Beyblade V-Force von KleeneRobbe (Ein Traum wird wahr!) ================================================================================ Kapitel 6: 16-18 ---------------- Kapitel 16 Verfolgt von Albträumen und Treffen Jennifer wälzt sich im Schlafsack hin und her. Sie schwitzt und spricht sogar. ~~~Traum~~~ Jenni befindet sich im nirgendwo. Alles schwarz und unheimlich. „Hallo... Ist jemand da?“ Plötzlich erscheint vor ihr ein Bit Beast. „Ich bin dein schlimmster Albtraum, Jennifer.“ „W... wer bist du?“, Jennifer sieht es panisch an. „Ich bin Gaia.“ Die Rotbraunhaarige schüttelt den Kopf. „Nein.“ Dann bemerkt sie, dass sie mit Ketten gefesselt ist und ihre Flügel erscheinen. „Was willst du? Und warum tust du das?“, sie zittert. „Ich will die Welt... mit Boris Hilfe. Und dich... werde ich mir noch überlegen.“ Er packt sie mit seinen einem Fangarm und schnallt immer mehr zu. „Du gehörst mir... Du wirst mir alle Bit Beast verschaffen... und wir die Menschen versklaven.“ „NEIN!“ ~~~Traum ende~~~ „Nein, nicht. Ich...“, panisch ruft Jenni. Tyson schüttelt sie etwas. „Wach auf, Jenni. Komm schon.“ Sie schreckt auf und umarmt Tyson aus Reflex. Dieser streicht ihr über das rotbraune Haar. Sie fängt an zu weinen und zittert leicht. „Schon gut, ich bin da. Du hattest einen Albtraum.“ „Ja... aber was für einen.“ Der Blauhaarige sieht sie verständnisvoll an. „...Soll ich bei dir Schlafen?“, fragt er besorgt. Jenni nickt und gibt ihm einen Kuss auf die Wange. Dieser wundert sich erst, lächelt dann aber und streicht sanft über die geküsste stelle. Sie legen sich hin und schlafen ein... Am nächsten Morgen als Jennifer aufwacht, merkt sie, dass Tyson sie umarmt hält... im Schlaf. Leicht löst sie sich von ihm, doch er wird trotzdem wach. „Guten Morgen. Wie hast du den Rest der Nacht geschlafen?“, gähnt er. „Gut. Kann nicht klagen. Besser als davor.“ „Echt? Wow... wovon hast du denn geträumt?“ Sofort wird die Kleine voll rot im Gesicht. „Ach... nichts besonderes *Gott, das will der gar nicht wissen...*“ Der Blauhaarige steht auf und zieht Jenni mit nach draußen, wo die Anderen schon auf sie warten. „Guten Morgen. Gut geschlafen... Zusammen?“, grinst Max. Beide nicken und grinsen errötet. „Wir haben es gesehen. Na, solange es klein J nicht stört, ist doch gut.“ „Nö, stört nicht.“ „Wir treffen uns um elf bei unserem Kumpel. Ihr wisst genau wem“, knurrt Kai plötzlich. „Welchem Kumpel?“, Jenni sieht Ray an. „Von ihm haben wir von dir erfahren. Er ist ein guter Freund, doch er Arbeitet verdeckt.“ Da kommen schon Hilary und Kenny durch das Tor gehastet. Alle erklären es noch mal den beiden, was gestern passiert ist. „Echt? Das gibt es nicht.“ „Leider doch, Chef...“, meint Max. „Und wir haben einen klitzekleinen Anhaltspunkt, wieso und wer Gaia befreit hat“, wirft Tyson rein. „Davon wissen wir ja noch nichts. Wer ist es denn? Und wie hast du von erfahren?“, fragt Ray etwas sauer. „Natürlich hat Boris ihn befreit um die Welt unter seiner Kontrolle zu bringen. Und ich habe dies erfahren, weil, als Jenni inmitten der Nacht einen Albtraum hatte, genau darüber geredet hat... so ähnlich.“ „Du hast mir also zugehört!?“ Tyson nickt. „Ach, und da hast du gedacht, du schläfst bei ihr, damit sie BESSER schläft, hm?“, Max‘ grinsen weicht nicht. Er wird wieder rot und sieht auf die Uhr. „Mist, wir müssen los... Jetzt!“ Alle rennen los. Vor einem riesigen Gebäude machen sie halt. Sie gehen rein. Im siebten Stock vor einer Tür klopfen sie an. „Tretet doch ein, Bladebreakers“, sagt eine Stimme. Sie öffnen die Tür und treten ein. Ein Mann mit schwarzen Haaren sitzt auf einem Sessel vor einem kniehohen Tisch. Sein linkes Auge ist von Haaren bedeckt. Die Bladebreakers setzen sich auf das Sofa gegenüber. Es ist so groß, dass alle Platz haben... Na ja, fast alle. Jenni passt nirgendwo mehr hin. Da läd Tyson sie auf seinen Schoß ein und sie setzt sich. „Schön euch wieder zu sehen... Und ein neues Gesicht. Mein Name ist Fynn. Ich weiß alles über dich. Frag bitte nicht, warum. Es ist streng vertraulich“, sagt der Mann. Jennifer nickt. Tyson grinst. Kai schielt bösartig zu ihm rüber. „So, ich habe gehört, dass du gestern von Boris entführt wurdest.“ Erneutes nicken der Kleinen. „Du weißt, dass er Gaia frei gelassen hat und das ein großer Fehler für die Welt war, oder?“ „Jo“, antwortet sie. „Und ich hoffe, dass du stark genug bist.“ „Nein, Fynn. Du bist zu stark für sie. Noch nicht einmal ich oder Kai konnten dich besiegen“, schreit Tyson plötzlich los. Jennifer versteht nichts. „Versuchen wir es doch einfach. Kommst du bitte mit, Jennifer?“ Der Mann steht auf und geht zu einer Tür. Jenni und die Anderen folgen. Sie gehen durch die Tür. Ein riesiger Raum mit einem riesigen Bowl in der Mitte. Fynn stellt sich auf die eine Seite, Jenni auf die andere. Der Rest schaut aus etwas Entfernung zu. Jenni stellt sich bereit, ebenso wie ihr Gegner. „Ah, Tysons Starttechnik. Genau die Richtige für deinen Blade. Du darfst zählen. Ladys first.“ „Okay. 3,2,1 Let it Rip!“ Beide ziehen kräftig an der Reißleine und die Blades greifen an. „Nicht schlecht. Schon ganz gut“, lobt der Kerl. „Scheiße!“ „Was ist denn?“, fragt Ray. „4 Punkte Angriff... 4 Punkte Ausdauer... 4 Punkte Verteidigung. Das ist ein vollendender Kombinationsblade. Ich habe doch nur 3 Angriff, 2 Verteidigung und 3 Ausdauer.“ „Gib nicht auf!“, ruft Tyson ihr zu. Jenni nickt. „Shadow Wolf!“ Das Bit Beast erscheint. Shadow Wolf jault auf. „Acinopaj, erscheine.“ Ein silbernes Pegasus erscheint. Es wiehert schrill. „Das Element scheint alles zu sein.“ Ihr Gegner nickt. Er grinst plötzlich hinterhältig. „Denk dir einfach, mein Bit Beast sei Gaia und ich sei sein Blader.“ Jennifer nickt. Ihr Gesicht verfinstert sich. Sie schließt ihre Augen. „Shadow Wolf!“ ~Höre. Sein Bit Beast ist stark. Aber wir können ihn trotzdem schlagen. Glaub an dich und mich und denk dir Tricks aus. Er schont dich nicht. Er will, dass du alles gibst. Denn... Gaia ist noch viel stärker.~ *Okay, verstanden.* Sie öffnet schlagartig die Augen. Ihre Flügel erscheinen. „Shadow Wolf, du weißt, was zu tun ist.“ Der Blade löst sich von Acinopaj und dreht sich schneller. „New Attack. Blood claws in moscower winter evening!“ Shadow Wolfs Augen leuchten eisblau und ein Schneesturm entsteht. Mittendrin fällt das Licht im Raum aus. Die einzige Lichtquelle sind Shadow Wolfs Augen. Es kommt auf Acinopaj zu. „Acinopaj, Shield of elements!“ Kurz bevor der Angriff etwas anrichten kann, prallt Jennis Attacke gegen die Schutzwand aus Elementen ab. Am Schutzschild wurde ein Kratzer zurück gelassen. Die Schutzwand verschwindet. Shadow Wolfs Angriff erlischt. *Scheiße, meine Technik war voll in die Hose gegangen. Ich muss mir etwas besseres einfallen lassen.* Sie schließt ihre Augen. Jennifer spürt noch einmal diese Kraft. Dann schlägt sie ihre Augen auf. *Ich habs.* Langsam umkreisen sich die zwei Blades. „SHADOW WOLF!!“ „OKAY, ACINOPAJ! VERNICHTUNGSSCHLAG! ELEMENTATTACK OF DARKNESS!“ „Das würde dir so passen. LOS, WEREWOLF OF DARKNESS IN THE MOONLIGHT!!“ Eine Leuchtkugel aus Elementen erschien. Shadow Wolf hält sich zum Sprung bereit. Jenni laufen Schweißperlen von der Stirn. Eine Hand streckt sie aus. Die Attacken treffen zusammen. Alle müssen sich ihre Augen schützen, so grell wird gerade das Licht. Als es verschwindet, schauten alle wieder hin. Shadow Wolf und Acinopaj verschwinden wieder in ihren Blades, die nur noch rumeiern. Dann hören beide auf sich zu drehen. Das Licht geht wieder an. „U...unentschieden?“, staunt Max. Tyson fällt Jenni um den Hals. „Super gemacht. Ich bin so stolz auf dich.“ „Klasse, keiner hat es je geschafft, mich so in die Knie zu zwingen wie du es heute getan hast. Ich denke, du bist bereit, gegen Gaia zu Kämpfen. Du musst immer strategisch Denken, an dich und dein Bit Beast glauben und Trix in der Hinterhand haben. Dann rettest du die Welt im Handumdrehen.“ Sie verbeugt sich. „Es wäre mir eine Ehre.“ „...Geht ihr bitte schon einmal raus? Ich muss mit ihr noch schnell reden.“ Alle nicken und verlassen den Raum. Fynn kniet zu ihr runter. Er ist nämlich ganz schön groß... Im Gegensatz zu Jenni. „Jenni... du scheinst dich in Tysons Nähe wohl zu fühlen.“ Die Kleine wird rot. Sie nickt. „Mit Tysons Hilfe wirst du es schaffen. Natürlich auch mit der Hilfe der Anderen. Und Angst vor Boris zu haben... ist nicht schlimm. Jeder braucht Angst und hat es vor etwas. Und ohne Angst kann es keinen Mut geben.“ „Ja... Fynn? Warum sind deine Haare so weit vor deinem Auge? Nur so aus Interesse.“ Er nickt. Fynn schiebt den Haarbüschel vor seinem linken Auge weg. Jenni erschrickt. Eine große Narbe an dem Auge. „Wie...?“ „Es war Gaia. Ich bin ihm schon einmal persönlich begegnet. Er hat mich Angegriffen und mir diese Narbe zugezogen.“ Er lässt den Haarbüschel wieder vor sein Auge hängen. „Dann werde ich ihn auch dafür rechen“, sagt Jenni entschlossen. Fynn lacht und verwuselt etwas ihre Haare. „Du bist übrigens ganz schön groß...“ „Oder du nur zu klein, Jenni.“ „Ja, deswegen haben alle immer gesagt: Ich bin eine halbe Japanerin. Passt zur Größe.“ Beide lachen. Dann gehen sie zu den Anderen. „Wir gehen dann mal wieder“, meint Ray. „Ja... Tyson, du bleibst bitte noch kurz bei mir“, bittet Fynn. „Wir warten unten auf dich“, sagt Max. So gehen alle anderen schon mal raus. „Du... scheinst Jenni zu lieben. Wovor hast du Angst?“ „Davor... dass sie wieder nach Hause will. Vielleicht... möchte sie doch wieder zurück.“ Tyson senkt den Kopf, traurig. „Du weißt aber nicht genau, ob sie überhaupt zurück in ihr altes Leben will... Warte ab und sag ihr deine Gefühle, wenn der richtige Zeitpunkt für dich gekommen ist.“ „Und wann ist der, Fynn?“ „Das musst du selbst heraus finden...“ Tyson nickt, verabschiedet sich und rennt zu den Anderen raus. Kapitel 17 Besprechung in der Bit Beastwelt Am gleichen Tag. Zu Hause sitzen alle zusammen im Garten. Jeder hängt seinen eigenen Gedanken nach. *Wann ist der richtige Zeitpunkt, Jenni meine Liebe zu gestehen? Was, wenn sie mich nicht Liebt und dann... man, ist die Liebe schwer zu erreichen*, denkt Tyson. *Warum komme ich an sie nicht ran? Dabei ist sie anders als andere Mädchen. Nicht so nervig, angeberisch und laut. Irgendwie muss ich doch an sie rankommen. Nur wie?*, Kai sieht Jenni an. *Jennifer hat es geschafft, Fynn zu besiegen. Sie ist wirklich stark. Wenn sie es schafft, die Welt zu retten, ist sie eine Heldin*, Ray lächelt. *Sie hat schon so viel in ihrer Welt durch gemacht, dass es mich nicht wundern würde, wenn sie hier bleiben will. Es wäre schön, wenn sie bleiben würde*, Max sieht Draciel an. *Die Jungs kümmern sich so gut um mich... Das hätte keiner aus meiner Welt so gut geschafft. Schließlich war ich oft alleine. Ich wurde verstoßen, ignoriert, angeschrieen und... ach, egal. Ich habe Freunde. Neue, treue Freunde, die mir vertrauen können. Und ich vertraue ihnen*, Jennifer schaut sich um. *Jenni fühlt sich in Tysons Nähe voll wohl. Ich wette um meinen Laptop, dass sie voll in ihn verknallt ist*, Kenny tippt auf Dizzi rum. *Wau, sie hat Fynn besiegt. Super. Ich kann noch nicht einmal Bladen und sie besiegt Fynn... Hammer*, Hilary stöhnt etwas. „Warum seid ihr alle so in Gedanken gesunken? Macht ihr euch um etwas Sorgen?“, fragt Dizzi auf einmal. „Nein, es war nur so“, antworten alle. „Na dann...“ „Ich... ich würde gerne trainieren, um irgendwann gegen Gaia kämpfen zu können.“ „Okay, ich tue es, Jenni“, Kai steht auf. Die beiden stellen sich gegenüber. Starter bereit. „3,2,1 Let it rip!“ Dranzer greift sofort an, Jenni ebenso. Die Funken sprühen. „Dranzer, greif sie so hart du kannst an!“ Sein Blade lässt von Shadow Wolf ab und dreht sich schneller. Dann kommt er auf Jennis zu und sie wird zurück geschleudert... bis an den Rand. „Puh... Shadow Wolf, angriff!“ Sie will gerade angreifen, als ein dritter Blade in die Arena fliegt und beide rauskickt. „Hey, wer war das?“, Kai klingt gestresst. Der Blade wendet kurz und springt zu seinem Besitzer zurück, der ihn auffängt. „Bladebreakers?“ „Ja...“, Jennifer kommt einen Schritt näher... Wie von ihm angezogen. Tyson stellt sich vor Jennifer. „Was willst du?“ „Mein Name ist Haru. Ich soll eine Nachricht überbringen. Von Boris.“ „Was will der schon wieder?“, Kai verdreht genervt seine Augen. „Er möchte euch Herausfordern. Ein 5 gegen 5 Match. Wenn er gewinnt, will er Jennifer.“ Haru will gerade wieder verschwinden, als Jenni ihn aufhält. „Warte... auf welcher Seite stehst du?“ „Na, auf Boris Seite. Sonst würde er uns doch nicht diese Nachricht überbringen, oder?“, Ray sieht ihn misstrauisch an. „J-Chan... ich wurde zwar von Boris gezwungen, doch stehe auf eurer Seite. Wenn etwas ist, sucht mich auf. Boris will euch in einem Monat und zwei Tagen um 18 Uhr in dem Gebäude, in dem ihr ward, sehen. Dann beginnt der Kampf. Ich warne euch, er will mit Gaia kämpfen... im letzten Match. So, ich muss verschwinden.“ So schnell er aufgetaucht ist, ist er auch schon wieder verschwunden. „Ein Monat und zwei Tage...“, meint Kenny. „Dieser Junge scheint keine üblen Machenschaften wie Boris zu haben“, sagt Dizzi. „Wie bist du eben darauf gekommen?“, fragt Ray und sieht seine ‚Schwester‘ an. „Ich weiß nicht. Ich habe es irgendwie im Gefühl... Würdet ihr mich bitte entschuldigen? Ich geh kurz ins Dojo... Mit jemanden reden“, sie hält die Ketten hoch. „Ja, ist okay“, nickt Kai und treibt die Anderen wieder zum Training an. Jennifer geht ins Dojo und setzt sich im Schneidersitz vor das Familienschwert der Grangers. Sie kratzt sich eine Wunde an ihrem Arm auf, die dann wieder blutet. Die Rotbraunhaarige fügt die Hälften zusammen und lässt Blut darauf tropfen. Plötzlich denkt sie, sie kann fliegen. Sie hat nur kurz gezwinkert und schon ist sie in diesem Wolkenmeer. Vor ihr fliegt anmutig... Dragoon. ~Jennifer... Wie schön endlich mit dir reden zu können. Du hast fragen~, stellt das Bit Beast fest. „Ja... Was bedeutet das Rätsel, was du mir aufgegeben hast?“ ~Das musst du selbst heraus finden, da darf ich dir nicht weiter helfen. Ich sag nur, dass es mit Gefühlen zu tun hat... Steig auf. Ich nehme dich ein Stück mit~, Dragoon streckt seinen Hals zu ihr aus. Zarghaft und nervös geht sie auf ihn zu, bedacht das sie auf Wolken läuft. Doch sie fällt nicht durch. Nun setzt sich Jenni auf Dragoon und hält sich an den Hörnern fest. Der Drache fliegt los. „Ist das schön...“, sie schließt die Augen und atmet kräftig durch. ~Sieh nach unten...~ Sie sieht nach unten. Eine große Landschaft ist unter den Wolken aufgetaucht. Alles grünt schön, viele Bäume sind dort und alles ist so schön erhellt. Wie in einem Traumland. „Wie schön... Als wenn das eine Welt aus meinen Träumen wäre“, lächelt Jenni verträumt. ~Das ist die Welt in der wir uns aufhalten, wenn wir gerade nicht kämpfen. Sieh nur, da hinten.~ Ein stück weiter ist sogar ein Vulkan zu sehen, daneben ein Fluss mit einem Wasserfall ins Tal. Über dem Vulkan fliegt Dranzer. Wieder ein stück weiter kommt eine kalte, eisige Landschaft. Dort unten ist Wolborg zu sehen. „Cool, Wolborg.“ ~Ja. Wenn ich jetzt weiter nach Süden fliegen würde, würden wir in die dunkle Gegend kommen, wo Black Dranzer und Zeus zum Beispiel sind. Seit neusten ist da auch Gaia aufgetaucht. Macht dir nichts aus, wenn wir weiter nach Osten fliegen, oder?~ „Nein, natürlich nicht“, antwortet sie. ~Du kannst weitere Fragen stellen...~ „Warum bin ICH die Auserwählte, und nicht die anderen Beybladefans? Warum ich?!“ ~Freust du dich etwa nicht?~ „Oh doch, sogar sehr. Aber es gibt hunderte von Beybladefans auf der ganzen Welt. Und warum von allen ich?! Ich bin doch nur ein normales Mädchen, das auf Beyblade steht und dazu noch nicht mal was besonderes“, sie senkt den Kopf. ~Jeder Mensch ist etwas besonderes. Um ehrlich zu sein... Ich hab dich vor Jahren auserwählt.~ „Was?! Wie und warum?“ Dragoon scheint sich zu amüsieren. Ihm gefällt es wahrscheinlich, Gesellschaft zu haben. ~Ich bin durch diesen Stein, mit dem die Bladebreakers in eure Welt gekommen sind, vor Jahren in eure Welt und habe mir einen Wirt ausgesucht, der die Rolle für die Bit Beastsprache übernimmt. Und da du die erste warst, die ein unglückliches Leben führte der ich begegnet bin, habe ich dich erwählt. Und dein Charakter ist sehr zutraulich. Ich brauchte jemanden, der einen ordentlichen Charakter hat, auf Beyblade steht und ein unglückliches Leben führt, damit diesem etwas schönes in seinem Leben passiert. Und wie ich sehe, hat es geklappt.~ „Ich... Danke dir“, sie sieht sich weiter um. ~Das habe ich gerne getan. Du bist echt nett. Solchen Menschen begegnet man heute nur noch selten. Jedenfalls in eurer Welt. Hier, wie du merkst, gibt es mehrere nette Leute.~ „Ja, aber nur, weil wir hier in Japan sind, wo sowieso die nettesten Menschen auf der Erde leben“, Jenni grinst schief. ~Dein Humor gefällt mir auch. Schön jemanden wie dich in unserem Kreis zu haben. Tyson ist auch überglücklich.~ „Gute Frage, nächste Frage, warum kann Tyson mich leiden, und warum nicht andere wie zum Beispiel Hilary?“ ~Erstens, weil Hilary Klassensprecherin ist und dazu noch einen anderen Charakterstil hat wie du. Zweitens nerven ihn Mädchen meistens nur. Weil sie Zickig sind, total aufbrausend, total stur und oft auch aggressiv. Drittens viele Mädchen stehen nicht unbedingt aufs Beybladen. Du hast Tyson von anfangan gefallen. Er hat in dir eine Freundin gefunden. Du liebst das Bladen, bist nicht so stur, aggressiv auch sehr selten, kannst als Mädchen Tyson ganz gut leiden und du nervst ihn nicht. Ich könnte mir vorstellen, das er dich sogar Liebt.~ Sofort wird die Rotbraunhaarige rot. „Wie kommst du darauf? Er und mich Lieben? Nie im Leben“, stottert sie. ~Wer ist dein Lieblingschara aus Beyblade?~ „Ähm... Tyson, Ray, Max, Kai... Eigentlich viele.“ ~Aber doch hast du Tyson zuerst erwähnt. Du hast was für ihn~, Dragoons Stimme klingt freudig. „Ja, ich habe auf jeden Fall was für ihn. Aber er...“ ~Vertraue mir. Er mag dich viel mehr, als du denkst.~ Sie nickt. „Wie fühlt ihr euch eigentlich so bei Kämpfen?“ ~Anfangs stark! Sehr stark. Wir wollen gegen den Anderen gewinnen, koste es, was es wolle. Hat der Andere die Oberhand, verzweifeln die Unterlegenen und werden schwach. Wir sammeln unsere Energie nach dem Kampf hier zwar wieder auf, doch das ist sehr mühsam.~ „Habt ihr nicht auch mal Angst?“ ~...Ja, das haben wir des öfteren natürlich auch. Schließlich gibt es Gegner wo wir genau wissen, das er stärker als wir sein könnten. Diese Angst überträgt sich auch auf die Blader. Selbst die dunkelsten Bit Beast haben Angst.~ Sie sieht sich weiter um und denkt über Dragoons Worte nach. ~Darf ich dir auch Fragen stellen?~ „Eh... Na klar doch“, nickt sie verwirrt, was Dragoon denn über sie wissen will. ~Wie fühlst du dich hier in der Beybladewelt? Was ist der Unterschied zu deiner Zeit in deiner Welt?~ „Hier sind alle netter zu mir. Hier kommt keine Langeweile auf. Jeder mag mich... Sogar Kai... Und... Tyson. Damals hatte ich noch gedacht, was wäre wenn. Nur, das ich gedacht hätte, Tyson und Kai würden mich nicht mögen. Ray keine Ahnung und Max sowieso. Der würde mich mögen. So hab ich überlegt. Aber nie wäre ich darauf gekommen. Das so viele mich mögen würden. Also hier fühle ich mich sehr viel wohler. Hier ist es so viel besser.“ Dragoon nickt verständlich und legt einen kleinen, schnellen sturzflug hin. Kurz vor dem Boden bremst er ab und fliegt wieder hoch. ~Wie hast du dich ebend gefühlt, als ich das gemacht habe?~ „Sicher.Es war schön. Solange ich dir vertraue, fühle ich mich sicher“, lächelt die Rotbraunhaarige. ~Das ist gut. Denn... Schließlich stehe ich dir im Kampf näher als jedes andere Bit Beast.~ Sie sind wieder in der eisigen Gegend, wo auch Wolborg im Schnee liegt. Vor einem anderen Wolf, schwarz mit Horn und Flügeln hielt der Drache an. „Shadow Wolf?“ ~Jennifer... Ich fühle mich geehrt, an deiner Seite zu kämpfen. Ich werde immer bei dir sein. Seit du da bist, fühl ich mich nicht mehr so alleine. Und ich werde dir beistehen im großen Kampf gegen Gaia!~ Jennifer streckt die Hand aus, versucht Shadow Wolf zu berühren. Er kommt näher und streckt ihr seinen Hals hin. Sie streicht über sein Fell rüber. „Oh... Wie weich mein Wölfchen ist...“ Der Wolf jault kurz und geht dann wieder zu Wolborg. „Warum geht er zu Wolborg?“ ~Weißt du... Er liebt sie. So, wie du Tyson liebst.~ Wieder errötet die Kleine. Dragoon schmunzelt. Dann hebt er wieder ab. Sie fliegen dem Himmel entgegen, durch die Wolken hindurch und dort landet er auf ihnen. Jenni springt ab. „Danke, dass ich mit dir reden konnte. Du bist echt lieb und nett. Von wegen, Drachen sind gefährliche Wesen, die nur zerstören. Wir werden uns wieder sehen.“ ~Ich bedanke mich ebenfalls. Und denk über meine Worte nach. Wir sehen uns...~ Ein leuchten und als sie die Augen wieder öffnet, ist sie im Dojo. *So, ich habe mit Dragoon gesprochen. Und jetzt... Wird trainiert!* Kapitel 18 Hilarys Shoppingwahn Jenni liegt mit ihrem orange-weißem Schlafanzug in Tysons Bett und kuschelt mit der Bettdecke. Noch im Schlaf wird sie sanft geweckt. „Jennilein?“, fragt eine Stimme und berührt sie leicht an ihrer Schulter. „Hm...“, meint sie noch halb verschlafen. Es ist Tyson. Er setzt sich neben sie aufs Bett. „Hilary und Kenny sind da. Hilary will unbedingt mit dir Shoppen, während wir trainieren. Wir wollen nämlich nächste Woche an den Strand. Uns ausruhen, entspannen und so. Was meinst du?“ Langsam richtet sie sich auf und sieht Tyson an. „Öhm... Ich kann euch doch aber nicht alleine lassen, oder?“ „Ist schon okay. Nur, lass dir nicht zu viel von Hilary andrehen, klar?“, lächelt der Blauhaarige sanft. So hatte sie ihn kaum in der V-Forcestaffel gesehen, wenn eigentlich gar nicht. „Na schön... Danke“, Jenni gibt ihm einen Kuss auf die Wange. Tyson errötet etwas. Dann verlässt er das Zimmer. Jennifer zieht sich um und als sie auch in den Garten geht, packt sich Hilary auch schon ihren Arm. „Guten Morgen. Komm, wir gehen Shoppen für nächste Woche schöne Sachen aussuchen.“ Sie zieht die Kleinere hinter sich mit. „JA... Bis später, Jungs...“ In irgendeinem Klamottenladen. Die Rotbraunhaarige staunt nicht schlecht, als sie die ganzen Sachen bestaunt. Besser, als die in ihrer Welt! Viel besser. „Schau mal“, die Braunhaarige zeigt ihr einen Bikini. „Nein, komm mir nicht damit...“, sie weicht einige Schritte zurück und hält sich die Arme schützend vor sich. „Och... Probier doch erst mal. Ich muss sehen, wie es dir steht.“ „Aber... Ich brauch so was doch gar nicht. Keiner muss mich bestaunen oder so! Ein Tankini reicht... Mir stehen diese Teile einfach nicht.“ Hilary grinst. „Du bist doch in einem aus unserem Team verliebt. Und wenn du ihn zeigen willst, wie gut du aussehen kannst... Wirst schon sehen, seine Zunge hängt schon richtung Boden.“ „Du weißt, wen ich liebe?“ „Natürlich... Und glaub mir, er liebt dich auch. Wie verrückt. Man sieht es Tyson zwar vielleicht nicht an, aber er steht total auf dich. Also... Versuchen wir es doch.“ Hilary nimmt einige Sachen und zieht Jenni wieder mit zur Umkleide. Zuerst probiert sie einen pinken Bikini. „Der sieht doch schön aus...“ „Tue mir das bitte nicht an...“ „Magst du ihn nicht? Warum denn?“, sie zieht eine Augenbraue. „ICH HASSE PINK!!!!“ Damit hat Hilary nicht gerechnet. Das nächste ist ein schwarzer Bikini. „Der geht“, lächelt Jenni nun leicht. „Find ich nicht. Zu schwarz! Du brauchst mehr Farbe. Komm, probier den hier“, sie drückt der Kleinen einen neuen zu. Jenni kommt aus der Kabine mit dem neuen. Jetzt trägt sie einen dunkelblauen Bikini mit vielen, hellblauen Blumenmusterungen. Hilary steht auf, geht um Jenni rum, die sich unwohl unter Blicken von Anderen fühlt. Denn noch viele andere starren sie an. „Das lässt ihn sabbern! Nimm das! Der Bikini-Slip betont deine Figur gut und der Triangeltop mit Push-up... So denkt man, du hast mehr Oberweite.“ Ja, Jenni hat noch nicht mal die BH größe von A. Sie betrachtet sich im Spiegel. „Okay...“ „Und dann probier noch dies hier alles an“, sie drückt der Rotbraunhaarigen noch ein haufen Sachen in die Hand. Zum Schluss kauft sie den blauen Bikini, dazu einen passenden Beach-Rock, Hotpat-Jeans, einen nachtblauen Satin-Pyjama, neue Bhs und Slips, ein grün-blaues Strandkleid, Jeanshosen, Pullovers mit Kapuze, Bandeau-Tops, einige Kleider, Bermudas, Tops und ein schwarzes Abendkleid. Das Abendkleid ist aus Satin und Spitze. Das Corsagenoberteil mit abnehmbaren Trägern, dazu ein Bolerojäckchen. „Wozu eigentlich das Abendkleid? Ist irgendeine feier?“ „Jenni... Ende März gibt es einen kleinen Schulball. Und da will ich dich mit einladen. Denn ich habe noch eine Karte übrig. Und du wirst darin so toll wirken vor den anderen.“ „Aber Hilary, ich sehe aus, als käm ich aus Transilvanien. Oder aus so nem Film, wo ich kurz davor bin, von einem Vampir gebissen zu werden“, kichert Jenni. „Ach, stimmt gar nicht. Du siehst toll aus. Und wer nur auf solche Tussen stehen, die Magersüchtig sind, lass die links liegen. Sie sind es nicht wert!“ An der Kasse. Hilary gibt zum bezahlen eine Karte hin. „Das Geld bekommst du wieder“, meint Jennifer, als sie zwei der Tüten nimmt. „Ach was, lass stecken. Solange wir gute Freunde bleiben...“, lächelt sie und nimmt die restlichen. Mit den Tüten laufen sie durch die Stadt und jeder, der an ihnen vorbei läuft, starrt sie an. „Sie starren uns an...“, flüstert Jenni leicht nervös. „Nicht ganz. Eigentlich nur dich. Du bist neu hier und du siehst für eine Ausländerin sehr gut aus. Das sind die hier nicht gewohnt.“ Plötzlich bleibt Hilary stehen und schaut zu einem bestimmten Geschäft. „Jennifer... Welche Haarfarbe fandest du schon immer toll?“ „Äh... Ich mag irgendwie so ein Blauschwarz wie Tyson eher hat oder schwarz halt...“ Sofort wird sie wieder mitgezogen. Sekunden später sitzt sie auf einem Frieseurstuhl. „Guten Tag, junge Damen“, begrüßt eine nette Frau. „Guten Tag. Meine Freundin hätte gerne einige blauschwarze Strähnen in die Haare, wo die Jungs anfangen zu sabbern...“, lächelt Hilary. Jetzt weiß Jenni, warum die Anderen nicht gerne mit ihr Shoppen gehen. Nach über einer dreiviertel Stunde kommt sie mit blauschwarzen Strähnen in ihren rotbraunen Haaren raus. Wieder hat Hilary bezahlt. „Wehe du schickst mich noch irgendwo hin...“, doch das war schon zu spät, denn schon wieder wurde sie am Arm mitgezogen. „Nur noch dahin, versprochen...“ „Wohin?“ Und dann saß sie im Nagelstudio. „Was hätten sie denn gerne für eine Farbe?“ „Ich würde mittalblau glitzer nehmen. Das würde so klasse aussehen...“ Die Frau nickt und macht sich an Jennifers Fingernägel ran. Seufzend spazieren beide dann nach Hause. „Sind wir jetzt wirklich fertig?“, fragt die Rotbraunhaarige etwas gestresst. „Ja...“ Endlich kommen sie bei Tyson und den Anderen an. Als sie um die Ecke biegt, entdeckt Ray sie gleich. „Wow... Jennifer. Du siehst toll aus.“ „Wirklich! Hammer. Die Strähnen gefallen mir, Jen“, zwinkert Max ihr zu. „Und die Fingernägel haben eine schöne Farbe, die sehr schön zu dir passen“, lobt Dizzi. „Und wie ich sehe, habt ihr tausend und eine Klamottensammlung gekauft“, schüttelt Tyson grinsend den Kopf. „Du wirst nächste Woche schon sehen, das es sich gelohnt hat“, selbst zufrieden lächelt Hilary ihn an. „Na, dann bin ich mal gespannt.“ _______________________________________________________________________________ *gähn* Gute Nacht... Nein, ich hoffe, es hat euch gefallen. Und freut euch aufs nächste... *fg* LG Ty Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)