Nightmare in the past von hatchepsut ================================================================================ Kapitel 18: Eine alte Prophezeiung ---------------------------------- Achzehntes Kapitel: Eine alte Prophezeiung Vegeta stöhnte. Er hatte die Augen geschlossen und versuchte alles zu ignorieren. Aber es ging nicht. Der Schmerz schnitt in seine Seele wie Feuer durch Eis. Jede einzelne Wunde brannte und alle zusammen ergaben ein Feuer, in dem sich Vegeta aufzulösen begann. Egal wie sehr er versuchte sich zu wehren. Dieses Feuer aus Schmerzen und Pein verbrannte ihn. Unaufhörlich. Endlos. Vegetar hielt den Dolch in eine Flamme und sah seinen Bruder verträumt an, wie er Blut überströmt und gedemütigt in den Ketten hing. Er hatte seine Haut zerschnitt und verbrannt. Hatte Narben hinterlassen, die sein Bruder sein Leben lang mit sich tragen würde. Hatte ihn gezeichnet. Und trotz allem, hatte er noch nicht einmal etwas zu ihm gesagt. Er zog den Dolch aus der Flamme und näherte sich seiner wunderschönen Puppe. Senkte langsam die Hand und genoss den Anblick, als sich die Klinge in die Haut seines Bruders fraß. Sie versenkte und eine weitere tiefe Narbe hinterließ. Und er genoss den Anblick, als sein Bruder bei der Berührung mit dem heißen Eisen zusammen zuckte, wie sich die Augen weiteten und wie ein weitere Schmerzensschrei über Vegetas Lippen kam. „Sag es mir Bruder!“ Vegeta blieb stumm. Er hatte aufgehört zu denken, aufgehört zu fühlen. Alles was er seit Stunden spürte war ein Schmerz nach dem anderen. Es gab nur noch diese eine Empfindung und alles andere war unwichtig. Nur noch der Schmerz zählte. Der Schmerz, der ihm bewies, das es ihn noch gab, das seine Seele noch existierte. „Wie schön du bist!“ Vegetar steckte den Dolch zurück in die Flammen und kam näher. Beugte sich vor und fuhr mit den Lippen eine der vielen Schnitte auf Vegetas Brust nach, dann über seinen Hals und über die Wange. Vegeta drehte nur pro forma den Kopf weg. Er wusste das es nichts bringen würde. Er wusste, das sich sein Bruder nicht aufhalten lassen würde. Er wusste, das es zu spät war. Sein Bruder strich ihm durch die Haare und zeichnete mit den Fingern die geschwungene Muskeln auf seiner Brust nach. „Alles an dir ist so wunderschön. Selbst jetzt noch, hat deine Haut nichts von ihrem Glanz eingebüßt. Was bist du doch für ein außergewöhnliches Wesen.“ Er beugte sich erneut vor, fuhr dann aber herum, als hinter ihm ein Schrei und ein lautes Scheppern ertönte und missmutig fiel sein Blick auf Bra’chila, die da stand, die Augen vor Schreck geweitet und die Hände vor dem Mund. Sie irrte sich, sie musste sich irren. Diese Qualen konnte Niemand ertragen. Nicht einmal der stärkste Krieger. Sie erkannte Vegeta, verletzt, zerschunden und erniedrigt. Aber immer noch strahlend. Sogar mehr noch. Je länger sie ihn betrachtete, umso reiner kam ihr das Licht vor. Aber das konnte nicht sein. Niemand konnte so etwas ertragen und sich auch noch darüber freuen! Aber war es wirklich Freude was sie wahr nahm? Oder war es nicht viel mehr, das stille akzeptieren einer Strafe, für etwas was schon lange vorbei wahr? Vegetar, erzürnt darüber, das er gestört worden war, fuhr sie zornig an. „Was hast du hier verloren?“ Bra’chilas Blick kehrte wieder in die Wirklichkeit zurück, wanderte von Vegeta zu seinem Bruder und sie wurde sich wieder bewusst, wem sie gegenüber stand. „Verzeiht Herr, ich.....ich... .“ Ihr Stimme zitterte und ebenso ihre Hände, als sie sich nach dem fallen gelassenen Tablett bückte. „Ich ....werde sofort wieder gehen Herr..... . Es tut mir leid.“ Sie verbeugte sich und wollte schnell wieder aus der Tür huschen, als Vegetar sie mit einem barschen Wort zurück hielt. Er drehte sich zu seinem Bruder um. „Was würdest du sagen Brüderchen, wenn ich mich jetzt noch etwas mit ihr unterhalte?“ Vegeta öffnete die Augen und sah seinen Bruder fast flehend an. „Lass sie in Ruhe. Bitte.“ Sein Bruder lachte. „Und was wirst du dann machen?“ Vegeta blickte bei Seite und sein Bruder zog Bra’chila noch etwas näher an ihn heran und griff mit der freien Hand nach dem Messer. Zog es aus den Flammen und hielt es dicht über ihr Gesicht. „Was wirst du machen Bruder?“ Bra’chila wimmerte und versuchte sich aus dem Griff ihres Herren zu befreien. Was allerdings erfolglos blieb. „Wirst du mir jeden Wunsch erfüllen? Jeden einzelnen? Bruder?“ In Bra’chilas Augen standen Tränen. Und innerlich flehte sie, das Vegeta nichts machen würde. Gar nichts. Er hatte schon genug gelitten. Er musste sich nicht auch noch wegen ihr demütigen lassen. Aber ihre Hoffnung wurde nicht erhört. Vegeta nickte und im selben Moment ließ Vegetar sie los und gab ihr mit einem Wink zu verstehen, das sie verschwinden sollte. Mit einem langen Blick auf Vegeta rannte sie aus der Tür, in der absoluten Gewissheit, ihn nie wieder zu sehen. Vegetar drehte sich um und packte das Gesicht seines Bruders und schaute ihm tief in die Augen. „Und jetzt Bruder küss mich!“ Über Vegetas Wangen rollten Tränen. Seine Seele schrie vor Verzweiflung, Kummer und Schmerz. Er wollte sich wehren seinem Bruder das Genick brechen. Sich Rächen. Aber alle Gefühle blieben hinter einem zurück Verzweiflung. Er hatte alles aufgegeben und war nun allein. Er war es schon immer gewesen. Einsam. Von Anfang an. Doch dann sträubte sich etwas in ihm. Ja, er war es gewesen. Aber er hatte jemanden gefunden. Einen Engel. Wunderschön. Und er sah sie. Wie sie vor ihm stand und ihn anlächelte. Ein lachendes Kindergesicht in ihrem Arm und in seiner Erinnerung und all die anderen. Warum hatte er ihnen nie gesagt, was sie ihm alle bedeuteten? Nein, er war nicht mehr allein. Und dieser Gedanke gab ihm Kraft und seine Tränen hinterließen weiße Stellen in dem sonst blutenden Gesicht und Vegeta schloss die Augen als sich die Lippen seines Bruders auf seine legten und er dachte an den Menschen den er liebte. Bulma schreckte hoch und schaute sich verwirrt um. „Vegeta?“ Auch Chichi, C18 und Videl hatten aufgehört Blumen zu pflücken und schauten ihre Freundin verwirrt an. „Bulma? Was hast du?“ Chichi ging auf ihre Freundin zu, der die Blumen aus der Hand gefallen waren. Bulma zitterte. „Ich habe ihn gehört.“ Chichi blickte sie nur verwirrt an und dann drehte sich die älteste der Frauen zu ihren Freundinnen um. „Ich habe ihn Schreien gehört.“ C18 wurde es langsam zu bunt und barsch fragte sie: „Wen?“ Sie wurde von der türkishaarigen Frau angeschaut, als währe sie hätte diese etwas sehr dummes gefragt. „Vegeta, ich hab ihn schreien gehört. Ihr nicht?“ Die anderen Frauen schüttelten den Kopf. „Es war auch weniger ein Schrei,“ sie berührte mit einer Hand ihr Herz. „Als viel mehr ein Gefühl. Irgendetwas ist passiert.“ Ihr Gesicht nahm einen entschlossenen Ausdruck an. „Ich muss wissen was mit Vegeta los ist!“ Und mit einem noch entschlossenerem Gesichtsausdruck fuhr sie herum und verschwand in der Richtung, in der sie all die Anderen vermutete. Die anderen Frauen sahen nur verunsichert hinter ihr her, bis sich dann auch Chichi in Bewegung setzte. „Warte,“ meinte Videl. „Wo willst du hin?“ Chichi hielt noch mal an. „Immerhin kämpft Vegeta ja nicht alleine. Son Goku ist ja auch noch da draußen.“ Dann folgte sie ihrer Freundin. Videl sah C18 an. „Vielleicht sollten wir auch mit gehen.“ C18 nickte, rief ihre Tochter und zu dritt folgten sie den beiden Frauen. Es dauerte eine Weile, bis Bulma den Kajo gefunden hatte, aber als sie ihn sah, wusste sie, dass sie sich nicht getäuscht hatte. Denn der Kajo war nicht allein. Son Gohan, Son Goten, Trunks, Piccolo, Dende, Kuririn, Yamchu, Ten Chin Han, Chao Zu, C17 und Muten Roshi standen mit betretenen Gesichtern bei ihm. Bulma erreichte die Gruppe ganz außer Atem und musste sich erst mal wieder beruhigen. In dieser Zeit trafen auch die anderen Frauen ein. „Also,“ fragte Bulma mit stechendem Blick. „Was passiert da gerade?“ Die Kämpfer sahen sich nur unschlüssig an. Bis schließlich Son Gohan sich ein Herz griff. „Es ist nichts Bulma, wirklich... .“ Er wurde durch ein wildes Armfuchteln der Frau unterbrochen. „Versuch nicht mich anzulügen. Ich weiß genau das was passiert ist.“ Sie senkte den Blick. „Ich hab Vegeta schreien gehört.“ Son Gohan sah weg und eine ungute Stille entstand. „Ich glaube, wir können es ihnen nicht verheimlichen.“ Meinte Kuririn schließlich. „Es währe auch nicht fair.“ Bulmas und Chichis Blick schweiften von einem zum anderen. „Was währe nicht fair?“ Fragte schließlich die jüngere der Beiden. „Was passiert da im Moment?“ Meister Kajo trat aus der Gruppe heraus. „Ich hab eben schon den anderen gesagt, dass ich mir nicht ganz sicher bin, was passiert. Alles was ich weiß, ist das etwas beunruhigendes begonnen hat seinen Lauf zu nehmen.“ „Was?“ Fragte Bulma schnippisch. Der Kajo wedelte ungehalten mit seinen Fühlern. „Das wollte ich gerade erklären, da seid ihr aufgetaucht.“ „Dann halten sie hier nicht so lange Reden und sagen sie uns endlich was sie wissen!“ Fuhr Bulma auf. Der Kajo schüttelte mit dem Kopf. „Ts, ts, ts, keine Manieren. Wie hat Vegeta das nur ausgehalten?“ Das reichte Bulma, ob Kajo oder nicht, sie wollte jetzt endlich wissen was passiert war. Mit einem entschlossenem Gesicht trat sie vor und packte den Kajo am Kragen, die entsetzten Blicke der anderen ignorierend. „Hör zu du komischer Käfer. Du sagst mir jetzt auf der Stelle, was mit meinem Mann passiert oder ich verspreche dir, dass das Paradies für dich bald nicht mehr so schön ist!“ Der Kajo machte sich leicht genervt von der hysterischen Frau los und rückte seine Brille zurecht. „Ist ja gut, ich versuch euch zu erklären was passiert.“ Er machte eine kurze Pause. „Als erstes müsst ihr mal wissen, das ihr nicht gegen Irgendjemand gekämpft habt. Ihr habt gegen die Inkarnation der Finsternis gekämpft, das absolut Böse, das Chaos an sich. Und dieser Gegner existiert nicht wie ihr, in allen Zeiten und Dimensionen, sondern nur ein einziges mal. Überall.“ Schweigen. „Und was hat er dann ausgerechnet bei uns gesucht?“ Fragte Dende. „Dazu muss ich erst etwas weiter ausholen. Also das Böse, gegen das ihr gekämpft habt, hat keinen festen Körper. Es leit sich nur einen. Das heißt. Er hätte genauso gut aussehen können wie Freezer oder Boo und es erwacht nur alle paar Millionen Jahre.“ „Das erklärt aber immer noch nicht, warum er bei uns war.“ Meinte Bulma. „Jetzt last mich doch auch mal ausreden!“ Der Kajo atmete tief ein. „Ihr wisst, das es im Universum ein unzerstörbares Gleichgewicht gibt. Gut und Böse, hell und dunkel, Yin und Yang. Und alle paar Millionen Jahre, wird dieses Gleichgewicht in Frage gestellt.“ „Von dem Bösen.“ Der Kajo sah Son Gohan an. „Richtig. In eurem Fall manifestierte es sich in Dip-Perperon. Also wollen wir es nun auch mal so nennen. Und was er sucht ist ganz einfach. Er will über das gesamte Universum herrschen. Aber dazu muss er es erst in die Verzweiflung und in die Aufgabe stürzen, denn davon ernährt er sich.“ „Je mehr das Universum leidet, je mehr Krieger aufgeben, umso stärker wird er. Und unseren Planeten hat er sich bis ganz zum Schluss aufgehoben, weil hier die beiden stärksten Krieger leben. Versteht ihr?“ Der Kajo blickte alle der Reihe nach an. „Vater und Vegeta,“ meinte Son Gohan trocken. Der Kajo nickte. „Sie sind die letzten Beiden, die zwischen ihm und dem Untergang der uns bekannten Ordnung stehen.“ Absolute stille. Keiner wagte auch nur zu atmen. Das wahren ja tolle Aussichten. „Aber es muss doch eine Möglichkeit geben ihn zu besiegen.“ Warf schließlich Piccolo ein. Der Kajo räusperte sich. „Die gibt es auch, allerdings weiß keiner wie man sie einsetzt.“ Er machte eine Pause. „So wie es das absolut Böse gibt, so gibt es auch das Gegenstück. Das absolut Gute.“ „Es ist überliefert, das jedes Mal, wenn das Böse zu Mächtig geworden ist, ein unvorstellbar Starker Krieger erschienen ist, ausgestattet mit der absoluten Kraft des Lichtes und das Böse wieder an seinen rechtmäßigen Platz verwiesen wurde. Aber Niemand weiß, wer dieser Krieger ist. Denn jedes Mal erwählt sich diese Macht, eben genau wie das Böse, einen Anderen. Deshalb können wir eigentlich nichts tun, außer warten. Warten, bis diese Kraft irgendwo im Universum erwacht und beten, das Vegeta und Son Goku so lange durch halten.“ „Das ist ja gut und schön, erklärt aber immer noch nicht, was mit Vegeta passiert ist.“ Meinte Bulma angenervt. Der Kajo zuckte resignierend mit den Schultern. „Ganz einfach, sollte diese Kraft nicht in Nächster Zeit erwachen, dann hat diesmal das Böse gewonnen.“ Erneut zuckte er mit den Schultern. „Son Goku und Vegeta stehen kurz davor den Kampf zu verlieren. Sie geben auf.“ So einfach diese Worte auch sein mochten, so Aussagekräftig wahren sie. Und es herrschte ein betretenes schweigen. Keiner der Freunde konnte sich vorstellen das einer der Beide Krieger jemals aufgeben würde, geschweige den ihren Kampfgeist verlieren. „Das ist doch unmöglich.“ Meinet Yamchu. „Jeder, aber nicht Son Goku und Vegeta.“ Zustimmendes Kopfnicken. „Es ist aber so.“ Meinte der Kajo. „Was macht er mit ihnen? Was macht diesen Ungeheuer mit meinem Mann?“ Chichis war Fassungslos. Ebenso Bulma. So viele Schwierigkeiten die beiden Frauen doch mit ihren Männern hatten, sosehr liebten sie, sie aber auch. „Aber das ist noch nicht alles. Das Zeitgefüge gerät durcheinander. Die Dimensionen fangen an sich zu verschieben und auch die Zukunft fängst an sich zu Verändern. Ebenso die Vergangenheit.“ Als Dende gerade etwas erwidern wollte, fing die Erde an zu beben und die Frauen hielten sich an ihren Freunden fest, um nicht das Gleichgewicht zu verlieren. Das Beben war kurz und als es aufgehört hatte, fuchtelte der Kajo wild mit seinen Fühlern und wurde dabei immer blasser. Bis er schließlich inne hielt. „Ich muss sofort zu Enma.“ Der Kajo drehte sich um und wollte schon zu einer Momentanen Teleportation ansetzten, als er von Bulma zurück gehalten wurde. „Nimm uns mit. Ich will wissen was mit ihnen passiert.“ Der Kajo drehte sich um. „Und so wie ich euch kenne, wollt ihr wahrscheinlich alle mit, oder?“ Die Freunde nickten. „Na schön, ihr habt ja auch ein Recht zu erfahren wie es weiter geht, jetzt wo ich euch die ganze Geschichte erzählt habe. Fast mich einfach an der Schulter an.“ Gesagt getan und einige Sekunden später waren die Freunde in Enmas Palast. Dort wahren kleine Teufel bereits damit beschäftigt, die Schäden des Erdbebens zu beseitigen und durch die ganze Wuselei, bemerkte sie Enma erst, nachdem sich der Kajo ein paar mal Geräuspert hatte. Enmas Blick schweifte kurz über die Gruppe ernst dreinblickender Personen. Dann wandte er sich an den Kajo. „Ihr habt es also selbst im Paradies gespürt?“ Der Kajo nickte ernst. „Und nun seit ihr wohl hier, um mich zu fragen was passiert ist.“ Der Kajo nickte wieder. „Aber da muss ich euch leider Enttäuschen. Uranai Baba hier,“ damit zeigte er auf eben jene. „Hat leider auch nichts in ihrer Kristallkugel sehen können.“ Die Augen der Gefährten richteten sich auf die alte Bekannte, die wie immer auf ihrer Glaskugel saß und langsam zu ihnen herüber flog. Mit einem stummen nicken begrüßte sie alle. „Es ist leider so, wie Enma gesagt hat, ich kann sie nirgends finden. Ich hab selbst auf all den anderen Planeten nachgesehen. Aber sie sind einfach nirgendwo. Es sieht fast so aus, als währen sie niemals hier gewesen.“ Enttäuscht ließ sie die Schultern hängen. „Aber es muss doch eine Möglichkeit geben, sie zu finden. Mir müssen doch etwas tun können! Irgendwas!“ Bulmas Stimme klang fast flehend, als ihr Blick von Uranai Baba zu Enma, von diesem zum Kajo und wieder zurück zu Uranai Baba glitt. Durch das leicht hysterische Zittern, das durch Bulmas Köper lief abgelenkt, spürte keiner der Anwesenden, das noch zwei Personen in dem Raum erschienen wahren und nun starr von einer Ecke aus die Gruppe der Freunde beobachteten. „Vielleicht können wir helfen.“ Alle Köpfe flogen gleichermaßen herum. In der Ecke des Raumes standen der Kajoshin und der Kajoshin von vor 15 Generationen. Enma von diesem Anblick völlig überrumpelt, wollte schon aufspringen, um ihnen den nötigen Respekt zu erweißen. Aber der junge Kajoshin winkte ab. „Lassen sie das. Wir sind alle Freunde hier und ich glaube, es gibt wichtigere Sachen, als ein paar dumme Höflichkeitsfloskeln.“ Er schritt mit dem Alten auf die Gruppe zu und wurde von Son Gohan begrüßt. „Kannst du uns helfen heraus zu finden, was mit meinem Vater passiert?“ „Ich nicht.“ Meinte der junge Kajoshin. „Er schon.“ Damit zeigte er auf den Alten. Dieser sah die Freunde der Reihe nach an. „Ich vermute, der Kajo hat euch alles erklärt?“ Die Gruppe nickte. „Gut, dann noch so viel. Ihr könnt sie nicht finden, weil sie nicht mehr in eurer Zeit sind. Dip-Perperon hat sie durch einen Tunnel in die Vergangenheit geschickt. Sie befinden sich im Moment auf Vegeta. Auf dem Planeten der Saiyajins.“ Stille. „Jetzt wissen wir also wo sie sind, aber immer noch nicht, was mit ihnen passiert!“ Bulma stand kurz vor einem Nervenzusammenbruch. Warum verstand eigentlich keiner von diesen Figuren, das sie sich tierische Sorgen um Vegeta machte? „Jetzt bleib mal ganz ruhig Bulma,“ meinte Yamchu. „Ruhig?“ Fragte sie ihn hysterisch. „Ich bin Ruhig! Ich will nur endlich mal wissen, was mit Vegeta los ist. Ich mach mir tierische Sorgen um ihn! Warum versteht das eigentlich keiner?“ Sie atmete tief ein. „Ist schon gut Bulma, ich weiß wie du dich fühlst.“ Chichi war zu ihrer Freundin getreten. „Aber wir werden auch nichts schneller erfahren, wenn du hier herum schreist.“ Die Ältere sah sie Jüngere mit großen Augen an. Und ganz langsam beruhigte sie sich wieder. „So weit währen wir also.“ Stellte der alte Kajoshin fest. „Und mir scheint, ihr wollt genau wissen was passiert.“ Er sah in die stummen Gesichter. Na ja, er würde halt mal wieder gegen gut, zwanzig Regeln des Universums verstoßen, wenn er ein Fenster in die Vergangenheit öffnete, aber daran hatte er sich bei dieser Truppe schon gewöhnt. „Uranai Baba, ihr Kugel bitte.“ Die Angesprochene rutschte von ihr und übergab sie dem alten Kajoshin. Dieser setzte sich auf den Boden und schloss die Augen, während ihm die anderen über die Schulter blickten, fing er an etwas zu murmeln und kurze Zeit später schwebte die Kugel über ihren Köpfen. Wiederrum einige Sekunden danach, erschien Son Goku in ihr und alle Hoffnung erstarb in den Herzen der Freunde. Sie erkannten ihn kaum wider. Angekettet kniete er in einem Raum, die Hände um seine Schultern verkrampft. Hinter ihm stand Dip-Perperon und lächelte, zwang ihn auf etwas vor sich zu blicken. Sein Blick war leer. Kein Ausdruck. Keine Seele. Die Freunde erstarrten. „Was sagt er?“ Wollte Chichi wissen, die immer näher an die Kugel heran getreten war. „Moment, dass kann ich machen,“ meinte der Kajo.“ Er legte seine Hand auf die Schulter des alten Kajoshins und konzentrierte sich. Sekunden später erschalte Son Gokus Stimme im Raum. Sie klang hohl. Ohne jede Gefühlsregung. Und es gab keinem im Raum dem bei dieser Stimme nicht eine Gänsehaut über den rücken lief. >Meine Schuld, alles meine Schuld. Ich hätte nie auf die Erde gehen dürfen, hätte nie geboren werden dürfen. Sie sind nur wegen mir gestorben. Immer hab ich sie in Schwierigkeiten gebracht. Immer in meine Kämpfe verwickelt. Alles meine Schuld. Ich bringe nur Unglück.< Chichi war bei den Worten auf den Boden gesunken und weinte. Bulma knieten neben ihr hatte sie im Arm und weinte ebenfalls. Son Gohan hatte Videl an sich gedrückt und in seinem Blick stand unglaubend gemischt mit Entsetzten. Son Goten und Trunks saßen auf dem Boden ebenfalls aneinander geklammert. Piccolo hatte die Hände auf Dendes Schultern und dieser umklammerte seinen Stab. Yamchu und Kuririn hatten sich an die Hände genommen und einer versuchte dem anderen halt zu geben. Ten Chin Han hatte Chao Zu auf dem Arm und schaute versteinert auf das Bild. C18 drückte Maron an sich und ihr Bruder hatte die Arme um sie gelegt. Muten Roshi umklammerte seinen Stab und konnte nicht glauben was er von seinem Einstigen Schüler hörte. Enma, Uanai Baba und die Kajoshins, so wie der Kajo waren kreidebleich geworden. Sie alle schauten auf die Szene und konnten es nicht glauben. Und eine Frage hing wie gebannt in der Luft. Was hatte Son Goku so weit getrieben? Die Antwort folgte. Das Bild wechselte und zeigte nun Vegeta. Der in einem Schlafzimmer von der Decke hing, verwundet, blutend und weinend und der von einem Kerl auf den Mund geküsst wurde der ihm zum verwechseln ähnlich sah. Bulma schrie auf. Und nicht wenige schlossen die Augen. Sie konnten sich nicht vorstellen was Vegeta für Schmerzen über sich hatte ergehen lassen müssen. Der Saiyajin Prinz sah fürchterlich aus. Was für eine brutale Gewalt nötig sein musste um solche Wunden in Fleisch zu reißen, wollte sich keiner von ihnen vorstellen. Und erst die Demütigung die damit für den Stolzen Prinzen einherging. Gleichzeitig veränderte sich der Dialog und sie hörten nun Vegetas Gedanken. >Verzeih mir. Ich habe es dir nie gesagt. Ich habe dir nie gesagt wie sehr ich dich liebe. Wie sehr ich dich und den Kleinen ins Herz geschlossen hatte. Ich konnte euch nicht beschützen wie es meine Pflicht war. Ich war nicht stark genug. Ich habe versagt, bitte verzeih mir. Bitte!< Bulma schrie auf und sackte in Chichis Armen zusammen. Diese ebenso aufgelöst versuchte die andere zu trösten. Das Schweigen im Raum war noch leiser geworden. Die Spannung noch unerträglicher. Keiner von ihnen hatte gewusst was der Saiyajin Prinz in Wirklichkeit gefühlt hatte. Wie sollten sie auch? Aber genauso gab es keinen im Raum dem diese Worte nicht ins Herz gefallen waren. Wie hatten sie sich alle nur so in ihm täuschen können? Ein äußerst unangenehmes Schweigen hang in der Luft und keiner wollte auch nur ein Wort sagen. Es war einfach unmöglich sich vorzustellen, was passiert sein musste, um diese beiden Krieger in solch eine tiefe Verzweiflung zu stürzen. „Wir müssen ihnen helfen,“ erklang schließlich Bulmas Stimme ganz leise. „Wir müssen irgendetwas tun!“ Sie drehte sich zum Kajoshin um. „Bitte. Du musst ihnen helfen!“ Aber der Kajoshin schüttelte nur den Kopf. „So sehr ich es auch will, ich kann es nicht. Dafür reicht meine Kraft nicht.“ „Aber es muss doch etwas geben, was wir tun könne.“ Sagte jetzt auch Chichi. „Sie haben uns so oft gerettet und jetzt können wir ihnen nicht einmal helfen! Das ist nicht fair.“ Sie fing wieder an zu weinen. Der Kajoshin blickte traurig auf die beiden Frauen. „Ich wünschte, ich könnte euch etwas anderes sagen. Aber ich habe selbst keine Hoffnung mehr.“ „Aber ich.“ Erklang es tadelnd vom alten Kajoshin und dieser fand sich schließlich im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit. „Kennt ihr die alte Prophezeiung nicht? Nein,“ er schüttelte den Kopf. „Natürlich kennt ihr sie nicht. Sie wurde ja nie an euch weitergegeben.“ Er machte eine Pause und erinnerte sich. „Nach dem letzten erwachen des Bösen, hinterließ uns das Licht eine Botschaft und zwar sagte es, dass das Böse schon sehr bald wieder auftauchen würde. Sehr viel früher, als die anderen Jahre davor. Und es würde diesmal sehr viel stärker sein und grausamer, als jemals im Laufe der anderen Kämpfe.“ „Deshalb werden beim nächsten mal zwei Krieger von Nöten sein, um dem Bösen Einhalt zu gebieten und es erschuf, eine alte Prophezeiung, die schon seit Generationen von uns Kajoshins weiter gegeben wurde.“ „Wenn das Böse in Erscheinung tritt Die Waage sich beginnt zu neigen Wenn Zeit und Raum sich dann verschieben Wird kommen der Krieger aus einer fernen Zeit Gerufen durch die Macht des Lichtes Und geformt durch Leid und Schmerz Gebildet aus dem Licht und aus der Dunkelheit Gerufen durch zwei Wünsche werden sie erscheinen Der Eine weil er schützen will Der Andere weil er Vergebung sucht Werden sie zur letzen Schlacht aufrufen Zur Schlacht durch Raum und Zeit Beginnend in der Ewigkeit“ Der Kajoshin verstummte und schaute die Gesichter der Reihe nach an. „Was glaubt ihr wohl? Auf wen könnten diese Worte besser zu treffen, als auf Son Goku und Vegeta?“ Die Freunde schauten von dem alten Kajoshin auf und wieder in die Glaskugel. ‚Und geformt durch Leid und Scherz’ Ja, diese Worten konnten wirklich nur auf ihre beiden Freunde hindeuten. „Soll das heißen, wir sollen jetzt einfach abwarten, bis sie entweder sterben, oder diese tolle Macht erhalten, von der wir noch nicht einmal sicher wissen, das sie kommt?“ Irgendwie kam das Bulma etwas suspekt vor. Den Anderen offenbar auch, denn diese stimmten der Frau zu. Plötzlich meldete sich der Kajo zu Wort, der schon die ganze Zeit ungewöhnlich Still gewesen war. „Wenn mir der Kajoshin es gestattet, dann würde ich gerne einen Vorschlag machen.“ Bulma sprang auf. „Wenn du ne Idee hast, dann spuck sie aus!“ Der Kajo sah verunsichert zu dem alten Kajoshin. „Ich weiß, das währe gegen die Regeln des Universums, aber angesichts der Tatsachen, könnte man vielleicht eine Ausnahme machen.“ Der alte Kajoshin seufzte resignierend. „Wegen euch habe ich schon so oft gegen diese Gesetzte verstoßen, das es jetzt wohl auf ein mal mehr oder weniger auch nicht mehr ankommt.“ Erneut räusperte sich der Kajo. „Nun, ich hab mir gedacht, wenn ihr mir helft könnte sich es vielleicht schaffen eine Verbindung zu Son Goku zu erstellen. Wenn wir alle versuchen ihn wieder davon zu überzeugen, das es nicht seine Schuld ist, glaube ich hätten wir wieder etwas bessere Chancen.“ Alle Augen richteten sich auf den alten Kajoshin. Dieser hatte den Kopf in die Hände gestützt und wiegte den Kopf. Für die Freunde schien eine Ewigkeit zu vergehen. Bis der Alte endlich en mit dem Kopf nickte. „Das könnte funktionieren.“ Er schaute in die Runde. „Aber lange kann selbst ich das nicht. Ihr müsst euch irgendetwas einfallen lassen, wie ihr ihn wieder dazu bringt vertrauen in sich und seine kraft zu haben, dass währe dann so ziemlich die letzte Chance die uns bleibt.“ Die Angesprochenen nickten. „Bulma, Chichi ihr Beide berührt meine Schulter und ihr anderen, schaut das ihr auch ebenfalls irgendwie Kontakt mit mir haltet. Wir haben nur diese eine Möglichkeit ihnen zu helfen. Also last sie uns gut nutzen!“ Ein einstimmiges ja war zu hören. Dann berührte der Kajo die Schulter des alten Kajoshins und dieser konzentrierte sich. Hoffentlich würde es funktionieren! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)