Weiß- Kreuz von abgemeldet (The velvet place called hell/ Omi x Aya) ================================================================================ Prolog: Flammenmeer ------------------- „Omi!!Lauf!!“, schrie Ken, als er ihn an der Schulter packte und zur Seite warf. So konnte er den Angreifer mit seiner Krallenfaust abwehren. Dessen zwei Schwerter krachten mit einem klirrenden Geräusche auf Kens Krallen. Omi raffte sich nach seinem Sturz sofort wieder auf und sah schnell zu Ken. „Ken-kun!!“ „ Mach endlich das du von hier verschwindest, Omi!!“, schrie der Braunhaarige erneut Omi zu. Dieser schreckte dabei etwas hoch, presste seine Finger fest zu Fäusten zusammen und schüttelte heftig den Kopf. Dabei kniff er schnell die Augen zu. „Nein, ich kann nicht!! Aya ist noch da drin!!“ Ken schaffte es endlich mit einem kräftigen Ruck den Gegner aus dem Gleichgewicht zu bringen und sah darin sofort seine Chance zurückzuschlagen. Er zögerte keine Sekunde länger, holte kräftige aus und stach seine Krallen direkt in den Körper seines Widersachers, worauf dieser noch ein kurzes Geräusch von sich gab und dann sofort den Kopf hängen ließ. Ken zog seine Krallenfaust aus dem leblosen Körper und warf ihn einfach zu Boden. Omi zitterte am ganzen Leib und bewegte sich nicht mal einen cm von der Stelle. Er war wie angewurzelt und wollte auf keinen Fall von hier verschwinden. Ken drehte sich schnell zu seinem jungen Partner, fasste ihn mit beiden Händen kräftig an den Schultern und versuchte ihn wach zu rütteln. „Omi!! Hör mir zu!! Wir gehen drauf, wenn wir nicht abhauen!! Aya hat’s verbockt!! Er hat gegen die Regeln verstoßen!! Wir müssen ihn zurücklassen!!“ Omi wollte das alles einfach nicht hören. Seine Augen zitterten. Er ergriff augenblicklich Kens Arme und klammerte sich richtig daran fest. Er flehte Ken regelrecht an, Aya nicht zurückzulassen. „ Aya-san hat vielleicht gegen die Regeln verstoßen, aber das mit gutem Grund!! Aya..... Aya, er ....“ Ken sah Omi mit einem ernsten und gefasstem Blick nun in die Augen. Er biss sich bei diesen Worten richtig auf die Lippen, doch sie alle wussten, was sie erwarten würde, wenn sie als Mitglieder von „Weiß“ eigenständig, ohne die Einwilligung von Perser handeln. „Aya hat sich entschieden, Omi..... Für ihn gibt es kein zurück mehr.... Willst du hier bleiben und mit ihm draufgehen?! Omi, das ist nicht deine Bürde, die du zu tragen hast!“ Omi kniff nun schnell die Augen zu und schrie Ken aus vollen Leibeskräften an. „Aya ist mein Freund!!! Ich will ihn nicht sterben lassen!! Ken-kun!!“ Ken verstand Omi nur allzu gut. Am liebsten wäre er sofort in dieses verdammte, brennende Gebäude gelaufen in dem Aya nun steckte, und hätte ihn eigenhändig da rausgeholt, aber somit hätte er sich mit schuldig gemacht. Sein ernster Blick verging, und nun machte ihm Omis Blick verdammt zu schaffen. Omi so zu sehen, konnte ihn einfach nicht kalt lassen. Doch was sollte er tun? Er konnte Omi nicht ins Verderben rennen lassen. Schnell legte er schützend die Arme um ihn und drückte ihn fest an sich. Mit der rechten Hand hielt er Omis Hinterkopf und drückte so sein Gesicht an Kens Schulter. Er konnte hören, wie Omi leise weinte. Seine eigenen Augen waren gezeichnet vom Schmerz. Er wusste, dass es falsch war, Aya nicht zu helfen, doch er war machtlos. Die Wut auf seine eigene Hilflosigkeit machte ihn fast rasend, denn immerhin waren sie alle nicht nur Partner sondern auch gute Freunde. Plötzlich hörte er wie jemand von einem Dach direkt runter zu ihnen sprang. Schnell ließ Ken Omi los. Da man am dunkeln Nachthimmel nur den Vollmond sehen konnte, war zuerst nur ein Schatten zu sehen. Doch als dieser ins Mondlicht trat, seufzte Ken erleichtert. Es war Yohji. Dieser war, ebenso wie Ken, ganz schön zugerichtet. Immerhin hatten sie es mit einer ganzen Menge von Gegnern zu tun gehabt. Doch im Moment schienen sie in Sicherheit zu sein. Omi sah nur kurz zu Yohji und senkte dann den Kopf. Yohji sah kurz Omi an, dann wandte er den Blick zu Ken. Beide sahen einander kurz an, und nickten im selben Moment. Ken sah dann wieder zu Omi. „ Wir haben getan was wir konnten! Wir müssen von hier weg, Omi!“ Omi hob ganz langsam den Blick. Seine Augen zitterten nur noch stärker als er nun vor seinen Augen das im Flammenmeer gefangene Firmengebäude seines Vaters Takatori erblickte. Der sternenklare, düstere Nachthimmel und die lodernden Flammen, machten diesen Schauplatz zu einem Ort der Hölle auf Erden. Verzweifelt musste Omi mit ansehen, wie das Gebäude immer mehr in sich zusammen stürzte und bald alles unter sich begraben würde. „Warum hast du das getan, Aya-san!?? Warum?!!“ Er legte langsam die Hände vor seinen Mund, seine Augen schlossen sich immer mehr, bis sie ganz zu waren und die Tränen nun sofort aus seinen Augen rannten und eine Spur an seinen Wangen zogen. Er weinte bitterlich. Ken und Yohji schlossen dabei nur schnell die Augen und verzogen ihre Gesichter. Beide hätten Omi jetzt so gerne gesagt, dass sie dort rein rennen würden um Aya zu retten. Doch stattdessen packten sie Omi schnell und rannten mit ihm fort. „Verzeih uns, Omi!“, sagte Yohji bevor sie in der Dunkelheit verschwanden. Man konnte nur noch aus der Ferne Omis Schreie hören. „AYA-SAN!!!“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)