Reaching for the Stars von cu123 ================================================================================ Kapitel 3: "Er benötigte kein Aufpassen" ---------------------------------------- Titel: Reaching for the Stars Teil: 3/x Autor: cu123 Fanfiction: Weiß Kreuz Kommentar: Ah ja, heute der Auftritt eines Charakters, der schon in CD versucht hat, Crawford das Leben schwer zu machen. Ihr erinnert euch vielleicht noch an den ursprünglichen Anführer von Zwielicht? ^^ Disclaimer: not my boys, no money make… Greetings: @Lacu: Michael ist hier auf jeden Fall netter zu Brad. Hm… und zu einigen seiner Mitschüler. Schließlich hat er hier nicht seinen Vater mit zwölf verloren und musste daher keine Rachepläne schmieden ^.~ Warum Brad zunächst noch nicht spricht, versuche ich in den nächsten Kapiteln zu erklären. Aber sei versichert, dass Michael schon einen Weg finden wird, ihn zum Sprechen zu bringen ^^ Dass Brad etwas Besonderes ist, wurde im ersten Teil schon angedeutet und er ist in der Hinsicht nicht anders als bereits schon CotM. Wobei Michael sich den Grund für sein Interesse aber noch nicht wirklich bewusst gemacht hat ^^ @Kralle: *grins* Was soll ich dazu sagen… Michael versteht sich mit seinem Vater, aber glaub mir, dass sich nicht die ganze Familie versteht *mehr noch nicht verraten wird* @Jemma: Genau das hat Brad getan *snicker* Und Michael ist sich dessen sehr wohl bewusst, wie auch der Anfang des heutigen Kapitels beweisen wird. Auch wenn er noch nicht so recht erkannt hat, warum er sich überhaupt um den Finger wickeln lässt. Der Grund, den Michaels Vater genannt hat, ist auf jeden Fall nicht aus der Hand zu weisen ^^ Ich wollte das Verhältnis von Brad und Michael nach CD und CotM mal umkehren und war überrascht, wie gut die beiden dabei mitspielen *grins* @F4-Phantom: Freut mich zu hören, dass du auch diese Version von ihm magst ^___^ *nick* Diesmal ist Michaels Vater noch am Leben. Nach CD hatte er das meiner Meinung nach verdient. Und ich brauchte ja einen Anlass dafür, Michael hier ein wenig zugänglicher ausfallen zu lassen ^.~ Hm, Brad wird bald sprechen (müssen), wie du noch sehen wirst. ~ „Ich bin ein Precog“ ~ ~ „Was für ein unnützes Talent“ ~ (Brad und Herr Schneider, Corruption of the Mind, Teil 1) Teil 3 „Er benötigte kein Aufpassen“ Von Brad ging Zufriedenheit aus und ohne darüber nachzudenken, hob er den Jungen hoch und lachte. „Ich werde das dumme Gefühl nicht los, dass du uns hier nach deiner Pfeife tanzen lässt, während wir glauben, rationale Entscheidungen zu treffen.“ Brad sah mit einem ernsthaften Gesichtsausdruck zu ihm herunter, von dort, wo er in der Luft hing und begann schließlich zu lächeln. Das zumindest entlockte auch Michaels Vater, der neben ihn getreten war, ein kurzes Auflachen. „Vielleicht hast du gar nicht so Unrecht. Was natürlich nur für Brad spricht.“ „Ja, würde es, nicht wahr?“ Auf einmal nachdenklich. Michael senkte die Arme so weit, dass er Brad bequem tragen konnte. So leicht wie der Junge war, bereitete das keine große Mühe. Sein Vater beobachtete das lächelnd. „Hast du eigentlich darüber nachgedacht, wo Brad solange schlafen soll?“ Natürlich nicht… Vielleicht, weil er nicht wirklich erwartet hatte, die Erlaubnis zu erhalten. Ihn in einen der Schlafsäle zu stecken, stand außer Frage. „Ich kann ihm eine Liege in mein Zimmer stellen lassen.“ „Martin und Petra werden begeistert sein“, kam die trockene Reaktion. Seine Mundwinkel zuckten unwillkürlich. „Der Platz wird schon reichen.“ „Und wenn nicht, würdest du welchen schaffen, hm?“ Belustigung blitzte in blauen Augen auf und für die paar Minuten war dieser Mann wirklich nichts anderes als Michaels Vater. Er merkte, wie seine Barrieren zu bröckeln begannen, was gar nicht gut wäre, sobald er das Büro wieder verließ. Sein Vater bemerkte das innere Ringen und eine Hand strich flüchtig über Michaels Nacken, eine unausgesprochene Entschuldigung, bevor die Maske des Triumviratmitglieds über die vertrauten Züge gelegt wurde. „Es wird bald Zeit für deine Besprechung, Michael. Ich denke, wir haben alles geklärt.“ „Jawohl.“ Und damit war alles wieder, wie es sein musste und nach einem höflichen Abschied verließ Michael das Zimmer, Brad weiterhin auf dem Arm. Auf eine nicht näher zu definierende Art war er in diesem Moment ausgesprochen froh über diesen menschlichen Kontakt. Dieses Mal widmete er seinem Weg mehr Aufmerksamkeit und da seine Miene nicht mehr so abweisend war, wurde er auch gegrüßt, wenn sie bekannte Gestalten passierten. Er merkte deutlich, dass Brad Neugier hervorrief, aber keiner stellte irgendwelche Fragen. Der Junge sah sich interessiert um, schien sich alles genau einzuprägen. Eine gesunde Einstellung, wie Michael fand. „So, da wären wir.“ Er öffnete die Tür und prompt wandten sich Petra und Martin zu ihnen um. Die beiden schienen frisch aus der Dusche gekommen zu sein und wollten sich gerade an die obligatorischen Berichte machen. „Der Kleine ist immer noch bei dir?“ „Offensichtlich“, grinste Petra und boxte dem Telekineten für dessen wenig intelligente Frage in den Oberarm. Er unterdrückte ein Lächeln. Um Martin jetzt aufzuziehen, fehlte ihm die Zeit. Ein Blick auf die Uhr hatte ihm nämlich verraten, dass er nur noch gute zwanzig Minuten bis zum Treffen hatte. Michael setzte Brad auf dem Bett ab. „Die beiden kennst du ja schon. Martin und Petra teilen das Zimmer mit mir. Ich muss für eine Weile weg, aber sie werden solange auf dich aufpassen.“ Damit drehte er sich zu ihnen um, eisblaue Augen forderten sie auf, zu widersprechen. Was natürlich keiner der zwei tat. „Sehr schön“, nickte Michael zufrieden, strich durch Brads schwarzen Haarschopf und suchte sich dann rasch frische Sachen zusammen. Wenn er sich beeilte, konnte er vorher noch schnell duschen. Frau Winter fasste die Ergebnisse in knappen, präzisen Worten zusammen und Michael war froh, nicht die Verantwortung für diesen Einsatz tragen zu müssen. Um nichts in der Welt wollte er mit der Empathin tauschen, denn etwas war gründlich schiefgelaufen. „Wie sich herausgestellt hat, verfügte das Institut über ein Programm, das mit Beginn des Alarms gestartet wurde. Die gewährte Frist lief ab, da niemand – aus offensichtlichen Gründen“, an dieser Stelle wurde ein schmales, kaltes Lächeln eingeschoben, „die erforderlichen Codes rechzeitig eingab. In der Folge sind alle Daten gelöscht worden.“ In dem Raum war es nun so still, dass man die sprichwörtliche Stecknadel hätte fallen hören können. Michael versuchte sich die Konsequenzen auszumalen, ließ es dann lieber bleiben. Natürlich besaß Rosenkreuz eigene Forschungseinrichtungen, aber zusätzliche Informationen waren immer willkommen. Und dann war da noch die Tatsache, dass Versagen nicht gerne gesehen wurde. Wenigstens sprach für Frau Winter die Erfüllung der anderen beiden Ziele: die Ausschaltung des Instituts und somit eines potenziellen Konkurrenten sowie die Sicherung neuer Talente. Die ältere Frau hatte mit jedem von ihnen einen kurzen Blick ausgetauscht, ergriff nun wieder das Wort. „Unsere Experten versuchen Backups zu finden oder ein paar Daten zu retten, verbreiten in der Hinsicht aber keinen Optimismus. Etwas Material ist in Aktenform erhalten geblieben und zumindest hat sich die Frage geklärt, warum wir keine älteren Kinder gefunden haben.“ Nicht nur Michael war an dieser Erklärung interessiert. Trotz seiner Schilde spürte er die wachsende Spannung und auch der Empathin konnte das nicht entgehen. Die harschen Gesichtszüge wurden noch härter. „Da im Institut nur Talentlose arbeiteten, konnten sie die Kinder nicht mehr kontrollieren, sobald deren Fähigkeiten eine bestimmte Grenze überschritten. Also haben sie sie… entsorgt.“ Frau Winters Augen zeigten Verachtung. Sie hatte kein Mitleid mit den Toten, war mit der Verschwendung jedoch alles andere als einverstanden. Er selbst dachte nur daran, dass Brad vielleicht das gleiche Schicksal erwartet hätte und obwohl ihm das eigentlich egal sein sollte, war es nicht so. Mit einer fast müden Geste rieb er sich über die Stirn. „Welche Talente wir durch den Einsatz genau gewinnen konnten, werden wir nach den entsprechenden Tests wissen. In einem Fall sind wir uns aber bereits ziemlich sicher.“ Michael bildete sich nicht nur ein, plötzlich im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit zu stehen. Auf ein Nicken von Frau Winter hin sprach er. „Es fand noch keine zweite Überprüfung statt, aber Brad scheint ein Precog zu sein.“ Er erlaubte sich ein Lächeln, doch es war nur eine Geste und enthielt keine Wärme. „Er verspricht stärker zu sein als alle Schüler, die wir zurzeit hier haben.“ „Woher willst du das wissen?“ Es war derselbe Instruktor, der ihm Brad heute für die Rückfahrt überlassen hatte. Mit einer anderen Betonung hätte die Frage ein Angriff sein können, aber es lag keine Boshaftigkeit darin. „Seine Schilde sind bereits jetzt so stark, dass ich sie nur Mühe überwinden kann.“ Und weil Brad es ihm gestattete. Dieses Detail allerdings ließ Michael unter den Tisch fallen. „Ich kann das bestätigen“, meinte Frau Winter mit einem säuerlichen Ausdruck. „Ich konnte den Jungen überhaupt nicht lesen.“ So ungern man hier etwas eingestand, das als Schwäche gedeutet werden konnte, machte es bei Talenten wenig Sinn, zu lügen. Man würde viel zu schnell widerlegt werden. „Es wäre wirklich ein glücklicher Zufall, wenn Brad die bereits in ihn gesetzten Erwartungen erfüllen kann“, meinte schließlich jemand langsam und sprach damit aus, was ihnen allen durch den Kopf gegangen war. Selbst Michael hatte bis eben nicht daran gedacht, doch nun summte etwas in ihm vor Aufregung. Herr Franken wurde nicht jünger… Eisblaue Augen enthielten auf einmal ein Glimmen, das ihm nervöse Blicke einbrachte, ohne dass er es mitbekam. Zu sehr waren seine Gedanken gerade dabei, einen möglichen Pfad in die Zukunft zu verfolgen. Einen, auf dem er nicht allein sein würde. Als er auf sein Zimmer zurückkehrte, hatte Brad sich auf dem Bett ausgestreckt, die Nase in einem Buch. Überrascht hielt Michael inne, eine Hand noch auf der Türklinke. Der Grund dafür war nicht der Anblick des Jungen, sondern vielmehr, was in dessen Kopf vor sich ging. Er konnte es nicht wirklich verstehen und erst recht nicht in Worte fassen. Vorsichtig tat er seine Anwesenheit kund und der Schwelbrand erlosch, stattdessen war da eine warme Begrüßung. Martin hatte sein Stocken falsch aufgefasst und sah etwas hilflos zu Brad hinüber. „Er benötigte kein Aufpassen. Ehrlich gesagt wussten wir nicht so ganz, was wir mit ihm anfangen sollten und da habe ich ihm einfach meine Lehrbücher gegeben. Ich dachte, er könnte ein bisschen darin herumblättern, aber wie es aussieht, war Brad das zu oberflächlich. Er verschlingt gerade das Mathematikbuch.“ Michael konnte die unausgesprochen bleibenden Zweifel lesen. Der Telekinet glaubte nicht daran, dass Brad verstand, was er da las. Ihm selbst ging es nicht wirklich anders, aber er konnte nicht vergessen, wie aktiv Brads Gehirn eben noch gewesen war. „Solange es ihm Spaß macht“, meinte er mit einem Schulterzucken und einer Leichtfertigkeit, die er gar nicht empfand. Brad hatte das Buch zugeschlagen und sich aufgesetzt, sah ihm abwartend entgegen. Michael dachte endlich daran, die Tür zu schließen, ging dann zu dem Schwarzhaarigen hinüber und setzte sich zu ihm aufs Bett. Seine Gedanken kehrten zu dem Moment während der Besprechung zurück, als ihm klar geworden war, was aus Brad werden konnte und er lächelte dabei. Brad erwiderte das Lächeln, eine stumme Frage in den braunen Augen. >Nein. Es ist noch viel zu früh, darüber auch nur nachzudenken.< Es war nicht seine Absicht gewesen, das auch zu übermitteln, doch Brads stille Akzeptanz führte ihm vor Augen, dass er genau das getan hatte. Er nahm es mit Amüsement auf und Brad teilte es, wenn auch die Untertöne fehlten. „Ich denke, es ist Zeit fürs Abendessen“, lenkte er sich selbst ab. „Sehr gut“, meinte Petra. „Schließlich haben wir schon zu Mittag nichts in den Magen bekommen.“ „Ich kann dir nur zustimmen.“ Martin stand auf und streckte sich, dass seine Gelenke krachten. „Unsere Berichte haben wir fertig. Ist dir eigentlich schon mal aufgefallen, wie sinnlos die sind, da die Abschlussbesprechung sie gar nicht einbezieht?“ Er lachte und erhob sich ebenfalls. „Du denkst zu viel. Es dient schließlich nur der Übung.“ „Ich weiß, ich weiß… Also dann, lasst uns gehen.“ „Doch noch ein paar vernünftige Worte von dir.“ Petra wich dem Telekineten aus, war im nächsten Moment auch schon zur Tür hinaus. „Nicht einschlafen, Jungs.“ Brad sah der Aussicht, etwas essen zu müssen, mit wenig Enthusiasmus entgegen, aber Michael konnte nicht erkennen, woran das lag. Wenn er bedachte, dass der Junge nicht besonders viel auf den Rippen hatte, wurde jedoch ein bestimmter Verdacht laut. Er würde es im Auge behalten müssen. Sobald sie den Speisesaal betraten, wurde Michael klar, dass Brad von dieser Menschenansammlung noch weniger hielt als vom Essen und er lachte leise in sich hinein, als Missmut von dem Schwarzhaarigen auszugehen begann. Und zwar deutlich genug, um auch bestimmten anderen Talenten aufzufallen. Letzteres wurde durch Petras raschen Blick zu Brad hin verraten. Der Junge hatte offenbar nicht nur gute Schilde, sondern konnte sie auch kontrollieren. Was für ihn eigentlich keine Überraschung sein sollte, nicht wahr? „Bekomm keine Komplexe, Kleiner. Nur weil sie größer sind, müssen sie nicht auch besser sein als du“, erklärte Petra fröhlich und nicht gerade leise. Brads Ankunft allein war nicht auffällig gewesen, da auch die anderen Neuen für diesen Abend noch hier waren, aber dieser Austausch begann Aufmerksamkeit zu erregen, mehr noch, sobald klar wurde, dass er den Jungen mit zu seinem Tisch nahm. Brad war sehr gut darin, die Blicke zu ignorieren. Er ließ ihn rechts von sich Platz nehmen, während Petra und Martin sich ihnen gegenüber setzten. „Wie lange hast du eigentlich die Aufsicht über den Kleinen?“, wollte Martin wissen, der damit beschäftigt war, sich seine Brote zuzubereiten. Und zwar in einer solchen Menge, dass man denken könnte, es wäre seine letzte Mahlzeit für die nächsten Tage. Brad, der lieber mit einer Brotscheibe spielte als sie zu essen, sah auf und auch wenn Michael nicht wusste, wie der Junge das fertiggebracht hatte, kam die Botschaft rüber. „Er wird nicht ins Heim geschickt, oder?“ Der Telekinet wollte bestimmt keine Bestätigung hören, bekam aber genau die durch sein Nicken. Michael beschloss sogar so nett zu sein, mehr Angaben zu machen. „Brad hat bis zum nächsten Schuljahr Zeit, sich auf die Prüfung vorzubereiten. Wenn er sie besteht, kann er hierbleiben.“ „Fehlen ihm dafür nicht etwas zwei Schuljahre?“ Petra hatte nicht weniger als Martin auf dem Teller. „Ich kann ihm ja notfalls vorsagen.“ Er lächelte und die beiden lachten, doch die gute Stimmung fiel merklich die Kellertreppe runter, als der bis eben noch freie Platz neben Brad nicht länger frei war. „Hey Kleiner, was machst du hier bei den Langweilern?“ Schweigen von allen am Tisch. Brad beachtete den Neuankömmling überhaupt nicht, während die Blicke der Restlichen Bernard dazu aufforderten, abzuhauen. Nur Michaels Blick wurde von den grauen Augen erwidert. „Was denn, Schneider. Keine Lust, dein neues Schoßhündchen zu teilen?“ Er antwortete nicht darauf, weil es keine Antwort verdiente. Stattdessen zuckte sein linker Mundwinkel, als ihm plötzlich völlig zusammenhangslos die Überlegung durch den Kopf schoss, warum eigentlich die Leute, die er am wenigsten ausstehen konnte, diese Augenfarbe hatten. Dem anderen Telepathen gefiel seine Reaktion überhaupt nicht, doch er ließ es nicht an Michael aus, sondern an Brad. „Komm mit an meinen Tisch.“ Keine Einladung. Brad nahm nicht einmal Bernards Anwesenheit zur Kenntnis, geschweige denn dessen Aufforderung. Zunächst kicherte nur Petra, dann begann sich allgemeine Erheiterung auszubreiten. Der Belgier konnte dickfellig sein, aber von sechs Personen mehr oder weniger offen ausgelacht zu werden, drang selbst zu ihm durch. Bernards Gesicht nahm eine interessante Rotfärbung an. Zu starke Emotionen beeinträchtigen die Kontrolle über die Schilde und so konnte er regelrecht zusehen, wie die Gedanken hinter der Stirn des Anderen rasten. Michael überlegte für einen Moment, dem Ganzen hier und jetzt ein Ende zu setzen, doch braune Augen suchten die seinen und er entschied sich mit einem schmalen Lächeln dagegen. Bernard hatte sich halbwegs erhoben, beugte sich – die rechte Hand auf dem Tisch abstützend – zu Brad vor. „Antworte gefälligst, wenn ich mit dir rede!“ Die Linke wurde nach dem Jungen ausgestreckt, wahrscheinlich, um ihn zu zwingen, den Telepathen anzusehen. Was gar nicht nötig war. Denn im selben Augenblick ruckte Brads Kopf herum und einen Herzschlag später fuhr eine Gabel nach unten, wo auch immer der Junge sie plötzlich herhatte. Bernard erstarrte, sah dann langsam zu seiner rechten Hand, zwischen deren gespreizten Fingern die Zinken gelandet waren. Nachdem sich alle von der Überraschung erholt hatten, sagte Petra als Erste etwas. „Die Antwort war wohl deutlich genug. Also verschwinde, Bernard.“ Nach einem hasserfüllten Blick auf Brad tat der Belgier genau das. ~TBC~ Ich kann euch versichern, dass ihr Bernard nicht zum letzten Mal gesehen habt. cya, cu ^-^ Dramatis Personae Bernard Telepath Close Distance Teil 130 (ursprünglicher Anführer von Zwielicht) Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)