Piratenblut / Familienbande von Henry_Morgan (Dein Schicksal ist die See) ================================================================================ Kapitel 5: Henry Every's Buch ----------------------------- Ich wandere in Tortugas Straßen umher, das Buch immer noch in meiner Tasche. Nicht wissend, ob Jack die richtige Person ist, es zu besitzen. Mein Weg führt mich aus Tortuga hinaus auf den Kai zur Black Pearl. Wie ich mich freue die alte Lady wieder zu sehen. Fröhlich betrete ich das Deck, doch meine Freude verfliegt sofort wieder. Sind dort doch Jack und seine beiden Lieblingsfrauen, Gisele und Scarlet. Stöhnend gehe ich an ihnen vorbei, doch wie nicht anders zu erwarten, hat Jack wieder irgendetwas zu sagen. „John“, ruft er freudig aus und drückt die beiden Damen näher an sich, „Und, hast du bekommen nach was ich dich schickte zu suchen?“ „Ja“, antworte ich nur kurz und wende mich ab, bevor noch irgendetwas kommt. Schnell gehe ich unter Deck und in den Frachtraum. Neben Rumfässern und irgendwelchen Säcken mache ich es mir bequem und atme tief durch. Schließlich nehme ich das Buch aus meiner Tasche und fahre mit meinen Fingern über den alten Umschlag. Mein Herz schlägt schnell, könnte dieses Buch doch alle Antworten auf meine Fragen beinhalten. >So lange habe ich auf diesen Moment gewartet und endlich ist er heute gekommen< Ich öffne das Buch und meine Freude verblasst sofort wieder. Steht in dem Buch doch: スシチツ ツはい しすうせ ねぬる めほるむ ハサ キルヨユ スみまかあ つぬるをほア ハタサじ がざぁゃ ばヂゥょぷゅ# バビガ ゃピブゥヵ ドぼぺぞぉぁぇげづず ギゅビピパバ バザゃゅギ ヂポヴョ ヶベペプャゥ ヒケつにシさい サスウチミヨ Wütend schlage ich das Buch wieder zu und werfe es in eine Ecke des Raumes. „SCHEIßE“, schreie ich wütend. Wie hatte ich auch so einfältig sein können und glauben, dass es so einfach sein würde. So bin ich doch auf Jack angewiesen. Wie hätte ich auch etwas anderes erwarten können? Hatte Jack Sparrow nicht überall seine Finger im Spiel? Es vergeht einige Zeit, eine endlose Zeit bis ich mich schließlich wieder beruhige, das Buch aufhebe und wieder an Deck gehe. Die Sonne ist bereits am Aufgehen und an Deck herrscht wildes Treiben, werden wir Tortuga doch heute noch verlassen. Von dem hellen Licht geblendet versuche ich Jack auszumachen und entdecke ihn schließlich in wilder Diskussion mit Cotton’s Papagei. Stöhnend gehe ich auf ihn zu. „Jack“, unterbreche ich seine fieberhafte Diskussion und er wendet sich mit einem letzten Wort an den Papagei, den ich persönlich immer Willi nenne, „Und ich habe doch Recht!“ an mich, „Ja, Johnny-boy?“ „Deine Informationen“, entgegne ich kurz und er zieht mich, mit einem misstrauischen Blick auf Mr Cotton und dessen Papagei, über Deck an einen mehr oder weniger ungestörten Ort. „Ja?“, erkundigt er sich neugierig. „Also, es war nicht wirklich viel Neues dabei“, antworte ich ihm und werde sogleich von ihm unterbrochen, „Na ja, und anscheinend hat dir das nicht sehr gefallen“. Sein Blick senkt sich auf meinen blutgetränkten Mantel. „Das geht dich nichts an! Wir hatten noch eine Rechnung offen!“, verteidige ich mich und nehme das Buch aus meiner Tasche, „Auf jeden Fall hat er mir mehr oder weniger freiwillig das Buch gegeben. Aber wie auch immer. James ist in Yama’s Reich und wer einmal dort ist, der kommt dort nicht wieder raus. Das weißt du selbst“ Er reißt mir das Buch aus der Hand und öffnet es. Ein Grinsen macht sich auf seinem Gesicht breit. „Aha! Interessant“, ruft er aus, „Wer hätte gedacht das ich dieses Buch einmal in Händen halten würde“ „Was soll so besonders daran sein?“, frage ich und versuche dabei so gleichgültig wie möglich zu wirken, obwohl ich ihm am liebsten die Antwort rausprügeln würde. „Das Buch ist von Henry Every, sehr guter Pirat“, antwortet Jack grinsend und ich weiß an was er denkt, „Sag mal John, wusstest du das Every eine Tochter hatte?“ „Ach, hatte er?“, erkundige ich mich unschuldig und schaue auf den Lederumschlag des Buches. „Ja, steht zu mindest hier drin. „Dieses Buch widme ich meiner Tochter Serenity Hope de la Tortue, meinem einzigen Nachkommen. Dieses Buch erzählt die Geschichte unserer Familie und derer, die mit ihr verbunden sind.“ Interessant!“, ruft Jack wieder aus, „Ist dir eigentlich aufgefallen das ihr den gleichen Nachnamen tragt“ „Zufall“, werfe ich ein und lehne mich gegen die Reling, „In wie weit soll dir das Buch helfen die Antwort auf deine Frage zu finden?“ „Helfen? Es ist die Antwort!“, entgegnet Jack und schaut mich mit aufblitzenden Augen an, „Dummerweise können nur Blutsverwandte von Henry Every dieses Buch lesen“ „DU kannst es lesen“, weise ich ihn hin, obwohl ich weiß, dass das was er sagt totaler Schwachsinn ist. „Die ersten Zeilen, die für jeder Mann lesbar sind, aber schau dir die folgenden Seiten an“, erklärt er und zeigt mir einige Karten und Einträge. Und beiweilen er hat Recht! Sie sind in einer fremden Sprache und Schrift, aber trotzdem kann ich sie lesen. Was ich Jack aber nicht mitteilen muss. „Und wie soll dir dieses Buch helfen James Norrington zu finden? Ich meine er ist tot und in Yama’s Reich. Auch da du jetzt weißt wo er ist, kannst du ihn nicht finden. Wie willst du in das Todesreich kommen? Gut, das reinkommen ist nicht so schwer, aber wie willst du dort wieder rauskommen?“, durchbohre ich ihn mit meinen Fragen. „Du bist ziemlich neugierig Johnny, navy-ich“, bemerkt Jack grinsend und schließt das Buch. „Ich bin dein First Mate, sollte ich nicht wissen, was du vorhast?“, entgegne ich dem und er lächelt. „Aye“, ist seine Antwort und mit seinem Blick auf das Meer gerichtet erklärt er:„Dieses Buch enthält den Weg unseren netten Commodore aus Yama’s Reich zurückzuholen und wenn wir diesen Weg finden, ist er wieder hier. Savvy? Das ist es was ich will. Und wenn er dann wieder hier ist, wird er unglaublich glücklich sein, dass er mir einen Gefallen tun wird“ „Er wird dich töten Jack“, bringe ich ihn zurück auf den Boden der Tatsachen, „Sein ganzes Leben bestand darin dich auszuschalten und nicht einmal die Rettung von dem Tod würde ihn davon abhalten von diesem Ziel abzuweichen“ „Warum denn immer so negativ?“, fragt Jack mit Dackelblick, „Er hat mich gern!“ „Jack, er hasst dich“, entgegne ich ihm mit ernstem Blick, „Und beiweilen“, ich nehme ihm das Buch aus der Hand, „Solange du nicht in der Lage bist, dieses Buch zu lesen, solange werde ich es nehmen!“ Ich drücke mich von der Reling ab und marschiere unter Deck. >James wird ihn töten. Er wird ihn töten und ich werde ihn zurückholen< Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)