Wenn die Welt untergeht... von BlaXXuN ================================================================================ Kapitel 1: ...werde ich lachen! ------------------------------- Draco Malfoy bekommt seltsame Briefe – doch von wem sind sie? Wer ist der Absender dieser mehr als nur bedrückenden Briefe, die ihm jeden Abend gesendet werden. Im letzten Brief soll die Antwort stehen, doch wird er es wagen, diesen zu öffnen? – Und was passiert, wenn nicht? VORWORT: Eigentlich sollte das wieder ein OS werden, aber schon wieder wurde es zur FF, da ich es einfach besser finde, die einzelnen Abschnitte in Kapitel zu unterteilen… @Handlung: Also wir sind im 7. Schuljahr, Voldemort ist noch nicht tot und der Anschlag von Draco Malfoy hat nie stattgefunden. Dementsprechend lebt Dumbledore noch und Snape ist noch immer an der Schule… @Pairing: DM/?? @Kapitelanzahl: 1/? @Fehler: Ich bin eine sehr schnelle Schreiberin, deshalb passiert es leider sehr häufig, dass ich mich vertippe. Meistens fehlt mir einfach die Lust, meine entstandenen Werke noch einmal durchzulesen, deshalb bleiben sie meistens auch so stehen. @Beta: Habe ich nicht! Wenn das allerdings jemand nachkorrigieren will, muss er es nur sagen ^^ @Lied: Während des Schreibens habe ich immer wieder ein Lied gehört: Iris von Goo Goo Dolls. Es ist soooo schön und es kommt noch im eigentlichen Text vor... Hier ist der Link zur Playlist dieser FF. Zu jedem Kapitel habe ich einen Song gewählt, ich hoffe, sie passen zu dem jeweiligen Kapitel! http://view.playlist.com/14057654283/standalone Jetzt aber genug gelabert, los geht’s mit: Wenn meine Welt untergeht… …werde ich lachen! 1.Tag Es war der erste Tag, an dem Draco Malfoy einen dieser seltsamen Briefchen bekam. Er war nicht lang, aber wäre er ein mitfühlender Mensch gewesen, so wäre er sehr beunruhigend gewesen. Aber das war er nicht und diese Tatsache war überall bekannt – wieso also schickte man ausgerechnet ihm so einen Brief? Immer wieder wanderten seine Augen über die geschriebenen Zeilen. Vielleicht hätte er die Schrift erkannt, aber sie war verstellt worden. Alles war mit Großbuchstaben geschrieben und wirkte so noch bedrückender. Was wollte dieser Mensch von ihm? Das war doch seltsam… Am liebsten hätte er das Stück Pergament in den Kamin geworfen, doch irgendetwas hielt ihn auf. Vielleicht die Tatsache, dass es zu diesem Stück hier eine Fortsetzung geben würde? Vielleicht aber war es auch möglich, dass er nur neugierig war, wer der geheime Absender war, da in dem Brief auch stand, dass es mit dem Letzten aufgelöst werde. So musste er einfach warten, wie viele Teile es allerdings gab, wusste er nicht. Noch einmal wanderten seine Augen über die geschriebenen Zeilen… LIEBE MICH NICHT, SONDERN HASSE MICH. HASSE MICH NICHT, SONDERN LIEBE MICH. WENN DU MICH HASST, WERDE ICH ZERBRECHEN, DOCH DAMIT KANN ICH LEBEN. WENN DU MICHT LIEBST, WERDE ICH VERLIEREN, UND DARAN WERDE ICH ZU GRUNDE GEHEN. Ein kleiner Schauer lief ihm über den Rücken – wer schrieb so etwas? Meinte dieser jemand das wirklich ernst, oder war das nur so dahingesagt? Konnte man so etwas überhaupt nur so sagen, ohne die wahre Bedeutung dessen zu verstehen? Nein – er bezweifelte stark, dass diese Person sich nicht wirklich so fühlte, wie sie es ihm in diesen vier Zeilen schrieb. Das mit dem hassen würde einfach werden, aber das mit dem lieben…was dachte sich diese Person eigentlich, wer sie war? Das war doch unerhört, auf solche Weise Liebe zu verlangen. Als würde er jemals jemanden lieben können…Liebe gab es doch eigentlich gar nicht. Das war alles nur Einbildung, die Einbildung der Menschen, die sich einbildeten, glücklich zu sein… So war diese Person auch zu einem dieser verabscheuungswürdigen Menschen geworden, die es überall um ihn herum gab. Wütend knüllte Draco das Pergament zusammen und schmiss es mit einem leisen Schnauben ins Feuer. – Das er vor ein paar Minuten noch beschlossen hatte, er wurde das Pergament behalten, missachtete er einfach. Verzweifelt ließ er sich nach hinten auf sein Bett sinken und starrte an die Decke. – Wie vergeudet dieser Tag doch wieder war…wie vergeudet das ganze Leben doch war. Es war doch für nichts! – Früher oder später würde man sterben und was hatte man dann von seinen ganzen Mühen? Man bekam einen Platz neben anderen Toten auf einem Friedhof… Friedhöfe…wieder schnaubte er, dieses Mal jedoch voller Verachtung. Welche Platzverschwendung diese Orte doch waren! Was brachten sich diese Quadratmeter verschwendetes Land? Man vergrub einen Körper und ließ ihn zum verrotten dort liegen. Darauf stellte man noch einen Stein und dann? Dann ging mal alle Monate dort hin und weinte Tränen um die verstorbene Person… Doch war es sinnlos, sich wieder und wieder darüber aufzuregen. Er hatte einmal versucht, seine Meinung anderen mitzuteilen und das Ergebnis war mehr als nur niederschmetternd gewesen. „Du bist doch krank“, meinten sie…nun ja, sollten sie, wenn sie wollten. Draco machte es nichts aus, es bewies ihm nur aufs Neue, wie intolerant die Menschheit doch war. Vielleicht war er deshalb auch schwul geworden. Irgendwo hatte er einmal gelesen, dass die meisten Menschen bisexuell waren, sich dann aber einem Geschlecht ausrichteten – meistens dem, von dem man erwartete, man würde es nehmen. Gruppenzwang – nur schwache Menschen gaben sich dem hin. Und er hatte schon ein fast krankhaftes Verhalten entwickelt, individuell zu bleiben, komme was wolle – deshalb auch das mit den Männern. Nach dem ersten Mal mit einem Mann musste er auch zugeben, dass es gar nicht so schlecht war, es war sogar absolut geil gewesen. Doch bevor seine Gedanken noch weiter abschweifen konnten, richtete er sich wieder zur Ordnung. – Heute war anscheinend einer seiner nachdenklichen Tage und er wollte nicht schon wieder melancholisch werden… 2.Tag Der Tag war grauenhaft gewesen, wie jeder andere Tag auch, stellte Draco nüchtern fest. Eine weitere Aneinanderreihung von Ereignissen, was die meisten Menschen ‚Leben‘ nannten. Draco konnte nur darüber lachen. Es war erbärmlich, lächerlich und doch beneidete er sie um ihre blinde Art die Dinge zu betrachten. Ein leises Klopfen riss ihn aus seinen Gedanken und er erkannte das Geräusch sofort. Zugleich wandte er sich dem Fenster zu, öffnete es und aus der Dunkelheit der Nacht flog eine schwarze Schuleule durch sein Fenster und landete auf der Lehne eines Stuhles. Es war die gleiche wie am Tag zuvor, musste er feststellen, und wieder trug sie eine kleine Rolle Pergament bei sich. Er band es von ihrem Fuß und zugleich stieß die Eule sich ab und flog wieder aus dem Fenster in die Finsternis hinaus. Er öffnete das Pergament uns las… LIEBE MICH NICHT, SONDERN HASSE MICH. HASSE MICH NICHT, SONDERN LIEBE MICH. WENN DU MICH HASST, WERDE ICH ZERBRECHEN, DOCH DAMIT KANN ICH LEBEN. WENN DU MICHT LIEBST, WERDE ICH VERLIEREN, UND DARAN WERDE ICH ZU GRUNDE GEHEN. WAS IST LIEBE EIGENTLICH? LIEBE IST KITSCH…EINE ILLUSION, IN DER DU LEBST. LIEBE IST NUR EINBILDUNG – WENN DU DAS ERKENNST, HAST DU VERLOREN. LIEBE SOLL SCHÖN SEIN, DOCH DIE LIEBE TUT WEH. LIEBE SOLL WUNDEN HEILEN, DOCH REISST SIE NEUE WIEDER AUF. LIEBE SOLLTE DIE WELT RETTEN KÖNNEN, DOCH REISST SIE SIE ERST RECHT IN DIE VERDAMMNIS. LIEBE GIBT ES NICHT…ALLES NUR EINBILDUNG – ERKENNE DAS, UND DU BIST WIE ICH. Er las die Zeilen noch einmal durch und konnte nicht glauben, was er da las. Dieser Mensch dachte wie er! Aber gab es das denn überhaupt oder sagte dieser das nur, um ihn zu beeindrucken? Nein – das war unmöglich…niemand wusste von seiner Einstellung, nicht einmal die wenigen Freunde, die er hatte. Wer also war diese Person? Irgendwie schien das doch interessant werden zu können… Er würde es weiter verfolgen müssen… 3.Tag Wieder ein Tag vorbei, doch dieses Mal war wenigstens ein Ereignis erwähnenswert. Er war seit langem einmal wieder Potter begegnet. Nun ja, sie sahen sich schon öfters, doch heute hatte er ihn mal wieder so richtig fertigmachen wollen – und er hatte es auch getan…oder besser versucht. Irgendwie war er heute nicht aus der Ruhe zu bringen gewesen, was doch eigenartig war, da er ja sonst bei jedem Wort des Blonden fast durchgedreht war. Was also war dieses Mal anders gewesen? Er konnte es nicht sagen, denn er hatte nicht wirklich darauf geachtet. Er war viel zu sehr damit beschäftigt gewesen, sein Gehirn schnippische Antworten produzieren zu lassen. Er sollte am nächsten Tag besser darauf achten, was mit Potter los war, denn schon seit einiger Zeit war es ruhig um den sonst so munteren Gryffindor geworden. Eigentlich sollte ihn das nicht interessieren, doch der Schwarzhaarige hatte ihn schon immer angezogen… Wieder hörte er ein Klacken aus der Richtung des Fensters und wie schon die Tage zuvor öffnete er es und nahm der Eule den Brief ab, welche sofort wieder verschwand. Gespannt legte er sich mit dem Bauch nach unten auf sein Bett. Draco stützte sich an seinen Ellbogen ab, rückte noch etwas hin und her, um es sich bequemer zu machen und öffnete schließlich voller Ungeduld seinen Brief… LIEBE MICH NICHT, SONDERN HASSE MICH. HASSE MICH NICHT, SONDERN LIEBE MICH. WENN DU MICH HASST, WERDE ICH ZERBRECHEN, DOCH DAMIT KANN ICH LEBEN. WENN DU MICHT LIEBST, WERDE ICH VERLIEREN, UND DARAN WERDE ICH ZU GRUNDE GEHEN. WAS IST LIEBE EIGENTLICH? LIEBE IST KITSCH…EINE ILLUSION, IN DER DU LEBST. LIEBE IST NUR EINBILDUNG – WENN DU DAS ERKENNST, HAST DU VERLOREN. LIEBE SOLL SCHÖN SEIN, DOCH DIE LIEBE TUT WEH. LIEBE SOLL WUNDEN HEILEN, DOCH REISST SIE NEUE WIEDER AUF. LIEBE SOLLTE DIE WELT RETTEN KÖNNEN, DOCH REISST SIE SIE ERST RECHT IN DIE VERDAMMNIS. LIEBE GIBT ES NICHT…ALLES NUR EINBILDUNG – ERKENNE DAS, UND DU BIST WIE ICH. SEI NIEMALS SO WIE ICH! WENN DU ERST SO BIST, WIE ICH BIN, BIST DU VERLOREN. ICH SELBST BIN VELROREN. REISE DURCH DIE DUNKELHEIT UND FINDE DEN WEG NACH HAUSE NICHT. GEHE IMMER WIEDER FALSCHE WEGE AUF DER SUCHE NACH DEM EINZIG WAHREN. ICH VERIRRE MICH IMMER MEHR, KANN ABER NICHT AUFHÖREN ZU RENNEN. Wieso verdammt noch mal sprach ihm dieser Unbekannte direkt aus der Seele? Es war, als würde er ihn besser kennen, als er sich selbst. Oder war es möglich, dass diese Person ihm so ähnlich war? Es schien fast so, denn eine andere Möglichkeit gab es nicht. Er fand das sehr erschreckend, aber seltsamerweise freute es ihn auch, da er jetzt nicht mehr alleine war. Er musste nur noch wissen, wer diese Person war. Er glaubte, es war ein Junge, denn die Schrift war trotz der Großbuchstaben noch immer zu schlampig für ein Mädchen. Also musste es doch ein Junge sein, oder? Irgendwie wurde der Tag doch noch besser. Er wandte sich zu seinem Nachttisch, öffnete die Schublade und legte den Brief zu dem vom Vortag. Draco würde sie nun ganz sicher nicht mehr wegwerfen, das war sicher, denn seine Neugierde war schon zu sehr geweckt. Wie lange es wohl noch weiter gehen würde? Wie viele Briefe er noch erhalten würde? Müde ließ er sich in die Kissen sinken, schloss die Augen und träumte, träumte zum ersten Mal von dem unbekannten Schreiber dieser Briefe – und es würde ganz sicher nicht das letzte Mal sein… 4.Tag Wirklich seltsam, dieser Potter. Heute war er ihm absichtlich über den Weg gelaufen, um ihn etwas unter die Lupe nehmen zu können. Und was hatte er gesehen? Die grünen Augen hatten ihren Glanz verloren und irgendwie wirkte die ganze Person Harry Potter müde, verloren und des Lebens überdrüssig. Ob das tatsächlich so war, konnte er noch nicht beurteilen, doch irgendwie gefiel ihm der neue Harry Potter. Er war nicht mehr die Fröhlichkeit in Person, sondern hatte etwas Düsteres an sich und das zog Draco fast magisch an. Den ganzen Tag über konnte er seinen Blick nicht von dem Schwarzhaarigen lasse, musste ihn immer wieder beobachten. Auch sein Gang war jetzt anders. Er strotzte nicht mehr nur so vor Mut, Entschlossenheit und Tatendrang, sondern hatte etwas Anderes… Wenn Draco es in Worte fassen müsste, würd er sagen, der Goldjunge von Gryffindor zwang sich, nach vorne zu gehen und nicht umzufallen. Was wohl in den Grünäugigen gefahren ist, wunderte er sich. So kannte ihn keiner, doch Draco störte es nicht. Er fand es sogar gut, interessant…etwas, dass ihn aus seiner Nostalgie holen könnte, würde er dieser Charakterveränderung genug Aufmerksamkeit schenken und das würde er ohne Zweifel tun. Ein Geräusch riss ihn aus seinen Gedanken. Erwartungsvoll sah er zum Fenster und wurde nicht enttäuscht. Die Eule war wieder da und mit ihr, ein weiterer Brief des Unbekannten. Schnell sprang er auf, riss das Fenster beinahe auf und befreite die Eule schnell von ihrer Last. Die Rolle Pergament wurde jeden Tag länger, doch heute, so musste er enttäuscht feststellen, nur um wenige Zentimeter. Also war nicht viel Neues gekommen. Trotzdem rollte er das Pergament voller Erwartungen auseinander und begann zu lesen: LIEBE MICH NICHT, SONDERN HASSE MICH. HASSE MICH NICHT, SONDERN LIEBE MICH. WENN DU MICH HASST, WERDE ICH ZERBRECHEN, DOCH DAMIT KANN ICH LEBEN. WENN DU MICHT LIEBST, WERDE ICH VERLIEREN, UND DARAN WERDE ICH ZU GRUNDE GEHEN. WAS IST LIEBE EIGENTLICH? LIEBE IST KITSCH…EINE ILLUSION, IN DER DU LEBST. LIEBE IST NUR EINBILDUNG – WENN DU DAS ERKENNST, HAST DU VERLOREN. LIEBE SOLL SCHÖN SEIN, DOCH DIE LIEBE TUT WEH. LIEBE SOLL WUNDEN HEILEN, DOCH REISST SIE NEUE WIEDER AUF. LIEBE SOLLTE DIE WELT RETTEN KÖNNEN, DOCH REISST SIE SIE ERST RECHT IN DIE VERDAMMNIS. LIEBE GIBT ES NICHT…ALLES NUR EINBILDUNG – ERKENNE DAS, UND DU BIST WIE ICH. SEI NIEMALS SO WIE ICH! WENN DU ERST SO BIST, WIE ICH BIN, BIST DU VERLOREN. ICH SELBST BIN VELROREN. REISE DURCH DIE DUNKELHEIT UND FINDE DEN WEG NACH HAUSE NICHT. GEHE IMMER WIEDER FALSCHE WEGE AUF DER SUCHE NACH DEM EINZIG WAHREN. ICH VERIRRE MICH IMMER MEHR, KANN ABER NICHT AUFHÖREN ZU RENNEN. DIE DUNKELHEIT MACHT MIR ANGST, DOCH SIE BESCHÜTZT MICH DAVOR ZU ZERBRECHEN. DIE SONNE GIBT MIR HOFFNUNG, DOCH WIRD SIE MICH ZERSTÖREN, SOBALD ICH IN IHR LICHT GETRETEN BIN. IM SONNENLICHT ERKENNT MAN MEINE FEHLER KLAR UND EUTLICH. ICH BIN SO FEHLERHAFT WIE IHR ALLE, WENN NICHT NOCH MEHR…ICH MACHE JEDEN TAG FEHLER…SO VIELE FEHLER… Draco fühlte sich dieser Person immer verbundener…aber da war auch noch Potter mit seiner neuen Art… Was sollte er jetzt machen? Sofort hatte er eine Lösung: Abwarten. Er würde schauen, was passiert, denn es würde sich schon etwas ergeben. Überstürztes Handeln würde zu nichts führen. Außerdem musste er Potter noch mehr beobachten, um festzustellen, was das war. 5.Tag Heute war wieder einer dieser Tage, die doch Sinn hatten. Wieder hatte er Potter beobachtet und war fasziniert von dessen Ausstrahlung. Sie hatte nichts fröhliches, eher melancholisch…und seine Augen erst! So leer! – Und die Abgründe die sich dahinter verbargen würde Draco nur zu gerne erforschen. Es musste viele geben, denn Draco bemerkt, dass Potter sehr darauf bedacht war, den Leuten so kurz wie möglich in die Augen zu schauen… Er wusste irgendwie, dass diese Art eigentlich Mitleid in ihm hervorrufen sollte. Den Wunsch, diesen zerstörten Menschen in den Arm zu nehmen und ihn aufzumuntern. Doch alles was er verspürte, war der Drang, Potter an die Wand zu nageln und ihn eine ganz Nacht lang durchzuvögeln… Es war krank, aber er hatte nie behauptet, dass er etwas Anderes war und dieser Wunsch, der sich in ihm ausbreitete, zeigte es mal wieder klar und deutlich. Der Blonde wusste, dass er nicht so schnell verschwinden würde, vermutlich gar nicht, bis er sein Ziel erreicht hatte. Und das würde er, irgendwie… Draco würde es schaffen, auch wenn es das ganze Schuljahr würde dauern müssen. – Er wollte Harry Potter und dazu war ihm in diesem Moment alles recht… Die Eule, die jeden Tag kam, riss ihn einmal mehr aus seinen Gedanken. Heute hatte er das Fenster offen gelassen, damit sie gleich hineinfliegen konnte. Sie ließ sich vor ihm auf seinem Bett nieder. Er nahm ihr den Brief ab und sie flog wie jeden Tag davon. Eilig las er den Brief… LIEBE MICH NICHT, SONDERN HASSE MICH. HASSE MICH NICHT, SONDERN LIEBE MICH. WENN DU MICH HASST, WERDE ICH ZERBRECHEN, DOCH DAMIT KANN ICH LEBEN. WENN DU MICHT LIEBST, WERDE ICH VERLIEREN, UND DARAN WERDE ICH ZU GRUNDE GEHEN. WAS IST LIEBE EIGENTLICH? LIEBE IST KITSCH…EINE ILLUSION, IN DER DU LEBST. LIEBE IST NUR EINBILDUNG – WENN DU DAS ERKENNST, HAST DU VERLOREN. LIEBE SOLL SCHÖN SEIN, DOCH DIE LIEBE TUT WEH. LIEBE SOLL WUNDEN HEILEN, DOCH REISST SIE NEUE WIEDER AUF. LIEBE SOLLTE DIE WELT RETTEN KÖNNEN, DOCH REISST SIE SIE ERST RECHT IN DIE VERDAMMNIS. LIEBE GIBT ES NICHT…ALLES NUR EINBILDUNG – ERKENNE DAS, UND DU BIST WIE ICH. SEI NIEMALS SO WIE ICH! WENN DU ERST SO BIST, WIE ICH BIN, BIST DU VERLOREN. ICH SELBST BIN VELROREN. REISE DURCH DIE DUNKELHEIT UND FINDE DEN WEG NACH HAUSE NICHT. GEHE IMMER WIEDER FALSCHE WEGE AUF DER SUCHE NACH DEM EINZIG WAHREN. ICH VERIRRE MICH IMMER MEHR, KANN ABER NICHT AUFHÖREN ZU RENNEN. DIE DUNKELHEIT MACHT MIR ANGST, DOCH SIE BESCHÜTZT MICH DAVOR ZU ZERBRECHEN. DIE SONNE GIBT MIR HOFFNUNG, DOCH WIRD SIE MICH ZERSTÖREN, SOBALD ICH IN IHR LICHT GETRETEN BIN. IM SONNENLICHT ERKENNT MAN MEINE FEHLER KLAR UND EUTLICH. ICH BIN SO FEHLERHAFT WIE IHR ALLE, WENN NICHT NOCH MEHR…ICH MACHE JEDEN TAG FEHLER…SO VIELE FEHLER… ICH ÖFFNE MICH DEN FALSCHEN LEUTEN UND SIE RUINIEREN MICH, TREIBEN MICH WEITER IN DIE FINSTERNIS. IMMER MEHR VERSINKE ICH DARIN – DEN WEG ZURÜCK KENNE ICH SCHON LANGE NICHT MEHR. LANGSAM FANGE SELBST ICH AN ZU VERZWEIFELN. SO LANGE WIE ICH ES IN DER DUNKELHEIT AUSGEHALTEN HABE WÜRDEST DU NIE! DU WÜRDEST NACH DEM ERSTEN TAG ZU GRUNDE GEHEN…DU BRÄUCHTEST KEINE MONATE…HÖCHSTENS TAGE. ABER AUCH ICH VELIERE NUN. AUCH ICH MUSS DEN LETZTEN FALSCHEN WEG EINSCHLAGEN, UM ZU ERKENNEN, DAS ICH JETZT BEI EINER SACKGASSE ANGEKOMMEN BIN. Und auch das mit dieser Person wurde immer interessanter… Ende des Kapitels So, Leute, das erste Kapitel ist fertig und ich bin schon gespannt, wann das Nächste kommen wird. Ich weiß nicht wieso, aber ich mag das Kapitel… Es spiegelt wunderbar meine Gefühle wieder. Der Text aus den Briefen, die Draco jede Nacht bekommt, habe ich übrigens getrennt von dieser FF geschrieben – er passt nur durch Zufall perfekt. Bis zum nächsten Kapitel, blaxxi Kapitel 2: ...werde ich stumm bleiben! -------------------------------------- Sooo…da bin ich wieder und in der Tasche habe ich sogar ein neues Kapitel ^^ @Pairing: DM/?? @Kapitelanzahl: 2/4 @Disclaimer: Weder die Charas noch die Orte gehören mir, lediglich die Idee. @Warnung: slash – Liebe/Sex unter Männern OOC – die Charas sind ziemlich verpfuscht Drama – weiß nicht…aber wer ne Frohnatur ist und gerne eine Happy End Garantie hat, ist hier falsch Ansichten – ich teile hier Ansichten mit, die vielleicht nicht jedem passen, aber das ist wahrscheinlich bei jedem Text die Gefahr @Fehler: Wieder entschuldige ich mich vielmals für die hier auftretenden Fehler! @Link: http://view.playlist.com/14057654283/standalone @Kommis: Danke für die Kommis, vielleicht werden es ja mit diesem Kapitel mehr. So….jetzt ist erstmal genug, viel Spaß mit: Wenn die Welt untergeht… …werde ich stumm bleiben! 6.Tag Potter hier, Potter da…wieso ging ihm dieser Wicht nicht mehr aus dem Kopf? Es war klar wieso, aber er musste sich das immer wieder fragen. Er quälte sich damit wirklich selbst – ob er irgendwie sadistisch veranlagt war? Könnte sein, aber auch nicht, also ließ er dieses Thema wieder. Harry Potter ging dem Blonden jedoch wirklich nicht mehr aus dem Sinn. Überall in seinen Gedanken befand sich dieser schwarzhaarige Junge! Es war zum Verzweifeln…! Doch das war ihm von vornherein klar gewesen. Er würde erst wieder aufhören, an ihn zu denken, wenn er ihn gehabt hätte und darauf musste er jetzt hinarbeiten. Draco fragte sich, ob Potter wohl leicht zu kriegen war…geschweige denn, ob es da eine Chance gab, denn es musste ja nicht sein, dass dieser etwas von Männern wollte. Schnell schlug er sich diese Gedanken aus dem Kopf. – Er war ein Malfoy! Da gab es Selbstzweifel nicht. Die waren ihm schon als Kind heraus geflucht worden, also sollten sie sich jetzt besser nicht wieder einstellen. Potter, Potter, Potter… Wütend zog Draco die Stirn in Falten, nur um sie sogleich wieder zu glätten – Falten konnte er nicht gebrauchen und das ständige nachdenken in letzter Zeit würde dem nur entgegenwirken. Er erwartete fast schon sehnsüchtig (auf) die Eule, die wie jeden Abend den Brief bringen würde. Doch da diese einfach nicht kam, musste er sich wohl oder übel weiterhin Gedanken um Potter machen. Ob das allerdings wirklich so übel war, war er sich nicht sicher. Da noch etwas Zeit bis zum Eintreffen der Eule blieb, versuchte der Blonde schon einmal einen Plan zu erstellen, wie er den Schwarzhaarigen rumkriegen würde. Er hatte keine Ahnung, ob es einfach würde, deshalb fing er erst gar nicht klein an. Er musste sich an diesen Typen ranschmeißen und das im wahrsten Sinne des Wortes. Aber vielleicht doch eher kleiner beginnen, sonst würde er ihn noch verschrecken. Hm…er hatte schon eine Idee, wie er es anstellen würde. Endlich kam die Eule durch das Fenster geflogen und landete wie am Abend zuvor am Fußende seines Bettes. Er nahm ihr den Brief ab, der an diesem Tag um einiges kürzer war, rollte das Pergament auseinander und begann zu lesen… HASSE MICH! LOS! HASSE MICH, SO WIE DU NOCH NIE JEMANDEN GEHASST HAST! ES IST EIN GEFÜHL…UND MIT DIESEM GEFÜHL KANN ICH UMGEHEN. ICH KANN MIR EINBILDEN, DASS ES MIR NICHTS BEDEUTET, DASS DU ZU UNWICHTIG BIST, DOCH SPÄTER WERDE ICH BITTERE TRÄNEN UM DICH WEINEN. Und wieder ein mehr als nur verstörender Brief. Wer war dieser Fremde? Immer wieder stellte er sich diese Frage, doch der Blonde kam einfach auch keine Lösung. Wie auch? – Die Eule, die diese Briefe sendete, war eine normale Schuleule und zur Eulerei hatte jeder verdammte Schüler des Schlosses zutritt. Die Schrift war für ihn nicht zu erkennen. Dadurch, dass alles in Großbuchstaben geschrieben war, schrie einem nicht nur die bedrückende Tatsache entgegen, dass diese Briefe von einem psychisch nicht ganz auf der Höhe geschrieben Menschen standen, nein, es ließ auch kaum erkennen, von wem denn nun der Brief war und die eigentlich Handschrift der Person, die diese Texte schrieb, konnte wunderbar überspielt werden. Manchmal war das Leben wirklich ungerecht. Aber wann war es denn jemals fair gewesen? Das Leben war ein Spiel. In einem Spiel gab es Regeln und die Person, die gewann, war die, die mit diesen Regeln am besten umgehen konnte. Mit Ehrlichkeit kam man da nicht weit, das hatte er schon früh gelernt. Intrigen, Lügen, Verrat – war alles, was einem vorm Untergang bewahren konnte. Deshalb hatte er auch noch nie wahrhaftige Ehrlichkeit von einem seiner so genannten Freunde erwartet. Er war es selbst nicht. Draco Malfoy war ein grandioser Lügner und am besten, von allen Menschen auf der Welt, konnte er sich selbst belügen. Was für Auswirkungen das auf seinen Charakter hatte, wollte er im Grunde gar nicht wissen. Da macht er sich doch lieber Gedanken um Harry Potter und wie er diesen nun nehmen würde. Ob er unter den ganzen Schichten von Stoff einen geilen Körper hatte…? 7.Tag Draco Malfoy war sich sicher! – Er würde Harry Potter bekommen. Ihn so richtig durchnehmen und dann…nun ja, schauen wir mal weiter. Heute war der Tag für ihn mehr als nur gut gelaufen, denn er hatte seine Aktion ‚Wie-bekomme-ich-Potter‘ gestartet – und das mit Erfolg, wenn er das so sagen durfte. Als Erfolg betrachtete er es, dass Potter ihn nicht wegstoßen hatte, als er diesen an die Wand gedrückt hatte. Er hatte ihn lediglich mit seinen leeren Augen angeschaut, in die für einen kurzen Augenblick einen Teil des ehemaligen Glanzes gekommen war. Es war unten in den Kerkern gewesen, als er sah, wie Potter alleine durch die Gänge stromerte. Die Frage, was er denn hier zu suchen hatte, war ihm zu diesem Zeitpunkt nicht in den Sinn gekommen und so hatte er einfach die Gelegenheit ergriffen und ihn an die Wand genagelt. Nun ja, somit wäre Teil eins der selbst auferlegten Aufgabe erfüllte. Jetzt musste er nur noch das durchvögeln in Angriff nehmen. Konnte doch auch nicht so schwer sein, oder? Zuerst hatte der Schwarzhaarige ihn nur angeschaut, doch dann hatte er gefragt: „Was willst du, Malfoy?“ Auch die Stimme klang kraftlos und…farblos? Er wusste nicht, ob man es so ausdrücken konnte, aber es war der richtige Begriff dafür. „Was ist in letzter Zeit mit dir los?“ „Was soll mit mir los sein?“, kam die fast schon groteske Antwort. Was los sein sollte?! Nur ein Blinder würde nicht sehen, dass mit Harry Potter etwas nicht stimmte. Obwohl, wahrscheinlich sogar dieser, denn er würde es an dem Gang und der Stimme des Schwarzhaarigen erkennen. „Was ist mit deinem fröhlichen Gemüt passiert?“, stellte er noch eine Frage. Dem Blonden war nicht entgangen, dass sie sich bisher nur Fragen gestellt und noch keiner eine Antwort geliefert hatte. „Wieso interessiert dich das?“, stellte der Schwarzhaarige eine weitere Frage, anstatt eine Antwort zu geben. Draco ging nicht darauf ein, er lehnte sich weiter nach vorne, bis er mit seinen Lippen fast über das Ohr des anderen strich. Denn flüsterte er hinein: „Egal was es ist, es gefällt mir.“ Dann löste er sich von dem anderen und ging weiter seines Weges. Potter hatte ihm keine wüsten Schimpftiraden hinterher geworfen sonder war, wie er festgestellt hatte, ebenfalls einfach weitergegangen, als sei nicht passiert. Ob er das positiv werten sollte, war sich der Blonde nicht sicher, aber er tat es. Er wollte wenigstens einmal optimistisch sein! Morgen würde er es noch einmal auf diese Weise versuchen und wenn es wieder so verlief, würde er einfach weiter machen…was konnte schon schief gehen? Das Flattern von Eulenflügeln ließ ihn aufhorchen und gebannt verfolgte er die elegante Kurve, die die Eule flog, um schließlich vor seinen Füßen zu stoppen. Er streichelte der Eule kurz über den Kopf, um dann endlich den Brief an sich zu nehmen. Draco schaute ihr noch dabei zu, wie sie wieder durch das Fenster flog, um wie jede Nacht zu verschwinden. Schließlich öffnete er den Brief und fing an zu lesen… HASSE MICH! LOS! HASSE MICH, SO WIE DU NOCH NIE JEMANDEN GEHASST HAST! ES IST EIN GEFÜHL…UND MIT DIESEM GEFÜHL KANN ICH UMGEHEN. ICH KANN MIR EINBILDEN, DASS ES MIR NICHTS BEDEUTET, DASS DU ZU UNWICHTIG BIST, DOCH SPÄTER WERDE ICH BITTERE TRÄNEN UM DICH WEINEN. LIEBE MICH! LOS! LIEBE MICH, SO WIE DU NOCH NIE JEMANDEN GELIEBT HAST! ES IS EIN GEFÜHL…UND MIT DIESEM GEFÜHL WERDE ICH NICHT UMGEHEN KÖNNEN. ICH WERDE MICH UMDREHEN UND GEHEN – IMMER WEITER, BIS DU MICH NICHT MEHR SEHEN KANNST, DOCH WERDE ICH DIR KEINE TRÄNE HINTERHER WEINEN. KLINGT DAS NICHT VERSTÖREND? WIE KRANK MUSS EIN MENSCH SEIN, UM SO ZU DENKEN? WIE VERSTÖRT MUSS ES IN SEINEM INNEREN AUSSCHAUEN? Er las sich die Zeilen noch einmal durch. Dieser Mensch hatte wirklich Probleme…so viele Probleme, aber wieso kam er mit diesen ausgerechnet zu ihm? Diese Person musste doch Freunde haben, mit denen sie reden konnte. Oder zumindest würde sie nicht gerade IHM diese Briefe schicken. Was erhoffte sie sich daraus? Er kannte so etwas mit Mitleid nicht. Die richtige Person, für solche Briefe, wäre vermutlich Harry Potter. Dieser würde vermutlich auf der Stelle die ganze Schule durchforsten um den Absender zu finden und ihm dann zu helfen… Wie also kam er zu dieser zweifelhaften Ehre der erwählte Empfänger dieser Nachrichten zu werden? Und wer war der Schreiber? Wieder diese Frage und er würde die Antwort erst kennen, nachdem er den letzten Brief geöffnet hätte… 8. Tag An diesem Tag war er wieder einmal Potter ‚zufällig‘ über den Weg gelaufen. Dieser streunte in letzter Zeit wirklich häufig in den Kerkern herum. Was er hier wohl suchte? Diese Frage hatte er auch als Vorwand genommen, diesen dieses Mal aufzuhalten, obwohl er ja gar keinen Vorwand brauchte. Er hatte das Handgelenk des Schwarzhaarigen ergriffen und ihn so zum Stehen bleiben gezwungen. Potter hatte allerdings wieder anders reagiert als er erwartet hatte – wieso hatte er sich noch nicht daran gewöhnt? „Was machst du hier?“ Keine Antwort „Nun sag schon!“ Wieder nichts…“Was geht dich das an?“, war dann nun doch eine gekommen. „Du bist hier in den Kerkern, also geht mich das sehr wohl etwas an“, war er aufgefahren. Was bildete sich dieser Potter nur ein, so mit ihm zu reden. Wenn er jedoch in die ausdruckslosen Augen des Schwarzhaarigen schaute, konnte er nicht anders, als sich Szenen vorzustellen, die diese Augen möglicherweise wieder zum Leuchten bringen würden. „Aha…“, war die geistreiche Antwort des Grünäugigen gewesen. Es war zum wahnsinnig werden, denn Harry Potter ließ sich einfach nicht mehr von Draco Malfoy provozieren. „Wo hast du denn dein Fußvolk gelassen“, hatte er in der Hoffnung gefragt, den anderen wütend zu machen. „Keine Ahnung wo die sind. Treiben es wahrscheinlich in irgendeinem Schrank“, war die einzige Antwort gewesen und noch immer wirkte sie ausdruckslos…einfach farblos… „Und jetzt bist du beleidigt, weil niemand mit dir in einen Schrank will?“, hatte er herausfordernd gefragt. „Nein, die Schränke sind irgendwie unbequem. Das letzte Mal ist mir ein Besen an den Kopf geknallt.“ Wider Willen musste er einmal kurz auflachen – es war ein hartes Lachen, weder freundlich noch liebevoll. So schnell wie das Lachen kam, so schnell verschwand es wieder und eisige Kälte trat in die Augen, doch sie waren nicht nur kalt, sie waren auch hart…massiver Stahl… Durch diese Aktion wirkte das Lachen nur noch beängstigender, doch war Potter nicht davor zurückgeschreckt, wie es jeder andere getan hätte. – Aber das hätte er vor seiner Veränderung auch nicht getan. Wie am Tag zuvor hatte er ihn gegen die Wand gedrückt. Ein Knie hatte er zwischen die Beine des Schwarzhaarigen geschoben und rieb nun aufreizend damit an dessen Genitalbereich. „Wie wär’s, Potter? Ich kenne einen Schrank, wo keine Besen drin sind.“ Harry Potter hatte ihm nur in die Augen geschaut. Er hatte ihn nicht weggestoßen, hatte nichts gesagt, war einfach nur dort gestanden und hatte ihn mit seinen leeren Augen angeblickt, die ihn immer mehr reizten. Er hatte nicht einmal geblinzelt, was für andere nur noch beunruhigender gewirkt hätte – ihn machte es einfach nur auf unbeschreibliche Weise an! Aus diesem Grund heraus hatte er den Schwarzhaarigen noch weiter gegen die Wand gedrückt und rieb mit seinem Bein noch etwas fester über Potters Männlichkeit. – Dies entlockte dem anderen dann doch ein Keuchen, was von Draco mit einem gehässigen Lächeln quittiert wurde. Er hatte sich zu dem andern gebeugt und in dessen Ohr gehaucht: „Weißt du, deine Augen machen mich echt geil…“ „Du bist doch krank“, hatte ihm Potter an den Kopf geworden. Darauf hatte er sich komplett von diesem gelöst, ihm noch ein vielsagendes Grinsen, denn als Lächeln konnte man es nicht bezeichnen, zugeworfen und gemeint: „Ich habe auch nie etwas Anderes behauptet.“ Damit war er verschwunden… Jetzt lag er schon eine Weile in seinem Bett und ließ immer wieder seine Augen über die geschrieben Zeilen des Briefes wandern, der an diesem Tag schon vor ihm lag… HASSE MICH! LOS! HASSE MICH, SO WIE DU NOCH NIE JEMANDEN GEHASST HAST! ES IST EIN GEFÜHL…UND MIT DIESEM GEFÜHL KANN ICH UMGEHEN. ICH KANN MIR EINBILDEN, DASS ES MIR NICHTS BEDEUTET, DASS DU ZU UNWICHTIG BIST, DOCH SPÄTER WERDE ICH BITTERE TRÄNEN UM DICH WEINEN. LIEBE MICH! LOS! LIEBE MICH, SO WIE DU NOCH NIE JEMANDEN GELIEBT HAST! ES IS EIN GEFÜHL…UND MIT DIESEM GEFÜHL WERDE ICH NICHT UMGEHEN KÖNNEN. ICH WERDE MICH UMDREHEN UND GEHEN – IMMER WEITER, BIS DU MICH NICHT MEHR SEHEN KANNST, DOCH WERDE ICH DIR KEINE TRÄNE HINTERHER WEINEN. KLINGT DAS NICHT VERSTÖREND? WIE KRANK MUSS EIN MENSCH SEIN, UM SO ZU DENKEN? WIE VERSTÖRT MUSS ES IN SEINEM INNEREN AUSSCHAUEN? WILLST DU WISSEN, WIE ES IN MIR AUSSCHAUT? WENN ICH ES DIR ERZÄHLE, WIRST DU EBENFALLS VERSTÖRT SEIN…DU WIRST BESCHMUTZT SEIN UND ICH WERDE DER SEIN, DER DICH IN DIE DUNKELHEIT GEZOGEN HAT. DOCH BIN ICH EIN ZU GRAUSAMES WESEN, ALS DASS ICH ES DIR NICHT ERZÄHLEN KÖNNTE. Der Blonde war schon gespannt darauf, was am nächsten Tag mit der Eule kommen würde, schließlich wollte ihm der Unbekannte davon erzählen, wie es in ihm aussehe. Er war neugierig darauf, wie er es ausdrücken würde, denn dass in diesem nur noch ein Scherbenhaufen existierte war dem Blonden schon längst klar… 9.Tag Malfoy hatte Potter, denn Draco Malfoy hatte Harry Potter geküsst. Es war ein vernichtender Kuss gewesen, einen solchen hatte der Blonde noch mit niemandem geteilt. Er wusste nicht einmal mehr, was in ihn gefahren war, er hatte Potter einfach gegen den kalten Stein der Gangmauern gepresst und seine Lippen auf dessen gedrückt. Es war eine Kurzschlussreaktion, doch diese würde er gerne wiederholen. Es war genial gewesen! Unter seinen Lippen war der Schwarzhaarige wieder lebendig geworden und hatte den Kuss erwidert. Der Blonde fand es absolut geil, von Harry Potter geküsst zu werden, auch wenn er das niemals gedacht hatte. Dabei in die leeren Augen zu schauen, die langsam wieder anfingen zu glänzen hatte alles nur verstärkt. Am nächsten Tag würde er sich etwas weiter vorwagen, denn an diesem war es nur ein unschuldiger Kuss gewesen. Er wollte zu einem gnadenlosen Zungenkuss übergehen und dann… Schnell lenkte er seine Gedanken in eine andere Richtung, denn er wollte nun nicht daran denken, denn er wusste, sollte er zu lange daran denken, er womöglich etwas Dummes tun würde. Selbstverständlichen taten Malfoys nie etwas Dummes, denn die waren perfekt! – Vom Zehennagel bis zur Haarspitze war kein Fehler an ihnen und sie würden auch nie einen machen. Die Eule, die nun durch sein Zimmer flog, war ihm nur zu vertraut. Die bernsteinfarbenen Augen schauten ihn erwartungsvoll an, denn der Körper wollte bald von seiner Last befreit werden. Zufrieden strich er über das glatte Gefieder der Eule und wunderte sich etwas, als die Eule seinen Kopf gegen seine Hand presste. Sie bekam wohl nicht sehr oft Streicheleinheiten. Daher beschloss er, sie erst einmal ein paar Minuten zu streicheln, bevor er sie wieder fortschicken würde. Davor nahm er ihr jedoch den Brief ab, denn ihm war die verkrampfte Haltung des rechten Fußes sehr wohl aufgefallen. Er legte den Brief beiseite und kümmerte sich wieder um die Eule. Er mochte sie, denn sie war schwarz. Wie leicht Menschen doch etwas mochten, ging es ihm durch den Kopf. Diese Eule hätte auch braun sein können und er hätte sie gehasst. Die Menschheit war ein oberflächliches Pack und er gehörte dazu, war vermutlich sogar einer der oberflächlichsten. Überall auf der Welt herrschten Vorurteile und wenn man sich seiner Rolle nicht anpasste, dann wurde man geschnitten. Die Menschheit war grausam und er gehörte dazu… Falls es Gott gab und ihm eine Frage stellen könnte, würde er fragen: Was hast du dir dabei gedacht, die Menschheit zu erschaffen? Sie zerstört die Welt, sie ist wie ein Geschwulst, dass man nicht mehr los wird. Draco Malfoy zweifelte jedoch stark daran, dass es Gott gab, denn wenn es Gott gab, so musste dieser perfekt sein. Als perfektes Wesen wüsste er nicht, wie es war, nicht perfekt zu sein und deshalb könnte er auch nie etwas so weit entferntes von perfekt erschaffen, wie den Menschen. Das ergab doch Sinn, oder? Während er darüber nachgedacht hatte, er hatte wohl wieder einen philosophischen Tag, hatte er die Eule gestreichelt. Nun wollte er sich aber seinem Brief zuwenden und so schickte er sie wieder fort. Auf der Stelle drehte er sich um, ergriff den Brief und riss ihn erwartungsvoll auf, ließ seine Augen flink über die Zeilen wandern, die dieses Mal seltsam hektisch geschrieben wirkten… HASSE MICH! LOS! HASSE MICH, SO WIE DU NOCH NIE JEMANDEN GEHASST HAST! ES IST EIN GEFÜHL…UND MIT DIESEM GEFÜHL KANN ICH UMGEHEN. ICH KANN MIR EINBILDEN, DASS ES MIR NICHTS BEDEUTET, DASS DU ZU UNWICHTIG BIST, DOCH SPÄTER WERDE ICH BITTERE TRÄNEN UM DICH WEINEN. LIEBE MICH! LOS! LIEBE MICH, SO WIE DU NOCH NIE JEMANDEN GELIEBT HAST! ES IS EIN GEFÜHL…UND MIT DIESEM GEFÜHL WERDE ICH NICHT UMGEHEN KÖNNEN. ICH WERDE MICH UMDREHEN UND GEHEN – IMMER WEITER, BIS DU MICH NICHT MEHR SEHEN KANNST, DOCH WERDE ICH DIR KEINE TRÄNE HINTERHER WEINEN. KLINGT DAS NICHT VERSTÖREND? WIE KRANK MUSS EIN MENSCH SEIN, UM SO ZU DENKEN? WIE VERSTÖRT MUSS ES IN SEINEM INNEREN AUSSCHAUEN? WILLST DU WISSEN, WIE ES IN MIR AUSSCHAUT? WENN ICH ES DIR ERZÄHLE, WIRST DU EBENFALLS VERSTÖRT SEIN…DU WIRST BESCHMUTZT SEIN UND ICH WERDE DER SEIN, DER DICH IN DIE DUNKELHEIT GEZOGEN HAT. DOCH BIN ICH EIN ZU GRAUSAMES WESEN, ALS DASS ICH ES DIR NICHT ERZÄHLEN KÖNNTE. KENNST DU DEN AUSRUCK; IN MIR IST NUR NOCH EIN TRÜMMERHAUFEN? ICH WÜNSCHTE, ES WÄRE SO. IN MIR IST NICHT MAL MEHR DIESER HAUFEN, DENN DER SCHMERZ HAT IHN SCHON LÄNGST ZU SAND ZERMAHLEN UND DIE TRÄNEN HABEN DIESEN STAUB SCHON VOR LANGER ZEIT DAVONGESPÜHLT. ICH HABE DIR ETWAS ÜBER LIEBE ERZÄHLT…WIEDER FANGE ICH DAVON AN – ICH WEISS, ICH SOLLTE DAS NICHT TUN, ABER ICH KANN EINFACH NICHT ANDERS. Draco musste zugeben, dass diese Beschreibung gut war, gut und furchteinflößend, doch war er selbst zu verstört um diese Furcht wirklich zu empfinden, viel mehr war er froh darüber, dass es jemanden gab, der so dachte wie er. Verstörend nun mal, doch wollte er nichts dagegen tun – er konnte nichts dagegen tun! Im Grunde war es dem Blonden aber auch egal. Die meisten, welche für ihre Individualität kämpften, waren verstört, aufgrund des riesigen Widerstandes. Die meisten knickten früher oder später ein, doch er würde lieber sterben, als so zu sein, wie die breite Masse… 10. Tag Heute war ihm Potter leider nicht begegnet und so war er auch nicht sehr gut gelaunt. Die Eule, die den Brief gebracht hatte, hatte er wütend verscheucht und den Brief hatte er vorerst in irgendeine Ecke seines Zimmers geworfen. Danach hatte er sich auf sein Bett gelegt und an die Decke gestarrt. Er konnte stundenlang so liegen, dachte über Gott und die Welt nach und das im wahrsten Sinne des Wortes. Dieses Mal handelten seine Gedanken mal wieder vom Tod. Er fragte sich, warum die Menschen solche Angst davor hatten. Tiere gingen damit eindeutig leichter um. Für sie zählte nur der jetzige Moment, nur der Augenblick zählte, Baby! Wieso war es bei den Menschen so schwierig? Sie trauerten, weinten um den Verstorbenen und bemitleideten ihn und sich selbst. Traurig war das, nur das konnte er dabei empfinden. Doch gab es einen entscheidenden Unterschied zwischen Menschen und Tieren. – Menschen konnten Mitleid empfinden, Tiere nicht. Was war dann aber der Unterschied zwischen IHM und den Tieren? Das konnte er sich nicht beantworten, und so öffnete er schnell den Brief, um sich von diesem Gedanken abzulenken. Als er ihn endlich in Händen hielt und seine Augen über die geschriebenen Zeilen huschten, ging es ihm sofort besser, denn dieser Mensch war verstörter als er und das freute ihn, egal wie erbärmlich das schon wieder war… LIEBE MICH! LOS! LIEBE MICH, SO WIE DU NOCH NIE JEMANDEN GELIEBT HAST! ES IS EIN GEFÜHL…UND MIT DIESEM GEFÜHL WERDE ICH NICHT UMGEHEN KÖNNEN. ICH WERDE MICH UMDREHEN UND GEHEN – IMMER WEITER, BIS DU MICH NICHT MEHR SEHEN KANNST, DOCH WERDE ICH DIR KEINE TRÄNE HINTERHER WEINEN. KLINGT DAS NICHT VERSTÖREND? WIE KRANK MUSS EIN MENSCH SEIN, UM SO ZU DENKEN? WIE VERSTÖRT MUSS ES IN SEINEM INNEREN AUSSCHAUEN? WILLST DU WISSEN, WIE ES IN MIR AUSSCHAUT? WENN ICH ES DIR ERZÄHLE, WIRST DU EBENFALLS VERSTÖRT SEIN…DU WIRST BESCHMUTZT SEIN UND ICH WERDE DER SEIN, DER DICH IN DIE DUNKELHEIT GEZOGEN HAT. DOCH BIN ICH EIN ZU GRAUSAMES WESEN, ALS DASS ICH ES DIR NICHT ERZÄHLEN KÖNNTE. KENNST DU DEN AUSRUCK; IN MIR IST NUR NOCH EIN TRÜMMERHAUFEN? ICH WÜNSCHTE, ES WÄRE SO. IN MIR IST NICHT MAL MEHR DIESER HAUFEN, DENN DER SCHMERZ HAT IHN SCHON LÄNGST ZU SAND ZERMAHLEN UND DIE TRÄNEN HABEN DIESEN STAUB SCHON VOR LANGER ZEIT DAVONGESPÜHLT. ICH HABE DIR ETWAS ÜBER LIEBE ERZÄHLT…WIEDER FANGE ICH DAVON AN – ICH WEISS, ICH SOLLTE DAS NICHT TUN, ABER ICH KANN EINFACH NICHT ANDERS. VERZEIHE MIR…ODER NEIN, HALT: VERZEIHE MIR NICHT! VERZEIHE MIR NICHT, DENN DAS HABE ICH NICHT VERDIENT…UND WENN DU ES DOCH ZU GEDENKEN VERSUCHST, DENKE IMMER DARAN, DASS DU MIR DAMIT NUR NOCH MEHR SCHMERZEN ZUFÜGST… Er musste wissen, wer diese Person war, denn Draco Malfoy wurde langsam aber sicher abhängig von ihr… Ende des Kapitels Also…das nächste Kapitel und ich hoffe, das nächste kommt morgen. Ich will diese FF so schnell wie möglich abschließen, bevor ich wieder keine Lust habe… Hoffentlich bis morgen, blaxxi Kapitel 3: ...werde ich weinen! ------------------------------- Hallo! Ich bin wieder da und bei mir trage ich ein Kapitel! @Pairing: DM/?? @Kapitelanzahl: 3/4-5 @Disclaimer: Weder die Charas noch die Orte gehören mir, lediglich die Idee. @Warnung: slash – Liebe/Sex unter Männern OOC – die Charas sind ziemlich verpfuscht Drama – weiß nicht…aber wer ne Frohnatur ist und gerne eine Happy End Garantie hat, ist hier falsch Ansichten – ich teile hier Ansichten mit, die vielleicht nicht jedem passen, aber das ist wahrscheinlich bei jedem Text die Gefahr Gewalt – einige kommende Szenen werden ziemlich brutal und sollte das jemand nicht vertragen, sollte er wohl besser nicht weiterlesen! Etwas weiter unten wird das genaue Gegenteil von Kuschelsex beschrieben sein. @Legende: „blablabla“ – jemand spricht ***Flashback*** - Rückblende @Link: http://view.playlist.com/14057654283/standalone @Anmerkung: Ich hoffe, euch fällt bei den Kapiteltiteln etwas auf…die spiegeln den seelischen Wandel von Draco Malfoy wider. So….jetzt ist erstmal genug, viel Spaß mit: Wenn die Welt untergeht… …werde ich weinen! 11.Tag Wäre es kein absolutes no-go für ihn, einen Malfoy, einen Freudentanz zu tanzen, so wäre er schon längst durch die Gänge Hogwarts gesprungen und hätte sich seines Glückes erfreut wie jeder andere Jugendliche in seinem Alter. Doch da er so nicht erzogen worden war, war selbst der Gedanke an solch eine Aktion lächerlich und er konnte Menschen, die sich so gehen ließen, nur bemitleiden. Dieser Tag war einer der besten Tage in seinem Leben gewesen, denn er war wieder dem neuen Harry Potter begegnet. Wie es wohl wäre, ihn weinen zu sehen? Vielleicht sollte er ihn zum Weinen bringen? Aber nein, er hatte recht gehabt – wieder einmal – denn zu sehen, wie der alte Glanz langsam wieder in die Augen zurückkehrte, war, so dacht er, um einiges besser gewesen, als den Schwarzhaarigen weinen zu sehen. Bald würde er bei ‚und die ganze Nacht durchvögeln‘ angelangt sein und dieser Gedanke ließ ihm einen erregten Schauer über den Rücken laufen. Harry Potter war ein verängstigtes Häschen und er war der schlaue Fuchs, der diesem Häschen erfolgreich aufgelauert hatte. Er wollte sich gar keine Gedanken darüber machen, wie diese Person Lord Voldemort umbringen sollte, denn das würde nur seine Aussicht auf eine ruhige Zukunft zerstören. Nach dem jetzigen Bild, dass er von dem Grünäugigen hatte, wäre er nicht einmal in der Lage, eine Stubenfliege zu töten, auch wenn er zugeben musste, dass das wirklich nicht so einfach war, wie viele vielleicht dachten – besonders mit bloßen Händen und wenn man dann doch eine traf…nun ja… Draco ließ sich rücklings in sein weiches Bett fallen und starrte verträumt an die Decke seines Himmelbettes. Das er dabei wirklich verträumt aussah und nicht berechnend, entging ihm völlig und es war auch niemand anwesend um den, in seinem Gesicht grotesk wirkenden, Ausdruck zu bemerken. So blieb er unbemerkt von allem und jedem weiter auf seinen Zügen, breitete sich sogar weiter über seine Lippen aus um diese sie einem liebevollen Lächeln zu verziehen. Wenn man in diesem Moment in Draco Malfoys Zimmer geplatzt wäre, würde man ihn fragen, welche Drogen dieser geschluckt hatte, so…anders…sah er aus. Der Blonde dachte an das Zusammentreffen mit Harry Potter zurück und erneut lief ihm ein, dieses Mal wohliger, Schauer über den Rücken… ***Flaschback*** Draco Malfoy ging durch die einem Labyrinth ähnlichen Gänge der Kerker und war auf der Suche nach Harry Potter. Er wollte, musste, den Schwarzhaarigen heute wiedersehen. Er wusste, sollte er ihn nicht finden, sein Tag heute ebenso schlecht wäre wie der davor, und das wollte er nicht! Nach einiger Zeit hatte er ihn auch gefunden – er saß an eine Wand gelehnt auf halber Strecke eines endlos wirkenden Ganges. Als er näher getreten war, hatte der Grünäugige nicht aufgeblickt, sondern verharrte in seiner Position: Beine angezogen, Arme darum geschlungen und den Kopf irgendwo dazwischen versteckt. Kurz blieb er noch stehen und wartete darauf, dass Potter den Kopf heben und ihn anschauen würde, doch tat er es nicht und nach fünf Minuten wurde er des Stehens überdrüssig und setzte sich einfach neben den am Boden kauernden Jungen. „Was willst du hier, Malfoy?“, fragte Harry Potter nicht gereizt sonder…ja, was eigentlich? Irgendwie hörte es sich matt an…antrieblos…als hätte der Besitzer dieser Stimme aufgeben. Was hatte er aufgegeben? – Die Hoffnung darauf, dass er wieder verschwand oder gar sein Leben? So in Gedanken versunken, merkte er gar nicht, dass er noch immer nicht geantwortet hatte und so blickte nun der Schwarzhaarige endlich auf und sah ihn von der Seite an. „Nun sag schon“, drängte er, doch klang es kaum danach, als würde ihn die Antwort interessieren. „Ich war gerade hier in der Gegend…“, gab er als Erklärung ab. Er wusste selbst, wie bescheuert sich das, was er gesagt hatte, anhörte, denn er wusste nicht einmal, wo er hier genau war, geschweige denn, wieso er ausgerechnet hier sein sollte und was sich in näherer Umgebung wichtiges befand…ob sich überhaupt um sie herum etwas befand – abgesehen von Gängen, Ratten, Spinnen und ein paar Geistern. „Wer’s glaubt…“, schnaubte der Schwarzhaarige. „Was machst du hier?“ Ok, da half nur noch die Wahrheit – Augen zu und durch, dachte er noch… „Ich war auf der Suche nach dir.“ „Und du hast mich gefunden. Hut ab – was also willst du von mir. Es muss sehr wichtig sein, wenn du dich sogar persönlich auf den Weg begibst…und das auch noch hierher“, stichelte Potter etwas und Draco sah ein kurzes Aufblitzen von Lebenswillen in seinen Augen, doch genauso schnell, wie er aufgetaucht war, so schnell verschwand er auch wieder und zurück blieb allem Anschein nach eine leere Hülle, die sich Harry Potter schimpfte. Die Antwort darauf gab er nicht sofort, stattdessen wagte er sich näher an den Körper des anderen heran. Vorsichtig, obwohl er nicht wusste, wovor er Angst haben sollte, beugte er seinen Kopf wieder einmal zu Potters Ohr hinunter und sprach mit leiser Stimme seine Aufforderung: „Halt die Klappe und küss mich!“ Draco Malfoy wartete allerdings nicht darauf, dass der Schwarzhaarige die Initiative ergriff, sondern lehnte sich selber den weichen Lippen des anderen entgegen und verschloss sie mit seinen. Wäre es nicht zu klischeehaft gewesen, so hätte er sicher gedacht, dass ihre Münder perfekt aufeinander passten. Da er das allerdings nicht tat, hatte er mehr Zeit, sich an den Lippen, die sich fordernd an seine pressten, zu erfreuen. Bevor er überhaupt um Einlass bitten musste, entstand schon ein kleiner, einladender Spalt, durch den seine flinke Zunge schlüpfen konnte. Ein wohliger Laut kam über seine Lippen, da diese aber noch immer mit denen des Schwarzhaarigen verbunden waren, hörte er sich merkwürdig erstickt an. Erfreut schmeckte er etwas, dass stark an Minze erinnerte, als er das feuchtwarme Terrain erkundete, in dem sich seine Zunge befand. Tastend strich sie über die Zahnreihen des anderen, forschte jeden Winkel aus und stupste schließlich die Bewohnerin der Höhle an. Ein ersticktes Stöhnen erfüllte die Luft und Draco konnte nicht sagen, von wem es denn nun kam. Er blickt in die ausdruckslosen Augen von Harry Potter, schloss seine nicht und konnte daher erkennen, wie die Lider des anderen langsam sanken. Er wollte mehr, viel mehr von Harry Potter als nur diesen Kuss. Auch wenn er grenzenlos geil war, versprach er nur noch mehr. Bei dem Gedanken, es mit dem Schwarzhaarigen zu treiben, stöhnte er das erste Mal bewusst auf. Dadurch musste er von den Lippen des Grünäugigen ablassen. Erschöpft und atemlos keuchte er heftig auf und nahm soviel Sauerstoff in sich auf, wie es seine Lungen zuließen. Draco wünschte sich, es wäre genug, um stundenlang mit diesen Lippen zu spielen. Unbewusst hatte er seine Augen geschlossen, deshalb konnte er sie nun erschrocken aufreißen, als er etwas Feuchtes an seinem Hals spürte. Automatisch ließ er seinen Kopf auf die andere Seite sinken, um seinem Gegenüber noch mehr Spielraum zu geben. Ein Schauer nach dem anderen lief dem Blonden über den Rücken und noch einmal stöhnte er auf, als er spürte, wie sich scharfe Zähne in sein Fleisch gruben. Es lag nichts Sanftes in dem Biss, war nicht zärtlich gemeint, sondern sprach von roher Gewalt. Mit einem kleinen Kraftaufwand schaffte es Draco, Potter unter sich auf den Boden zu legen und nun fing er an, erst zärtlich, mit dem Hals des anderen zu spielen. Nur nebenbei bemerkte er, dass ihm das Blut über den Nacken rann und der Rand seines Hemds allmählich eine rötliche Färbung annahm. Immer wieder fuhr er nun mit seinen Schneidezähnen über eine Stelle Haut, schabte immer mehr Haut herunter und mit Druck schaffte er es schließlich, seine Zähne durch das Fleisch des anderen gleiten zu lassen, was diesen aufschreien ließ. Schmerz spiegelte sich in diesem Schrei wieder, aber auch Lust. Er wollte mehr, er hatte Blut gekostet und konnte nicht mehr aufhören, auch wenn die Welt um ihn herum zusammenbrechen würde. Er würde weiter machen, bis sie beide in die Dunkelheit fielen. Mit seinem Becken rieb er sich an der Erregung des anderen, ließ ihn unter seinen forschenden Händen erzittern und leckte ihm die Blutstropfen vom Hals. Mit seinem Mund arbeitete er sich wieder zu dem Mund des anderen vor, biss dort ebenfalls in die Unterlippe, würde auch sie am liebsten Bluten lassen. Doch das würde dem anderen dann beim Küssen zu sehr schmerzen und vielleicht in seinen Taten einschränken – um nichts in der Welt hätte er das zugelassen. Mit einer Hand fuhr er in den Nacken des anderen, kratzte mit seinen Nägeln darüber und hinterließ blutige Striemen. Aber auch der Schwarzhaarige war nicht untätig gewesen, denn in der Zwischenzeit trug Draco kein Hemd mehr und das Blut, dass noch immer aus seiner Wunde am Hals rann, konnte nichts mehr stoppen. Tropfen führ Tropfen rann es an seiner Brust herab, nur um dann schließlich auf Potter herabzutröpfeln. Auch dieser fügte dem Blonden ein paar blutige Kratzer quer über den Rücke zu. – Der Blonde beugte seinen Rücken durch, wollte als Mensch dem Schmerz natürlich entkommen, doch wollte er dennoch nicht, dass der andere aufhörte. Dracos Hand fuhr inzwischen durch die schwarzen, dichten Haare von Harry Potter, spielte mit ihnen, ließ sie durch seine Finger gleiten und verflocht seine Finger dadurch immer mehr mit dem Haar. Mit einem Ruck riss er daran. – Der Kopf des Grünäugigen flog in den Nacken und er ließ seine Zähne über die Vorderseite des Halses seines Opfers gleiten. Er fühlte, wie Potter erzitterte, was seine Erregung nur noch verstärkte, aber auch die des anderen wuchs in dessen Hose immer weiter. Genau wie er liebte er diese Spielchen, sie hatten nichts übrig für Blümchensex auf irgendeinem weichen Bett – hier ging es nur um Macht und Dominanz! Draco ließ sein Becken immer härter auf das des anderen herunterfahren und mit einem letzten Stoß kam Harry Potter unter ihm. Noch einmal stieß er mit all seiner Kraft zu, hörte, wie ihre Becken aneinander krachten und kam nun ebenfalls, genau wie der andere, in seine Hose. Keuchend ließ er sich von dem Körper des anderen herunter rollen und blieb mit diesem am Boden des abgelegenen Ganges liegen. Nachdem sich seine Atmung wieder normalisiert hatte, richtete er sich auf und begann damit, sich sein Hemd wieder anzuziehen. Mit gerunzelter Stirn betrachtete er die Blutsflecken darauf – das Hemd war teuer gewesen, doch gab es auch Reinigungszauber und somit war das kein Problem. „Und? Morgen noch einmal?“, fragte er den noch immer am Boden liegenden. „Und wovon träumst du nachts?“ Teuflisch grinsend beugte er sich runter, leckte noch einen letzten Tropfen Blut von dem schmalen Hals Harry Potters und antwortete schließlich: „Von etwas ähnlichem wie dem hier.“ Sein Abgang verlief wie die letzten Male: Er drehte sich um und verschwand den Gang in die Richtung, aus der er gekommen war, mit der Hoffnung, noch einmal lebend ans Tageslicht zu kommen… ***Flashback Ende*** In der Zwischenzeit war auch die Eule angekommen, saß neben Draco auf dem Bett, welcher unbewusst immer wieder seine Hand über die Federn des Tieres gleiten ließ. Wäre die Eule eine Katze gewesen, so hätte sie jetzt aller Wahrscheinlichkeit nach geschnurrt. Nach ein paar Minuten flog sie jedoch wieder durch das offen stehende Fenster davon und ließ Draco mit seinem Brief alleine. Dieser öffnete ihn gespannt… LIEBE IST EINE EINBILDUNG, ABER ICH WILL MIR EINBILDEN, DASS ES SIE GIBT. DAS ES SO ETWAS WIE EIN GUTES GEFÜHL GIBT…DOCH SOLL ICH WIRKLICH DARAUF HOFFEN? FREUDE IST NICHTS WEITER ALS DAS NICHT VORHANDEN SEIN DER TRAUER, DIE IMMER IN DEINEM LEBEN IST. JEDEN TAG BIST DU TRAURIG UND BIST DU DAS EINMAL NICHT, SO IST ES NICHT WIRKLICHKEIT – WIEDER NUR EINBILDUNG! ABER BILDE DIR NUR EIN, GLÜCKLICH ZU SEIN…ICH GÖNNE ES DIR. Dieser Mensch gönnte es ihm also, glücklich zu sein? Er nahm ihn beim Wort und an diesem Tag war er sehr glücklich… 12.Tag An diesem Tag waren Draco Malfoy und Harry Potter nicht weiter gegangen als am Tag zuvor. Tatsache war, dass sie sogar einen Schritt zurück gegangen waren und nicht über das Küssen hinaus kamen, doch gab selbst dieser Kuss dem Blonden mehr als alle vorherigen Male die er zuvor mit irgendwelchen anderen Typen gehabt hatte. Es war wieder ein Spiel mit Gewalt gewesen und der Sieg gebührte dieses Mal keinem anderen als Harry Potter… ***Flachback*** Er hatte es wieder einmal geschafft, Potter an die Wand zu pressen und beschädigte dessen Haut gerade mit seinen Zähnen. Die Wunde vom Tag zuvor war schon längst wieder aufgerissen, doch befand sich schon eine neue auf der Haut des Schwarzhaarigen. Im Moment sah es so aus, als würden sie das gleiche machen, wie am vorherigen Tag, doch schnell wendete sich das Blatt, als der Grünäugige seine Nägel in die Schulter des Blonden grub und dieser dadurch kurz die Kontrolle über den anderen nicht aufrecht erhalten konnte. So war es auch dazu gekommen, dass er nun derjenige war, der an die Wand gepresst dastand und Potter derjenige war, der mit seinen Zähnen seine makellose Haut verunstaltete. – In diesem Moment dachte er jedoch nicht daran, sondern genoss einfach die Behandlung. Zurzeit war der andere der dominantere der Beiden und das heizte den Blonden zusätzlich an. Er war noch nie in der Rolle des Schwachen gewesen und der Reiz des Neuen ließ ihn bei jeder Berührung des anderen heftiger erzittern, als er es sich erwartet hätte. Da sie sich dieses Mal in keinem Gang irgendwo unter der Erde befanden, wo sie nie jemand gefunden hätte, wurden sie leider von dem Geschnatter einiger dummer Schüler gestört, die wohl bald in den Seitengang einbiegen würden, in dem sie sich befanden. Potter musste sie auch gehört haben und so ließ dieser von dem Blonden Slytherin ab und verschwand um die nächste Biegung, ehe diese dreimal verfluchten Schüler auch nur einen Blick in den Gang werfen konnten. **Flashback Ende*** Es war schon spät, den Brief hatte Draco schon erhalten und mehrmals gelesen und da er müde war, beschloss er, nun schlafen zu gehen. Er ließ es sich jedoch nicht nehmen, seine Augen noch einmal über die Zeilen huschen zu lassen… LIEBE IST EINE EINBILDUNG, ABER ICH WILL MIR EINBILDEN, DASS ES SIE GIBT. DAS ES SO ETWAS WIE EIN GUTES GEFÜHL GIBT…DOCH SOLL ICH WIRKLICH DARAUF HOFFEN? FREUDE IST NICHTS WEITER ALS DAS NICHT VORHANDEN SEIN DER TRAUER, DIE IMMER IN DEINEM LEBEN IST. JEDEN TAG BIST DU TRAURIG UND BIST DU DAS EINMAL NICHT, SO IST ES NICHT WIRKLICHKEIT – WIEDER NUR EINBILDUNG! ABER BILDE DIR NUR EIN, GLÜCKLICH ZU SEIN…ICH GÖNNE ES DIR. MIR SELBST ERLAUBE ICH DIESE ILLUSION NICHT – ANDEREN ERLAUBE ICH IMMER MEHR ALS MIR SELBST. DAFÜR REDE ICH MIR ABER AUCH EIN, DASS EUER GLÜCK NICHT ECHT IST, IN WAHRHEIT IST ES ABER MEINE TRAUER. MANCHMAL KOMME ICH MIR VOR, ALS WÜRDE ICH MICH ÜNNÖTIG WO HINEINSTEIGERN, ALS WÜRDE ICH MASSLOS ÜBERTREIBEN. WIESO ABER WEINE ICH DANN NACHTS, WENN ICH IN MEINEM BETT LIEGE? WIESO ZIEHE ICH MIR DIE BETTDECKE HOCH ÜBER DEN KOPF, DASS KEINER DIESE TRÄNEN ZU GESICHT BEKOMMEN WIRD? Wer war diese Person? Mittlerweile bekam er schon zum 11. Mal solch einen Brief, doch konnte er noch immer nicht sagen, von wem er nun war. Wie viele Briefe würden noch kommen? Und was wäre, wenn er wüsste, welche Person sich dahinter verbarg? Was würde er tun? Würde er mit diesem Menschen reden wollen, oder tat er so, als würde nichts sein? Wollte er überhaupt wissen, wer sich dahinter verbarg? Natürlich war er neugierig, aber wollte er nicht solch eine Last auf seinem Gewissen haben. – Wenn er wissen würde, welcher Person es so schlecht ging, so müsste er ihr helfen. Diese Entscheidung schob er weiter auf, er wollte sich keine Gedanken darüber machen. Draco war schon zu müde dazu und morgen war ja schließlich auch noch ein Tag… 13. Tag Triff mich heute Abend um neun Uhr im Raum der Wünsche! – HP Diese kleine Nachricht hatte der Schwarzhaarige ihm am Vormittag irgendwie zugesteckt. Nun war es schon Abend, der Brief, welcher noch immer regelmäßig kam, lag schon geöffnet auf seinem Bett. Da er noch etwas Zeit hatte, bis er nun zu dem Treffen mit Potter gehen würde, las er sich die Zeilen ein letztes Mal durch… LIEBE IST EINE EINBILDUNG, ABER ICH WILL MIR EINBILDEN, DASS ES SIE GIBT. DAS ES SO ETWAS WIE EIN GUTES GEFÜHL GIBT…DOCH SOLL ICH WIRKLICH DARAUF HOFFEN? FREUDE IST NICHTS WEITER ALS DAS NICHT VORHANDEN SEIN DER TRAUER, DIE IMMER IN DEINEM LEBEN IST. JEDEN TAG BIST DU TRAURIG UND BIST DU DAS EINMAL NICHT, SO IST ES NICHT WIRKLICHKEIT – WIEDER NUR EINBILDUNG! ABER BILDE DIR NUR EIN, GLÜCKLICH ZU SEIN…ICH GÖNNE ES DIR. MIR SELBST ERLAUBE ICH DIESE ILLUSION NICHT – ANDEREN ERLAUBE ICH IMMER MEHR ALS MIR SELBST. DAFÜR REDE ICH MIR ABER AUCH EIN, DASS EUER GLÜCK NICHT ECHT IST, IN WAHRHEIT IST ES ABER MEINE TRAUER. MANCHMAL KOMME ICH MIR VOR, ALS WÜRDE ICH MICH ÜNNÖTIG WO HINEINSTEIGERN, ALS WÜRDE ICH MASSLOS ÜBERTREIBEN. WIESO ABER WEINE ICH DANN NACHTS, WENN ICH IN MEINEM BETT LIEGE? WIESO ZIEHE ICH MIR DIE BETTDECKE HOCH ÜBER DEN KOPF, DASS KEINER DIESE TRÄNEN ZU GESICHT BEKOMMEN WIRD? WIESO SEHNE ICH MICH NACH DER KLEINSTEN BERÜHRUNG, SELBST WENN ES EIN SCHLAG SEIN SOLLTE? WIESO SCHRECKEN MICH DIESE GANZEN GEDANKEN NICHT IM GERINGSTEN AB? SO ANDERS KANN MAN DOCH GAR NICHT SEIN…UND WIEDER DAS GEFÜHL, ALS WÜRDE ICH ÜBERTREIBEN, OBWOHL ICH DIE WAHRHEIT SAGE. Draco Malfoy befand sich nun auf dem Weg zum Raum der Wünsche und er erhoffte sich aus diesem Treffen eine mehr als nur heiße Nacht. Er kam vor der leeren Wand an, an der schon Potter lehnte und auf ihn wartete. Dieser ging nun dreimal vor der Mauer auf und ab und schließlich manifestierte sich eine Tür. Sie schritten hindurch und er sah einen großen, hauptsächlich schwarzen Raum. Vereinzelten schwebten Kerzen in der Luft, aber nur über bestimmten Stellen. Einmal über einer Sitzgruppe, einmal über einem Teppich und zu guter letzt über einem Bett mit schwarzen und weißen Bettbezug. „Nun, Potter, was willst du von mir?“, schnarrte er gegen den Rücken des Gryffindors. „Zu Ende führen, was wir gestern begonnen haben“, kam die schlichte Antwort. Ruckartig drehte der andere sich um und ehe sich Draco versah, stand er schon an die Wand gepresst mit fordernden Lippen auf seinen da. Heute würde es kein Halten geben! Die Nacht war jung, keiner konnte sie stören und das Spiel um Macht hatte gerade erst begonnen. Schon fuhr Harry Potter härtere Geschütze auf und hinterließ fünf Halbmonde in dem Nacken des Blonden. Seine Finger vergrub der Schwarzhaarige in der blonden Mähne seines Gegenübers, riss dessen Kopf in den Nacken und fuhr mit seiner Zunge zunächst sanft über den Hals von Draco Malfoy. Schnell kamen aber auch seine Zähne zum Einsatz, so musste Draco feststellen, und eine der Wunden, die er schon von Potter hatte, wurde erneut aufgekratzt. Sein Bein zwängte er zwischen die des anderen und rieb mit seinem Oberschenkel erregend über die langsam aufkeimende Männlichkeit des Grünäugigen – dieser stöhnte, warf seinen Kopf in den Nacken und durch diesen Fehler verlor er sogleich die Oberhand und wurde hart auf den Teppich gepresst – über ihm befand sich der Blonde. Draco riss das Shirt des unter ihm liegenden in Fetzen, bohrte dabei einmal mehr seine Nägel in die weiche Haut und ließ Potter unter ihm keuchen – ob vor Schmerz oder Erregung konnte er nicht sagen, aber es war ihm auch egal. Schnell befreite er ihn auch von den anderen Kleidungsstücken, bis Potter nackt unter ihm lag. Er hatte recht gehabt – Harry Potter sah einfach nur geil aus und er konnte es kaum abwarten, fordernd in den unter ihm liegenden Körper zu stoßen, diesen zum Schreien bringen und noch vieles mehr. Auch er war schon ohne Hemd und Hose, trug nur mehr seine Boxershorts, welche ihm wahrscheinlich auch bald abhanden kommen würde. Striemen übersäten beide Körper, doch machte es weder dem einem noch dem anderen etwas aus. Da er es aber nicht so schnell zum Ende kommen lassen wollte spielte er noch etwas mit den Lippen des anderen. Ihr Kuss war einmalig, voller Lust, Schmerz und Gewalt. Eine einmalige Mischung, die sich nie mehr ergeben würde, außer er würde das hier wiederholen. Spontan biss er nun doch in die dünne Haut der Unterlippe des Schwarzhaarigen und schmeckte sofort Blut. Ein Schauer des Schmerzes lief dem anderen über den Rücken und ein von Schmerz erfülltes Keuchen konnte er nun nicht mehr zurückhalten. Harry Potter hatte verloren und Draco Malfoy wusste das, wusste das auszunutzen und würde es auch ohne Skrupel tun. Der Verlierer des Spieles gehörte dem anderen und konnte nichts dagegen tun. Er leckte das Blut von den Lippen des Grünäugigen und nachdem er damit fertig war, fuhr seine Zunge sogar noch einmal entschuldigend über die verletzte Lippe. Mit seinen Händen umspielte er die Brustwarzen des anderen, kniff mal sachte mal fest in diese und dieses Wechselspielt aus Zärtlichkeit und Schmerz machte den unterliegenden wahnsinnig. Seine Erregung schrie beinahe nach Aufmerksamkeit, die ersten Lusttropfen hatten sich schon gebildet, aber Draco wollte noch immer nicht zum eigentlich Akt kommen, zögerte alles noch mehr hinaus. Mit seinen Zähnen traktierte er nochmals die bereits zerschundene Haut, biss immer wieder in ein paar ausgewählte Stellen und stöhne bei dem Gedanken daran, wie viel Macht er zurzeit über den Körper unter ihm hatte. Seine Hände strichen über die Innenseite der Oberschenkel des Schwarzhaarigen – dieser stöhnte aufgrund der sanften Berührungen immer wieder ungehalten auf, warf seinen Kopf in den Nacken, stieß mit dem Hinterkopf kräftig am harten Boden auf, doch bekam er es kaum noch mit. Er kleiner Stich des Schmerzes wurde begraben unter den Wellen aus Lust, Leidenschaft und Schmerz, die nur der Blonde in ihm hervorrufen konnte. Draco Malfoy hielt es kaum noch aus – er wollte in den Körper unter ihm stoßen! Mit seiner Zunge fuhr er an der Innenseite der Oberschenkel entlang und kam der Männlichkeit von Potter immer Nähe. Einmal hauchte er darüber, hörte ein Stöhnen des Schwarzhaarigen und spürte fast körperlich, dass der andere fast gekommen wäre. Der Blonde wollte endlich die heiße Enge spüren, auf die er schon so lange wartete und begann damit, den anderen mit einem seiner Finger zu weiten. Er würde es nicht ausreichend tun, das wussten sie beide. Schnell kam ein zweiter Finger hinzu und Potter stöhnte einmal mehr vor Erregung und Schmerz – diese Mischung war einfach tödlich. Draco zog seine Finger zurück, platzierte sich zwischen den Beinen des anderen und mit einem Stoß versenkte er sich in diesem. Befreit stöhnte er auf, wollte sogleich noch einmal in diese heiße Enge stoßen, doch der Schrei, der an seine Ohren kam, hielt ihn davon ab. Potter hatte seine Augen zusammengekniffen und wartet auf das Abebben des Schmerzes, der durch seinen geschundenen Körper preschte, jede Mauer der Abwehr übersprang und durch alle seine Nerven fuhr. Nach einiger Zeit war jedoch kaum etwas von dem anfänglichen Schmerz übrig geblieben und er drückte sich dem Blonden entgegen, um zu zeigen, dass es jetzt weitergehen könne. Dieser ließ sich natürlich nicht zweimal bitten sondern stieß sogleich in den Körper unter ihm. Immer wieder stieß er zu, schob Harry Potter dabei unbemerkt über den Boden bis sie beide am Fußende des Bettes angekommen waren. An einem der Standbeine hielt sich der Schwarzhaarige nun fest, damit sie nicht noch weiter durch den Raum wanderten. Beide standen kurz vor ihrem Höhepunkt und wieder könnte nicht einmal der Weltuntergang sie von ihrem Tun ablenken, geschweige denn abhalten! Der Grünäugige richtete sich Mühsam auf und lehnte nun gegen die Seite des Bettes. Durch diesen Stellungswechsel traf der Blonde bei seinem nächsten Stoß etwas in ihm, das ihn Sterne sehen ließ. Noch ein paar Stöße später und einer zufälligen Berührung seines Gliedes wegen, kam Harry Potter unter einem gewaltigen Aufschrei, kurz gefolgt von Draco Malfoy, welcher erschöpft auf den Schwarzhaarigen sank und sich an die Brust des anderen lehnte. Noch konnte er sich nicht bewegen, um ihre Verbindung zu lösen, doch wollte er es noch gar nicht. Nach einigen Minuten konnte er sich soweit bewegen, dass er sich von Harry Potter löste und sich rücklings auf das Bett fallen ließ. Er schaute erschöpft auf die Decke des Raumes, welche ebenfalls schwarz war, und hörte dabei zu, wie der Schwarzhaarige sich langsam wieder anzog und schließlich aus dem Raum der Wünsche verschwand. Er selbst lag noch immer nackt auf dem Bett und fragte sich, ob die Fixierung auf Harry Potter damit vorbei war, oder ob sie erst angefangen hatte… 14.Tag Dieser Tag war ein Sonntag und Draco Malfoy blieb die ganze Zeit auf seinem Zimmer im Kerker des Schlosses. Nach der Nacht vom Vortag wollte er jetzt einfach nicht unter Menschen gehen… So wartete er einfach nur darauf, dass der Brief ankommen würde und er die Eule, die den Brief brachte, etwas streicheln konnte… Nachdem die schwarze Eule durch das Fenster verschwunden war, wandte er sich dem Brief, der auf seinem Nachttisch lag, zu, riss das Siegel auf und begann zu lesen… LIEBE IST EINE EINBILDUNG, ABER ICH WILL MIR EINBILDEN, DASS ES SIE GIBT. DAS ES SO ETWAS WIE EIN GUTES GEFÜHL GIBT…DOCH SOLL ICH WIRKLICH DARAUF HOFFEN? FREUDE IST NICHTS WEITER ALS DAS NICHT VORHANDEN SEIN DER TRAUER, DIE IMMER IN DEINEM LEBEN IST. JEDEN TAG BIST DU TRAURIG UND BIST DU DAS EINMAL NICHT, SO IST ES NICHT WIRKLICHKEIT – WIEDER NUR EINBILDUNG! ABER BILDE DIR NUR EIN, GLÜCKLICH ZU SEIN…ICH GÖNNE ES DIR. MIR SELBST ERLAUBE ICH DIESE ILLUSION NICHT – ANDEREN ERLAUBE ICH IMMER MEHR ALS MIR SELBST. DAFÜR REDE ICH MIR ABER AUCH EIN, DASS EUER GLÜCK NICHT ECHT IST, IN WAHRHEIT IST ES ABER MEINE TRAUER. MANCHMAL KOMME ICH MIR VOR, ALS WÜRDE ICH MICH ÜNNÖTIG WO HINEINSTEIGERN, ALS WÜRDE ICH MASSLOS ÜBERTREIBEN. WIESO ABER WEINE ICH DANN NACHTS, WENN ICH IN MEINEM BETT LIEGE? WIESO ZIEHE ICH MIR DIE BETTDECKE HOCH ÜBER DEN KOPF, DASS KEINER DIESE TRÄNEN ZU GESICHT BEKOMMEN WIRD? WIESO SEHNE ICH MICH NACH DER KLEINSTEN BERÜHRUNG, SELBST WENN ES EIN SCHLAG SEIN SOLLTE? WIESO SCHRECKEN MICH DIESE GANZEN GEDANKEN NICHT IM GERINGSTEN AB? SO ANDERS KANN MAN DOCH GAR NICH SEIN…UND WIEDER DAS GEFÜHL, ALS WÜRDE ICH ÜBERTREIBEN, OBWOHL ICH DIE WAHRHEIT SAGE. ES WÄRE MIR LIEBER, DIE GANZE WELT WÜRDE MICH SCHLAGEN, ALS NOCH EINEN TAG UNBERÜHRT HIER SITZEN ZU BLEIBEN. UND KOMMT MIR MAL EINER ZU NAHE, SOLLTE EINER ES WAGEN, MICH ZU BERÜHREN, WÜRDE ICH IHN ZERSTÖREN – AUF MEINE EIGENE ART UND WEISE. ICH BEGEHE VIELE VERBRECHEN…ICH LÜGE, ICH BEGEHRE, ICH TÖTE DEINE HOFFNUNGEN…UND MANCHMAL, JA MANCHMAL, WERDE ICH SO TUN, ALS OB ICH EIN ENGEL WÄRE, UM DICH ZU VERNICHTEN. DEIN REINES WESEN KOTZT MICH AN! Er mochte diesen Textabschnitt. Nach dem Trümmerhaufen war es bis jetzt seine Lieblingsstelle. Sorgfältig faltete er den Brief wieder zusammen und stecke ihn in die Schublade zu den anderen Briefen, verschloss die Lade dann noch mit ein paar Zaubern, obwohl es niemand wagen würde, in dem Zimmer von Draco Malfoy zu schnüffeln – sicher war eben doch sicher… 15.Tag Es war Montagmorgen und etwas Seltsames war gerade passiert. Er bekam Post! – Das war aber nicht das Seltsame – seltsam war, dass die Eule, welche jeden Abend in sein Zimmer kam, auf ihn zugeflogen kam und vor ihm zum Halten kam. Als er auf den Brief schaute, erkannte er, dass es einer der Briefe war, die sonst jeden Abend kamen. Wieso machte der Absender heute eine Ausnahme? War es vielleicht der letzte Brief, und wollte er ihm die Chance geben, auf der Stelle zu ihm zu gehen? Nein, das konnte doch nicht sein, oder etwa doch? Mutig öffnete er den Brief und begann zu lesen… LIEBE IST EINE EINBILDUNG, ABER ICH WILL MIR EINBILDEN, DASS ES SIE GIBT. DAS ES SO ETWAS WIE EIN GUTES GEFÜHL GIBT…DOCH SOLL ICH WIRKLICH DARAUF HOFFEN? FREUDE IST NICHTS WEITER ALS DAS NICHT VORHANDEN SEIN DER TRAUER, DIE IMMER IN DEINEM LEBEN IST. JEDEN TAG BIST DU TRAURIG UND BIST DU DAS EINMAL NICHT, SO IST ES NICHT WIRKLICHKEIT – WIEDER NUR EINBILDUNG! ABER BILDE DIR NUR EIN, GLÜCKLICH ZU SEIN…ICH GÖNNE ES DIR. MIR SELBST ERLAUBE ICH DIESE ILLUSION NICHT – ANDEREN ERLAUBE ICH IMMER MEHR ALS MIR SELBST. DAFÜR REDE ICH MIR ABER AUCH EIN, DASS EUER GLÜCK NICHT ECHT IST, IN WAHRHEIT IST ES ABER MEINE TRAUER. MANCHMAL KOMME ICH MIR VOR, ALS WÜRDE ICH MICH ÜNNÖTIG WO HINEINSTEIGERN, ALS WÜRDE ICH MASSLOS ÜBERTREIBEN. WIESO ABER WEINE ICH DANN NACHTS, WENN ICH IN MEINEM BETT LIEGE? WIESO ZIEHE ICH MIR DIE BETTDECKE HOCH ÜBER DEN KOPF, DASS KEINER DIESE TRÄNEN ZU GESICHT BEKOMMEN WIRD? Soweit war alles normal und es gab auch keine Anzeichen, dass dies der letzte Brief sein würde… WIESO SEHNE ICH MICH NACH DER KLEINSTEN BERÜHRUNG, SELBST WENN ES EIN SCHLAG SEIN SOLLTE? WIESO SCHRECKEN MICH DIESE GANZEN GEDANKEN NICHT IM GERINGSTEN AB? SO ANDERS KANN MAN DOCH GAR NICH SEIN…UND WIEDER DAS GEFÜHL, ALS WÜRDE ICH ÜBERTREIBEN, OBWOHL ICH DIE WAHRHEIT SAGE. ES WÄRE MIR LIEBER, DIE GANZE WELT WÜRDE MICH SCHLAGEN, ALS NOCH EINEN TAG UNBERÜHRT HIER SITZEN ZU BLEIBEN. UND KOMMT MIR MAL EINER ZU NAHE, SOLLTE EINER ES WAGEN, MICH ZU BERÜHREN, WÜRDE ICH IHN ZERSTÖREN – AUF MEINE EIGENE ART UND WEISE. ICH BEGEHE VIELE VERBRECHEN…ICH LÜGE, ICH BEGEHRE, ICH TÖTE DEINE HOFFNUNGEN…UND MANCHMAL, JA MANCHMAL, WERDE ICH SO TUN, ALS OB ICH EIN ENGEL WÄRE, UM DICH ZU VERNICHTEN. DEIN REINES WESEN KOTZT MICH AN! UND TROTZDEM KANN ICH MICH NICHT ABWENDEN, LAUFE DIR WEITER HINTERHER, DENN DU WIRST MICH INS LICHT FÜHREN UND SO IN DIE VERDAMMNIS. – DOCH WIE WILLKOMMEN IST DIE VERDAMMNIS, WENN SIE VON DIR ERSCHAFFEN WURDE? Bis jetzt gab es noch immer keine Anzeichen, dass er erfahren würde, wer ihm diese Briefe sandte. Er schaute noch einmal über den Bogen Pergament und sah ein kleines P.s., das er zuvor überlesen hatte… P.s.: Morgen wirst Du den letzten Brief erhalten und somit wissen, wer sie dir nur schickt. Solltest du mir helfen wollen, hast du fünf Tage Zeit, den Brief zu öffnen und zu mir zu kommen. Ich warte auf dich… P.p.s.: …aber nicht ewig! Was sollte er jetzt tun? Geschockt las er noch einmal die wenigen Zeilen durch und konnte einfach zu keiner Entscheidung kommen. Aber er hatte ja noch fünf Tage Zeit, nicht wahr? Forschend sah er über die Tische der anderen Häuser und blieb an einem Paar grüner Augen hängen, das ihn ebenso forschend ansah. Und bis er sich entschied, konnte er ja noch etwas Spaß mit Potter haben, beschloss er. Ende des Kapitels Hey! Also, ich hoffe, euch hat das Kapitel gefallen. Ich bin mir nicht sicher, ob das nächste wirklich das letzte sein wird, aber ich glaube, es kommen noch zwei. blaxxi P.s.: Endlich habe ich mein Pensum von 5000 Worten erreicht ^^ Kapitel 4: ...wird es mir egal sein! ------------------------------------ Und endlich ist das nächste Kapitel da! @Pairing: DM/?? @Kapitelanzahl: 4/5 (+ Epilog) @Disclaimer: Weder die Charas noch die Orte gehören mir, lediglich die Idee. @Warnung: slash – Liebe/Sex unter Männern OOC – die Charas sind ziemlich verpfuscht Drama – weiß nicht…aber wer ne Frohnatur ist und gerne eine Happy End Garantie hat, ist hier falsch Ansichten – ich teile hier Ansichten mit, die vielleicht nicht jedem passen, aber das ist wahrscheinlich bei jedem Text die Gefahr Gewalt – noch lange nicht so viel wie beim letzten Mal, aber immer noch ein bisschen ^^ @Legende: „blablabla“ – jemand spricht @Fehler: Wieder entschuldige ich mich vielmals für die hier auftretenden Fehler! @Link: http://view.playlist.com/14057654283/standalone @Anmerkung: Ich hoffe, euch fällt bei den Kapiteltiteln etwas auf…die spiegeln den seelischen Wandel von Draco Malfoy wider. Wenn die Welt untergeht… wird es mir egal sein! …noch 5 Tage… Das Leben des Draco Malfoy ging weiter, so wie jedes Leben weiter geht. Der letzte Brief kam, er hatte ihn nicht gelesen, sondern in die Schublade zu den anderen Briefen geworfen. – Der einzige Unterschied zwischen diesem und den anderen war, dass der letzte Brief nicht geöffnet wurde…noch nicht, doch war sich der Blonde nicht sicher, ob er ihn jemals wieder zur Hand nehmen würde… Potter war ihm, seit er ihn gestern beim Frühstück gesehen hatte, nicht mehr über den Weg gelaufen und er wusste auch nicht, wo sich dieser eventuell aufhalten könnte. Alles was er wusste, war, dass er noch so einen Fick brauchte. Er wollte Potter noch einmal über den Boden treiben, immer weiter in ihn Stoßen, ihn vor Schmerz und Lust schreien hören…noch einmal…dann nie wieder, schwor er sich. Und wieder kam zum Vorschein, was für ein großartiger Lügner Draco Malfoy war – ohne mit der Wimper zu zucken konnte er dir das Blaue vom Himmel lügen und ohne ein Aufbegehren des Gewissens glaubte er sich diesen Schwur sofort. Er wusste aber auch, dass man keinen Schwur von ihm ernst nehmen konnte, denn Lügner schwuren nicht um den Schwur zu halten – sie schwuren, um ihn im bestmöglichen Augenblick zu brechen! So war auch Draco Malfoy und er wusste es, wusste es und machte dennoch nichts dagegen. Er befand, dass es dazu schon zu spät war – etliche Jahre zu spät, um genau zu sein. Doch es war niemals zu spät, um eine Veränderung zu beginnen und das war ein neuer Punkt in dem sich Draco Malfoy anlog, anlog und wusste, dass er log. Es kümmerte ihn nicht, niemand kümmerte es und so blieb er, wie er war – verkorkst und noch so viel mehr… Aber nun zurück zu Potter! – Harry Potter…wo war der Junge, wenn man einen Fick brauchte? Vielleicht trieb er sich wieder in den Kerkern herum? Er beschloss, sich auf die Suche nach dem Gryffindor zu machen… Einige Stunden später hatte er ihn immer noch nicht gefunden, alles was er gefunden hatte, war ein nicht identifizierbares Etwas, das schon nicht erahnbare Jahre in irgendeiner Ecke der Kerker hauste. Was es dort zu suchen hatte, wollte Draco gar nicht erst wissen, er war nur froh, dass er noch einmal lebend ans Tageslicht kam und nicht unter irgendeinem weißen Tuch auf einer Trage liegend… …noch 4 Tage… An diesem Tag hatte der Blonde seinen Schwarzhaarigen wieder gesehen. Seltsamerweise wirkte er noch bedrückter als die Tage zuvor, obwohl er schwören könnte, dass er nach ihrer gemeinsamen Nacht nicht mehr so…leer gewirkt hatte. Er konnte sich natürlich irren, aber da Malfoys sich nie irren, konnte er das auch nicht, also was war das für ein Gedanke gewesen? Egal…er war Potter wieder begegnet und dieser war ihm erfolgreich aus dem Weg gegangen. Bald würde sich Draco wieder auf die Suche nach Harry Potter begeben, würde erneut die Kerker durchforsten und dieses Mal den Grünäugigen finden. Er ging aus seinem Zimmer und durch den Gemeinschaftsraum, durchquerte das Gemälde, ging einen Gang entlang und bog schließlich nach links ab, um weiter in die Kerker vorzudringen… Etlichen Abzweigungen und unendlich lang wirkende Gänge später fand er den Schwarzhaarigen schließlich wieder an einer Wand lehnend, während er auf dem Boden saß. „Schon wieder alleine unterwegs, Potter?“, fragte der Blonde. Harry Potter gab jedoch keine Antwort, schaute ihn lediglich erwartungsvoll an. Draco fragte sich, auf was der andere wartete, kam jedoch zu keiner Erkenntnis. „Hast du dir die Zunge abgebissen, oder warum gibst du plötzlich keine Antworten mehr?“, versuchte er den anderen aus der Reserve zu locken…mit Erfolg! „Willst du etwas von mir?“ „Ja, ich will etwas von dir.“ Der andere schien darauf zu warten, dass der Blonde fortfuhr und als er es nicht tat, fragte er: „Und was genau willst du von mir?“ „Das von vor ein paar Tagen wiederholen“, antwortete er mit einem dreckigen Lächeln auf dem Gesicht, das in einem jeden den Wunsch aufsteigen ließ, es ihm am liebsten mit einem gezielten Faustschlag aus dem Gesicht zu schlagen! Harry Potter tat jedoch nichts, war es ihm doch egal. Er sagte auch nichts, nahm einfach die Hand des anderen und zog ihn zu sich herunter. Draco Malfoy erwartete schon, von Harry Potter geküsst zu werden, deshalb war es für ihn umso überraschender, als er mit seinem Kinn auf Potters Schulter landete. Der Schwarzhaarige hauchte ihm mit Eisesstimme etwas ins Ohr, was dem Blonden einen Schauer über den Rücken jagte. „Für mehr bin ich nicht gut? Ein kleiner Fick, und das war’s?“ Er brachte es nicht über sich, etwas zu sagen, er antwortete auf seine eigene Weise, mit der er mehr anrichtete, als ihm in diesem Moment bewusst war. – Er biss dem anderen in dessen Nacken, saugte sich kurz daran fest, nur um wieder einmal hineinzubeißen. Er bearbeitete den Hals des Grünäugigen, ließ seine Zähne und seine Zunge für ihn sprechen und versuchte, den anderen zu locken, es ihm gleich zu tun. Nach etlichen Minuten, in denen er den Hals von Harry Potter dermaßen bearbeitet hatte, dass schon wieder Blut aus einer Stelle des Körpers floss und die restliche Haut dermaßen zerschunden war, dass sie rot und gereizt wirkte, machte es der Schwarzhaarige ihm gleich und biss in seinem Hals. Er fing gleich hart an, wollte dem anderen nichts schenken und anscheinend die Führung übernehmen – ein neuer Kampf entbrannte und noch konnte man den Sieger nicht bestimmen, doch wer das Blitzen in Harry Potters Augen sah, wusste, dass dieser Kampf anders ausgehen würde als der Letzte. Sie knieten voreinander und da das mit der Zeit ziemlich schmerzhaft werden konnte, drängte der Blonde sein Gegenüber gen Boden, drückte ihn fest und schon schien ihm der Sieg sicher. Draco Malfoy kratzte über die Haut im Nacken des Grünäugigen und verursachte wieder einmal ein paar Striemen. Danach drehte er dessen Kopf so weit zur Seite, dass er mit der Zunge über die kleinen Kratzer streichen konnte. Mit dem Nagel seines Zeigefingers fuhr er nochmals über eine der bereits vorhandenen Spuren, bohrte ihn so tief hinein, dass er auch hier die Haut durchbohrte und ein kleines Blutrinnsal zum Vorschein kam. Der Blonde kam zu dem Schluss, dass sie Beide noch immer viel zu viel anhatten und beschloss, dies sogleich zu ändern. Demnach fing er an, die Knöpfe von Potters Hemd zu öffnen, bis alle offen waren und er ihm das Hemd von dessen Schultern streichen konnte. Er schmiss es in irgendeine Richtung und wendete sich wieder der Brust zu. Kurz bevor er seine Zähne auf die Haut loslassen wollte, sah er fünf fast verheilte Striemen auf Harry Potters Brust prangen. Er setzte seine Finger der rechten Hand jeweils an den Anfang der rötlichen Striche und merkte, dass sie passten – dennoch war es nicht seine Hand gewesen! Aus unerfindlichen Gründen störte es den Blonden sehr, so sehr, dass er den Schwarzhaarigen mit harten Augen anschauten un fragte: „Wer war das?!“ Der andere schaute ihn kurz mit seinen unergründlichen grünen Augen an und sagte dann: „Niemand.“ Draco machte das wütend, es machte ihn sogar sehr wütend. Er zeigte seinen Unmut, indem er mehr Druck mit seinen Fingernägeln ausübte und einmal quer über die Brust des anderen fuhr, bewusst den schon da gewesenen Linien folgend. Er hörte Harry Potter Keuchen und es befriedigte ihn… „Wer war das?!!“, fragte er noch einmal und seine Stimme nahm an Härte zu. Jeder andere hätte sofort geantwortet, aber Harry Potter wagte es noch einmal seine vorherige Antwort zu wiederholen. „Niemand…“ Der Blonde nagelte das rechte Handgelenk des Grünäugigen am Bodenfest und vergrub seine andere Hand in dem pechschwarzen Haar des anderen. Mit einem Ruck landete der Kopf von diesem in dessen Nacken und Draco hörte einen kleinen Schrei des Schmerzes. „Wieso lügst du mich an?“, seine Stimme war nur ein flüstern, doch immer noch hart und eisig. „Wie kommst darauf, dass es jemand anderes war? Ich hätte es doch selbst tun können“, wagte es der andere noch einmal zu widersprechen. Schnaufend packte der Blonde das Handgelenk, welches er schon in der Hand hielt, und zog es prüfend zu seinem Gesicht. Kurz musterte er die bis zum Fleisch abgehlauten Fingernägeln und hielt sie dann dem anderen entgegen. „Darum nicht“, gab er zur Antwort und fixierte das Handgelenk wieder auf dem Boden. Seine andere Hand löste sich wieder aus dem dichten, schwarzen Haar und griff sich nun das andere Handgelenk um mit ihm dasselbe zu machen, wie mit dem anderen. Er bedachte den anderen wieder mit einem harten Blick, bis dieser sagte: „Wieso interessiert es dich eigentlich?“ Kurz dachte Draco nach, doch gab er schließlich doch die Antwort, die ihm zuerst in den Sinn kam. „Weil du mir gehörst!“, zischte er dem Schwarzhaarigen ins Ohr. „Ach ja?“, kam es nur teilnahmslos vom anderen. „Ja!“, bestätige der Blonde „Wer war es?“ Harry Potter nannte ihm den Namen und im Stillen schwor er sich, dieser Person das Leben zur Hölle zu machen. „Wieso hast du das getan?“ „Wieso hätte ich es nicht tun sollen?“, kam die Gegenfrage. „War dir das mit mir nicht genug?“ „Du warst nicht da“, gab Harry Potter die schlichte Antwort. „Ich bin jetzt hier.“ „Ich weiß“, sagte er „aber ich kann nicht ewig auf dich warten.“ Dem Blonden kam dieser Satz bekannt vor, doch wusste er im Moment nicht woher und im Grunde war es auch egal, denn im Moment zählte nur Harry Potter der schon keuchend unter ihm lag, da er schon eine Weile hart über dessen Genitalbereich rieb. „Willst du mich?“, fragte der Blonde den Grünäugigen. Als Antwort bekam er ein Nicken. „Sag es!“, forderte er. „Ja…“, stöhnte der andere. „Was ‚ja‘?“ „Ich…will dich…“, die Atmung des Schwarzhaarigen wurde immer schneller. „Das habe ich mir schon gedachte“, konnte der Blonde sich einen letzten Kommentar nicht verkneifen. Dann ließ er seine Zähne vernichtend über die Brust des anderen streichen, biss immer wieder in empfindliche Stellen, widmete den Brustwarzen seine besondere Aufmerksamkeit und brachte den anderen vor Lust und Schmerz zum Schreien. Das Blitzen in Harry Potters Augen war schon erloschen und der Kampf war verloren – Draco war wieder einmal der Sieger… Eines der Handgelenke des anderen hielt er noch immer fest, doch ließ er es nun los und nach nur wenigen Sekunden spürte er, wie ihm das Hemd aufgeknöpft und schließlich ebenfalls ausgezogen wurde. Er ließ seinen Kopf immer tiefer wandernd, stricht mit der Zunge am Rand der Hose des anderen entlang und kam mit dem Kopf plötzlich wieder nach oben, widmete sich der anderen Halsseite. Auch hier hinterließ er ein blutiges Mal, dann bahnte er sich seinen Weg zu den Lippen des Schwarzhaarigen vor. Als er schließlich dort ankam, merkte er, dass es ihr erster Kuss an diesem Tag war. Vernichtend ließ er seine Lippen auf die des anderen los und schnell entbrannte ein neuer Kampf – dieses Mal um die Vorherrschaft in der Mundhöhle des Schwarzhaarigen. Schnell entfachte der Kampfgeist von Harry Potter, der unter all den Trümern noch immer vorhanden war, und er schaffte es, die Zunge unter seiner gefangen zu halten. Er schaffte es sogar, die Zunge des anderen in die eigene Mundhöhle zurückzudrängen und führte dort den Kampf fort. Kur bevor er auch hier gewann, ließ er von der Zunge des anderen ab und biss kräftig in die Unterlippe des Blonden. Der Blonde schrie leise auf und löste sich schnell von den Lippen des anderen, pinnte die Hände des anderen wieder auf den Boden. Er richtete sich leicht auf und sah in grüne Augen, leicht schüttelte er den Kopf vorwurfvoll, bedachte den Schwarzhaarigen mit einem tadelnden Blick. Dieser grinste nur und versucht mit seinen Lippen, oder besser gesagt seinen Zähnen, an ein kleines Stücken Haut von Draco Malfoy zu kommen – es gelang ihm nicht. Schnell gab er diesen Kampf auf, da er keine Chance hatte, stattdessen rieb er sein Becken gegen das des anderen, ließ ihn keuchen…stöhnen…schreien… Sie trieben sich immer weiter an und wie beim ersten Mal war es eine perfekte Mischung aus Leidenschaft, Verlangen und Schmerz und keiner der Beiden konnte ihr widerstehen. Beide stöhnten hart auf, bekamen nur keuchend Luft und Draco schaffte es kaum, sich aus dem Schwarzhaarigen zurückzuziehen. Schließlich gelang es ihm jedoch und wie Tage zuvor ebenfalls, war es Harry Potter, der zuerst aufstand, sich anzog und in der Ferne im langen Gang verschwand… …noch 3 Tage… Wieder ein Tag an dem Draco Malfoy den Schwarzhaarigen gefunden hatte. Am Nachmittag hatte er ihn in einem leeren Klassenzimmer aufgespürt und wieder war es zu der gleichen Tätigkeit gekommen wie am Tag zuvor. Der einzige Unterschied bestand darin, dass der Schmerz etwas vermindert wurde und man ihr Liebesspiel beinahe als fast zärtlich bezeichnen konnte. Ansonsten verlief der Tag wie die Tage zuvor – eintönig, grau… Die Menschen schwärmen immer von den vielen Bunten Farben, doch für Draco war die Welt schwarz und weiß – seiner Meinung nach kam es nur darauf an, wie viele Grautöne man dazwischen sah. Harry Potter bestand aus einer Vielzahl von unterschiedlichsten Grautönen und war so für Draco Malfoy das Bunteste, das er seit langem gesehen hatte. Der Brief war in Vergessenheit geraten… …noch 2 Tage… Der Blonde fing langsam an sich zu wundern, warum Potter in letzter Zeit so leicht zu finden war – als würde er es darauf anlegen. Die Tage zuvor hatte er immer suchen müssen und kaum Glück gehabt, doch nun schien es so, als ob der Schwarzhaarige eine unsichtbare Spur auslegte, die ihn immer wieder zu ihm führte, denn schon wieder waren sie in der gleichen Situation wie die Tage zuvor… Doch etwas war anders, als die Tage zuvor, denn der Grünäugige verschwand nicht auf der Stelle, er blieb neben ihm liegen und schaute wie er selbst an die Decke des leeren Klassenzimmers. „Was willst du von mir?“, durchbrach der Schwarzhaarige schließlich die Stille. „Wie meinst du das?“, stellte der Blonde die Gegenfrage. „Wieso kommst du immer wieder zu mir?“ Er bekam keine Antwort. „Was willst du von mir?“, stellte er noch einmal dieselbe Frage wie am Anfang. „Ich weiß es nicht…“ Er hörte ein verächtliches Schnauben von dem anderen, was ihm zeigte, wie wenig er von dieser Antwort hielt. Der Blonde merkte, wie der andere wieder zu einer Frage ansetzten wollte, deshalb warf er schnell dazwischen: „Wieso lässt du dich immer wieder von mir finden?“ Dieses Mal war es der andere, der Dracos Gegenfrage stellte und so den Blonden zu einer Erklärung brachte: „Halte mich nicht für dumm! Ich weiß sehr wohl, solltest du nicht wollen, dass ich dich finde, so würde ich es auch nicht schaffen…Wieso also lässt du es jetzt zu, wo du dich doch am Anfang so gut versteckt gehalten hast?“ Er spürte das die leichte Anspannung des Körpers neben ihm, spürte auch, wie der Körper wieder zusammensackte und schließlich eine Antwort gab, mit der Draco Malfoy nicht das geringste anfangen konnte. „Ich warte auf etwas…“ „Und auf was?“, musste er nachfragen. Er hörte, wie Potter seinen Kopf in seine Richtung drehte und er tat es ihm gleich. Da sie beide nebeneinander lagen konnten sie sich nun in die Augen schauen und wieder einmal kam Draco Malfoy nicht umhin, zu bemerken, wie einmalig die Augen des Grünäugigen waren. „Das kannst nur du mir sagen“, kam wieder einmal eine geheimnisvolle Antwort seines Gegenübers. „Sprich nicht so in Rätseln!“, brauste er auf. Er wollte endlich einmal etwas aus Harry Potters Mund hören, das klar und eindeutig war, über das man sich nicht den Kopf zerbrechen musste…er sollte direkter werden! Doch irgendwie kam es dem Blonden so vor, als müsste er ganz genau wissen, was der Schwarzhaarige meinte – dennoch kam er nicht darauf… Noch eine Weile lagen sie nebeneinander, keiner sagte mehr ein Wort und schließlich verschwand Harry Potter wieder und ließ einen verwirrten Blondschopf alleine zurück und das erste Mal seit langem fühlte dieser sich einsam. Auch wenn er oft, sehr oft sogar, alleine war, so fühlte er sich nie einsam, dennoch breitete sich nun ein Gefühl in ihm aus, als würde etwas Wichtiges fehlen – als würde die Luft zum Atmen fehlen. Verstört über seine Gedanken machte auch er sich wieder auf den Weg in seinen Gemeinschaftsraum, blieb dort nicht lange sondern wanderte sofort zu seinem Zimmer weiter. Dort ließ er sich auf das Bett fallen, öffnete das Fenster und wartete. Worauf er wartete, konnte er nicht sagen, oder aber er wollte es sich nicht eingestehen, denn er wusste, worauf er wartete – er wartete auf die schwarze Eule, die ihm ein etwas mehr als zwei Wochen jeden Tag einen Brief gebracht hatte, nun aber nicht mehr kam. Wieso war das nur so? Einige Zeit musste er darüber nachdenken, doch schließlich fiel es ihm wieder ein – der letzte Brief war schon gebracht worden! Er öffnete seine Nachttischlade, holte alle Briefe hervor und schaute sie sich einem nach dem anderen an – den letzten legte er jedoch beiseite… LIEBE MICH NICHT, SONDERN HASSE MICH. HASSE MICH NICHT, SONDERN LIEBE MICH. WENN DU MICH HASST, WERDE ICH ZERBRECHEN, DOCH DAMIT KANN ICH LEBEN. WENN DU MICHT LIEBST, WERDE ICH VERLIEREN, UND DARAN WERDE ICH ZU GRUNDE GEHEN. WAS IST LIEBE EIGENTLICH? LIEBE IST KITSCH…EINE ILLUSION, IN DER DU LEBST. LIEBE IST NUR EINBILDUNG – WENN DU DAS ERKENNST, HAST DU VERLOREN. LIEBE SOLL SCHÖN SEIN, DOCH DIE LIEBE TUT WEH. LIEBE SOLL WUNDEN HEILEN, DOCH REISST SIE NEUE WIEDER AUF. LIEBE SOLLTE DIE WELT RETTEN KÖNNEN, DOCH REISST SIE SIE ERST RECHT IN DIE VERDAMMNIS. LIEBE GIBT ES NICHT…ALLES NUR EINBILDUNG – ERKENNE DAS, UND DU BIST WIE ICH. SEI NIEMALS SO WIE ICH! WENN DU ERST SO BIST, WIE ICH BIN, BIST DU VERLOREN. ICH SELBST BIN VELROREN.REISE DURCH DIE DUNKELHEIT UND FINDE DEN WEG NACH HAUSE NICHT. GEHE IMMER WIEDER FALSCHE WEGE AUF DER SUCHE NACH DEM EINZIG WAHRN. ICH VERIRRE MICH IMMER MEHR, KANN ABER NICHT AUFHÖREN ZU RENNEN. DIE DUNKELHEIT MACHT MIR ANGST, DOCH SIE BESCHÜTZT MICH DAVOR ZU ZERBRECHEN. DIE SONNE GIBT MIR HOFFNUNG, DOCH WIRD SIE MICH ZERSTÖREN, SOBALD ICH IN IHR LICHT GETRETEN BIN. IM SONNENLICHT ERKENNT MAN MEINE FEHLER KLAR UND EUTLICH. ICH BIN SO FEHLERHAFT WIE IHR ALLE, WENN NICHT NOCH MEHR…ICH MACHE JEDEN TAG FEHLER…SO VIELE FEHLER… ICH ÖFFNE MICH DEN FALSCHEN LEUTEN UND SIE RUINIEREN MICH, TREIBEN MICH WEITER IN DIE FINSTERNIS. IMMER MEHR VERSINKE ICH DARIN – DEN WEG ZURÜCK KENNE ICH SCHON LANGE NICHT MEHR. LANGSAM FANGE SELBST ICH AN ZU VERZWEIFELN. SO LANGE WIE ICH ES IN DER DUNKELHEIT AUSGEHALTEN HABE WÜRDEST DU NIE! DU WÜRDEST NACH DEM ERSTEN TAG ZU GRUNDE GEHEN…DU BRÄUCHTEST KEINE MONATE…HÖCHSTENS TAGE. ABER AUCH ICH VELIERE NUN. AUCH ICH MUSS DEN LETZTEN FALSCHEN WEG EINSCHLAGEN, UM ZU ERKENNEN, DAS ICH JETZT BEI EINER SACKGASSE ANGEKOMMEN BIN. LIEBE MICH! LOS! LIEBE MICH, SO WIE DU NOCH NIE JEMANDEN GELIEBT HAST! ES IS EIN GEFÜHL…UND MIT DIESEM GEFÜHL WERDE ICH NICHT UMGEHEN KÖNNEN. ICH WERDE MICH UMDREHEN UND GEHEN – IMMER WEITER, BIS DU MICH NICHT MEHR SEHEN KANNST, DOCH WERDE ICH DIR KEINE TRÄNE HINTERHER WEINEN. KLINGT DAS NICHT VERSTÖREND? WIE KRANK MUSS EIN MENSCH SEIN, UM SO ZU DENKEN? WIE VERSTÖRT MUSS ES IN SEINEM INNEREN AUSSCHAUEN? WILLST DU WISSEN, WIE ES IN MIR AUSSCHAUT? WENN ICH ES DIR ERZÄHLE, WIRST DU EBENFALLS VERSTÖRT SEIN…DU WIRST BESCHMUTZT SEIN UND ICH WERDE DER SEIN, DER DICH IN DIE DUNKELHEIT GEZOGEN HAT. DOCH BIN ICH EIN ZU GRAUSAMES WESEN, ALS DASS ICH ES DIR NICHT ERZÄHLEN KÖNNTE. KENNST DU DEN AUSRUCK; IN MIR IST NUR NOCH EIN TRÜMMERHAUFEN? ICH WÜNSCHTE, ES WÄRE SO. IN MIR IST NICHT MAL MEHR DIESER HAUFEN, DENN DER SCHMERZ HAT IHN SCHON LÄNGST ZU SAND ZERMAHLEN UND DIE TRÄNEN HABEN DIESEN STAUB SCHON VOR LANGER ZEIT DAVONGESPÜHLT. ICH HABE DIR ETWAS ÜBER LIEBE ERZÄHLT…WIEDER FANGE ICH DAVON AN – ICH WEISS, ICH SOLLTE DAS NICHT TUN, ABER ICH KANN EINFACH NICHT ANDERS. VERZEIHE MICH…ODER NEIN, HALT: VERZEIHE MIR NICHT! VERZEIHE MIR NICHT, DENN DAS HABE ICH NICHT VERDIENT…UND WENN DU ES DOCH ZU GEDANKEN VERSUCHST, DENKE IMMER DARAN, DASS DU MIR DAMIT NUR NOCH MEHR SCHMERZEN ZUFÜGST… LIEBE IST EINE EINBILDUNG, ABER ICH WILL MIR EINBILDEN, DASS ES SIE GIBT. DAS ES SO ETWAS WIE EIN GUTES GEFÜHL GIBT…DOCH SOLL ICH WIRKLICH DARAUF HOFFEN? FREUDE IST NICHTS WEITER ALS DAS NICHT VORHANDEN SEIN DER TRAUER, DIE IMMER IN DEINEM LEBEN IST. JEDEN TAG BIST DU TRAURIG UND BIST DU DAS EINMAL NICHT, SO IST ES NICHT WIRKLICHKEIT – WIEDER NUR EINBILDUNG! ABER BILDE DIR NUR EIN, GLÜCKLICH ZU SEIN…ICH GÖNNE ES DIR. MIR SELBST ERLAUBE ICH DIESE ILLUSION NICHT – ANDEREN ERLAUBE ICH IMMER MEHR ALS MIR SELBST. DAFÜR REDE ICH MIR ABER AUCH EIN, DASS EUER GLÜCK NICHT ECHT IST, IN WAHRHEIT IST ES ABER MEINE TRAUER. MANCHMAL KOMME ICH MIR VOR, ALS WÜRDE ICH MICH ÜNNÖTIG WO HINEINSTEIGERN, ALS WÜRDE ICH MASSLOS ÜBERTREIBEN. WIESO ABER WEINE ICH DANN NACHTS, WENN ICH IN MEINEM BETT LIEGE? WIESO ZIEHE ICH MIR DIE BETTDECKE HOCH ÜBER DEN KOPF, DASS KEINER DIESE TRÄNEN ZU GESICHT BEKOMMEN WIRD? WIESO SEHNE ICH MICH NACH DER KLEINSTEN BERÜHRUNG, SELBST WENN ES EIN SCHLAG SEIN SOLLTE? WIESO SCHRECKEN MICH DIESE GANZEN GEDANKEN NICHT IM GERINGSTEN AB? SO ANDERS KANN MAN DOCH GAR NICH SEIN…UND WIEDER DAS GEFÜHL, ALS WÜRDE ICH ÜBERTREIBEN, OBWOHL ICH DIE WAHRHEIT SAGE. ES WÄRE MIR LIEBER, DIE GANZE WELT WÜRDE MICH SCHLAGEN, ALS NOCH EINEN TAG UNBERÜHRT HIER SITZEN ZU BLEIBEN. UND KOMMT MIR MAL EINER ZU NAHE, SOLLTE EINER ES WAGEN, MICH ZU BERÜHREN, WÜRDE ICH IHN ZERSTÖREN – AUF MEINE EIGENE ART UND WEISE. ICH BEGEHE VIELE VERBRECHEN…ICH LÜGE, ICH BEGEHRE, ICH TÖTE DEINE HOFFNUNGEN…UND MANCHMAL, JA MANCHMAL, WERDE ICH SO TUN, ALS OB ICH EIN ENGEL WÄRE, UM DICH ZU VERNICHTEN. DEIN REINES WESEN KOTZT MICH AN! UND TROTZDEM KANN ICH MICH NICHT ABWENDEN, LAUFE DIR WEITER HINTERHER, DENN DU WIRST MICH INS LICHT FÜHREN UND SO IN DIE VERDAMMNIS. – DOCH WIE WILLKOMMEN IST DIE VERDAMMNIS, WENN SIE VON DIR ERSCHAFFEN WURDE? Immer wieder las er sich die letzte Zeile durch. Doch wie willkommen ist die Verdammnis, wenn sie von dir erschaffen wurde? Er liebte diesen Satz, diesen letzten, einen Satz…Die Person, die diese Briefe geschrieben hatte, war direkte, sie war sogar sehr direkt! Vermutlich war sie so direkt, dass sie meistens sagte, was sie dachte und wahrscheinlich konnte sie sich meist nur schwer davon abhalten, all diese Dinge zu sagen. Solch direkte Menschen hatten es nicht leicht im Leben – durch diese Art konnten sie auch leichter getroffen werden, das wusste Draco, trotzdem konnte er sich nicht überwinden, den letzten Brief zu öffnen, sperrte alle wieder weg und wartete darauf, dass er endlich einschlief… …letzter Tag… Wieder einmal mit Potter in einem leeren Klassenzimmer und wieder einmal wollte der Schwarzhaarige sofort verschwinden. „Am Wochenende wieder?“, hielt Dracos Frage ihn auf. „Vielleicht…“, kam die nicht eindeutige Antwort. „Hast du noch etwas zu sagen?“ „Nein? Also sehen wir uns jetzt, oder nicht?“, fragte er noch einmal. Kurz schwieg der Schwarzhaarige und Draco dachte sich schon, dass er keine Antwort bekommen würde, doch dann hallte sie durch den sonst leeren Raum und Harry Potter war verschwunden… „Ich weiß nicht, ob du mich sehen wirst.“ Nun war es Abend und Draco Malfoy kam noch immer nicht darauf, was diese Antwort bedeuten sollte… …der Weltuntergang I… Als er am nächsten in die große Halle kam, herrschte mehr Aufregung als sonst und als er genauer hinsah, konnte er erkennen, dass viele Schüler weinten – weswegen weinten sie? Die Post kam und eine Eule mit dem Tagespropheten hielt vor ihm an. Er nahm ihn der Eule ab, welche sofort wieder verschwand und wandte sich der Titelseite zu. Harry Potter tot! Der-dessen-Name-nicht-genannt-werden-darf noch am Leben! Geschockte las er die Überschrift immer und immer wieder, doch die Buchstaben änderten sich nicht, sie gaben immer das gleiche Preis und das war der Weltuntergang! Er nahm die Zeitung, stand auf und stürmte beinahe aus der Halle, doch wegen der allgemeinen Bestürztheit fiel es keinem einzigen auf – wer achtete schon groß auf ihn, während sie gerade jedes Detail das Todes Harry Potters lasen? Niemand…genau! Er verschwand in sein Zimmer, sicherte es mit allen Zaubern die er kannte, schmiss sich auf sein Bett und las die Überschrift noch einmal – noch immer war sie dieselbe… Und noch einmal brach seine Welt zusammen, bevor er anfing, den Artikel zu lesen… Kapitel 5: ...werde ich es nicht bemerken! ------------------------------------------ Leute…ihr wisst ja gar nicht, wie sehr ich mich schäme. Diese FF ist seit langem abgeschlossen, und ich schaffte es einfach nicht, sie hier weiter hochzustellen. Ich habe mich irgendwie aus mexx zurückgezogen und das tut mir wirklich leid. Ich hätte das nicht zulassen dürfen. Das letzte Kapitel kommt aber mit Sicherheit morgen! @Pairing: DM/HP @Kapitelanzahl: 5/5 (+ Epilog) @Disclaimer: Weder die Charas noch die Orte gehören mir, lediglich die Idee. @Warnung: slash – Liebe/Sex unter Männern OOC – die Charas sind ziemlich verpfuscht Drama – weiß nicht…aber wer ne Frohnatur ist und gerne eine Happy End Garantie hat, ist hier falsch Ansichten – ich teile hier Ansichten mit, die vielleicht nicht jedem passen, aber das ist wahrscheinlich bei jedem Text die Gefahr @Legende: „blablabla“ – jemand spricht @Fehler: Wieder entschuldige ich mich vielmals für die hier auftretenden Fehler! @Link: http://view.playlist.com/14057654283/standalone @Anmerkung: Ich hoffe, euch fällt bei den Kapiteltiteln etwas auf…die spiegeln den seelischen Wandel von Draco Malfoy wider. @Kommi: Ein Kommi, das von destroyer, hat mich angepsornt. Im übrigen: Zwei Kommis…könnten doch mehr sein… @Widmung: Daher gibt es jetzt eine Widmung. Dieses Kapitel ist für Jadelady und destroyer So….jetzt ist erstmal genug, viel Spaß mit: [b[Wenn die Welt untergeht… …werde ich es nicht bemerken! Harry Potter tot! Der-dessen-Name-nicht-genannt-werden-darf noch am Leben! In der Nacht vom 12. auf den 13. November gab es einen, für die restliche Zaubererwelt unvorhergesehenen, Kampf zwischen Harry Potter und Dem-dessen-Name-nicht-genannt-werden-darf. Unser junger Held stellte sich alleine gegen ihn und seine Untertanten – und verlor. Niemand wusste von der Tat des Jungen-der-lebte und noch immer ist unklar, wieso er sich diesem Kampf alleine gestellt hat. Wir wissen jedoch, dass Harry Potter durch den Todesfluch Avada Kedavra umgebracht wurde und nach einer Analyse seines Zauberstabs konnte man ebenfalls feststellen, dass er selbst keinen einzigen Zauber ausgeführt hat. Jetzt stellt sich natürlich jeder die Frage – wieso? Wieso ging unser Held in diesen letzten Kampf, ohne Unterstützung und augenscheinlich auch ohne die Hoffnung zu siegen oder zu überleben? Um uns diese Fragen beantworten zu können führten wir heute Morgen ein Interview mit den beiden besten Freunden unseres verstorbenen Helds. Rita Kimmkorn interviewt für Sie Ronald Weasley und Hermine Granger. RK: Unsere Leser wird wahrscheinlich am meisten die Frage interessieren, warum? Warum ging Harry Potter ganz alleine? RW: Was soll die scheiß Frage? Wir…-! HG: Was Ron sagen will, ist, dass wir nicht wissen, wieso Harry so gehandelt hat. Wir vermuten jedoch, dass er in der Hoffnung gegangen ist, V-voldemort zu töten. RK: Wussten sie nichts von seinem Plan? HG: Nein, er hatte uns nichts gesagt. Vermutlich - . RW: Der Dreckskerl ist einfach ohne uns etwas zu sagen verschwunden! Meinte, er komme bald wieder…so ein Schwachsinn! Jetzt ist er weg, und was sollen wir jetzt noch? Alles hin…wir sind verloren… HG: Ron, reiß dich zusammen. Harry hatte sicher seine Gründe. Ich glaube wirklich, er wollte gehen, um uns vor einem Kampf zu bewahren. RK: Haben Sie eine Vermutung, wieso Mr. Potter keinen einzigen Zauber abgefeuert hat, Miss Granger? HG: Nein, das weiß ich leider nicht. Entweder kam er nicht mehr dazu, oder… RK: Was meinen Sie? RW: Was sie meint, ist, dass Harry in letzter Zeit…nicht sehr glücklich war…Wir haben versucht darüber zu reden, aber er verschloss sich uns. Ich, oder wir, haben die Vermutung, dass…- HG: Ron! Sei still! RK: Mr. Weasly, was wollen Sie sagen? RW: Aber es stimmt doch! Es könnte genauso gut ein geglückter Selbstmordversuch sein, Hermi - ! HG: RON! Jetzt sei endlich still! RW: Scheiße! Das habe ich jetzt nicht gesagt…Streichen sie das, auf der Stelle! HG: Los, lass und gehen Ron…es gibt nichts mehr zu sagen… Nach diesen turbulenten Ereignissen und der Idee, es könnte Selbstmord gewesen sein, die durch dieses Interview entstanden ist, kommt es zu erneuten Fragen und uns fehlen leider die Antworten. War es tatsächlich Selbstmord? Was ließ Harry Potter in dieses psychische Tief fallen? Und vor allem: Gibt es jetzt noch Rettung für die Zaubererwelt oder war das das Ende der Hoffnung? Rita Kimmkorn (Weiter Theorien über den Tod des Jungen-der-lebte können sie auf Seite 11 und 12 lesen.) Draco Malfoy lag auf seinem Bett, las sich alles immer und immer wieder durch, doch wieder einmal veränderte sich die Bedeutung nicht. Harry ist tot… Harry ist tot… Harry ist tot… - hallte es durch seinen Kopf. Er konnte es nicht abstellen, es ließ sich nicht verbannen und er lauschte diesem Satz, den nur er hören konnte, immer wieder. Er brannte sich in seinen Gehörgang, in sein Gehirn ein, verirrte sich in den verschiedenen Windungen und fand keinen Weg mehr heraus, konnte den Ausweg nicht mehr finden und war verdammt durch seinen Kopf zu geistern. Was sollte er jetzt tun…?! …eine Woche später… Die Woche verging zu langsam aber auch zu schnell. Die Schule war ausgefallen, es fand kein Unterricht statt und der Blonde hatte sich seit der letzten Woche nicht mehr aus seinem Zimmer gewagt. Er wusste, wie er aussah und so durfte niemand einen Malfoy zu Gesicht bekommen. Noch immer war er völlig verwirrt durch die Ereignisse – Harry Potter war tatsächlich tot und Draco konnte nicht mehr anders, als sich einzugestehen, dass nun etwas kaputt war. Etwas war jetzt falsch – es war ganz und gar falsch, konnte nie mehr richtig werden. Etwas fehlte und je länger der Blonde darüber nachdachte, desto klarer wurde, dass es Harry Potter war, der nicht nur in der allgemeinen Welt fehlte, sonder in seiner kleinen Welt fehlte dieser Schwarzhaarige, hatte eine große Lücke hinterlassen und er konnte dieses Loch nicht mehr stopfen – es war zu groß für seine Welt, riss alles mit sich, immer mehr hinein, machte kein Halten und würde erst aufhören, nachdem es alles vernichtet hatte. Wie konnte es nur so weit kommen? Wie konnte er ihm das antun? Wie konnte er gehen? … … … Wie konnte er ihn alleine lassen? Neben ihm lag die Zeitung von vor einer Woche und um ihn, überall im Raum verstreut, die Briefe des Unbekannten – nun konnte er sich noch mehr mit diesen Empfindungen identifizieren. Immer wieder hatte er sie gelesen, sein Herz hatte jedes einzelne Wort aufgesogen und er fühlte sich fremd an. Er war nicht mehr er selbst, denn alles, was ihn ausgemacht hatte, war nun verschwunden, vergraben, getrennt von ihm durch Schichten von Erde, durch die er einfach nicht hindurch kam! Und er merkte, wie er langsam unter ging, immer weiter versank in dem Meer aus Schmerz, das er selbst um sich herum aufgebaut hatte. Zunächst war es ein Schutz vor der Außenwelt gewesen, doch nun lieferte es ihn aus. Alles was kalt und hart war, wirkte noch kälter…noch härter… Alles was einmal warm war, bekam Kanten, eckig stach es hervor, tat ihm noch mehr weh… Und dennoch drehte sich die Welt seltsamerweise weiter, sie blieb nicht stehen, ging nicht unter…nicht die allgemeine. Seine Welt war stehen geblieben, war untergegangen…seine Welt! Was interessierte ihn die allgemeine Welt, wenn es seiner doch so schlecht ging, dass der Bewohner in ewiger Finsternis lebte, im Stillstand, nicht fähig, sich von dem Loch wegzubewegen, das ihn immer weiter heran zog, ihn auseinander riss und als Fetzen seiner Selbst zurückließ! Es kam ihm vor, als würde er ein Klopfen hören, doch niemand würde es wagen, an seine Tür zu klopfen…nicht jetzt! Er schrie, die Person solle verschwinden und merkte dabei, wie fremd seine Stimme doch klang – hatte sie schon immer diesen schwermütigen Unterton, oder hatte sich dieser erst gebildet? Das Klopfen hörte jedoch nicht auf und als er schon wütend zur Tür stürmen wollte, bemerkte er erst, dass dieses Klopfen vom Fenster kam. Langsamen Schrittes ging er auf das Fenster zu, öffnete es und herein kam die schwarze Eule, welche ihm vor nicht allzu langer Zeit jeden Abend einen Brief gebracht hatte. Wieder trug sie einen Brief bei sich, dieses Mal aber auch ein kleines Päckchen. Neugierig schritt er auf die Eule zu, die sich wieder einmal auf seinem Bett niedergelassen hatte, und nahm ihr die Nachricht und das Päckchen ab. Die schwarze Eule verschwand durch das Fenster, der Blonde sah ihr nach, bis sie ebenfalls in der Dunkelheit verschwand. Dann erst wandte er sich wieder dem Brief zu, legte das Päckchen erst einmal beiseite und geweitete Augen starrten überrascht auf die Rückseite des Briefes… An: Draco Malfoy Von: Harry Potter Er hatte sich wirklich nicht verlesen, es stand dort und unbewusst fuhr er einmal mit seinem Finger über den Schriftzug. Er war von Harry Potter, doch Harry Potter war tot. Könnte es sein, dass er doch noch am Leben war? Ein kleiner Hoffnungsschimmer machte sich in ihm breit. Schließlich riss er das Siegel der Rolle auf und fing an zu lesen… Lieber Draco! Es ist wirklich seltsam, diese Anrede zu benutzen und ich glaube, ich habe Stunden damit verbracht, die Richtige auszuwählen, aber es ist noch immer nicht die Richtige. Wie falsch es doch in meinen Ohren klingt, Dich so zu nennen, doch irgendwie fühlt es sich richtig an. – Wie ist es mit Dir? Könntest Du Dir vorstellen, mir einen Brief mit der Anrede ‚Lieber Harry!‘ zu schreiben? Nein? Ich bis vor ein paar Stunden auch nicht… Doch nun zurück zu dem Grund, weshalb ich Dir diesen Brief überhaupt schreibe. Wenn Du ihn erhalten hast, werde ich seit einer Woche tot sein und ich würde Dir gerne den Grund nennen und vielleicht auch alles erklären. In den letzten Wochen hast Du Briefe von einem unbekannten Absender erhalten und wenn Du es Dir durch die letzte Aussage nicht schon denken kannst, so sage ich Dir nun, dass ich sie Dir geschickt habe. Ich habe in diesen Briefen alle meine Gefühle aufgeschrieben und sie Dir geschickt. Auf die Frage, wieso, weiß ich keine Antwort. Am Anfang war es einfach die Hoffnung, dass Du mich verstehst, doch gegen Ende war es…mehr… Ich kann mir gut vorstellen, dass Du jetzt über mich lachst. Der große Harry Potter so am Ende ist für Dich sicher mehr als nur lustig. Ich weiß nicht wieso, aber irgendwie glaube ich, dass Du doch nicht lachst. Stattdessen komme ich auf die seltsame Idee, du würdest um mich weinen. – Verrückt, nicht? Kannst du dir vorstellen, wieso ich so am Ende bin? Ich würde es Dir gerne erklären, denn ich hätte, gerne, dass zumindest einer weiß, wer Harry wirklich ist. Jedes magische Wesen, jeder magisch angehauchte Mensch kennt Harry Potter, doch niemand kennt Harry…ich will das jetzt ändern. Ich will, dass du mich kennen lernst, als einziger Mensch auf der Welt weißt, wer ich nun wirklich bin! Wieso Du, stellst du dir jetzt sicher die Frage und dieses Mal habe ich eine Antwort: Weil Du Harry Potter weder kennst noch siehst. Dir wird es leicht fallen, Harry kennen zu lernen und wahrscheinlich kennst Du ihn sogar schon etwas, doch das ganze Ausmaß seines verstörten Charakters hättest wahrscheinlich nicht einmal Du erkennen können. In den vergangenen Tagen hast Du mich kennen gelernt und das besser als jeder andere. Vielleicht fragst Du Dich nun, wieso ich so bin und leider kann ich dir keine eindeutige Antwort geben. Ich bin wie ich bin, oder? Daran kann man doch nichts ändern, zumindest bei mir nicht. Ich muss so sein und wäre ich etwas stärker, so hätte ich dem Druck standhalten und meine Aufgabe erfüllen können, doch so musste es leider zu dem Ende kommen, über das Du vermutlich schon in der Zeitung gelesen hast. Ich sollte jetzt hoffen, dass bei euch alles gut laufen wird, dass ich hoffe, dass viele überleben und etwas in der Art. – Alles, auf das ich hoffen kann, ist, dass Du nicht zu sehr enttäuscht bist. Ich weiß, dass Du gehofft hast, ich würde dich befreien, auch wenn Du es Dir nicht wirklich eingestehst. Ich sollte sagen, dass es mir leid tut, aber es tut mir nicht leid. Es tut mir nicht leid, dass ich damit vermutlich Deine Welt zerstöre, denn Deine soll untergehen, so wie meine unterging. Deine Welt ist stehen geblieben, sie wird sich nicht mehr weiterdrehen, denn ich habe sie angehalten. Ich hoffe, Du wirst leiden, ich hoffe, der Schmerz zerreißt Dein Herz und ich hoffe, dass Du mir bald folgst, denn sosehr ich Dich auch hassen mag, ich brauche Dich. Ich brauche Dich, denn ohne Dich fehlt etwas. Ich sage nicht, ich würde Dich lieben, denn noch immer glaube ich nicht daran, dass es Liebe wirklich gibt, aber ich brauche Dich, Draco Malfoy, und das ist mehr, als irgendein Mensch von mir erwarten kann. Ich habe Dich zerstört, dass weißt Du, nicht wahr? Mit jedem Brief habe ich Dich weiter zerstört und nun ist nichts mehr von Dir übrig. Mit jedem Deiner Stöße in mich hast Du nicht mich zerrissen sonder Dich. Mit jeder Wunde die Du mir zugefügt hast, hast Du Dich zum Bluten gebracht – nicht mich. Weißt Du noch? >Und kommt mir mal einer zu nahe, sollte einer es wagen, mich zu berühren, würde ich ihn zerstören – auf meine eigene Art und Weise. Ich begehe viele Verbrechen…ich lüge, ich begehre, ich töte deine Hoffnungen…und manchmal, ja manchmal werde ich so tun, als ob ich ein Engel wäre, um dich zu vernichten.< Du hättest auf diese Warnung hören sollen, weißt Du? Ich habe Dich angelogen – das weißt Du und ich brauche es nicht zu erklären…so oft haben wir gelogen… Ich habe Dich begehrt – Deinen Körper, nicht Dich und noch immer begehre ich ihn und leider auch Dich als Mensch. Ich tötete Deine Hoffnung – ich tötete mich, ich tötete Dich durch diesen Akt…ich habe alle Deine Hoffnungen zerstört… Ein Engel – ja, so war ich manchmal, aber Du wusstest es doch besser, nicht? Dieses Mal hast Du nicht hinter meine Maske geblickt… Ich bin grausam, ich weiß, und es tut mir nicht wirklich leid, nicht, wenn ich Dich dadurch näher an mich gebracht habe – dann bereue ich nichts. Wie widersprüchlich das alles doch ist – so wirr! Trotzdem schreibe ich nur auf, was ich denke und alle Aspekte meines Selbst spiegeln sich hier wider. Solltest Du noch immer das Bedürfnis haben, mich besser kennen zu lernen, kannst du den letzten meiner Briefe endlich öffnen, denn vermutlich hast Du es noch immer nicht getan. Ich wünsche Dir…alles Gute? Nein – ganz sicher nicht. Ich wünsche Dir Leid, ich wünsche Dir Schmerz und ich wünsche Dir Stärke! Je stärker Du bist, desto länger kannst Du leiden… Irgendwann in naher Zukunft werde ich Dich wieder sehen. Deine Welt steht, sie wird sich nicht mehr drehen, bleibt so, bis sie untergeht. Einen Trost habe ich jedoch für Dich: Es wird Dir egal sein, gleichgültig, als würde auf einmal Regen vom Himmel fallen, während Du drinnen bist – so egal wird es Dir sein, das verspreche ich Dir. Lebe Dein Leben, so lange Du kannst, denn irgendwann wirst auch Du Dich mir ergeben müssen! Harry Potter P.s.: Ich hoffe, Dir gefällt mein Geschenk… Gegen Ende wurde alles immer verschwommener, was vermutlich daran lag, dass Draco Malfoy Tränen über die Wangen rannen. Schnell griff er zu dem nächsten Brief und riss ihn begierig auf. Er wusste, es würde ihm nur noch mehr schmerzen, doch er brauchte diesen Schmerz, um zu fühlen, dass er noch immer da war…dass er noch immer lebte…dass die Welt noch nicht vollständig zum Stillstand gekommen war… Draco, wenn Du dies liest, bin ich stolz auf dich, denn Du hast Dich wirklich bis hierher gewagt. Durch all die Abgründe meiner Seele bist Du gewandert und ich kann kaum glauben, dass Du überlebt hast. Trotzdem hilft das nicht viel – nicht mir. Ich brauche Dich! Ich brauche Dich, um mir einen neuen Sinn im Leben zu geben… Mein jetziger ist es, Voldemort zu töten und dann? Was ist dann mit mir? Dann sind Helden in der Welt überflüssig, dann braucht mich niemand mehr…ich brauche mich nicht mehr. In den letzten Tagen hast Du schon viel getan, mir zu helfen, aber ich würde gerne wissen, ob Du mir weiterhin helfen willst. Alleine kann ich nicht überleben, denn das habe ich verlernt und solltest Du mich nicht begleiten wollen, auf eine weitere Reise in die Abgründe meines Selbst, so würde ich zu Grunde gehen. Deshalb würde ich mich dann auch Voldemort stellen – und sterben. Es ist Deine Entscheidung, triff sie gut, denn solltest Du Dich für mich entscheiden, würdest Du mich nicht mehr los werden. Bitte sag mir, solltest Du Dich für mich entscheiden, dass Du bei mir bleiben würdest, ansonsten… Harry Potter Gefesselt von dem Geschriebenen las er es durch und konnte doch nicht glauben, was dort stand – er hätte es verhindern können! Er hätte alles verhindern können! Alles…es wäre nie etwas passiert…aber er hatte nichts getan, war wieder einmal feige gewesen… Er ließ sich nach hinten fallen und stieß mit seinem Kopf auf etwas Hartes. Er holte es hervor und erkannte das Päckchen, welches ihm ebenfalls gesendet worden war. Mit lahmen Bewegungen öffnete er das Päckchen und besah sich dessen Inhalt. – Es war, milde ausgedrückt, seltsam… Anbei lag eine kleine Erklärung… Die Muggel benutzen dieses Gerät, um Musik abzuspielen. Ich schenke dir hiermit dieses Lied, damit es dich an mich erinnert… Des Weiteren gab es eine Erklärung, wie er es einschalten sollte. Er nehm die kleinen Dinger und steckte sie ins Ohr, dann drückte er auf die Taste mit dem Dreieck und Musik hallte durch seinen Gehörgang… http://www.youtube.com/watch?v=SsK90GWBVLY And I’d give up forever to touch you Cause I know that you feel me somehow You’re the closest to heaven that I’ll ever be And I don’t want to go home right now And all I can taste is this moment And all I can breathe is your life Cause sooner or later it’s over I just don’t want to miss you tonight And I don’t want the world to see me Cause I don’t think that they’d understand When everything’s made to be broken I just want you to know who I am And you can’t fight the tears that ain’t coming Or the moment of truth in your lies When everything feels like the movies Yeah you bleed just to know you’re alive And I don’t want the world to see me Cause I don’t think that they’d understand When everything’s made to be broken I just want you to know who I am And I don’t want the world to see me Cause I don’t think that they’d understand When everything’s made to be broken I just want you to know who I am And I don’t want the world to see me Cause I don’t think that they’d understand When everything’s make to be broken I just want you to know who I am I just want you to know who I am I just want you to know who I am I just want you to know who I am Er hörte sich dieses Lied immer und immer wieder an und am Anfang wusste er nicht einmal, wir der Text lautete, obwohl er unbewusst laut mitsang. Er war einfach zu sehr in Gedanken, erst später merkte er, dass dieses Lied perfekt auf Harry Potter passte und so würde es Draco Malfoy auf ewig in Erinnerung bleiben… Ende des Kapitels So…und jetzt noch der Epilog, Leute, und wir haben‘s! Ich hoffe, euch hat es gefallen! Das wird übrigens die zweite FF die ich abschließen werde (ich bin grad voll glücklich ^^) Vielleicht sehen wir uns ja mal wieder, blaxxi Kapitel 6: ...werde ich nur zuschauen! -------------------------------------- @Pairing: DM/HP @Kapitelanzahl: Epilog @Disclaimer: Weder die Charas noch die Orte gehören mir, lediglich die Idee. @Warnung: slash – Liebe/Sex unter Männern OOC – die Charas sind ziemlich verpfuscht Drama – weiß nicht…aber wer ne Frohnatur ist und gerne eine Happy End Garantie hat, ist hier falsch Ansichten – ich teile hier Ansichten mit, die vielleicht nicht jedem passen, aber das ist wahrscheinlich bei jedem Text die Gefahr @Legende: „blablabla“ – jemand spricht @Fehler: Wieder entschuldige ich mich vielmals für die hier auftretenden Fehler! @Link: http://view.playlist.com/14057654283/standalone @Anmerkung: Ich hoffe, euch fällt bei den Kapiteltiteln etwas auf…die spiegeln den seelischen Wandel von Draco Malfoy wider. @Nebenereignis: Meine zweite FF, die ich abschließe! Das ist so ein geiles Gefühl ^^ @Kommi: Danke, an alle meine Kommischreiber! Ihr seid echt super! Ich liebe euch ^^ @Anmerkung 2: Das unten auftretende Gedicht ist wie der Brief schon vor längerem entstanden. Dieses Gedicht ist sogar schon über ein Jahr alt. Es passte nur zufällig sehr gut…=) So….jetzt ist erstmal genug, viel Spaß mit: Wenn die Welt untergeht… …werde ich nur zuschauen! …3 oder auch mehr Jahre später… Draco Malfoy war...ja wo war er eigentlich? Sollte einer ihn fragen, so könnte er nicht antworten. Er lebte in diesen vier Wänden, von denen er nicht einmal wusste, wo sie sich befanden. Schon seit längerem verbrachte er jeden Tag und jede Nacht hier. Wie er hierher gebracht wurde, wusste er auch nicht mehr. Einmal am Tag kam plötzlich etwas zu Essen und zur selben Zeit sprach eine sanfte Stimme mit ihm, doch er wusste nicht, ob er sie sich nicht einbildete – es sprachen so viele Stimmen zu ihm, woher sollte er wissen, das diese ihn nicht auch wieder in die Finsternis führen wollte? Sie behauptete zwar, dass es die Person hinter der Stimme gab, doch das konnte jeder. Der Raum war nur spärlich eingerichtet. Es gab nur ein Bett, welches an die Wand geschraubt war, und sonst nichts. Die Wände waren weiß. Ein Fenster befand sich ebenfalls in dem kleinen Raum, doch befanden sich Gitter davor. Jedes Mal, wenn er diese Gitter sah, bekam er kurz eine Panikattacke, aber dann sagte er sich, dass es doch egal war, ob er jetzt eingesperrt war oder nicht… Sein Essen kam und mit ihr eine Stimme mehr. „Wie geht es Ihnen, Mr. Malfoy?“ Er hielt sich die Ohren zu. Die Stimme tat nur so freundlich, das taten sie alle am Anfang, später würde sich erst zeigen, was sie wirklich wollte. Er durfte nicht auf sie hereinfallen… „Los, essen Sie“, forderte sie auf. Eine junge Frau stand vor ihm und hielt ihm etwas zu Essen hin. Er riss es ihr aus der Hand und schrie: „Verschwinde! Lass mich in Ruhe!“ Auch, dass er die Frau wirklich sah, beruhigte ihn nicht. Viel zu oft hatte er schon Menschen gesehen, die gar nicht da waren. „Ich bin echt.“ Das sagte sie jedes Mal – er glaubte ihr nicht. Die Frau blieb bei ihm, bis er fertig gegessen hatte, dann nahm sie alles wieder mit. Noch nie hatte sie etwas bei ihm gelassen. Doch wo war er hier, fiel es ihm wieder ein. Panisch schaute er auf die Gitter und dieses Mal konnte er sich nicht beruhigen. „Wo bin ich hier?!“, schrie er los, mit seinen Fäusten hämmerte er gegen die Wände „Beruhigen Sie sich. Sie sind im St. Mungos! Sie haben sich doch selbst eingeliefert, wissen Sie das nicht mehr?“, fragte die Stimme besorgt. Doch was sagte sie da? Im St. Mungos? Und er selbst hatte sich eingeliefert? Sie musste doch lügen, oder? Er fing an, um sich zu schlagen, wusste selbst nicht wieso, bis ihn starke Arme auf sein Bett drückten und seine Hände und Füße in Schlaufen steckten, alle vier wurden fest zugezogen und dann verließen sie den Raum wieder. Die Frau mit dem Essen kam auf ihn zu, hatte etwas in der Hand, von dem er nicht sagen konnte, was es war. Sie stecke ihm etwas ins Ohr, gab ihm etwas Kleines, Viereckiges in die Hand und verschwand dann wieder. Durch die Musik, die durch seinen Kopf hallte, entspannte er sich allmählich wieder. (Wonderwall von Oasis; http://www.youtube.com/watch?v=FAPtTS0TYtU) Today is gonna be the day that they're gonna throw it back to you. By now you should've somehow realized what you gotta do. I don't believe that anybody feels the way I do about you now. Back beat the word is on the street that the fire in your heart is out. I'm sure you've put it out before, but you never really had a doubt. I don't believe that anybody feels the way I do about you now. And all the roads we have to walk are winding. And all the lights that lead us there are blinding. There are many things that I would like to say to you, but I don't know how. Because maybe, you're gonna be the one that saves me. And after all, you're my wonderwall. […] Er drückte mit seinem Finger auf einen der Knöpfe, die er schon in und auswendig kannte, drehte seinen Kopf leicht nach links und las den Text, der dort auf der Wand stand. Einmal hatte er einen Stift von der Frau mit dem Essen bekommen und ihn dort hingeschrieben… (Das kommende Gedicht ist von mir!) Mein Leben ist ein Traum. Meine Welt ist ein Raum. Ich versuche daraus auszubrechen. Versuche die Ketten zu zerbrechen. Vor dem Fenster sind Gitter. Immer wenn ich sie angreife, sehe ich, wie meine Hände zittern. Davor sehe ich die Sonne scheinen. Doch wenn ich rausschau, fang ich an zu weinen. Die Tür nach draußen ist leider verschlossen. Sie ist schon so alt und fängt trotzdem nicht an zu rosten. Man kann denken, sie ist gemacht für die Ewigkeit. Doch ich versuche mich zu lösen, zu lösen von dieser Engstirnigkeit. Ich will mach, was ich wil!l Und nicht, dass jemand sagt; sei still! Ich will Freiheit und das für immer. Doch wenn ich aus dem Fenster schau wird es schlimmer. Und dann erkenn ich; mein Leben ist ein Albtraum Und meine Welt ein verschlossener Raum. Wieso hatte er das geschrieben? Doch irgendwie traf es doch seine aktuelle Situation. Wie lange war das her, dass er es geschrieben hatte? Im Hintergrund lief ein Lied… (Wish You Were Here von Pink Floyd; http://www.youtube.com/watch?v=IXdNnw99-Ic) […] A walk on part in the war For a lead role in a cage? How I wish, how I wish you were here. We're just two lost souls Swimming in a fish bowl, Year after year, Running over the same old ground. What have we found? The same old fears. Wish you were here. Nachdem dieses Lied verklang, suchte er ein Neues. Bald hatte er das Richtige gefunden und es ließ ihn sich erinnern… Er liebte es… Er hasste es… Es bedeutete ihm alles, denn Harry hatte es ihm geschenkt… (Iris von Goo Goo Dolls; http://www.youtube.com/watch?v=SsK90GWBVLY) […] And you can’t fight the tears that ain’t coming Or the moment of truth in your lies When everything feels like the movies Yeah you bleed just to know you’re alive […] Draco Malfoy wusste wieder, warum er hier war. Er hatte sich tatsächlich eingeliefert, denn so hatte es mit ihm nicht weitergehen können. Er hatte versucht, sich umzubringen…er hatte es wirklich versucht. Durch einen dummen Zufall hatte es nicht funktioniert, doch danach wollte er sicher gehen, dass es nicht mehr passierte. Er konnte sich noch gut an den letzten Satz von Harrys Brief erinner: Lebe Dein Leben, so lange Du kannst, denn irgendwann wirst auch Du Dich mir ergeben müssen! Er wollte nicht aufgeben, er wollte nicht gegen Harry Potter verlieren. Der Schwarzhaarige hatte sonst mit allem recht gehabt. Seine Welt stand wirklich still und während die dort draußen sich bewegte, weiterlebte, konnte seine sich nicht weiterentwickeln. Seine Welt befand sich noch immer zu dem Zeitpunkt, als er Harry Potter das letzte Mal gesehen und durchgefickt hatte. – Danach gab es nichts mehr… Er war zu seiner alten Sicht zurückgekehrt. – Das Leben war schwarz und weiß, es kam nur darauf an, wie viele Grautöne du siehst. Harry, sein Farbtopf, war verschwunden und so konnte nie Fröhlichkeit in seiner Welt entstehen. Einmal mehr zweifelte er jedoch daran, ob er auf die Welt dort draußen wirklich neidisch sein sollte, denn draußen herrschte Krieg und hier drinnen…hier drinnen gab es nur sein Bett und die Gitter vor seinem Fenster. Ob sie ihn vor der Außenwelt beschützen sollten oder die Außenwelt vor ihm, wusste er nicht, zumindest wusste er nicht, wie das die Heiler hier sahen. Er jedoch war sich sicher, dass er beschützt wurde. Der Blonde hatte sich Harry Potter ein paar Jahre entrissen. Sobald der Dunkle Lord den letzten Widerstand zerschlagen hätte, so würde auch er in die kalte und harte Welt dort draußen gestoßen werden – noch war er sicher. Dort draußen würde er krepieren wie ein Vieh. Er würde nicht eine Sekunde überleben. Das Lied verklang, die letzten gesungenen Sätze hallten durch seinen Kopf und nach dem letzten Ton wusste er wieder nicht, wo er war, wie er hergekommen war und auch seine Persönlichkeit entzog sich langsam seiner Erinnerung… Ende der Fanfiktion Hey! Ich glaube, dass haben nicht alle erwartet, stimmt’s? Ich zuerst auch nicht, aber dann passte es perfekt. ^^ Ich hoffe, euch gefällt das Kapitel und die gesamte FF! Vielleicht sehen wir uns ja bei einer meiner zukünftigen FFs wieder, BlaXXuN Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)