... dann bin ich es auch. von RosaLies ================================================================================ Kapitel 10: Wettbewerb und Überraschungen! ------------------------------------------ © by Einen Monat später, in Temaris Wohnung Schwaches Sonnenlicht fiel durch die zugezogenen Vorhänge im Schlafzimmer, während eine blonde Frau mit beiden Armen ihr Kissen umschlang und ihren betrübten Blick auf den Mann neben sich richtete. Sie beobachtete wie sein Brustkorb sich gleichmäßig hob und senkte, lauschte seiner ruhigen Atmung und starrte in sein entspanntes Gesicht. Temari spürte wie eine plötzliche Welle der Traurigkeit sie erfasste und presste verkrampft die Lippen aufeinander um nicht leise zu schluchzen, ehe sie, darauf bedacht den Braunhaarigen nicht zu wecken, sachte aus dem Bett stieg und den Raum verließ. Sie lief gerade über den Flur um sich in der Küche ein kühles Glas Wasser zu gönnen, als ihr schlagartig übel wurde und sie erschrocken die Hand vor den Mund schlug. Mit eiligen Schritten stürzte sie ins Badezimmer, kniete sich vor die Toilettenschüssel und erbrach einen Teil des gestrigen Abendessens in das weiße Porzellan. Die Sabakuno registrierte wie sich Tränen in ihren Augenwinkeln bildeten, während sie schwer atmend nach einem Behälter mit Papiertüchern griff, sich notdürftig den Mund abwischte und gleichzeitig den Abzug des Klosetts betätigte. Sie verweilte noch ein paar Minuten in dieser gekrümmten Position, ehe sie sich wieder etwas aufsetzte, sich mit dem Rücken an die Duschkabine lehnte und ihr Gesicht in ihren Händen vergrub. Ein leises Wimmern erklang im Raum, bevor Temari tief durchatmete, sich flüchtig durch die Haare fuhr und schließlich wieder auf ihren wackeligen Beinen stand. Mit gesenktem Haupt lief die junge Frau zum Waschbecken und warf einen Blick in den Spiegel. Verweinte und traurige Augen starrten ihr entgegen, ließen sie leise seufzen und veranlassten sie dazu das Wasser anzustellen und die kühle Flüssigkeit über ihr Gesicht gleiten zu lassen. Die Sabakuno genoss dieses Gefühl auf ihrer Haut, formte mit ihren Händen eine kleine Schale und beobachtete wie das Wasser langsam durch ihre Finger rann. Sie verbrachte noch ein wenig Zeit vor dem Spiegel, trocknete sich schließlich das Gesicht ab und versuchte ihre geröteten Augen mit ein wenig Puder zu überschminken, ehe sie auf leisen Schritten das Bad verließ und sich, wie zuvor geplant, in die Küche begab. Dort angekommen öffnete sie den Kühlschrank, griff nach einer Flasche Mineralwasser und füllte ein großes Glas mit der spritzigen Flüssigkeit, bevor sie mit schlurfenden Schritten an den kleinen Tisch trat und sich auf einem der drei Stühle niederließ. Die Blondine nippte flüchtig an ihrem Getränk, platzierte ihre Ellenbogen auf dem harten Holz, krallte ihre Finger mit einem leisen Stöhnen in ihre Haare und schloss verzweifelt die Augen. Was sollte sie bloß machen? Wie sollte sie ihm das erklären? Warum nur musste ihr Leben so kompliziert sein? Sie wusste nicht mal ob Shikamaru sie liebte und war… „Was machst du hier so alleine?“ Seine verschlafene Stimme ließ sie erschrocken aufsehen und es dauerte keine Sekunde da prangte ein falsches freundliches Lächeln auf ihrem hübschen Gesicht und ließ den Nara skeptisch die Stirn runzeln. „Ich hatte Durst!“, erwiderte die Angesprochene nur und hob zur Bestätigung ihr Wasserglas etwas an. Der ANBU nickte verstehend, trat durch den Türrahmen und griff nach einem Apfel, welcher seinen Platz im Korb neben der Mikrowelle hatte. „Ich hoffe du hast nichts dagegen!“, fragte er noch, bevor er in das knackige Obst biss und erntete einen schiefen Blick der hübschen Frau. „Jetzt hast du ihn sowieso schon angesabbert!“, sprach sie amüsiert, sah wie Shikamaru an den Tisch trat und sich grinsend zu ihr hinunter beugte. „Ich bin schon spät dran!“, er drückte ihr einen kurzen Kuss auf den Mund, löste sich von ihr und biss erneut herzhaft in den Apfel, „Die Mission wird vermutlich ein wenig länger dauern!“, er griff nach seiner ANBU-Weste, welche über der Lehne eines Stuhls hing und schlüpfte hinein, „Ich denke ich werde spätestens in drei Tagen zurück sein!“ Die schöne Konoichi beobachtete ihn dabei, wie er kurz seinen Zopf löste und ihn wenig später wieder ordentlich zusammen band. „Hn…“, machte Temari nur, gönnte sich einen weiteren Schluck Wasser und erlangte damit die Aufmerksamkeit des Naras. „Hast du was?“, fragte er leicht verwirrt und betrachtete die junge Frau eindringlich. Sie wirkte ein wenig müde und vielleicht auch etwas niedergeschlagen. „Nein! Es geht mir gut! Ich glaube ich habe nur zu wenig geschlafen!“, log sie und setzte wieder dieses falsche Lächeln auf, welches Shikamaru in letzter Zeit viel zu oft bei ihr gesehen hatte. „Dann solltest du dich hinlegen und nicht hier rum sitzen!“, riet er ihr, drückte ihr noch einen flüchtigen, jedoch sanften Kuss auf den Mund und trat auf den Flur. „Bis dann!“ Nach diesen zwei, von Temari verhassten Worten, fiel hinter ihm die Tür ins Schloss und tauchte die Wohnung in eine bedrückende Atmosphäre. Die hübsche Konoichi seufzte leise in die Stille hinein, erhob sich von ihrem Stuhl und trat mit langsamen Schritten an das große Küchenfenster. Ihre Augen fanden sofort den gesuchten jungen Mann, welcher gerade gähnend die menschenleere Straße hinab lief und seine Hände, wie gewohnt, in seinen Hosentaschen vergrub. Die Sabakuno fixierte seinen Rücken und ein trauriges Lächeln legte sich auf ihre Gesichtszüge, während er kurz darauf hinter einer hohen Betonmauer verschwunden war und sie zugleich schwermütig die Lider schloss. Die ANBU löste sich von dem Fenster, trat an einen etwas höheren Schrank und stellte sich auf die Zehenspitzen, während ihre Hand über die glatte Oberfläche des Möbelstücks glitt und ganz langsam in einer größeren, dekorativen Vase verschwand. Ihre Finger schlossen sich um eine kleine rechteckige Packung, welche in dem Schmuckstück versteckt gewesen war und holten sie von dem Schrank hinunter. Mit einer zaghaften Bewegung öffnete Temari die Schachtel, schloss flüchtig die Augen und blickte wenig später auf einen weißen länglichen Teststreifen, der bereits seit zwei Tagen ganz deutlich in der Mitte eine rosa Verfärbung aufwies. Ein leises Seufzen entrann ihrer Kehle, während sie sich das positive Ergebnis des Schwangerschaftstestes besah und sich mit einer Hand durch das weiche Haar fuhr. Wie sollte sie ihm das nur erklären? Zur selben Zeit, am Waldrand von Konoha-Gakure Der Hyuuga lehnte, mit vor der Brust verschränkten Armen und geschlossenen Lidern an dem Stamm eines hochgewachsenen Baumes und wartete geduldig auf die Ankunft seiner Teamkollegen, als das leise Rascheln von Gras ihn aufsehen ließ. „Morgen!“, gähnte Shikamaru knapp, während er sich ausgiebig streckte und an seinen Teamleader herantrat. „Du hast die Nacht mal wieder in einem anderen Bett verbracht, huh?“, fragte Neji, während eine seiner Augenbrauen leicht amüsiert nach oben wanderte. „Vielleicht!“, grinste der Angesprochene und erntete einen wissenden Blick von seinem besten Freund. „Temari scheint ja keine schlechte Partie zu sein!“, kam es offensichtlich erheitert von dem Hyuuga, woraufhin Shikamaru ebenfalls leicht vergnügt das Gesicht verzog. „Sagen wir ... es ist eine angenehme Abwechslung!“, sprach der Nara betont gelassen und sah wie sein Teamkollege ihm einen schiefen Blick zuwarf. „Abwechslung?“, lachte er leise, „Ich würde es mittlerweile eher als Routine bezeichnen! Wie oft hast du in der letzten Woche zu Hause übernachtet?“ Der Angesprochene verzog das Gesicht zu einer nachdenklichen Miene und band sich gleichzeitig seine Waffentasche enger um den Oberschenkel. „Zwei Mal, glaube ich!“, antwortete er schließlich zaghaft und schien sich trotz der langen Überlegung nicht ganz sicher. „Siehst du? Du übernachtest mittlerweile fast täglich bei Temari und willst mir erzählen, dass da nichts ernstes zwischen euch ist?!“, kam es misstrauisch von dem Hyuuga, woraufhin Shikamaru verstimmt brummte und mit den Augen rollte. „Fang du nicht auch noch damit an! Sakura liegt mir deswegen schon ständig in den Ohren!“, er verzog das Gesicht zu einer genervten Fratze, „Das zwischen Temari und mir, ist nur Sex! Ungezwungener, unkomplizierte, guter Sex auf freundschaftlicher Basis!“ Neji schüttelte auf Grund seiner Worte leicht den Kopf und besah seinen alten Freund mit einem ernsten Blick. „Du machst es dir aber sehr einfach!“, der Teamleader seufzte leise, „Denkst du nicht, dass Temari diese ganze Angelegenheit vielleicht anders sieht als du?“ Der Angesprochene schloss flüchtig die Lider, ehe er sein Gegenüber mit einem durchdringenden Blick besah und dessen Frage gerade beantworten wollte, als ein lautes Rascheln über ihren Köpfen erklang und ihre Aufmerksamkeit forderte. „Du bist zu spät!“, sprach Neji leicht verstimmt und musterte die schöne Konoichi über sich im Baum mit einem tadelnden Blick. „Und du bist nervig!“, antwortete Sakura keck, bevor sie, nach einem leichtfüßigen Salto, neben den beiden Männern stand und diese auffordernd betrachtete. „Was ist? Können wir endlich los?“, fragte sie seufzend und sah wie der Hyuuga und Shikamaru flüchtige Blicke austauschten. Der Teamleader nickte daraufhin zustimmend, sprang zusammen mit Sakura auf den nächsten Ast und rauschte in hohem Tempo davon. „Erst zu spät kommen und jetzt auch noch hetzen!“, murrte der Nara kopfschüttelnd, fügte sich aber und war den beiden wenig später gefolgt. Er hatte sie nach kurzer Zeit eingeholt und preschte neben der Haruno durch den dichten Wald, während sich Neji ein wenig weiter vor ihnen von einem Baum zu nächsten schwang und dabei Kurs auf Iwa-Gakure nahm. „Sakura?“, kam es in einem neugierigen Ton von dem Teamleader, ehe die Rosahaarige verstehend nickte und konzentriert die Augen schloss. „Nichts! Alles sauber! Scheint ein gemütlicher Ausflug zu werden!“, sprach die schöne Konoichi lächelnd, nachdem sie die Gegend auf fremde Chakren abgesucht hatte und nicht mal die kleinste Präsenz einer Person wahrnehmen konnte. Ihre Freunde schmunzelten wegen ihrer Worte, nickten um zu signalisieren dass sie verstanden hatten und erhöhten kurzerhand ihre Geschwindigkeit. Nach ungefähr drei Stunden ließen sie die Grenze von Kusa-Gakure hinter sich und erreichten kurz darauf ein kleines abgelegenes Dörfchen namens Mino. „Ich denke wir sollten eine Pause einlegen! Wir liegen gut in der Zeit und sind vermutlich gegen Abend bereits in Iwa-Gakure!“, sprach Neji, nachdem sie die Hauptstraße des kleinen Örtchens betreten hatten und sah sich neugierig um. „Perfektes Timing würde ich sagen!“, kam es grinsend von der Rosahaarigen, während sie auf ein kleines Plakat zeigte, „Heute findet hier das alljährliche Blütenfest statt!“ „Und alles ist im Angebot!“, stellte der Nara fest, welcher jetzt auch einen interessierten Blick auf den Aushang warf, „Das schreit nach einem Mittagessen!“ „Da vorne gibt es Sushi!“, meinte der Hyuuga, deutete mit einer lässigen Kopfbewegung auf ein gemütlich aussehendes Lokal und erntete einstimmiges Nicken seiner Teamkollegen. Kurz darauf betraten die drei Freunde die kleinen Räumlichkeiten und stellten sich an die Theke um ihre unschlüssigen Blicke über die vielen unterschiedlich gefüllten Sushi-Röllchen gleiten zu lassen. „Sie wünschen?“, fragte plötzlich ein jüngerer Mann, welcher soeben registrierte, dass Kundschaft den Laden betreten hatte. „Ich fürchte wir brauchen noch ein wenig Bedenkzeit!“, versicherte ihm Sakura amüsiert und bemerkte nicht wie der Verkäufer auf Grund ihres Lächelns knallrot anlief. „N-natürlich!“, stotterte er und wandte sich wieder der Zubereitung des Sushis zu, während seine Augen immer wieder zu der schönen Frau huschten und sie ausgiebig musterten. Ihrem Teamleader und dem Nara war das Verhalten des blonden Mannes allerdings nicht entgangen, woraufhin sie über dem Kopf der Medic-Nin einen belustigten Blick austauschten und gleichzeitig kopfschüttelnd wieder in Überlegungen versanken. Dieses kleine Restaurant wies wirklich eine Vielzahl an verschiedensten Sorten von Sushi auf und machte es den Freunden nicht gerade einfach eine Entscheidung zu treffen. Nach ungefähr drei Minuten hatte endlich jeder das Richtige gefunden, bestellte bei dem jungen Mann das gewünschte Mittagessen und bezahlte den Angebotspreis. Dieser verneigte sich höflich, wurde bei einem Blick auf die Konoichi erneut rosa im Gesicht und versprach den Gästen ihre Bestellung unverzüglich an ihren Tisch zu bringen. Das ANBU-Team bedankte sich daraufhin knapp und ließ sich an der kleinen Tafel direkt vor dem Fenster nieder, bevor sich Sakura bequem auf der gepolsterten Sitzbank zurücklehnte, etwas das Bein anhob und begann ihre Waffentasche ein wenig enger zu schnallen. „Wegen der Mission...“, setzte Shikamaru an und besah den Hyuuga mit einem fragenden Blick, „Wie willst du vorgehen, wenn wir Iwa-Gakure erreichen?“ Der Angesprochene richtete seine Augen, welche bis eben noch gelangweilt aus dem Fenster gestarrt hatten, auf seinen besten Freund und verschränkte lässig die Arme vor der Brust. „Da ich, wie gesagt, fest damit rechne, dass wir gegen Abend das Dorf erreichen werden, schlage ich vor das wir dort über Nacht bleiben und uns morgen auf die Suche nach diesen Abtrünnigen machen!“, offenbarte Neji seinen Plan und erntete verständnisvolle Blicke der restlichen Anwesenden. „Denkst du diese Typen halten sich noch in der Nähe von Iwa auf?“, sprach die Haruno nachdenklich und registrierte wie der Mann vom Tresen mit einem großen Tablett auf sie zukam. „Wenn sie dumm genug sind, machen sie dort immer noch die Gegend unsicher!“, warf Shikamaru brummend ein und bedankte sich wenig später bei dem Blonden, welcher gerade mit glühenden Wangen eine Schale vor der Rosahaarigen platzierte, während diese einfach weiterredete. „Warum hat Iwa-Gakure die ganze Sache eigentlich so lange stillschweigend verfolgt? Sie hätten Konohas Hilfe viel eher anfordern sollen! Schließlich werden die Menschen seit Monaten von dieser merkwürdigen Truppe terrorisiert!“, entfuhr es ihr genervt und man konnte ihrer Tonlage deutlich entnehmen, dass sie die Regierungsweise des Tsuchikage äußerst kritisch betrachtete. „Sakura!“, begann Neji seufzend, während der Sushi-Verkäufer bei der Erwähnung dieses Namens unauffällig zusammenzuckte und dem Nara seine Bestellung reichte, „Der Tsuchikage kann sich nicht gerade damit schmücken dass er, um eine Gruppe abtrünniger Shinobis aufzuhalten, der Hilfe eines anderen Dorfes bedarf! Und vor allem nicht, wenn es sich auch noch um Verräter seines eigenen Reiches handelt!“ Der Teamleader nickte dem jungen Mann, welcher ihm gerade sein Mittagessen auf den Tisch stellte, kurz zu, sah wie dieser sich entfernte und griff sogleich nach seinen Stäbchen. „Trotzdem verstehe ich nicht, wie man sein Volk, auf Grund von Borniertheit und Impertinenz, so lange leiden lassen kann!“, murrte die schöne Konoichi und widmete sich derweil, genau wie ihre beiden Freunde, dem Essen. „Du solltest in die Politik gehen, Liebes!“, sprach der Nara neben ihr vergnügt und schob sich eines seiner Sushi-Röllchen in den Mund, „Vielleicht drückt ja Tsunade ihren Posten an dich ab!“ „Darüber sollte man nicht mal Witze machen, Shikamaru!“, versicherte ihm die junge Frau und besah den Braunhaarigen mit hochgezogenen Augenbrauen. Die beiden Männer lachten daraufhin leise und wandten sich schließlich wieder, wie Sakura, vergnügt ihrem Essen zu. Nach ungefähr einer Viertel Stunde hatten die Drei ihre Nahrungsaufnahme beendet und lehnten sich genüsslich seufzend zurück. „Wie lange bleiben wir noch hier?“, fragte der Nara an den Teamleader gewandt und warf einen kurzen Blick auf die Straße, wo bereits die ersten Buden und Stände öffneten und das baldige Blütenfest ankündigten. „Eine knappe Stunde!“, meinte Neji beiläufig, denn auch er besah sich die feierlich geschmückte Hauptstraße mit einem flüchtigen Blick, „Ich habe gesehen, dass es in diesem Dorf ein Waffengeschäft gibt und ein paar neue Shuriken wären vermutlich von Vorteil! Soll ich euch was mitbringen?“ „Nein danke!“, die Haruno hob anwinkend die Hand, „Kein Bedarf!“ „Ich schlepp sowieso schon mehr als genug mit mir rum!“, seufzte Shikamaru und beobachtete wie der Hyuuga nickend aufstand. „Wie ihr wollt! Wir treffen uns dann in einer Stunde wieder hier! Einverstanden?“ Die Angesprochenen gaben einen kurzen Laut des Verstehens von sich und registrierten wie ihr Teamleader mit lässigen Schritten das kleine Restaurant verließ. Sakura und der Nara beobachteten währenddessen durch das Fenster, wie ein Mann versuchte einen Lampignon an seinem Stand zu befestigen, dabei plötzlich ausrutschte und böse mit der Nase auf seiner Theke landete. Das Prusten der beiden Freunde erklang im Lokal, während sie sich, bemüht darum nicht laut loszulachen, auf die Lippe bissen und sich die Hand vor den Mund pressten. Sie waren so sehr damit beschäftigt ein schadenfrohes Grinsen aufzusetzen, dass sie nicht mal mitbekamen wie jemand an ihren Tisch trat und begann diesen abzuräumen. „Verzeiht, wenn ich euch einfach so anspreche aber … ihr seid nicht von hier, oder?“ Die beiden Freunde blickten leicht überrascht auf und starrten in das freundliche Gesicht des Sushi-Verkäufers. „Nein! Sind wir nicht!“, antwortete Sakura höflich und musste, auf Grund der Panne des Budenbesitzers immer noch schmunzeln. Der junge Mann lief erneut etwas rot an, schien für einen kurzen Moment zu überlegen und öffnete dann schließlich, mit dem Blick auf die Konoichi, wieder den Mund. „Bitte entschuldigen Sie diese persönliche Frage, aber … haben Sie schon mal daran gedacht an der Auswahl zur Blüte von Mino teilzunehmen?“, sprach der Blonde schüchtern und klammerte sich nervös an das Geschirr in seinen Armen. „Die Auswahl zur Blüte von Mino?“, wiederholte die Rosahaarige verständnislos und auch Shikamaru besah den jungen Mann mit einem Blick der die geistige Zurechnungsfähigkeit seines Gegenübers in Frage stellte. „Das ist der Wettbewerb bei dem die Frau, die unser alljährliches Blütenfest repräsentieren soll, gekürt wird!“, erklärte der Sushi-Verkäufer scheu und erntete einen leicht belustigten Blick von der Medic-Nin. „Ich fürchte dafür habe ich keine Zeit! Wir sind nämlich nur auf der Durchreise und…“, doch die Konoichi kam nicht dazu ihren Satz zu beenden, da ihr der Blonde aufgeregt ins Wort fiel. „Aber Sie müssen einfach teilnehmen! Sie sind mit Abstand die schönste Frau die ich jemals gesehen habe!“, seine Worte sprudelten ihm einfach aus dem Mund und während der Nara äußerst amüsiert schien und Sakura überrascht die Augen aufriss, registrierte der junge Mann was er da gerade gesagt hatte und lief sogleich dunkelrot an. „Ich meine … Sie…“, stammelte er los, „…Sie … sind einfach … atemberaubend schön und tragen noch dazu den Namen einer Blüte … Sie … würden gewiss gewinnen!“ Die Haruno besah ihr Gegenüber mit einem verblüfften Blick und wusste gerade wirklich nicht was sie sagen sollte. „Wann findet der Wettbewerb statt?“, fragte Shikamaru interessiert, fixierte den Blonden mit seinen blitzenden Augen und ließ gleichzeitig beide Brauen in die Höhe wandern. „Er hat bereits begonnen! Auf dem großen Marktplatz!“, erwiderte der Sushi-Verkäufer etwas verwundert darüber, dass der Begleiter der jungen Frau antwortete und weitete seine Pupillen, als der Braunhaarige die Konoichi plötzlich am Arm packte und aus der Sitzbank zog. „Shika!? Was…?“, setzte Sakura an und blickte in das schelmisch grinsende Gesicht ihres Teamkollegen. „Na los, komm schon! Die Leute warten auf die zukünftige Blüte von Mino!“, lachte der Nara und sah wie das Gesicht der Medic-Nin erschrocken erstarrte. „Oh nein! Vergiss es!“, meckerte sie los und wehrte sich gegen den Griff ihres besten Freundes. „Wir haben noch eine ganze Stunde Zeit! Wie sollen wir die sonst totschlagen?“, argumentierte Shikamaru und erntete einen finsteren Blick. „In dem ich dich gleich tot schlage!“, maulte die Rosahaarige verzweifelt, wurde jedoch fast gleichzeitig aus dem Lokal geschliffen und ließ einen breit grinsenden Sushi-Verkäufer zurück. Eine dreiviertel Stunde später lief die Haruno mit einem riesigen Blumenstrauß und einem mürrischen Ausdruck auf dem Gesicht vor Shikamaru die Hauptstraße entlang und schwieg hartnäckig. „Sakura!“, gluckste der Braunhaarige und besah den Rücken der schönen Frau mit einem amüsierten Blick, „Wie lange will die Blüte von Mino noch sauer auf mich sein und nicht mit mir reden?“ „…“ „Warum hast du den Kimono wieder ausgezogen? Der Stand dir wirklich ausgezeichnet!“ „…“ „Und das niedliche Krönchen hättest du auch behalten sollen!“ „…“ „Und warum du das Preisgeld nicht wolltest, kann ich ebenfalls nicht verstehen!“ „…“ „Denkst du dein Bild wird auch in Konohas Zeitung auf dem Titelblatt sein?“ „…“ „Soll ich dich jetzt eigentlich mit Eure Hoheit oder Blüte von Mino anreden?“ „Shikamaru!“ Die junge Konoichi hatte sich plötzlich ruckartig zu ihm umgewandt, pfefferte ihm den riesigen, mit zarten Kirschblütenzweigen gebundenen Blumenstrauß, entgegen und traf ihn hart an der Brust. „Uff…“, entfuhr es dem Braunhaarigen, bevor er amüsiert lachte und einen bitterbösen Blick seiner Freundin kassierte. „Noch ein Wort und du kannst in kleinen Stücken wieder nach Konoha kriechen!“, knurrte die schöne Frau, wandte sich um und spazierte mit zielstrebigen Schritten in Richtung des Sushi-Lokals. „Das war die Rache dafür, dass du mich seit geschlagenen vier Wochen mit irgendwelchen Fragen bezüglich meiner Beziehung zu Temari nervst!“, rechtfertigte der Nara das, von ihm ausgefüllte Anmeldeformular des Wettbewerbs und konnte sich ein leises Lachen nicht verkneifen. „Ich schwöre dir…“, begann die junge Frau mürrisch, „…das wird noch Konsequenzen für dich haben!“ „Davon bin ich überzeugt!“, grinste Shikamaru und erblickte zugleich seinen Teamleader, welcher mit geduldiger Miene auf seine Kameraden wartete und jetzt überrascht aufsah. Die hellen Pupillen des Hyuugas verzogen sich zu Schlitzen, als er Sakuras missmutiges Gesicht sah und ihr einen fragenden Blick zuwarf. „Was ist los?“ Die Angesprochene kam vor dem Clanerben zum stehen und lehnte sich mit vor der Brust verschränkten Armen an die Wand eines Gebäudes. Als Antwort erhielt er ein leises, gefährliches Brummen, welches den Nara dazu verleitete ein blödes Grinsen aufzusetzen. „Neji!“, sprach Shikamaru in einem gespielt empörten Ton, „Willst du unhöflicher Banause dich wohl vor der anbetungswürdigen Blüte von Mino verneigen!“ Sakura zitterte schon förmlich vor Wut, während der Angesprochene einen äußerst dümmlichen Blick aufsetzte und nur ein knappes und für ihn sehr peinliches „Hä?“ heraus brachte. „Darf ich dir die Repräsentantin des Blütenfestes vorstellen?“, mit einer eleganten Handbewegung und einer leichten Verbeugung wies der Nara auf die Rosahaarige, „Haruno Sakura, Blüte von Mino und somit schönste Frau des Dorfes!“ Ein leises Zischen entfuhr der Konoichi, während der Hyuuga leicht überrascht eine seiner Augenbrauen in die Höhe wandern ließ. „Ich habe von diesem Wettbewerb gehört! Er war auf den Plakaten ausgeschrieben! Und du hast teilgenommen? Und gewonnen?“, fragte er verblüfft und starrte in das wutverzehrte Gesicht seiner Teamkollegin. „Kein Kommentar!“, fauchte sie aufgebracht und verleitete Shikamaru somit zu einem leisen, hinterhältigen Lachen. „Ich war so freundlich und habe das Anmeldeformular für Sakura ausgefüllt!“, klärte er Neji auf und erntete ein flüchtiges Kopfschütteln. „Euch kann man wirklich nicht alleine lassen!“, murmelte der Clanerbe, während ein leicht amüsierter Ton in seiner Stimme mitschwang, „Lasst uns aufbrechen!“ Der Hyuuga hatte sich bereits abgewandt, als er noch einmal stoppte und seinen besten Freund mit einem schiefen Blick besah. „Sollte sie versuchen dich umzubringen, werde ich nicht so lebensmüde sein und mich ins Kreuzfeuer werfen!“, versicherte er dem Nara und grinste leicht, „Und … du hast übrigens Kirschblüten in deinen Haaren!“ Der Angesprochene schüttelte daraufhin sein Haupt und fuhr sich mit den Fingern durch seinen dunkelbraunen Schopf, während Sakura bereits mit einer griesgrämigen Miene an Neji vorbei geschritten war und aus dem Dorf spazierte. Der Teamleader folgte der offensichtlich eingeschnappten jungen Frau und registrierte wie Shikamaru äußerst vergnügt hinter ihnen herlief. Am Abend, in Iwa-Gakure Die Freunde verließen gerade das Büro des Tsuchikage, schlenderten an den neugierigen Wachen vorbei und schienen äußerst genervt, ehe sie mit mürrischen Gesichtern in Richtung Ausgang liefen und wenig später die große Hauptstraße betraten. „Ich konnte diesen Typen noch nie leiden!“, entfuhr es der Rosahaarigen seufzend, woraufhin Neji sie mit einem mahnenden Blick besah. „Sei bloß still! Oder willst du das man uns wegen Beleidigung des Kage einbuchtet?“, murrte er leise und registrierte wie die Haruno angriffslustig mit den Augen rollte. „Irgendeiner muss doch mal die Wahrheit sagen!“, meckerte sie schnippisch, „Dieser Yutaka ist der totale Verlierer! Mich würde es wundern, wenn der ein Kunai werfen kann, ohne sich dabei selbst lebensgefährlich zu verletzten!“ „Ich bezweifle, dass er überhaupt geschnallt hat warum wir hier sind!“, gähnte Shikamaru und verschränkte lässig die Arme hinter seinem Kopf, „Schließlich war er bestimmt die Hälfte der Zeit damit beschäftigt Sakuras Brüste zu studieren, ehe er die andere Hälfte damit verbracht hat sie in Gedanken auszuziehen!“ „Ja! Das Ganze hat er definitiv ein wenig zu auffällig gestaltet!“, stimmte ihm der Teamleader murrend zu und warf einen Blick in das säuerliche Gesicht seiner besten Freundin. Nach wenigen Minuten erreichten sie ein kleines, äußerst traditionell eingerichtetes Hotel und wurden, nachdem sie bei der fülligen Frau an der Rezeption ihre Namen genannt hatten, von einem Bediensteten zu ihren Zimmern geführt. Mit einem Seufzen ließ die Medic-Nin ihre Tür ins Schloss fallen und lehnte sich müde gegen das edle Holz, bevor sie ihren Blick über die behagliche Einrichtung schweifen ließ und erfreut grinste. Es hatte doch immer wieder Vorteile Mitglied des besten ANBU-Teams von Konoha zu sein. Ihre Augen glitten über die seidige, strahlendweiße Bettwäsche bis hin zu den geschmackvoll verzierten Schränken und Stühlen, ehe ein Korb, welcher auf dem runden Tisch vor dem großen Fenster stand, ihre Aufmerksamkeit erlangte. Mit einem fragenden Blick trat sie auf eben diesen zu und erkannte viele verschiedene exotische Früchte und eine Weinflasche die zusammen mit einer Karte dekorativ darin platziert worden waren. Die Rosahaarige griff neugierig nach dem kleinen Zettel und verdrehte, nach einem kurzen Blick auf den Absender, stöhnend die Augen. „Dieser dämliche Versager!“, murmelte sie ärgerlich, legte die Karte wieder weg und lief mit saloppen Schritten ins angrenzende Badezimmer. Nach einem kurzen Blick auf ihr Spiegelbild spritzte sie sich eine Ladung frischen Wassers ins Gesicht, löste ihren hohen Pferdeschwanz und band sich die Haare zu einem lockeren Dutt. Ein kleines Gähnen entfuhr ihr, während sie wieder ins Schlafzimmer zurückkehrte und in ihrem Rucksack nach einer Zahnbürste kramte. Zu ihrer Überraschung war sie ziemlich erschöpft, obwohl die Reise nicht mal einen ganzen Tag gedauert hatte und noch dazu relativ viele Pausen eingelegt wurden. Normalerweise steckte sie so etwas weg ohne auch nur mit der Wimper zu zucken, doch heute konnte sie sich vor Müdigkeit kaum noch auf den Beinen halten. Bereits zehn Minuten später lag sie wohlig seufzend in dem großen bequemen Bett und kuschelte sich mit einem zufriedenen Gesichtsausdruck in die weichen Kissen. Am nächsten Morgen, in Iwa-Gakure Mit zielstrebigen Schritten und einem lauten Gähnen lief der Nara über den Flur des Hotels und steuerte die Zimmertür seiner besten Freundin an. Als er das dunkle Holz direkt vor seiner Nase hatte, griff er nach der Klinke und drückte sie, darauf bedacht leise zu sein, langsam hinunter. Sein Kopf erschien im Türspalt und lugte auf das Bett inmitten des Raumes, wo eine rosahaarige junge Frau gerade genüsslich vor sich hin schlummerte und allem Anschein nach, nicht vorhatte in nächster Zeit aufzustehen. „Guten Morgen, Sonnenschein!“, rief er plötzlich laut, riss die Tür auf und wich im nächsten Moment einem präzise geworfenen Kopfkissen aus. „Geh weg!“, grummelte eine verschlafene Stimme, während seine Augen amüsiert beobachteten, wie Sakura sich murrend auf die andere Seite drehte und die Bettdecke ein wenig enger um ihren ansehnlichen Körper zog. „Neji hat gesagt, ich soll dich wecken!“, grinste der Braunhaarige, ehe er den Präsentkorb entdeckte und mit einem leicht überraschten Gesichtsausdruck an den kleinen Tisch trat. „Warum hatte ich so ein Ding nicht auf meinem Zimmer?“, fragte er gespielt beleidigt und griff nach der Karte. Mit einem heiteren Lachen las er von wem diese kleine Aufmerksamkeit kam und wandte sich fies grinsend an seine Teamkollegin. „Yutaka macht dir Avancen, huh?“, gluckste er vergnügt, „Ich muss schon sagen … er ist keine schlechte Partie, Sakura! Der Tsuchikage ist ein gestandener Mann mittleren Alters mit großem Einfluss und Macht!“ Die Angesprochene drehte sich seufzend auf die Seite und besah den Nara mit einem schiefen Blick, während sie sich mit Hilfe ihrer Ellenbogen ein wenig aufrichtete. „Wenn du so scharf auf ihn bist … dann frag ihn doch ob er dich heiratet!“, brummte sie genervt und schlug wenig später die Bettwäsche zurück. „Ich würde ihn ja fragen … aber ich fürchte meine Körbchengröße entspricht nicht ganz seinen Vorstellungen!“, schmunzelte Shikamaru und beobachtete die Rosahaarige dabei, wie sie sich aus den weichen Kissen erhob und nur in Boxershorts und Top bekleidet im Bad verschwand. „Wenn es weiter nichts ist! Das Problem lässt sich operativ beheben!“, rief sie ihm noch aus dem angrenzenden Zimmer zu und vernahm sein leises Lachen. Zwei Stunden später sprangen Sakura, der Nara, Neji und ein Team, welches fünf Ninjas aus Iwa-Gakure aufwies, durch das felsige Gebiet nahe dem Dorf und hielten Ausschau nach den abtrünnigen Shinobis. „Wartet!“, hielt Sakura die Anderen plötzlich auf und stoppte an einer hohen Klippe, „Ich glaube ich habe fremde Chakren gespürt!“ Sie ließ ihre giftgrünen Augen über die Felswand unter ihr fahren und nahm ganz deutlich die Präsenz einer kleinen Gruppe wahr. Shikamaru verweilte inzwischen geduldig neben seiner Freundin, während er beobachtete wie das Team aus Iwa, welches komplett aus Männern bestand, der Rosahaarigen einen amüsierten Blick zu warf und scheinbar fest damit rechnete das die schöne Konoichi sich irrte. Dem Hyuuga war ebenfalls nicht entgangen das diese arroganten Kerle an den Fähigkeiten der Haruno zweifelten, jedoch ihren Hintern offensichtlich ganz ansehnlich fanden. „Ich spüre ihre Chakren ungefähr 30 Meter tief im Erdboden!“, offenbarte die Medic-Nin ihre Entdeckung und erntete ein verstehendes Nicken von Neji. Mit vorsichtigen Schritten trat er ebenfalls an den Rand der Schlucht, aktivierte seine Byakugan und spähte in den Abgrund. „Das ist doch lächerlich! Diese Kerle werden sich wohl kaum wie Maulwürfe in den Boden eingebuddelt haben … mal abgesehen davon das ich ihr Chakra überhaupt nicht wahrnehme!“, sprach einer der Iwa-Nins und besah die junge Frau mit einem höhnischen Grinsen. Diese ignorierte den dämlichen Einwurf des dunkelhaarigen Mannes und verschränkte seufzend die Arme vor der Brust, während sie auf die Bestätigung ihres Teamleaders wartete. „Weißt du Süße…“, erklang es plötzlich neben ihr, woraufhin sie genervt mit den Augen rollte und diesen fremden Shinobi in Gedanken bereits über die Klippe beförderte, „Ich denke nicht, dass es dir viel bringen wird das Chakra von Maulwürfen spüren zu können. Aber dieses unglaublich scharfe Fahrgestell sollte doch für was gut sein … oder was meinst du?“ Das leichte Zucken ihrer Augenbraue verriet was sie von seiner Anspielung hielt und als sie registrierte wie er seine Hand nach ihrem Po ausstreckte, fuhr sie ruckartig herum, griff mit ihren schlanken Fingern nach seinem Arm und ließ ihn mit einer lockeren Bewegung ein paar Pirouetten durch die Luft drehen, ehe er hart gegen einen großen Felsblock stieß und vor Schmerz aufstöhnte. Zum krönenden Abschluss bohrte sich wenig später ein Kunai direkt zwischen seinen Beinen in das widerstandsfähige Gestein und veranlasste ihn dazu kräftig zu schlucken. „Beim nächsten Mal, ziele ich genauer!“, kam es kühl von Sakura, während der Nara schadenfroh grinste und Neji mit einem schiefen Lächeln auf den Lippen sein Haupt schüttelte. Dem braunhaarigen Mann entfuhr ein flüchtiges Keuchen, was doch sehr nach einer kleinlauten Entschuldigung klang, ehe seine Teammitglieder ihm halfen sich aufzurichten und allesamt einen respektvollen und auch leicht ängstlichen Blick auf die schöne Konoichi warfen. Ein lautes Räuspern erklang und wenig später lag die Aufmerksamkeit der Anwesenden auf dem Hyuuga. „Der Eingang der Höhle liegt etwas 30 Meter unter uns! An der Außenwand der Klippe!“, ein leises Seufzen entfuhr seiner Kehle, „Folglich ist eine Kletterpartie unumgänglich!“ Zehn Minuten später erreichten die drei Ninjas aus Konoha den Zielort und standen auf einem kleinen Felsvorsprung, während sich vor ihnen eine große Höhle erstreckte die scheinbar tief ins Gebirge führte. „Ich kann nicht glauben, dass diese Pseudo-Jounins keine steile Felswand hinunter klettern können!“, meckerte Shikamaru während er, genau wie Neji, ein Kunai zückte und mit wachsamen Schritten durch die Öffnung im Gestein trat. „Was soll man von solchen Armleuchtern auch erwarten?“, grummelte die Rosahaarige leise, zog ihr Katana aus der Scheide und lief aufmerksam neben ihrem Teamleader her. „Jetzt seid doch mal still!“, murrte dieser genervt und aktivierte sein Bluterbe, ehe seine Pupillen die Dunkelheit absuchten und eine plötzliche Bewegung ganz in der Nähe ausmachten. „Passt auf!“, warnte er seine Freunde, als auch schon im nächsten Moment ein in braun gekleideter Shinobi auf das Team zustürzte und mit erhobener Sichel nach der Haruno schlug. „Das ist aber kein netter Empfang!“, seufzte die Angegriffene, sprang mit mehreren Überschlägen aus der Reichweite ihres Gegners und war plötzlich verschwunden. „Hier drüben!“, ertönte es unerwartet hinter dem verwirrten Nuke-Nin, ehe er einen stechenden Schmerz in seinem Rücken spürte und er die Spitze eines Katanas aus seiner Brust hinausragen sah. Mit einem Ruck zog Sakura das Schwert wieder aus dem Körper des Fremden und beobachtete wie dieser leblos zusammensackte und mit weit geöffneten, leeren Augen auf dem dreckigen Boden liegen blieb. Jedoch hatte sie nicht sehr viel Zeit um den Tod des Shinobis betrauern zu können, da die ANBU sogleich bemerkte, wie der nächste Gegner auf sie zusprang und sie mit Hilfe von einem Dutzend Shuriken zur Strecke bringen wollte. „Wie einfallslos!“, sie wich seinen Angriffen leichtfüßig aus, „Komm schon! Du kannst doch sicher mehr als das!“ Ein leises Knurren entwich der Kehle des verhüllten Mannes, ehe er mit bedrohlich blitzenden Augen auf die schöne Konoichi zusprang und nun ebenfalls nach einem Katana griff. Die Klingen der beiden Waffen kreuzten sich, während das metallische Klirren die Rosahaarige zum schmunzeln brachte. „Na bitte! Wenigstens etwas!“, sprach sie arrogant und wehrte einen Hieb des Fremden mit ihrem Schwert ab. Ihre Teamkollegen kämpften währenddessen ebenfalls gegen die Abtrünnigen und erledigten wie Sakura einen nach dem Anderen. „Neji? Was hast du heute eigentlich im Waffengeschäft gekauft?“, rief der Nara seinem Freund zu und beförderte einen Nuke-Nin mit einem starken Tritt an die Felswand. „Ich denke du schleppst sowieso schon genug mit dir rum?“, murrte der Teamleader, während er mit einer schnellen Drehung gleich zwei Gegner auf einmal von den Füßen holte und ihnen die Kehlen durchschlitzte. „Das dachte ich auch! Nur habe ich bei diesem Kampf nicht mit so einem Verschleiß gerechnet!“, der Angesprochene kratzte sich verlegen am Kopf, ehe er nach dem Arm eines Abtrünnigen griff und diesen in Richtung des Hyuugas warf. Neji registrierte wie der Mann auf ihn zuflog, bohrte ihm, als er direkt über dem Clanerben war, sein Kunai in die Brust und sah wie er hinter ihm tot gegen die Höhlenwand prallte. „Na schön! Was willst du?“, brummte der Teamleader, bevor er sich kurz duckte da ein Nuke-Nin mit erhobenem Schwert versuchte ihm seinen Kopf abzuschlagen. „Eine Überraschung!“, meinte der Angesprochene grinsend, während er den Kerl, der seinen besten Freund angegriffen hatte, mit einem gezielten Wurf seines Kunais ins Jenseits beförderte. Ein leises Seufzen entrann der Kehle des Hyuugas, ehe er nach einem Beutel voll Shuriken griff und sie dem Nara zuwarf. Neji bemerkte gerade wie ein weiterer Shinobi mit seinem Kunai auf ihn zustürmte und blockte dessen Angriff ab, als er einen kurzen Blick zu Sakura warf, welche mal wieder ihrer Lieblingsbeschäftigung nachging und die Gegner zur Weißglut trieb. Mit einem Kopfschüttelnd quittierte er ihr überhebliches Grinsen, als er auch schon mit seinen Gedanken zu seinem eigenen Kampf zurückkehrte und dem Fremden, dessen Bein er umklammerte hielt, mit einem schnellen Schlag das Genick brach. Nach ungefähr fünf Minuten war der Großteil der Abtrünnigen Iwa-Nins besiegt und sammelte sich auf dem staubigen Höhlenboden, während die Haruno damit beschäftigt war einem feindlichen Ninja ins Gesicht zu treten und mit einem graziösen Überschlag dem Nächsten ihr Katana durch das Herz zu bohren. Sie wollte gerade erneut ausholen, als ihr plötzlich unerwartet schwindelig wurde und ein schwarzer Schleier sich über ihre Augen legte. Shikamaru, welcher ganz in ihrer Nähe einen Gegner zur Strecke brachte, spürte das Schwinden ihres Chakras und schnellte ruckartig herum. Mit geweiteten Pupillen sah er, wie seine beste Freundin unsicher schwankte und schließlich mit geschlossenen Lidern nach hinten kippte. Ohne zu zögern stürzte der Braunhaarige mit atemberaubender Geschwindigkeit auf die junge Frau zu, fing sie, kurz bevor sie den dreckigen Boden erreichte behutsam auf und starrte in ihr blasses Gesicht. Neji reagierte ebenfalls äußerst schnell, erschien keine Sekunde später vor seinen Teamkollegen und erledigte die zwei übrigen Shinobis, welche durch den Zusammenbruch der Rosahaarigen kurz eine Chance gewittert hatten. Nachdem das Kunai des Hyuugas die Lunge des letzten Gegners durchbohrt hatte, wandte er sich besorgt an seine Freunde und kniete sich neben die scheinbar bewusstlose Konoichi in Shikamarus Armen. „Sakura? Hörst du mich?“ Der Clanerbe umfasste mit beiden Händen ihr hübsches Gesicht und warf dem Nara einen vielsagenden Blick zu. „Sie ist ohnmächtig. Genau wie bei der letzten Mission ...“, kam es beunruhigt von Neji, woraufhin sein Gegenüber zustimmend nickte. „Ich weiß! Ich fange an mir ernsthafte Sorgen zu machen!“, seufzte Shikamaru und spürte wie sich die junge Konoichi in seinen Armen bewegte. Ein leises Keuchen entrann ihrer Kehle, ehe sie eine Hand hob und diese mit einem verzerrten Gesichtsausdruck auf ihrer Stirn platzierte. „Sakura!“, dem Teamleader war ebenfalls nicht entgangen das die junge Frau wieder zu sich kam, „Wie fühlst du dich?“ Die Angesprochene brauchte einen kurzen Moment um sich orientieren zu können, ehe sie zaghaft die Augen öffnete und in die besorgten Gesichter ihrer besten Freunde sah. „Geht schon wieder!“, seufzte sie leise und richtete sich etwas auf, während sie dabei skeptisch von den beiden Männern beobachtete wurde. „Sakura!“, sprach der Hyuuga ernst und besah sie mit einem strengen Blick, „Das ist jetzt das zweite Mal, dass du auf einer Mission einfach umkippst! Du solltest…“, doch die Rosahaarige ließ ihn nicht ausreden. „Es ist alles in Ordnung, Neji!“, kam es mit Nachdruck von der Medic-Nin, woraufhin Shikamaru flüchtig den Kopf schüttelte. „Nein, ist es nicht!“, versicherte ihr der Braunhaarige in einem ausschlaggebenden Ton, „Du hättest, wie wir es dir gesagt haben, zu Tsunade gehen sollen!“ Die Haruno besah den Nara mit einem angesäuerten Blick und stand nach einem wackeligen Versuch und der Hilfe ihrer beiden Teamkollegen wenig später wieder auf den Beinen. „Sakura! Sei doch vernünftig! Du kannst …“, begann der Nara, wurde jedoch, wie sein bester Freund zuvor, von der wütenden Frau ausgebremst. „Verdammt, es geht mir gut!“, entfuhr es ihr erbost, ehe sie sich erschrocken in Nejis Weste krallte, da sie bereits wieder gefährlich schwankte und flüchtig die Lider schloss. „Das reicht!“, kam es bestimmend vom Clanerben, ehe er fürsorglich mit einer Hand unter ihre Kniekehlen griff und die Rosahaarige sachte auf seine starken Arme hob. Zu seiner Überraschung wehrte die Haruno sich nicht mal und lehnte stattdessen erschöpft ihren Kopf gegen seine Brust, ehe sie leise seufzend die Augen schloss und allem Anschein nach versuchte ihr Schwindelgefühl zu verdrängen. Shikamaru warf noch einen kurzen nachdenklichen Blick in Nejis Arme, ehe er sich flüchtig umsah und das blutige Schlachtfeld ihrer Mission betrachtete. „Verschwinden wir!“, meinte der Teamleader, nachdem er sich vergewissert hatte das auch keiner der Abtrünnigen mehr am leben war, „Unser Auftrag ist erfüllt!“ Eine halbe Stunde später erreichten sie das Tor von Iwa-Gakure und schlenderten in Richtung Hauptgebäude, wo sie wenig später vor der Bürotür des Oberhauptes standen. „Neji! Lass mich runter! Es geht mir gut, ehrlich!“, bat die junge Frau und bemerkte wie der Angesprochene sie nach einem kurzen misstrauischen Blick absetzte. „Wartet hier!“, er richtete seine hellen Augen auf seine Teamkollegen, „Ich werde dem Tsuchikage kurz Bericht erstatten und danach geht es unverzüglich zurück nach Konoha!“ Sakura und der Nara nickten zustimmend, ehe sie beobachteten wie der Clanerbe eine der Wachen bat ihn bei Yutaka anzukündigen und kurz darauf hinter der edlen Flügeltür verschwand. Die Rosahaarige ließ sich seufzend auf einer der Bänke im Flur nieder und wurde von Shikamaru eindringlich gemustert. „Du bist erschöpft!“, stellte er fest und hockte sich neben seine beste Freundin. Diese schüttelte jedoch bloß den Kopf und fuhr sich durch das seidige Haar, ehe sie die Waffentasche um ihren Oberschenkel etwas lockerte. „Mach dir keine Sorgen! Mir fehlt wahrscheinlich lediglich ein wenig Schlaf!“, pflichtete ihm die Medic-Nin bei und heilte einen kleinen Kratzer an ihrem Oberarm, bevor sie nach der Hand des Braunhaarigen griff und einen blutigen Schnitt mit Hilfe ihres Chakras schloss. „Sobald wir zu Hause sind haben wir höchstwahrscheinlich vier Tage frei!“, gähnte der Nara und klang unglaublich erleichtert, was die schöne Konoichi dazu brachte amüsiert zu schmunzeln. „Hatten wir schon lange nicht mehr!“, lachte sie leise und erntete ein zustimmendes Nicken ihres Sitznachbarn, als auch schon die Bürotür aufging und der Hyuuga mit einem mürrischen Gesichtsausdruck auf seine Freunde zutrat. „Ich sagte doch er ist ein Idiot!“, meinte Sakura schulterzuckend und vernahm Nejis leises Schnauben. „Und wie er das ist!“, brummte der Teamleader und gab den Anderen mit einer knappen Kopfbewegung zu verstehen das sie jetzt aufbrechen würden. Früh am nächsten Morgen, zurück in Konoha-Gakure Mit einem überglücklichen Gesichtsausdruck erreichten die drei Freunde ihr Heimatdorf und liefen durch das große Tor, während sich die ersten Fensterläden der Häuser öffneten und bereits ein paar Bürger auf dem Weg zur Arbeit waren. Das ANBU-Team spazierte mit zielstrebigen Schritten direkt auf das Gebäude der Hokage zu und hoffte endlich für ein paar Tage Urlaub zu haben. Nach ungefähr zehn Minuten standen sie vor dem Büro ihres Oberhauptes und stießen, ohne zu klopfen, die prunkvollen Flügeltüren etwas lauter als beabsichtigt auf. Ein hörbares Japsen erklang im Raum, ehe die Blondine, welche mal wieder hinter einem riesigen Aktenstapel saß, erleichtert durchschnaufte und sich mit einer Hand Luft zufächelte. „Habt ihr sie noch alle?“, entfuhr es ihr sauer, „Denkt ihr Konoha würde es gut heißen, wenn ihr die Hokage umbringt?“ „Ach ...“, die Rosahaarige trat vor den Schreibtisch ihrer alten Meisterin, vollführte eine wegwerfende Handbewegung und ließ sich auf einen der Stühle fallen, „Die vermisst doch sowieso keiner.“ „Sieh an!“, brummte das Oberhaupt des Dorfes, „Meine ehemalige und vor allem liebenswürdige Schülerin gibt sich die Ehre!“ „Und wo bleibt der rote Teppich?“, grinste Sakura vergnügt und erntete einen schiefen Blick der Blondine. „Dein Freund färbt definitiv auf dich ab ...“, kam es schmunzelnd von Tsunade, ehe sie sich ebenfalls an Neji und den Nara wandte. „Ich muss gestehen … ich bin verblüfft! Ich hatte euch nicht so früh zurückerwartet!“, sprach sie ehrlich und registrierte wie der Teamleader ihr eine kleine Schriftrolle auf den Tisch legte. „Die Fähigkeiten dieser Nuke-Nins waren meilenweit von dem Wort talentiert entfernt.“, begründete der Hyuuga ihre überraschend schnelle Rückkehr und beobachtete wie Shikamaru ebenfalls auf einem Stuhl neben der Rosahaarigen Platz nahm. „Hokage-sama?“, begann er vorsichtig, woraufhin sich das Oberhaupt bereits innerlich lachend denken konnte was für ein Anliegen ihr wohl faulstes Schäfchen im Stall hatte. Mit einem kleinen Lächeln auf den Lippen, richtete sie ihre belustigten Augen auf die drei ANBUs vor sich und verschränkte geschäftsmäßig die Arme vor der Brust. „Du meine Güte. Ja, ihr habt die nächsten vier Tage frei. Und jetzt verzieht euch! Ich habe noch eine menge Arbeit zu erledigen!“, murrte Tsunade und blickte in die offensichtlich erfreuten Gesichter ihrer Schützlinge. „Ist Sasuke hier?“, fragte die Rosahaarige auch sogleich und sah wie ihre ehemalige Meisterin verneinend den Kopf schüttelte. „Er ist seit gestern auf einer wichtigen Einzelmission. Ich schätze aber er wird bereits heute Abend zurück sein. Es gibt keinen Shinobi der seine Aufträge schneller unter Dach und Fach bringt als ein Uchiha.“, versicherte ihr das Oberhaupt von Konoha und beobachtete wie ihre ehemalige Schülerin verstehend nickte, sich zusammen mit Shikamaru erhob und bereits einen Schritt auf die Tür zumachte, als die Stimme ihres Teamleaders sie noch einmal aufhielt. „Tsunade-sama?“, fragte er höflich, registrierte wie die Angesprochene leicht überrascht aufblickte und ihn stillschweigend dazu aufforderte seine Bitte zu nennen, „Ich denke ihr solltet Sakura untersuchen!“ Die Genannte schloss sofort innerlich seufzend die Lider und richtete ihre wunderschönen Augen auf den Hyuuga. „Neji! Lass es!“, ermahnte sie ihn und hörte neben sich ein leises Räuspern, welches vermuten ließ das der Nara ebenfalls noch etwas zu diesem Thema beitragen wollte. „Sie ist während der letzten beiden Missionen für kurze Zeit ohnmächtig geworden!“, klärte Shikamaru sein Oberhaupt auf und sah wie die Hokage ihre Augen, auf Grund seiner Worte, zu Schlitzen formte. „Was?“, sie fixierte die schöne Konoichi und ein ernster Ausdruck legte sich auf ihr Gesicht, „Sakura? Warum hast du nichts gesagt?“ Die Angesprochene stöhnte auf und vergrub eine Hand grummelnd in ihren Haaren, ehe sie ihre Teamkollegen mit einem verärgerten Blick besah. „Weil mir nichts fehlt!“, rechtfertigte sie ihr Verhalten, „Es geht mir gut! Wie oft soll ich das noch wiederholen?“ Die Blondine betrachtete die aufgebrachte Frau vor sich mit einem nachdenklichen Blick, ehe sie sich erhob und an die große Fensterfront trat. „Sakura!“, sprach sie in einem vorwurfsvollen Ton, „Der Angriff auf dich ist gerade mal einen Monat her! Du weißt, ich habe dich darum gebeten mir bei dem kleinsten Anzeichen auf eine Veränderung sofort Bericht zu erstatten!“ Die Worte ihrer alten Meisterin ließen sie innerlich seufzen, äußerlich jedoch blieb sie gelassen und schien das Ganze vollkommen gleichgültig zu betrachten. Das Oberhaupt wandte sich, mit dem Vorhaben Nejis Bitte nachzukommen, an die beiden Männer und besah sie mit einem auffordernden Blick. „Ich werde mir den Sturkopf mal genauer ansehen! Ihr könnt jetzt gehen!“, brummte die Hokage und registrierte wie Sakura bei ihrem Spitznamen das Gesicht zu einer mürrischen Grimasse verzog. „Ich bringe den Bericht heute Abend vorbei!“, warf der Hyuuga noch ein, erhielt ein knappes Nicken seines Oberhauptes und verließ zusammen mit dem gähnenden Shikamaru das Büro. „Wenn ich bitten darf!“, sprach die Hokage nachdem die Tür ins Schloss gefallen war und befahl der ANBU mit einer knappen Handbewegung sich zum großen Sofa in der Ecke zu begeben. Die Haruno fügte sich grummelnd dem Willen ihres Oberhauptes, setzte sich auf das weiche Polster und beobachtete geduldig wie die Blondine einen Stuhl heranzog und sich kurz darauf vor der Couch niederließ. „Hinlegen!“, ordnete die erfahrene Medic-Nin an und erntete ein missmutiges Augenrollen. „Tsunade!“, entfuhr es der jungen Konoichi genervt, „Hältst du das wirklich für notwenig?" Ein strenger Blick der älteren Frau reichte aus, um ihrer Patientin zu verdeutlichen, dass sie weiteres Gemecker nicht dulden würde, woraufhin Sakura sich stöhnend dafür entschied brav zu sein. Mit einem leisen Seufzen verfrachtete die Haruno ihren müden Körper in eine waagerechte Position und schloss, die bequeme Lage ausnutzend, entspannend die Lider. „Bist du, abgesehen von den beiden Missionen, in letzter Zeit öfters ohnmächtig geworden?“, begann ihre alte Meisterin das Frage und Antwort Spiel und besah die Frau vor sich mit einem prüfenden Blick. „Nein.“ „Bist du neuerdings erschöpfter als sonst?“ „Ein bisschen vielleicht ...“ „Tatsächlich?“ Die Aussage der Rosahaarigen schien Tsunade zu verwundern, während sie ihre Hand auf die Stirn der ANBU legte und ihr heilendes Chakra aktivierte. „Essverhalten?“ „Unverändert.“ Sakura spürte wie die warme Energie der Hokage durch ihren Körper rauschte, hielt die Augen weiterhin geschlossen und konnte ein leises Seufzen nicht unterdrücken. „Du bist müde.“, stellte Tsunade erstaunt fest und ließ ihre Hände über die Brust ihrer Patientin gleiten. „Ich sagte doch, dass meine Leistungsfähigkeit nachgelassen hat.“, murmelte die Angesprochene und konzentrierte sich voll und ganz auf das angenehme Gefühl des heilenden Chakras. „Seit wann ist das so?“, fragte das Oberhaupt neugierig und erreichte den Bauch ihrer Patientin. „Seit knapp einer Woche. Ich denke mir fehlt einfach ein wenig Schlaf ...“, erklärte die Haruno und sah auf Grund ihrer geschlossenen Lider den nachdenklichen Gesichtsausdruck der Blondine nicht. „Schläfst du nicht gut?“, kam es verwirrt von Tsunade, woraufhin Sakura flüchtig mit den Schultern zuckte. „Eigentlich schon. Es ist mehr so, dass ich bereits ein paar Stunden nachdem ich aufwache … wieder müde werde.“, erklärte die schöne Konoichi dem Oberhaupt von Konoha und vernahm ein leises grüblerisches Murmeln. „Was ist?“, die Rosahaarigen öffnete die Augen, sah wie die Hokage kurz überlegend auf ihrer Unterlippe kaute und schließlich die Arme hob. „Tsunade? Was wird das?“ Die Patientin weitete verständnislos und zugleich überrascht ihre Pupillen, als sie registrierte wie die Angesprochene unbekannte Fingerzeichen formte und ihre, hellblau leuchtenden Hände behutsam auf den Bauch der Konoichi legte. Sakura spürte wie ihr plötzlich mollig warm wurde, das Gefühl jedoch wenig später wieder verschwunden war und ein leiser Laut des Erstaunens aus der Kehle ihrer ehemaligen Meisterin drang. „Was hast du gemacht?“, fragte die Haruno auch sogleich und richtete sich, mit Hilfe ihrer Ellenbogen, ein wenig auf. „Ich habe den Grund für deine Beschwerden gefunden ...“, antwortete Tsunade leise, während ihre Augen auf eine unergründliche Art und Weise aufblitzten. „Und? Werde ich jetzt sterben?“, scherzte die Rosahaarige, da sie den geheimnisvollen Gesichtsausdruck ihrer Gesprächspartnerin nicht zu deuten vermochte und sie zugeben musste das diese Tatsache ein wenig beunruhigend war. „Nein.“, entfuhr es der Hokage kopfschüttelnd, während sie die Konoichi mit einem ernsten Blick besah. „Tsunade?“, sprach die junge Frau nervös und starrte der Blondine entschlossen in die Augen, „Was ist los, verdammt?“ Es schien eine halbe Ewigkeit zu dauern bis das Oberhaupt von Konoha ihre Lippen öffnete und ihre folgenden Worte durch das geräumige Büro halten. „Sakura, du bist schwanger ...“ Einen kurzen Moment lang geschah gar nichts. Die Pupillen der Haruno fixierten ihr Gegenüber mit einem emotionslosen Blick, bis Tsunade förmlich sehen konnte wie dieser Satz ihre ehemalige Schülerin erreichte und sich ihre Gesichtszüge augenblicklich veränderten. „Was?“, ihre raue Stimme hatte einen äußerst ungläubigen Ton, während eine Hand an ihre Stirn wanderte und sich zerstreut an ihre Schläfe legte, „Aber … das kann nicht sein … das ist unmöglich ...“ Das geschockte Gemurmel ihrer Patientin ließ das Oberhaupt von Konoha leise seufzen, ehe sie versuchte die Aufmerksamkeit der apathisch wirkenden Frau zu erlangen. „Es besteht kein Zweifel, Sakura. Du bist in der vierten Woche ...“, erklärte ihr die Hokage einfühlsam und legte ihr mütterlich eine Hand auf die Schulter, während sich die Haruno wie mechanisch aufsetzte und ihre Finger in ihren seidigen Haaren vergrub. „Nein ...“, hauchte die Angesprochene leise und richtete ihren leeren Blick auf die Wand ihr gegenüber, „Das kann nicht sein. Ich kann nicht…“ Ihre alte Meisterin sah die Verzweiflung in den wunderschönen Augen der Konoichi, setzte sich zu ihr auf das Sofa und nahm die bereits zitternde Frau in ihre Arme. „Jetzt beruhig dich doch ...“, flüsterte Konohas Oberhaupt leicht geschockt und strich ihrer Patientin sanft über den Rücken. „Aber … das kann nicht sein.“, die Rosahaarige hob den Kopf und blickte mit einem gequälten Ausdruck in die Augen ihrer alten Meisterin, „Tsunade. Ich habe deine Pille immer regelmäßig eingenommen. Ich meine … das ist vollkommen unmöglich … ich … ich bin nicht …“, die ANBU brach ab und vergrub ihr schönes Gesicht seufzend in ihren Händen, während ihre Gesprächspartnerin äußerst nachdenklich wirkte. „Ich verstehe auch nicht, wie das passieren konnte. Diese Pille ist äußerst wirksam … und sehr viel zuverlässiger als andere.“, sinnierte die Hokage und warf einen traurigen Blick auf die zerstreute junge Frau neben sich. „Sakura ...“, sprach sie seufzend und strich der Angesprochenen über den rosa Haarschopf, „Ganz ruhig. Du bist schwanger … aber deswegen wird die Welt nicht unter gehen!“ „Tze …“, entfuhr es der Konoichi plötzlich erbost, „Verdammt, Tsunade! Ich kann dieses Kind nicht bekommen … ich meine … ich …“ „Bist du dir da sicher?“, kam es flüsternd von der Blondine, während ein wehmütiges Lächeln über ihre Lippen huschte, „Oder sagst du das nur, weil du glaubst das Sasuke noch kein Kind will?“ Die schöne Konoichi sah daraufhin verzweifelt auf, erhob sich schließlich von der Couch und trat mit einem bedrückten Gesichtsausdruck an die große Fensterfront des Büros, woraufhin das Oberhaupt des Dorfes leise seufzte und den Rücken ihrer ehemaligen Schülerin fixierte. „Ich werde dich unverzüglich aus der ANBU nehmen.“, erklärte ihr die ältere Frau und erlangte somit Sakuras Aufmerksamkeit. „Was? Aber warum?“, fragte die Konoichi erschrocken, drehte sich um und warf ihrer Gesprächspartnerin einen verständnislosen Blick zu, woraufhin Tsunade über so viel Intoleranz nur den Kopf schütteln konnte. „Liebes, du bist schwanger. Jede Mission kann tödlich für das Baby sein ...“, pflichtete ihr die Hokage bei, erhob sich ebenfalls aus den bequemen Kissen, trat neben Sakura an die große Glasfront und ließ ihren Blick über das friedliche Dorf schweifen. „Aber … was ist mit Neji und Shikamaru? Ich kann sie schlecht allein …“, doch die Argumentation der Rosahaarigen wurde beendet bevor sie überhaupt richtig begonnen hatte. „Das lass mal meine Sorge sein!“, meinte Tsunade und vollführte eine schneidende Handbewegung, die verdeutlichen sollte das sie nicht mehr über dieses Thema reden wollte. „Sakura, ich meine es ernst! Ab heute sind Missionen strengstens untersagt, verstanden?“, kam es gebieterisch von der Blondine, woraufhin die Angesprochene kaum merklich nickte und seufzend die Stirn gegen die kühle Fensterscheibe lehnte. © by Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)