Beim ersten Mal von abgemeldet (Bulma x Vegeta, wie sie zusammenkamen) ================================================================================ Kapitel 3: Weil du bei mir bist... ---------------------------------- Bulma legte ihren Kopf auf Vegetas Oberkörper. Dieser hob und senkte sich regelmäßig. Er war eingeschlafen. Sie lachte leise. Er konnte richtig niedlich sein. In dieser Nacht hatte sie eine ganz neue Seite an ihm entdeckt. Eine aufregende, erotische und gleichzeitig eine schüchterne, fast schon liebe Seite. Sie bekam eine Gänsehaut. Was war dass nur für ein Mann? Während Vegeta sanft den weichen Rücken Bulmas streichelte, war er sanft in einen tiefen Schlaf entglitten. Er war völlig entspannt und völlig frei. Dieses Gefühl schien er schon vor langer Zeit verloren zu haben. Aber die Frau in seinen Armen hatte es wieder gefunden. Für ihn wieder gefunden. Doch noch etwas war anders. Seine Träume. Sie hatte ihn nie zuvor schlafen sehen. Manchmal hörte sie ihn noch tief in der Nacht den Flur der Capsule Corp. auf und ab gehen, dabei musste er nach seinem Training körperlich als auch geistig völlig am Ende sein. Der Wind streifte die Äste des Baumes vor dem Haus. Langsam begann die Zeit wieder zu atmen und ihre gierenden Hände auszustrecken um die zwei Liebenden fort zu reisen, um sie dann nie wieder an diesen Ort zurück zu lassen. Dies vermochten nur ihre Erinnerungen zu tun. Krieg und Tod, Hass und Verlust. Seine Träume verfolgten ihn, wie ein Schatten seiner Vergangenheit. Ungeliebt und doch immer allgegenwärtig. Angst einflössend und dunkel. Viel dunkler als die tiefen Augen des Prinzen. Es war ein Fluch. Er schloss die Augen und immer wieder waren sie da. Bilder, Schreie, Schmerzen. Seine tote Mutter, die er nicht hatte retten können. Sein Vater, der ihn ausgeliefert hatte. Freezer, dem er Untertan sein musste. Die Schmerzen die ihn zugefügt wurden. Bulma streifte vorsichtig über den Oberkörper des Sayjajin. Eine Narbe, quer über seinen Oberkörper, zeugte von einem längst vergangenen Kampf. Was bringt jemanden dazu, seine gesamte Persönlichkeit hinter seinen eigenen Stolz zu verstecken? Was hatte ihn so werden lassen? Das was ihn faszinierend und anders machte, war gleichzeitig seine Krankheit. „Ich hätte dich gerne vorher getroffen…“, flüsterte Bulma, ihre Stimme kaum hörbar. Manchmal blieb er nächtelang wach und schützte sich vor seinen Träumen. Nicht selten wachte er schweißgebadet auf. Dann war er vollkommen alleine. Das war er nicht immer gewesen. Doch diese Erinnerungen waren blass und schon fast verhallt, wie ein verschwindendes Echo. Und wenn er dann zitternd im Bett lag, den Tränen der Angst nahe, schwor er sich immer wieder nie mehr zu schlafen. Er musste lernen Schlaf und Gefühle zu verlieren, um sich vor seiner Vergangenheit zu schützen. Bulma hatte versucht hinter seinen Stolz zu gucken. Wenn er lächelte, hatte sie das Gefühl es geschafft zu haben. Doch dann entfernte er sich wieder und war nicht mehr greifbar für sie. Sie hatte schon viele Männer getroffen und durchschaut. Doch dieser war nicht Glas für sie, sondern wie ein Spiegel. Versuchte sie ihn zu sehen, kam sie immer wieder zu sich zurück. Aber heute schien es ihr gelungen. Er war ihr so nahe. Sie spürte ihn und konnte seinen Geruch wahrnehmen. Es tat so gut. Was auch immer ihn so zerstört hatte, es sollte auf ewig in der Hölle schmoren. Dieses Mal war es anders. So viele Jahre war es her. Aber heute war es anders. Es hatte sich verändert und es war gut. Sein Schlaf war tief und er hatte keine Angst. Tod und Zerstörung waren genommen. Längst vergangene Gefühle, versteckt und vergessen, waren wiedergeboren und auferstanden. Er spürte die Arme seiner Mutter und hörte das Lachen seines Vaters. Er konnte ihr Parfum riechen und genoss das Gefühl der frischen, einzigartigen Luft seines Heimatplaneten. Aber vor allem sah er sie. Er sah seinen Engel, der ihn aus seiner jahrelangen Hölle geholt hatte, hinauf in ein völlig vergessenes Land. Sie war da, lächelte ihn an und um ihn herum wurde es warm. Ihre blauen Augen, ihr glänzendes Haar, ihr duftender Körper und das Glück ihres Lächelns. Alles durchströmte ihn und nahm ihm die Angst, die ihn quälte. Er war frei und glücklich, von den Fesseln der Vergangenheit gelöst. Zum ersten Mal, seit vielen Jahren, konnte er schlafen. Sie drückte sich näher an ihn und schloss ihre Augen. Die Sonne war nun schon Nahe am Horizont, um diese verzauberte Nacht zu stehlen, aber Bulma war noch nicht bereit sie loszulassen. Es war ihre Nacht, sie gehörte nur ihnen beiden und ihrer Erinnerung. Er hatte sie wieder zu der Frau gemacht, die sie einst war. Frei, unabhängig und glücklich. Er hatte das geheilt, was in den letzten Jahren zerstört worden war und sie verspürte ein Gefühl der Dankbarkeit, als sie langsam und das Land der Träume versank, in dem ihr Prinz schon auf sie wartete… Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)