Nightmare in the past von hatchepsut ================================================================================ Kapitel 6: Wiedersehen ---------------------- Sechstes Kapitel: Wiedersehen Vegeta rannte durch den Wald. Was sollte das? Warum war er nicht in der Lage gewesen diesen Kerl einfach über den Haufen zu rennen. Hier stimmte doch etwas nicht! Er verlangsamte seine Schritte, bis er schließlich stehen blieb. Wer war diese alte Frau? Sie wusste Sachen, die weder Kakarott noch er, je erwähnt hatten. Und brachte Dinge zustande, die Niemandem sonst je gelungen waren. Er blickte auf seine Hände hinab. Noch nie hatte er erlebt, das er auf solch eine weiße aufgehalten worden war, jemanden anzugreifen. Diese Kraft die sie eingesetzt hatte, war keine zerstörerische, gewalttätige Kraft gewesen, sondern viel mehr eine mildernde und beschützende. Und was sollten diese Lehren? Er war ein erfahrener Krieger und wusste, was Stärken und Schwächen wahren. Er war sich auch bewusst, das er beides hatte. Aber trotzdem! Was sollte ihm dieser Abend denn schon großes gebracht haben? Alles was er fühlte, war eine fast noch größere Demütigung, als vorher. Er hatte diesen Kerl gehabt! Er hatte ihn! Und trotzdem lebte er noch! Wenn er an die gehässigen und herablassenden Blicke dachte, die er ihm über den ganzen Abend hin zugeworfen hatte, dann kochte in Vegeta alles über. Warte nur! Sie wird nicht immer da sein um dich zu beschützen! Ich werde dich kriegen, verlass dich drauf! Und ihm kam eine Idee. Er konzentrierte sich. Und dort, ja dort, zwar ganz schwach nur noch, war die Aura dieses widerlichen Kerls zu spüren. Vegeta ballte entschlossen die Fäuste und stieß sich mit einem zufriedenen Lächeln ab, um die Verfolgung aufzunehmen. Son Goku irrte durch den Wald. Irgendwo musste Vegeta doch sein. Er ließ seine Sinne schweifen. Ja, er war hier vorbei gekommen, war dann abgebogen und hatte abgehoben. Aber wohin? Er konzentrierte sich stärker, suchte die Aura seines Freundes und fand sie schließlich. Vegeta verfolgte jemanden. Aber wen? Goku erhob sich in die Luft. War er wirklich hinter dem Enkel von Großmutter her? Son Goku flog los. So schnell er konnte. Er war ein Idiot gewesen. Er kannte Vegeta doch nun schon so lange und doch war ihm dessen entschlossener Blick entgangen! Wie war das nur möglich? Normaler weiße, spürte er die Gemütsschwankungen von Vegeta und konnte dementsprechend reagieren. Aber diesmal war sie ihm völlig entgangen. Er wusste einfach nicht wie ihm das hatte passieren können. Aber eines wusste er ganz sicher. Er musste Vegeta aufhalten. Wenn er es nicht schaffte, dann war alles verloren. Es war nicht mehr weit. Vegeta konnte die Aura förmlich greifen. Nicht mehr lange und er würde sich endlich rächen! Er würde diesem Kerl niemals verzeihen, was er ihm angetan hatte. Niemals! Ja, dort war er, jetzt konnte er ihn sehen. „Du bist fällig mein Freund.“ Vegeta bündelte seine Energie und feuerte eine Kugel ab, die auch voll ins Schwarze traf. Sein Zwilling viel vom Himmel, er hatte nicht mal versucht der Kugel auszuweichen. Also entweder unterschätze er Vegeta oder er war wirklich so schwach. Sollte letzteres der Fall sein, würde es schnell gehen. Vegeta landete und schaute mit herablassender Mine zu wie sich sein Gegner aus einem Gebüsch schlug. Als er Vegeta erblickte huschte ein Lächeln über sein Gesicht. „Hab mich schon gefragt wo du bleibst. Mir war klar, das du mich verfolgen würdest. Du bist nicht der Typ, der so was einfach schluckt.“ „Ach ja?“ Vegeta zog eine Augenbraun hoch. „Und du glaubst, du könntest beurteilen was für ein Typ ich bin?“ Dieser Kerl war hochmütiger als er gedacht hatte. Der Andere lachte. „Na ja, immerhin sollte der Besitzer seine Wahre kennen, oder?“ Eigentlich hatte Vegeta erwartet, das er jetzt in die Luft gehen würde. Aber nichts geschah. Er wunderte sich selbst über die Ruhe die ihn überkommen hatte. „Du weißt weshalb ich hier bin?“ Wieder dieses hochmütige Lachen. „Du willst Rache.“ „Und du bleibst so ruhig?“ Sein Gegenüber sah ihn abschätzend an. „Vor dir muss ich keine Angst haben. Ich habe jemanden hinter mir, der die Kraft deiner Vorstellung bei weitem übersteigt.“ Vegeta grinste. „Ich kann mir aber ziemlich viel vorstellen und was noch besser ist, dass meiste davon kann ich sogar erreichen!“ Und bei diesen Worten fuhr er seine Aura hoch, bis er kurz vor dem Sprung zum Super Saiyajin war. Diesen würde er für solch einen Hampelmann nicht brauchen. Der Andere riss erstaunt die Augen auf. „Na überrascht?“ Fragte Vegeta. „Aber das war noch längst nicht alles!“ Und ohne Vorwarnung griff er an. Der Fremde von seinem Angriff überrascht reagierte völlig falsch und das Ergebnis war, das er gegen einen Baum geschleudert wurde, der dann auch prompt abbrach. Vegeta lachte. Son Goku flog immer schneller. Wo war nur Vegeta? Plötzlich drehte er sich um. Dort, das war Vegetas Aura. Er musste ihn eingeholt haben! Schneller! Ich muss ihn erreichen, bevor er ihn umbringt. Vegeta packte seinen Gegner am Hals und hob ihn hoch. Dieser strampelte hilflos mit den Füßen. „Was ist jetzt?“ Fragte Vegeta mit einem herablassendem Grinsen. „Willst du dich nicht wehren?“ Er schlug zu. „Ist das alles was du kannst?“ Wieder ein Schlag, dann ließ er ihn angeekelt los und ging ein paar Schritte zurück, wartete bis sein Gegner wieder auf den Beinen war. Dieser wischte sich das Blut vom Kinn. „Gar nicht schlecht für einen kleinen Sklaven!“ Vegetas Kiefer fingen an zu mahlen. „Hätte ich dir gar nicht zugetraut. Mit dir währe es bestimmt interessant geworden und ich ... .“ Sein Kopf schlug zurück und er taumelte haltlos hin und her bis er umfiel. „Spuck nicht so große Töne! In ein paar Minuten bist du tot!“ Vegeta trat dem am Boden liegenden in die Rippen. „Du glaubst doch nicht etwa, dass ich dich davon kommen lasse? Ich will Rache für das was du mir angetan hast! Rache!“ Der Fremde wich zurück, als Vegetas Aura wieder einen Satz machte. „Deine Kraft ist wirklich beachtlich! Du wärst ein guter Sklave gewesen!“ Und Vegeta explodierte. Er verpasste ihm zwei drei schnelle Kinnhacken und feuerte einen Energieball auf ihn ab. „Halt endlich die Klappe! Wann kapierst du das endlich? Ich werde niemals irgendjemandem gehören und schon gar nicht dir du elender Schwächling!“ Er ging auf den am Boden liegenden zu, trat ihm in die Rippen. Sein Gegner stöhnte. Vegeta trat noch mal zu. „Und das ist dafür das du mich geschlagen hast. Das,“ wieder ein Tritt. „Dafür, das du mich erniedrigt hast und das,“ eine weitere Energiekugel folgte der ersten. „Dafür, das du es je gewagt hast mich anzusprechen!“ Sein Gegner schlidderte über den Boden und blieb bewegungslos liegen. Vegeta fühlte sich gut. So gut wie schon lange nicht mehr. Endlich bekam er seine Rache. Er musste seinen Weg noch finden? Was für ein Schwachsinn! Er kannte seinen Weg. Er würde diesen Kerl umbringen! Langsam beugte er sich zu ihm hinunter. Ergriff seinen Hals und drückte zu. Sein Ebenbild fing an zu husten. „Merkst du wie langsam das Leben aus dir weicht? Spürst du es? Fühlt sich nicht gut an, oder? Warte, ich mach’s dir einfacher!“ Er verpasste ihm eine Ohrfeige und wurde mit einem zornigen Blick belohnt. „Kein schönes Gefühl, ich weiß. Aber nichts im Vergleich dazu, was du mit mir gemacht hast.“ Vegeta bündelte seine Energien in seiner freien Hand. „Keine Angst, es ist gleich vorbei! Sag Enma einen schönen Gruß von mir!“ Er erhob die Hand und wollte zuschlagen. Aber etwas hielt ihn davon ab. So sehr er es auch wollte, er konnte nicht. Lange schaute er auf sein Gesicht hinab und plötzlich wurde ihm bewusst, dass sich Kakarott genau so gefühlt haben musste, als sie damals gegen einander gekämpft hatte. Das war paradox. Er hatte wohl im Moment genau die selben Hemmungen zuzustoßen wie Kakarott damals. Etwas sagte ihm, das es falsch war. Wieder schweifte sein Blick über das Gesicht des Fremden. So gleich und doch so verschieden. Wo in Vegetas Gesicht Stolz und Mut zu lesen war, war im Gesicht seines Ebenbildes nur Hochmut und Selbstgefälligkeit zu finden. Wo Schmerz stand, stand bei dem anderen Verachtung. Im Grunde waren sie sich gar nicht so gleich wie es schien. Im Aussehen vielleicht, ja. Aber das war auch schon alles was ihn mit diesem Schwächling verband. Ihre Charaktere waren so verschieden wie Tag und Nacht. Er fühlte, während der andere...keine Gefühle zu kennen schien. Vegeta hielt inne und erinnerte sich. Keine Gefühle. Es hatte mal eine Zeit gegeben, da hatte er auch keine Gefühle gekannt. Da hatte er jeden, der etwas mit ihm zu tun haben wollte mit Verachtung gestraft. Währe ich so geworden? Hätte so jemand aus mir werden können, wenn ich nie auf die Erde gekommen währe? Vegeta wurde schlecht und angeekelt ließ er seinen Zwilling los. Er ballte die Fäuste. Aber er war nicht so geworden. Er hatte gelernt, was es hieß zu fühlen, auch wenn er dies nicht zeigte. Er drehte sich um und schaute auf die am Boden liegende Gestallt. Nein, er währe nie so geworden. Ganz sicher nicht. Sein Zwilling rappelte sich auf. „Na was ist? Wolltest du mich nicht eben noch töten?“ Vegetas Augen funkelten als er sich umdrehte. Und als er abermals in das Gesicht sah, konnte er es nicht mehr hassen. Es ging einfach nicht. Alles was er für diesen Saiyajin empfand war Mitleid. Dieses dumme, absolut überflüssige Gefühl Mitleid. Mitleid darüber, das der andere wohl niemals erfahren würde, was einem solche Gefühle wie Freude, Glück und....Liebe bringen konnten. „Verschwinde.“ „Was?“ „Mach das du weg kommst, bevor ich es mir anders überlege! Und bete, das du mir nie wieder über den Weg läufst. „Du glaubst doch wohl nicht, das ich... .“ Es reichte Vegeta. Er formte eine Energiekugel und schoss sie auf sein Ebenbild ab. Dieser erhob sich in die Luft um ihr auszuweichen. Mit einem weiteren langen Blick, den er auf Vegeta warf flog er davon. Großmutter lächelte zufrieden in sich hinein. Er hatte also begriffen. Das war gut. Hoffentlich würde die Zeit reichen, das sie Beide noch lernen konnten, was sie nicht wussten. Es gab so viele schwarze und nicht einsehbare Ecken. Hoffentlich schafften es die Beiden. Es würde schwer werden. Vegeta fuhr seine Aura wieder herunter. Was hatte er da nur eben getan? So war er doch sonst nicht. Was um alles in der Welt war mit ihm los? Seine ganzen Gefühle spielten plötzlich verrückt und nichts schien mehr zu stimmen. Es kam ihm alles so unwirklich vor. Tief in Gedanken versunken lies er sich auf einem Stein nieder. So in Gedanken versunken fand ihn einige Augenblicke später Son Goku. Und er merkte sofort, das etwas nicht stimmte. Hatte Vegeta ihn doch getötet? War er zu spät? Nein, dort hinten flog er. Also lebte er noch. Son Goku drehte sich zu seinem Freund um. „Ist mit dir alles in Ordnung? Vegeta?“ Er trat näher. „Kakarott. Was passiert hier?“ Son Goku blieb stehen. „Was meinst du?“ „Ich meine, wir sind auf Vegeta in der Vergangenheit. Keine Spur von Dip-Perperon und auch sonst keinerlei Anhaltspunkte. Was zur Hölle machen wir eigentlich hier? Und wie soll’s weiter gehen?“ Schweigen. „Ja, darüber hab ich auch schon nachgedacht.“ Vegeta blickte auf. „Und wahrscheinlich mit dem selben nichtssagenden Erfolg wie ich.“ Son Goku nickte. „Ich denke mir ganz einfach, egal was passierte, oder was noch passieren mag, wie auch immer man das sehen will, es muss einen Grund dafür geben, dass wir hier sind.“ „Ja sicher. Und der währe?“ Fragte Vegeta sarkastisch. „Warte, sag nichts. Unsere Familien und Freunde werden vernichtet, unsere Welt wird zerstört, wir werden in die Vergangenheit geschickt und in Dinge hineingezogen, die längst passiert sind und sitzen hier fest, mit keinerlei Aussichten, das je wieder etwas normal verlaufen wird in unserem Leben. Was für einen tollen Grund könnte es dafür wohl geben?“ Vegeta funkelte Son Goku verärgert an. Und dieser konnte die Wut des Älteren sehr gut verstehen. Er hatte sich am Anfang genauso gefühlt. Aber irgendetwas sagte ihm, dass es ein Grund für ihr hier sein gab. Es war so ein Gefühl, nein, vielleicht nicht einmal das. Es wahr eine Ahnung, so verschwindend gering, dass er sie fast übersah, aber sie war da. Es würde etwas passieren und das mussten sie verhindern. Son Goku Blick schweifte zu den Sternen und Vegeta hatte gedankenverloren seinen Kopf auf die Hände gestützt. „Sie sind schön.“ „Was?“ Vegeta schreckte aus seinen Gedanken auf. „Die Sterne. Man kann sie hier auf Vegeta viel besser sehen, als von der Erde.“ Vegeta blickte zum Himmel. Kakarott hatte recht. Sie strahlten viel deutlicher. Aber das war auch kein Wunder. Schließlich wurden sie von zwei Sonnen angestrahlt und nicht nur von Einer. Wie lange war es eigentlich her, das er die Sterne beobachtet hatte? Diese Sterne? Wenn er es sich recht überlegte, hatte er früher für so was nie Zeit gehabt. Früher, oder besser gesagt jetzt. So vieles hatte sich verändert, seit er Kakarott und all die anderen kenne gelernt hatte. Aber hatte sich wirklich etwas verändert, oder war es nicht viel mehr er der sich verändert hatte? Positiv? „Irgendwie vermisse ich den Mond. Schade, das es hier keinen zu geben scheint.“ Vegeta sah zu Son Goku. „Es gibt einen Mond, der zeigt sich allerdings nur alle fünfzig Jahre. Was glaubst du was passieren würde, wenn man ihn wie bei euch auf der Erde alle vier Wochen sehen würde?“ Son Goku dachte an Vegetas und Son Gohans Verwandlung in einen Muzahru und lächelte. „Schon klar, dann währe das hier bestimmt nicht so ein schöner Planet.“ „Allerdings.“ Vegeta blickte wieder zu den Sternen. Doch dann sprang er plötzlich auf und sah konzentriert in den Wald. Son Goku war ebenfalls aufgestanden. „Dort kommt jemand.“ Vegeta nickte. „Es sind mehrere. Mindestens drei Stück.“ Diesmal nickte Son Goku. „Und eine Aura ist kurz davor zu verlöschen.“ Vegeta sah Son Goku an. „Ich weiß. Und diese Aura kenne ich.“ Damit flog Vegeta los und Son Goku folgte ihm. Reikon kämpfte sich durch das Gebüsch. Verflucht, er konnte seine Verfolger einfach nicht abschütteln. Egal was er auch versuchte. Sie blieben beständig hinter ihm. Was aber noch schlimmer war. Sie holten auch auf. Warum hatte er Moreg von diesem Irrsinn auch nicht abhalten können. Wenn er es geschafft hätte, währe weiter nichts passiert. Aus der Gefangenschaft bei einem dieser Käufer währe es bestimmt leichter gewesen zu fliehen, aber nein, Moreg musste sich ja unbedingt ein Beispiel an diesem Geta nehmen. Zugegeben, Geta hatte auch ihn sehr beeindruckt. Er war ein wirklich außergewöhnlicher Saiyajin gewesen. Aber schließlich war auch er zum Schluss getötet worden. Ein Dummkopf weniger. Warum zur Hölle gab er sich überhaupt mit solchen Gedanken ab? Er hatte schließlich wichtigeres zu tun als sich um irgend einen toten Saiyajin Gedanken zu machen. Sich zum Beispiel ganz schnell verstecken. Mit einem weiten Sprung setzte er über einen Busch hinweg und kroch unter einen Felsvorsprung. Wenn er Glück hatte, konnte er sie vielleicht lange genug täuschen, um hinter ihnen vorbei zu schlüpfen. Aber er hatte kein Glück. Wenige Sekunden später tauchten vier Saiyajins auf und blieben einige Meter vor Reikons Versteck stehen. „Wo ist er hin?“ Der Kerl sah sich um. „Die Skouteranzeige ist klar. Er bewegt sich nicht mehr. Irgendwo hier muss er stecken.“ Mist, das hatte er ja total vergessen. Die Skouter würden seine genaue Position anzeigen. Da konnte er das beste Versteck haben, das es überhaupt gab. Sie würden ihn überall finden. Ganz langsam versuchte sich Reikon rückwärts davon zu schieben. Es musste ihm einfach gelingen sie auszutricksen. Wenn er es nicht schaffte, dann war er tot. „Was ist los Vegeta? Woher kennst du diese Aura?“ Son Goku flog hinter dem älteren Saiyajin her. Vegeta blickte zurück. „Er war einer der anderen Gefangenen und wenn er hier ist, dann werden garantiert auch einige von den anderen Saiyajins hier in der Gegend sein. Und bevor sie dieses Tal erreichen, halte ich sie lieber auf.“ Fügte er hinzu, als Son Goku die Stirn runzelte. Vegeta hatte sich wirklich verändert. Früher hatte er sich kaum um andere gekümmert. Selbst als Trunks auf die Welt gekommen war, war er immer irgendwie unnahbar geblieben. Aber jetzt. Es musste ihn wirklich schwer mitgenommen haben, das er gegen Dip-Perperon nichts hatte ausrichten können. Aber wenn sich Son Goku das genau überlegte, dann hatte er sich selbst auch verändert. Er konnte mittlerweile verstehen, warum Vegeta früher immer seine Gegner getötet hatte. Er selbst würde es zwar nicht tun, aber er verstand es. Diese unauslöschbares Verlangen jemanden umzubringen hatte er auch gespürt, als er Dip-Perperon gegen über stand. Nur ungern erinnerte sich an dieses bestialische Gefühl des Hasses zurück. An dieses Verlangen seine Gegner zu töten. An diesen fürchterlichen Zorn, der nach Chichis Tod in ihm hoch gekommen war. An diesen Wunsch, alles zu vernichten, was ihm in den Weg kam. Er schüttelte den Kopf. Solche Gedanken waren jetzt völlig fehl am Platze. Er musste sich auf das konzentrieren, was vor ihm lag. Schnell schloss er wieder zu Vegeta auf. Reikon bewegte sich so langsam und lautlos Rückwärts wie er nur konnte. Wenn sie ihn nur vorerst nicht bemerkten, hatte er vielleicht doch eine winzig kleine Chance sie auszutricksen. Plötzlich hielt er inne. Dicht neben ihm erklang ein protestierendes Geifern, und als er den Kopf drehte, erkannte er eine kleine Flugkatze, die hier offenbar ihr Nest hatte. Konnte er denn nicht einmal in seinem Leben Glück haben? Musste dieses bescheuerte Vieh den sein Nest ausgerechnet hier haben? Aber das alles half nichts. Als er eine Schatten über sich aufragen sah, erhob sich Reikon. Er sah sich vier Saiyajins gegenüber, die ihn alle streitsüchtig anblickten. „Na haben wir dich endlich Sklave. Du warst der Letzte. Wenn wir dich zurückbringen, dann sind endlich alle Verräter beisammen und ihr könnt zusammen hingerichtet werden.“ Der Saiyajin lachte. „Glaubt ja nicht, das ich es euch so einfach machen werde. Ihr werdet mich schon töten müssen, mit euch werde ich nicht mehr zurück gehen.“ Reikon machte sich kampfbereit. Er war ein Krieger. Der Stärkste aus ihrer Kolonie bevor Freezer.... . „Das kannst du gerne haben. Wir können dich auch umbringen und nur deine Kopf mitnehmen. Wenn dir das lieber ist.“ Reikon sah ihn verachtend an. „Mag sein, dass ich sterbe, aber dann sterbe ich wenigstens im Kampf wie ein wirklicher Krieger!“ Und mit diesen Worten griff er an. Verpasste dem ersten Saiyajin einen Kinnhaken und dem Zweiten trat er vor die Brust. Den Dritten schnappte er sich und warf ihn dem Vierten in die Arme. Damit war aber seine Gegenwehr auch schon beendet. Denn der Erste hatte sich wieder aufgerappelt und umschlang seinen Körper von hinten, während ihm der Zweite mehrere Faustschläge in die Rippen donnerte. Reikon zog die Beine an den Körper und rammte sie dem Kerl in den Magen, stieß sich von ihm ab und schlug einen Salto über den Kopf desjenigen der ihn fest hielt. Überrascht hielten die Vier inne. „Gar nicht mal schlecht für einen kleinen unerfahrenen Saiyajin. Aber du kannst uns nicht besiegen. Nicht solange du den Halsreif trägst.“ Er warf sich Reikon entgegen und schlug ihn in den Magen. Zwei packten Reikons Arme und der Letzte trat ihm in die Kniekehlen. Reikon fiel auf die Knie und versuchte den beiden Saiyajins seine Arme zu entreisen. Was ihm aber nicht gelang. Sie hielten seine Arme wie in einem Schraubstock. Der Wortführer trat vor ihn. „Dafür, dass deine Kraft unter zehn liegt, bis du gar nicht mal schlecht, aber jetzt ist Schluss mit den Spielchen.“ Er schlug Reikon ins Gesicht. „Entscheide dich, entweder wir machen dich hier alle oder du kommst freiwillig mit.“ Reikon blickte auf. „Wo ist der Unterschied? Wenn ihr mich mitnehmen sterbe ich morgen doch so wieso!“ „Kluges Kerlchen! Aber vielleicht wird dir ja verziehen, wenn du Gelm um dein Leben anflehst.“ Reikon spuckte aus. „Dann sterbe ich lieber hier und jetzt!“ Der Saiyajin lachte. „Wenn du es unbedingt so haben willst. Dann bitte.“ Er bündelte seine Energie und in seiner Handfläche stieg eine kleine Kugel auf. Reikon schloss die Augen. Er war also Freezer entkommen, hatte die Explosion seines Planeten überlebt, nur um von so einem dahergelaufenen Kerl getötet zu werden. Aber vielleicht sah er ja so seine Schwester wieder. „Wenn ich du währe, dann würde ich meine kleine Energiekugel nehmen und ganz schnell verschwinden.“ Vegeta trat mit verschränkten Armen hinter einem Baum hervor. Die Saiyajins drehten sich herum und Reikon öffnete die Augen. „Geta?“ Fragte er ungläubig. Vegeta ging langsam auf die Saiyajins zu und erkannte zwei von ihnen wieder. Es waren die Kerle, die ihn in der Flughalle aufgehalten hatten. Eben jene Beiden erkannten nun auch Vegeta. „Ach, schau einer an, das Mädchen lebt immer noch!“ Der Saiyajin lachte. „Was willst du hier? Hattest du Sehnsucht nach uns, oder suchst du einfach nur den Tod?“ Vegeta kam unbeeindruckt näher. „Wenn ihr ihn los lasst und einfach verschwindet, dann passiert euch weiter nicht. Aber so wie ich euch kenne, werdet ihr wohl Wiederstand leisten.“ „Ganz recht und du glaubst doch wohl nicht, das du alleine mit uns vier fertig wirst.“ Der Saiyajin lachte. „Er ist aber nicht allein.“ Son Goku trat hinter den Saiyajins aus einem Gebüsch und diese fuhren herum. „Wie hast du das gemacht?“ Einer der Saiyajins klopfte auf seinen Scouter. „Dein Scouter ist nicht kaputt.“ Der Kerl blickte zu Son Goku. „Er kann uns nicht orten, weil wir unsere Auren unterdrücken.“ Wieder fuhr der Saiyajin zu Vegeta herum der nun wieder das Wort an sich genommen hatte. „Das kann nicht sein, so was geht nicht.“ Der Kerl wirkte verwirrt. „Oh doch, das geht. Genauso wie wir euch ohne Scouter aufspüren können.“ Erklärte Vegeta. „Ist gar nicht mal schwer, aber von solch einem Idioten wie dir, kann man nicht erwarten, dass er so was weiß.“ Der Saiyajin ballte die Fäuste. „Das wird dir noch leid tun. Ich werde dich und deine beiden Freunde mit Freuden wieder zurück bringen. Dann soll Gelm entscheiden, was mit euch passiert.“ Vegeta lachte. „Wollen wir wetten, das du es nicht mal schaffst mich auch nur zu berühren.“ Der Saiyajin begann zu raßen. „Du verfluchter Hund, das zahl ich dir heim!“ Und er sprang auf Vegeta zu und schlug mit den Fäusten nach ihm. Vegeta wich zur Seite und der Schlag lief ins lehre. „Na was ist, hier bin ich.“ Der Saiyajin fuhr herum und wieder lief sein Schlag ins lehre, ebenso der nächste und der übernächste. Dann fuhr Vegetas Faust nach vorne und donnerte auf das Gesicht des Saiyajins herab. Dieser wurde zurück geschleudert und blieb bewusstlos in einem Busch liegen. Vegeta drehte sich zu den anderen Dreien um. Diese blickten Vegeta verschreckt an. „Und was ist mit euch?“ Die Drei blickten zu ihrem Freund, dann noch mal zu Vegeta, der mit finsterem Gesicht vor ihnen stand. Dann ließen sie Reikon los und flogen davon. Ihren Kameraden einfach liegen lassend. Vegeta sah ihnen verachtend hinter her. „Und das wollen Saiyajins sein? Lächerlich!“ „Alles in Ordnung?“ Vegeta blickte zu Son Goku der Reikon wieder auf die Beine half. „Ja, geht schon.“ Er sah Vegeta durchdringend an. „Ich hätte nicht gedacht, das ich dich noch mal sehen würde. Sie sagten du wärst tot.“ Vegeta zuckte mit den Schultern. „Nun, sie hätten wohl kaum vor euch zugegebne, das ich entkommen bin, wenn auch nicht ganz ohne Hilfe.“ Reikons Blick irrte von Vegeta zu Son Goku und wieder zurück. „Wer seid ihr?“ Son Goku wollte Antworten, wurde aber on Vegeta unterbrochen. „Wer wir sind spielt im Moment keine Rolle. Wichtiger ist was du hier machst.“ Reikon schluckte und stützte sich an einem Baum ab um nicht umzukippen. Mit einer entschlossenen Geste trat Vegeta zu Reikon und riss ihm den Eisenring vom Hals. Dieser richtete sich auf, als hätte Vegeta ihn von einer unendlich schweren Last befreit und Vegeta merkte, das er sich in dem jungen Krieger nicht geirrt hatte. Er war außergewöhnlich. Denn trotz seiner Jugend, musste er mindestens so stark sein, wie er selbst, als er damals auf der Erde gelandet war. Und dieser Reikon war um einiges jünger, als er damals. „Ich bin geflohen, wollte Hilfe suchen. Moreg hat sich den Wärtern und Gelm wiedersetzt. Er weigerte sich einen anderen Gefangenen in einem Kampf zu töten. Dann stachelte er die Andern zu einem Aufstand auf und.... .“ Reikon brach ab und seine Hand wanderte zu seinen Rippen. Sie kehrte blutig wieder zurück. „Was ist dann passiert?“ Fragte Vegeta. „Das ist jetzt erst mal unwichtig,“ mischte sich Son Goku ein. „Wir müssen ihn verbinden. Er ist schwer verwundet.“ „Nein,“ wiedersprach Reikon. „Ihr müsst zuerst wissen, dass.... .“ „Das kannst du uns auch noch später erzählen.“ Reikons Proteste ignorierend packte Son Goku ihn und hob ab. „Wie bringen ihn am besten zu Großmutter. Sie kann sich seine Wunde anschauen.“ Damit flog er los. Reikon öffnete die Augen und sah verwundert auf eine Zimmerdecke. Was war eigentlich mit ihm passiert? Er hatte es geschafft vor den Saiyajins zu fliehen. Aber wo befand er sich? Langsam drehte er den Kopf und blickte auf einen kleinen Raum. Spärlich eingerichtet und alt. Am Herd stand eine gebückte Gestallt die sich bei seiner Bewegung umdrehte. „Gut, du bist wach. Wie geht es dir?“ Die alte Frau kam näher. „Wo bin ich hier und wer bist du?“ Die Frau lächelte. „Nenn mich einfach Großmutter. Das tun die anderen Beiden auch.“ Reikon sah verwirrt in das alte Gesicht. „Die anderen Beiden?“ Dann erinnerte er sich und setzte sich schlagartig auf. „Wie lange hab ich geschlafen? Sag schnell? Wie lange?“ Großmutter wollte ihn sachte wieder ins Bett drücken, aber Moreg stand auf. „Nicht lange,“ antwortete sie. „Schau, gerade geht die Sonne auf, aber du solltest dich noch etwas schonen. Du bist... .“ Sie wurde von Reikon unterbrochen. „Wo ist Geta?“ „Geta? Ach so, der ist draußen auf der Veranda.“ Kaum hatte sie diesen Satz zu Ende ausgesprochen, war Reikon schon aus dem Haus. Also gut, dachte Großmutter lächelnd, dann wollen wir doch mal sehen ob sie ihren Weg weiter gehen. Vegeta lehnte an der Hausecke und starrte mit finsterem Gesicht ins Tal, als plötzlich die Tür neben ihm aufgerissen wurde und Reikon heraus kam. Er blickte zuerst Vegeta und danach Son Goku an. Dann wanderte sein Blick wieder zurück zu Vegeta. „Du hast es also tatsächlich geschafft zu fliehen.“ Vegeta nickte. „Und was ist mir dir? Ich hatte nicht gerade den Eindruck, das Moreg und du so sehr darauf versessen wart dort zu verschwinden.“ Reikons Gesicht verdüsterte sich. „Nur weil wir anders denken und handeln als du, heißt das noch lange nicht, das wir Feiglinge sind. Aber mir ist eh scheiß egal was du von mir denkst. Viel wichtiger ist, ob du der bist, für den ich dich halte.“ Vegeta wurde misstrauisch. „Und wer soll das sein?“ Reikon lehnte sich erschöpft gegen die Wand. „Du bist etwas besonderes. Das erkannte ich an der Art wie du dich gegeben hast. Moreg war von dir sehr beeindruckt. Deine Worte haben bei ihm viel bewirkt. Nachdem die Nachricht von deinem Tod kam wurde er immer aggressiver den Wachen gegenüber. Bis er eines Tages in die Arena gebracht wurde. Aber er weigerte sich seinen Gegner zu töten. Danach stachelte er die anderen Gefangenen zu einer Revolte auf.“ Er machte eine Pause und sah Vegeta direkt in die Augen. „Sie wurden geschnappt und werden bei Sonnenuntergang hingerichtet.“ Eine weitere Pause entstand. „Und du glaubst, dass ich dir jetzt helfe sie zu befreien?“ Vegeta drehte sich um. „Was sollte mich das Schicksal von ein paar Schwächlingen kümmern, die es nicht schaffen sich selbst aus solch einer Lage zu befreien?“ Reikon richtete sich auf. „Was meinst du damit?“ „Das was ich gesagt habe. Es ist mir egal, was mit ihnen passiert. Sie sollen sich selbst helfen.“ Reikon wurde wütend. „Aber wegen dir sind sie doch erst in diese Lage gekommen. Wegen deinen Worten hat Moreg es gewagt sich zu wehren, anstatt eine günstige Gelegenheit zur Flucht abzuwarten.“ „Dann hat er wenigstens zum Schluss begriffen, was es heißt ein Saiyajin Krieger zu sein.“ Rehikon packte Vegeta an der Schulter und drehte ihn um. „Ist dir den das Schicksal von ihm, von allen anderen völlig egal? Wie kannst du nur so hartherzig sein?“ Vegeta schüttelte Moregs Hand ab. „Jeder muss sehen, wie er zurecht kommt. Mir hat auch nie Jemand geholfen und ich musste mich immer allein durchschlagen.“ Reikon trat zurück. „Moreg hat sich um dich gekümmert. Er hat die geholfen und ist deinem Beispiel gefolgt. Und du sagst, das es dir egal ist, was mit ihm passiert?“ Reikon schüttelte den Kopf. „Wenn du ihm nicht helfen willst, dann werd ich es machen.“ Er drehte sich um. „Du wirst sterben.“ „Das ist mir egal. Aber dann sterbe ich eben wie ein Saiyajin und nicht wie ein Feigling.“ Vegeta zuckte zusammen. „Leb wohl.“ „Warte.“ Son Goku schritt an den jungen Saiyajin heran. „Ich werde mit gehen und dir helfen.“ Reikon blickte ihn an. „Das Ganze geht dich nichts an.“ „Das macht nichts. Ich werde dir helfen. Zeig mir einfach den Weg.“ Reikon und Son Goku verließen die Veranda, gefolgt von Vegetas düsteren Blicken. „Was soll das Kakarott?“ Son Goku drehte sich rum. „Nur weil wir nicht hier her gehören, heißt das noch lange nicht, das mir alles egal sein muss, was hier passiert.“ Mit diesen Worten flog er Reikon hinterher. Vegeta sah ihnen finster nach. Was ging ihn das Schicksal von diesen Sklaven an? Sie hatten einen Aufstand gewagt und sie hatten verloren und nun folgte die Strafe. So war das nun mal. Was ging ihn überhaupt das alles hier an? Er wollte nicht hier sein, er wollte nichts mit allem hier zu tun haben. Alles was er wollte, war zurück zukehren und, ja wohin zurück kehren, seine Welt gab es nicht mehr. Würde es nie mehr geben, also warum kümmerte er sich überhaupt um irgendetwas. Eigentlich konnte ihm alles egal sein. Das war es ja auch. Alles egal. „Denkst du das wirklich?“ Vegeta drehte sich zu Großmutter um, die im Hauseingang stand. „Es ist nicht meine Sache.“ Meinte Vegeta kurz angebunden. Großmutter schüttelte leicht tadelnd den Kopf. „Es ist deine. Wenn du nicht so großen Eindruck auf Moreg gemacht hättest, dann hätte er es niemals gewagt einen Aufstand anzustacheln. Also ist ihr Tod deine Schuld. Kannst du das auf dein Gewissen laden?“ „Ich habe kein Gewissen mehr. Ich hatte noch nie eins.“ Großmutter trat näher. „Ich weiß, seit ihrem Tod ist dir alles egal und du wünscht dir einfach nur noch alles zu vergessen. Aber glaubst du sie währe Stolz auf dich, wenn sie wüsste, das du das Leben aufgegeben hast?“ Vegeta fuhr herum. „Woher weißt du das?“ Großmutter lächelte nur. „Ich weiß so einiges. Aber nun geh endlich und hilf ihnen. Ich weiß das du es möchtest. Lerne endlich deine Gefühle zu zeigen. Sie sind nicht nur eine Schwäche.“ Damit drehte sie sich um und ging in das Haus zurück. Wer war diese Frau? Woher wusste sie die ganzen Dinge? Er hatte doch nie etwas gesagt. Und warum traf sie mit ihren Worten immer so zielsicher genau die Stellen an denen er verwundbar war? Wenn er zurück kam würde er sie zur Rede stellen. Genug war genug. Damit hob er ab und folgte Son Goku und Reikon. Großmutter sah ihm nach. Du wirst mich nicht mehr vorfinden, wenn du zurück kommst mein kleiner Prinz. Was ich für euch tun konnte habe ich getan. Der Rest liegt an euch. Werdet ihr es schaffen euch der Dunkelheit gegenüber zu behaupten? Wir werden sehen. Ja ja, wir werden sehen. Damit verschwand Großmutter und zurück blieb eine alte lehre Hütte, die verfallen am Waldrand stand. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)