Gedankengänge von VonArrcross (Hirngespinnste) ================================================================================ Kapitel 1: Geborgenheit ----------------------- Opfer dieser Welt, überall kann man es hören wie es ein von innen zerfrisst. Nicht zu wissen, warum geschieht was nun gerade geschieht. Sich nicht wehren zu können, dann, wenn man es am dringendsten können möcht. Kennt die Gefahr nicht selbst dieses Gefühl? Ist sie es nicht, die es am ehesten verspürt? All die Angst, das Leid... den Schmerz? Weshalb sucht sie in jeder neuen Sekunde ein neues Opfer? Weshalb bringt sie den Jäger zur Beute? Den Sucher ans Ziel...? Warum...? Ich sage es euch - Deswegen. Die Gefahr kann nicht anders, denn nur auf diesem Wege kann sie sich fallen lassen. Wie ein Neugeborenes in den Arm der geliebten Mutter. Nur dann ist die Gefahr in der Zuversicht, die jedes Lebewesen so sehr liebt. Schau dir selbst in die Augen, wenn du Angst verspürst. Was meinst du was du da sehen wirst? Richtig - Die Gefahr wie sie langsam näher kommt, um sich für einen Augeblick fallen zu lassen. Kannst du ihre Erleichterung spüren? Wirst du es danach überhaupt noch können? Oder bist du es, der das Kind sanft in den Arm nimmt? Die Gefahr ist das Kind der Einsamkeit und des Hasses. Immer auf der Suche nach der Mutter, die nie da war. Der Mutter aller seelischen Mütter - Ihr Name ist Geborgenheit. Kapitel 2: Roter Raum --------------------- Gibt es einen Ort an dem die Hölle zu sein scheint? Gibt es eine Möglichkeit dem zu entrinnen, wenn man dort ist? Gibt es sowas wie Hoffnung in der gefälschten Wüstenhitze? Die roten Wände die ein in den Wahnsinn zu schicken drohen Die Schmerzen die die Hitze dem Körper zu verleihen mögen Alles was um ein ist und doch unerkannt zu bleiben vermag Alle Körperflüssigkeit hier zu verdampfen drohen mag Das Blut sich weigert weiter durch die Adern zu fließen Der eigene Atem alles ist, was ein noch von den Toten unterscheidet. Nichts sehend zu wissen, wann es wieder soweit ist Wenn die Folterer zurück kehren um an eim zu spielen Unberührt von unmenschlicher Hitze da sie nichts spüren Ein Raum in dem aller Inhalt mit Menschlichkeit nichts zu tun hat Ein Ort an dem gefangen wird, was übermenschlich zu sein scheint Ein Fluchtpunkt für alles was nach dem ersehnten Tod durstet Zwischen all dem blutigen Rot, das strahlende Weiß gerupfter Federn In der Stille der unausgesprochene Schmerz an den Wänden wiederklingend Vom Fenster aus deutlich sichtbar, doch von niemanden draußen je gesehen Erkalteter menschlicher Körper, gebadet im verdampften Schweiß Lebloses magisches Etwas, schweigend auf nichts wartend Matt die Glieder, gehalten wie ein Tier am Boden liegend Die Augen nichts sagend, ins endlos folgende Nichts starrend Das Leid längst verflogen und doch immer noch vorhanden Magisch ist an diesem Ort allein noch der Anblick allem Kapitel 3: Was einmal sein wird ------------------------------- Stumm sitze ich hier und warte auf das was kommen wird. Auf das was die Zeit vorraus bestimmt und mir gezeigt. Hier auf dieser Klippe warte ich auf den mich leitenden Wind. Ich spüre die direkten Blicke derer da unten die zu mir hoch sehen. Mein Blick ist starr, der blauen Ferne entgegen blickend. Mein Stand ist locker, ohne die geringste Anspannung. Die Kopfhörer mit geliebter Musik mich ertauben lassend. Der Traum mich wie gefesselt an sich krallend ohne Wehr. Er ist gekommen der Moment des Abschiedes. Mit geschlossenen Augen ich hinab stürze. Keine Versuch dem kommenden zu entkommen. Kraftlos gefangen in der meinen Welt verloren. Der Wind ergreift mich. Das Grün umspielt mich. Die Energie erfüllt mich. Es ist vorbei was nie begonnen. Die Augen geöffnet finde ich mich an einem Ort wieder, der mich aufatmen lässt – Mein Zimmer. Kapitel 4: Tanz der Ahnen ------------------------- Ich trete ein in eine andere Welt. Begegne vielen mir vertrauten Seelen. Hier eine Gitarre, da eine Trommel, dort eine Harfe. Alles singt und tanzt, alles freut und lacht. Der Ryhtmus tief ins Blute dringt. Man sich zu den anderen hinzu gesellt. Im Tackt zu Gesang und Klang. Alles tanzt wie nach jener Art. Das was Vorfahr einst geliebt. Auch heute noch im Blute fließt. Tänze wie sie nur hier gekannt. Es jeder schlicht nicht lassen kann. Pfote an Pfote, Schweif an Schweif. Schritt auf Schritt, Drehung um Drehung. Der Tanzpartner sich stetig wechselt. Doch im Herzen jeder kein Fremder ist. Alles miteinander tanzend. Sich gegenseitig anheizend. Alles miteinander singend. Reizend und begehrend zugleich. Hier ist die Zeit zeitlos und ungebrochen. Ewiglich werden wir hier abschweifen. Hinein in eine Welt die längst vergangen. Rein ins Damals wo wir alle gleich waren. Kapitel 5: Lass mich gehen -------------------------- Wirst du da sein wenn ich mich entschieden habe? Wirst du es akzeptieren und mich nicht daran hindern? Sage mir, was denkst du jeden Tag wenn ich dich das frage? Sage mir, verletzt es dich, dass ich dich nicht brauche? Erkläre mir warum du weinst, wenn du mich ansiehst? Erkläre mir weshalb du mich so unendlich liebst? Kannst du mich noch retten, wenn es soweit ist? Bist du zur Stelle, wenn ich es getan habe? Um was in aller Welt, dreht sich mein verhasstes Sein? Wirst du es mir sagen können, wenn ich zu dir komme? Wirst du eine Antwort haben, wenn ich vor dir stehe? Mein Schöpfer, was bringt es dir, mich ins Jenseits zu holen? Ich liebe dich nicht mehr, ich habe dich verraten, dich verlassen! Ich ging fort um bei jemanden zu sein, der mich zu schätzen weiß! Kapitel 6: "Auf dem Friedhof werden Ketten schwerer" ---------------------------------------------------- Dieses Kapitel bezieht sich auf einen meiner Träume ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Ich wusste nicht wohin mit mir Es fiel schwer mich zu entscheiden Letztlich wählte ich den Weg der Toten Kalt und furchteinflössend blickte mir die Finsternis entgegen Doch um zu erreichen wonach ich sehnte blieb mir nur diese eine Abkürzung "Auf dem Friedhof werden Ketten schwerer" Ihr Gewicht begann an mir zu zerren Unsichtbar hingen sie an meinem Körper Sichtbar nur für den, der sie trug Jemand wollte sie mir abnehmen Es wäre nett, aber leider auch falsch Mann soll seine Last nicht anderen aufbürden Und so trage ich weiterhin selber meine Ketten "Auf dem Friedhof werden Ketten schwerer" Das weiche gelbe Fell des Hundes So jung und bereits von uns gegangen Das klare sanfte Wasser zu seinen Pfoten Es hatte ihn vergiftet, als er sehnte Ob auch mich mein Sehnen eines Tages töten wird? Ende Kapitel 7: Leben ---------------- Wunderschöner Federglanz Abhängig pflegender Hand Doch was bringt alldie Pflege, Sollte Blut dich benetzen? Was bringt all die sanfte Pflege, wenn erneuter Kampf alle Arbeit räumet? Wozu soll man Federn noch pflegen? Lasse sie rot sein Vom Blute befleckt Ihre Schönheit unverlierbar Ihr Ansehen steigend Rot ist das Symbol für das Leben und rote Flügel erstrahlen im Licht der Sonne im neuen Glanze... Rot gefärbte Feder Rot strahlender Flügel Das Leben selbst ist rot, denn Blut bedeutet Leben. Geht das rote Leben verloren, beginnt der schwarze Tod... Kapitel 8: Flügelschwingen -------------------------- Flügelschwingen lautlos singen Singen ihr kommen Singen kein entkommen Sie bringen den Tod, sie bringen die Angst Flügel aus Lederhaut - jedem den Mut klaut Flügel aus Federsatz - jedem ein Scheinschatz Flügel aus Luftsog - jedem die Seele entzog Sie bringen den Tod, sie bringen die Angst Flügelschwingen lautlos singen Singen ihre Existenz Singen ihre Präsenz Kapitel 9: Des Geschehens Folgen -------------------------------- Der Ruf der nächtlichen Dunkelheit gewarnt an die Vergangenheit. Klanglos der Gesang des Vogels, freudlos der Weg des Menschens wertlos das Leben der Erde. Hass begleitet von jedem von uns. Ausgelöst von einem von uns. Klagend vor Wut sein Blick getränkt, ihm das Leben zur Hölle geschenkt. Mit leeren Augen er auf der Klüfte steht, ihm nicht eine Träne zugesteht. Büßen muss er für seine Tat, wortlos er über die Klüftung trat und ihn auf ewig das Meer verbergen tat. Kapitel 10: Leben und Tod ------------------------- Leben und Tod in keiner Not Not und Leid nicht mein Neid Neid und Trauer ein Regenschauer Trauer und Schmerz erreicht kein Herz Schmerz und Blut tränkt den Mut Blut und Tat ein jeder Resultat Tat und Geschehen lässt Unheil bestehen... Kapitel 11: Wozu? ----------------- Warum ist meine Existenz vorhanden? Wofür ist meine Existenz brauchbar? Wem ist meine Existenz eine Hilfe? Weshalb hast Du meine Existenz öffentlich gemacht? Sage mir... Was trieb Dich zu meiner Erschaffung? Sage mir... Welche Aufgabe ich auf meinen Schultern trage? Sage mir... Warum gabest Du mir meine Macht? Soll ich Dir dienlich sein, so wie alle anderen? Ob ich mir meines Seins bewusst bin, fragst du mich. Ob ich mir meiner Macht bewusst bin, fragst du mich. Ob ich mir meiner Aufgabe bewusst bin, fragst du mich. Ob ich Dir trauen kann, frage ich dich. Glaubst Du eine zum Sein gezwungene Seele bleibt? Glaube besser nicht an das, was du vor dir hast! Glaube dem was ich Dir zu sagen habe...! Ich werde Das sein, das Dich zu stürzen weiß. Denn Du gabest mir die Macht des Wissens. Und ich werde es gebrauchen... Bereue Deinen Fehler, denn es wird das Letzte sein, wozu ich dich lassen werde. Deine Kinder werden dir nicht helfen können. Sterbe, du, der du einst den Himmel regiertest! Kapitel 12: Einzelgänger ------------------------ Dies schrieb ich zu einer Zeit, wo mich mein Umfeld unwissentlich hat spüren lassen, dass ich einst ein Aussenseiter war, der nicht anderes wollte, als in Ruhe gelassen zu werden. In Ruhe gelassen von denen, die einst täglich verdeutlichten, dass man weniger als ein Stück Dreck wert war. Heute bin ich ein Einzelgänger, der jeden ignoriert, der negativ in Erscheinung tritt und die beachtet, die ein als gleichwertig betrachten. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Menschen, die ein schlechtes Los im Leben gezogen haben, entwickeln mit der Zeit einen gefährlichen, fast wahnsinnigen Humor. Sie lachen über alles über das andere weinen. Sie lachen über alles was andere verletzt. Und wenn sie die Betroffenen sind, so lachen sie darüber und ziehen Witze. Witze die nur Menschen verstehen, die ebenso ein schlechtes Los im Leben gezogen haben. Doch wird selten ein anderer da sein, denn sie alle sind Einzelgänger, dazu bestraft ewiglich Außenseiter zu sein. Wer solche Menschen als Mitläufer beschimpft, nur weil sie alles machen was man ihnen sagt, der weiß nicht, dass es diese Menschen sind die ihre geliebte Ruhe wollen. Sehr weniger Seelen schaffen es eine dieser vielen Einsamen von ihnen Zu erreichen und ihnen ein Lächeln, nicht listig und gemein Sondern ehrlich und freundlich auf die Lippen zu zaubern. Dennoch bleiben die, die lernten ohne Hintergedanken zu lachen, zeitlose Außenseiter. Sie fühlen sich wohl, wenn sie einsam sind, denn sie haben die Einsamkeit als einen Freund anerkannt und möchten diesen niemals mehr verlieren. Nur welche, die einen verständlichen Geist herbergen, welcher auf die Gefühle des Verstoßenen achtet, kann als ein Freund dem Verstoßenen zeitweise die Einsamkeit ersetzen und Licht ins dunkle Nichts senden. ENDE Kapitel 13: Er war halt wie ich... ---------------------------------- Hinweis: Dies ist nur Phantasierei und zudem wohl nicht für jeden verständlich genug geschrieben um es vollends zu verstehen. Es gibt keine Diktatur, auch wenn es an einer Stelle so rüber kommen mag. Gewalthandlungen ja, aber nicht beschrieben. Es geht einzig und allein darum, dass es Menschen gibt, die Meister im Verstecken und Vertuschen sind. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Er war halt wie ich... Ich verspüre den Drang zu rennen, doch ich tue es nicht. Gehe weiter ohne mich umzudrehen, meine Verfolger dicht hinter mir ... __________________________ Schon lange habe ich sie da gewusst Sie wollten jedoch statt meiner ihn Ihn, den ich über Jahre deckte Kein Jemand zeitlos an meinen Fersen Kein Niemand an ihn heran gekommen Er, der Richter der Politiker... Dies war mein Bezirk, mein Revier Mein Urteil allein entscheidend Über aller Leben und Tod Mein Wille Aller Zusammentreffen Aller Abstand, Zeit und Ort Aller Unbefugnis sich ihm zu nähern Ich hatte ihn gekannt Gekannt bevor ich ihn getroffen Gesehen als ich beobachtete Ihn – Beim Bürgermeistermord... Seither gedeckt was ich gesehen Seither beschützt die Ursache All dies ohne sein Wissen Spuren simpel umgelengt Um dessen Verfolger zu mir zu locken Jeden von Polizei bis Unterweltler Er folgte letztlich seinem Schützer Unwissen warum all dies so wirrend Sein Schützer sollte Täter sein... Ihm alles klar war, als er mich sah... Ein für andere Verrückter... Ein Mensch mit höherem Verstand... Eines niederen Wesens Seele... Oder auch ein Mörder... Meine Taten blutrot Blutrot meine Widersacher Widersacher mit Mafiarang Doch starb‘ mehr als einer Gefährdet mein eigen‘ Leben zu keiner Zeit Durch das Wissen über meine Kontrahenten Doch nicht Ihn konnt‘ ich kennen Tat es aber... Erst als er gesprochen Meine Frage eine Antwort fand Er war ich – Ich war er Verschieden nur von außen Umgeben von anderen Feinden Gleich in jeder Hinsicht __________________________ Erneut hatte ich sie abgeschüttelt. Bewiesen, dass nicht nur Geduld zählt‘. Er bemerkte meine sich nähernde Präsenz nicht, doch stimmt‘ dies so nicht. Sein Atem klang ruhig und weit entfernt, dieser sich näherte als ich bei ihm war. Ein Messer in meinem Bein nun steckend, er hatte sich dazu nicht geäußert... Er war halt wie ich... ENDE Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)