Search your Future in the Past von WildeRose (Draco x Harry und viele mehr) ================================================================================ Kapitel 17: Streitereien und Überraschungen ------------------------------------------- Hey Leute!!!^^ Ich wünsche euch allen frohe Ostern^^. Und schon fleißig Ostereier gesucht? Also ich bin zufrieden XD. Und ich habe für euch auch noch was im Osterkorb *kicher*. Ein brandneues Kapitel von "Search". Viel Spaß damit. Vielen, vielen dank für eure ganzen Kommis *sich freu*. Da macht das weiterschreiben gleich viel mehr Spaß XD Aber jetzt kein Gelaber mehr, sondern auf zum Kappi^^: Streitereien und Überraschungen Schnell machten sich die sieben Freunde auf den Weg in den Gryffindorgemeinschaftsraum. Neville, Dean und Seamus um sich ihre Taschen und Umhänge für ihren Hogsmead- Besuch zu holen. Harry, Fred, Raven und George um Hedwig etwas zu Essen zu bringen, was sie beim Frühstück hatten mitgehen lassen und um sie danach in die Eulerei zu bringen. Hedwig, die nun den Namen Amica trug,(1)hatte sich in der Nacht gut erholt. Offenbar verschwand der Betäubungstrank so langsam, sodass Harry sie nun gefahrlos zu den anderen Eulen bringen konnte. Auf dem kompletten Weg zum Gryffindorturm hatte Niemand in irgendeiner Art und Weise Rons oder Hermines Namen erwähnt oder Harry irgendeine Frage zum Streit gestellt. Sie alle konnten sich denken, dass er nicht über die beiden reden wollte. Auch wenn er es sich nicht anmerken ließ, das Verhalten von seinen ehemaligen Freunden hatte ihn garantiert verletzt. Wenn man bedachte, wie viel die drei schon zusammen erlebt hatten und dann benahmen sich Ron und Hermine wie die letzten Vollidioten… Als sie im Schlafsaal der Jungen angekommen waren, kam ihnen Hedwig/Amica schon entgegen geflogen. Sofort setzte sie sich auf Harrys Schulter und ließ sich von ihm kraulen. „Na, meine Hübsche. Dir scheint es ja wirklich schon wieder gut zu gehen, was? Hast du hunger?“, fragte er seine nun braune Eule. Ein zustimmendes „Huhuuu“ war die Antwort. Lächelnd setzte sich der Grünäugige daraufhin auf sein Himmelbett und packte, das in Papier gewickelten Essen, aus. Ein bisschen Schinken, Brot und einen Apfel. Erfreut ließ Amica es sich schmecken. Neville, Dean und Seamus suchten inzwischen alle Sachen zusammen , die sie für Hogsmead brauchen würden. Raven und die Zwillinge hatten sich auf Freds Bett gesetzt und unterhielten sich über den Scherzartikelladen der beiden. „Okay, also wie haben alles. Können wir dann los?“, fragte Seamus nach 10 Minuten. Allgemeines nicken war die Antwort. So liefen sie wieder zurück Richtung Eingangshalle. Allerdings verabschiedeten sich Harry, Fred, George, Raven und Amica bereits nach halber Strecke von den anderen dreien. Sie mussten Rechts herum um in die Eulerei zu kommen. Seamus, Neville und Dean mussten weiter geradeaus. Kurz verabschiedeten sie sich voneinander, dann machte sich jeder in seine Richtung auf. Je näher sie der Eulerei kamen, desto unruhiger wurde Amica auf Harrys Schulter. Sie konnte es wohl kaum noch erwarten wieder ihre Flügel auszustrecken, was man verstehen konnte… Immerhin war sie ziemlich lange eingesperrt gewesen. Lachend streichelte Harry über den Kopf seiner Eule, „Hey, hey… nicht so ungeduldig. Wir sind ja gleich da. Nur noch die Treppe hier rauf He… ich meine Amica“. Angesprochene schuhute zwar bestätigend, ließ allerdings nicht davon ab weiterhin auf der Schulter des Grünäugigen herumzutrippeln. Fred, George und Raven konnten sich ein Grinsen nicht verkneifen. Allerdings waren sie auch erleichtert. Harry hatte sich furchtbare Sorgen um seine Eule gemacht, auch wenn er versucht hatte, das nicht so nach Außen hin zu zeigen. Doch jetzt, wo Hedwig / Amica wieder da war, wirkte der Goldjunge befreiter. Inzwischen waren sie bei der Eulerei angekommen. Kaum hatte Harry die Tür zur Eulerei aufgestoßen, da stieß die nun braune Eule einen überglücklichen Schrei aus, spannte die Flügel und flog hoch in das Gebälk. „Keine Ursache Hedwig, hab ich doch gerne getan. Du brauchst dich auch nicht zu bedanken“, rief Harry. Doch das breite Grinsen in seinem Gesicht straften seiner Worte Lüge. Plötzlich ging die Tür der Eulerei ein weiteres Mal auf. Sofort drehten sich alle vier zum Eingang. Als Harry sah, wer im Rahmen stand stöhnte er auf. „Potter!“, schnarrte der platinblonde junge Mann und schaute abschätzig zu dem Schwarzhaarigen. „Malfoy“, schnaubte Harry zurück. Draco Malfoy, mitsamt seiner beiden Bulldozer- Bodyguards und seinem Freund Blaise Zabini trat nun ganz in die Eulerei ein. „Was machst du denn hier oben Potter? Deiner Eule nachtrauern? Was ist mit ihr passiert? Ich habe sie schon eine ganze weile nicht mehr bei der Morgenpost gesehen“, stichelte Draco und grinste Harry überlegen an. Oh ja, ihm war aufgefallen, das die weiße Schneeeule schon seit längerer Zeit bei der Ankunft der Posteulen nicht mehr mit dabei war. Erst starrte der schwarzhaarige Löwe Draco fassungslos an. Auch die anderen drei Gryffindor staunten nicht schlecht. Das fehlen von Hedwig war Draco Malfoy, Mr.-ich-bin-etwas-besseres-als-ihr, aufgefallen? Nach einigen Sekunden verdüsterte sich Harrys Gesicht. „Was geht dich das an, warum ich hier bin, Malfoy?“, zischte er zurück. „Oh ha, da scheine ich ja einen wunden Punkt getroffen zu haben, was?“, feixte der Malfoy- Spross, „Scheint, als hätte der große Harry Potter seine einzige, richtige Freundin verloren“. „Du weißt doch noch nicht einmal, wie man `Freundschaft´ überhaupt schreibt, Malfoy“, mischte sich dann Fred plötzlich ein. „Genau, oder willst du uns etwas weiß machen, du hältst gekaufte Freunde für wahre Freundschaften. Dann müssen wir dich leider enttäuschen“, sprach nun auch George. „Ihr haltet euch da raus, Weaselbees. Ich streite mich gerade mit Potter und das geht euch gar nichts an“, sprach Draco von oben herab und schaute die Zwillinge kalt an. „Oh doch, das geht uns etwas an. Immerhin ist Harry unser Freund. Auch wenn du nicht verstehen kannst, dass Freunde einander helfen. Deine beiden Bodyguards sind doch nur bei dir, weil du sie dafür bezahlst“, beteiligte sich nun auch Raven am Gespräch. Wütend funkelte sie Draco an. Crabbe und Goyle, die bereits drohend ihre Muskeln demonstrativ anspannten, ignorierte die Schwarzhaarige gekonnt. „Oh, da scheint Gryffindor sich ja eine weitere Wildkatze zugelegt zu haben“, grinste Blaise. „Du sagst es… und diese Wildkatze hat Krallen. Soll ich´s dir beweisen Zabini?“, zischte die Löwin angriffslustig. „Ach und du glaubst, du wärst schnell genug?“, fragte Zabini zynisch und zog seinen Zauberstab aus dem Umhang. „Glaubst du, du bist es, Zabini?“, fragte Harry drohend und zog ebenfalls seinen Zauberstab. „Nun, ICH auf jeden Fall“, schnarrte Draco nun, ebenfalls drohend und machte, Harrys Zauberstab nicht beachtend, einen Schritt auf den Gryffindor zu. In diesem Moment ertönte von oben ein wütendes Fauchen und Amica flog genau auf die kleine Gruppe Streitender zu, bis sie genau zwischen Harry und Draco angelangt war. Dort flatterte sie wütend zwischen ihnen und fauchte Draco unheilvoll an. Anscheinend wollte sie Harry helfen. Überrascht wurde sie von 8 Augenpaaren angestarrt. „Was…?“, fragte Draco ein klein wenig verblüfft. Doch auch Zabini konnte nur den Kopf schütteln. „Amica?! Schon in Ordnung. Komme her!“, rief Harry der Eule zu. Er wollte nicht, dass sie möglicherweise von einem Fluch getroffen wurde, wenn die Sache hier eskalierte. Er hatte sie doch gerade erst wieder gefunden. Noch ein wütendes Fauchen zu Malfoy schickend flog Amica auf Harry zu und ließ sich wieder auf seiner Schulter nieder. Jedoch beobachtete sie Draco weiterhin misstrauisch. Auch dieser betrachtete die braune Eule immer noch. Jedoch war sein Blick nachdenklich, genauso wie der von Zabini. Crabbe und Goyle standen einfach nur weiterhin hinter Draco und schienen die Situation mal wieder nicht zu kapieren. „Was ist Malfoy? Noch nie eine Eule gesehen?“, fragte Harry spöttisch. Das holte Draco aus seinen Gedanken zurück. „Oh weist du,… ich habe mir gerade nur gedacht, dass du dir ja verhältnismäßig schnell einen Ersatz für deine Schneeeule zugelegt hast. Nimmst es anscheinend doch nicht so genau mit der Freundschaft. Immerhin hast du Weasley ja gegen seine beiden Brüder und das Schlammblut gegen Shaslos eingetauscht“, höhnte Draco. „Was weißt du schon Malfoy!“, zischte Harry wütend und machte nun ebenfalls einen Schritt Richtung Draco, sodass sie nur noch einen halben Meter voneinander entfernt standen. Vergessen war der Zauberstab in seiner Hand und auch die Tatsache, dass Draco einige Zentimeter größer war als er. „Was weißt du schon, wie es sich anfühlt, wenn einen die eigenen Freunde einfach so ohne einen einzigen Grund zu nennen Fallen lassen? Woher willst du meine Auffassung von Freundschaft kennen? DU kannst die ganze Tragweite des Wortes `Freundschaft` doch noch nicht mal im Ansatz erfassen. Aber eines sag ich dir noch: Ronald und Hermine kannst du gerne so lange und so oft beleidigen, wie du willst… aber wage es ja nicht Fred, George und Raven schlecht zu machen, sonst werde ich mal einige meiner neue Zaubersprüche, die Fred und George mir freundlicherweise beigebracht haben, an einem Menschen ausprobieren“, sprach Harry kalt und seine grünen Augen fingen an gefährlich zu funkeln, sodass man meinte, sie würden von innen heraus glühen. Und wenn man genau hinsah, konnte man einen leichten grauen Schleier um Harry herum sehen. Fred, George und Raven hatten dem Gespräch lediglich zugehört und nicht eingegriffen. Harry konnte sich sehr gut selbst verteidigen und sollte es wirklich ernst werden würden sie eingreifen. Jetzt allerdings fragten sie sich, ob das so eine gute Idee war. Anscheinend war ihr schwarzhaariger Freund dabei die Beherrschung zu verlieren… nicht das sie Angst um Malfoy hatten. Nein, das nicht. Allerdings würde es ziemlich schwer werden eine plausible Erklärung für die Lehrer zu finden, wenn Harry wieder die Show mit dem dunklen Schleier um sich abzog und Malfoy so ganz nebenbei noch ein, zwei schwarze Flüche an den Kopf donnern würde. „Harry..?!“. Unsicher hatte Raven einen Schritt auf den Grünäugigen zu gemacht. In solch einer Verfassung hatte sie ihn nur selten erlebt. So wütend wurde er selten und dann war er ziemlich unberechenbar. Nicht, dass sie Angst vor ihm hätte. Sie wusste genau, dass Harry ihr niemals etwas antun würde… allerdings galt dies nicht für jemanden wie Malfoy und Raven wollte nicht, dass Harry sich auf eine Prügelei mit diesem einließ. Das würde nämlich nur Ärger für ihren Freund bedeuten. Harry warf Draco noch einen letzten verachtenden Blick zu, bevor er sich von ihm abwandte und auf die Tür der Eulerei zuschritt. „Kommt Leute, lasst uns gehen. Wir hatten doch noch etwas vor, oder?“, sprach er zu den drei anderen Gryffindors, jedoch ohne sich nach ihnen umzudrehen. Ein wenig verdutzt folgten die beiden Weasleys und Raven ihm. Harry Potter verließ einfach so das Schlachtfeld? Anscheinend wurde er auch erwachsen und ließ sich nicht mehr so einfach provozieren… oder Malfoy war ihm einfach auf die Nerven gegangen und er hatte keinen Bock auf Strafarbeit, die unweigerlich die Folge gewesen wäre, wenn er dem Oberslytherin eine runtergehauen hätte. „Geh ruhig wieder zurück zu deinen Freunden Amica. Ich schätzte mal, du willst heute Abend lieber jagen gehen, als wieder nur in meinem Zimmer rumzuhocken, oder?“, wandte sich Harry nun an die auf seiner Schulter sitzende Eule. Diese kniff ihm nur noch einmal beruhigend ins Ohr und flog dann wieder hoch ins Gebälk. Dann hatten ihn auch Raven, Fred und George erreicht und sie verließen die Eulerei, ohne auch nur noch einmal einen Blick auf die Slytherins geworfen zu haben. Diese sahen den vier Gryffindors ziemlich verblüfft nach… bis Blaise anfing laut zu lachen. „Hahahaha das war genial. Man Draco… du solltest mal… dein Gesicht sehen“, prustete er und schnappte nach Luft, „Da hat dich Potter aber kalt im Regen stehen lassen. Diesmal ist eindeutig er der Sieger“. Immer noch lachend hielt er sich den Bauch und auch Crabbe und Goyle fingen an zu Grinsen. „Halt die Klappe, Zabini“, zischte Draco und war dem immer noch Lachenden einen Killerblick zu, „Ich war nur ein wenig überrascht, nicht mehr“. „Hihi.. ja klar“, meinte Blaise nur und beruhigte sich langsam wieder. „Mal was anderes“, versuchte Draco abzulenken und starrte misstrauisch auf die braune Eule, die vorhin noch auf Harrys Schulter gesessen hatte und nun oben, neben einer hellbraunen Schuleule saß, „Das da oben ist doch Potters Eule Hedwig, oder irre ich mich da?“. „Nein, du irrst dich nicht. Es ist wirklich Potters Eule. Sie hat denselben Geruch“, bestätigte Blaise und sah ebenfalls hinauf. „War die aber nicht mal weiß?“, fragte Crabbe dann und legte die Stirn in Falten. „Ja, war sie. Aber wieso haben sie sie braun gezaubert... und das auch noch mit einem schwarzmagischen Spruch?“, überlegte der Malfyoerbe. „Sie scheinen die schwarze Magie sowieso zu mögen. Jedenfalls nach der Aura zu urteilen, die gerade um Potter rum geflogen ist...“, meinte Blaise. „Was?! Der Goldjunge von Gryffindor und die Weasleys benutzen schwarze Magie?!“, fragte Goyle ungläubig. „Ja… und sie bauen immer mehr schwarze Magie auf, jedenfalls ihrer Aura nach zu urteilen. Seit der Zugfahrt ist sie deutlicher geworden“, bestätigte Draco. „Verdammt, das gefällt mir ganz und gar nicht. Ich befürchte wir müssen ihm bescheid geben. Wer weiß, was Dumbledore jetzt wieder vorhat. Wir warnen ihn lieber zu früh, als zu spät“, meinte Blaise besorgt. „Das macht dann aber lieber ihr beide. Ich möchte nicht wissen, was passiert, wenn ihr gerade mit den Namen Potter, Shaslos und Weasley ankommt. Die sind ja fast wie ein rotes Tuch. Ihr beide erholt euch ja schneller von Verletzungen als wir“, sagte Goyle und grinste. „Na vielen Dank du Kameradenschwein“, wandte sich Draco gespielt eingeschnappt an seinen muskulösen Freund. „Immer wieder gerne“, kam es synchron von seinen beiden `Bodyguard`. „Zurück zum Theman… wir sprechen also mit ihm?“, brachte Blaise die Anderen wieder auf den Boden der Tatsachen zurück. Schlagartig hörten die seine drei Mitslytherins rumzualbern. „Ja, das werden wir. Lieber so, als wenn er nachher über Umwege davon erfährt und wir ärger kriegen, weil wir nicht sofort bescheid gegeben haben“, meinte Draco. Crabbe und Goyle nickten zustimmend. „Und wie stellen wir das an?“, fragte Goyle dann, „Ich meine, es wäre doch ein wenig auffällig, wenn wir einfach so für einen Tag verschwinden würden.“ „Nein, das können wir auch nicht“, schüttelte Draco den Kopf, „Ich werde erst einmal meinem Vater schreiben, dass wir eine Information haben, von der wir nicht wissen in wie weit sie wichtig für uns ist. Wir werden über Weihnachten nach Malfoy Manor kommen. Dann werden wir alles erklären.“ „Gut, dann können wir uns ja noch ein wenig auf diese Begegnung vorbereiten“, meinte Crabbe theatralisch. Jedoch wussten alle, dass in dieser Aussage ein nur allzu wahrer Kern steckte. ################################# „Hey Harry!! Jetzt warte doch mal!! Hetz doch nicht so, wir haben doch Zeit!“, rief Raven dem durch die Gänge laufenden Harry hinterher. Dieser blieb abrupt stehen und sah seinen drei Freunden ein wenig erstaunt zu, wie sie wieder zu ihm aufschlossen. „Bin ich denn so schnell gelaufen?“, fragte er ein wenig verwirrt. „Ich würde eher sagen, du bist durch die Gänge gerast, als wäre ein Drache hinter dir her“, meinte Fred ein wenig außer Atem, als er endlich vor Harry stand. „Oh sorry“, entschuldigte Harry sich ein wenig kleinlaut. „Aber Malfoy hat mich einfach dermaßen auf die Palme gebracht“, knurrte der Grünäugige, schon alleine bei dem Gedanken an den Blonden wieder sauer werdend. „Man ey, wieso schafft es dieser Kerl eigentlich, dich so wütend zu machen. Eigentlich bist du doch eher friedliebend und würdest über so was drüber stehen. Wieso regst du dich gerade bei Malfoy so auf?“, wunderte sich George. „Ich weiß nicht… es ist eben so. Wir konnten uns schon nicht riechen, als wir uns bei Madam Malkins über den Weg gelaufen sind“, zuckte Harrys nur mit den Achseln und setzte sich wieder in Bewegung. Die drei Anderen folgten ihm. „Vielleicht braucht Harry das ja“, grinste Raven, während sie neben den anderen Richtung Klo der maulenden Myrthe ging. „Hä, wie meinst du das denn jetzt?“, fragte Harry. „Na, soweit ich das verstanden habe bekriegt ihr euch seit dem ersten Schuljahr. Normalerweise würde man ja eigentlich sagen, dass ihr inzwischen alt genug seid, um euch nicht mehr so von dem jeweils Anderen provozieren zu lassen und einfach drüber zu stehen. Allerdings ist das bei euch zu einer Art Gewohnheit geworden, ein Ritual, von dem ihr beide nicht loskommt, weil es einfach schon immer so war. Wenn ihr jetzt mit den Streitereien aufhören würdet, würde euch etwas fehlen“, erklärte Raven. Erstaunt wurde sie von drei Augenpaaren angesehen. „Sag mal… hast du ein Buch über Psychologie verschluckt, oder warum machst du jetzt einen auf Therapeutin?“, fragte Harry mit einem schiefen Grinsen, „Ich und die Streiterei mit Malfoy brauchen? Das glaubst du doch wohl selber nicht“. „Also ich finde es gar nicht so schlecht“, lachte Fred, „Der Goldjunge von Gryffindor in gewisser Weise abhängig von Draco Malfoy, dem Sohn eines der offensichtlichsten Todesser- Mitglieder schlechthin“. „Jahaaa… und wer weiß, was sich noch für Gefühle tief unter dem Mantel der Wut verstecken“, spann sein Zwillingsbruder den Faden weiter. „Oh nein… bitte nicht ihr auch noch. Vielen Dank Raven, da hast du die beiden ja jetzt auf eine grandiose Idee gebracht“, stöhnte Harry und griff sich an die Stirn. „Also ich finde es lustig“, kicherte die Schwarzhaarige. „Ich bin verflucht… definitiv“, schnaubte Harry. Inzwischen hatten sie das Mädchenklo, was der Eingang zur Kammer des Schreckens versteckte, erreicht. „Hoffentlich geistert Myrthe woanders rum… aber bei meinem Glück heute schwebt sie schon direkt hinter der Tür und wartet“, grummelte Harry und streckte die Hand nach dem Türknauf aus. „Ach komm Sonnenscheinchen. Immer hübsch positiv denken“, grinste Fred und klopfte Harry kameradenschaftlich auf den Rücken. „Und das von jemandem, der mich mit Malfoy zusammenstecken will“, meinte der Grünäugige trocken und öffnete die Tür. Anscheinend hatte Fortuna jedoch ein Einsehen mit ihm, denn Myrthe war nirgendwo zu sehen. Erleichtert atmete der-Junge-der-lebte aus. „Glück gehabt… schnell in die Kammer, bevor sie doch noch auftaucht“, trieb Harry seine drei Freunde an. Gesagt getan…5 Sekunden später hatte er den Eingang geöffnet und 15 Minuten später standen sie schon in dem versteckten Büro. „Echt seltsam, dass hier unten überhaupt ein Büro ist... Ich meine, wer soll denn schon großartig hier runter kommen, wenn man vorher durch die Kammer muss“, bemerkte Harry, als er seinen Blick durch das Büro kreisen ließ. „Mich würde eher mal interessieren, WEM dieses Büro gehört“, murmelte Raven, während sie sich die Aktenschränke einmal näher betrachtete. Doch die Schilder an den einzelnen Schubladen waren zu verblichen, als das man irgendetwas lesen konnte. „Na, da gibt es ja nur eine Möglichkeit, oder?“, meinte Fred mit einem schiefen Grinsen, während er den Banner hinter dem Schreibtisch betrachtete. „Also, wenn man bedenkt, wer die Kammer erbauen ließ und wer einst Lehrer an dieser Schule war und auch noch Parsel gesprochen hat, bleiben da nicht allzu viele Möglichkeiten über“, feixte auch George, während er um den Schreibtisch herum ging. „Salazar Slytherin“, sprach Harry schließlich den Namen aus, auf den die beiden Weasley- Jungen schon die ganze Zeit anspielten. „Einer der Gründer von Hogwarts?... Okay stimmt, irgendwie macht das Sinn“, meinte Raven leicht verlegen und kratze sich am Kopf. Das hätte ihr eigentlich auch einfallen müssen. Schließlich war die Kammer Jahrhundertelang bloß ein Mythos gewesen, bis Ton Vorlost Riddel sie geöffnet hatte. Außerdem konnte man die Kammer nur mit Parsel öffnen. Da hier unten aber auch ein Büro war und Tom Riddel zwar Lehrer werden wollte, es aber nie geworden ist kam ja nur noch ein Parselmund in Frage: Einer der vier Gründer von Hogwarts und Namensgeber für das Haus der Schlangen, Salazar Slytherin. „Okay Leute, dann gucken wir mal, was wir hier finden“, meinte Fred unternehmungslustig und rieb sich vergnügt die Hände. „Aber passt bloß auf… vielleicht hat Slytherin hier irgendwo ein paar Fallen für unerwünschte Besucher eingebaut. Den Slytherins ist alles zuzutrauen“, warnte Harry. „Keine Sorge, wir passen auf. Du kennst uns ja“, lachte George, während er schon eine Schublade des Schreibtisches öffnete. „Genau deswegen mache ich mir ja sorgen“, murmelte Harry nur, während er zu Raven an den Aktenschrank ging. „Hey, als wir gestern hier waren ist auch nichts passiert. Wird schon schief gehen“, beschwichtigte Fred Harry… oder versuchte es zumindest. „Und das wiederum hat auch der Erbauer des schiefen Turms von Pisa gesagt“, erwiderte der Schwarzhaarige trocken. „Was für´n Turm!?“, kam es gleichzeitig von Fred, George und Raven. „Ach.. nicht so wichtig. Machen wir uns an die Arbeit“, seufzte der Grünäugige und zog die mittlere Schublade des Aktenschrankes auf. Darin waren, wer hätte es gedacht, Akten. „Woaa verdammt ist das staubig. Hier war anscheinend schon lange kein Hauself mehr“, hustete Raven, als sie eine der Akten herauszog und eine feine Staubwolke um sie und Harry herumwirbelte. „Na wenn wirklich Salazar Slytherin als Letzter hier im Büro gewesen ist dürfte das auch schon ein paar Jährchen her sein!“, rief Fred lachend hinüber. „Und, was sind das für Akten da drin?“, fragte sein Zwillingsbruder neugierig. „Schülerakten, so wie es aussieht“, antwortete Raven, die die einzelnen Blätter in der Akte kurz überflog, „Die einzelnen Zeugnisse, Strafarbeiten und so weiter. Nichts Spannendes also“. „In den anderen Schubladen sind noch mehr von den Dingern… nicht wirklich interessant für uns. Und habt ihr schon was Interessantes gefunden?“, wendete sich Harry von dem Schrank ab und trat zu Fred und George, die immer noch eifrig die Schubladen des Schreibtisches durchsuchten. „Nee leider auch nicht“, meinte George enttäuscht und schloss die letzte Schublade seufzend, „Nur der übliche Kram, der meist in einem Schreibtisch ist: Federn, Tintenfässer, Ordner mit Stundenplänen, Schülerlisten, vergilbte Briefe, die man sowieso nicht mehr lesen kann, Referenzen von Leuten, die wohl hier Lehrer waren und andere langweilige Sachen“. „Und wie steht’s mit den Büchern?“, fragte Raven und schritt Richtung Bücherregal. „Keine Ahnung, aber bei dem, was wir bis jetzt gefunden haben, mach ich mir da keine allzu großen Hoffnungen“, sprach George achselzuckend. „Na, ich glaube aber auch nicht, dass Salazar Slytherin gefährliche schwarzmagische Gegenstände einfach so offen herumliegen lassen würde. Das wäre doch ein wenig unvorsichtig. Denkt dran: wir sprechen hier vom Gründervater des Hauses Slytherin“, gab Harry zu bedenken und trat neben Raven. Doch auch hier gab es nicht viel zu entdecken. Meist waren es Bücher, die wohl früher im Unterricht benutzt wurden oder es waren Zusatzlektüren zu einem Stundenthema. Nach weiteren 10 Minuten hatten sie das Büro weitestgehend untersucht, hatten aber nicht wirklich etwas gefunden. „Also irgendwie ist das enttäuschend“, murrte Fred gefrustet, „Wenn dieses Büro wirklich Salazar Slytherin gehört hat, wird er in den Büchern und Erzählungen aber um einiges gefährlicher und furchterregender dargestellt, wie er anscheinend wirklich gewesen ist.“ „Oh, sag das nicht“, widersprach Raven und stellte das letzte Buch, was sie durchgeblättert hatte, zurück, „Immerhin wird er seinen Weggang von Hogwarts ja schon in irgendeiner Art und Weise geplant haben. Da wird er das, was ihm wichtig erschien oder was niemand Anderes sehen sollte ganz sicher mitgenommen haben.“ „Außerdem ist Tom Vorlost Riddel alias Voldemort sein Nachfahr… der ist auch nicht gerade ohne. Und was ich so von dieser Familie von Dumbledore erfahren habe, war auch nicht gerade beruhigend“, unterstützte Harry Raven. „Tja, aber Fakt ist, dass hier nichts ungewöhnliches herumliegt oder versteckt ist, was nicht in ein normales Büro gehört“, meinte George und ging, zusammen mit seinem Zwillingsbruder zu Harry und Raven. „Bleibt also nur noch die Mini- Bibliothek?“, fragte Raven und drehte sich zu der Tür, die in das angrenzende Zimmer führte. „Scheint so, immerhin haben wir hier ja alles durch“, meinte Harry und ging, gefolgt von den Anderen, in die kleine Privatbibliothek. „Jaaaa… und wo fangen wir an?“, fragte Fred seufzend, während er sich einmal um die eigene Achse drehte, um das Ausmaß der vielen Bücher, die sie untersuchen wollten, zu ergründen. „Wie wäre es mit: Am Anfang?!“, antwortete Harry dem älteren Zwilling und grinste nur. „Boahh, ich glaube so viele Bücher wie ich hier durchblättern werde, habe ich die letzten sechs Hogwartsjahre nicht einmal angefasst“, meinte George resignierend und schritt auf das ihm nah stehende Regal zu. „Na siehst du, dann hat das hier ja zumindest schon einmal etwas postives“, lachte Raven und schritt ebenfalls auf ein Bücherregal zu. So begannen sie die Bücher zu durchforsten… ------------------------------ Sie waren nun schon mindesten eine Stunde hier unten, hatten aber immer noch nichts wirklich Weltbewegendes gefunden. An und für sich auch nichts verwunderliches, wenn man bedachte, dass sie eigentlich überhaupt nicht wussten WAS sie überhaupt suchten. Harry schritt durch die Regalreihen, in den hintersten Teil der Bibliothek, während er seinen Blick über die Buchrücken gleiten ließ. Diese Bücher waren schon um einiges interessanter, als die im Büro. Hier erkannte man schon deutlich in welche Richtung Salazar Slytherins Magie ging – wenn dies nun wirklich sein Büro war. Fast alle Bücher von hier unten wären oben in Hogwarts wahrscheinlich in die verbotene Abteilung der Schulbibliothek eingeordnet worden. Sie hatten auch schon einige Lektüren gefunden, die ihnen ganz gewiss bei ihrem Training mit der schwarzen Magie helfen würden. Diese Bücher hatten die Weasley- Zwillinge sofort verkleinert und in ihre Umhangtaschen gesteckt. Nachdenklich blieb Harry vor dem letzten Regal in der hinteren linken Ecke stehen und starrte blicklos auf die Buchreihen. Was erhofften sie sich eigentlich hier unten zu finden? Eine Erklärung für all die seltsamen Ereignisse in der letzten Zeit? Ein Buch, in dem alle Antworten auf die Fragen standen, die ihn des Öfteren in den letzten Nächten wach hielten? Der Schwarzhaarige schüttelte den Kopf. Nein, das war absurd. Wir konnten Bücher, die vor hunderten von Jahren geschrieben worden waren, ihm mit seinen Problemen, die in diesem Jahrhundert auftraten, helfen? Sicher, einer dieser seltsamen Traumreisen hatte ihn nach hierhin gelotst und hatte ihm geholfen Hedwig zu finden… aber vielleicht war das schon alles gewesen. Vielleicht hatte dieser Traum nur darauf abgezielt, ihn seine Eule und diese Bücher für ihr Training finden zu lassen. Doch trotz aller Bedenken begann Harry auch diese Bücher zu überfliegen. //Man, ich bin anscheinend wirklich ein hoffnungsloser Optimist//, seufzte er in Gedanken, während er das erst Buch wieder zurück in´s Regal stellte. Noch einmal wanderte sein Blick die einzelnen Regalreihen entlang. „Eigentlich ist das hier komplette Zeitverschwendung. Wir finden ihr garantiert eh nichts mehr…“, murmelte er leise vor sich hin, stockte dann aber, da ein leicht grünlich schimmerndes Buch seine Aufmerksamkeit erregt hatte. Es stand ganz oben im Regal, zwischen zwei dicken, schwarzen Wälzern. Neugierig und auch ein wenig irritiert, betrachtete Harry das Buch. Plötzlich meinte der Gryffindorjunge einen leichten schwarzen Schleier um das Buch erkennen zu können. So einer, wie der, den er auch um die Abteiltür im Hogwartsexpress gesehen hatte. Jene Abteiltür, die Fred und George schwarzmagisch verschlossen hatten. Nun erst recht neugierig geworden versuchte er an das Buch zu kommen. „Accio Buch“, sprach er und richtete seinen Zauberstab auf das Buch… doch nichts geschah. Das Buch blieb regungslos auf seinem Platz. „Accio Buch!“, rief Harry noch einmal, diesmal jedoch lauter. Doch noch immer keine Regung. „Harry?! Alles in Ordnung?“, erklang plötzlich Freds Stimme hinter ihm und Harry drehte seinen Kopf, um nach hinten Blicken zu können. Der ältere Weasley- Zwilling hatte wohl die Bücher im Regal hinter ihm untersucht und gehört, wie Harry den Zauber ausgesprochen hatte. Und auch Raven und George kamen zu ihnen gelaufen… naja die Bibliothek war ja auch ziemlich klein. Viel überhören konnte man da nicht. „Dieses grün schillernde Buch da oben reagiert nicht auf meinen Aufruf- Zauber“, erklärte Harry und deutete auf das widerspenstige Subjekt. „Komisch“, meinte Raven und zog nun ihrerseits den Zauberstab um es selbst mal zu probieren…. Doch auch bei ihr blieb das Buch an seinem Platz stehen. Dann versuchten es auch Fred und George… mit genau demselben Ergebnis. „Was ist denn das für ein seltsames Buch?“, fragte Fred verwundert und steckte seinen Zauberstab wieder in seinen Umhang. „Keine Ahnung… aber vom bloßen anstarren werden wir es nicht herausfinden“, meinte Harry, ging entschlossen zum Regal und begann daran hochzuklettern. Wenn das Buch nicht freiwillig runterkam, würde er es eben holen. „Hey, aber pass bloß auf… wir wissen ja, wie gerne du dich in Schwierigkeiten bringst“, warnte Fred halb scherzend, halb ernst. „Ich bringe mich NIE in Schwierigkeiten… die Schwierigkeiten kommen immer zu mir“, protestierte der Schwarzhaarige, konzentrierte sich aber dann doch lieber auf das klettern. Schließlich wollte er Madam Pomfrey nachher nicht erklären müssen, wo er sich den gebrochenen Arm hergeholt hatte. Unter den gespannten Blicken seiner drei Gryffindor- Freunde erreichte Harry schließlich das Buch. Er hatte bereits seine Hand danach ausgestreckt, als er zögerte. Was war, wenn das Buch mit einem Zauber geschützt wurde? Das würde erklären, warum man es nicht mit dem Accio rufen konnte. Dann stellte sich jetzt allerdings die Frage, was passieren würde, wenn er es versuchte rauszuholen. Nach einigen Sekunden des Zögerns gab Harry sich allerdings einen Ruck. Nur auf das Buch zu starren würde ihn nicht weiterbringen. Noch einmal tief durchatmend streckte er die Hand aus und berührte das grün schillernde Buch. Die ersten zwei Sekunden geschah nichts und der Junge- der- Lebte wollte schon erleichtert aufatmen, als das grünliche Schillern sich plötzlich verstärkte und Harrys Hand umschloss. „Verdammt! Harry lass das Buch los!“, riefen Fred und George erschrocken, als sie sahen, dass die Hand ihres schwarzhaarigen Freundes von dem grünlichen Licht eingeschlossen war. „Was meint ihr, was ich hier gerade versuche!“, rief Harry zurück, während er sich abmühte seine Hand von dem Buch loszubekommen, „Mist! Ich komme einfach nicht los. Irgendwas hält mich hier fest!“. Panik schwang in seiner Stimme mit. „Was machen wir denn jetzt!“, fragte Raven panisch und starrte mit schreckgeweiteten Augen zum Schwarzhaarigen. Doch noch eher einer von den vier Gryffindors etwas unternehmen konnte begann das Buch sich von selbst zu bewegen. Es glitt, zusammen mit Harrys Hand, die noch immer am Buchdeckel zu kleben schien, aus dem Regal und blieb in der Luft stehen. Nun konnten die Gryffindorlöwen den Einband des Buches erkennen. Zwei silberne, ineinander verschlungene „S“, nahmen fast den gesamten Buchdeckel ein. Drumherum schlängelte sich eine silberne Schlange. Und gerade diese Schlange bewegte sich urplötzlich. //Oh nein. Nein, nein, nein, nein! Bitte nicht schon wieder//, flehte Harry in Gedanken. Doch anscheinend hatte sich das Schicksal gegen ihn verschworen, denn langsam begann sich die kleine, silberne Schlange vom Buch zu lösen und sah ihn aus roten Augen an. ~Keinem Unbefugten ist es gestattet die Memoiren zu lesen. Solltest du ein Unbefugter sein, erwartet dich eine hohe Strafe. Solltest du jedoch zu seiner Familie gehören wird dir nichts passieren. Das ist sein Beschluss~ zischte sie. ~Wessen Beschluss? Und was für eine Strafe?~ fragte Harry verwirrt, während er immer noch verzweifelt versuchte vom Buch los zu kommen. ~Beginnen wir mit der Überprüfung~, sprach die Schlange, ohne auf Harrys Fragen einzugehen. Schneller als Harry gucken konnte glitt die Schlange zu seiner Hand und biss ihn in den Handrücken. „Aua!! Verdammt was soll das?“, rief Harry eher erschrocken als schmerzvoll. „Harry!! Verdammt, was ist da oben los? Jetzt sag doch schon. Hast du dich verletzt?“, rief George fragend vom Boden. Angesprochener jedoch schien die Frage gar nicht gehört zu haben. Er starrte nur weiter auf die Schlange, die sich inzwischen wieder aufgerichtet hatte. ~Du gehörst zu seiner Familie und besitzt damit das recht das Buch zu lesen~, sprach die Schlange und begann sich wieder in den Buchdeckel zurückzuziehen. ~Hey, warte. Du kannst doch nicht jetzt einfach abhauen! Zu wessen Familie soll ich gehören?~ fragte Harry die Schlange zischend. Doch diese antwortete auch dieses Mal nicht. Sekunden später war die eben noch dreidimensionale Schlange wieder zu einer Zeichnung auf dem Buch geworden. Plötzlich hörte das Buch auf zu schweben und Harry, der es immer noch mit einer Hand festhielt, wurde von dem Gewicht überrascht und ließ es fallen. Überrascht und vollkommen verwirrt starrten alle vier Gryffindorlöwen auf das Buch, was mit einem lauten „BAMM!“, auf den geknallt war. Harry hatte seinen Arm immer noch in derselben ausgestreckten Position, wie, als das Buch ihn noch gefangen gehalten hatte. Auf dem Handrücken sah man zwei kleine, eng beieinander liegende Löcher… die Bissspuren der Schlange. „Harry?! Alles in Ordnung?! Bist du verletzt!?“, fragte Raven besorgt und sah wieder zu dem Schwarzhaarigen hoch. Dieser sah immer noch ein wenig ungläubig auf seine verletzte Hand. „Mit mir ist alles in Ordnung… hoffe ich“, antwortete Harry, immer noch ein wenig vom Schock betäubt. Sein Blick glitt von der Hand hinunter zum Buch. Was, bei Merlin und Morgana, war da eben passiert. Seine zweite Hand vom Bücherregal lösend, sprang der Goldjunge hinunter zu seinen Freunden. Fred hatte das Buch inzwischen aufgehoben, besah sich den Einband und schlug es dann auf. „Und? Hat sich der Schreck beim herunterholen wenigstens gelohnt?“, wollte Harry dann wissen und rieb sich knurrend über die Bissspur. „Tja… also wenn ich das Buch lesen könnte würde ich es dir sagen“, antwortete Fred und blätterte ratlos durch das Buch. „Was meinst du denn jetzt damit schon wieder?“, wollte Raven wissen und trat an Freds Seite, um ein Blick auf die Schrift zu erhaschen. „Ganz einfach: Diese Sprache könnte alles Mögliche sein… nur kein Englisch“, antwortete George, der hinter seinem Bruder stand und ebenfalls in das Buch sah. „Zeig her“, verlangte Harry und Fred hielt das Buch so flach, dass sie alle vier ohne Probleme hineinblicken konnten. Die Schrift sah wirklich mehr als merkwürdig aus. Man konnte nichts erkennen, was auch nur im Entferntesten an Buchstaben erinnerte. Die Zeilen bestanden eher aus Linien mit Schwüngen, Knubbeln und Höckern. Harry wusste nicht, wie hebräisch aussah, doch so in etwa stellte er sich die Sprach vor. Einige Sekunden lang starrten er und Raven auf die seltsamen Muster, bis die sie auf einmal vor seinem Auge zu verschwimmen begann. Erstaunt riss Harry die Augen auf und auch Raven erschien es so zu gehen. Nur Fred und George bemerkten nichts. Die verschwommenen Muster begannen vor Harrys Augen zu tanzen und plötzlich hatte Harry Wörter in seinem Kopf, die sich zu Sätzen zusammenreihten. Die beiden Grünäugige brauchten einige Zeit, bis sie begriffen, dass die Sätze in ihren Köpfen jene aus dem Buch waren… sie konnten diese Sprache verstehen!! „Ich glaubs nicht…“, murmelte Raven ungläubig vor sich hin. „Was glaubst du nicht?“, fragte George und sah Raven neugierig an. „Ich… ich kann diese Sprache lesen“, antwortete Gefragte stockend, während sie immer noch verwirrt auf die Schrift sah. „WIE, DU KANNST DAS LESEN?!“, riefen Fred und George gleichzeitig. „… und nicht nur sie“, meinte Harry dann. Für ein paar Sekunden verschlug es den beiden Weasleys schlichtweg die Sprache. „Ihr meint, ihr könnte verstehen, was da in dem Buch steht? Aber wie ist das möglich? Wir haben diese Sprache, falls es das überhaupt ist, noch nie vorher gesehen!“, meinte Fred kopfschüttelnd und besah sich die Muster in dem Buch noch einmal. Doch so sehr er sich auch anstrengte, er fand keinen Sinn dahinter. „Vielleicht… ich meine, es wäre möglich… allerdings weiß ich nicht, ob es diese Sprache überhaupt schriftlich gibt“, murmelte George vor sich hin und kratze sich überlegend am Kopf. „Hä? Was ist?“. Fragend sah Raven den jüngeren Zwilling an. „Na überleg doch mal Raven. Was für eine Sprache sprechen nur du und Harry. Wie habt ihr die ganzen Geheimgänge hier unten aufbekommen. Wer, vermuten wir, hat das hier unten alles erbaut und sprach als erster diese Sprache?“, gab George seine Überlegung preis. „NEIN!! Du meinst ernsthaft, dass das da Parsel ist?“, rief Harry und deutete auf die Buchseiten. „Exakt“, nickte George. „Aber…“, begann Harry. „Es wäre eine mögliche Erklärung“, unterstützte Fred seinen Bruder, nachdem er sich von der ersten Verwunderung erholt hatte. „Es ist sogar sehr Wahrscheinlich“, unterbrach Raven sie da. Fragend drehten die drei Jungs ihre Köpfe zu dem Mädchen. Dieses hatte sich leicht hinunter gebeugt und die Vorderseite des Buches so geklappt, dass sie sie erkennen konnte. „Was macht dich so sicher?“, fragte Harry, da Raven keine Anstallten machte weiterzusprechen. „Ganz einfach… seht euch den Umschlag genauer an. Hier unten, in der linken Ecke“, sprach Raven, nahm das Buch, klappte es zu und präsentierte den Jungs die Vorderseite. Unten, ganz klein in der linken Ecke, stand ein Name. Dieses Mal in normalen Buchstaben, sodass auch Fred und George ihn lesen konnten. Für eine Minute herrschte Totenstille in der Bibliothek. Dann… „Okay… jetzt bin ich mir ziemlich sicher, dass wir mit unseren Vermutungen richtig lagen, was den Bau des Büros betrifft“, sprach Harry als erstes. Die anderen drei nickten zustimmend. Unten in der Ecke waren mit grüner Tinte zwei Wörter geschrieben: Salazar Slytherin ------------------------------Ende----------------------------- 1) lat. Freundin. Ich weiß, der Name passt eigentlich nicht in das HP Universum. Normalerweise sind nur die Zaubersprüche auf lateinisch oder abgewandeltes Latein. Aber ich finde es passt so gut^^. Ansonsten: Ich bin für Vorschläge offen. Ich kann ihn ändern XD Na, wie fandet ihr den kleinen Zwischenfall mit Draco im Eulenturm? Ich fand, es war mal wieder an der Zeit, dass er auftauchte XD. In den nächsten Kapiteln wird er leider nicht mehr so häufig auftauchen... dafür aber in den späteren Kappis umso mehr XD. Und was sagt ihr zu diesem uminösen Buch? Was glaubt ihr, was darin steht? *kicher*. Das alles und mehr, erfahren Sie, wenn Sie auch nächste Woche wieder einschalten XDDDDDDDDDDDDD. Nein, Scherz beiseite *Grins*, ich hoffe, das ihr Lust habt, auch weiterhin meine Story zu lesen. SchwarzePandora Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)