Haunted von Silent-Angel21 ================================================================================ Kapitel 2: Tage auf See...macht das aus mir, was ihr seid! ---------------------------------------------------------- Tage auf See...macht das aus mir, was ihr seid! Alina Luna stutzte kurz. Hatte sie da gerade richtig gehört?! Er konnte sie nicht gehen lassen. „W.....wieso?“, kam es überrascht von ihr. „Nun ja...“, lächelte Yami und ging mit ihr aus der Kajüte. „...das ist nun mal der Preis, wenn man einem Piratenjäger in die Hände fällt.“, erklärte er abgehakt. „Das....glaube ich kaum!“, entgegnete Luna. Er sah überrascht zu ihr. „Wieso...“, er grinste wieder. „....ihr glaubt mir nicht?“. Da schüttelte Luna eisern den Kopf. „Nein.....ihr Piratenjäger habt es nur auf die Piraten abgesehen....ich denke mein Vater wird schon veranlasst haben das derjenige, der mich findet, ein hohes Lösegeld bekommt....aber da ihr die Piraten, die mich entführt haben, besiegt habt, müsst ihr mich ja nach Havanna zurückbringen....“, sprach Luna weiter. Yami nickte anerkennend. „Sehr schön gesagt, Missy.....“, sprach er grinsend. „Aber leider überseht ihr eine Kleinigkeit!“. Luna traute ihren Ohren kaum, dieser Haudegen wagte es, sie „Missy“ zu nennen?! Sie war doch kein kleines Kind mehr! Entrüstet verschränkte sie ihre Arme vor der Brust. „Und was....Yami Atem....habe ich vergessen?!“, sprach sie mit einem drohenden Unterton in ihrer Stimme. „Euer Vater hat nicht veranlasst nach euch zu suchen.....es war jetzt mehr oder weniger Glück im Unglück für euch das wir euer Schiff gefunden haben!“, sprach Yami und lehnte sich an das Geländer der Kommandobrücke. Der Wind spielte mit seinem Haar und er schloss die Augen. Da lächelte Luna. Er sah einfach zu gut aus. Auch sie lehnte sich locker, nicht wie es sich für eine Frau gehörte, an das Geländer und sah auf die See hinaus. Sie könnte sich das Leben auf See vorstellen, schon immer bewunderte sie die Handelsreisenden die immer unterwegs waren und in der Hafenkneipe kurze Rast machten. Dann sah sie zu Yami. Der hatte seine Augen geöffnet und sah zu seiner Mannschaft, die sich daran machte sich auf beide Schiffe zu verteilen. Ein leichtes Lächeln lag auf seinen Lippen. „Wie kommt es, das ihr ein so gefürchteter Piratenjäger geworden seid?“, fragte sie und wartete auf eine Antwort von ihrem Gegenüber. Der lächelte und sah zu ihr. „Ich brauche euch ja nicht fragen, wieso ausgerechnet ihr eine Gouverneurstochter seid. Ich wurde als Sohn eines Piratenjägers geboren. Er dürfte euch kein Begriff sein....aber eurem Vater!“, er erhob sich bei den Worten. „Wen meint ihr?“, fragte Luna und sah ihn fragend an. „Ich meine Pablo Mutou....eurer Vater wird euch nichts über ihn erzählt haben....aber ich bin sein Sohn. Als mein Vater starb trat ich in seine Fußstapfen...was ihr sicherlich gemerkt habt!“, wieder sah er auf seine Mannschaft. Auch Luna sah hinunter. Sie lächelte. „So viele waghalsige, junge Männer. Und ihr schafft es sie unter Kontrolle zu behalten. Ich bewundere euch, Yami Atem.“, sprach sie verträumt. Wie gern wäre sie auch die Tochter eines einfachen Mannes, dann könnte auch sie ein Schiff führen. „Das ist keine Kunst, es ist Freundschaft die uns verbindet.“, sprach er ruhig und sah zu ihr. Er spürte das es sie bedrückte, die Tochter eines reichen Mannes zu sein, auf die ständig aufgepasst werden muss. Er wusste, warum er sie nicht gehen lassen konnte und wollte, er wollte sie näher kennenlernen, denn ihr Vater Ruan Diego hatte sie ihm nie vorgestellt, obwohl er jedes Mal kam um sich seine „Fangprämie“ zu holen. Sie seufzte. „Habt ihr Juan gesehen?“, fragte sie und sah wieder zu ihm. Ihre Augen strahlten so viel faszinierendes aus. Er schüttelte den Kopf und lachte kurz. „Er wird sich anscheinend das Beiboot genommen haben und aus dem Staub gemacht haben! So feige wie er ist...“. Da stimmte auch Luna in das Lachen mit ein. „So kenne ich Juan, den großen Hauptmann spielen, wenn es hart auf hart kommt, dann haut er ab!“. Yami fand sie einfach bezaubernd. Sie redete ohne die typischen „Adelsanstalten“ zu haben wie es manche Frau getan hat, die er retten musste. Als sie sich beruhigt hatte sah sie an sich hinab. „So kann ich aber kaum bleiben....dieses Kleid ist etwas.....wie sagt man...hinderlich!“, sie sah zu ihm und lächelte. „Ihr wollt doch nicht allen Ernstes kämpfen, wenn es denn so sein sollte, Missy?“, grinste er. „Nennt mich nicht „Missy“, ich bin kein zwölf mehr!“, konterte sie grinsend. „Und ja....ich werde kämpfen, sei es dann auch das ich sterben sollte, dann soll mein Vater ruhig wissen, was Juan und er verloren haben!“. Yami bewunderte diesen Mut. Obwohl sie noch so unerfahren war, die ganze Zeit hinter Büchern gesessen hatte, sie besaß den Mut einfach so zu sagen, sie wolle ein Schwert nehmen und kämpfen. Er nickte. „Nun gut....dann werde ich euch trainieren....Alina Luna.....aber es wird kein Zuckerschlecken, das sage ich euch!“, er sah sie prüfend an. Würde sie jetzt einen Rückzieher machen? Aber nein, sie nickte eisern. „Ich weiß....macht mich zu dem, was ihr seid, Yami Atem!“, sprach sie mit einem ernsten Ton in der Stimme. Da lächelte auch er und reichte ihr seine Hand. „Dann kommen sie...ich werde Ihnen was anderes zum anziehen geben, gehen wir auf die „Treasure Hunter“.“, sprach er und führte sie von der Kommandobrücke weg, zur Reling der Galeone. Eine Art Brücke wurde über die Reling der Galeone und des anderen Schiffes gelegt. Yami schritt als erstes darüber. Luna sah ihm nach und begutachtete etwas misstrauisch das schmale Brett, über das sie laufen sollte. „Kommt schon...es ist ganz leicht....“, hörte sie Yamis Zurufen. Baptised with a perfect name The doubting one by heart Alone without himself Zaghaft stieg Luna auf das Brett. Die beiden Schiffe schwankten etwas, so geriet auch das Brett ins Rutschen. „Ah...“, kam es leise von ihr und sie sprang wieder zurück auf die Galeone. „Das sagt sich so einfach!“, rief sie ihm zu. War between him and the day Need someone to blame In the end, little he can do alone „Nun ziert euch nicht so, Alina!“, rief Yami seinem Gegenüber zu. „Seht einfach nicht runter....seht mir in die Augen!“. Alina sah auf. Seine Rubine leuchteten ihr entgegen. „Oh mein Gott...muss der mich immer so reizen?“, dachte sie, verärgert über sich selbst, und kletterte wieder auf die Reling der Galeone. You believe but what you see You receive but what you give Caress the one, the Never-Fading Rain in your heart - the tears of snow-white sorrow Caress the one, the hiding amaranth In a land of the daybreak Alina stand sicher auf der Reling und balancierte ihr Gewicht mit den Armen aus. Sie setzte wieder einen Fuß auf das Brett und versuchte, dabei nicht hinunter in das Wasser zu sehen. „Nicht runter sehen, nicht runter sehen!“, mahnte sie sich in Gedanken und setzte dann vorsichtig einen Fuß vor den Anderen. Ihre Arme hielt sie immernoch ausgestreckt nach beiden Seiten. Apart from the wandering pack In this brief flight of time we reach For the ones, whoever dare „So ist es gut.“, rief Yami Alina zu. „Beeindruckend.....manche Frauen ihres Kalibers hätten sich solange geweigert, bis ich oder einer meiner Männer sie getragen hätte.“, dachte er innerlich und musste schmunzeln. Was er schon für Abenteuer mit diesen Frauen erlebt hatte, das sollte Alina Luna gar nicht erst hören. Alina kämpfte dagegen mit dem aufkommenden Südwind. Dieser spielte mit ihrem langen Haar und verdeckte ihre Sicht. „Nein!“, dachte sie panisch und griff wie aus Reflex an ihre Haare. You believe but what you see You receive but what you give Luna merkte das sie leicht schwankte. „Ah...“, dachte sie panisch und musste ins Wasser sehen. „Oh Gott, geht das da steil runter!“, dachte sie weiter und fing sich wieder. „Gut...ich hab runter gesehen, jetzt nichts wie auf die andere Seite....“. Als sie wieder sicher stand setzte sie wieder zum Laufen an. Caress the one, the Never-Fading Rain in your heart - the tears of snow-white sorrow Caress the one, the hiding amaranth In a land of the daybreak Yami ahnte, das sie ins Wasser gesehen hatte. „Das ist verrückt was ich da tue.....aber na ja...“, dachte er und sprang auf die Reling der „Treasure Hunter“. Er sah zu Luna und breitete seine Arme aus. „Lasst euch in meine Arme fallen!“, rief er der jungen Frau zu. Die sah überrascht auf. „Was soll ich?!“, dachte sie innerlich. Sie drehte ihren Kopf zur Seite, das war ein Fehler. Wieder sah sie auf das gähnende Blau des Meeres. „Oh Gott....“, dachte sie wieder und sah dann wieder nach vorn. Da sah sie ein kurzes, liebes Lächeln von ihrem Gegenüber. „Kommen Sie...ich fange sie auf!“, rief Yami ihr zu. Caress the one, the Never-Fading Rain in your heart - the tears of snow-white sorrow Caress the one, the hiding amaranth In a land of the daybreak Wieder setzte Luna ihre Schritte vorsichtig. Konnte sie ihm trauen? Ihn kannte sie nur wenige Minuten, wenn nicht gar eine Stunde. Und dann sollte sie sich einfach in seine Arme fallen lassen? Sie erreichte ihn immer weiter mit jedem Schritt. Seine Rubine kamen näher. „Dieses warme Leuchten, es schenkt mir irgendwie Kraft.“, dachte Luna innerlich und lächelte dann. Reaching, searching for something untouched Hearing voices of the Never-Fading calling „Gleich habt ihr es geschafft!“, rief Yami ihr zu. Luna nickte und setzte ihre Schritte dieses Mal sicher. Nur noch wenige Zentimeter trennten die beiden voneinander. Caress the one, the Never-Fading Rain in your heart - the tears of snow-white sorrow Caress the one, the hiding amaranth In a land of the daybreak Ihre Schritte beschleunigten sich. Und sie ließ sich wirklich in seine Arme fallen. Dabei lachte sie hell. Auch er lachte und zog sie wieder auf ihre Füße. „Na? Hab ich euch nicht gesagt, das ich euch fange?“, grinste er ihr zu. Luna nickte. „Ja, das habt ihr.“, sprach sie und sah sich um. Die Mannschaft der „Treasure Hunter“, lief geschäftig hin und her. Alle hatten sie was zu tun. Luna beneidete diese Männer darum. „Nun kommt.“, hörte sie Yami sprechen und sah ihm hinterher. Er stieg eine hölzerne Treppe nach oben und sah kurz zu Luna hinunter. „Diese Rubine.....“, dachte sie grinsend und lief ihm hinterher, obwohl das Hinaufsteigen mit ihrem Kleid ziemlich anstrengend war. Caress the one, the Never-Fading Rain in your heart - the tears of snow-white sorrow Caress the one, the hiding amaranth In a land of the daybreak Als sie endlich auf der Kommandobrücke ankam stand Yami Atem vor einer Tür. Er legte seine Hand an die Klinke und sah zu ihr. „So, ich habe euch schon ein paar Kleindungsstücke auf das Bett gelegt, ihr könnt euch dann umziehen.“, lächelte er ihr zu. Sie antwortete mit einem Nicken. „Dank Ihnen.“, mit diesen Worten hielt ihr der Kapitän der „Treasure Hunter“ die Tür auf und schloss sie hinter ihr. Er lehnte sich kurz gegen die Tür und schloss die Augen. „Diese blauen Augen....Wahnsinn.....“, dachte er und lächelte kurz. Da hörte er einen seiner Freunde sprechen. „Na, wir werden uns wohl nicht verliebt haben, Kaptän!“. Er öffnete seine Augen und sah in die rehbraunen Augen seines besten Freundes. Er grinste. „Und wenn...lass das mal meine Sorge sein, Joey!“. „Na, dann geht’s uns alle erst recht was an!“, grinste nun sein Gegenüber. „Ist sie hübsch? Begehrenswert?“. „Nun hör doch mal auf nur an das eine zu denken, das kannst du machen, wenn du in ein Freudenhaus gehst!“, konterte der Ältere und erhob sich. „Ist ja schon gut.“, sprach Joey und hob lachend seine Hände. „Und....welchen Kurs schlagen wir jetzt ein?“. „Wir nehmen Kurs auf Havanna, vielleicht hat Diego in der Zwischenzeit doch noch eine Lösegeldsumme für die Kleine festgelegt.“, sprach er mit einem wehen Gefühl in der Magengegend. Eigentlich wünschte er sich, das dem doch nicht so wäre. Wenn ja, müsste er Alina Luna wieder gehen lassen. Und das tat ihm zu weh. „Eyey, Kaptän!“, hörte er Joey noch und sah ihm nach, wie er verschwand. „Ich kann diese hübsche Lady doch nicht einfach so gehen lassen!“, meldete sich sein Verstand wieder. „Dann lass sie doch zu einer von den Deinen werden!“, hörte er wieder seinen Kopf. „Aber ihr Vater wird sie bestimmt schon suchen lassen, Juan diesen Nichtsnutz und sie.....“, seine Gedanken haderten miteinander so dass er nicht merkte, das Alina Luna die Tür aufmachte und in Männerkleidung hinter ihm stand. Sie schmunzelte. „Eigentlich sehe ich in Männerkleidung gar nicht mal so schlecht aus!“, dachte sie und tippte vorsichtig an Yamis Schulter. Er drehte sich ruckartig um und musterte sie. „Na? Wie sehe ich aus?“, lächelte Luna ihm zu. „Zu gut, meine Liebe, zu gut!“, lächelte nun auch er und sah ihr in die Augen. Doch dieser wunderschöne Augenblick wurde je vom Krähennest unterbrochen. „DIE BLUE-EYES-WHITE-DRAGON! 500 METER ÖSTLICH VON UNS!“. „Was?!“, fragte Yami eher sich selbst und sah in die besagte Richtung. Tatsächlich, ein weiteres Schiff näherte sich der Galeone des Gouverneurs und der „Treasure Hunter“. So, und schon wieder das Ende des Chapis....wenn noch ein paar mehr Kommis kommen würden, würde ich dann auch so schnell wie möglich das dritte Chapi hochladen. ^^ Und hier das Video zum Chapi: http://de.youtube.com/watch?v=GdZn7k5rZLQ Amaranth - Nightwish Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)