Search your Future in the Past von WildeRose (Draco x Harry und viele mehr) ================================================================================ Kapitel 1: Verrückte Sommerferien --------------------------------- Hey Leute^^. Okay dies ist als recht großes Projekt geplant. Ich habe wirklich keine Ahnung wie lang dies FF wird oder wie viele Kapitel es werden. Und wie schon gesagt ist es eine dieser Verdrehungs-FFs, wo Harry Welt auf den Kopf gestellt wird^^. Ich hoffe mal ihr könnt damit was anfangen *Grins*. Viel Spaß beim ersten Kapitel. Disclaimer: *auf Konto guck* Schade nix meins -.-° Genre: Uffff viel zu viele XDD: Romantik, Action, Shounan-Ai, Drama, Mystery und und und XD Legende: "laberrababer" = jemand redet //grübel// = Jemand denkt (123456) = meine geistreichen und überflüssigen Kommentare^^ Und jetzt: Here we go!!!! Verrückte Sommerferien Erschöpft taumelte Harry, sich mit einer Hand immer an der Wand abstützend, die Treppe zu seinem Zimmer hinauf. Er war einfach nur müde. Seit heute Morgen 6 Uhr war er schon auf den Beinen. Und das obwohl er doch eigentlich Sommerferien haben sollte. Verbittert grinste Harry, als er an das Wort `Sommerferien` dachte. Das, was er momentan durchmachte konnte man zwar mit den Wörtern `Sklavenarbeit` oder `Hauselfenleben` bezeichnen, aber ganz sicher NICHT mit dem Wort `Sommerferien`. Sobald um 6 Uhr früh sein Wecker klingelte, ging es für Harry los. Schnell eine kleine Katzenwäsche, ab in die Klamotten und los ging´s, zum 2km entfernten Bäcker frische Brötchen holen. Natürlich NICHT mit dem Fahrrad. Er würde es ja doch nur kaputt machen. Dann noch einen kleinen Umweg von 1 km für die Zeitung, die sein Onkel haben wollte. So ein Abbo kostete schließlich mehr, als wenn man sich die Zeitung selber holte. Wenn er dann wieder im Ligusterweg war, hieß es Kaffee kochen und den Tisch decken. Dann kam auch meist schon sein Onkel in seinem grauen Bademantel nach unten. Keine sehr vorteilhafte Farbe für ihn, wie Harry festgestellt hatte. Mit so einem Bademantel sah Venon wirklich aus wie ein Walross. Jedoch hütete er sich, das laut auszusprechen. Eine zusätzliche Ohrfeige wollte er nicht unbedingt haben. Wenn Onkel Venon dann am Tisch saß und aß, musste Harry Venons Kleidung für die Arbeit bügeln und aufgefaltet in das Badezimmer legen, da Venon immer vor der Arbeit duschen ging. Nach dem bügeln war sein Onkel meist schon fertig mit frühstücken. Das hieß für Harry spülen. Wenn er Glück hatte, war Venon dann noch nicht mit duschen fertig und er konnte sich schnell ein Brot schmieren, was er dann hastig hinunterschlang. Schließlich durften seine Verwandten nicht mitbekommen, dass er es wagte, sich an ihrem ´sauer verdienten` Brot gütlich zu tun. Wenn Venon dann wieder hinunter kam, hatten seine Schuhe gefälligst frisch geputzt an der Haustür zu stehen. Zusammen mit seinem Aktenkoffer und natürlich einen Snack für die Mittagspause. Meist kam dann Tante Petunia auch hinunter, um sich von ihrem Mann zu verabschieden. Während sie das tat, hatte Harry bereits wieder in der Küche zu stehen und ihr Frühstück vorzubereiten. Wenn seine Tante dann frühstückte, teilte sie Harry die Arbeiten mit, die er an diesem Tag zu erledigen hatte. Und damit war er dann wirklich meist den ganzen Tag beschäftigt. So wie heute. Es waren knapp 27°C Draußen und Petunia meinte, es müsse unbedingt mal wieder Unkraut gejätet werden. Außerdem gefielen ihr die Rosen hinten im Garten nicht, die Harry erst vorgestern dort hin gepflanzt hatte. Sie sahen garantiert besser aus, wenn sie weiter vorne stehen würden. So musste Harry in der Mittagshitze die Rosen verpflanzen. Was zu trinken durfte er sich natürlich nicht holen. So war es kein Wunder, das Harry meinte, jeden Augenblick zusammen brechen zu müssen, als er jetzt die Treppe heraufstolperte. Seine Zunge fühlte sich an wie Schmirgelpapier und seine Kehle war so trocken wie die Sahara. Mit letzter Kraft schleppte er sich in das kleine Badezimmer im ersten Stock und trank gierig Wasser aus dem Wasserkran. Nach fünf Minuten hatte er seinen Durst endlich gestillt und betrachtete sich mit trüben Augen im Spiegel, welcher über dem Waschbecken angebracht war. Sein Gesicht war mit Erde beschmiert und sein gesamter Oberkörper war Krebsrot. Sonnenbrand. Seine Lippen waren aufgerissen und spröde. Kein Wunder bei dem Wassermangel. Seine Augen hatten jeglichen Glanz verloren. Außerdem hatte er tiefe, dunkle Augenringe. Sein ganzes Gesicht war schmaler geworden. Das konnte allerdings auch an der Mangelernährung liegen. Zum Teil jedenfalls. Seufzend wendete sich Harry von seinem Spiegelbild ab und schlurfte in sein Zimmer. Mit traurigen Augen schaute er sich um, als er eingetreten war. Sein Blick schweifte über die karge Einrichtung des Zimmers, die aus einem alten Bett mit durchgelegener Matratze, einem alten, wackeligen Nachtschränkchen, einem windschiefem Schrank, einem klapprigen Regal mit ein paar Büchern, einem wackeligen Schreibtisch und einem alten Schreibtischstuhl bestand. Sein Schrankkoffer stand in der Mitte des Zimmers. Wieso sollte er ihn auch auspacken? Der Schrank würde wahrscheinlich zusammenbrechen, wenn man nur ein T-Shirt dort hineinlegen würde, außerdem hatte er einfach nicht die Kraft seine Klamotten auszupacken. Frustriert über seine gesamte Situation trat er gegen das Bettgestell, was ein Fehler war. Denn zu den Schmerzen, die seinen Körper sowieso schon plagten gesellte sich jetzt ein weiterer stechender Schmerz in seinem Fuß. Leise vor sich hinfluchend humpelte er zum Fenster. Verdammt es wäre alles so viel einfacher, wenn er nur zaubern könnte. Dann wäre diese verfluchte Hausarbeit in null Komma nix erledigt. Natürlich würde er es so anstellen, dass die Dursleys nichts davon mitbekamen. Ja wenn er zaubern könnte… Nicht das Harry nicht gedurft hätte…von der Zaubererwelt aus gesehen. Er war 17 Jahre alt und nach dem Gesetz der Zaubererwelt damit Volljährig. Das hieß er durfte ganz offiziell zaubern. Das Problem war: Er konnte nicht. Sein Onkel hatte ihm seinen Stab weggenommen, weil er nicht wollte, dass Harry in seinem Haus zauberte. Weiß der Teufel woher Venon wusste, dass er nun Zaubern durfte. Er wusste nur, dass irgendjemand es ihnen gesagt hatte. Er hatte nur ein kurzes Gespräch zwischen seinem Onkel und seiner Tante belauschen können, nachdem er die erste Ohrfeige in diesen Sommerferien bekommen hatte… ~~ Flashback~~ Harry wuchtete seinen Koffer in die Mitte von Dudleys altem Kinderzimmer und stellte Hedwig mitsamt Käfig vorsichtig auf den wackeligen Nachttisch. Seufzend sah er sich in dem spärlich eingerichteten Zimmer um. Die nächsten 8 Wochen würde das also wieder sein Aufenthaltsort sein. Er weigerte sich beharrlich, dieses Zimmer oder eher dieses Haus als `Heimat` oder `Zuhause` zu bezeichnen. Einzig und alleine Hogwarts verdiente diese Bezeichnung. Dort war er glücklich und hatte Freunde… wie sehr er sich wünschte, dass diese vermaledeiten Sommerferien schon wieder vorbei waren. Gerade wollte er das Fenster aufmachen, um Hedwig ein wenig fliegen zu lassen, als plötzlich sein Onkel im Zimmer stand. „Was machst du den hier?“ fragte Harry ihn erstaunt, denn wann kam es schon mal vor, dass Onkel Venon freiwillig sein Zimmer betrat. „Das ist immer noch mein Haus, Bengel! Also frag nicht so blöd!“ bellte Venon und funkelte ihn aus seinen kleinen Schweinsaugen wütend an. Dann, ohne Harry noch weiter zu beachten, lief er auf Harry Schrankkoffer zu, öffnete ihn und fing an darin herumzuwühlen. „Hey!“, beschwerte Harry sich, „Das sind meine Sachen. Dazu hast du kein Recht!“ „Schnauze!“, schrie Venon, „ Solange du hier in meinem Haus wohnst und deine Füße unter meinen Tisch stellst habe ich jedes Recht, verstanden!“, fauchte er in Harrys Richtung und kleine Speicheltropfen flogen in dessen Gesicht. Angewidert wischte er diese mit einem ausgeleierten Ärmel seines verblassten blauen Pullovers weg. Als er wieder zu Venon sah, hatte dieser anscheinend gefunden, was er gesucht hatte. Harry wurde blass, als er sah, was Venon da in der Hand hielt. „Was soll das? Gib ihn mir wieder! Der gehört mir!“, rief er und überbrückte die zwei Schritte, die ihn von seinem Onkel trennten. Er griff nach der Hand, die das umklammert hielt, was er um jeden Preis wieder haben wollte… seinen Zauberstab. „Von wegen, Junge“, sprach Onkel Venon, „ Den kriegst du erst wieder, wenn du zurück zu deiner Beklopptenschule musst. Solange bewahr ich den auf. Nicht, dass du noch auf dumme Gedanken kommst. Ich will nicht irgendwann mit einem Ringelschwanz aufwachen.“ „Gib ihn mir wieder!“, rief Harry noch mal, „ Ich brauch ihn! Dazu hast du kein Recht!“ BATSCH!! Erschreckt kreischte Hedwig in ihrem Käfig auf und schlug mit den Flügeln. Harrys ganzer Körper wurde zur Seite geschleudert und er landete, mit der Schulter zuerst, hart auf dem Boden. Nachdem die Welt aufgehört hatte sich vor seinen Augen zu drehen rappelte er sich wieder auf. Seine Hand auf die linke Wange gepresst, wo sich langsam ein roter Handabdruck abzeichnete, stolperte er rückwärts, während er seinen Onkel erschreckt ansah. Er hatte ihn tatsächlich geohrfeigt… „Ich soll kein RECHT dazu haben?!“, wetterte sein Onkel los. Breitbeinig stand dieser nun in der Mitte von Harrys Zimmer. Sein Schnauzbart zitterte vor Zorn und sein Gesicht war rot angelaufen, „Ich und deine Tante haben dich nichtsnutzigen Freak in unser Haus aufgenommen und dich durchgefüttert. Und du willst mir sagen, dass ich dazu kein Recht habe?! Ich werde dir jetzt mal was sagen Junge: Diesen Sommer werden andere Seiten aufgezogen. Du wirst gefälligst dafür arbeiten, dass wir dich die Sommerferien über hier wohnen lassen. Und damit du wirklich arbeitest und nicht deinen… diesen… das Dingens hier…“ dabei deutete er auf Harrys Zauberstab in seiner Hand - er brachte das Wort `Zauberstab` nicht über seine Lippen - „…benutzt, werde ich den konfiszieren.“ Und ohne sich noch einmal nach dem immer noch total perplexen 17-jährigen umzudrehen schritt er aus dem Zimmer. Harrys Wange brannte und die Schulter pochte, doch das nahm er gar nicht wahr. Er war mit seinen Gedanken ganz woanders. Zu erschrocken war er über das gerade Geschehene. Sein Onkel hatte ihn geschlagen. Sicher, er war raue Behandlungen gewöhnt. Dem schraubstockartigen Griff um seinen Oberarm, der in hübsch schillernde blaue Flecke endete, oder einem harten Griff in´s Genick, sodass er dachte, man würde ihn mit einer Greifzange packen…aber verprügelt hatte ihn bis jetzt nur Dudley. Und das auch nur, wenn dieser ihn mal erwischte, was zum Glück nicht all zu häufig vorkam. Und selbst das war früher gewesen, bevor herausgekommen war, dass er ein Zauberer war. Ab diesem Zeitpunkt hatte Dudley zu viel Angst gehabt ihn auch nur anzufassen. Genauso wie Venon…aber jetzt DAS… Geistesabwesend fuhr Harry mit den Fingerspitzen über die Wange und zuckte zusammen. Es tat weh. Der Schrei seiner Eule brachte ihn wieder in die Realität zurück. Wie wollte raus gelassen werden. Schließlich hatte sie schon fast den gesamten Tag in diesem engen Gitterkäfig gesessen. Immer noch leicht konfus schritt er auf Hedwig zu. „Hey meine Schöne.“ Flüsterte er und strich ihr, als er sie aus dem Käfig befreit hatte, sanft über das Gefieder. „Hast du das mitgekriegt? Er hat mich einfach geschlagen. Was soll ich den halten? Warum traut er sich das?...Jetzt, nachdem ich schon fast sechs Jahre auf dieser `Beklopptenschule` bin? Hedwig gurrte ihm beruhigend zu und drückte ihren Kopf näher an Harrys Hand, als dieser ihren Kopf streichelte. Harry lächelte schräg. Noch immer dröhnte sein Kopf von dem heftigen Schlag seines Onkels Weiter überlegend, was das nur alles zu bedeuten hatte schritt er auf das Fenster zu und öffnete es, um Hedwig hinaus zu lassen. Zum Glück hatten die Durselys das Gitter, was Fred, George und Ron, mithilfe ihres fliegenden Ford Anglia, aus der Verankerung gerissen hatten nicht wieder eingesetzt . So konnte Hedwig ohne Hindernis in die Nacht hinaus fliegen. Harry hatte gar nicht bemerkt, dass es schon so spät war. Er rang mit sich, ob er nach unten gehen sollte. Er hatte nicht wirklich Lust, seinen Onkel über den Weg zu laufen, allerdings meldete sich sein Magen lautstark zu Wort und erinnerte ihn daran, dass der Kesselkuchen im Hogwartsexpress schon einige Stunden her war. So beschloss er doch nach unten zu gehen und sich ein oder zwei Brote zu schmieren. Vorsichtig Schlich er sich die Treppe hinunter und an der angelehnten Wohnzimmertür vorbei, wo seine Tante und sein Onkel Pizza essend vor dem Fernseher saßen. Dudley zog anscheinend mal wieder zusammen mit seinen Kumpels um die Häuser. Harry betete, dass sie nicht schon wieder irgendein Opfer gefunden hatten, was sich ohne zu wehren verprügeln ließ. Als Harry in der Küche angekommen war, suchte er sich so lautlos wie möglich alles für seine Brote zusammen. Nach fünf Minuten war er fertig und wollte sich gerade an der Wohnzimmertür vorbei nach oben schleichen, als er Onkel Venon seinen Namen sagen hörte. Wie erstarrt blieb er stehen und hoffte, dass sein Onkel ihn nicht gesehen oder gehört hatte. Doch dem schien nicht so… Merlin sei dank. Neugierig geworden, was sein Onkel wohl über ihn sagte, blieb er wo er war und lauschte. „Gut, dass er uns bescheid gesagt hat, dass der Bengel mit 17 auch außerhalb dieser Beklopptenanstalt mit seinem Hokuspokus rumalbern darf… kommt ja gar nicht in die Tüte. Nachher jagt der Bengel noch das Haus in die Luft. Ich hab ihm seinen übergroßen Zahnstocher mal lieber weggenommen. Nicht das wir morgen alle mit `nem Ringelschwanz aufwachen.“ „Ja.“ bestätigte Petunia, „Gott sei dank hat er uns vorgewarnt.“ Harry hatte genug gehört. Vorsichtig schlich er sich die Treppe hinauf, übersprang die knarrende Stufe schon aus Gewohnheit, lief in sein Zimmer und verschloss die Tür so leise wie möglich. Das Licht auslassend setzte er sich mit seinen Broten auf sein Bett, aß jedoch nichts. Er musste erst mal das Verdauen, was er da eben belauscht hatte. Irgendjemand hatte also den Dursleys verraten, dass er ab diesem Sommer zaubern durfte und ihnen indirekt auch noch vorgeschlagen ihm den Zauberstab lieber abzunehmen?! Wer hatte das getan? Und warum? Wusste Voldemort etwa wo er war? Wollte er ihn hier angreifen und hatte deshalb dafür gesorgt, dass er nicht an seinen Zauberstab kam? Nein das war unwahrscheinlich. Selbst wenn Voldemort wüsste, wo er sich aufhielt, würde er nicht an ihn, also Harry, herankommen. Dumbledore und einige andere aus dem Orden des Phönix hatten Schutzbanne um das Haus gelegt. Also fiel Voldemort schon mal flach. Was hätte Voldemort davon ihm seinen Zauberstab wegzunehmen, wenn er eh nicht an ihn herankam? //Einer aus dem Orden?// kaum hatte er das gedacht schüttelte er auch schon den Kopf. Was hätte das denn für einen Sinn? Warum sollten die wollen, dass er nicht zaubern konnte? Das wäre doch total unlogisch. Grübelnd nahm sich Harry ein Brot und bis hinein. Was sollte das alles bloß? Aber egal, wie lange er nachdachte, er fand einfach keine Lösung. Die Brote waren schon längst verputzt und er lag, mit den Händen hinter dem Kopf verschränkt, auf seinem Bett und war immer noch am Grübeln. Trotzdem war er noch genau so weit wie vorher, außer dass seine Gedanken inzwischen Achterbahn spielten. Und so schlief Harry irgendwann ein, ohne auch nur einen Ansatz einer plausiblen Lösung gefunden zu haben. ~~Flashback end ~~ Das war jetzt schon fast fünf Wochen her, doch eine Antwort darauf hatte er immer noch nicht bekommen… nur noch mehr Ohrfeigen, blaue Flecke und Blessuren. Allerdings achtete Venon darauf, niemals Stellen zu treffen, die man sah…abgesehen von den Ohrfeigen. Aber die sahen ja nicht allzu schlimm aus. Schließlich wollte Venon ja nicht, dass die Nachbarn misstrauisch wurden, wenn sie Harry im Garten arbeiten sahen. Auch schlug Venon ihn nie so hart, dass er sich nicht mehr bewegen konnte. Sonst konnte Harry ja nicht arbeiten. Nun ja, als richtige Schläge konnte man das eigentlich auch nicht bezeichnen. Nein er stieß ihn - nur - in der Gegend herum, sodass er immer irgendwo gegen prallte, was blaue Flecken und Blessuren ergab. Die harten Griffe um Oberarm und Genick waren sowieso wieder Standard, wenn Venon ihn zu seinen Aufgaben schleifte. Zu diesen Aufgaben gehörte unter anderem die Gartenarbeit, Wäsche waschen, Haus putzen, kochen, spülen, Auto waschen, Einkaufen gehen, den Gartenzaun reparieren. Überhaupt fiel Harry jegliche Arbeit zu, die sein Onkel und seine Tante sich auszudenken vermochten. Zudem bekam Harry nur sehr wenig zu Essen. So war es kein Wunder, dass er noch magerer wurde, als er sowieso schon gewesen war. Er war jetzt wohl das, was man als `Strich in der Landschaft` bezeichnete. Das war es jedoch nicht, was ihm Sorgen bereitete. Die Dursleys hatten ihn früher schließlich schon fast genauso behandelt. Nur die Ohrfeigen und Blessuren seitens seines Onkels waren neu dazu gekommen. Nein, was ihm wirklich sorgen bereitete war Hedwig. Nach der ersten Woche hatte er diese nämlich mit einem Bericht über das, was hier im Ligusterweg 4 vor sich ging an Ron und Hermine geschickt. Jedoch war die Antwort, die er fünf Tage später zurück erhielt, niederschmetternd. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Lieber Harry, Es ist wirklich nicht schön, wie deine Verwandten dich behandeln, allerdings sind Ron und mir die Hände gebunden. Dumbledore hat uns verboten, dir in irgendeiner Weise zu helfen, oder dir noch weiterhin zu schreiben. Es ist einfach zu gefährlich. Stell dir nur mal vor, wenn die Briefe abgefangen würden. Daher ist das auch der einzige Brief, denn wir dir schreiben dürfen. Bis in Hogwarts Ron und Hermine ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Als Harry den Brief gelesen hatte, war er fassungslos gewesen. `…nicht schön…`schrieb Hermine `[…] nicht schön, wie deine Verwandten dich behandeln.`?!!??! War Hermine noch ganz dicht?! Hatte sie seinen Brief überhaupt gelesen? Von wegen ´die Briefe könnten abgefangen werden´. Es war niemals ein Geheimnis gewesen, wo er lebte, zumindest soweit es Harry fest gestellt hatte. Er selbst hatte es in der Schule erzählt, wenn er gefragt wurde, wo er lebte. Ihm war es ja auch nie verboten worden... Und was sollte eigentlich dieser Quatsch mit `Dumbledore hat uns verboten…`? Was wollte der Direktor denn damit schon wieder bezwecken? //Na der wird was von mir zu hören kriegen… oder eher zu lesen// hatte Harry sich gedacht und abends einen Brief an den Direktor von Hogwarts geschrieben, ihn Hedwig, als sie von ihrer Jagd zurückkam an´s Bein gebunden, und sie losgeschickt. Doch Hedwig war von diesem Auftrag nicht wieder zurück gekommen. Die ersten fünf Tage hatte Harry sich noch keine Sorgen gemacht, doch dann… Was war bloß passiert? War sie angegriffen worden? War sie verletzt? Er kam fast um vor Sorge. „Was passiert hier bloß?“, dachte Harry verzweifelt, als er am Fenster angekommen war und sich auf das Fensterbrett setzte, um nach Hedwig Ausschau zu halten. Gedankenverloren rieb er sich die blauen Flecke am Oberarm und betrachtete traurig sein Spiegelbild, was das Fensterglas zurückwarf. Es hatte sich in den letzten Tagen ebenfalls verändert. Seine Augen funkelten in einem giftigen Grün, wie sie es vorher noch nie getan hatten. Seine vor ein paar Wochen noch abstehenden Haare waren länger geworden und hingen relativ glatt bis zu den Schultern. Er war auch ein wenig gewachsen und jetzt ungefähr 1. 87 m groß. Alles an diesem Sommer war komisch. Seine Eule verschwand einfach sang und klanglos, seine Verwandten hatten auf einmal keine Angst mehr vor ihm und behandelten ihn sogar noch schlimmer als früher, außerdem hatte Venon ihm, auf Geheiß irgend eines Unbekannten seinen Zauberstab weggenommen, Dumbledore verbot aus irgendeinem Grund, ihm zu helfen und seine Freunde meldeten sich nicht mehr bei ihm. Nicht einmal zum Geburtstag hatten sie ihm eine Karte geschickt. Dass sie den einfach vergessen hatten glaubte Harry nicht. Zumindest nicht bei Hermine und die war, so wie es sich in dem Brief anhörte, bei Ron. Gut, dem traute er es durchaus zu, seinen Geburtstag zu vergessen. Aber das braunhaarige Mädchen hätte ihn sicher daran erinnert. Und wieso zum Teufel verbat Dumbledore nur Ron und Hermine ihm zu schreiben?! Von Fred und George hatte er einen Brief und ein kleines Päckchen Scherzartikel zum Geburtstag bekommen. Okay, für die war das Wort „Regelbrecher“ erfunden worden, aber Hagrid und Lupin hatten ihm ebenfalls Grußkarten geschickt. Stöhnend ließ Harry seinen Kopf gegen die Scheibe seines Fensters sinken. So langsam bekam er von der vielen Grübelei Kopfschmerzen… vielleicht lag das aber auch an der Sonne, die er den ganzen Nachmittag abbekommen hatte. Ach egal. Fakt war, dass hier mal wieder irgendetwas lief, von dem er keine Ahnung hatte. Und das HASSTE er nun mal. Wenn man ihm bisher irgendetwas verschwiegen hatte, war es meistens nie gut für ihn oder die Menschen in seiner Umgebung ausgegangen. Der letzte, der das sehr deutlich zu spüren bekommen hatte, war Sirius. Als seine Gedanken, wie so oft diesen Sommer, bei seinem Paten angekommen waren durchzog ein tiefer Schmerz seinen ganzen Körper und sein Herz krampfte sich zusammen. Wieder erschien die Szene in der Ministeriumsabteilung vor seinem inneren Auge. Sirius, wie er durch den Schleier viel… Lupin, der ihn zurückgehalten hatte. Seine Weigerung zu glauben, dass das wirklich das Ende von Sirius bedeuten sollte… Heftig blinzelte Harry ein paar Mal und fuhr sich mit dem Ärmel schnell über die Augen. Erneut suchten seine, nun matten und traurigen, Augen den Nachthimmel nach der Schneeeule ab. Doch noch immer war der Himmel hedwigleer. Mit schwerem Herzen wendete er sich nun vom Fenster ab und ging langsam auf sein Bett zu. In voller Montur legte er sich hin und schloss erschöpft die Augen. Manchmal glaubte er in einem Albtraum abgerutscht zu sein. Doch es schien, als wäre dieser Alptraum nun zu seinem Leben geworden… ************************to be continued**************************************** So Leute,das war das erste Kapitel XD. Ich weiß, ist echt lang geworden und ich muss gestehen, dass die nächsten Kappis noch länger sind *drops*. Aber ich kann mich einfach nicht beherrschen^^°. Bitte lasst mir doch ein paar Kommis da, damit ich weiß ob es sich überhaupt lohnt die FF weiterzuschreiben. Sonst kommt das zweite Kappi nicht *bestechungsversuch* Byebye dat Hells-Child Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)