Search your Future in the Past von WildeRose (Draco x Harry und viele mehr) ================================================================================ Kapitel 13: Runter in die Kammer -------------------------------- Hey Leute *wink* Ich habe es tatsächlich mal wieder geschafft ein Kapitel hochzuladen *drops*. Hab aber noch so einige andere Sachen zu tun, die meine Aufmerksamkeit fordern -.-°. Ich hoffe ihr verzeiht mir. Aber jetzt erst mal ab zum Kapi: Runter in die Kammer? Kurze Zeit später machten sie sich dann auch schon wieder auf den Weg Richtung Zauberergeschichteklassenraum. Alleine schon bei dem Gedanken an eine Doppelstunde Binns wurden sie alle schläfrig. Allerdings konnte man diese Zeit auch gut für andere Zwecke nutzen. Wofür gab es schließlich den Muffliato- Zauber (1)? Dieser Zauber verursachte bei allen Personen im Umkreis von 5 Metern ein brummen im Ohr, sodass sie nicht hören konnten, was der Sprecher des Zaubers mit seinen Freunden zu bereden hatte. Als die Tür zum Klassenraum aufging und sich alle gesetzt hatten begann Binns auch schon mit seiner monotonen Stimme zu sprechen. „Im Jahre 1579 v. Chr. wurde das magische Dorf Terranium von Unbekannten angegriffen und vollständig zerstört. Alle Bewohner kamen dabei um´s Leben. Da es leider keine genauen Unterlagen über diesen Angriff oder dieses Dorf gibt kann man nur Vermutungen anstellen. Jedoch wird behauptet, dass dieses Dorf ausschließlich von dunklen Magiewesen, wie z.B. Dunkelelben, Vampiren und schwarzen Veelas, bewohnt wurde. Da diese Arten der magischen Wesen sehr misstrauisch gegenüber Zauberern und Hexen sind und lieber unter sich bleiben, wusste man auch nicht viel über dieses Dorf. Allerdings glaubt das Zaubereiministerium, dass es sich bei diesem Angriff um eine Fehde zwischen diesem Dorf und anderen schwarzmagischen Kreaturen handelt. Was man sicher weiß ist, dass der Angriff kurz nach der Abenddämmerung des 5 Februar 1570 v. Chr. stattfand und…“, Spätestens ab diesem Zeitpunkt war ein drittel der Schüler eingeschlafen, während das zweite drittel gelangweilt aus dem Fenster starrte und das dritte Drittel sich anderweitig beschäftigte –was so viel hieß wie sich mit seinem Banknachbar unterhalten, Galgenmännchen spielen oder die Hausaufgaben für die nächste Stunde machen. Harry, Raven, Fred und George hatten sich nach ganz Hinten an zwei Doppeltische gesetzt und zur Sicherheit noch 10 Minuten abgewartet. Nun waren fast alle ihre Mitschüler in ein Wachkoma gefallen und sie konnten Gefahrlos ihren `Traum` besprechen. Kurz noch den Muffliato ausgesprochen und die Gefahr belauscht zu werden lag unter einem Prozent. „Okay Harry, dann leg mal los. Woher weißt du von unserem Traum?“, begann Fred und sah Harry neugierig an. Angesprochener warf Raven noch einen kurzen, fragenden Blick zu, die daraufhin kurz nickte. Also holte er tief Luft, und begann den beiden gleich aussehenden Weasleys von ihren Traumreisen zu berichten. Angefangen bei Harrys Besuch in der schlossähnlichen Villa bis zu ihren Spaziergängen darin. Einen Teil hatten sie Fred und George ja auch schon während ihres Traumes erzählt, trotzdem erzählten sie es noch mal. Diesmal jedoch ein wenig ausführlicher. Als Harry geendet hatte blieben die Zwillinge erst einmal stumm und dachten über das eben gehörte nach. „Ihr meint also, dass dieser Traum einer dieser ´Reisen` war?“, fragte George noch mal zur Sicherheit nach. Harry und Raven nickten mit den Köpfen. „Ja, muss wohl so sein, oder? Ich meine, jeder von uns vier kann sich noch an ALLES erinnern, was passiert ist. Normalerweise kann man das schließlich nicht. Außerdem hatten wir alle denselben Traum. Das ist doch schon seltsam. Außerdem laufen uns immer wieder Schlangen über den Weg und ich weiß nicht, wie oft ich in den letzten paar Monaten das Wort `verlorene Kinder`, oder `wahre Vergangenheit` gehört habe“, meinte Raven, stützte ihre Ellenbogen auf den Tisch und ihren Kopf in die Hände. „Wo du recht hast, hast du recht. Solche Dinge sind selbst für die Zaubererwelt seltsam. Und glaub mir, wenn wir das Wort `seltsam` in den Mund nehmen muss das schon was heißen“, scherzte Fred. Sein Bruder nickte zustimmend. „Mal ne ganz andere Frage. Was ist den eigentlich im zweiten Schuljahr in der Kammer des Schreckens passiert? Ich meine, vielleicht hängt das ja irgendwie mit unserem Traum zusammen. Wenn ihr da aber lieber nicht drüber sprechen wollt, braucht ihr mir nicht zu antworten.“, wandte sich Raven vorsichtig an die drei Jungs. Sie war sich nicht sicher, wie ihre Freunde auf ihre Frage reagieren würden. So wie sie das mitgekriegt hatte schien da wohl einiges passiert zu sein, jedoch wusste sie selber nur zu gut, dass man über einige Dinge lieber nicht sprach und sie am liebsten vergessen hätte. Nachdenklich betrachtete Harry Raven. „Hmmm ich glaube eigentlich nicht, dass die Ereignisse im zweiten Schuljahr etwas mit unserer Traumreise zu tun haben. Wenn du die Geschichte trotzdem hören möchtest, kann ich sie dir erzählen“, sprach der Grünäugige und lehnte sich in seinem Stuhl zurück. „Wenn es dir nichts ausmacht, sie zu erzählen…“, antwortete Raven ihm. Harry schüttelte nur den Kopf und begann dann, mit vielen mehr oder wenigen hilfreichen Kommentaren seitens der Zwillinge, das Abenteuer in seinem zweiten Schuljahr zu berichten. Raven hörte mit offenen Ohren und Mund zu. Das war ja wirklich unglaublich, was da passiert war. „Mmmh aber so wie ich das sehe hast du recht Harry“, begann Raven, nachdem die drei Jungs ihre Geschichte beendet hatte, „Das alles kann eigentlich nicht mit unserem gemeinsamen Traum zusammen hängen. Immerhin ist das Tagebuch ja vernichtet“. Die Zwillinge und Harry nickten nur. „Womit wir aber wieder beim Thema wären: Was machen wir jetzt?“, sprach Fred die Frage aus, die alle beschäftigte. „Tja…“, kam der sehr geistreiche Kommentar von Harry. „Mmmh..“, machte George und schaute stirnrunzelnd nach vorne zu Binns, der immer noch an derselben Stelle stand, wie zum Anfang der Doppelstunde. „Und was wäre…“, begann Raven zögerlich zu sprechen. „Ja?“, kam es gleichzeitig fragend von den beiden Rothaarigen. „Was wäre, wenn wir der Kammer einen kleinen Besuch abstatten? Ich meine einen richtigen. Nicht in unseren Träumen? Vielleicht ist da unten irgendein Hinweis“, breitete Raven ihre Idee vor den Anderen aus. „Hey, die Idee ist gar nicht mal so schlecht… Genau genommen ist sie sogar richtig gut!“, rief Fred fast schon ein wenig zu laut und kassierte prompt einen warnenden Rippenstoß von seinem Bruder. „Sorry“, flüsterte der Ältere (2) der beiden dann auch sofort. „Aber ich stimme meinem Bruderherz zu. Ich finde auch, dass das ne super Idee ist. Außerdem wollte ich da schon immer mal runter“, unterstützte George Fred. „Naja, ich weiß nicht, ob das wirklich eine so gute Idee ist… andererseits wäre es irgendwie logisch, dass da unten des Rätsels Lösung liegt“, kam es nur zögerlich von Harry. Ihm behagt die Vorstellung nicht wirklich wieder da runter zu gehen. Und man musste zugeben, dass das durchaus verständlich war. Immerhin wäre er fast gestorben. „Ach komm schon Harry. Was soll den großartig passieren. Der Basilisk ist doch Tod, oder?“, versuchten Fred und George ihn von seiner eigenen Idee zu überzeugen. Harry seufzte. „Ihr lasst mich ja vorher doch nicht in Ruhe, oder?“ fragte er mit einem leicht gequälten Gesichtsausdruck. Die Zwillinge schüttelten nur grinsend den Kopf. „Man, was hab ich mir mit euch bloß eingehandelt?“, stöhnte der Schwarzhaarige gespielt verzweifelt. „Na supergute Freunde natürlich“, kam es im Chor von den Zwillingen. Raven kicherte hinter vorgehaltener Hand. Es war doch immer wieder lustig mitzuerleben, wie Fred und George ihre Ziele erreichten. „Also ist es beschlossene Sache? Wir gehen runter in die Kammer des Schreckens?“, vergewisserte sie sich noch einmal. Als Antwort erhielt sie ein dreifaches Kopfnicken. „Okay, und wann wollen wir gehen?“, fragte das grünäugige Mädchen weiter. Fred und George sahen sich nur kurz an und Nickten sich zu. Harry ahnte Schlimmes. „Also wir würden sagen: Heute, direkt nach dem Abendessen? Wir haben morgen Samstag und können ausschlafen“, kam es dann von den Beiden. Harry schloss die Augen. Er hatte es ja geahnt. Die beiden gleich aussehenden Weasleys wollten, komme was wolle, in die Kammer und zwar so schnell wie möglich. Harry hingegen hätte es lieber noch so lange wie möglich vor sich her geschoben. Ihn zog nichts, aber auch wirklich gar nichts, zurück in die Kammer. Allerdings wusste er nur zu gut, dass die beiden Chaoten das jetzt durchziehen würden. „Schön, also heute Abend“, meinte Harry dann und öffnete seine Augen wieder, „Allerdings gibt es da noch ein kleines Problem. Wie erklären wir unser Verschwinden? Wenn ausgerechnet ihr beide fehlt werden alle Lehrer in Alarmbereitschaft sein. Und wenn dann auch noch auffällt, das ich ebenfalls weg bin, zusammen mit Raven, wird hier eine Riesensuchaktion gestartet. Ich will nicht wissen was dann los ist, wenn wir so mir nichts, dir nichts wieder auftauchen. Zu Dumbledore müssen wir dann auf jeden Fall und ich habe momentan nicht wirklich Lust auf ihn. Außerdem würde er uns sofort durchschauen.“ „Mmm..“, nachdenklich runzelten die anderen Drei nun die Stirn. Ja, da war was dran. „Ehm… und wenn wir Seam, Dean und Neville bescheid geben?“, meldete sich Raven dann zögernd, „Ich meine, wir könnten doch erzählen, dass wir zusammen in der Bibliothek Hausaufgaben oder einen kleinen Abendspaziergang machen. Wenn dann jemand nach uns fragen sollte können die drei ihnen doch sagen, dass wir eben am See oder in der Bibliothek sind, oder nicht?“ Aufmerksam hatten die drei Jungs Ravens Vorschlag angehört. Nun sahen sie sich nachdenklich an. „Also ich finde Ravens Vorschlag eigentlich super. So haben wir genug Zeit in die Kammer zu gehen und nachzuforschen. Außerdem traue ich Seam, Dean und Neville eigentlich… was meint ihr?“, meinte George nach einer kleinen Weile. „Ich bin auch dafür. Die drei können ein Geheimnis für sich behalten. Was sagst du dazu Harry?“, schloss sich Fred der Meinung seines Bruders an. „Mmmh… ihr habt schon Recht. Ich vertraue den dreien ja auch… es ist nur so, dass ich lieber so wenig Leute wie möglich in solchen Angelegenheiten mit hineinziehen möchte. Die letzten Male sind einfach zu viele Verletzt worden“, erklärte Harry seine Bedenken leise. „Das verstehen wir auch, aber den dreien kann doch nix passieren. Sie sind doch hier in der Schule, sie sollen uns doch nur decken. Wir gehen ja runter in die Kammer. Und wir müssen ihnen ja auch nicht genau sagen, wo wir hingehen. Ich bin sicher, wenn wir sie als Freunde fragen, ob sie uns helfen stellen sie auch keine Fragen“, versuchte Fred Harry aufzumuntern. Der Schwarzhaarige nickte leicht. „Ja, wahrscheinlich hast du recht… ich bin halt nur ein wenig vorsichtiger geworden, was solche Aktionen angeht“, meinte er dann leicht lachend. Nun grinsten auch die Zwillinge. „Harry Potter und vorsichtig sein?! Also das sind zwei Wörter, die so gar nicht in einem Satz zusammen passen willen“, kicherten sie. „Hey, fasst euch doch lieber erst mal selbst an die Nasen. So wie ich das bis jetzt mitgekriegt habe ist für euch das Wort `Unvorsichtigkeit` erfunden worden!“, grinste Raven. „Also ich weiß nicht was sie meint. Weist du es Bruderherz?“, wandte Fred sich betont unschuldig und ahnungslos an George. „Nein ich habe keine Ahnung. Vielleicht spielt sie auf den explodierten Kessel im Jungenschlafsaal von vor einer Woche an?“, schaute George genauso gespielt ahnungslos zurück. „Also, das war doch nur ein kleiner Unfall. Und dafür, dass Ron dann das ganze Zeug abgekriegt hat konnten wir doch auch nix. Aber die großen rosa Flecken und die hellblauen Haare sahen sehr interessant aus, das müsst ihr zugeben“, entrüsteten sich die Terror- Twins. Raven und Harry brachen in Gelächter aus, als sie sich an Rons Anblick zurück erinnerten. Er hatte aber auch wirklich zu gut ausgesehen. Die Rosa Flecken hatten sich fürchterlich mit der zorngeröteten Haut gebissen und die hellblauen Haare waren einfach nur zum Schießen gewesen. „Also ist das mit Dean, Neville und Seam beschlossene Sache?“, fragte Raven noch mal zur Sicherheit. Einstimmiges nicken von ihren drei Freunden. „Gut, dann sollten wir zusehen, dass wir sie nachher im Gemeinschaftsraum erwischen. Beim Abendessen würde es wahrscheinlich irgendjemand mitbekommen“, fuhr sie fort. Wieder nicken. Fred und George hatten ein breites Grinsen im Gesicht. Sie konnten es kaum bis zum Abend erwarten. Eine Geheimnisvolle Kammer, die von Salazar Slytherin persönlich erbaut worden war… das war ein regelrechtes Paradies für notorische Regelbrecher, wie sie es waren. Harrys Gefühle hingegen gingen in die komplett andere Richtung. Ihn zog weniger als gar nichts zurück in die Kammer… und den Traum, den er letzte Nacht zusammen mit seinen drei Freunden hatte, bestärkte ihn in seinen Befürchtungen. Da er aber seine Zustimmung schon gegeben hatte konnte er jetzt schlecht einen Rückzieher machen. Raven hingegen wusste nicht wirklich, was sie von ihrem `Ausflug` halten sollte. Sicher, sie hatte zwar den Vorschlag gemacht, doch dass, was Harry ihr erzählt hatte, hatte sie doch geschockt. Andererseits war sie auch neugierig, was diese Träume zu bedeuten hatten und momentan deutete alles auf die Kammer des Schreckens hin. Genau in diesem Augenblick schrillte die Schulglocke (3) und ließ die vier erschrocken aus ihren Gedanken hochfahren. Nachdem sie realisiert hatten, dass die Stunde zu Ende war packten sie schnell ihre Sachen und machten sich auf den Weg zum nächsten Unterricht… Verteidigung gegen die Dunklen Künste mit ihrer Hassfledermaus numero Uno: Severus Snape. Dass einzig positive an dieser Doppelstunde war, dass sie die letzte für diesen Schultag war. Keuchend kamen Harry, Raven und die Weasley- Zwillinge vor dem Klassenzimmer an. Anscheinend gerade noch rechtzeitig. Neville wollte gerade die Tür hinter sich schließen, obwohl man ihm vom Gesicht ablesen konnte, dass er sie am liebsten offen gelassen und direkt wieder rausgestürmt wäre. Schnell huschten die vier Gryffindors durch die Tür. Allerdings… „Mr. Potter!“, diese ölige, schnarrende Stimme, die Harrys Nachnamen so verächtlich aussprach konnte nur einem gehören. „Professor Snape!“, sprach Harry mit soviel Verachtung, wie möglich in seiner Stimme. Wie eine riesige, schwarze Fledermaus stand der Lehre für Zaubertränke und leider auch für Verteidigung gegen die dunklen Künste vorne am Pult und betrachtete die vier Gryffindors, allen voran Harry, mit eiskalt glitzernden, schwarzen Augen. „Wollen wir mal sehen, vier Gryffindors, die zu spät zum Unterricht erscheinen… nun ich denke ich werde ihnen 5 Punkte pro Kopf abziehen“, sprach er und betrachtete die abschätzig. Fred, George, Harry und Raven schäumten vor Wut. Sie waren, wenn überhaupt, höchstens 30 Sekunden zu spät gewesen, immerhin wollte Neville gerade die Tür zumachen. Das war doch schon mehr als Haarspalterei… allerdings wussten sie nur zu gut, was ihnen blühen würde, wenn sie jetzt widersprachen. So blieb ihnen nichts anderes übrig, als die Zähen zusammen zu beißen und sich hinzusetzen. Unter dem hämischen Gegrinse der Slytherins, mit denen sie auch VgddK hatten, gingen sie zu den letzten beiden Zweiertischen hinten im Klassenzimmer. Als sie sich gesetzt und ihre Bücher ausgepackt hatten begann Snape auch schon mit dem Unterricht. „Da wir in der letzten Woche mit den Veelas abgeschlossen haben, werden wir uns jetzt ein wenig gefährlicheren Wesen zuwenden. Den Vampiren. Nun, kann mir irgendjemand von ihnen etwas über diese schwarzmagischen Wesen erzählen?“, mit hochgezogenen Augenbrauen sah er sich in der Klasse um, Hermines Hand, die natürlich sofort hochgeschossen war, gekonnt ignorierend. „Nun… Mr. Longbottom, was können sie mir den über Vampire erzählen?“, wandte er sich, gemein grinsend, an den immer kleiner werdenden Neville. „Ehm… Vampire sind… sie… Sie können kein Sonnenlicht vertragen…“, haspelte Neville sich leise zurecht und wurde auf seinem Stuhl immer kleiner. „Mr. Longbottom ich schlage vor, dass sie mal die Nase in ihr Schulbuch für Verteidigung stecken und nicht in diese billigen Horror- Groschenromane. Diese Klischees kennt doch jeder Muggel“, meinte der Professor nur abfällig und wandte sich dann an die höhnisch grinsenden Slytherins. „Mr. Malfoy. Was können Sie uns über Vampire erzählen?“, fragte Snape den platinblonden Jungen, dem - Harry war sich sicher es gesehen zu haben - kurz ein amüsiertes Lächeln über das Gesicht huschte. „Nun Professor, die wenigsten Zauberer und Hexen wissen, dass es zwei Arten von Vampiren gibt. Die bekanntere Gruppe der Vampire sind die normalen Vampire. Sie sind das, was man sich normalerweise unter einem Vampir vorstellt: Sie brauchen Blut, egal ob von Menschen oder von Tieren, um zu überleben. Sie können keine anderen Nahrungsmittel zu sich nehmen, da sie ihnen keine Nährstoffe mehr liefert. Allerdings ist es nicht richtig, dass sie keine Sonne vertragen. Ein normaler Vampir wird durch die Sonne, wenn es nicht gerade Hochsommer und 30°C im Schatten sind, lediglich stark geschwächt, sodass er seine Fähigkeiten nicht mehr nutzen kann. Es stimmt allerdings, dass sie keinen Knoblauch riechen können… allerdings auch andere stark riechenden Gewürze nicht. Das kommt allerdings daher, dass Vampire im Gegensatz zu Menschen eine sehr feine Nase haben. Der Geruch von Knoblauch beißt in der Nase. Normale Vampire können sich in Fledermäuse verwandeln und im Dunkeln sehr gut sehen. Außerdem sind sie stärker als Menschen und haben eine relativ gute Wundheilung. Das man sie mit geweihten Eichholzpflöcken töten kann ist richtig, allerdings auch nur, wenn man das Herz trifft. Dort werden nämlich die Nährstoffe aus dem Blut gefiltert und in die Organe des Vampires geleitet. Weihwasser allerdings ist komplett wirkungslos. Das ist lediglich ein Mythos der Muggel. Jeder kann zu einem normalen Vampir werden. Allerdings nur, wenn man von der zweiten, weniger bekannten Gruppe der Vampire gebissen wird: die geborenen Vampire. Sie sind sozusagen der Vampiradel. Da sie sich allerdings sehr bedeckt halten und nicht in der Öffentlichkeit hinausposaunen, dass es sie gibt kennt sie kaum jemand. Sie sehen eigentlich aus wie normale Hexen oder Zauberer. Sie sind nur ein wenig blasser und werden auch nicht braun. Eine Besonderheit von ihnen ist, dass sie ihre Reißzähne verschwinden lassen können, sodass sie wie normale Eckzähne aussehen. Weiterhin können sie auch ohne Probleme in die Sonne, auch im Hochsommer. Allerdings nicht für lange, dann werden auch sie schwächer. Sie sind schneller und auch stärker als Menschen und können sich mit allen Wesen der Nacht verständigen. Darunter sind z.B. Fledermäuse, Eulen aber auch Werwölfe. Die geborenen Vampire haben eine extrem gute Wundheilung. Im Gegensatz zu den normalen Vampiren, die für eine starke Verletzung knapp 1 Stunde brauchen um sich zu regenerieren brauchen geborene Vampire nur knapp 15 Min. Auch sie trinken Blut. Allerdings gehen sie nicht auf die Jagd. Sie können mithilfe ihres eigenen Blutes und eines bestimmten Zaubertrankes ein Blut-ähnliches Elixier herstellen, was ihnen alle nötigen Nährstoffe gibt. Das Blut eines Menschen trinken sie nur in Ausnahmefällen, wie zum Beispiel, wenn sie ihn als Partner oder Partnerin auserwählt haben oder wenn er so dumm war sie herauszufordern. So entstehen auch die normalen Vampire. Der geborene Vampir saugt ihnen 2 bis 3 Liter Blut aus, sodass sein Opfer gerade noch am Leben ist. Durch den Vampirbiss kommen bestimmte Substanzen in den Körper des Gebissenen. Diese Substanzen wandeln den kompletten Organismus um und machen ihn zu einem normalen Vampir. Die geborenen Vampire haben die Pflicht die normalen Vampire zu überwachen, da geistig schwache normale Vampire nicht in der Lage sind ihre Kräfte und den Blutdurst zu kontrollieren. Sie verfallen in eine Art Blut-Rausch und töten alles und jeden, der ihnen über den Weg läuft. Da es aber zu auffällig wäre, wenn viele Blutleere Leichen gefunden werden und sich die geborenen Vampire lieber im Hintergrund halten müssen die Geborenen die normalen Vampire eben unter Kontrolle halten und sie, wenn nötig, vernichten Wie der Name schon sagt werden geborne Vampire wie normale Menschenkinder auf die Welt gebracht. Bis zum 18ten Lebensjahr wachsen ihre Körper ganz natürlich und benötigen relativ wenig Blut. Mit 18 erwachen dann nach und nach ihre Vampirkräfte. Dann benötigen sie natürlich mehr Blut oder Blut-Elixier, da ihre neuen Kräfte die Nährstoffe benötigen. Je älter der Vampir wird, desto stärker wird er. Sein volle Kraft erwacht allerdings erst dann, wenn er sich an seine/n Lebenspartner/rin bindet.“ Draco beendete seinen kleinen Vortrag. Im Klassenzimmer war es so still, dass man hätte einen Minimuff hätte fallen hören können (4). Selbst die Slytherins starrten ihren ungekrönten Prinzen wie eine Erscheinung an. Sie hätten noch nicht mal die hälfte von dem gewusst, was er erklärt hatte… und immerhin waren sie in dem Haus, was die meisten Schwarzmagier hervorgebracht hatte. Snape, im Gegensatz zu allen anderen Schülern, sah so aus, als hätte er nichts anderes erwartet und nickte Draco nur grinsend zu. Pansy Parkinson hatte sich als erste von ihrem Schock erholt. „Super Draco! Den Gryffindors hast du es aber gezeigt!“, kreischte sie los und schaute höhnisch lachend Richtung Hermine, die Draco immer noch fassungslos anstarrte. Sah so aus, als hätte sie von dem, was Draco gesagt hatte auch noch nicht wirklich etwas gehört, geschweige denn gelesen. Harry hingegen war schon wieder wütend. Wenn einer der Gryffindor es gewagt hätte so wie Parkinson in die Klasse zu rufen hätte er mindestens 20 Punkte Abzug und eine Strafarbeit bekommen. Aber Pansys Ausruf wurde von Snape natürlich geflissentlich überhört. Snape war inzwischen wieder nach vorne zum Pult gegangen und blickte alle Schüler streng an. „Mr. Malfoy hat ganz recht. Die wenigsten wissen, dass es zwei Arten von Vampiren gibt. Die Gebornen und die Normalen. Sie werden jetzt in ihrem Buch das Kapitel über Vampire lesen und zu den zwei Arten alles Wissenswerte herausschreiben“, sprach der Meister der Zaubertränke. Allgemeines Geraschel ertönte, als alle Schüler hastig ihre Bücher aufschlugen und Pergament hervorkramten. 5 Minuten später jedoch war es wieder muchsmäußchenstill, da jeder wusste was ihm blühte, sollte er Snapes Unterichtsruhe stören. ~~~~~~~~~~ „Na das war doch mal eine halbwegs erträgliche Stunde Verteidigung“, murmelte Fred und streckte sich genüsslich, als sie den Klassenraum für Verteidigung eineinhalb Stunden später wieder verließen. „Hast recht… allerdings fand ich die Stunde teilweise auch recht interessant“, meinte Raven und starrte Gedankenverloren vor sich hin, „Das was Malfoy über die geborenen Vampire gesagt hat… ich wusste noch nicht einmal, dass es so was wie einen `Vampiradel` gibt… und immerhin komme ich aus einer Zaubererfamilie. Wusstet ihr davon?“, fragte sie dann und wandte sich an Fred und George. Doch diese schüttelten nur den Kopf. „Nein… Mum und Dad haben uns nie davon erzählt. Vielleicht wissen sie es selber auch gar nicht. Könnte gut sein, wenn sich die geborenen Vampire wirklich so sehr bedeckt halten, wie Malfoy es sagt… allerdings würde ich dann gerne mal wissen, woher er das weiß“, antwortete George und runzelte nachdenklich die Stirn. „Ist doch klar, oder? Schließlich sind die Malfoys Todesser und Voldemort arbeitet garantiert auch mit Vampiren zusammen. Schließlich sind das schwarzmagische Kreaturen“, mischte sich jetzt Harry in ihr Gespräch ein. „Stimmt… da könntest du recht haben“, stimmten Raven, Fred und George zu. Noch ein wenig weiter diskutierend machten sich die vier Freunde auf den Weg zum Mittagessen. Am Gryffindortisch angekommen setzten sie sich zu Neville, Dean und Seamus, wo ihnen auch wieder einfiel, dass sie die drei noch in ihrem Plan einweihen mussten. Schnell gaben sie ihnen bescheid, dass sie sie gerne nach dem Unterricht noch im Gemeinschaftsraum gesprochen hätten. Ein wenig wunderten sich Seamus, Dean und Neville zwar, sagten aber zu, dass sie nach der letzten Schulstunde im Gemeinschaftraum der Gryffindors warten würden. Die restlichen Schulstunden verliefen eher ereignislos. Nach einer Doppelstunde Kräuterkunde, in der sie Saft aus giftigen Saharakakteen holen mussten, - wobei man aufpassen musste nicht von den Nadeln getroffen zu werden, die die Kakteen ab und zu abfeuerten-, hatten sie noch eine Doppelstunde Zauberkunst, dann war Schluss für heute. Als die beiden Schwarzhaarigen und die Zwillinge im Gemeinschaftsraum ankamen wurden sie bereits erwarte. Dean, Seamus und Neville saßen ein wenig abseits von den anderen auf einem roten Sofa. Als sie die vier Freunde durch das Portraitloch klettern sahen winkten sie ihnen. „Okay, dann erzählt mal: Was wollt ihr so geheimes von uns, dass es kein Anderer mitkriegen darf?“, brachte Seamus das Thema präzise auf einen Punkt. „Also, es ist so…“, begann Fred, „… wir, dass heißt ich, mein allerliebster Zwillingsbruder, Harry und Raven wollen heute, während ihr alle beim Abendessen seid, einen kleinen Ausflug machen. Da wir uns aber sicher nur allzu gut vorstellen können was passiert, wenn der Goldjunge hier auf einmal von der Bildfläche verschwindet, bräuchten wir euch als eine Art Alibi. Ihr sollt denen, die nach uns fragen einfach sagen, dass wir in der Bibliothek sind, weil wir noch unseren Aufsatz für Snape schreiben müssen. Unser Abendessen holen wir uns dann nachher in der Küche. “ Fragend wurden sie von Seamus, Dean und Neville angeguckt. „Ehm… ihr wollt einen kleinen Ausflug machen?“, fragte Dean noch einmal zur Sicherheit. Ein vierfaches Nicken bestätigte seine Frage. „Und wohin soll der Ausflug gehen?“, kam die Frage von Neville. Harry sah Raven, Fred und George mit einem Gesichtsausdruck an, der nur all zu deutlich zeigte, wie unangenehm es ihm war die Wahrheit zu verschweigen. „Es tut mir ehrlich leid…“, begann der Grünäugige dann zögerlich, „Aber das können wir euch nicht verraten. Es ist nicht so, dass wir euch nicht vertrauen, das müsst ihr uns bitte glauben… aber wenn ihr wüsstet wo wir hingehen könnte es sein, dass ihr in wirklich verdammt großen Schwierigkeiten geratet. Das möchte ich um jeden Preis vermeiden.“ Stumm sahen die drei auf dem Sofa sitzenden Gryffindors den Helden der weißen Zaubererwelt an. Dieser sah ihnen offen in´s Gesicht. Sie konnten keine Lüge in seinen Augen sehen. Schweigend wechselten Neville, Dean und Seamus einen Blick. Ein kurzes Kopfnicken als Bestätigung, dann wandte sich Seamus wieder an die vier stehenden Gryffindors. „Also gut… wir werden euch decken, auch wenn wir lieber wissen würden, wohin ihr geht. Wir vertrauen euch… und wehe ihr seid nicht rechtzeitig zurück. Wir können euch ja nicht ewig decken.“ Erleichtert blickte Harry die 3 an. „Wirklich? Ihr helft uns?“, fragte er noch mal zur Sicherheit. Bestätigend nickten die drei Gryffindor. „Danke. Vielen, vielen Dank“, kam es zeitgleich von Harry, Raven, Fred und George. Somit war das also geklärt. Jetzt mussten sie nur noch darauf warten, dass alle Anderen zum Abendessen gingen, dann konnte ihre kleine Expedition in die Kammer des Schreckens beginnen… ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~Ende~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ (1) ich bin mir jetzt gerade nicht mehr sicher. Gab es diesen Zauber in HP wirklich, oder war das eine Idee von einer anderen Autorin? Wenn ja nehme ich nämlich einen eigenen neuen ausgedachten Spruch). Will ja hier keinen Ideen-Raub begehen^^° (2) also Fred^^ Weiß nicht, ob er wirklich der Ältere ist. Bei mir issers XD (3) hat Hogwarts so was überhaupt?O.O (4) Kurze Info für die, die´s nicht wissen: Minimuffs sind diese kleinen Flauschballartigen Dinger, die Fred und George in ihrem Scherzartikelladen verkaufen^^ So das war´s auch schon wieder mit dem Kapitel. Ich hoffe es hat euch gefallen und ich habe nicht allzu viele Rechtschreibfehler reingebaut… wer welche findet kann sie sich einpacken und mit nach Hause nehmen *grins* Schwarze Pandora Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)