Aspirations of love von kyoko-333 (Kann ein Teufel lieben?) ================================================================================ Kapitel 4: Vergessene Zeiten ---------------------------- Ein stechender Schmerz durchfuhr ihren Körper. Er war unerträglich. Ihre Tränen, die sie vergoss machten es nur noch schlimmer. Sie war nicht stark genug um gegen ihn anzukommen. Aber sie wehrte sich mit aller Karft. Doch dann spürte sie, wie sie immer schwächer wurde und ihre Muskeln sich entspannten. Sie schaute ihm in die Augen und errötete. Der Schmerz in ihrem Körper ließ langsam nach. Der Kuss war wie eine Erleichterung. Sie wollte mehr. Das Verlangen wurde immer stärker, als sie ihre Arme um seinen Hals schlang. So etwas hatte sie noch nie gefühlt. Doch Jin drückte sie beiseite und stand auf. Zwischen den Steinen gab es eine kleine Höhle, wo sie hinein gingen. Sie folgte ihm und schaute Jin mit verlangendem Bilck hinterher. In ihrem Kopf war nur noch er. Doch Jin gab ihr nicht, was sie haben wollte. Er ließ sie warten und war abweisend zu ihr. Die Zeit verging und es wurde Herbst. Die Blätter färbten sich bunt und fielen von den Bäumen. Jin ließ sie nicht mehr gehen. Das wollte sie auch nicht und das konnte sie auch nicht. Sie hatten in der Höhle ein Feuer gemacht und er brachte ihr regelmäßig zuessen. Sie sprachen selten miteinander. Er war oft fort und Itoe wartete dann immer sehnsüchtig auf seine Rückkehr. "Es ist wie eine Droge. Warum kann ich ihn nicht vergessen? Es war doch nur ein Kuss. Seit dem Tag fühle ich mich immer schwächer. Meine Arme und Beine sind schwer wie Blei und wenn er nicht bei mir ist, fühle ich diese Leere in mir, die die ich früher immer hatte. Es soll nicht mehr so sein wie früher." Sie ging nach draußen und kletterte auf den Felsen bis nach ganz oben. Es dämmerte bereits und der Himmel war wie ein prächtiges Farbenspiel am Horizont. Itoe erblickte in einer Felsspalte eine kleine Blume. Sie hatte lila Blüten und einen dünnen Stängel, da sie schon leicht ausgetrocknet war. Das Mädchen bückte sich zu ihr runter und beobachtete die schöne Pflanze, die von der Abendsonne angestrahlt wurde. "Fühlst du dich auch einsam und schwach? Der Herbst ist hart ich weiß und deine Freunde sind auch nicht mehr da. Du bist nun ganz alleine und wartest auf jemanden stimmts? Auf den Frühling wo du wieder erstrahlen kannst. Ich warte auch auf jemanden....Ich spüre, dass er bald wiederkommen wird." Sie lag eine Zeit lang einfach nur da und träumte vor sich ihn. Dabei begann sie alles zu vergessen was vor der Zeit mit ihr und Jin war. Die Nacht kam und Itoe kletterte wieder den Berg hinunter. Als sie wieder in der Höhle war, war sie erstaunt, wen sie erblickte. Jin war zurück. Doch sein Körper war voller Blut. Nicht seins, das sah sie. Es war das Blut anderer. Jin kam oft so zurück. Er hatte gekämpft und Menschen getötet. In seiner Teufelsgestalt konnte er manchmal unberrechenbar sein, dachte sie sich. Vielleicht war es das Blut Unschuldiger oder jemand hatte versucht ihn umzubringen. Sie wusste es nicht. Aber diese Gedanken wollte sie so schnell wie möglich wieder vergessen, denn das wichtigste war doch, dass es ihm gut ginge. Sie trat in die Höhle ein und ihr Gesicht strahlte. "Schön das du wieder da bist. Ich habe dich vermisst. Komm setz dich ich werde dir das Blut abwaschen." Sorgfältig putzte sie seine schwarzen Flügel, als sie beide vor dem Feuer saßen. Da er so gut wie nie etwas von seinen "Reisen" berichtete, erzählte sie ihm von ihrem Tag. Sie wusste es waren zwar keine interessanten Geschichten, aber es war immernoch besser, als gar nichts zu sagen. Vor Freude fiel sie ihm dann um den Hals glücklich darüber,dass er endlich wieder da war. Er drückte sie an sich. Itoe kuschelte sich an die Federn seiner Flügel."Sie sind ja so weich", dachte sie sich. Er nahm ihren Kopf, sodass sie sich ansahen. "Du musst etwas für mich erledigen." "Wie bitte? Was denn?" Er löste sich aus ihrer Umarmung und stand auf. Sein Blick wanderte auf das Mal auf ihrer Hand. "Du wirst zum Labor im Westen gehen und es vernichten. Dort wirst du jeden umbringen, der dir über den Weg läuft. Ich kann es nicht tun sie haben Waffen gegen mich entwickelt gegen die ich nicht ankomme und auf jemand anderes sind sie nicht vorbereitet." "Wie bitte? Ich soll Menschen umbringen? Ich kann das nicht. Du müsstest mich doch mittlerweile kennen und wissen, das ich ein zerbrechliches, kleines Mädchen bin. Ich kann doch keine Menschen töten. Mal davon abgesehen wie überhaupt? Und wie soll ich dort hinkommen?" "Ich denke das wird kein Problem sein. Wenn das Teufelsgen erstmal in dir erwacht ist wirst du keine Schwierigkeiten mehr haben diese Menschen zu töten. Es ist wie ein Instinkt." "Ich will keine Menschen umbringen. Jin ich bitte dich." Er griff nach ihrem Arm und drückte sie mit einer geschickten Handbewegung zu Boden. Dabei riss er ihr Kleid am Kragen auf und legte seine Hand auf ihren Rücken. "Ich wecke jetzt das Gen in dir." "Was? Nein, tu das nicht. Ich habe Angst vor dem, was da in mir schlummert." Jin sagte etwas in einer anderen Sprache und helle Lichter wanderten von seinem Arm auf ihrem Rücken. Itoe schrie auf. Ihr Herz begann wie wild zu schlagen und sie atmete immer schneller. Der Schmerz bohrte sich vom Rücken bis in alle Körperteile vor. Kein normaler Mensch könnte diese Schmerzen ertragen. Man konnte ihre Adern an dem Mal auf ihrer rechten Hand deutlich erkennen. Sie brannten so stark, als hätte sie jemand ins Feuer geworfen. Hinten an ihrem Rücken bildeten sich zwei Hügel, die mit immer schnelleren Bewegungen größer und dicker wurden, bis langsam Blut aus ihnen floss. Die Tränen liefen ihr das Gesicht herunter. Sie schluckte verzweifelt nach Luft. Langsam trat aus ihrem Rücken zwei blutüberströmte Flügel hervor. Vorne aus Ihrem Kopf traten langsam zwei dicke, schwarze Hörner. Ihr Mal brannte sich in ihre gesamte rechte Körperhälte ein. Bis es vorbei war. Mit weit aufgerissenen Augen stand sie mit dem Rücken zu Jin gekehrt. "Das passiert, wenn man sich zum ersten mal in einen Teufel verwandelt. Nun geh und tu das was ich dir befohlen habe." Itoe wischte sich mit ihrem Arm die Tränen aus ihrem Gesicht und drehte sich zu Jin um. "Ja, ich werde sie alle töten." Sie trat vor an die Klippe und breitete ihre Flügel aus. Sie flog gen Westen und war bereit für Jin Leben zu nehmen. Das Labor lag gut geschützt hinter meterhohen Zäunen. Aber es war für sie kein Problem sie einfach aufzureißen und hindurch zu klettern. Kaum drinnen angekommen begann sie die Waffen zu vernichten, von den Jin erzählt hatte. Natürlich traf sie auf einige Chemiker und Laborassistenen, die sie aufhalten wollten. Doch sie trennte mit einem Schlag ihre Köpfe von den Schultern, oder teilte sie in zwei. Das Blutvergießen machte ihr Spaß. Sie wollte mehr. Die schreie der Opfer gaben ihr Antrieb weiterzumachen. Eine Frau versuchte verzweifelt den Notknopf zu drücken um sich in einer Kapsel zu retten, doch Itoe erwischte sie und es war zu spät. Sie vernichtete alle Maschinen. Als sie fertig war, war der Boden mit Leichen bedeckt. Sie hatte ein Gefühl der Vollkommen -und Zufriedenheit. Ihre Hände waren Blutüberströmt. Plötzlich tauchte Jin auf und umarmte sie von hinten. Sie erschrack. Er küsste ihr leicht auf den Hals, als sie den Kopf zurück legte. "Das hast du gut gemacht." Itoe schaute ihn an und ein leichtes Grinsen war auf ihrem Gesicht zu sehen bis sie vor Kraftlosigkeit in Ohnmacht fiel. Jin fing sie auf und trug sie auf seinen Armen aus dem Labor. Dann breitete er seine Flügel aus und flog durch die Nacht davon. Es wurde langsam hell, als Jin mit Itoe auf den Armen an einem Jungel ankam. Sie wachte auf als er zur Landung ansetzte. Itoe bemerkte, dass sie sich bereits wieder in einen Menschen zurückverwandelt hatte. Ein großer See mit einem wunderschönen Wasserfall lag mitten in diesem Urwald. Um den See herum gab es viele schöne, bunte Blumen. Exotische Fische schwammen im Wasser. Es wirkte wie ein längst vergessenes Paradis. "WOW!! Wo sind wir hier Jin? Es ist einfach wunderschön hier." "ich hab dich hierher gebracht, damit du dir das Blut von deinem Körper waschen kannst." Stimmt, dachte sie sich, sie hatte ziemlich viel Blut an den Händen. Dabei konnte sie sich kaum an die Nacht errinern. Das Wasser war angenehm warm und die Fische schwammen neugierig um ihre Beine herum. Es wehte eine leichte Brise. Hier war es wie im Sommer. Sie liebte den Sommer doch so sehr und jetzt hatte er sie hierhin gebracht. Es war erleichternd das getrocknete und klebrige Blut von ihrem Körper waschen zu können. Jin saß am Rand des Sees auf einem Stein und beobachtete Itoe, wie sie sich sorgfältig die Haare im Wasserfall wusch. In dem See wirkte sie wie eine Nymphe und dazu noch das lange Kleid, welches er für sie vor längerer Zeit mal mitgebracht hat. Es stand ihr sehr gut. Vorallen weil es durchsichtig wurde, wenn es nass war. Itoe fühlte sich pudelwohl unter dem warmen Wasser des Wasserfalls. Ihre Sorgen und Ängste würden alle durch das Wasser weggespült werden. Es war ein himmlisches Gefühl. Als sie sich umdrehte, stand Jin vor ihr und umarmte sie. Mit niemandem würde sie das tauschen wollen. Ihr Leben hatte sich mit Jin schlagartig geändert. Sie war nicht mehr allein und dafür würde sie sogar solche Schmerzen auf sich nehmen. Das Leben vor Jin war Geschichte. Aber wie war das Leben davor? Und was war mit ihrer Vergangenheit? Sollte sie ihre Bestimmung aufgeben um ein Leben mit ihm zu führen? Oder wird das Schicksal so oder so in ihr Paradis eintreten? Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)