Beyblade V-Force von KleeneRobbe (Ein Traum wird wahr!) ================================================================================ Kapitel 1: 1-3 -------------- Kapitel 1 Wie jeden Tag und Aufruf zum Beybladetunier Ein Mädchen mit rotbraunen Haaren rennt gerade zu ihrem Bus und steigt kurz vor Abfahrt ein. Es ist etwas zu spät, denn kein Platz ist mehr Frei. Der Bus fährt los. Das Mädchen macht sich seufzend ihren MP3 Player an und achtet nicht auf die anderen in dem Bus zur Befürchtung, dass sie wieder beleidigt wird. So, wie jeden Tag. Verträumt starrt sie nach draußen und sieht sich die Landschaft an. Nach ca.15 Minuten kommt der Bus endlich in Hardegsen an. Alle steigen aus. Das Mädchen geht schnellen Schrittes nach Hause. Wenn sie ein Hund gewesen wäre, hätte sie die Ohren hängen lassen und den Schwanz eingezogen, soviel Angst hat sie, alleine nach Hause zu gehen. Ihr Blick ist voller Angst. Doch plötzlich taucht neben der Rotbraunhaarigen ein Junge auf und schubst sie brutal genau in die Dornenbüsche. Der Junge lacht mit seinen Freunden und geht einfach weiter. Sie erhebt sich langsam aus dem Busch. Sie blutet an den Armen und die Hose ist etwas eingerissen. *Scheiße. Ich hasse diese Jungs. Um ehrlich zu sein hasse ich fast alle Kids... na ja, wirklich fast alle.* Langsam geht sie nach Hause. Einige lachen sie aus, da sie dreckig ist mit Dreck und Blut und zerrissene Klamotten trägt. Zu Hause angekommen, ist ihre Mutter wieder besorgt. Wie jeden Tag. „Jennifer! Was ist denn passiert? Du blutest ja!“ „Ich bin nur in den Dornenbusch gefallen, nix weiter“, versichert das Mädchen, welches auch Jennifer heißt. Sie mag es gar nicht, ihre Mutter zu verunsichern oder zu beunruhigen. „Schon wieder die Jungs?“, stöhnend sieht sie ihre Tochter an. Und ihre Wunden. Jenni nickt. „Nee. Die Jugend heutzutage hat kein benehmen an sich. Du hast ihnen doch nichts getan. Das Essen ist Fertig. Es steht in deinem Zimmer.“ Ihre Tochter geht in ihr Zimmer und zieht sich um. Dabei betrachtet sie ihre Poster. Überall wo platz ist, hängt ein Bild aus Beyblade. Alle von den Bladebreakers. *Das sind die Einzigsten, die ich mag. Bis auf Kai vielleicht, obwohl er so cool aussieht und ich auch einiges an ihm mag. Leider sind sie nicht echt*, lächelt sie traurig. Nachdem sie sich umgezogen hat, schaltet sie ihren Fernseher auf RTL 2. Es läuft gerade Beyblade an. Praktisch. Die Kleine setzt sich auf ihren Stuhl und isst genüsslich ihr Lieblingsessen: Broccoli-Blumenkohlauflauf mit Käse überzogen. Es läuft gerade Folge 90 oder auch `die Unzertrennlichen´. *Wie kann so ein Kampf nur so spannend sein? Komm schon Tyson, mach Ozuma fertig! Tue es für deine Fans... Für die Beybladefans!* Nachdem die Serie dann zu Ende ist ,bringt Jenni mit einem breiten grinsen das Geschirr in die Küche und räumt sie in die Spülmaschine ein. Als sie wieder zurück ins Zimmer geht, läuft gerade eine wichtige Information. Jedenfalls für sie. „...Ein Beybladetunier findet am 22 Januar in Göttingen statt. Alle Kinder dürfen Teilnehmen von 6-16 Jahren. Melden sie sich bitte im Göttinger Einkaufcenter bei der Information an oder rufen an unter der Nummer...“, kam es aus dem Fernseher. Jenni hat sich schnell einen Stift und einen Zettel rausgesucht und schreibt wild die Nummer ab. Sofort nimmt sie das Telefon und wählt die Nummer. „Göttinger Einkaufzentrum Information...“ „...Guten Tag. Ich möchte mich gerne zum Beybladetunier anmelden.“ „Okay, wie ist ihr Name?“ „Jennifer Ritter.“ „Woher kommen sie?“ „Aus Hardegsen.“ „Wie Alt sind sie?“ „12 Jahre alt.“ „Mit welchem Blade treten sie an?“ „Dragoon V2.“ „Gut, sie sind angemeldet.“ „Ja, okay. Vielen Dank.“ „Bedanke mich ebenfalls.“ „Tschüss.“ Sie legt auf. Die Rotbraunhaarige hüpft durch die Wohnung wie ein Gummiball. Sie ist Glücklich, wie man es selten bei ihr sieht. „Was ist denn jetzt auf einmal mit dir los?" „Erstens, Tyson hat heute gewonnen und zweitens habe ich mich fürs Beybladetunier in Göttingen am 22 Januar angemeldet. Ist das nicht cool?“ „Ja, dass ist es. Schön, dass du wieder was gefunden hast, was dich glücklich macht. So, ich muss jetzt aber Arbeiten. Bis heute Abend.“ Ihre Mutter verlässt das Haus. „Ach ja, bin ich wieder allein zu Hause. Na ja... ist ja nichts neues“, stöhnt Jennifer. Plötzlich klingelt das Telefon. „Hallo?“ „Hy, Jenni. Hast du die heutige Folge gesehen? Voll cool, ne?“ „Oh, hallo Svenja. Ja, besonders... Tyson hat gewonnen.“ „Der alte Fresssack...“ „Sag bloß nichts gegen Tyson! Du bist selber ne Fresssocke.“ Svenja ist eine von Jennis besten und fast einzigsten Freunden... „Und die Information danach?“ „Habe ich natürlich auch vernommen. Bin sogar angemeldet. Ich nehme teil.“ „Echt? Toll, mit deinem Dragoon V2?“ „Klar. Willst du nicht teilnehmen? Du kommst also nicht?“, Jennis Stimme klingt traurig. „Würde ich gerne, aber ich habe einen Termin beim Kieferorthopäden. Ich komme nach dem Termin und feuere dich kräftig an, okay? Liegt ja beides in der selben Stadt.“ „Find ich gut. Also, wie geht es mit deiner Kaisammlung voran?“ „Gut, aber mir fehlen noch ein paar... find ich“, Svenja klingt nachdenklich. „Soll ich auf Animexx mal gucken und welche für dich ausdrucken?“ „Das würdest du machen? Finde ich nett von dir. Dann machen wir Schluss. Gib mir die Bilder doch bitte beim Turnier. Da wir jetzt keine Schule haben, nur weil wir zwei Wochen in der Ferienzeit in der Schule rumhängen mussten“, schmollte ihre Freundin an der anderen Leitung. „Ja, aber dafür haben wir jetzt zwei Wochen Ferienzeit. Ist doch auch schön. Also, tschau.“ Die Zwölfjährige legt auf und geht ins Internet ihrer Eltern. Sie hat zwar einen eigenen Computer, doch darf keinen eigenen Anschluss. Ihr macht es spaß auf Animexx rum zu surfen, sich neue Geschichten durchzulesen und einige Bilder auszudrucken, auch wenn sie leider nicht angemeldet ist. Aber sie schwört sich, irgendwann macht sie es. Einige Stunden vergehen und Jennifer ist erfolgreich. Für sich hat sie viele schöne Bilder und für Svenja auch. Sie versteckt sie unter ihrem Kopfkissen, als sie in ihr Zimmer geht. Schnell schaltet sie den Computer ihrer Eltern aus, schaltet den Fernseher ihrer Eltern an und zieht sich ihre Schuhe an. Plötzlich kommt ihr Vater rein und zieht seine Schuhe aus. „Kaffee steht im Wohnzimmer mit Tasse und der Fernseher ist auch auf deinem Lieblingssender DMAX eingeschaltet. Fahre kurz Reiten bezahlen.“ „Okay, hast du dein eigenes Geld mit?“ „Warum?“, sie trug eine kleine Tasche in der Hand. „Damit du keinen Schnulli kaufst.“ „Keine sorge, tu ich nicht.“ „Was hast du jetzt wieder gemacht?“ Er deutet auf ihre Kratzer, an dem noch das Blut etwas zu sehen ist. „Ein Junge hat mich in einen Dornenbusch geschubst.“ Ihr Vater schüttelt verzweifelt mit dem Kopf. „Wären wir bloß in Thüringen geblieben... oder in Berlin. Egal, geh was unternehmen.“ Die Kleine rennt aus der Tür. Runter in den Keller. Sie nimmt ihr Fahrrad und fährt in Richtung Reiterhof. Dort bezahlt sie ihre Reitstunde. Danach fährt sie nicht wieder nach Hause. Nein, sie fährt in einen Bücherladen. Jenni stellt ihr Fahrrad ab und geht rein. „Hallo.“ „Hallo. Und, wieder das übliche?“, fragt der Verkäufer freundlich. Sie kennt ihn schon und er sie, denn Jenni geht sehr oft zum Bücherladen. „Nein, diesmal möchte ich bitte Burst Angel Band 3.“ „Okay, bestelle ich dir. Sonst noch etwas?“ „Hm... Hast du vielleicht ein Sudokurätsel für mich?“ „Ja, sogar im Anime-Style. Hier, das kostet dich aber 4.50 Euro.“ „Egal, soviel habe ich mit. Hier, für das fette Buch brauche ich bestimmt nur 2 Tage.“ Sie bezahlt. „Das Buch kommt ja Morgen. Aber das weißt du ja. Du Morgen auch?“ „Klar, brauch schließlich etwas zum Lesen. Tschüss.“ Die Rotbraunhaarige verlässt den Laden, packt ihr Buch in ihren Fahrradkorb, steigt auf und fährt los. Aber immer noch nicht nach Hause. Nach fast 2 Kilometern durch die Kleinstadt hält sie an. Jenni ist in einer Straße, genau in einer Sackgasse. Um sie herum stehen Häuser. Sie geht auf das Haus genau zum Schluss zu, stellt ihr Fahrrad ab und klingelt bei jemanden. Eine Frau kommt vor und öffnet die Tür. „Hallo?... Träum ich? Bist du das, Jennifer Ritter?“ „Ja. Ihre Söhne sind nicht da, oder? Besonders nicht Marvin.“ „Nein, die sind nicht da“, beruhigte sie die Kleine. „Gut. Können sie mir noch mal den Garten zeigen? Ich war Jahre lang nicht mehr hier.“ „Klar, komm mit.“ Sie gehen in den Garten hinters Haus. Jenni staunt, als sie hinten im Garten steht. „Ist ja fast alles geblieben. Und der Apfelbaum steht ja auch noch.“ „Du und Marvin seid nicht mehr so dicke, stimmts?“ Jennifer senkt den Kopf und schaut traurig, „Ja, er war ja mein erster Kumpel und jetzt... Scheiße ist die Welt. Entschuldigung.“ „Ist nicht schlimm. Ich versteh genau, was du meinst.“ „Hey, was machst du denn hier?“, ertönt eine Stimme hinter ihnen. Beide drehen sich um. Da steht ein Junge. „M-marvin.“ „Was machst du hier habe ich gefragt. Verschwinde von meinem Grundstück und lass dich in dieser Umgebung nicht mehr blicken!" „Aber...“, fängt die Mutter von Marvin geschockt an. „Ist gut, ich gehe schon. Schön, dass ich den Ort hier mal wieder sehen konnte. Da kehren Erinnerungen zurück. Tschüss“, ihre Stimme versagt und schluchzen ist zu vernehmen. Schnellen Schrittes geht sie genau an Marvin vorbei. Schnell nimmt sie ihr Fahrrad und fährt los. Dabei laufen ihr die Tränen übers Gesicht. „ *Er ist so anders geworden. Ein richtiger Vollidiot. Darf noch nicht mal mehr den Garten und das Haus sehen, wo wir zusammen aufgewachsen sind.* Zu Hause angekommen. Sie wischt sich ihre Tränen weg, nimmt ihr Buch und die Tasche und geht rein. „Und, was hast du für Schnulli gekauft?“, seine Stimme klingt nicht sauer, aber leicht ernst. Jenni zieht ihre Schuhe aus. „Nur ein Sudokubuch.“ „Du klingst, als hättest du geweint. Ist was passiert?“ „Nein, nichts, worüber du dir Sorgen machen würdest. Dir gehen meine Probleme doch sowieso am Arsch vorbei.“ Ihr Vater sieht sie geschockt an. Sie geht in ihr Zimmer, knallt die Tür zu, dass die Bilder wackelten, macht ihr Radio an und hört Musik. Dabei setzt sie sich auf ihr Bett. *Was mache ich mir vor. Er hat neue Freunde und wird mit ihnen glücklicher als mit mir. Dabei haben wir so schöne Zeiten gehabt.* Den ganzen Nachmittag und Abend sitzt sie da, bewegt sich nicht und hört nur die Musik. Abends gegen 20:30 Uhr kommt ihre Mutter in ihr Zimmer. „Dein Vater hat gesagt, dass du ihn angeschnauzt hast und geweint hättest. Was ist passiert?“ „Ich... war bei Marvin. Ich habe seine Mutter gefragt, ob er und sein Bruder da waren. Dann hat sie mir den Garten gezeigt und da kam er gerade. Dann hat er mich weggeschickt.“ „Ich versteh dich. Er ist bescheuert geworden. Als hätte er dich nie gemocht“, ihre Mutter legt eine Hand auf ihre Schulter. *Nein, als wäre ich nie da gewesen, wäre urplötzlich aufgetaucht und hätte dann sein Leben zerstört.* Kapitel 2 Das Turnier beginnt Ihr Opa bringt sie nach Göttingen, wo das Beybladetunier stattfindet. Sie gibt an der Information bescheid und geht dann auf ihre Startposition. Sie ist so aufgeregt. Jenni tritt als erstes gegen ein blondes Mädchen an. „Let it rip!“ Sie und ihre Gegnerin ziehen an der Reißleine und Dragoon V2 sowie Driger F treffen sich in der Mitte. Doch Driger hört nach dem dritten Treffer auf sich zu drehen. „Mist!“, flucht das Mädchen. „Super, Dragoon“, freut sich dafür Jenni. Ihr nächster Gegner ist ein schwarzhaariger Junge. Der sieht so aus, als will sich wohl bei Jenni einschleimen. „Hey, ein süßes und hübsches Mädchen wie du kann Bladen? Wenn ich gewinne, bekomm ich einen Kuss, okay?" „Was? Na, wenn‘s sein muss, Spinner“, genervt verdreht sie die Augen. So was hat sie ja noch nie gehabt. Und solche Typen hasst sie auch selbst, wenn er auf Beyblade steht. „Nicht so gestresst, Süße. Stell dir doch einfach mal vor, ich wäre Kai. Passt ja auch gut zu meinem Dranzer F.“ „Du und Kai? Hm... Okay. Let it rip!“ Jennifer zieht kräftig an der Reißleine und befördert mit einem Kick Dranzer aus der Arena. Der Junge sinkt traurig zu Boden. „Ach ja, eines wollte ich noch sagen.“ Sie stellt sich genau vor ihm. Er hebt den Kopf hoch und sieht sie an. „Ich mag Dranzer, kann aber Kai nicht so wirklich von Charakter ab. Danke für das Match“, sie macht ihm eine Kusshand und geht. Nach einigen Stunden ist sie endlich im Halbfinale. Es gibt eine kurze Pause und Svenja kommt zu ihr. „Du hast es tatsächlich ins Halbfinale geschafft. Wie toll. Wenn ich mitgemacht hätte, wäre ich bestimmt mit dir in Halbfinale gelandet und wir würden im Finale kämpfen.“ „Es gab aber auch super Blader. Das war Glück. Und überhaupt weißt du nicht, ob wir im Halbfinale nicht schon gekämpft hätten. Hier, deine Bilder.“ Sie gibt die Bilder ihrer besten Freundin. „Super, jetzt habe ich... 400 verschiedene Kaibilder. Danke.“ „Muss los, das Halbfinale fängt an. Feuer mich an.“ „Klar, hol dir den Sieg als verrücktester und größter Beybladefan auf der Welt“, lacht Svenja und winkt ihr nach. Jenni nickt und geht zur Arena. Dort steht sie einem braunhaarigen Jungen gegenüber. „Auf einen fairen Kampf.“ Er hält ihr seine Hand hin. Sie nimmt sie freudig entgegen und lächelt. „Ebenso *Er ist irgendwie so nett wie Max. Hat er dann vielleicht auch...* 3,2,1 Let it rip!“ Beide starten ihre Blades. Und tatsächlich, wie Jenni es geahnt hat, ihr Gegner tretet mit Draciel an. Aber nicht mit irgendeinem Draciel, sondern mit Draciel V2. *Komm schon. Halt durch*, Jenni beißt die Zähne zusammen. Und wie durch ein Wunder trifft Dragoon V2 Draciel V2 so genau, dass der grüne Blade des Gegners reglos liegen bleibt. „Ja, Svenja. Finale!“, macht sie ihrer Freundin das Peacezeichen. „Toller Kampf. Ich hoffe, du gewinnst das Finale. Viel Glück.“ „Vielen Dank *Schade, er wäre so ein toller Freund geworden. Für mich bleibt er auch einer, auch wenn ich ihn nie wieder sehe.* Finale! Jenni stellt sich ihrem Gegner entgegen. Es ist ein blonder Junge. „Jetzt werden wir sehen, wer gewinnt. Schließlich habe ich den stärksten Blade des Turniers.“ Seine grünen Augen funkelten. „Das werden wir sehen. Let it rip!“ Beide ziehen kräftig an der Reißleine. Als Dragoon V2 und Wolborg 2 aufeinander treffen, kommen beide ins wanken. *Oh, nein, halt durch. Ich bitte dich. Sein Wolborg ist stark.* Und wieder wie durch ein Wunder hört Wolborg 2 auf sich zu drehen, als Dragoon ihn trifft. Jenni freut sich und wird wenige Sekunden später von Svenja umarmt. „Du warst super. Du hast es geschafft. Für uns beide. Ich bin so stolz auf dich und deinem Dragoon“, freut sich Svenja auch. „Dankeschön... aber... erdrück mich... bitte nicht.“ Svenja lässt sie los. Sie ist größer als Jennifer, obwohl Jennifer ein Jahr älter ist als sie. „Hab ich dich fast erwürgt?“ „Das kannst du laut sagen“, lachte die Rotbraunhaarige und hustet sich leicht aus. „Los, hol dir deinen Preis ab. Den hast du dir verdient.“ Jenni nickt und rennt los. „...mit seinem Wolborg 2.Und der erste Platz geht an Jennifer Ritter mit ihrem Dragoon V2“, sagt ein Mann. Alle applaudieren und Jenni schnappt sich ihre Urkunde und einen kleinen Pokal und hält sie in die Höhe. Freudig strahlt sie. Nach der Siegerehrung fährt Svenja mit ihrem Vater wieder nach Hause. Jennis Opa kommt Minuten später und holt sie ab. Sie fahren los. Erst lächelt sie den halben Weg, doch dann schaut sie wieder traurig. *Das war ein tolles Erlebnis. Und ab Morgen... geht der Alltag wieder los... so wie immer.* Kapitel 3 Wieder im Alleingang/Verfolgung Wie ihr Alltag nun mal abläuft, wie immer. Es ist Sonntag.14 Uhr. Sie fährt mit ihrem Fahrrad zum Reiterhof. Dort putzt sie ihr Pferd, dass sie Reiten soll. Es ist eine Stute, eine schwarze Stute namens Xena. Jenni sattelt und trenst sie. Dann steigt sie auf. Heute darf sie Springübungen machen. 120 cm hohes Hindernis. Ein klacks für die Kleine, die schon seit ihrem fünften Lebensjahr Reitet und das kleine Hufeisen sowie den Basispass besitzt. Sie fühlt sich dabei, als würde sie fliegen, anstatt springen. Ein freies Gefühl. Ein glückliches Gefühl. Nachdem Springen macht sie noch einige Bahnfiguren in verschiedenen Gangarten. Als der Unterricht zuende ist, sattelt und trenst sie ihr Pferd wieder ab. Dann putzt sie noch einmal über und bringt das Pferd zurück in ihre Box. „Tschüss, ich komme Morgen oder Übermorgen. Versprochen.“ Das Pferd wiehert ihr nach. Manchmal denkt Jennifer, die Pferde verstehen sie. Einmal mussten sie die Pferde von der Weide holen. Ein Pferd war noch auf der Weide. Die anderen Reitkinder haben die anderen Pferde mitgenommen. Keiner wusste, dass sie mit ihrer Freundin und Stute, das Pferd das noch auf der Weide frei rumlief, noch auf der Weide waren. Jetzt wollte Stute wegrennen und galoppierte den Berg runter zum offenen Tor. Melanie fluchte nur. Dann fiel Jenni was ein, worauf sie erst nicht wollte, Melanie aber meinte, dass es vielleicht das einzigste sei, was noch funktionieren könnte. Jennifer wieherte wie ein echtes Pferd. Laut und verständlich. Plötzlich kam ein wiehern zurück, Stute kam angaloppiert und blieb genau vor Jennifer stehen. Die Rotbraunhaarige und ihre Freundin staunten, machten der schwarzen Stute das Halfter um und so gingen sie zum Reiterhof. Das war eine Zeit, aber schön. Ein sonderbares Erlebnis, was man nicht alle Tage erlebt. Jennifer nimmt ihr Fahrrad, steigt auf und fährt los. An der Bahnhofstraße kommen ihr die Jungs vom letzten mal entgegen. Sie stellen sich ihr in den Weg und Kesseln sie ein. Kein Mensch war auf der Straße zu sehen. Hier kommt auch kaum jemand vorbei. „Könnt ihr mich nicht einfach in Ruhe lassen?“, meckert Jenni rum. „Wieso sollten wir? Es macht Spaß dich zu ärgern.“ Die Jungs kommen näher, ziehen sie vom Fahrrad runter und kloppen auf ihr rum. Einer von ihnen schubst sie so kräftig gegen einen Baum, dass sie wieder einige Wunden mehr hat. Durch das Verprügeln blutet sie schon an mehreren stellen. Sie blutet auch schon am Mund. Jenni fällt zu Boden und keucht vor Schmerzen. Irgendwann haben sie genug. „Das reicht für heute. Wir brauchen noch etwas, um sie das nächste mal noch zu verkloppen.“ Dann hauen sie ab. Jenni wischt sich das Blut von ihrem Mund und rafft sich schwermütig wieder auf. Dann steigt sie wieder aufs Fahrrad und fährt nach Hause. Sie hat Schmerzen, kann so was aber auch leicht wegstecken. Dort angekommen kommen gleich wieder Besorgnisse Seiten ihrer Mutter. „Waren das...?“ „Ja, wie immer. Wenn ich wüsste, wie sie hießen und wo sie wohnten, könnten wir mit ihren Eltern darüber reden. Aber leider weiß ich es ja nicht und trotzdem ärgern sie mich jedes mal... Ich will spazieren gehen.“ „Willst du nicht lieber zu Hause bleiben und deine Wunden auskurieren? Was, wenn du ihnen wieder begegnest?“, ihre Mutter klingt besorgt. „Werde ich nicht. Ich gehe hier oben in den Wald. Dort gehen sie bestimmt nicht hin.“ „...Na gut. Ausreden kann ich es dir nicht. Komm aber so schnell wie möglich wieder.“ „Klar.“ Sie geht in ihr Zimmer, zieht die Reitsachen aus, schmeißt diese in die Wäsche, zieht sich ihre normalen Sachen an und geht die Straße entlang, am Bahnhof vorbei in den Wald. Dort ist es ruhig und dunkel. Im Wald denkt sie viel nach und geht ein wenig einen Waldweg entlang. Immer tiefer rein. Dieser Ort ist ihr sehr vertraut. *Ich hasse diese Gegend, ich hasse meine Schulkameraden, ich hasse fast alle Leute und Kids hier in der Gegend. Ich bin ein Beybladefan... und? Ist doch nicht so schlimm. Jeder mag etwas und wenn ich Beyblade mag, sollen sie mich doch lassen. Keiner in meiner Gegend steht auf Beyblade. So ein verdammter schei... Was? Wer ist da?* Die 12 jährige sieht sich hektisch um. Sie hat was gehört. Jenni hört richtig gut, wenn Gefahr besteht, wie ein Wolf. Doch keiner ist zu sehen. Wieder knackt ein Ast. Schnell rennt sie auf dem Weg wieder zurück. Etwas oder jemand scheint sie zu verfolgen. Als sie aus dem Wald rausrennt, fällt sie kurz hin und sieht zurück. Da war irgendwas. Aber sehen kann man immer noch niemanden. Wieder steht Jenni auf und läuft nach Hause so schnell sie kann. *Wer oder was war da? Wollte er mich wohl umbringen? Aber wenn, aus welchem Grund? Mrr.... Ich hab wieder zu viel Fantasie. Ach, ich ruhe mich für heute doch mal aus.* __________________________________________________________________________________ So ist es leichter. ^^ Mit mehreren Kapiteln. Freue mich auf Kommis. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)