Stolzes Herz von VayneSolidor ================================================================================ Stille. Ein Schuss. Wieder Stille Zu fühlen um zu spüren Meine Sinne Meine Seele Mein Gewissen Und mein Herz Die Waffe noch erhoben steht er da. Betrachtet das Blut, das seinen Weg über den nassen Asphalt sucht. Am Abgrund meines Lebens Am Ende meiner selbst Gebrechlich tief im Innern Und stark nach aussen hin Ist es schlecht? Und was ist gut? Ist es krank? Und was heisst leben? Manchmal will er diese Maske abnehmen. Will dieser Welt sein wahres Gesicht zeigen. Will, dass sie sehen, wer er wirklich ist... Nein! Es ist nur ehrlich - menschlich Und verflucht - Ist doch nur die Wahrheit Ja... menschlich. Er ist ein Mensch, wie jeder andere, auch er fühlt und denkt. Manchmal sogar seine eigenen Gefühle und Gedanken. Im Auge der Gemeinheit Der Allgemeinheit Schlicht verwerflich - transparent Doch ist es tiefer, stärker und viel mehr Doch was haben sie noch von ihm übrig gelassen? Was ist von dem kleinen Jungen mit dem tiefschwarzen Haar noch da? So ist der Mensch Nur auf der Suche Nach der Stärke Nach der Lüge - blindem Wahn Und der Oberflächlichkeit Oh ja... Oberflächlichkeiten... Nichts Neues für ihn, er begegnet ihnen jeden Tag. Aber so sind die Menschen hier nun einmal. Vor allem die Menschen, mit denen er zu tun hat, wegen denen er nun hier steht und an sich zweifelt. Mit blutverschmierten Händen Mit einer Träne im Gesicht So haben sie ihn noch nie gesehen. Sie kennen nur seine Maske. Tränen... Auch das ist lange her... Einem Lächeln auf dem Lippen Und der Hoffnung tief im Blick Und immernoch glauben sie, all seine Hoffnung getötet zu haben. Wie sie sich doch irren... Er lächelt sanft. Aufzustehen auch aus dem Dreck Tief beschmutzt und stolz im Herz Dem Leben neu erwacht Und erwacht ganz neu im Leben Aufstehen und weitermachen Immer aufstehen und weitermachen. Er war nie einer, der aufgibt, der einfach stirbt, ohne zu kämpfen. Und er hat sich einen gewissen Stolz bewahrt. Stolz hat er sie angesehen, als sie ihn niederschlugen, seinen Willen brachen. Stolz und schön. Sind meine Hände blind und stumm? Sind meine Augen alt und schwach? Ist mein Herz dem Blut erlegen? Und bei allem doch nur ehrlich ? Er senkt die Waffe und wendet sich zum Gehen. All diese Erkenntnisse und Einsichten haben ihm nun doch nicht geholfen. Es wird sich nichts ändern. Niemals. Er wird so weitermachen wie bisher. Was sollte er auch anderes tun? Bin ich Mensch? Bin ich Schmerz? Es ist zu lange her. Der Weg zurück ist ihm versperrt. So geht es seit Jahren. Und so wird es wohl bis an sein Lebensende gehen. Nur... warum ist ihm das mittlerweile so egal? Bin ich die Träne - Und der Kuss zugleich?!? Er öffnet leise die Tür, legt nun seine Maske ab. Um er selbst zu sein. Empfängt süße Küsse von den Lippen des Anderen. Ist stolz, doch manchmal sein wahres Selbst zeigen zu können. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)