Nightmare in the past von hatchepsut ================================================================================ Kapitel 15: Du hast mein Wort ----------------------------- Fünfzehntes Kapitel: Du hast mein Wort Es konnte nicht sein! Es durfte einfach nicht wahr sein. Son Goku war sich sicher, das seine Augen ihm einen grausamen Streich spielten. Einen Streich, der um so unerbittlicher wirkte, als ihm klar wurde, das es keiner war. Aber es war unmöglich. Es ging einfach nicht. Er durfte nicht hier sein. Er konnte gar nicht hier sein. Und doch starrte Son Goku auf ein Gesicht, das ihn jede Nacht in seinen Träumen heimgesucht hatte und von dem er sich wünschte es nie zu Gesicht bekommen zu haben. Und doch fast schon gemächlich, die Arme hinter dem Rücken verschränkt kam er durch den abschwellenden Rauch auf ihn zu und blieb keine zwei Meter vor dem zitternden und fassungslosen Krieger stehen. Einen Augenblick beobachtete er ihn noch, dann wanderten seine Augen zu Vegeta, der immer noch auf den Knien ein Stück hinter Son Goku lag und ihn nicht mit weniger Schrecken in den Augen anstarrte. "Das kann nicht sein." Eine Stimme, die vor Unglauben bebte und seine Aufmerksamkeit kehrte wieder zu Son Goku zurück. Einen Augenblick maß er ihn noch, wie ein Lehrer seinen unaufmerksamen Schüler maß, dann wand er sich mit einem Lächeln ab und schritt um Son Goku herum, der sich nicht von der Stelle zu rühren vermochte. "Das kann nicht sein. Das ist unmöglich." Aber Dip-Perperon lächelte nur und blieb wieder vor Son Goku stehen, der mit leeren Augen zu ihm auf sah. "Ich habe euch doch gesagt, das wir uns wieder sehen werden." Er lachte. Laut, hässlich und böse. Und dann ohne Vorwarnung griff er an. Son Goku sah den Schlag kommen, sah ihn und reagierte trotzdem nicht. Er wollte es, aber sein ganzer Körper schien ihm plötzlich den Dienst zu verweigern. Er konnte keinen einzigen seiner zum zerreisen angespannten Muskeln bewegen. Es war ein Alptraum. Ein fürchterlicher Alptraum, zum ersten mal spürte Son Goku was es bedeutete starr vor Angst zu sein. Er sah die Faust, die auf sein Gesicht zielte wie in Zeitlupe auf sich zukommen und dann nur Zentimeter vor seinem Gesicht bremste sie ab. Dip-Perperon gab ihm kurz Zeit zu verstehen was geschehen war und dann war er verschwunden. Von jetzt auf nachher einfach verschwunden und Son Goku hörte hinter sich einen gellenden Schrei und endlich reagierte sein Körper. Er drehte sich mit einer schnellen Bewegung herum und starrte auf Vegeta, der gekrümmt am Boden lag und einen Arm um seine Talje geschlungen hatte. Dann wanderten seine Augen nach oben, zu Dip-Perperon, der hochmütig über Vegeta stand und plötzlich war alles wieder da. Die Schreie seiner Freunde. Das Feuer, das Son Goten das Leben gekostet hatte. Die Energielanze, die Son Gohan aufgespießt hatte und das fürchterliche Geräusch, mit dem Dip-Perperon Chichi das Genick gebrochen hatte. Alles kam zurück, in einer schärfe, die ihm unerbittlich jedes noch so kleines Detail ihres Kampfes wieder vor Augen führte. Schmerzen, Angst, Trauer und eine Wut, ein Zorn, der größer war als alles, was er jemals in sich gefühlt hatte bahnte sich seinen Weg nach oben und brach mit einer gewaltigen Energieexplosion aus ihm heraus. Er würde ihn vernichten. Jetzt! Vegeta presste seinen Arm noch fester um seine Körpermitte und ballte die freie Hand zur Faust. Er spürte die Energie die von Son Goku ausging. Nur er hatte bisher dieses Level erreicht und nur er war in der Lage dermaßen viel Energie zu bündeln, aber wozu? Er hob den Kopf und sah zu Kakarott hinüber, der als Dreifacher Super Saiyajin keine zehn Meter vor ihm entfernt stand und ohne Vorwarnung angriff. Vegeta starrte den beiden hinterher, wie sie sich wie auf Kommando gleichzeitig in die Luft schraubten und einen fast bizarren Tanz über den Himmel anfingen. Langsam versuchte er sich aufzurichten und erneut schoss ein heißer Schmerz durch seine Brust, der ihn wieder zurück sinken ließ. Dip-Perperon musste ihm eine Rippe gebrochen haben. "Verdammt!" Vegeta hämmerte mit der Faust auf den Boden und starrte wieder zu den beiden Punkten am Himmel. "Das hat doch alles keinen Sinn!" Plötzlich kamen zwei Beine in sein Blickfeld und als er seinen Kopf wendete und nach oben starrte blickte er direkt in Freezers Gesicht. "Oh Scheiße!" Mittlerweile war Bardock bei seinem König angelangt und beide starrten fassungslos auf das Szenario, das sich ihnen bot. Dabei war die fast völlige Zerstörung des Schlosses reine Nebensache. Das was beide Krieger am meisten faszinierte, war diese gigantische Kraft, die sie vor sich sahen. Hatten sie schon geglaubt das Maximum gesehen zu haben als sich Geta/Vegeta? In einen Super Saiyajin verwandelt hatte, so überwältigt sie diese schier unbändige Energie geradezu. Aber das, was noch viel fantastischer war, war die Tatsache, das der Unbekannte dieser Energie nicht nur gewachsen, sondern überlegen war. "Was geschieht hier nur? Bardock, was um alles in der Welt passiert hier?" "Ich weiß es nicht." Er starrte weiter ungläubig in den Himmel. "Wer sind diese Beiden Krieger Bardock? Wer, was sind sie?" Aber Bardock konnte nur den Kopf schütteln. Er hatte zwar eine Vermutung, aber diese war zu fantastisch, um ihr wirklich mehr als einen flüchtigen Gedanken bei zumessen. "Ich könnte es dir erklären." Der König und Bardock fuhren herum und starrten auf die Gestallt, die sich aus dem Rauch auf sie zu bewegte, bis sie schließlich vor dem König stehen blieb und ihn anstarrte. Abgesehen, von einigen Kleinigkeiten glichen sie sich wie einem Ei dem anderen. "Schön dich wieder zu sehen." Er verzog fast angeekelt das Gesicht. "Vater." Freezer schlug zu und Vegeta rollte sich blitzschnell auf die Seite, kam aus der selben Bewegung heraus auf die Füße und sprang auf die Ultra Stufe. Es war zum kotzen! Jetzt stand er zum zweiten Mal Freezer gegenüber, mehr als doppelt so stark wie früher und trotzdem hatte sich nicht das geringste geändert. Freezer war immer noch stärker als er. Mit Müh und Not gelang es Vegeta dem nächsten Angriff auszuweichen und in Gedanken schallte er sich zur Ordnung. Wenn er diesen Kampf überleben wollte, dann musste er sich jetzt konzentrieren. Kaum war ihm dieser Gedanke durch den Kopf geschossen, da setzte Freezer seinem Angriff noch einen nach. Vegeta blockte den Tritt ab und versuchte seinerseits zu kontern, traf aber auch nur auf Freezers Blockade und sprang mit einigen Schritten zurück, um Luft zwischen sich und seine Gegner zu bringen. Dieser ließ es jedoch nicht zu. Er setzte Vegeta sofort nach und diesmal war er nicht schnell genug um Freezers Schlag aufhalten zu können und taumelte zurück. Blut lief über seine Stirn. "Dip-Perperon hatte recht. Ich wollte ihm nicht glauben, aber wie es aussieht war es gut, sein Angebot anzunehmen." Vegeta funkelte ihn an. "Von was redest du da?" Freezer lächelte. "Er kam vor einiger Zeit zu mir und erzählte mir eine unglaubwürdige Geschichte über zwei Saiyajins, die über Kräfte verfügen die ich mir nicht vorstellen könnte. Ich glaubte ihm nicht, aber dann hat er mir gezeigt wie stark er ist und mir eine noch viel unglaubwürdiger Geschichte über meine Zukunft erzählt." "Und weiter?" Vegeta versuchte die Wut in seiner Stimme zu unterdrücken und Freezer zuckte mit den Schultern. "Ich bin auf sein Angebot eingegangen. Er bot mir mehr Kraft an und verlangte nur von mir, das ich weiterhin Planeten zerstöre und Völker zum Spaß ausrotte." Er lachte böse. "Und ich muss sagen, diese neue Kraft ist beindruckend!" Er ging in Angriffsstellung. "Komm schon Saiyajinchen, ich will wissen wie weit sie reicht!" Vegeta ballte die Fäuste und tat genau das, was Freezer erreichen wollte. Er griff rasend vor Zorn an. Ein schwerer Fehler, wie es sich herausstellen sollte. Der König starrte auf die Person, die zu ihnen getreten war. "Vegetar? Bist du das wirklich oder spielen mir meine Augen nur einen Streich?" Der Angesprochene lächelte hochmütig und trat an den beiden Kriegern vorbei und besah sich das Kampffeld. Dann drehte er sich wieder zum König um. "Nein Vater, du irrst dich nicht. Ich bin wieder zurück gekommen und wie du siehst nicht alleine. Dip-Perperon war sehr erstaunt, als ich ihm von einem Krieger erzählt habe, der mir bis aufs Haar gleicht und der noch dazu unglaublich stark ist." Er drehte sich wieder den Kämpfen zu. "Ist das sein Name?" Der König zeigte auf Dip-Perperon und Vegetar nickte. "Er ist das stärkste Wesen, dem ich begegnet bin." Er lächelte grausam. "Das stärkste und von allem böseste Wesen, das es in diesem Universum gibt. Deshalb hab ich mich ihm angeschlossen, nachdem du mich verstoßen hast. Durch ihn habe ich Macht!" "Ich habe dich nicht verstoßen. Du bist gegangen." Vegetar drehte sich zu seinem Vater um und funkelte ihn böse an. "Ja, gegangen nachdem du mir gesagt hast, das ich nicht König werden darf, weil du meinem Bruder die Krone übergeben willst. Dieser kleinen Bazille, die dein ganzer Stolz war!" Vegetars Stimme troff vor Verachtung. "Aber versteh doch mein Sohn, ich habe dabei nur an die Zukunft unseres Volkes gedacht. Du hättest mit ihm regieren können. An seiner Seite und ... ." "Aber immer nur im Schatten meines kleinen Bruders. Du hast ihn schon von Anfang an mehr gemocht als mich! Schon immer!" Dann lächelte Vegetar plötzlich. "Aber in einem hattest du recht. Er ist wirklich etwas ganz besonderes. Mein kleiner Bruder Vegeta." Er drehte sich um und starrte auf eben jenen. Der König folgte seinem Blick und erbleichte, als er begriff, was die Worte seines Sohnes bedeuteten. "Das kann nicht sein," hauchte der König. "Vegeta ist gerade mal ... ." "Sechs Jahre alt. In dieser Zeit, ja. Aber was währe wenn ich dir sage Vater, dass dieser dort aus der Zukunft kommt? Was währe wenn ich dir sage, dass dein kleiner sechsjähriger Prinz in ungefähr dreißig Jahren zu genau diesem Krieger heranwachsen wird?" Der König erbleichte und endlich, ganz langsam begriff er, warum er sich diesem Saiyajin von Anfang an so verbunden gefühlt hatte. Woher dieser nicht erklärbarer Wunsch gekommen war diesen Krieger in die Arme zu schließen. "Mein Sohn." Vegetar verzog das Gesicht, als er denn Stolz in der Stimme seines Vaters hörte. Ja, so war es schon immer gewesen. Immer hatte sein Vater nur Vegeta gesehen und nicht ihn. Aber damit würde es jetzt bald vorbei sein. Er drehte sich zu Bardock. "Ach ja, ehe ich es vergesse. Du hast doch einen zweiten Sohn bekommen oder Bardock?" Dieser starrte Vegetar an. "Ich wüste nicht was dich das angeht Verräter." Vegetar grinste. "Und du hast ihn Kakarott getauft oder?" Bardock zuckte zusammen. "Woher weißt du das?" Vegetar lächelte böse. "Das spielt keine Rolle, aber wie sieht es aus, wenn ich dir jetzt sage, das dieser dort, den selben Namen trägt?" Damit zeigte er auf Son Goku, der wie ein Stein vom Himmel viel. Bardock erbleichte ebenfalls, als er der fallenden Gestalt seines Sohnes nachsah. Es konnte nicht sein. Es war ganz und gar unmöglich, das es wahr war. Und doch, irgendetwas in ihm verstand plötzlich alles und irgendetwas schallte ihn einen Narren, warum er nicht schon längst ganz von alleine darauf gekommen war. Sein Sohn. Sein kleiner Sohn Kakarott würde in einigen Jahren zu solch einem starken Krieger werden und das, obwohl alle Saiyajins über seine Kampfkraft gelacht hatten und ihn nach seiner Geburt als Schwächling abgetan hatten. Bardock sah auf seinen Sohn, der seinen Sturz abgefangen hatte. Sah auf die langen blonden Haare und fühlte diese unglaubliche Aura, die geradezu zu brennen schien. Und ein unglaubliches Gefühl von Stolz regte sich in der Brust des Saiyajinkriegers, das gleich darauf von einer sehr viel größeren Sorge aufgezehrt wurde. Hatte sein Sohn überhaupt eine Chance gegen diesen Gegner zu gewinnen? Son Goku richtete sich schwer atmend wieder auf und suchte den Himmel nach seinem Gegner ab. Er war dumm gewesen. Dumm und übermütig. Hatte sich von seiner Wut und seinem Zorn hinreißen lassen. Hatte sich gehen lassen und war ohne Überlegung einfach nach vorne gestürmt. Jetzt stand er da, schwer atmend und aus mehr als nur einer Wunde blutend und fragte sich, wie er diesen Kampf jemals gewinnen konnte. Die Antwort war einfach und er wusste sie selbst. Er hatte sie schon auf der Erde gewusst, wo sie Beide Vegeta und er, bis an ihre Grenzen gegangen wahren und es doch nichts gebracht hatte. Sie hatten Dip-Perperon nicht einmal in Bedrängnis gebracht. Und jetzt sollte er ihn alleine besiegen? Sicher, er war stärker geworden, aber es reichte nicht. Nicht einmal ansatzweiße, um ihn schlagen zu können, aber trotzdem, er würde nicht aufgeben. Lieber würde er sterben, als aufzugeben und diesem Ungeheuer die Genugtuung zu geben seinen Kampfgeist gebrochen zu haben. Son Goku richtete sich auf und suchte weiter den Himmel ab. Irgendwo musste er doch sein. Er spürte eine Energie auf sich zukommen und schlug den Ball zur Seite, wo er mit einem lauten Getöse in die Erde einschlug. Auf die Explosion achtete er nicht, sondern konzentrierte sich auf die Gestalt, die auf ihn zu flog. Er duckte sich unter Dip-Perperons Schlag weg, stützte sich auf seien Hand ab und trat zu. Sein Gegner wurde nach oben geschleudert und Son Goku sprang aus der selben Bewegung hinter her und schleuderte ihn mit mehreren Energiebällen davon. Er hatte kurz Luft. Seine Augen flogen über das Schlachtfeld und blieben bei Vegeta hängen, der alle Mühe hatte sich Freezer vom Hals zu halten. Einen Augenblick überlegte Son Goku noch, aber dann rannte er über die Trümmer auf die Beiden kämpfenden zu. Kurz bevor er Vegeta erreichte schlug eine Energielanze vor ihm in den Boden ein und ließ ihn erprubt abbremsen. Keine Sekunde später war Dip-Perperon hinter ihm und schlug mit seinen Klauen zu. Son Goku versuchte auszuweichen, war jedoch zu langsam und konnte es nicht verhindern, das die Krallen seines Gegners über seine Brust schrammten und fünf blutige Kratzer darin hinterließen und allein die Wucht des Schlages ließ ihn zurück taumeln und mit Vegeta zusammenstoßen, der gerade damit beschäftigt war einen Schlag von Freezer zu blocken. Die zwei fanden sich Rücken an Rücken wieder. "Schön das du auch mal vorbei schaust Kakarott." Son Goku verzog die Lippen zu einem schmalen Lächeln, das allerdings ziemlich verunglückte. "Ob du dich in ein paar Minuten auch noch darüber freuen wirst bezweifle ich." Vegeta stieß einen Laut aus, den man mit viel guten Willen ein Lachen nennen konnte. "Ganz wie in alten Zeiten, was Kakarott?!" Son Goku grinste und ließ sich dann ohne Vorwarnung auf den Boden fallen. Gleichzeitig rollte sich Vegeta über dessen Rücken und beide traten zu und trafen ihre Ziele hart. Keine Sekunde später wahren die beiden Krieger am Himmel und zielten auf ihre zurücktaumelnden Feinde. "Ganz wie in alten Zeiten Vegeta." Son Goku hob seine Hände und setzte zu einem Kame-hame-ha und auch Vegeta ließ einen wahren Regen von Feuerbällen auf die Beiden Feinde herabprasseln. Und plötzlich war Vegeta verschwunden. Oder vielmehr wurde er von einer Energiekugel auf die Erde geschleudert und ließ den Boden bersten. "Vegeta!" Son Goku hörte seinen Freund vor Schmerzen aufschreien, als die Kugel nach einer kurzen Ewigkeit explodierte und Trümmer und Rauch durch dien Himmel wirbelte. "Veegeetaaa!" Son Goku ließ von seinem Kame-hame-ha ab und flog zur Erde, näherte sich dem Krater, den die Energiekugel gerissen hatte und rutschte den abschüssigen Hang hinunter. Mit einem schnellen Blick suchte er den Boden ab. Kein Vegeta. "Suchst du den hier?" Son Goku wirbelte herum und sah zu Dip-Perperon auf, der am Rand des Kraters stand und mit einer Hand Vegetas Hals umklammert hielt. Der Saiyajinprinz sah böse aus. Er blutete mindestens aus ein Dutzend wunden und hing schlaff in Dip-Perperons Griff. Son Goku hoffte inständig, das er nur Bewusstlos war. Dip-Perperon lächelte grausam. "Dann fang ihn!" Und mit diesen Worten warf er Vegeta in den Krater. Son Goku breitete die Arme aus um den Freund aufzufangen. Aber nur wenige Augenblicke bevor Vegeta in seinen Armen gelandet währe schickte Dip-Perperon eine weitere Energiekugel hinterher. Vegeta schrie mit vor Pein entstelltem Gesicht auf und schlang die Arme um seine Brust, als ihn die Kugel in den Rücken traf und sich bis auf sein Fleisch durch seine Haut fraß. Son Goku starrte starr auf die Agonie aus Schmerz die sein Freund darstellte, als er kaum einen Meter vor ihm auf die Erde aufschlug und Dip-Perperon war grausam genug, ihm gerade so viel zeit zu lassen, damit er jede einzelne Verletzung an Vegeta sehen und begreifen konnte. Und in exakt dem Augenblick, in dem er begriff, wie sehr Vegeta litt durchschlug ein Energiestrahl seine Schulter. Son Goku schrie auf, war nicht mehr länger in der Lage seine Form zu halten und wurde wieder zu einem Saiyajin. Er presste seine Hand auf die Schulter, die nun nutzlos an seiner Seite hing und starrte hasserfüllt zu Dip-Perperon auf, der hämisch grinsend über ihm stand. Dann, viel schneller. Als Son Goku hätte reagieren können schoss ein zweiter Blitz heran und traf sein Bein. Er viel auf die Knie und musste mit all seiner Kraft darum kämpfen, nicht das Bewusstsein zu verlieren, was seinen sicheren Tod bedeutet hätte. Er kniete nur einfach auf dem Boden und starrte nach oben, auf das Wesen, das er hasste und das gerade im begriff war langsam und mit gemächlichen Schritten in den Krater abzusteigen. Drei Meter vor Son Goku blieb er stehen und sah grausam lächelnd auf den verwundeten Krieger hinab, dann hob er seinen Arm. Aber nicht in seine Richtung, wie Son Goku mit entsetzten feststellte, sondern in die von Vegeta. "Nein!" Mühsam richtete er sich auf. Aber Dip-Perperons Augen lagen nur mit diabolisch kalter Berechnung auf ihm und dann schoss er einen weiteren Energieball ab. Son Gokus Kopf flog herum und er sah, wie Vegeta mit einem erneuten Aufschrei über den Boden geschleudert wurde und am Hang der Schräge liegen blieb. "Vegeta!" Son Goku wollte los laufen, aber er wurde von einem scharfen Ruf Dip-Perperons zurück gehalten. Er blieb stehen, sah zurück und direkt in eine weitere Energiekugel, die diesmal auf ihn gerichtet war. Dip-Perperon ließ sie los und sie schnellte direkt auf ihn zu. Son Goku konnte die Energie geradezu fühlen, wie sie sich Stück für Stück die sie näher kam in seine Haut fraß und sie verbrannte. Aber genau in dem Moment, in dem er glaubte es nicht mehr auszuhalten schwenkte sie ab. Son Goku wurde von dem Sog auf die Erde geschleudert und konnte noch im fallen sehen, das auch diese Kugel direkt in Vegetas Körper einschlug. Diesmal schrie der Saiyajinprinz nicht mehr. Son Gokus Blick kehrte zu Dip-Perperon zurück, der genau vor ihm stand. "Warum tust du das? Er kann sich doch schon längst nicht mehr wehren!" Dip-Perperon lächelte. "Na und? Du leidest dadurch. Reicht das nicht?" Er lachte. "Aber warum?" Son Gokus Stimme brach fast und Dip-Perperon beugte sich zu seinem Gegner hinunter. "Weil ich will das du leidest. Weil ich will, das du Schmerzen hast. Weil ich will das deine Seele zerbricht." Er richtete sich auf und sah verachtend auf Vegeta. "Was bringt es mir euch zu töten, wenn eure Seelen ungebrochen zu Enma gelangen und dann irgendwann als starke Krieger Widergebohren werden? Was bring es mir euch dann zu töten?" Sein Blick kehrte wieder zu Son Goku zurück. "Ihr seid zwar besiegt, körperlich habt ihr aufgegeben, aber euer Kampfgeist und eure Seelen denken nicht daran sich mir zu beugen und das," ertrat Son Goku in dir Rippen. "Werde ich ändern." Er richtete sich wieder auf und schwebte ein Stück in den Himmel. "Ich werde euch vernichten, nicht nur eure Körper. Ich werde eure Seelen dazubringen zu zerbrechen und dann, wenn ihr nicht mehr seid, als Seelenlose Puppen, die weder in der Lage sind Schmerz noch Leid zu empfinden, dann wenn ich alle Gefühle aus euch heraus gesogen habe, dann werde ich euch die Gnade erweißen euch zu töten. Aber vorher will ich mich noch amüsieren!" Er erschuf eine neue Energiekugel, die diesmal weder auf Son Goku, noch auf Vegeta zielte, sondern auf den gesamten Krater. Und dann ließ er sie los. Bardock sah mit entsetzen, wie Dip-Perperon erneut eine Kugel in den Krater abfeuerte, in dem sich sein Sohn und Vegeta aufhalten mussten. Und mit noch größerem entsetzen sah er zu, wie bei der Wucht des Aufpralls zwei Körper aus dem Krater geschleudert wurden. Sie wurden durch die Luft geschleudert und prallten wie leblose Puppen unweit von ihnen auf den Boden. Sie prallten hart auf. Bardock setzte sich ohne zu überlegen in Bewegung. Er verstand zwar nicht wie es möglich war, aber es schien möglich zu sein. Der Krieger der dort verletzt auf dem Boden lag war sein Sohn. Sein Sohn Kakarott. Wie er dieses Gefühl die ganze Zeit hatte übersehen können verstand er immer noch nicht. Er hatte es doch schon die ganze Zeit gespürt, die ganze Zeit über hatte er es gewusst und es sich doch nicht eingestehen wollen und jetzt, wo er seinem Sohn gegenüberstand, jetzt wo er es endlich begriffen hatte, sollte er zusehen, wie er starb? Niemals! Aber noch bevor er weiter als zwei Schritte gehen konnte, wurde er von Vegetar aufgehalten. "Ich würde nicht dort hin gehen." Bardock funkelte ihn an. "Geh mir aus dem Weg! Du hast mir gar nichts zu sagen!" Er wollte Vegetar zur Seite schieben, aber schnell und ohne Vorwarnung schlug dieser zu. Bardock wurde zurück geschleudert und prallte mit dem König zusammen, riss diesen mit sich zu Boden und blieb einige Augenblicke benommen liegen. Dann rappelte er sich hoch und starrte hasserfüllt auf Vegetar, der sich einer Gestallt näherte, die unweit vor ihm auf dem Boden lag. Vegeta stemmte sich schwer atmend und mit unsagbaren Schmerzen auf die Knie hoch. Dann wurde er von einem heftigen Hustenanfall geschüttelt und er spuckte Blut aus. Es war furchtbar. Er hatte das Gefühl, das jeder einzelne Knochen in seinem Körper gebrochen war. Nicht nur das, das Dip-Perperon ihm jeden einzelnen Nerv zerstört hatte. Es gab keine Stelle mehr an seinem Körper, die nicht weh tat oder mit einer Verletzung überzogen war. Plötzlich hörte er Schritte. Dann kamen zwei Beine in sein Blickfeld und ganz langsam hob Vegeta den Kopf und sah in das Gesicht seines Doppelgängers. Dieser stand vor ihm, hoch aufgerichtet und sah mit einem wohlwollenden Lächeln auf ihn herab. "Wie schön das wir uns endlich mal kennen lernen kleiner Bruder!" Vegetar streckte ihm die Hand hin, aber Vegeta schlug sie bei Seite und war mit einem Ruck auf den Beinen. Augenblicklich bereute er seine überschnelle Reaktion. Ein stechender Schmerz schoss durch seine Seite und Vegeta legte den Arm auf eine Wunde, die fast über seine gesamte Köperseite verlief. Es tat weh. "Was willst du?" Vegeta starrte seinen Bruder an. "Nichts, ich habe nur unserem Vater erklärt, was hier gespielt wird." Vegeta zog eine Augenbraue nach oben. "Unserem Vater?" Vegetar grinste. "Ich kann mir denken, das du verwirrt bist, aber es stimmt. Ich bin dein älterer Bruder Vegetar." Vegeta schüttelte den Kopf. "Ich habe keinen Bruder." Vegetar lächelte. "Wenn es stimmt, was mir Dip-Perperon gesagt hat, dann hättest du auch nie etwas über mich erfahren und wir wehren uns auch nie begegnet, weil ich mit diesem Planeten untergegangen währe. Aber wie du siehst, ich habe überlebt, dank Dip-Perperon und du kleiner Bruder solltest dir auch überlegen, auf welcher Seite du stehst." Damit drehte er sich um und gesellte sich zu der Gruppe um Dip-Perperon. In Vegetas Kopf wirbelte es. Konnte das tatsächlich wahr sein? Es war unglaublich und doch hatte etwas in seinem Kopf auf die Worte reagiert und Erinnerungen ausgegraben, die er längst vergessen geglaubt hatte. Andeutungen seines Vaters, Getuschel von Soldaten und ein altes Bild das er mal gefunden hatte. Damals hatte er geglaubt, das es ein Bild von ihm und seinem Vater war, auch wenn das unmöglich gewesen währe, weil er auf dem Bild aussah wie zwölf und in Wirklichkeit gerade mal vier gewesen war. Alles ergab einen Sinn. Aber es war zu schwer zu glauben. Viel zu schwer zu glauben. Und warum eigentlich gerade jetzt? Warum um alles in der Welt musste sich alles jetzt offenbaren? Vegeta sah seinem Bruder nach und erst jetzt, als dieser die Gruppe seiner Gegner fast erreicht hatte, die keine fünf Meter von ihm entfernt standen sah er die Gestallt, die vor Dip-Perperon kniete und sein Herz krampfte sich zusammen. "Endlich. Ich dachte schon du schenkst uns nie mehr deine Aufmerksamkeit." Dip-Perperon zeigte ein diabolisches Lachen und Vegeta richtete sich auf. Sein Blick lag weiterhin auf der Gestallt Son Gokus, die schlaf vor Dip-Perperon lag und nur durch den Umstand aufrecht gehalten wurde, das Dip-Perperon ihn an den Haaren gepackt hatte. "Was willst du?" Vegetas Stimme klang kalt und Dip-Perperon lachte. "Du scheinst ja doch mitzudenken. Also, hier ist mein Vorschlag. Du gibst mir dein Versprechen, das du dich nicht wehrst und er bleibt am Leben." Vegeta brachte in kurzes Lachen hervor. "Wozu? Damit du uns noch länger quälen kannst? Dann töte uns lieber jetzt. Es ist mir gleich." Dip-Perperon schüttelte den Kopf. "Du scheinst mich nicht verstanden zu haben. Der Unterschied beseht nicht darin, ob ich euch jetzt töte oder später. Der Unterschied beseht darin, ob ich nur dich töte, euch Beide, oder ob ich mir einen Spaß aus einer Saiyajinjagd mache! Und er besteht darin wie ich euch töte." Vegeta ballte die Fäuste. "Du hast mein Wort Saiyajin, dass ich ihm," er riss an Son Gokus Haaren. "Und den anderen auf diesem Planeten nichts tun werde. Aber dafür will ich dein Versprechen, das du dich nicht wehrst, egal was passiert." Vegeta starrte ihn an. Er konnte sich nicht vorstellen, warum Dip-Perperon auf solch ein versprechen von ihm bestand und was er sich davon erhoffte. Er hatte doch alles was er wollte. "Hör zu, ich habe nicht ewig Zeit, also entscheide dich. Jetzt!" Er riss Son Goku in die Höhe und setzte seine Krallen auf dessen Rücken und ganz langsam drückte er zu. Plötzlich riss Son Goku die Augen auf und schrie, als sich die Krallen links und rechts neben seinem Rückrat durch sein Fleisch gruben. "Was ist Saiyajin, er wird das nicht ewig aushalten." Vegeta starrte auf seinen Freund, dessen Augen weit aufgerissen waren und in denen ein einziger Ausdruck alles beherrschte. Schmerzen, Qual und Pein. So große Pein, das Vegeta die Augen schloss und den Kopf weg drehte. Aber es half nichts. Er sah Son Goku trotzdem noch. Selbst durch die geschlossenen Lider schienen ihn der Anblick zu verfolgen und er hörte die Schreie. Gellende Schrei, die überlaut in seine Ohren schallten. "Entscheide dich!" Vegeta ballte die Fäuste, presste die Zähne aufeinander und versuchte alles um sich herum zu vergessen. Versuchte jedes Geräusch, jeden Geruch, jeden Gedanken zu ertränken, aber er schaffte es nicht. Son Gokus Schreie halten in seine Ohren und schienen in seinem Körper weiter zu klingen, Blut floss an den Stellen über seine Finger, wo sich seine Nägel in seine Handflächen gegraben hatten. "Entscheide dich! Jetzt!" Son Goku schrie auf. Laut, schmerzerfüllt und durchdrungen von Qual. Vegeta konnte nicht mehr. "Du hast mein Wort!" Leise, so unendlich leise, das er gedacht hatte Dip-Perperon hätte ihn nicht verstanden. Aber Son Gokus Schreie verstummten und als Vegeta die Augen wieder aufschlug sah er zu, wie sein Freund in Blut getränkt zu Boden stürzte. Dann richtete sich sein Blick auf Dip-Perperon und Augenblicke später wurde alles schwarz um Vegeta und er betrat das Reich der Bewusstlosen mit dem sicheren Gedanken, seine letzte Schlacht gnadenlos und endgültig verloren zu haben. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)