Super Sisters von jollyrose (Marianna & Luigina) ================================================================================ 3.3 Die Meisterin der Illusionen -------------------------------- „Hey! Heeey! Mach auf!!“ Wie wild hämmerte die kleine Cianca an die Türe, die ihr gerade eben mit voller Wucht gegen den Kopf geknallt war. Sie wollte unbedingt rein, zur Prinzessin, aber diese konnte ihr Gefiepse nicht hören. „Das ist fies! Ganz fies!“, beklagte sie sich lautstark, klopfte weiter, obwohl es nichts brachte. Eine fremde Stimme brachte sie zum Aufhören. „Wer macht denn hier um die Zeit so einen Krach? Unerträglich!“ Eine kleine rote Fledermaus kam angeflattert. Sie war ein einziger Fellball mit Augen und Flügeln, kaum größer als Cianca und auf ihrem Rücken trug sie eine große rosafarbene Schleife. „Bah, was bist du denn für eine hässliche Fledermaus?“, meckerte sie, als sie Cianca vor sich sah. Diese schüttelte nur heftig den Kopf. „Ich bin keine Fledermaus, nein, ich bin eine Fee! Eine Fee!“ , berichtigte sie die Fledermaus. „Oh! Na dann bist du hübsch, für eine Fee“, zwinkerte die Fledermaus und fragte dann, warum Cianca so herumbrüllte. „Meine Freundin ist da drinnen und hat mich unabsichtlich ausgesperrt, unabsichtlich… Ich bin etwas zu klein, um die Tür aufzubekommen, zu klein und zu schwach…“, seufzte Cianca. „Ich denke, es ist besser, wenn du da nicht reingehst. Unsere Speisezubereiter mögen keine Störenfriede! Sag mal, wie heißt du denn?“, fragte die Fledermaus und Cianca stellte sich vor. „Ich bin Cianca, Hüterin des gläsernen Sternes, der leider zerbrochen ist… leider…“, wieder seufzte die Fee und die Fledermaus kicherte nur. „Ich bin Suki. Möchtest du mir helfen? Ich suche jemanden!“ „Oh, wen denn? Wen denn?“ „Meinen Geliebten! Er ist vor einigen Stunden losgeflattert und noch nicht zurück nach Hause gekommen. Ich vermute ja, er ist irgendwo unterwegs eingeschlafen… Er überanstrengt sich immer, der Ärmste!“ Ein wenig gerührt willigte Cianca, so gutmütig sie war, ein und half der Fledermaus Suki bei ihrer Suche. Also flogen die beiden los und schlugen ein in Richtung Wald. „AAAAAAH!“ Luigina kreischte unüberhörbar laut, während sie ihrem Gegner auswich und vor ihm flüchtete. Sie hatte sich zwar vorgenommen, sich ihrer Angst zu stellen, aber wie man sehen konnte, hatte sie ihre Meinung schnell wieder geändert. Mit kleinen Sprüngen wich sie Senbakes Schwert aus, der mit jedem Hieb irgendeine Holzkiste oder Kartonschachtel zerkleinerte. Letztendlich musste es dann auch noch so weit kommen, dass Luigina vor lauter Furcht stolperte und längs auf den Boden knallte. Dies bescherte dem Geist einen schönen Blick auf das empor gestreckte Gesäß der Klempnerin. „Welch lieblicher Anblick! Bleib doch noch ein paar Minuten so liegen!“, sagte er völlig entzückt. Luigina sprang empört auf und drehte sich zu Senbake. „Wo guckst du mir hin?! Schwein!“, rief sie entsetzt, aber mehr aufregen könnte sie sich nicht, denn schon stürmte der Geist auf sie zu. Reflexartig beugte sie sich weit zurück, als die Klinge sich ihrem Gesicht bedrohlich näherte und konnte so das Schlimmste verhindern. Dem nächsten Hieb wich sie aus ihrer Lage heraus mit einem gekonnt geschlagenem Rad aus. „Oh, ich habe gerade etwas gesehen, davon könntest du mir ruhig mehr zeigen!“, kicherte der Geist deutend auf ihren Rock. Angewidert wusste Luigina nun nicht mehr recht, ob dieser Gegner eigentlich noch ganz dicht war, aber sie versuchte ihn ernst zu nehmen, immerhin war sein Schwert sehr scharf und würde sie locker zerteilen. Nun war es an der Zeit, dass die Klempnerin auch mal zum Angriff kam, also ging sie tief in die Knie. „Ich stampf dir deine perversen Gedanken schon noch aus! Jump!!“ Luigina sprang in die Höhe, weit über ihrem Gegner, der nur fasziniert seinen Blick nach oben richtete. Im kurzem Moment, in dem die Klempnerin in der Luft war, bemerkte sie, weshalb Senbake sie so anstarrte. Mit lautem Kreischen drückte sie ihren flatternden Rock hinunter, der dem Geist einen unerwünschten Einblick gewährte. Dieser wusste nun gewiss, welche Farbe Luigina gerne unter dem Kleid trug. Während sie schreiend mit einer Bruchlandung und gescheitertem Angriff zu Boden ging, bekam der Geist auch noch Nasenbluten und kicherte. „ARGH! Du Perversling!“, schimpfte die hochrote Luigina beim Aufstehen, hielt sich aber immer noch den Rock, um weitere peinliche Einblicke zu verhindern. „Das ist der tollste Kampf meines Lebens!“, schwärmte Senbake hingegen und wischte sich das Blut aus dem Gesicht. Luigina gab sich aber noch lange nicht geschlagen und setzte zum nächsten Angriff an. In guter Kampfsportmanier trat sie mit ihrem Bein gegen den Geist, welches aber nur durch ihn hindurch schlug und die Klempnerin von der eigenen Wucht eine Drehung um die eigene Achse machte. Wieder fest auf beiden Beinen wurde Luigina nun bewusst, dass da ja ein Geist vor ihr stand und dass sie mit Tritten nichts ausrichten konnte. Senbake lachte sich ins Fäustchen und war glücklich, auch bei dieser Attacke Luiginas Höschen gesehen zu haben. „Egal was ich mache, es bringt nichts! Entweder ich treffe ihn nicht oder er steckt seine Augen zu tief in Dinge rein, die ihn nichts angehen!“, ärgerte sich Luigina in Gedanken. Ihre Angst vor diesem einen Geist war nun scheinbar verflogen, dafür zweifelte sie langsam daran, ob sie Senbake überhaupt schlagen könne. Schnell wurde sie aber wieder aus den Gedanken gerissen, als ihr Gegner versuchte, sie mit dem Schwert zu erstechen. Sie hob den Arm, wich dabei mit ihrer Taille zur Seite aus und ließ den Angriff in Leere gehen. Nun kannte sie aber Senbake schon lange genug, um zu wissen, dass das nicht alles war, also durfte sie gleich weiteren Angriffen ausweichen. „Man geht mit Schwertern nicht auf Unbewaffnete los!“, konterte sie mit Worten, nicht mit Taten. „Deine anderen beiden Argumente gefallen mir mehr!“ Das verstand Luigina sofort, lief rot an und wurde von der Aussage so abgelenkt, dass sie der nächsten Attacke nicht mehr ausweichen konnte und sich das Schwert direkt in ihre Schulter bohrte. Getroffen ließ sie sich nach hinten fallen und hielt sich die tiefe Wunde. „Mistkerl!“, knurrte sie und biss die Zähne zusammen, kümmerte sich nicht weiter um die Schmerzen und stand sofort wieder auf. „Meine Güte bist du zäh! Ich würd’ mir ja gern noch mehr von dir ansehen, aber leider soll ich mich hier beeilen.“, erklärte Senbake und richtete sein Katana auf die Klempnerin. „Ich sollte mir wirklich schnell was einfallen lassen. Aber wie soll ich einen Geist besiegen? Ich kann ihn nicht berühren… Was tu ich hier eigentlich?! Ich sollte doch wissen, wie man Geister ausschaltet! Ich hab nicht umsonst mal durch ne ganze Villa Geister gejagt … Okay, ich hatte damals einen Staubsauger, das machte das ganze einfacher…“. Einen Plan konnte Luigina sich nicht überlegen, denn - wie sollte es anders sein - Senbake riss sie aus den Gedanken und fuchtelte wild mit seinem Schwert. Als sie auswich, ging Luigina ein Licht auf. „Ah! Ja! Ich hatte einen Staubsauger und… eine Taschenlampe! Licht! Ich brauch’ Licht!“ Sie warf sich zur Seite, hinter eine Kiste. „Nur wo bekomm ich das her? Gäbs hier doch nur Strom! … Strom? Argh! Ich bin so dumm!“ Sie schlug mit ihrer Hand gegen ihre Stirn. Hinter ihr lauerte auch schon Senbake, der zum Schlag ausholte. Aber dieses Mal wich Luigina nicht aus, sondern streckte ihm ihre Hand entgegen, aus der helle Blitze zuckten und für wenige Sekunden den Raum mit einem gleißendem Licht ausfüllten. Senbake ließ geblendet sein Schwert fallen, hielt sich die Hände vor die Augen. „Nein! Kein Licht! Uarghs!“, stöhnte er sichtlich angeschlagen vom Licht. Luigina ergriff diese Chance und beförderte den Geist mit einem gezielten Tritt in die Wand. Siegessicher posierte sie vor dem Geist. „Tja! Licht zwingt euch Geister, euch zu materialisieren! So kann ich dich ohne Probleme schlagen!“, erklärte sie voller Überzeugung. „Du musst mir das nicht sagen, ich weiß das …“, grummelte Senbake als er sich aus den Wandtrümmern erhob. Wütend wollte er Luigina angreifen, dann fiel ihm aber wieder ein, dass er ja sein Schwert hatte fallen lassen. Dieses befand sich nun im Besitz der Klempnerin. „Suchst du das hier?“ Sie streckte ihm spottend die Zunge entgegen und jagte einen gewaltigen Blitz durch das Schwert, welches nicht länger standhielt und schmolz. Den übriggebliebenen Griff ließ Luigina fallen. „Nun ist der Kampf fair.“ Mit einem Grinsen stützte sie ihre Arme in ihre Hüfte. Senbake fand das wiederum gar nicht witzig, aber er ließ sich aber nicht anmerken, dass er ohne sein Schwert aufgeschmissen war und gab nicht auf. Nachdem er sich unsichtbar gemacht hatte, verschwand er durch eine Wand. Luigina blieb aufmerksam und sah sich um. Senbake schlich sich von den hinten an, doch als er sich sichtbar machte, zuckten schon die ersten Blitze und durchfuhren ihn. Daraufhin schlug ihn Luigina zu Boden. „Jaja, typisch Geist. Immer aus dem Hinterhalt!“, kommentierte sie. Ein wenige qualmend kroch der Geist nun nur mehr am Boden. „Ich gebe nicht auf!“, murmelte er. Als er dann knapp vor der Klempnerin lag, wagte er einen Blick nach oben, natürlich dorthin, wo er nicht hinsehen durfte, dabei war es diesmal nicht mit Absicht. Aber Luigina hatte kein Erbarmen und zur Strafe hagelte es Blitze. Getroffen lag der gut durchgebratene Geist nun regungslos am Boden. Luigina seufzte erleichtert, spürte dann aber ein Stechen in ihrer Schulter und hielt sich wieder ihre Wunde. „Na immerhin hab ich’s überlebt! Und einen Geist besiegt, wow… Ob ich nun keine Angst mehr habe?“ Die Antwort konnte sie gleich herausfinden, denn hinter ihr türmte sich die Menge Boos, die sie vorhin noch gejagt hatten. Wirklich furchtlos war die Klempnerin dennoch nicht, wie gewohnt wich sie zitternd zurück, denn wer weiß, vielleicht wollten die Geister nun Senbake rächen? Ihre Vermutung erwies sich als falsch, denn die Geister liefen sofort rot an und hielten sich die Hände vors Gesicht, als Luigina sie ansah. „… Sie haben Angst! Sie haben Angst vor mir!“, stellte sie freudig fest. „Naja, ähm… war schön mit euch! Aber ich zisch nun ab…“ Sie winkte den Geistern, die nicht einmal einen Blick wagten, tastete sich rückwärts an der Wand entlang, bis sie eine Tür fand, und verschwand dahinter. „Und nun muss ich die anderen suchen!“ Gesagt, getan, schon lief sie los, um ihre Schwester und Peach zu finden. „Na Prinzesschen, hast du schon genug?“ Mit ihrem Papierschirm, den sie sich locker über die Schulter geworfen hatte, spottete Kasako über Peach. Diese stand ihr direkt gegenüber, den Schirm schützend vor sich haltend und keuchte. „Pah, das war doch grad erst die Aufwärmphase!“, konterte sie und setzte zum Angriff an. Die Schirme der beiden schlugen gegeneinander wie Schwerter. Mit jedem Schlag erhofften die beiden einen Fehler des Gegenübers und nach mehreren Schlagabtauschen wichen die Kontrahenten letztendlich zurück. Angespannt starrten sie sich gegenseitig an. Schnell hatten sie begriffen, dass beide im Umgang mit den Schirmen gleichauf waren, also versuchte es Kasako auf eine andere Weise. Mit einem Satz sprang die Dry Bones Dame auf den gedeckten Essstisch. Mit der Spitze ihres Schirms hob sie eine leere Kaffeetasse hoch, holte aus und warf nach einer schwungvollen Drehung das Geschirr auf Peach. Die Prinzessin spannte reflexartig ihren Sonnenschirm auf, an dem das Geschoss abprallte. Kasako zögerte aber nicht, warf sofort die nächsten Tassen auf die Blondine, die in ihrer Abwehrpose verharrte. Plötzlich zog sie den Schirm ein, gerade, gerade als die letzte Tasse angeflogen kam und schlug diese wie einen Baseball gen Kasako, die damit nicht gerechnet hatte. Verblüfft bekam sie das Porzellangebilde ins Gesicht, was aber nicht weiter schlimm war. Ein wenig brummte der knochige Kopf, der jedoch dank seinem robusten Bau keinen einzigen Kratzer abbekam. Peach nutzte die Gelegenheit, packte die Tischdecke und zog einmal kräftig daran, woraufhin Kasako das Gleichgewicht verlor. Samt dem Kram, der auf dem Tisch stand, purzelte sie herunter. „Das ist meine Chance!“, dachte sich Peach, die ursprünglich nur den Raum durchqueren wollte und sprintete los, an Kasako vorbei zur hinteren Tür des Speisesaals. Die knochige Schildkröte war aber schneller wieder auf den Beinen, als geplant. Mit ihrer freien Hand machte sie eine Wurfbewegung, woraufhin sich diese vom Unterarmknochen löste und auf Peachs Beine zuflog. Dies brachte die Prinzessin zum Stolpern, kurz bevor sie die Tür erreicht hatte. „Ieh! Ekelhaft!“, kreischte Peach als sie die Hand bei ihren Füßen lagen sah, welche sich dann auch noch in Bewegung setzte und wie eine Spinne zu Kasako zurück krabbelte. „Wo willst du denn hin, Pinky?“, fragte diese, als sie sich ihre Hand wieder an den Arm steckte. „Jetzt will ich nirgends mehr hin! Stattdessen will ich dir alle Knochen brechen!“ Peach knurrte vor Wut, schloss ihre Fäuste fester um den Schirm und richtete ihn auf Kasako. Mit einem Satz raste sie auf sie los. Die Dry Bones Dame hielt ihren Schirm schon zur Abwehr bereit, da verschwand Peach plötzlich vor ihren Augen. Der schnelle Blick nach oben kam zu spät, schon stampfte die Prinzessin auf ihren Kopf und federte sich ab. Mit aufgespanntem Schirm schwebte sie dann gelassen hinter Kasako zu Boden, welche nach der Attacke in alle ihre Einzelteile zerfallen war. Dann blieb die Prinzessin ruhig stehen und wartete, denn sie wusste genau, dass es noch nicht vorbei war. Wenige Sekunden später klapperten die Knochen Kasakos und begannen, sich wieder zusammen zu setzen. Als sie dann wieder komplett vor ihr stand, nutzte Peach ihre kurze Benommenheit und schlug ihr mit einem gekonnten Hieb den Papierschirm aus der Hand, welcher hoch flog und mit der Spitze voraus im Esstisch stecken blieb, in der Mitte geknickt. „Das war’s!“, zischte Peach, während Kasako angeschlagen einige Schritte zurücktaumelte. „Dafür, dass du eine Prinzessin bist, kennst du die Schwächen deiner Gegner aber gut… Hut ab, wenn ich einen hätte.“, sagte sie erstaunt. „Spar dir das Lob, lass mich lieber endlich vorbei!“, befahl ihr Peach, woraufhin Kasako nickte. „Unsere Herrin wartet auf dich.“, meinte sie noch, bevor sie dann neben die Tür zur Seite trat und Peach den Weg freimachte. Die Prinzessin schritt an Kasako vorbei, warf ihr noch einen kurzen Blick zu und verschwand dann hinter der Tür, welche zu ihrem Erstaunen zurück zum Wald führte. „Na toll…“, seufzte sie und schritt in den Wald hinein. „Aber ich find’ den Thronsaal schon!“, lächelte sie optimistisch. Dann fiel ihr ein, dass sie vielleicht vorher die anderen suchen sollte. „Ich hoffe, ihnen geht es gut… Wo ist eigentlich Cianca? Die war doch vorhin noch bei mir…“, wieder seufzte sie, machte sich dann aber auf den Weg, ihre Freunde zu suchen. „JUUUMP!“, rief Marianna energisch, sprang in die Höhe, um ihren Gegner, eine Fledermaus mit Karatekenntnissen, zu Boden zu stampfen. Sie zielte zwar genau, aber kurz bevor sie einen Treffer landen konnte, flatterte Fushi davon, um dann hinter ihrem Rücken mit einer Attacke aus dem Sturzflug anzugreifen. In der Luft hatte die rote Klempnerin leider nicht sonderlich viel Bewegungsfreiheit und wurde auch prompt von der Ramme erwischt. Getroffen landete sie unsanft am Boden. Aber sie ließ sich davon noch lange nicht unterkriegen und stand schnell wieder auf ihren Beinen. Fushi war jedoch noch schneller und es hagelte einen Angriff nach dem anderen, ohne dass Marianna auch nur eine Chance blieb zu kontern, stattdessen wich sie nur aus. „Ja! JAHA! Wie schmeckt dir das?! Das nennt man Fledermaus-Karate! HAA-YAAA!“, siegessicher prahlte Fushi mit seinem Können und reizte die rote Klempnerin damit, die nun einen Gegenangriff wagte und mit geballter Faust zuschlug. Fushi war bereits wieder davongezischt, ehe sie hätte treffen können. Aber Marianna lernte schnell: Sie drehte sich sofort um und entdeckte die Fledermaus hinter sich. Mit einem Sprung zurück wich sie dem herabstürzendem Fushi aus, der nun nicht mehr umlenken konnte und in den Boden raste. Mit dem Kopf in der Erde zappelte Fushi, bis er sich befreien konnte. Wütend klopfte er sich den Dreck vom Fell. „Na warte!“, zischte er und erhob sich in die Lüfte. Marianna zögerte nicht lange und schoß die Fledermaus mit einem Feuerball ab, bevor diese zum Angriff kam. Diese war aber in der Luft viel zu wendig, um getroffen werden zu können und so folgten mehrere Feuerbälle, die aber allesamt ins Leere gingen. Danach versuchte sie eine großflächige Attacke und mit einer schwungvollen Armbewegung schleuderte sie der Fledermaus, die gerade mit einen Sturzflug auf die zuraste, einen sichelförmigen Flammenwall entgegen, den Fushi ohne große Umstände direkt durchflog und die überraschte Klempnerin zu Boden stieß. „Argh…“ Mit schmerzverzerrtem Gesicht hielt sich Marianna den Bauch, kauerte am Boden und ein wenig Blut tropfte ihr von den Lippen. „Haha! Nichts hält eine Karate-Fledermaus auf! Und schon garnicht so eine Möchtegernheldin wie du!“, spottete Fushi, der vor ihr auf und ab flatterte. Doch plötzlich drang ihm ein seltsamer Geruch in eine Knollnase, dann bemerkte er den Rauch, der vor seinen Augen qualmte und dann die Schmerzen an seinen Flügeln. „AH! AAAAH! ICH BRENNE! AAAH!“, kreischte er hysterisch, während er versuchte, die Flammen mit Luftzufächeln zum Erlöschen zu bringen, was aber fehlschlug und das Feuer an seinen Schwingen nur vergrößerte. Marianna stand auf und sah ihre Chance. Sie ballte ihre Faust und holte aus. „Du musst dich am Boden wälzen!!“, rief sie als sie den in Flammen stehenden Fushi mit einem gewaltigen Faustschlag zu Boden pfefferte. Dieser krümmte sich vor Schmerzen, wälzte sich hin und her, bis letztendlich die Flammen ausgingen. Keuchend lag die Fledermaus am Boden, konnte sich garnicht mehr bewegen. Sein Fell war vollkommen verkokelt, aus seinen Ohren qualmte es sogar. „Du… du hast gewonnen! Aber… lass mich bitte in Ruhe… kein Feuer mehr… kein Feuer…“, bat er Marianna, die schmunzeln musste. „Tja, du musstest dich ja unbedingt mit mir anlegen!“, sagte sie, als sie ihm den Rücken zu wand. Dann fiel ihr aber wieder ein, dass sie ohne Tür nicht wieder ins Schloss kam. Sie drehte sich also wieder um und in dem selben Moment hörte sie eine quietschige Stimme ihren Namen rufen. Sie wagte es nicht, sich nochmals umzudrehen, denn sie erkannte sofort, wer sie rief. „MARIAAAANNAAA~! Wie schön, dass du da bist, so schön!“, freute sich Cianca, die zusammen mit ihrer Fledermausfreundin Suki über den Hof geflogen kam. „Wie kommst du hierher?! Hier gibt’s doch keine Tür!“, fragte Marianna verwundert. „Na durch die Wand dort! Dort!“, die Fee deutete auf die Wand, wo einst eine Terassentür war. „… Man kann durch die Wand gehen? WIESO SAGT MIR DAS KEINER?!“, schrie die Klempnerin wütend. „Jetzt hab ich diese verrückte Fledermaus hier umsonst verkloppt und mein Leben riskiert?! In der Hoffnung, da erscheint eine Tür, obwohl ich einfach hätte durch die Wand gehen können?!“ Marianna musste tief Luft holen um sich zu beruhigen, bevor sie Cianca vielleicht noch an die Gurgel gehen würde, obwohl sie ja gar nichts gemacht hatte. „Haha, du bist echt witzig! Haha!“, kicherte Cianca, aber das Lachen verging ihr schnell, als sie Mariannas verärgerten Blick zu spüren bekam. Dann drängte sich plötzlich Ciancas neue Freundin Suki zwischen die beiden. „Hast du meinen Freund das angetan?! Wenn ja, dann mach dich auf was gefasst!“, schimpfte und drohte die kleine Fledermaus. „Ieh! Augen mit Flügeln!! Und sie drohen mir!“, erschrak sich die Klempnerin und schlug Suki mit der flachen Hand weg. „Aber! Das war meine Freundin! Meine Freundin!“, erwähnte Cianca, die aber von Marianna gepackt wurde und unter ihrer Mütze verstaut wurde. „Erstmal retten wir meine Freunde! Du kannst dir ja später noch ihre Telefonnummer holen…“ Marianna ging los, durch die Wand, welche sich tatsächlich durchschreiten ließ und ließ das Fledermauspärchen, beide ohnmächtig, alleine zurück. Vor sich sah sie wieder den Wald, aus dem sie gekommen war. „Und nun? Und nun?!“ Cianca hob die rote Mütze ein Stück, um sehen zu können, wo sie waren. „Wir gehen zurück zur Kreuzung. Dort nehmen wir dann einen anderen Weg und suchen Lu-chan und Peach!“, antwortete Marianna, als sie den dunklen Wald wieder betrat. „Ich war vorhin noch bei Peach, ich war! Aber sie hat mich dann vergessen, vergessen hat sie mich…“, klagte Cianca. „Weißt du noch, wo ihr da wart?“ Erwartungsvoll blickte die Braunhaarige nach oben. „Ähm… ähm… ich denke… ähm… nein, weiß ich nicht mehr. Hab’s wohl vor lauter Aufregung vergessen! Haha!“ „… Ich würd’ dich nun am liebsten schlagen, wenn ich mir dabei nicht selbst auf den Kopf hauen würde!“, knurrte Marianna, seufzte dann und konzentrierte sich lieber auf den Weg, immerhin wollte sie sich nicht verlaufen. „Ma-chaaa~an! Lu-chaaa~an! Wo seid ihr nur?“ Peach rief verzweifelt in den Wald hinein, aber es kam keine Antwort. „Da habt ihr Geister ja tolle Arbeit geleistet, ihr habt uns perfekt getrennt!“ Ein wenig genervt sah sich die Prinzessin um und hatte den Anblick dieses Waldes satt. Alles sah gleich aus, die düstere Atmosphäre verhalf überhaupt nicht zu guter Laune. Aber sie gab nicht auf, sie rief weiter nach ihren Freunden. Sie wusste genau, passiert war ihnen nichts und sie irrten nun wahrscheinlich genauso orientierungslos herum wie sie. „Ich wusste nie, dass meine Lobby so groß ist …“, kommentierte sie bei ihrem Rundgang. Sie blickte nach oben. Es schien so, als gäbe es nichtmal mehr eine Decke. Sie starrte eine Weile in die Höhe, bis sie in jemanden reinlief, der mitten im Weg stand. „Aua… Wer zum…?“, sie blickte die Person an, die sie fast umgerannt hatte. „Lu-chan? Lu-chan! Ich bin so froh dich zu sehen!“ Herzlich umarmte Peach die grüne Klempnerin. „Ich bin auch froh dich zu sehen! Dieser Wald hier ist echt ätzend.“, meinte diese. „Oh ja! Haben dir die Geister auch nichts angetan?“, fragte Peach ihre Freundin besorgt. „Nein! Ich hab sie ordentlich vermöbelt, war kein Problem!“, erzählte Luigina voller Stolz. Peach verzog bei der Antwort misstrauisch das Gesicht. „Wer bist du wirklich?“ Peach hielt ihren Schirm bereit. „Wieso fragst du sowas? Ich bin’s! Luigina!“, antwortete die grüne Klempnerin naiv und unwissend. Peach hingegen nahm ihre Waffe und richtete sie auf ihre Gegenüber, welche erschrocken einen Schritt zurückmachte. „Du bist nicht Luigina! Du hast überhaupt keine Angst, obwohl du dich in einem Geisterwald befindest! Die echte Luigina könnte sich vor lauter Zittern nicht einmal mehr bewegen! Also, raus mit der Sprache! Wer bist du?“ Peach war sich sicher, dass vor ihr niemals die echte Luigina stand. „Hmpf! Wir sehen uns noch!“, die falsche Luigina grinste schelmisch und verschwand dann. „Halt!“, rief Peach noch, aber das kam zu spät. „Egal, was ihr Geister hier versucht zu spielen, es wird niemals klappen! Ich hol’ mir mein Schloss schon wieder!“, drohte die Prinzessin ins Leere und stapfte dann verärgert weiter. „Peach! Ich glaub’s nicht!“, erfreut sprang Marianna ihre blonde Freundin an, die wie auf dem nichts aufgetaucht war. „Ist alles okay? Ist dir nichts passiert?“, erkundigte sie sich bei der Prinzessin. Diese schüttelte den Kopf. „Alles okay!“ Peach zwinkerte ihr zu und lächelte so süß, wie man es von ihr gewohnt war. „Du, Marianna?“ Cianca hob die rote Kappe, unter der sie saß, wieder hoch und blickte nach unten. „Nicht jetzt!“ Die Klempnerin schob die Mütze wieder nach unten und wand sich wieder Peach zu. „Hast du Lu-chan unterwegs gesehen? Oder weißt du zumindest, wo sie lang gelaufen ist?“, fragte Marianna besorgt um ihre Schwester. „Tut mir Leid, ich hab gar nichts mehr von ihr gehört. Wer weiß, vielleicht hat ein Boo sie ja gefressen?“, antwortete Peach. Ein wenig entsetzt über die Aussage wartete Marianna noch einen kurzen Moment und erhoffte sich ein Lachen von Peach, so dass das nur als Scherz gemeint war. „Marianna! MARIANNAAAA!!“ Cianca quietschte unter der Mütze weiter, solange, bis es der Trägerin zuviel wurde und sie die Kopfbedeckung abnahm, um Cianca raus zu lassen. „Was ist denn?! Schrei nicht so, wenn du so nah an meinen Ohren bist!“, sagte Marianna genervt. „IEK! Was ist denn das?!“ Peach sprang seltsamerweise zur Seite, als sie das fiepsende kleine Wesen rumflattern sah. Verwundert blickte Marianna ihre Freundin an. „Das ist nicht die echte Peach! Nicht die echte!!“ Aufgeregt fuchtelte Cianca mit ihrem Arm auf die falsche Prinzessin deutend auf und ab. „Argh! Aufgeflogen! Du verdammte fliegende Kröte!“, fluchte diese und Marianna hielt ihr die Faust vors Gesicht. „Wer oder was bist du?! Bist du ein Geist? Willst du mich verarschen?! Auf so etwas hab ich grad echt keinen Bock!“, knurrte Marianna sie an. Die falsche Peach schleuderte Marianna mit einer kraftvollen Handbewegung weg. „Hmpf! Wir sehen uns noch!“, zischte sie, bevor sie dann verschwand. „Mamma Mia! Was war denn DAS?“, fragte sich Marianna, nachdem sie sich von dem Stoß wieder gefangen hatte. „Du bist echt dumm! Echt dumm! Sowas fällt einem doch auf!“ Cianca verstand nicht, wie sie nur so blind sein konnte. „Ich bin nicht dumm!“ Mehr konnte Marianna dazu nicht sagen, denn die Fee hatte leider Recht, es hätte ihr auffallen sollen, immerhin war Peach ihre beste Freundin. Schweigend ging sie dann weiter, Cianca schwebte hinterher, ließ es aber bleiben, noch weiter zu meckern. In der Zwischenzeit war Luigina immer noch auf der Suche nach ihrer Schwester und Peach. Der riesige Geisterwald, der scheinbar kein Ende fand, machte ihr schwer zu schaffen. Dazu kam noch die tiefe Wunde an ihrer Schulter, die sie vom Kampf gegen diesen perversen Geist davongetragen hatte. „Ma-chaaa~an! Wo bist du nur? Wie kannst du mich nur in so einem hässlichen Wald voller… Geister… alleine lassen?“ Am liebsten hatte sie vor Verzweiflung losgeheult, aber sie war doch der Meinung, ihre Angst müsste nun zumindest ein bisschen verschwunden sein - immerhin hatte sie ein Boo besiegt. „Luigina…? Luigina!“ Hinter sich hörte die grüne Klempnerin jemanden ihren Namen rufen, als sie sich umdrehte, erkannte sie ihre Schwester. Völlig überrascht und froh darüber, sie zu sehen, lief Luigina auf sie zu, um sie zu umarmen, blieb aber dann kurz stehen, weil das unerträglich Stechen in ihrer Schulter sie daran hinderte, sich zuviel zu bewegen. „Oh Nein! Du bist ja verletzt!“ Marianna sah ihre Schwester besorgt an. „Ach, das geht schon! Nur ne kleine Wunde! Wie ich seh, geht’s dir gut! Das freut mich!“, lächelte die grüne Klempnerin. „Ich hab leider keine Pilze dabei… Vielleicht hat Peach ja welche! Lass sie uns suchen gehen.“, schlug die Kurzhaarige vor. Einverstanden nickte Luigina und folgte dann ihrer Schwester. „Ich glaub, langsam kenn ich mich hier aus! Nur mir nach!“, meinte Marianna zuversichtlich. Letztendlich führten die Wege der drei Helden doch noch zusammen. Schon von weitem erkannte Luigina die Kreuzung, von der aus die Boos sie verfolgt hatten. Ebenfalls erkannte sie Peach, die zur selben Zeit ankam und winkte ihr fröhlich zu. Auf dem Weg daneben sah sie noch jemanden kommen, und zwar Marianna. Verwundert blickte Luigina neben sich, aber da stand ihre Schwester doch, wie kann sie also von dem Weg gegenüber kommen? Nun standen sich die nun vier Helden gegenüber, Peach und Luigina sichtlich verwundert über die zwei roten Klempnerin. „Iek! Zwei Dauerwütende! Zwei! Das ertrag ich nicht!“ Cianca klagte, flog auf Peach zu und versteckte sich hinter ihr. „Das ist sicher nur ein Geist, der sich als mich ausgibt!“, vermutete die Marianna, die neben Luigina stand. „Hey! Ich bin kein Geist! Ich wurde gerade selber von einem verarscht! Lu-chan! Hör nicht auf diese Betrügerin!“, rief die andere Marianna. „Mich hat man auch versucht, hinters Licht zu führen!“, fügte Peach hinzu. Das stimmte die grüne Klempnerin wiederum misstrauisch. Sie blickte ihre Nebenstehende an. „Dann bist du wohl auch ein Geist…“, meinte sie. Die vermeintliche Fälschung machte einen geschockten Eindruck, als wäre sie aufgeflogen. Grinste dann aber fies, sprintete los und riss die scheinbar echte Marianna zu Boden. Mit einem Mal gingen beide zu Boden, wälzten sich kurz, bis eine der beiden die andere mit einem Tritt von sich wegdrückte. „Ach du Sch… Wer ist denn nun die echte?!“ Verwirrt sah Luigina zwischen den beiden hin und her. „Lu-chan! Ich bin die echte!“, rief eine, woraufhin die andere dasselbe behauptete und sie dann anfingen, miteinander zu streiten. „Oh nein! Zwei große Schwestern?! Das ist zwar lieb gemeint, aber zuviel!“ Vor lauter Doppeltsehen hielt sich Luigina bereits den Kopf. Aber dann trat eine der Mariannas hervor. „Lu-chan! Letzte Woche hast du es geschafft, dass sich beim Frisieren die Bürste in deinen Haaren verfangen hatte! Weil du sie nicht mehr rausbekommen hast, hast du versucht, mit einer Schere sie rauszuschneiden! Dabei hast du dir aber dann in den Finger geschnitten, und als du dann das Pflaster zurechtschneiden wolltest, hast dich am selben Finger noch einmal verletzt! Und…“ Mit einem lauten „AAAUS!“ unterbrach Luigina sie. „Genug! Du bist die echte! Eindeutig! Aber sprich NICHT weiter!“, rief sie ganz peinlich berührt. Dann drehte sich die echte Marianna zu der Fälschung. „Du bist bestimmt der selbe Geist, der bereits versucht hatte, mich und Peach zu verarschen! Los, sag schon, wer bist du?!“ Mit einem spöttischem Lachen stieg die falsche Marianna in die Luft, schwebte hoch oben, bis sie dann ihr wahres Äußeres Preis gab. Langes schwarzes hochgestecktes Haar, blasse Haut. Ihre langen Finger trugen noch längere Fingernägel, ihren Körper zierte ein rot und schwarz gefärbter Kimono. Mit ihren stechend roten Augen starrte sie die Helden von oben herab an. „Ich bin die zweite finstere Lady. Man nennt mich die Meisterin der Illusionen, Tsukihime.“, stellte sie sich vor. Die drei Helden blickten auf und wussten genau, dass nun ein Kampf bevorstand. Peach trat vor, hielt ihren Schirm auf Tsukihime. „Dann bist du es also, die mein Schloss besetzt hat! Mach dich auf was gefasst, ich werde alles geben, um mein Schloss wieder zu bekommen!“, rief sie ihr mutig zu. „Lu-chan!“, Marianna drehte sich zu ihrer Schwester. „Du bist verletzt, du kämpfst lieber nicht!“, entschied sie. „Aber Ma-chan! Ich kann kämpfen! Trotz der Wunde, das tut garnicht mehr so weh! Außerdem weiß ich einen Weg, wie man Geister besiegen kann!“ „… Na gut, aber halt dich trotzdem etwas zurück.“ Letztendlich erlaubte sie es ihr und einverstanden mit der Bedingung nickte Luigina. Dann wandten sie ihren Blick wieder der Kimonoträgerin zu. „Ich finde, wir haben nun genug gespielt! Lasst uns endlich richtig zur Sache gehen!“, rief Tsukihime, breitete die Arme aus. Ein lebhafter Wind begann zu wehen, ein schleierhafter Nebel wirbelte um sie. Die Silhouette, die gerade noch zu erkennen war, begann zu wachsen und wurde immer größer. Die Gruppe schritt zurück, sah auf zu der riesigen Gestalt, die sich vor ihnen formte. „Was wird das?!“, fragte sich Peach, die ihren Schirm bereit hielt. Langsam löste sich der Nebel, ein lautes Knurren und Grölen war zu hören, das Schnaufen eines Monsters, das sich langsam aus dem Nebel erhob. Vor den Schwestern und Peach schwebte nun ein gigantischer schlangenartiger Drache. Die Stille, die aufgekommen war, wurde von dem lauten Brüllen der rot-schwarz geschuppten Kreatur gebrochen. Marianna und Peach nahmen ihre Kampfpositionen ein. So ein Drache schüchterte die beiden nicht ein. Hinter sich hörten die beiden aber dann einen dumpfen Knall, als sie sich umdrehten, sahen sie Luigina bewusstlos und kreidebleich am Boden liegen. „Sie hat ihre Angst immer noch nicht überwunden!“, wurde Peach sofort klar, als sie die grüne Klempnerin sah. „Nein! Luigina! Werd’ doch nicht bewusstlos, wenn du uns noch gar nicht gesagt hast, wie man diese Geister besiegen kann! Argh!!“, Marianna kniete sich zu ihr hin und schüttelte sie, aber Luigina rührte sich nicht. Die rote Klempnerin seufzte. „Ma-chan! Bring sie in Sicherheit, ich kümmere mich derweil um dieses Vieh!“ Peach bedeutete ihr, sie solle mit ihrer Schwester zu Seite weichen. Dies tat sie auch, nahm Luigina hoch und schleppte sie zur Seite. „Na los! Komm her!“, stachelte Peach die zum Drachen gewordene Tsukihime an. Diese grinste breit über ihr riesiges Maul und mit einem lauten Brüllen raste sie auf die Prinzessin zu. Niemand hatte damit gerechnet, dass ihre Gegnerin, die geheimnisvolle Kimonoträgerin, sich in einen Drachen verwandeln konnte, aber gerade das ließ Peach kalt, denn sie wollte ihr Schloss um jeden Preis wieder haben. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)