Search your Future in the Past von WildeRose (Draco x Harry und viele mehr) ================================================================================ Kapitel 46: Pflege magischer Geschöpfe -------------------------------------- Hey Leute *wink* Es ist endlich mal wieder soweit, ich habe es endlich mal wieder geschafft ein Kapitel hochzuladen XD. Ich gucke lieber mal gar nicht erst nach, wann ich das letzte Mal eines hochgeladen habe *drops* Ich hoffe jetzt einfach mal, dass sich immer noch ein paar von euch für meine FF interessieren XD. Aber jetzt ab zum Kapitel: Pflege magischer Geschöpfe „Guten Morgen und entschuldigen Sie bitte die Verspätung. Eine kurzfristig angelsetzte Lehrerkonferenz hat ein wenig länger gedauert“, sprach der braunhaarige Lehrer und musterte seine Schüler. „Guten Morgen Professor!“, ertönte es im Chor zurück. Während der Professor ihnen nun ein wenig zu seinem Unterricht erzählte, also was er mit ihnen zu tun gedachte und was er von seinen Schülern verlangte, betrachtete Harry den Mann noch einmal. Er war sich ziemlich sicher, dass er einer von den Todessern war, allerdings benahm er sich ganz anders, als Harry sich das vorgestellt hatte. Die kalte, arrogante und vor allem grausame Aura – die man den Todessern sonst immer zuschrieb - um den Professor herum fehlte vollkommen. Auch schien er, so wie Voldemort, überhaupt keinen Unterschied zwischen Gryffindor und Slytherin zu machen dachte Harry, als er bemerkte, wie Professor Graham Pansy zur Ordnung rief, weil sie lieber Malfoy anhimmelte, als ihm zuzuhören. Es schien wirklich so, als wären die Todesser und Voldemort komplett anders, als ihm und seinen Freunden sonst immer von Leuten wie Dumbledore und Scrimgour eingeredet worden war. „Gut, wenn das nun alle verstanden haben und es keine Fragen mehr gibt, fangen wir mit dem Unterricht an. Folgen Sie mir bitte“, sprach der Professor und schritt seinen Schülern voran, in Richtung verbotener Wald. Zögernd folgten ihm die Schüler. Nun gut, die Slytherins hatten wie immer ihre blasierten Gesichter aufgesetzt und taten so, als würde sie das alles überhaupt nichts angehen. Trotzdem merkte man an den leicht zögernden Schritten von einigen, dass sie mit der Wahl des Unterrichtsplatzes ihres Lehrers nicht so ganz einverstanden waren. Die Gryffindors zeigten offen, dass sie nicht gerne in den verbotenen Wald gingen. Kein wunder, immerhin bekamen sie seid dem ersten Schuljahr zu hören, dass sie niemals allein dort hineingehen sollten. Außerdem wussten sie genug von den Abenteuern ihrer Goldjungen, um ansatzweise erahnen zu können, was da drin lauerte. Und weiterhin waren auch die wenigen Unterrichtsausflüge in den verbotenen Wald, zusammen mit Hagrid, nicht gerade ermutigend gewesen. Nun gut, gerechterweise musste man sagen, dass einige Mädchen, seien sie nun aus Slytherin oder aus Gryffindor, sich nicht wirklich um die Wahl des Unterrichtsortes scherten. Viel lieber beobachteten sie Leon Graham und zogen ihn schon fast mit blicken aus. Da hatte man keine Zeit, um Angst zu haben. Die beiden Männer führten ihre Schüler ein paar Meter in den verbotenen Wald hinein, dann kamen sie an eine Art Pferdekoppel an. Ca. 100 Quadratmeter Rasenfläche wurden von einem hohen Zaun begrenzt. Hier und da standen ein paar Büsche und Bäume auf der Rasenfläche und ganzen hinten in einer Ecke meinte Harry eine Art Stall erkennen zu können. Professor Graham wartete, bis sich alle Schüler um ihn herum versammelt hatten, dann begann er zu sprechen. „Ich habe mir die Unterlagen Ihrer bisherigen Lehrer in diesem Fach angesehen und bemerkt, dass Sie bereits eine große Anzahl an schwarzmagischen Geschöpfen durchgearbeitet haben. Sowohl in Verteidigung, obwohl es dort noch einige Lücken gibt, als auch in Pflege magischer Geschöpfe. Trotzdem denke ich, dass ich Ihnen noch so einige Kreaturen zeigen kann, von denen viele von Ihnen noch nie gehört haben werden. Nun, zum Einstieg werden wir mit den Monocerose anfangen. Weiß einer von ihnen, was das für Geschöpfe sind?“, fragte Graham. Alle Gryffindors zeigten vollkommen ratlose Gesichter. Kein einziger von ihnen hatte diesen Namen überhaupt schon einmal gehört, geschweige denn was für eine Kreatur sich dahinter verbarg. Noch nicht einmal Hermine wusste, um was für ein Geschöpf es sich hier handelte. Und das wiederum sagte klar und deutlich, dass man diese Tier nicht in ihrem Pflege- Buch finden konnte. Immerhin kannte Hermine fast alle Schulbücher nahezu auswendig. Allerdings schienen auch einige Slytherins nicht zu wissen, von was ihr Lehrer da sprach. Lediglich Malfoy, Blaise und drei weitere Schlangen hoben ihre Hände. „Ja, Mr. Zabini?“, sprach ihr Lehrer und lenkte seine Blicke auf den schwarzhaarigen Slytherin. „Also, Monocerose sind so was wie die schwarzen Einhörner der dunklen Magier. Sie sind, vom Körper her, ähnlich aufgebaut wie ganz normale Pferde oder halt Einhörner. Allerdings sind diese Tiere alle, ohne eine Ausnahme, pechschwarz. Die Augen sind meist dunkelblau bis schwarz. Der Schweif und der Mähne dagegen sind schneeweiß bis silbern. Das herausstechenste Merkmal dieser Tiere sind aber wohl die zwei kleinen Hörner, die vorne auf der Stirn der Monocerose sind. Die Hörner haben eine ähnliche Farbe wie Gold. Von ihrer Magie her sind diese Tiere den Einhörnern sehr ähnlich, darum sagt man ja auch, dass die Monocerose die schwarzen Einhörner der dunklen Magie sind. Sie greifen keine Menschen an und sind eher scheu. Sogar noch mehr, als Einhörner, deswegen sind die Monocerose auch längst nicht so bekannt. So wie auch von Einhörnern können das Blut, die Haare von Schweif und Mähne und auch die Hörner für Tränke und Salben benutzt werden. Die Tiere leben meist in Herden zusammen. Viel mehr ist über sie leider nicht bekannt, weil sie, wie gesagt, sehr scheu sind und es noch schwerer ist sie zu fangen, da sie sehr naturverbunden sind. Sie können ihre Magie in die Natur fließen lassen und diese somit beeinflussen. Dadurch schaffen sie es, ihren Angreifern, in Form von Menschen, zu entkommen.“ Damit beendete Blaise seinen Vortrag. Die meisten Schüler schauten den Slytherin überrascht an. Einige, weil sie noch nie von diesen Monocerose gehört hatten, andere, weil sie sich fragten, woher Blaise so viel über diese Tiere wussten, wo doch kaum einer von dessen Existenz wusste. Nur Hermine spießte Blaise fast mit ihren Blicken auf. Es wurmte sie, dass er die Antwort gewusst hatte und sie nicht. „Sehr gut, Mr. Zabini. Das sind 10 Punkte für Slytherin. Sie haben fast alles gesagt, was es zu diesen Tieren zu erzählen gibt. Die Monocerose leben nur in bestimmten Teilen, dieser Welt. Warum das so ist, hat man noch nicht herausgefunden. Nur sehr selten gelingt es Zauberern eines dieser Tiere zu fangen. Allerdings geht der Monoceros schon wenige Tage nach der Gefangennahme ein. Sie sind Tiere, die die Freiheit brauchen. Nun werden sich sicher einige von ihnen Fragen, wieso es den möglich sein kann, dass wir so wenig von diesen Tieren wissen, wenn sie doch nicht von anderen Tieren getötet werden können. Dann müsste es doch eigentlich ziemlich viele davon geben. Allerdings ist es nicht so. Eine Stute dieser Kreaturen kann höchstens zwei Fohlen auf die Welt bringen. Weiterhin werden diese Tiere von Zauberern gejagt, die um ihre Existenz wissen. Da man sie kaum fangen kann sind ihre Haare und Hörner bei Kennern sehr begehrt. Weiterhin gibt es auch noch die natürlichen Feinde der Monocerose. Das sind andere schwarzmagische Kreaturen. Auf der Koppel hinter mir befinden sich einige Monocerose. Sie haben sich sehr wahrscheinlich im Stall versteckt, da sie uns gespürt haben. Sobald sie sich an unsere Anwesenheit gewöhnt haben, werden sie wieder hervorkommen und wir können sie beobachten. Erwartet allerdings nicht, dass ihr sie berühren oder streicheln könnt. Es sind sehr intelligente Wesen, deswegen werden sie merken, dass wir ihnen nichts tun wollen und sie werden sich beobachten lasse, aber sie werden uns nicht näher als vielleicht 10 Meter an sich heranlassen. Dazu sind sie zu scheu. Sollte es einer von euch doch versuchen, kann es sehr gut sein, dass die Monocerose euch angreifen“, erklärte Professor Graham und blickte seine Schüler an, damit er sicher war, dass auch jeder diese Warnung verstanden hatte. „Gut, wenn das jeder verstanden hat, dann folgt mir auf die Koppel. Aber seien Sie leise und vermeiden Sie ruckartige Bewegungen. Wenn die Monocerose dass als Bedrohung ansehen, werden sie sich Ihnen nicht zeigen“. Mit diesen Worten wandte sich ihr Lehrer um, zog den Zauberstab und tippte damit auf einen Teil der Umzäunung. Sofort verschwanden die Holzbalken, sodass die Schüler zusammen mit ihrem Lehrer die Koppel betreten konnten. Nachdem alle Schüler auf der Wiese standen, ließ Graham die Holzbalken wieder erscheinen, damit kein Monoceros ausbrechen konnte. Danach führte er sie weiter bis zur hinteren Ecke der Koppel. Wie Harry schon vermutet hatte, war dies der Stall der schwarzmagischen ´Pferde`. 15 Meter vor diesem Stall blieben die beiden Grahams stehen. „Wir werden nicht weiter herangehen. Die Monocerose sollen sich erst einmal an uns gewöhnen. Mein Sohn wird erst einmal zu ihnen gehen und versuchen sie zu beruhigen. Wenn wir Glück haben, kommen sie dann schon heraus“, erklärte Professor Graham weiter. „Aber Professor!“, meldete sich Hermine, nachdem sie ihren Arm in die Luft gestreckt hatte. „Ja, Miss Granger“, gab Graham dem braunhaarigen Mädchen die Erlaubnis zu sprechen. „Zabini und auch Sie haben doch eben noch gesagt, dass die Monocerose sehr scheu sind und niemanden an sich heranlassen. Wird das für ihren Sohn dann nicht gefährlich?“, fragte Hermine und prompt richteten sie fast alle Augen der weiblichen Schülerschaft, die hier versammelt waren, auf Leon Graham, der sich bereits in Richtung des Stalles gewendet hatte. „Nun, das stimmt. Wie ich schon sagte sind diese Wesen äußerst intelligent. Sie spüren es, wenn man ihnen etwas Böses will. Einige Wissenschaftler vermuten, dass die Monocerose Auren sehen können. Wie sie sicherlich wissen, unterscheidet sich die Aura eines jeden Menschen. Bei Lebewesen, die Böses im Schilde führen, kann man es an der Aura erkennen. Dies können auch die Monocerose sehen und handeln dementsprechend. Außerdem ist es anscheinend so, dass die Monocerose einer bestimmten Auraart vertrauen, solange sie bei diesen keine Spuren von Bösen absichten wahrnehmen können. Meinem Sohn und mir vertrauen die Tiere, deswegen kann Leon sich den Monocerose ohne Angst nähern“, meinte Riff Graham und nickte seinem Sohn zu. Dieser nickte kurz zurück und machte sich wieder auf den Weg in Richtung Stall. „Was meinen Sie mit verschiedenen Auraarten? Ich dachte jedes Lebewesen besitzt eine individuelle Aura. Da kann es doch keine Auraarten geben“, wollte Dean interessiert wissen. „Das ist richtig, Mr. Thomas. Allerdings gibt es einmal Auren, die sich ähneln und dann wieder Auren die Grundverschieden sind. Das hängt ganz von der Rasse des Lebewesens ab“, versuchte Graham zu erklären. „Von der Rasse?“, fragte Seamus stirnrunzelnd. „Ja. Sie zum Beispiel, Mr. Finnigan, sind ein Mensch. Ihre Aura ähnelt den Auren von anderen Menschen, ist allerdings trotzdem nicht dieselbe. Wenn man die menschliche Aura allerdings mit der Aura von Riesen vergleicht kann man erkennen, dass sie Grundverschieden sind. Genauso verhält es sich bei den Auren von Elben, Veelas, Werwölfen und sogar von Schwarz- und Weißmagiern. Untereinander sind sie sich ähnlich, von anderen Rassen unterscheiden sie sich jedoch deutlich“, sprach der Professor. Erstaunt wurde er verblüfft angesehen. Viele Schüler hatten nicht gewusst, dass man die Auren so unterscheiden konnte. Erneut meldete sich Hermine und innerlich seufzend nickte Riff Graham ihr zu, als Zeichen, dass sie sprechen durfte. „Und welche Auren lassen die Monocerose nun an sich heran?“, wollte die Gryffindor wissen. „Das weiß man nicht genau. Man ist sich ja noch nicht einmal sicher, ob die Monocerose überhaupt Auren sehen können. Es ist bis jetzt nur eine Theorie“, meinte der Lehrer. Während sein Vater noch am erklären war und die Fragen seiner Schüler beantwortete, hatte Leon inzwischen den Stall erreicht und trat ein. Nur wenige Minuten später, gerade als sein Vater Hermines Frage beantwortet hatte, trat Leon wieder heraus. Gefolgt von 8 schwarzen, pferdeähnlichen Kreaturen. Ein lautes „Ooooohhhhh!“, war zu hören, als die Schüler die Monocerose sahen. Es waren wirklich wunderschöne Geschöpfe. Edel und anmutig waren ihre Bewegungen. Ihr schwarzes Fell glänzte in der Sonne und die weiße Mähne glitzerte. Es war wirklich ein erhabener Anblick. „Ich möchte nun, dass sich jeder von Ihnen ein Tier aussucht und es eine Zeit lang beobachtet. Denken sie aber bitte daran, dass Sie den Tieren nicht zu nah kommen“, befahl Professor Graham, „Ich weiß, dass wir nicht für jeden von Ihnen ein Monoceros haben, also währe es vielleicht von Vorteil, wenn sie sich in Gruppen zusammenfinden und sich ein Monoceros aussuchen.“ Unnötig zu sagen, dass Harry, Raven, Fred, George, Neville, Seamus und Dean eine Gruppe bildeten. Da ihr Lehrer nicht gesagt hatte, wie groß die Gruppen sein sollten oder das sie überhaupt gleich groß sein sollten, durften die sieben Löwen das ja wohl. Sie machten sich auf eines der schwarzen ´Pferde´ auszusuchen. Sie entschieden sich für ein Monoceros, was etwas abseits der Herde stand und gingen auf es zu. Dass sie sich dabei von der Schülergruppe und dem Lehrer entfernten kam ihnen nur gelegen. So konnten sie sich auch ein wenig unterhalten, ohne, dass sie jemand belauschte. In einem Gebührenden Abstand zu dem Tier setzten sie sich auf die Wiese und holten ihre Schreibsachen heraus. „Das sind wirklich unglaublich schöne Geschöpfe“, schwärmte Raven und betrachtete den Monoceros mit glänzenden Augen. „Ja, das sind sie. Ich kann verstehen, warum man sie die schwarzen Einhörner der dunklen Magie nennt“, stimmte George ihr zu. „Auch, wenn sie zwei Hörner haben“, kicherte Fred. „Ich kann nicht verstehen, wie man so was schönes jagen kann“, murmelte Neville vor sich hin. „Es gibt ja schließlich auch Zauberer, die Einhörner jagen“, sprach Harry und alleine schon bei diesem Gedanken verdunkelte sich seine Miene. „Diese Menschen haben wirklich kein Gefühl mehr. Diese Tiere tun einem doch nichts“, meinte Seamus und konnte die Fassungslosigkeit nicht aus seiner Stimme verbannen. „Leider gibt es genug Menschen, die so etwas wie ein Gewissen wohl nicht besitzen“, meinte Harry bitter. „Hey seht mal, das Monoceros beobachtet uns“, zog Raven die Aufmerksamkeit ihrer Freunde wieder zurück auf das magische Geschöpf mit dem schwarzen Fell. Erstaunt blickten die sechs Jungs wieder zu dem ´Pferd´. Wirklich, es sah so aus, als würde das Monoceros zu ihnen blicken. „Also, irgendwie fällt es mir nicht schwer zu glauben, dass diese Tiere intelligent sind. Für mich sieht es so aus, als würde es jedes Wort verstehen, was wir sagen“, murmelte Seamus. „Das glaube ich auch“, stimmte Fred dem Iren zu. „Sag mal, spinne ich, oder sieht es so aus, als würde das Monoceros auf uns zukommen?“, fragte Harry und entließ das Geschöpf nicht aus seinem Blick. Und es stimmte tatsächlich. Das Monoceros hatte sich so gedreht, dass es jetzt mit seiner Front zu den sieben Löwen stand. Immer noch blickte das Tier auf die Menschen, als würde es noch überlegen. „Okay… also langsam wird´s seltsam“, meinte Neville irritiert und die anderen nickten zustimmend. „Es…“, fing Raven an zu sprechen, unterbrach sich jedoch, als das Monoceros ein paar Schritte auf sie zumachte. Mit großen Augen sahen es die sieben Löwen und blieben wie erstarrt sitzen. Das war doch nicht zu fassen. Wie war das noch mal mit dem ´scheu´? Kurz wanderte Harrys Blick rüber zu seinen Klassenkameraden und den anderen Monocerose. Nein, von denen bewegte sich keines auf seine Mitschüler zu. Sein Blick wanderte zurück auf ´ihr´ Monoceros. Was war hier bloß schon wieder los? Das Tier schritt immer weiter auf sie zu, bis es schließlich kurz vor ihnen zum Stehen kam. Die Löwen mussten ihren Kopf in den Nacken legen um das Monoceros anzusehen. Immerhin saßen sie ja alle noch auf dem Boden. Noch immer wagte es keiner von den sieben sich zu bewegen. Dazu waren sie auch noch viel zu überrascht. Plötzlich senkte das Wesen seinen Kopf zu Harry herunter, der vor Überraschung leicht zusammenzuckte. Das schien das Monoceros allerdings nicht zu stören und es begann an Harry zu schnuppern. „Ja, was bei Merlin…?!“, stammelte Harry vollkommen perplex und blickte unverwandt auf den Pferdekopf mit den zwei Hörnern. „Wow“, staunten Fred, George und Seamus nur, während Neville, Raven und Dean überhaupt nicht wussten, was sie sagen sollten. Das Monoceros hatte derweil wohl genug vom Rumschnuppern und stieß Harrys Hand, die noch die Feder in der Hand hielt, leicht mit seinem Nüstern an. „Ehm… hä? Was soll das denn jetzt?“, fragte der Schwarzhaarige irritiert und fühlte sich von dieser Situation vollkommen überfahren. „Also…, für mich sieht es so aus, als wollte es, …dass du es streichelst“, meinte Raven langsam. „Was?!“, fragte Harry und sah seine Schwester fassungslos an. „Ja, da könnte sie recht haben“, nickte Neville und betrachtete das Monoceros stirnrunzelnd. Harry wandte seinen Blick wieder dem Pferdekopf zu. Noch einmal stieß das Tier Harrys Hand an. „Na los Harry, probier es einfach aus“, ermunterte Fred seinen schwarzhaarigen Freund, „Da das Monoceros zu dir gekommen ist, wird es dir wohl kaum in die Hand beißen.“ „Danke Fred, du weißt echt, wie man jemandem Mut macht“, murmelte der Schwarzhaarige, während er langsam die Feder ins Gras legte und dann seine Hand zögerlich in Richtung des Pferdekopfes wandern ließ. Mit angehaltenem Atem beobachteten Harrys Freunde, wie dieser langsam seine Hand auf das schwarze Fell zwischen den Hörnern des Monoceros legte. Nichts passierte. Erleichtert atmete Harry aus. Er hatte gar nicht bemerkt, dass er seinen Atem angehalten hatte. „Na los Harry. Nun streichle es schon. Guck mal, es ist schon ganz ungeduldig“, lachte Raven und man konnte in ihrer Stimme die Erleichterung hören, dass nichts passiert war. Vorsichtig begann Harry nun über das Fell des Tieres zu streicheln. Es fühlte sich ganz weich an und warm. „Tja, also scheint Harry wohl diese gewisse Auraart zu besitzen“, grinste Fred. „Meinst du?“, fragte Seamus skeptisch. „Na, warum sollte sich das Tier sonst von Harry streicheln lassen?“, fragte der Rothaarige zurück. „Keine Ahnung, aber Harry war doch schon immer ein wenig speziell“, lachte Seamus leise, um das Monoceros nicht zu erschrecken. „Nur ein wenig?“, warf Raven grinsend ein. „Nun, er hat als Baby den Todesfluch überlebt, hat mit 11 erschreckend festgestellt, dass er der Held einer Welt ist, von der er bis dato gar nicht wusste, dass sie existiert, schlägt das Freundschaftsangebot des Sohnes eines der einflussreichsten Männer in dieser Welt aus, stellt sich mehrere Male dem größten Schwarzmagier dieses Jahrhunderts und überlebt es auch noch… jaaaah du hast recht, er ist nicht ein wenig speziell sondern verdammt seltsam“, lachte Fred. „Ey, ich sitze direkt neben euch!“, beschwerte sich der Goldjunge Gryffindors, streichelte aber weiterhin unablässig das Monoceros. „Gerade daru…“, wollte Raven ihren Bruder gerade weiterärgern, als sie plötzlich verstummte. Das Monoceros hatte sich Harrys Hand entzogen und schnupperte nun auch an der schwarzhaarigen Löwin herum. „Wa…?!“, brachte das Mädchen irritiert heraus. „Tja, anscheinend mag es dich und deine Aura auch… Eigentlich kein Wunder, immerhin seid ihr beide Zwillinge und besitzt eine ähnlich Aura“, grinste Neville. „Hey Fred, das bedeutet, dass sie genauso seltsam ist, wie ihr Bruder“, kicherte George und stieß Fred in die Seiten. „Oh Merlin, mit was haben wir das bloß verdient“, grinste auch der zweite Rothaarige. Allerdings verging ihnen das Lachen schlagartig, als sich das Monoceros nun auch den beiden zuwendete und interessiert an ihnen schnupperte. Vollkommen irritiert sahen die beiden Rothaarigen auf das Tier. „Oka~y… so langsam wird mir das Tier unheimlich. Warum lässt es sich von uns anfassen? Keines von den anderen Monocerose ist auch nur in die Nähe der anderen gekommen“, meinte Raven, hob ohne nachzudenken den Arm und begann das schwarzfellige Wesen zu streicheln. „Hey, mir fällt da gerade etwas ein…“, murmelte Neville. „Ach, und was?“, wollte Harry wissen und betrachtete das schwarze Pferd nachdenklich. „Naja, wenn die Wissenschaftler recht haben und die Tiere wirklich Auren sehen können, dann mögen sie wahrscheinlich die Auren von dir, Raven, Fred und George. Weiterhin wissen wir, dass ihr ja nicht die seid, für die man euch hält. Außerdem konnte sich dieser Leon Graham den Tieren ohne Probleme nähern und wahrscheinlich verhält es sich bei Riff Graham genauso. Zusätzlich seid ihr vier ja vielleicht gar keine richtigen Menschen. Ihr seid mindestens zur Hälfte schwarzmagische Kreaturen und Voldemort und Regulus Black sind ja auf jeden Fall Schwarzmagier, wobei wir bei Voldemort ja noch nicht mal mehr sicher sind, ob er überhaupt ein Mensch ist. Also liegt die Vermutung nahe, dass die Monocerose schwarzmagischen Auren mögen. Wenn nicht sogar schwarzmagischen Auren von anderen dunklen Kreaturen. Kein Wunder, wenn man bedenkt, dass sie selbst ja auch schwarzmagisch sind“, erklärte Neville. Erstaunt und erschrocken sahen ihn seine Freunde an. Neville könnte durchaus Recht haben. Aber das wiederum würde auch bedeuten… „Hey, wenn sich Leon und Riff Graham den Monocerose nähern können und es ist, wie du vermutest, dann…“, meinte Seamus unsicher. „… dann sind die beiden vielleicht auch gar keine Menschen“, führte Dean den Satz zu Ende. „Das wäre möglich, ja“, bestätigte Neville, „Aber jetzt fahrt euch nicht darauf fest. Es ist nur eine Vermutung und außerdem ist es ja auch gar nicht sicher, ob die Monoceros wirklich Auren sehen können.“ Nach diesem Gespräch herrschte erst einmal Stille zwischen den sieben Freunden. Nachdenklich betrachteten sie das Monoceros, was sich inzwischen sowohl von Raven, als auch von Harry, Fred und George streicheln ließ. ################################## Doch nicht nur die sieben Löwen wurden von dem seltsamen Verhalten des Monoceros überrascht. Auch die beiden Grahams und vier Schüler aus dem Slytherinhaus rissen die Augen auf, als das schwarzfellige Tier auf die Gryffindors zulief und sich, zu allem Überfluss, auch noch von vier Löwen streicheln ließ. Überrascht wurden die Gryffindors von Riff und Leon Graham, die gerade bei Malfoy, Zabini, Crabbe und Goyle standen, beobachtet. „Sagt mal… guck ich da gerade richtig?!“, fragte Draco ziemlich überrascht. „Ja… es sei den wir beide leiden seid neuestem unter Halluzinationen oder jemand hat uns etwas in unser Mittagessen gekippt“, antwortete ihm sein Cousin, allerdings mit ziemlich ungläubiger Stimme. „Aber… normalerweise lassen sich die Monocerose doch gar nicht von ´solchen´ Personen anfassen, oder?“, fragte Goyle mit extrem leiser Stimme, damit auch wirklich niemand außer seinen Freunden und den beiden Grahams mitbekam, dass er sprach. Fragend schaute der Bodyguard Malfoys zu seinem Lehrer. „Ja, du hast Recht. Schließlich haben Leon und ich das selbst bei dem Transport hierher miterlebt. Sie haben sich eigentlich nur von uns beiden anfassen lassen. Alle anderen Mitarbeiter mussten Abstand halten“, murmelte der Angesprochenen stirnrunzelnd. „Vielleicht… werden sie von der wenigen schwarzen Magie angezogen, die Potter und seine Freunde inzwischen benutzen? Ich meine, ich kann es ja auch spüren. Dass sie sie benutzen meine ich. Da kann es doch möglich sein, dass das Monoceros das auch bemerkt?“, rätselte Leon. „Nein, dass kann nicht sein. Immerhin benutzen fast alle Weißmagier irgendwie ein wenig schwarze Magie. Nein, da muss etwas anderes dahinterstecken“, grübelte Riff Graham. „Also, diese Löwen werden echt immer seltsamer“, feixte Blaise. „Aber dich scheint das ja nicht wirklich zu stören, was?“, fragte Crabbe grinsend, allerdings eben so leise wie sein Kumpel. „Ich frag mich einfach, mit was sie uns noch so alles schocken wollen. Außerdem scheint es ja so, als würden sie nicht mehr so stark hinter Dumbledore stehen, wie vorher. Habt ihr nicht gesehen, wie entsetzt der Alte geguckt hat, als Potter, Shaslos und Longbottom mit ihrem neuen Look in der Halle aufgekreuzt sind? Der hat nie und nimmer gewusst, dass sie das vorhatte. Und wenn ich mich an die Gesichter von den geklonten Weasleys richtig zurückerinnere, schienen sie es wirklich drauf angelegt zu haben den Alten zu schocken“, lachte Blaise. „Wenn wir den ganzen Vermutungen unserer Wissenschaftler glauben schenken, dann müssen Potter, Shaslos und die beiden Weasleys Schwarzmagierin sein. Immerhin haben wir gedacht, dass nur diese die Monocerose anfassen können…“, murmelte der Professor, während er immer noch zu den Löwen hinüberstarrte. „Dann werden sich diese Heinis noch mal an ihre Studie setzten müsse. Mehr Weißmagier als diese vier geht ja wohl nicht. Potter stellt sich laufend dem Lord in den Weg, Shaslos Eltern waren zwei der aktivsten Mitglieder im Geflügelorden und bei den Weasleys sagt der Name doch schon alles“, meinte Draco abfällig. „Mmmh das sollten wir auf jeden Fall noch mal mit Tom besprechen“, murmelte Leon. „Aber bitte NICHT noch mal im verbotenen Wald“, meinte Blaise sofort, was ihm ein Grinsen der beiden Grahams einbrachte. „Was denn? Angst vor Spinnen?“, fragte Leon lachend. Die einzige Antwort war ein Grummeln seitens Draco und Blaise, was Crabbe, Goyle und die Grahams kichern lies. „Aber sagt mal, warum habt ihr gegen die Riesenspinnen eigentlich nicht eure Kräfte eingesetzt?“, wollte Goyle dann doch interessiert wissen, „Wenn ihr das gemacht hättet, hätten die Viecher doch gar keine Chance gegen euch gehabt. „Wir konnten nicht“, zuckte Blaise mit den Schultern. „Wie, ihr konntet nicht?“, fragte Crabbe überrascht. „Naja, während wir da auf der Lichtung standen, als die Acromantula plötzlich aufgetaucht sind, hat sich der Wind gedreht und da haben wir plötzlich sechs weitere Präsenzen wahrgenommen und da wir nicht wussten, ob sie auch Schüler waren oder nicht, konnten wir uns nicht verwandeln. Wenn es nämlich Schüler oder Lehrer gewesen wären, hätten wir ziemliche Probleme bekommen“, erklärte Draco. „Ach so! Ja klar“, meinten Crabbe und Goyle verstehend und nickten. „Okay, ich werde dann mal weitergehen. Fällt sonst noch auf, wenn wir so lange bei euch herumstehen. Das mit Potter und seinen Freunde besprechen wir nachher noch“, sprach Riff Graham und verschwand mit seinem Sohn zur nächsten Gruppe. ---------------------------------Oo Ende oO------------------------------- Und das war es auch schon mit dem 46ten Kapitel. Ich hoffe, es hat euch allen gefallen^^ Was haltet ihr von meinen magischen Pferden? Ich habe sie mir selbst ausgedacht und hoffe, dass sie nicht zu unwirklich rüberkommen... aber da wir uns hier in der magischen Welt befinden, fand ich diese Tiere nicht allzu abwegig^^. Bis zum nächsten Mal, WildeRose Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)