Light my Fire von _Zombiekeks_ ================================================================================ Prolog: Prolog -------------- Vorwort: Ja, also wie gesagt, das ist erstmal der Prolog^^ Ich finde nicht das er sonderlich toll geworden ist, aber er ist ausreichend^^ Die nächsten Kapitel werde ich wahrscheinlich immer aus der Sicht eines Charas schreiben, das ist jetzt eigentlich nur eine Beschreibung wie es dazu gekommen ist^^ Diese FF widme ich meiner süßen Nina (Keine Lust auf die Nicks hab^^) da sie den Douji dazu zeichnet und so schön damit weiterkommt^^ Ich hoffe dir gefällt der Prolog zu unserer FF^^ Wer Anregungen oder Äußerungen dazu hat, kann sich gerne bei mir melden^^ Viel Spaß^^ Prolog: Es war schon später Nachmittag geworden, über der Kulisse der gerade geendeten SmackDown Folge lag schon tiefe Dunkelheit. Im Backstage Bereich ging es ziehmlich heiß her. Edge hatte immer noch eine Rechnung mit dem Undertaker zu begleichen und lief ihm so immer wieder hinterher um Vergeltung zu üben. Edge hatte eine ungeheure Wut in sich, die er in Form von körperlicher Gewalt an Melina ausließ. Es befriedigte ihn ungemein als er Melina blutend und zerschunden an Ort und Stelle zurückgelassen hatte. Seine innere Wut war abgeklungen und nun war er einfach nur total erschöpft in seinen Locker zurückgekehrt. Währendessen hatte Kane spitzbekommen was mit Melina war und ging mit ihr zum Arzt, der sie bei sich behielt. Auch Edge war wieder aus seinem Locker gekommen, um nach Melina zu sehen. Irgendetwas trieb ihn zu seinem Tatort zurück... Wahrscheinlich war es ein Hauch von Schicksal... Und genau hier beginnt die Geschichte wirklich... Der Schleier des Abends legte sich auf die Arena und im Backstage-Bereich spielte sich gerade eine interessante Szene ab. Edges Gewissen war voller Schuldgefühle und sein Herz war schwer von der Last die es mit sich herumtrug. Er hatte gehofft das er von dieser Last befreit werden sollte, wenn er sich ein paar Minuten hinlegte, doch das befreite ihn lediglich von seiner Erschöpfung, nicht von diesem sonderbaren Gefühl, welches ihn direkt zu Melina zurücktrieb... Alles war seltsam, er hasste Melina, er hätte sie schon längst zur Hölle geschickt wenn es ihm möglich gewesen wäre, doch das war unmöglich für ihn. Und trotzdem ging er zurück, es waren nicht die Schuldgefühle die ihn dorthin zurück zerrten, es war etwas viel stärkeres das seine Schritte leitete. Mit kleinen Schritten lief er die langen Gänge entlang, bis zu dem Ort seiner Sünde und musste feststellen das Kane dort schon breit grinsend auf ihn wartete. Er hatte insgeheim gehofft das Edge zu seinem Tatort zurückkommt, er sann auf Rache, die er schon seit ein paar Minuten mit sich trug und das ihn innerlich kochen ließ. Als er Edge endlich erblickte, wurde ihm kurz etwas anders, ein seltsames und unbekanntes Gefühl setzte sich in ihm frei, doch er konnte es noch nicht wirklich definieren, weshalb er erstmal der Wut freien Lauf ließ. Edge sah kurz zu Kane auf und musste merklich schlucken als er sah wie sauer dieser aussah. Was hatte ihn nur hierher zurückgetrieben, direkt in die Fänge von Kane, der ganz und gar nicht nett mit ihm plaudern wollte? "Hey... Kane, was machst du denn hier...?", fragte Edge ganz vorsichtig an, doch Kane gab ihm mit einem harten Schlag gegen die Seite, sodass Edge vor Schmerzen ächzend auf die harte Mauer aufschlug und sich erstmal nicht mehr regte, die Antwort. "Reicht dir das als Antwort", murrte er nur sauer und ließ sich nun neben ihm zu Boden gleiten, um ihm den Gnadenstoß, seinen Chokeslam zu verpassen. Doch irgendwas hinderte ihn an seinem Tun, etwas was er nicht definieren konnte. Er sah ihn einfach nur an, wie er sich vor Schmerzen wand und konnte es einfach nicht lassen ihm eine Strähne aus seinem Gesicht zu streifen, ohne wirklich zu merken was er da gerade tat. Edge zuckte kurz auf als er seine Hand auf seinem Gesicht spürte, doch dann sah er ihn nur leicht verlegen an. Komischerweise gefiel ihm seine Nähe und ihm wurde leicht warm. Er konnte sich all diese Gefühle die nun in ihm aufkamen nicht erklären. Sein Handeln wurde nun völlig außer Kraft gesetzt und das Denken abgeschaltet, er handelte nur noch seinen Instinkten. Er packte mit seiner Hand in Kanes Nacken, zog ihn zu sich hinunter und ihre Lippen berührten sich mit äußerster Zaghaftigkeit. Kane war zu Anfang leicht irritiert als er das tat, doch er fühlte wie sich das undefinierte Gefühl in ihm ausbreitete und ihn einfach nicht zum Handeln aufrief. Er wusste wirklich nicht was er machen sollte, deswegen ließ er es einfach geschehen... Prolog Ende Kapitel 1: Deep Feelings ------------------------ Sooo, jetzt kommt endlich mal wieder ein neues Kappi von mir zu dieser FF, danke hierfür nochmal an meine süße Nina, sie hat mich wieder motiviert daran weiterzuarbeiten, danke mein Schatz^^ *kiss* Auch allen anderen wünsche ich viel Spaß beim lesen und ich freue mich wie immer sehr über Kommis, Anregungen, Wünsche und auch Kritik (auch wenn ich nie Kritik bekomme^^) Mel PS. Weehuu Nebenchara-Phun^^ xDDDDD Gibt einen Überraschunsgast, ich verrat aber noch nicht wer es ist^^ Kapitel 1 - Deep Feelings... (Edges Sicht) Da lag ich nun, auf dem harten, unnachgiebigen und kalten Boden, welcher meinem nackten Rücken wenigstens etwas kühle verlieh. Ich war richtig erhitzt, diese Wärme, die gerade an mir empor kroch, hatte sich mittlerweile in Rage erhitzt und tobte nun als ein heißer Feuersturm in meinem Inneren. Als ich für eine Sekunde meine Augen öffnete, bemerkte ich das Flackern der Lichtanlage über uns und seinen völlig irritierten Blick, der sich langsam immer weiter von der Realität entfernte... Verdammt, wieso tat ich das nur, das durfte ich nicht, unter keinen Umständen...! Noch ein paar Sekunden hielt ich unseren innigen Kuss, doch irgendwann merkte ich, wie er leise knurrte und mir anschließend eine verpasste "Ver...verdammt Edge...! Was... was sollte das...?" Er schien nicht mal sauer, sondern einfach nur total verwirrt und durcheinander, aber genauso durcheinander war ich auch. "Ich... ich weiß es nicht...", gab ich nur fassungslos von mir. Wieso hatte ich das nur getan und wieso ist mir dabei nur so unsagbar warm geworden...? Ich kannte die Antwort auf meine Fragen nicht, ich wusste nicht wieso das alles geschehen war, noch dazu mit einem so falschen und sinnlosen Hintergrund... Ich durfte ihn nicht küssen... niemals...! Kane stand langsam auf, ich hörte wie ein Seufzen aus seiner Kehle drang und er noch immer reichlich verwirrt mit den Fingerkuppen seine Lippen berührte... hatte es ihm etwa doch gefallen...? Verdammt Kane, was hast du nur mit mir gemacht...? "Ich... glaube ich gehe jetzt besser...", nuschelte er sehr leise, senkte die Augenlider kurzzeitig, woraufhin ich ebenfalls aufsprang, die Kühle des Bodens nicht weiter in mich aufnahm, sondern viel lieber die Wärme von Kanes Leib spüren wollte. Schon wieder wusste ich nicht was ich hier tat, ich sollte froh sein das er mich nicht weiter mit seiner Anwesenheit verwirrte, ich fühlte mich so komisch wenn er in meiner Nähe war, aber ich war es nicht, ganz und gar nicht... "Nein Kane...! Warte doch...", rief ich ihm hinterher als er sich gerade von mir abwandt und langsamen Schrittes verschwinden wollte... Nein, ich konnte ihn nicht gehen lassen, nicht jetzt, da ich den Geschmack seiner Lippen kosten durfte... Schnell hielt ich ihn an den Schultern auf, drehte ihn zu mir um und erschrak leicht, sein Blick erschreckte mich, er sah mich so voller Groll an, das ich mir nicht mehr so ganz sicher war das es ihm wirklich gefallen hatte... "Was willst du denn noch von mir Copeland? Willst du etwa das ich dich flachlege oder sowas?! Tut mir leid, es war ein Ausrutscher, nichts weiter!", entgegnete er mir mit dem gleichen grollenden Unterton, der mich schon früher in Angst und Schrecken versetzt hatte, mir wurde eiskalt... "Nein... ich dachte nur...", nuschelte ich verschüchtert und sah kurz zu Boden, ich wusste nicht das ich ihn damit so verärgert hatte, dabei meinte ich eindeutig gespürt zu haben das er nicht gänzlich davon abgeneigt war... ich hatte mich wohl getäuscht... "Hör gefälligst auf zu denken wenn sowas dabei rauskommt, ich hasse dich und das weißt du auch!", meinte Kane etwas barsch und musterte mich mit einem hasserfüllten Blick... Nein halt, er blickte mich nicht hasserfüllt an, es sah nur so aus... seine Augen strahlten nämlich etwas ganz anderes aus... Ich sah ihm ganz tief in seine Augen und auch er sah mir tief in die meinen, wobei ich ihm langsam näher kam und es dann erneut geschah... Unsere Lippen verbanden sich erneut, allerdings nur sehr zaghaft und zärtlich... Ich schloss meine Augen nicht ganz, sondern beobachtete ihn durch einen kleinen Spalt meiner Augenlider und bemerkte das auch er seine Augen schloss... Er log also, ich hatte es mir schon gedacht, insgeheim schien es ihm zu gefallen... doch schon im nächsten Moment sah ich wie er seinen Augen aufriss, seine nachfolgende Rechte sah ich allerdings nicht kommen. Wieder schlug er mich heftig zu Boden, meine schmerzende Wange rieb ich mir vorsichtig und blickte zu ihm auf, wie er sich angewidert den Mund abwischte und wieder von oben herab zu mir hinab schaute. "Du scheinst mich nicht zu verstehen, ich sags dir zum letzten Mal, ich will nicht das du mich küsst, verstanden?!", brüllte er mich nun regelrecht an, ich zuckte sogar etwas zusammen und nickte trübsinnig, obwohl ich ganz genau wusste das er nicht das fühlte was sein Mund mir sagte... er war sicher noch immer schrecklich verwirrt, konnte nicht damit umgehen, er äußerte sich mit Wut und Unverständnis, anders schien er es nicht verarbeiten zu können... Mit einem letzten hasserfüllten Blick ließ er mich zurück, mich mit meinen Gefühlen die ich mir selbst nicht erklären konnte... Mittlerweile waren drei Tage vergangen, drei Tage in denen ich Kane nicht gesehen hatte, sicher war er mir aus dem Weg gegangen, ich hingegen hatte ihn immer mal wieder gesucht, ich wollte ihn wiedersehen... Ich hatte erkannt das mehr hinter meinen Kuss gesteckt hatte als ich mir eingestehen wollte, scheinbar trug ich diese Gefühle schon lange mit mir herum, ganz offensichtlich hatte ich ihm oft genug beim Training zugesehen und dabei nicht gemerkt das ich schon damals für ihn geschwärmt hatte, diese Athlethik mit der er sich bewegte, obgleich er einer der größeren Leute von uns war... Er war einfach nur wunderschön... Ein weiteres Mal saß ich auf meiner Couch und dachte an ihn, dachte an Kane, dachte an seine weichen Lippen, wobei es mir heißkalt den Rücken hinablief, wie schaffte es dieser Mann nur so unvergleichlich heiß zu sein... wieso musste ich mich ausgerechnet in einen Mann... in diesen Mann verlieben...? Ich beschloss das es nichts brachte einfach nur hier auf meiner Couch zu sitzen und ihn in Gedanken anzuhimmeln, es brachte nichts, ich musste ihn suchen, ich musste ihn einfach wiedersehen... Ich stand also auf, streckte mich ein letztes Mal und kam aus meinem Locker, ich brauchte einen Anhaltspunkt, irgendein Zeichen von ihm... Am besten wäre es sicher ich würde zuerst in seinem Locker nachschauen, immerhin lebte er dort, es war die wohl größtmögliche Chance ihn anzutreffen und wenn nicht, konnte ich zumindest diesen Punkt von meiner imaginären Liste mit Orten an denen ich ihn zu finden erhoffte streichen, auch das würde mich auf eine bestimmte Art und Weise weiterbringen... Der Weg zu seinem Locker kam mir unendlich lang vor, ein paar meiner Kollegen kamen mir entgegen, welche ich nur kurz grüßte und mich nicht länger mit ihnen aufhielt, ich hatte schließlich ein Ziel... Bald darauf stand ich vor seinem Locker, sein Name war vielleicht in etwas überschwänglichen, schwarzen Lettern neben der Tür an einem Schild angebracht, normalerweise zog es mich nicht in seinen Locker, doch seit diesem Ereignis vor drei Tagen... war ich einfach nicht mehr derselbe... Ich musste zugeben nervös zu sein, ich hatte auch ein wenig Angst davor, aber die Begierde in meinem Herzen nach seiner Seele und seinem Körper war einfach stärker, also nahm ich all meinen Mut zusammen und pochte an seine hölzerne Tür an... Keine Reaktion, aber vielleicht hatte er mich auch einfach nicht gehört, auch wenn diese Wahrscheinlichkeit verschwindend gering war. Ich pochte also erneut an die Tür an, diesmal allerdings lauter, doch wieder vernahm ich weder Geräusche aus dem Zimmer, noch wurde mir geöffnet, es schien wirklich so als wäre er nicht, da, doch einen Versuch wollte ich noch wagen und noch lauter anklopfen. Immerhin konnte er ja auch noch schlafen und mich deshalb nicht hören, also holte ich aus, wollte so kräftig anklopfen wie ich nur konnte, doch mitten im Schlag riss mich ein Räuspern aus meiner Balanche, ich taumelte heftig und musste wirklich aufpassen nicht umzufallen. Verdammt, hier war doch noch jemande und hatte mich beobachtet...! Mit leichter Wut im Herzen fuhr ich um und sah ihn direkt. Trainingsjacke, weißes Handtuch um die Schultern geschlungen und ein weißer Hut bedeckte sein Haupt, ich kannte nur einen der in einer solchen Tracht umherlief, besonders wenn dieser gerade vom Training kam. John Bradshaw Layfield musterte mich ein wenig herablassend, ehe er sich erneut räusperte und ein leichtes Grinsen in seinem Gesicht aufflackern ließ. Ich knurrte leicht, meine vergeblichen Versuche anzuklopfen schienen ihn amüsiert haben, doch ich blieb ruhig, jetzt auszuflippen würde mich bloß Zeit und Energie kosten, beides wurde ihm allerdings nicht gerecht. "Du suchst wohl Kane, zumindest schließe ich darauf, da du dir große Mühe gegeben hast die Tür einzurennen...", sprach er wie immer in einem ziemlich herablassenden Ton, woraufhin ich ihn böse anfunkelte und erneut leicht anknurrte. Am liebsten hätte ich ihm eine verpasst, aber es schien so als hätte er Informationen für mich und das bei ihm, dabei scherte er sich meist einen Dreck um andere, es kam mir fast schon komisch vor. "Raus damit Layfield, wenn du mir sagen kannst wo er ist dann verrate es mir...!", forderte ich ihn fast schon etwas ungeduldig auf, woraufhin er wieder leicht schmunzelte, wie gut das ich mich zu beherrschen wusste, aber ich wusste ja auch das es nichts bringen würde mich mit ihm anzulegen. "Nun gut, ich verrate es dir, er ist in die Trainingshalle gegangen, ich habe ihn gerade dort getroffen", erzählte er mir auch gleich, ich hätte nicht gedacht das er mir diesen kleinen Gefallen so ganz ohne Anspruch auf einen Gegengefallen tat, aber ich machte mir einfach nichts draus, auch ein John Layfield hatte auch mal einen guten Tag, an dem er auch nett sein konnte und eigentlich hatte ich so gesehen auch gar nichts gegen ihn. "Danke John, hast was bei mir gut...", rief ich ihm leicht grinsend hinterher, meine Beine waren schneller als ich, sie liefen voraus. Einen kurzen Blick schenkte ich ihm, das erste Mal in meinem Leben meinte ich ihn ehrlich lächeln zu sehen und obwohl ich ihm keinen Gegengefallen tun musste, wäre es mir sicher eine Ehre ihm einen zu gewähren. Doch nun war Kane wichtiger, ich eilte zur Trainingshalle, riss keuchend die Tür auf und sah ihn auch schon, denjenigen dem ich zu verdanken hatte das ich keinen klaren Gedanken mehr fassen konnte... Kane trainierte gerade an einem der Sandsäcke, er schwitzte leicht, wobei die Schweißperlen an seinem unendlich heißen Körper und seiner glatten Haut hinab rannen um in einer seiner Poren zu verschwinden. Sein Training musste sehr intensiv gewesen sein, da er mich nicht bemerkte, fürs Erste wollte ich auch gar nicht bemerkt werden, es reichte mir schon ihm dabei zuzusehen... Ich nahm auf einer Bank Platz, wie gut das sonst niemand hier war, ich wollte nicht unbedingt die Aufmerksamkeit auf mich ziehen, und sah ihm einfach dabei zu wie er trainierte... Er bewegte sich mit einer solchen Kraft, Anmut, Eleganz und Schnelligkeit das mir immer öfter der Atem stockte. Gott, er sah so verdammt gut dabei aus... Einige Zeit verging in der ich ihn einfach nur betrachtete und in der er mich scheinbar wirklich nicht bemerkte, doch dann stoppte er sein Training, griff sich sein Handtuch und wischte sich damit über das Gesicht. Als er damit fertig war und den Blick in meine Richtung schweifen ließ, erschrak er leicht und ich schmunzelte ein wenig, er hatte sicher nicht mit mir gerechnet, er war mir die letzten drei Tage sicher mit Absicht aus dem Weg gegangen, aber ich konnte nicht so weiter machen, ich musste ihn einfach sehen, egal was für Opfer dies mit sich bringen sollte... Schnell beruhigte er sich wieder von seinem kleinen Schockmoment, schüttelte einmal den Kopf und ging langsam auf mich zu, woraufhin ich auch gleich aufstand und ihn leicht anlächelte. Er hingegen hatte eine unemotionale, kalte Maske aufgesetzt, aber das hatte ich schon fast befürchtet, er wollte sicher nichts von mir wissen... oder er glaubte das zumindest... "Hey Kane...", meinte ich sogleich, er sagte erstmal nichts, sondern nahm einen kräftigen Schluck seines Wassers, das Training hatte ihn sicher sehr beeinträchtigt... "Hallo Edge... was machst du hier wenn ich fragen darf?", fragte er mich mit völliger Gelassenheit und sah mich auch mit einem absolut kühlen Gesichtsausdruck an, er machte das gar nicht schlecht... "Ich hab dich gesucht Kane... ganze drei Tage habe ich dich nicht gesehen...", antwortete ich ihm ehrlich und lächelte erneut leicht, er hingegen schüttelte wieder leicht den Kopf. "Hör mir zu Edge... ich bin dir aus dem Weg gegangen, ich wollte dich nicht sehen weil ich genau spüre was in dir vor sich geht. Ich sage es dir aber noch ein letztes Mal, ich fühle nicht so für dich wie du für mich, das ist mir in den letzten Tagen klar geworden... Es tut mir sehr leid für dich glaub mir, aber ich kann das einfach nicht...", versuchte er mir zu erklären, sah mir dabei tief in die Augen, was mir einen heißkalten Schauer über den Rücken jagte, schloss dann allerdings die Augen. Ich ahnte schon das er sowas sagen würde, mir war klar das er nicht dasselbe empfand wie ich, oder dies zumindest glaubte... Doch ich wusste es, ich wusste oder ahnte das seine Worte nicht dem entsprach wie es in seinem Herzen aussah, all das was ich bei dem Kuss gespürt hatte, diese Wärme die er aussandte war für mich eindeutig gewesen, irgendetwas musste er für mich empfinden, irgendetwas das tiefer ging, deswegen konnte ich auch einfach nicht ruhen und die Dinge so belassen wie sie waren, wenn ich diese Chance nicht nutzte war es vielleicht vorbei... "Kane, ich möchte dir auch etwas sagen... mag sein das du mir das alles sagst, ich kann zwar nicht mit Gewissheit sagen wie es in dir aussieht, aber eins spüre ich genau, es ist die Ungewissheit, diese Gefühle die du nicht kennst und auch nicht einordnen kannst, diese Emotionen die dich verwirren, all das trägt dazu bei das du nur mit einer Sprache darauf antworten kannst, nämlich mit Unverständnis und Wut... Aber Kane, ich bin mir über meine Gefühle im Klaren geworden, ich weiß das ich nicht mehr von dir lassen kann, du bist mir sehr wichtig geworden Kane... früher haben wir uns gegenseitig verabscheut, aber nun habe ich Seiten an dir erkannt die ich noch nie zuvor bei dir gesehen habe... Die Wahrheit ist, ich habe mich wahnsinnig in dich verliebt...", meinte ich sehr ausführlich zu ihm, sah ihm sehr tief in die Augen, bis ich es nicht mehr aushielt und ihn wieder küsste, meine Arme eng um seinen Körper schlang und mich an ihn drückte. Es war mir völlig egal ob er mich wegdrücken würde, mir war egal was sonst passieren konnte, ich musste das einfach tun... Kane schien im ersten Moment ziemlich schockiert von meinen Worten, allerdings auch von meinen Taten, versuchte sogar mich von sich zu drücken, aber ihm schien die Kraft zu fehlen... Er ergab sich mir, er schloss die Augen und entspannte merklich, woraufhin mir wieder heißer im Inneren wurde und ich vorsichtig meine Zunge in seinen Mundraum gleiten ließ. Auch das schien er zuzulassen, er wehrte sich nicht mehr und in seinem Mundraum angelangt, traf ich auf seine Zunge, welche keiner großen Mühe bedarfte einen heißen Kampf mit der meinen zu vollzuziehen. Ich konnte es immer noch nicht glauben das er das alles gerade wirklich mit mir machte, aber es geschah wirklich, es war einfach nur wunderschön. Nach einer ganzen Weile ließen wir langsam voneinander ab, sahen lächelnd in die Augen des anderen und ich nahm ihn leicht am Arm, wir sollten irgendwohin gehen, an einen Ort an dem wir nicht gestört werden konnten... "Lass uns zu dir gehen...", hauchte ich bloß leise, woraufhin Kane plötzlich ganz rot im Gesicht wurde, jedoch zustimmend nickte... Was würde wohl in seinem Locker passieren, wieso wollte ich ausgerechnet mit ihm dorthin? Ich konnte es mir nicht erklären, aber vielleicht war eine Erklärung des Ganzen ja auch gar nicht notwendig... Kapitel 2: Hate me, lick me, bite me, kiss me... ------------------------------------------------ Hallöle allerseits, hier mal wieder ein neues Kapitel dieser FF und ich muss meinen Dank aussprechen, und zwar nicht an die "Lesermengen" die diese FF hier lesen, sondern lediglich an meine süße Nina, sie unterstüzt mich dabei sehr und ist mir ein guter Ansporn, ohne sie wüsste ich nicht ob ich diese FF jemals weitergeschrieben hätte, Süße du bist die allerbeste! *kiss* Und falls jemand anders noch auf den Geschmack dieser FF kommt, freue ich mich immer über liebe Kommis und auch Kritik ist erwünscht, soviel dazu. Ich hab mich dazu entschieden eine kleine Nebenstory miteinzubauen, ich verrate allerdings noch nicht wie das genau ablaufen wird, ihr müsst schon lesen^^ Also viel Spaß wünscht euch, Eure Melly Kapitel 2 - Hate me, lick me, bite me, kiss me... (Kanes Sicht) Ich wusste nicht so recht wie mir geschah als ich diese Zustimmung abgegeben hatte, es schien beinahe so als hätte sich das klare Denken aus meinem Körper verflüchtigt und ging nun seine ganz eigenen Wege... Wie war es nur soweit gekommen wie es jetzt war, ich hatte mir geschworen diesen kleinen blonden Wuschelkopf nicht mehr an mich ran zu lassen, egal was auch passierte, doch nun war es soweit gekommen... Das Licht flackerte aufgebracht in den Gängen, Edge lief neben mir, blickte nicht zu mir herüber, er wollte sicher ganz natürlich wirken, immerhin bestand hier die Gefahr erwischt zu werden viel eher als in anderen Räumen, da die Gänge auch ständig von unseren Kollegen genutzt wurden. Auch ich sah nicht zu ihm herüber, ich konnte es immer noch nicht fassen das ich das alles hier wirklich tat, ich hatte es von Anfang an abgestritten, hatte abgestritten das sich zwischen mir und Edge etwas entwickelte, an das ich noch nicht mal denken wollte... Wann war es nur so intensiv zwischen uns beiden geworden, bisher waren wir immer Feinde gewesen, er war ein feiges kleines Arschloch das sich immer vor schwierigen Kämpfen drückte und nicht den Mut hatte ein Match alleine zu bestreiten, doch gerade jetzt kam er mir so ungewohnt fordernd, mutig und vor allem so unfassbar liebenswert vor, das ich mich dem sanften Druck den er auf meine Hand ausübte nicht entzog, sondern fast schon abwartend und gespannt darauf wartete was für ungekannte, aber schöne Situationen mich noch erwarten mochten... Wann hatte sich Edge so sehr zum Guten, Liebenswerten gewandelt? Oder war er schon immer so gewesen, hatte eine Fassade um sich herum errichtet, eine Maske vorm Publikum aufgesetzt um sein wahres Wesen zu verbergen? War er nicht schon immer der kleine blonde Edge, der liebenswerte Edge der immer nur eins gewollt hatte, nämlich Anerkennung? Ich wusste es absolut nicht, wusste es nicht zu beurteilen was nun Wahr und was Lüge war, ich fühlte nur den kalten Schweiß auf meiner Stirn, jedoch nicht weil ich vor dem Folgenden Angst hatte, sondern vielmehr etwas weit tiefergehendes... Ich erwischte mich dabei ihn immer wieder anzusehen, seinen gut gebauten Körper intensiv zu mustern, zu beobachten wie sich sein Haar leicht wiegte... mir schwindelte leicht, ich erkannte mich selbst gar nicht wieder, stand ich etwa wirklich auf den kleinen Blondschopf? Ich beschloss eigens nicht mehr darüber nachzudenken, wollte ausharren, abwarten in was für Situationen ich mich noch wiederfinden sollte... Nach kurzer Zeit kam mein Locker schon in Sichtweite, meine Finger verkrampften sich leicht, die Handflächen wurden leicht schweißig und da ich mit der einen Hand immer noch von Edge festgehalten wurde, mich auch fast schon an ihn klammrte, gleich wie ein Ertrinkender auf hoher See der sich an seinen Retter klammerte um nicht in einem See aus zahlreichen, unzusammenhängenden und falschen Gefühlen zu ertrinken, bemerkte dieser natürlich meine aufkommende Nervosität und drehte sich langsam zu mir um als wir schon vor meinem Locker standen und sonst niemand in Sichtweite war. Sein Gesicht zeigte ein so umwerfendes, ehrliches und aufbauendes Lächeln das mein Herz sofort einen Tick schneller schlug, Gott er sah so süß aus wenn er lächelte... "Du brauchst dir wirklich keine Sorgen zu machen, wenn dir etwas nicht gefällt werden wir sofort damit aufhören...", hauchte er mir liebevoll zu, streichelte sanft über meine Wange und küsste mich ganz zärtlich... ich errötete leicht und zweifelte eine Sekunde daran das ich wirklich den Edge vor mir hatte den ich kannte, denn er war mir niemals so zuvorkommend und liebevoll vorgekommen wie gerade in diesem Augenblick, in dieser Situation... "Danke Edge... du bist süß...", sprach ich leise und schenkte ihm ein Lächeln auf den Lippen, ich war ihm wirklich ausgesprochen dankbar... nicht nur für die Mühe die er sich mit mir machte... Edge kicherte leicht als er meinen Blick bemerkte, er schien sich richtig zu freuen das wir nun an diesem Punkt angelangt waren und auch ich erkannte ehrliche Freude über diese Situation, aber wahrscheinlich lag dieser Umstand an Edges liebevoller Art und daran das sich mein klares Denken immer weiter von mir entfernte... Es dauerte nicht lange bis ich meinen Locker aufgeschlossen hatte und wir nun beide gemeinsam hier waren, die Tür hatte ich vorsichtshalber abgeschlossen, auf ungeplanten Besuch konnte ich gerade verzichten, der einzigste der gerade bei mir sein durfte war Edge, kein anderer... Wieder sammelten sich leichte Schweißperlen auf meiner Stirn, ich war wieder etwas nervös, wir waren alleine. Definitiv. Und gerade das machte mir leichte Angst, was würde nun passieren...? Edge besah sich meinen Locker ausgiebig, nahm sich sogar richtig Zeit dafür, ich hätte eher geglaubt er würde gerade hier sofort auf mich stürzen, aber dem war nicht so, es beruhigte mich sofort wieder ein wenig und gab der Atmosphäre ein wenig Ruhe zurück. "Richtig schön hast du es hier, die farblichen Komponenten gefallen mir sehr", stellte er nach gründlicher Beäugung meines Lockers fest und fasste nach meinen Händen, welche ich auch gleich in seine Richtung streckte, damit er es leichter hatte sie zu ergreifen. Ich lächelte ob seiner Aussage, hätte mir ja auch klar sein sollen das es ihm hier gefiel, das große Bett stand direkt unter dem halbgeöffneten Fenster, daneben stand ein kleiner Nachttisch und vor dem ganzen lag ein roter Teppich mit ein paar schwarzen Akzenten, die in den Stoff gewebt wurden, auf dunkelbraunem, edlen Parkettboden. In der linken Ecke des Zimmers lagen neben einem großen Kleiderschrank auch zwei Türen die jeweils zu dem Badezimmer oder der Küche führten, an der rechten Flanke des Ganges lag eine Unterführung die auch ganz ohne Tür auskam, denn dort gelangte man in den Wohnbereich meines Lockers, welcher mit einem kleinen Wohnzimmertisch, der zwischen Couch und Fernseher stand ausgestattet war und auch in der Farbgestaltung erstaunlich viele schwarze und rote Akzente aufwieß. Die Wände waren mit jeweils zwei Farben verziehrt, nämlich mit roter und orangener Farbe, es war so gestaltet das sich das hellere Orange im unteren Bereich langsam in das Rote heraufschlängelte und so einen schönen Übergang ohne großen Kontrast darstellte, es wirkte beinahe wie ein Feuer und genau diese Wirkung sollte es auch erzielen, ich besaß nicht nur in meinem Gimmick eine Schwäche für Feuer. "Danke, ich habe mit Absicht dafür gesorgt das mein Locker so dekoriert wird, es gefällt mir einfach, ich hab auch im richtigen Leben eine Schwäche für Feuer", erklärte ich ihm und war nun lange nicht mehr so nervös wie zu Anfang, warscheinlich reagierte ich einfach zu heftig, nur weil ich hier mit Edge alleine war, bisher befand ich die Situation durchaus für angenehm. "Mir gefällt es auch Kane... Ich liebe auch den Kontrast von schwarz und rot und gleichermaßen fasziniert mich das Feuer...", hauchte er nunmehr sehr sanft und schmiegte sich sofort wieder in meine Arme, ich war nicht mehr so nervös, daher legte ich auch gleich meine Arme um seinen Leib, er kicherte gleich glücklich und zog mich auch gleich in Richtung Bett, doch mir wurde gerade eines bewusst, ich wollte es genauso sehr wie er... Mit gleichmäßigem Druck, aber unglaublicher Sanftheit zog er mich in Richtung meines Bettes, drückte mich leicht auf dieses, betrachtete mich lächelnd, ehe er sanft auf mich krabbelte und dabei sanft über meinen Leib streichelte, es fühlte sich so wunderschön an seinen Körper zu spüren, welcher leicht über meinen glitt. Ich konnte es wirklich nicht länger leugnen, Edge war wirklich sehr liebenswert und so unfassbar süß zu mir, das ich nicht anders konnte als meine Arme um seinen warmen Leib zu schließen und ihn dadurch noch ein wenig mehr an mich zu drücken, es fühlte sich so unglaublich gut an, die ganze Atmospähre war mit Wohlgefühl aufgeladen und die Luft fühlte sich angenehm erhitzt an. Edge kicherte erneut als er von mir so gedrückt wurde, es war sicher für ihn eine Art Triumph das ich ihn nun auch wollte, doch dieser Triumph sei ihm gegönnt, wenn mich einer glücklich machen konnte, dann er... "Du bist so süß Kane...", hauchte er mir sehr sanft zu, während seine Finger nicht mehr einfach nur ruhig auf meinem Körper ruhten, sondern nun damit begannen eine prickelnde Bahn aus Endorphinen über meinen Oberkörper zu ziehen. Sogleich kam ein heißkalter Schauer, der mich mit einem angenehmen Gefühl beglückte, über mich und zeigte mir erneut das ich wohl lügen musste, würde ich behaupten nichts für den kleinen Blondschopf zu empfinden... "Und du erst Edge...", gab ich ihm ebenfalls leicht hauchend zurück und auch meine Finger ruhten nun nicht mehr nur auf seinem Rücken, sondern auch ich begann ihn dort zu streicheln, krabbelte neckisch unter sein Shirt und liebkoste seine weiche Haut als wäre es das letzte was ich tun würde. Ihm schien es auch sehr gut zu gefallen, doch nur beim Streicheln verblieben wir nicht lange, unendlich wirkende Sekunden sahen wir beide einander tief in die Augen, ich drohte beinahe in diesem glasklaren Kristallmeer funkelnder Smarage zu ertrinken, seine Berührungen kombiniert mit diesem Anblick jagten mehrere Schauer über meinen Rücken und ein leicht erregtes Zucken durchlief mich als wir unsere Lippen erneut miteinander verbanden, zuerst spielerisch, neckisch, wobei er auch leicht anfing an meiner Unterlippe zu saugen, schließlich heiß und fordernd, wobei wir einander die Lippen wund küssten und letztlich leidenschaftlich und voller Feuer, als er zaghaft und neugierig an meinen Lippen leckte um zu erfahren welch sagenhafte Wunder sich im Innern meiner Mundhöhle verbergen sollten... Mittlerweile hatte ich richtig Feuer gefangen, in meinem ganzen Körper begann es zu prickeln, ich genoß dieses Gefühl angenehmer Erregtheit und öffnete meine Lippen ein wenig um seine warme Zunge passieren zu lassen. Er nahm sich Zeit meine Mundhöhle ausgiebig zu untersuchen, ehe er auf meine ruhende Zunge traf, stupste sie leicht an, woraufhin ich leicht in den Kuss hineinkicherte und diese Aufforderung nur zu gerne annahm. Es dauerte nicht lange und ich hatte alles ausgeblendet was mich stören könnte, meine gesamte Umwelt nahm ich nicht mehr war, ich sah nur noch Edge, wie dieser sanft und neckisch, allerdings auch gleichermaßen leidenschaftlich und erregt einen Kampf mit meiner Zunge ausfocht und sich seine feingliedrigen Finger auf Erkundungstour meines Körpers befanden. Ich hingegen streichelte vorerst nur sanft seinen Rücken, fühlte seine weiche Haut, doch dann, als seine Finger fast schon versehntlich an meiner Brustwarze entlangstreiften, verkrampften sich meine Finger leicht, wodurch sie sich ganz leicht in seinen Rücken krallten und ich meinerseits ganz leicht, fast schon unmerklich in unseren so heißen Kuss keuchte. Das Edge das bemerkte war ja abzusehen, er hielt kurz inne, ließ dabei nicht von meinen Lippen ab, doch ich merkte wie er leicht schmunzelte und weiter leicht über meine Brustwarze streichelte. Erneut konnte ich nicht anders, musste wieder leicht keuchen, empfand es aber als nicht schlecht, weswegen ich ihn einfach weiter machen ließ und ebenfalls leicht schmunzelte. "Das gefällt dir wohl...?", mutmaßte Edge und nuschelte dabei mehr in unseren Kuss hinein als das er sprach, doch er ließ deswegen nicht von mir ab, ich selbst hätte das wohl auch gar nicht zugelassen... "Ja...", gab ich ihm erneut leicht keuchend zurück, ließ aber ebenfalls nicht zu das sich unsere Lippen und Zungen voneinander lösten. Zahlreiche erregte Schauer jagten durch meinen Leib, es machte mich wirklich ziemlich an ihn genauso zu spüren wie ich ihn gerade spürte... Ich meinte regelrecht zu spüren wie er grinste, doch nun breitete sich wieder die Stille in uns beiden aus, nur ich keuchte immer wieder auf, genauso wie er, der scheinbar ebenfalls Feuer gefangen hatte, so heiß wie ich gerade keuchte war das wohl auch kein Wunder. Nun allerdings bahnte sich seine freie Hand ihren Weg über meine Brust, zu meinem Bauch, an welchem er kurzzeitig verharrte, dann allerdings noch ein Stück weiter tiefer ging und anfing leicht an meinem Hosenbund zu spielen. Auch wenn ich noch immer diese Nervosität in meinem Leib spürte, so hatte sich nun doch etwas viel größeres, mächtigeres in mir ausgebreitet, etwas das die Nervosität überschattete und in mir keinerlei Zweifel aufkommen ließ, sondern viel eher das ungeahnte Gefühl, vollständiger Lust... Es war die Erregung die all das in mir hervorrief, sie manipulierte meinen Körper, machte ihn gefügig gegenüber Edge, obwohl er selbst erst diese Erregung in mir aufkommen ließ, er machte mich schwach, er machte mich so schwach das ich nicht mehr klar denken konnte, er machte mich so schwach das er alles mit mir tun könnte, wenn er das wollte, aber mittlerweile kannte ich Edge, er würde eine solche Situation, der er gewahr wurde, keinesfalls ausnutzen, zumindest nicht mehr, denn dieser Edge dem ich mich ausgeliefert sah, war nicht mehr der kleine ängstliche, feige Blondschopf den ich kennen und hassen gelernt hatte, er hatte sich verändert, war mutig genug mir seine Gefühle zu gestehen, mir nicht zu glauben wenn ich sagte das ich nichts von ihm wollte und sich nun mir in meinem Locker gegenüber zu sehen... Meiner Meinung nach zeugte das von großem Mut und starker Liebe, was genau dieses Kribbeln und Prickeln in meinem Leib zu bedeuten hatte, konnte ich allerdings nicht mit vollkommener Sicherheit sagen, aber ich wollte es aus diesem Grund auch nicht unterbrechen... Nun allerdings lösten sich unsere heißen Zungen voneinander, genauso wie unsere Lippen, doch seine Lippen blieben nicht lange ohne richtige Aufgabe, denn sogleich fühlte ich wie sie sich an meiner Brustwarze zu schaffen machten, mich wieder zu einem Keuchen bewogen, genauso wie seine Hand, welche geschickt den Knopf meiner Hose öffnete... Fast genauso schnell war auch mein Reißverschluss unten und seine eifrigen Finger zogen mir die ohnehin nur störende Hose aus um sie aus meinem Blickfeld zu befördern, welches ohnehin nur aus ihm und seinem heißen Körper bestand... Nun konnte sicher auch er das Produkt seiner Bemühungen, seiner heißen Berührungen sehen, meine Erregung war mir im wahrsten Sinne des Wortes anzusehen und kurz hegte ich die Angst er würde doch noch einen Rückzieher machen, doch dazu war es schon viel zu spät, wir waren sehr weit gegangen, umzukehren hatte keinen Zweck mehr und ich musste wahrlich zugeben das mich sein Körper reizte... "Du bist ja schon ganz hart...", murmelte er grinsend, als er kurzzeitig von mir abgelassen hatte und nun das Maß meiner Erregung eingängig betrachtete. "Ist ja auch kein Wunder, so wie du mich verwöhnst...", erwiderte ich ihm leicht keuchend, obwohl er gerade nichts an mir machte, doch der Grad der Erregung war schon so weit in die Höhe geschnellt, das ich gerade nichts anderes im Sinn hatte als ihn endlich zu spüren, sogar so sehr das ich ihn einfach nur ansehen musste um geil zu werden... "Ich will doch das es dir gut geht...", gab er mir wieder sehr sanft zurück, etwas das mich dazu brachte mich leicht aufzubäumen und ihm einen flüchtigen Kuss auf die Lippen hauchte. "Danke Edge... für alles...", sprach ich hauchend, bemerkte seinen verliebten Blick in meine Augen, er zog sich nun allerdings auch aus, zuerst das Shirt und schließlich auch seine Hose, welche ebenfalls aus meinem eingeschränkten Blickfeld verschwanden. Ich ließ es mir nicht nehmen ihn ebenfalls eingängig zu betrachten, seiner ausgebeulten Shorts nach zu urteilen, war er ebenfalls schon ziemlich hart, doch neben seinen Shorts fiel mir auch sein unglaublich heißer Körper auf, fast gänzlich nackt sah er sogar noch fiel besser aus als bekleidet... Wieso hatte ich es nie so richtig bemerkt? Als er mit seinem Werk fertig war, brachte er zuende was er bereits angefangen hatte, auch meine letzte Hülle, welche ebenfalls aus einer Shorts bestand, fiel, gleich einer brüchigen Mauer, welche unter zahlreichen Angriffen auf die Burg die es zu beschützen galt, gelitten hatte und gab somit meine ganze Erregung preis. Ich schien direkt zu spüren wie Edge errötete, immerhin wusste ich genau das auch er auf diesem Gebiet nicht bewanderter war als ich, aber eigentlich war es auch gar nicht so schwer, theorethisch wusste sicher jeder Mann wie das alles von statten ging, doch auf praktischem Gebiet hatten nur die wenigsten ihre Erfahrungen gemacht... Er jedoch schreckte nicht zurück, sondern war sehr mutig und sicher auch neugierig, also war es auch nicht weiter verwunderlich das seine Hand direkt zu meinem Glied wanderte, was mich lauter aufkeuchen ließ, ich hatte zwar schon viele Frauen dort gespürt, allerdings noch nie die Hand einer Mannes, es bestand kaum ein richtiger Unterschied, außer natürlich dieses Feuer, welches Edge innewohnte und nun direkt auf mich übersprang. Noch niemals in meinem Leben hatte ich etwas derartig ungekanntes und zugleich erregtes gespürt wie das was ich gerade verspürte, doch auch dieses Gefühl wurde noch getoppt als seine Hand sich langsam und zögernd auf und ab bewegte, er schien zuerst noch etwas zögerlich, doch mit der Zeit schwand dieses Gefühl auch in ihm, zumindest mutmaßte ich das, weil er mit der Zeit immer schneller wurde, mein Körper immer heißer glühte und mein Keuchen immer lauter wurde... Bei dem Tempo dauerte es nicht allzu lange und ich kam, ich kam sehr heiß, unter tosendem Stöhnen, krallte meine Finger erneut in seinen Rücken hinein und schrie fast schon laut seinen Namen. "Edge...!!" Noch nicht richtig abgebaut, fühlte ich diese Glut auch weiterhin in meinem Körper herumwirbeln, eine Glut die schnell angefacht wieder zu einem tosenden Feuer entbrannte, ich hatte noch nicht genug, er hatte mich glücklich gemacht, sogar sehr glücklich, doch nun wollte auch ich ihm etwas geben, wollte ihn glücklich sehen, er durfte das gleiche Glück erleben wie das dem ich zuteil geworden war, also verlor ich keine Zeit. Er war noch damit beschäftigt mein Sperma von der Hand zu lecken, es schien ihm zu schmecken, etwas das mich erneut zu einem Grinsen bewog, doch ich ließ ihm die Zeit nicht, drehte mich so mit ihm um, sodass ich nun halb auf ihm lag und ob der Tatsache, das er leicht schockiert drein blickte, schmunzeln musste. Natürlich hatte er es nicht kommen sehen, doch das war auch meine Absicht, ich wollte ihn ja überraschen und das hatte ich auch geschafft. "Kane... was...?", stammelte er noch leicht irritiert, doch ich schmunzelte erneut und strich ihm sein Haar etwas zurecht. "Ich will dich glücklich machen Edge...", hauchte ich ihm sanft als Erklärung zu, wodurch seine Gesichtszüge weicher wurden und er sich langsam entspannte. Ich musste es einfach tun, er war so lieb zu mir, hatte Rücksicht auf mich genommen, irgendwie musste ich mich doch revanchieren, also setzte ich die Lippen leicht an seiner Brustwarze an, leckte und küsste sie voller Euphorie. Sein folgendes Stöhnen und Keuchen war wie Musik in meinen Ohren, doch lange verblieb ich nicht an seiner Brustwarze, sondern ließ meine Zunge eine feuchte Spur hinab bis zu seinem Bauchnabel ziehen, in welchen ich meine Zunge ebenfalls gleiten ließ und auch dabei glücklich sein Keuchen vernahm, bis jetzt schien ich jedenfalls alles richtig zu machen. Doch auch an dieser Stelle verweilte ich nicht lange, spürte allerdings das sich Edges Hände auf meiner Kopfhaut niedergelassen hatten, sie streichelte und sich auch ab und zu leicht hineinkrallte, ein gutes Zeichen, ich machte gerade wohl wirklich alles richtig, aber das war schließlich auch meine Absicht. Nun allerdings wollte ich eine Grenze passieren, die Grenze die mich von seinem Gemächt trennte, nur sehr kurz haderte ich mit mir ob ich das wirklich tun sollte, doch die Erregung und das Feuer in mir sprachen eine eindeutige Sprache, also streifte ich ihm langsam die Shorts von den Beinen, betrachtete mir ebenfalls grinsend den Grad seiner Erregung, strich kurz ganz leicht darüber, was ihm schon ein lauteres Keuchen entlockte, es hörte sich einfach traumhaft schön an wenn er mir so kundtat das ich alles zu seiner Zufriedenheit tat... Allerdings fing ich nun an mit beiden Händen über seine Lenden zu streicheln, meine Lippen jedoch hatten etwas anderes vor. Fast automatisch und als wäre es sowohl die normalste Sache der Welt, als auch als würde ich das täglich machen, fuhren meine Lippen an die Spitze seines hocherregten Glieds, ich musste zugeben das ich es mir weit ekelhafter vorgestellt hatte, doch die Erfahrung die ich nun sammelte war eine gänzlich andere, denn Edge schmeckte einfach fantastisch... Wieder musste er lauter aufstöhnen, diesmal war es sogar noch heißer als die Male davor und nun spürte ich auch wie sich seine Finger etwas kräftiger in meine Kopfhaut krallten, doch das machte mir kaum etwas aus, es fühlte sich sogar gar nicht so übel an. Sofort hauchte ich ihm zarte Küsse auf sein steifes Glied, während meine Hände immer noch sehr eifrig über seine Lenden glitten, doch schnell fing ich an mehr von ihm schmecken zu wollen. Genau aus diesem Grund nahm ich sein Glied auch ohne großes Hadern in den Mund, achtete wieder auf seine heiß stöhnende Reaktion, ehe ich meinen Mund auch schon auf und ab bewegen ließ, zwischenzeitlich auch immer wieder an seiner Länge saugte und leckte, es fühlte sich sogar richtig toll an es ihm auf diese Weise zu besorgen. Da ich immer euphorischer in meinem Tun wurde, dauerte es wirklich nicht besonders lange, bis ich spürte das er soweit war, bis dahin hatte ich mir noch gar keine Gedanken gemacht wie es wohl sein würde, wenn er kam, doch nun war es zu spät...! "Kane... ah!!", hörte ich bloß noch laut stöhnend von ihm, merkte wie sich seine Muskeln anspannten und schmeckte sogleich wie er mir sein warmes Sperma entgegen spritzte. Ich gab mir große Mühe alles was er mir entgegen brachte zu schlucken, schaffte es auch ganz gut, doch sofort spürte ich wie das klare Denken in mir wieder aufkeimte, was hatte ich gerade getan, war ich nicht ganz bei Sinnen gewesen, wie konnte ich ihm nur einen blasen...? Sofort ließ ich von ihm ab und wischte mir das restliche Sperma von den Lippen, senkte die Lider und fühlte diese Ungewissheit in mir und auch leichte Angst schwang mit, es hatte sich vielleicht nicht allzu schlecht angefühlt, aber ich durfte das alles eigentlich nicht... Eins stand fest, ich musste erstmal meinen Kopf freibekommen, so leid es mir auch wegen Edge tat... "Hey Edge... ich muss mal kurz an die frische Luft...", meinte ich bloß leise und sah ihn dabei nicht an, es tat mir so leid...Edges Bestürzung war ihm direkt anzusehen, sein Gesicht zeigte Erstaunen, Bestürzung, aber dieses Flackern der Hoffnung loderte noch immer in seinen Augen... "Kane...", hörte ich nur von ihm. "Geh nicht..." "Bitte Edge... lass mich nur ganz kurz nach draußen... ich komm auch gleich wieder...", versuchte ich ihm weißzumachen, meine Gefühle tanzten gerade Tango in mir, ich musste selbst mit mir klarkommen, das musste er verstehen... Das er nicht gerade besonders glücklich darüber war, war mir durchaus klar, aber ich brauchte gerade einfach ein bisschen Zeit um den Kopf freizubekommen... "Gut, dann geh ruhig, aber... komm nicht auf die Idee mich hier lange alleine zu lassen...", sagte er bloß mit leichter Traurigkeit in der Stimme, ich konnte ihn so nicht ansehen, deswegen küsste ich ihn einmal zart und strich durch sein leicht verwuscheltes Haar. "Das werde ich nicht Edge... bis dann...", gab ich ihm also zurück, ging aus meinem Locker heraus, ließ die weit verzweigten Gänge hinter mir und wollte gerade aus der Tür der Halle gehen, als mich jemand an der Schulter aufhielt. "Was?!", knurrte ich fast schon aggressiv ohne richtig zu bemerken wer mich eigentlich aufgehalten hatte. Langsam drehte ich mich zu der Person um, bemerkte langes, strähniges blondes Haar, einen breiten, muskelbepackten Körper und einen unverwechselbaren Bart. Hunter Hearst Helmsley murrte leicht auf als er meinen leicht wütenden Blick bemerkte, doch sofort als ich bemerkte wer mir dort gegenüber stand, wandelte sich mein Gesichtsausdruck ins Gegenteil um, blieb nur die Frage was er von mir wollte. "Bleib mal ganz geschmeidig Kane!", knurrte er leicht bedrohlich, es wirkte ohnehin nicht so als wäre er gerade in der besten aller Launen, also verbiss ich mir einen weiteren Kommentar und kam zur Sache. "Sorry, ich dachte du wärst jemand anderes, aber was willst du von mir?", fragte ich ihn also ganz höflich und formell, damit er nicht auf die Idee kam seine ihm anzusehende Wut gegen mich zu lenken. Er seufzte einmal leicht, ließ scheinbar von seiner Wut ab, ja er wirkte sogar ein wenig zerknirscht, aus welchem Grund wohl? "Mark schickt mich, dein Bruder ist vor kurzem wieder hier angekommen, ich sollte dir Bescheid geben, vielleicht willst du ihn ja besuchen?", überbrachte er mir also diese Nachricht, sofort weitete sich mein Blick, die Gedanken an Edge drängten sich weit in den Hintergrund. Mark, mein Bruder, der Deadman war wieder bei uns? Ich konnte es kaum fassen, ein ganzes Jahr hatte er pausiert, mich alleine hier gelassen, dabei war mir mein großer Bruder doch so verdammt wichtig... Während dieser Zeit hatten wir nur bedingt Kontakt halten können, immerhin musste ich arbeiten, mich mit unseren Kollegen rumschlagen, deswegen war ich auch so angenehm überrascht, er konnte wohl auch nicht mehr ohne den Sport leben, etwas das ich ihm auch nachempfand, ich konnte wohl auch nicht mehr, oder zumindest nicht lange ohne das Business. Nur wieso schickte er gerade Hunter, ich wusste doch das die beiden sich nicht ganz grün waren, aber vielleicht war dies auch einer der Tatsachen, welche keiner Erklärung bedarften. "Mein Bruder...", sprach ich leise, sah dann allerdings wieder zu Hunter auf, der sichtlich genervt wirkte, also wollte ich ihn nicht noch weiter belasten. "Ist er in seinem alten Locker?" "Ja ist er...", antwortete er mir sofort, wurde dann allerdings ganz trübsinnig, sagte einen Moment lang nichts, doch dann sah er erneut zu mir auf, blickte mir direkt in die Augen. Meiner Meinung nach litt dieser Mann unter schlimmeren Stimmungsschwankungen als eine Frau in der Schwangerschaft. "Kane, ich muss dich etwas fragen... Hast du in letzter Zeit zufällig Shawn gesehen...?", fragte er mich ganz leise und sah ziemlich trübsinnig, melancholisch aus, nun wusste ich also was in ihm diese Melancholie verursachte, es ging um seinen besten Kumpel Shawn... "Nein tut mir leid Hunter... aber wenn ich etwas von ihm höre gebe ich dir gleich Bescheid", antwortete ich ihm sogleich und fasste ihm mitfühlend auf die Schulter, irgendetwas musste passiert sein von dem ich nichts wusste... Nun allerdings wandelte sich sein Gesichtsausdruck erneut, er wurde wieder gereizt und wütend, jedoch schwang auch Hilflosigkeit mit, was machte der arme Kerl nur gerade durch...? "Verdammt...! Aber vielleicht weißt du ja wo Layfield ist?!", fragte er mich erneut, doch diese Frage ließ mich stutzen, was hatten gerade die beiden miteinander zu tun, das er gerade nach ihm fragte und dabei so wütend wurde, diese Situation wurde immer verzweigter und obskurer für mich, konnten die Fragen nach Shawn und JBL wirklich in irgendeiner Art und Weise zusammenhängen? Ich jedenfalls konnte es mir nicht vorstellen... Allerdings musste ich ihn auch in dieser Antwort enttäuschen, selbst wenn er in meiner Nähe gewesen wäre, wäre er mir sicher nicht weiter aufgefallen, da ich ihn meist genauso ignorierte wie er mich, wir gingen einander eher stets aus dem Weg. Ich schüttelte also erneut den Kopf. "Leider muss ich dich auch mit ihm enttäuschen, ich hab nicht viel mit Layfield zu schaffen, er wäre mir sicher auch gar nicht aufgefallen...", erklärte ich ihm, woraufhin er mit der Faust gegen die Wand schlug, dabei allerdings ziemlich verzweifelt aussah, mich hätte durchaus interessiert was genau dort mit ihnen drei ablief, doch ich steckte meine neugierige Nase nicht weiter hinein, gerade war mir etwas anderes wichtiger, nämlich mein Bruder... Kapitel 3: Reunion...? ---------------------- So, mal wieder ein neues Kappi, liest zwar eh kein Schwein, aber das ist mir Wurst solange meine süße Nina es gerne liest^^ Die Nebencharastory wird langsam interessanter, aber das dürft ihr gerne selbst lesen ;D Freue mich immer über Kommis, aber ganz besonders über die von meiner Nina (ist ja auch die einzigste -.-) Naja in dem Sinne viel Spaß beim lesen, eure Melly Kapitel 3 - Reunion...? (Edges Sicht) Ich hatte mir fest vorgenommen auf Kane zu warten, ganz egal wie lange es auch dauern würde, immerhin war das was wir gerade miteinander erlebt hatten etwas magisches, etwas so wundervolles, das ich dafür gut und gerne alles andere aufgegeben hätte, alles was mir früher lieb und teuer war... Dennoch musste ich zugeben das mir das Warten mehr und mehr schwerer fiel, ich war noch nie ein Mensch gewesen, der sich in Geduld üben konnte, deswegen hielt ich es auch nicht so lange aus wie ich mir eigentlich ausgemalt hatte. Schon nach wenigen Minuten war es mir zu bunt geworden, ich erhob mich seufzend und streckte mich ausgiebig, obwohl ich nicht müde war, aber meine erschlafften Glieder hatten nun einfach zu lange in ihrer Unregsamkeit gelegen, ich fühlte den Drang etwas zu tun und sei es nur das unruhige Auf- und Ablaufen in seinem, wenn ich bemerken durfte äußerst geschmackvoll eingerichtetem Locker. Doch auch hierbei dauerte es nicht lange und die Ungeduld erhob ihr hässliches Haupt, manchmal hasste ich mich wirklich dafür das ich nicht einfach abwarten konnte, aber hatte Kane mir nicht versprochen das er bald wieder bei mir war...? Seufzend und von allen möglichen, unzusammenhängenden Gedankengängen die in erster Linie davon handelten das Kane mich nicht wirklich liebte und das eben nur aus Mitleid mit mir gemacht hatte, gequält ließ ich mich auf seine Couch fallen und strich mir durch meine blonde Mähne. Glücklicherweise hatte sie nicht allzu sehr darunter gelitten, immerhin zerzausten meine Haare ziemlich schnell, doch gerade fühlten sie sich sogar einigermaßen normal an, was mich nur etwa eine Zehntelsekunde wunderte. Nicht weil es mich so gut wie gar nicht interessierte, sondern viel eher, weil meine Gedanken erstaunlich schnell zu demjenigen zurückfanden, der bisher durch seine Abwesenheit glänzte und mir erneut ein betrübtes Aufseufzen entlockte. Trotz meiner Ungeduld blieb ich einfach hier und wartete, doch mein Tun wurde jäh vom durchdringenden Signalton meines Handys unterbrochen. Ich schrak sogar ein wenig auf, beruhigte mich allerdings schnell wieder und fischte mein Handy aus meiner Hosentasche, immerhin hatte ich mich unterdessen wieder angezogen, ich hatte mich ein wenig unwohl gefühlt so nackt in seinem Locker zu sein, so angezogen fühlte ich mich gleich schon besser. Nun lenkte ich meinen Blick aber auf das kleine Display meines Handys, ich hatte eine neue SMS bekommen und ihr Absender ließ mich doch schmunzeln. Es war Kane der mir eine Nachricht hat zukommen lassen, doch gleichzeitig bemerkte ich auch wie sich ein flaues Gefühl in meiner Magengegend ausbreitete, irgendwie vermutete ich schon das er keine sehr guten Nachrichten für mich hatte. Wieso konnte sich mein Gefühl nicht einmal täuschen...? "Sorry aber ich kann heute nicht mehr zu dir kommen, warum erzähle ich dir morgen. Sei mir nicht böse, fühl dich geküsst. Kane", las ich etwas resigniert laut vor, vielleicht damit ich es mir selbst eingestehen konnte das mein Geliebter heute nicht mehr zu mir kam. Das unendliche Warten hatte sein Ziel verloren, ich hätte natürlich auch den ganzen restlichen Abend hier bei ihm verbringen können, doch dazu war mir meine Zeit eindeutig zu kostbar, ich sollte mich irgendwie ablenken und nicht ständig an ihn denken, ich hatte schließlich Sehnsucht nach ihm. Vielleicht sollte ich auch froh sein das er mich über seine weiteren Pläne in Kenntnis gesetzt hatte, immerhin hätte er gar nichts sagen oder schreiben können, hätte mich warten lassen können bis ich schwarz wurde... Bei diesem Gedanken schüttelte ich heftig den Kopf und befand es doch als gut das Kane an mich gedacht hatte, so konnte ich noch etwas machen ohne mich dabei schlecht fühlen zu müssen, ihn einfach so im Stich zu lassen. Schnell hatte ich meine restlichen Klamotten zusammengesucht und stand nun in der Tür zu Kanes Locker. Ein Schmunzeln konnte ich mir allerdings nicht verkneifen als ich einen letzten Blick zurückwarf und mir dabei ganz besonders das zerwühlte Bettlaken auffiel. Bei dem Gedanken an das was wir vorhin dort gemacht hatten, errötete ich etwas, warf dem Zimmer noch einen Kuss zu, als stünde Kane persönlich noch in diesem und schloss die Tür hinter mir. Relativ antriebslos sah ich mich um und überlegte mir genau was ich nun tun könnte, wobei mir ganz spontan ein Training in der Trainingshalle einfiel, schließlich musste ich ja auch fit bleiben, aber dennoch entschloss ich mich dagegen, so ein Training war zwar ziemlich ablenkend, aber da ich ohnehin schon ziemlich antriebslos war, beschloss ich den Abend lieber in meinem eigenen Locker bei einem guten Film ausklingen zu lassen. Gesagt getan, wieder angefüllt mit Tatendrang ging ich los, streifte durch die Gänge und begegnete kaum jemandem auf jenen, aber das war für mich kein Grund gleich in Tränen auszubrechen, immerhin erwartete ich niemanden, ich wollte lediglich einen Abend für mich alleine verbringen, bis ich morgen meinen Kane wieder in die Arme schließen konnte, selbst wenn ich mir über uns beide noch nicht völlig im Klaren war, oder vielmehr das ich mir über ihn nicht ganz im Klaren war. Taten konnten zwar Worte sprechen und auch seine SMS ging doch in eine ziemlich eindeutige Richtung, aber aussprechen musste ich mich auf jeden Fall mit ihm, sonst würde ich mein ganzes Leben lang darüber grübeln ob wir beide nun zusammen waren oder nicht... Diese Gedanken beschäftigten mich doch ziemlich und ich war glücklich das ich die ganze Zeit über in keinen meiner Kollegen hineingerasselt war, denn so genau achtete ich nicht darauf wo ich hinging, meine Füße suchten sich ihren Weg ganz eigenständig. Doch dann war der Weg zurückgelegt und als ich fast vor meinem Locker stand, sah ich das erste Mal richtig auf... und fiel fast aus allen Wolken als ich eine Gestalt vor meiner Tür bemerkte. Plötzlich wieder von all den Gedanken befreit lief ich schneller, rannte ja schon fast, damit ich auch sichergehen konnte das ich IHN wirklich dort sah...! Hellbraune Augen funkelten mich freudig an, ein leichter Bart umschmeichelte seine markanten Wangenknochen, sein Gesicht hingegen war ganz weich und seidig. Blondes, kurzes Haar krönte sein Haupt und sein Körperbau war doch etwas schmaler als es eigentlich von Vince gewünscht war, aber das störte mich absolut nicht an ihm, ich fand es sogar ziemlich schön das er sich in diesen Bereichen von den anderen abhob, er war mir in vielem so ähnlich, vielleicht ein Grund wieso ich ihn so gern hatte. "Adam... da bist du ja...!", rief mir Jason Reso, besser bekannt als Christian mit vor Freude glänzenden Augen zu, rannte fast schon auf mich zu und umarmte mich stürmisch. "Jason...", brachte ich bloß leise hervor und legte sanft die Arme um seinen warmen Körper. So ganz zu meinem Bewusstsein vorgedrungen war es noch nicht das ich gerade Jason, meinen Jason, meinen besten Freund fest in den Armen hielt, immerhin war er über 3 Jahre lang in der TNA gewesen, den Kontakt hatten wir aufgrund unseren unterschiedlichen Arbeitgebern nur bedingt halten können, die meiste Zeit ging nunmal für das Training und die Shows drauf, viel Zeit für privates blieb dann meist nicht... Ich hatte ihn so sehr vermisst... Was für eine Überraschung, ich hätte wirklich mit allem gerechnet, sogar damit das Vince McMahon persönlich vor meinem Locker stand, aber nicht er, diesen Mann den ich nun schon so lange nicht mehr vor mir hab stehen sehen. Etwas von Melancholie betroffen, schluchzte ich leise auf und drückte ihn enger an meinen leicht bebenden Leib, noch immer kam es mir wie ein Traum vor und es dauerte seine Zeit bis wir uns langsam wieder voneinander lösen konnten. "Wow, du hast mich scheinbar ziemlich vermisst", bemerkte Jason fröhlich flötend und grinste mich dabei mit einem hellen Gesichtsausdruck an. "Du weißt gar nicht wie sehr wirklich", gab ich ihm bloß als Antwort zurück und bemerkte dabei das sich sogar eine kleine Freudensträne auf meine Wangen geschmuggelt hatte, doch bevor ich sie selbst von meiner Wange streifen konnte, berührte eine sehr weiche Hand ebenjene und streifte mir die Träne aus dem Gesicht. Matt errötend blinzelte ich und sah zu Jay auf, der mich fast schon liebevoll musterte, anschließend allerdings grinste er mich wieder genauso an, wie ich es all die Jahre von ihm gewöhnt war. "Hey, ist es wirklich so schrecklich für dich, das mich der alte McMahon wieder unter die Fittiche genommen hat, das du weinen musst?", fragte er mich leicht amüsiert, verbiss sich allerdings ein Kichern, da ich ihn kurzzeitig mit bitterbösen Blicken strafte, doch bei meinen Blicken blieb es nicht, da ich selbst schon nach kurzer Zeit leicht aufkicherte und ihn leicht in die Seite knuffte. "Blödmann", quiekste ich bloß vergnügt auf seine kleinen Sticheleien, immerhin wusste ich ja um seine Art und sah sie als eine der vielen liebenswerten Seiten an ihm an. Ich hatte ihn wirklich sehr vermisst, ihn und seine unnachahmliche Art einfach alles positiv zu sehen, ganz egal in welcher Situation er sich sah. "Was treibt dich wieder in heimische Gefilde, hast mich wohl zu sehr vermisst, was?", fragte ich ihn sogleich neckisch und schnalzte leicht mit der Zunge, wohingegen er nur ein leichtes Grinsen aufglimmen ließ. "Das sowieso mein Großer", meinte er sogleich und stieß einen anerkennenden Pfiff aus, als er "probeweise" meinen Leib etwas eindringlicher musterte, dann allerdings wieder aufkicherte. "Mein Vertrag mit der TNA ist ausgelaufen und ich dachte schon lange über einen Wechsel nach, Jeff Jarrett hatte meiner Forderung nur sehr zögerlich nachgegeben, da ich ihm sehr wichtig war, aber er verstand mich auch und ließ mich gehen. Das die WWE wieder ihr Interesse an mir bekundete war ja in aller Munde und da ich doch eine gewisse Sehnsucht nach der alten Heimat verspürte, nahm ich den mir angebotenen Vertrag doch gerne an" In Jasons Gesicht glimmte wieder ein freudiges Lächeln auf als er mir davon erzählte, er schien wirklich ziemlich erleichtert darüber zu sein wieder bei uns zu sein, aber ich war es auch, nun konnten wir uns sicher viel häufiger sehen und vielleicht sogar die alten Zeiten, in denen wir öfter mal einen drauf gemacht hatten, wieder aufleben lassen, ich erfreute mich schon richtig an diesem Gedanken, diese gemeinsamen Abende mit ihm waren immer etwas besonderes gewesen. "Wie schön das du wieder bei uns bist, drei weitere Jahre ohne dich hätte ich wohl nicht überstanden", grinste ich ihm schelmisch entgegen und erwartete schon einen weiteren kleinen Seitenhieb in meine Richtung, doch stattdessen machte er etwas unerwartetes, etwas das ich nicht von ihm gedacht hätte...! Plötzlich und unvorhergesehen schmiegte sich mein bester Kumpel fest an meinen Körper und drückte sich fest an mich. Noch ehe ich irgeneine Form von Protest dagegen äußern konnte, blickte er mich auch schon aus funkelnden Augen heraus an und strich mir sanft über mein Haar. "Das könnte ich dir niemals wieder antun... Adam...", sprach er mit einer solch gewandelten Stimmlage, das mir ein heißer Schauer über den Rücken lief. Wer war dieser Mann der mich so zärtlich berührte und in einem solch liebevollen Tonfall mit mir sprach? So hatte ich Jason wirklich noch nie erlebt, nicht das er das nicht konnte, liebevoll und zärtlich sein, er hatte eine schier unerschütterliche gute Laune und schaffte es jeder noch so komplizierten Situation ein Lächeln abzugewinnen, schaffte es damit den anderen wieder Mut einzuimpfen, aber so zärtlich hatte ich ihn wahrlich noch niemals erlebt... Leicht errötend blickte ich direkt in seine hellen Augen und wäre ihm um ein Haar noch näher gekommen, hätte mich an ihn geschmiegt... weiter wagte ich es gar nicht zu denken, das durfte ich gar nicht...! Als ich allerdings nur für eine Milisekunde meine Augen zum Blinzeln schloss und sie anschließend wieder öffnete, blickte ich nicht mehr in dieses sanfte Gesicht, sondern betrachtete fast schon etwas erleichtert das Jay nun schmunzelte, so wie immer, um ein Haar hätte ich mir Sorgen gemacht. "Deine Haare werden auch immer länger", bemerkte Jason grinsend und strich mir noch einmal über meine blonde Mähne. Ich allerdings konnte angesichts seiner 'raschen' Bemerkung ein Kichern nicht mehr zurückhalten. "Ja und deine werden immer kürzer", erwiderte ich ihm gackernd und nun stimmte auch er in mein Gelächter ein. "Lass sie dir doch wieder wachsen, dann muss ich nur noch Chris dazu bringen das er sie auch wieder wachsen lässt, dann können wir drei als kanadisches, langhaariges, blondes Trio eine Reunion feiern", ergänzte ich noch in einem Moment in dem ich wieder etwas Luft aufgeschnappt hatte, aber irgendwie brachte das auch nichts, sofort prustete ich wieder los und schloss erneut zu hemmungslosem Gelächter auf. Jason hingegen blieb für einen Moment ernst und sah mich verständnislos an, doch es dauerte nicht lange bis auch er wieder anfangen musste zu kichern. "Träum weiter Großer", antwortete er mir bloß kichernd und sofort schallte wieder unser lautes Gelächter durch die Gänge, die Vorstellung war einfach zu komisch gewesen, früher hatten schließlich wir alle drei lange Haare besessen, nur meine blonde Mähne war noch ein Überbleibsel aus alter Zeit, welches ich auch für kein Geld der Welt aufgeben würde, meine Haare waren mir heilig. Unser Lachen hatte etwas ungemein befreiendes an sich, es war mir fast so als könnte ich seit langer Zeit das erste mal wieder so richtig lachen, die ganze Zeit in der wir uns nicht hatten sehen können hatte eine gewisse Art von Depressivität in mir ausgelöst und scheinbar auch in meinem besten Kumpel, doch dieses Lachen, dieses Gelächter hatte scheinbar diese ganze Depressivität aus mir herausgelöst und zurück blieb bloß das unendlich warme Gefühl in meiner Magengegend, es hatte wirklich etwas befreiendes an sich. Doch dann merkte ich auf und hielt inne, da ich etwas seltsames in den Gängen vernahm, etwas das sich so anhörte wie Schritte... nein für Schritte verliefen diese Laute doch in einer etwas zu raschen Abfolge... konnte es sein das dort jemand rannte...? "Adam was is~", wollte Jason beginnen, da ihm nicht entgangen war das sich meine Miene verfinstert hatte und ich angestrengt zu lauschen versuchte, doch ich unterbrach ihn durch einen zischelnden Laut und hob den Zeigefinger an den Mund, dort war etwas, ich konnte nur noch nicht ganz einschätzen was genau das war... Diese Laute näherten sich sehr schnell und nun war mir auch beinahe so, als könnte ich ein Schnaufen und schnelles Keuchen vernehmen, dort war jemand, ganz sicher! "Jay, ich glaube dort ist jemand", erklärte ich ihm leise flüsternd und hob wieder mahnend den Zeigefinger an die Lippen, ich musste mich auf diese Schritte und auf dieses Keuchen konzentrieren, denn mir war fast so, als hätte ich genau das schon einmal irgendwo gehört, zumindest kam es mir nicht gänzlich unbekannt vor. Doch plötzlich tauchte eine Gestalt in den Gängen vor uns auf, das Licht der Beleuchtungsanlagen zuckte aufgebracht, als wäre diesem die Ankunft dieses Mannes zuwider. Sein gesamter Körper leuchtete merkwürdig auf als ich ihn mir besah, es wirkte richtig unnatürlich, bis ich merkte das Schweißperlen seinen gesamten Körper zierten, sein langes Haar hing strähnig herab und sein Atem ging hastig. Er wirkte geradezu gehetzt, wie ein wildes Tier, welches in seiner Panik vor seinem Jäger davonlief. Shawn sah sich ängstlich und vielleicht auch ein wenig panisch um, sein Brustkorb hob und senkte sich ziemlich schnell, weswegen ich mich sofort fragte was wohl passiert ist, immerhin hatte ich ihn noch niemals so gesehen. Eigentlich war der Mann aus San Antonio stets gut gelaunt und immer für einen Spaß zu haben, doch nun wirkte er fast so als müsste er um sein Leben bangen! Als Shawn uns beide bemerkte, fuhr er doch etwas zusammen, weswegen ich mich allmählig wirklich fragte was mit ihm los war, doch ich wollte ihn diesbezüglich auch nicht löchern. Doch der blondhaarige Texaner erholte sich schnell von seinem Schreck und kam direkt auf uns zu, wobei ich erst richtig merkte wie er eigentlich aussah. Überall auf seinem Leib waren blaue, lilane oder gelblich/grüne Flecken zu sehen, hier und dort blutete er sogar leicht, er besaß eine kleine Platzwunde direkt über seiner Augenbraue, als ich genauer hinsah bemerkte ich sogar das seine Augen leicht gerötet waren, er sah richtig verheult aus und seine Kleidung bestand auch nur aus einem groben Badehandtuch, welches mehr schlecht als Recht um seine Hüften geschwungen war... verdammt, was war nur mit ihm passiert?! Am liebsten hätte ich ihm diese Frage selbst gestellt, doch ich wollte mich zurückhalten, es sah fast so aus als würde er geschlagen und sein Handtuch sprach auch eine ganz eigene Sprache... zu solch einem pikanten Thema wollte ich nun wirklich nichts sagen und ein Blick zu Jay herüber, sagte mir, das auch er mit der Vernunft zu kämpfen hatte, doch scheinbar verlor seine Neugier gegen seine Vernunft, man konnte es ihm direkt ansehen wie schnell seine Vernunft unterdrückt wurde und von der Neugierde niedergerungen wurde. "Shawn, du siehst schrecklich aus... Was ist nur mit dir passiert...?", fragte er also mit besorgter Stimme, doch sowohl Shawns, als auch meinem Gesichtsausdruck nach zu urteilen waren wir beide nicht gerade glücklich über diese Frage. "Das kann ich nicht sagen...", keuchte Shawn mit schwacher Stimme und blickte sich immer mal wieder panisch um, als hoffte er das er hier nicht gefunden werden konnte. Jason wollte gerade zu einer weiteren Frage in dieser Richtung ansetzen, doch Shawn unterbrach ihn mit einem ängstlichen Zischeln. Einen Moment lang lag eine bedrückende Stille über dem Gang in dem wir alle standen, nur Shawn schien verunsichert zu lauschen, ich konnte sehen wie ihm weitere Schweißperlen über das Gesicht liefen. Plötzlich richtete er sich wie von der Tarantel gestochen auf und wollte fast schon wegrennen, hielt aber nur einen kurzen Moment inne. "Bitte...! Sagt ihm nicht das ich hier bin...!", flehte er uns beide fast schon an, doch wir beide hatten nicht die leiseste Ahnung was eigentlich los war, deswegen nickten wir bloß einstimmig und verfolgten den blonden Texaner mit unseren Blicken, bis er jenen entschwunden war. Sogleich blickten wir beide uns fragend an, doch wir sagten nichts, alleine unsere Blicke sagten alles. Wir hatten keine Ahnung was dort gerade eben passiert war, wir wussten nur das irgendetwas mit Shawn passierte, irgendetwas sehr Schlimmes... Doch ehe ich meinen Gedanken weiterführen konnte, vernahm ich plötzlich ein heiseres Räuspern, war hier etwa noch jemand? Sofort wandte ich mich zu dem Punkt um, von dem das Räuspern gekommen war und bemerkte dort wirklich noch jemand anderen. Jason betrachtete ihn ein wenig sauer, doch meine Miene war versteinert, irgendwie schien das kein Zufall zu sein das ich diesem Menschen schon das zweite Mal in kurzer Abfolge begegnete. John Layfield richtete sich seine Krawatte und kam mir noch ein wenig näher. "Na sowas, das kann kein Zufall sein das wir beide uns in letzter Zeit so oft begegnen", sprach er auch gleich meine Gedanken aus, was mich doch ein klein wenig beunruhigte und kam mir nun bis auf wenige Zentimeter näher, zurückweichen konnte ich nicht, ich fühlte mich als wäre ich urplötzlich zu einer Salzsäule erstarrt. "W-was willst du John...?", gab ich ihm doch mit etwas Nervosität in der Stimme zurück und unterließ es ihm in die Augen zu sehen. Eigentlich hatte ich nichts gegen diesen Mann, aber seine Stimmlage und seine ganze Präsenz waren irgendwie seltsam... "Ach gar nichts mein lieber Edge... Wie du weißt hab ich dir vor kurzem bei deiner kleinen Suche geholfen, wie wäre es wenn du mir jetzt ein klein wenig hilfst? Ich suche nämlich auch nach jemandem... nach jemandem ganz bestimmten...", erzählte mir John mit einer ganz seltsamen, mysteriösen Stimmlage, langsam wurde mir doch ein wenig unwohl, besonders als er plötzlich seine Hand ausfuhr und mit dem Zeigefinger an mein Kinn fuhr, doch noch immer konnte ich mich nicht rühren, es war fast so als wanderten eisige Schwaden von seinem Zeigefinger in meinen Körper und gefroren diesen langsam und stetig zu Eis, selbst wenn diese Vorstellung vollkommen absurd war. Jason schien das gar nicht zu gefallen, da ich aus seiner Richtung ein wütendes Aufknurren vernahm, doch noch immer konnte ich mich nicht rühren, das Eis, welches aus seinem Körper auf den meinen übertragen wurde, schien sich immer mehr auf meinem Körper zu festigen und gefror diesen fast schon gänzlich...! "J-john...", presste ich schwer aus mir heraus und sah nur noch wie er mir noch näher kam, so nahe das sich unsere Leiber und unsere Nasen fast berührten. "Wo ist Shawn?", fragte er mich mit dunkler Stimme und sprach dabei jedes einzelne Wort so deutlich und schroff aus, das es mir kalt den Rücken hinab lief. Es war fast so als hätte er mich in eine Art Bann gezogen, denn sofort wieß ich mit der Hand in die Richtung in die Shawn gelaufen war. Allmählig machte das Ganze einen Sinn, nun wusste ich was mit Shawn geschehen war, er hatte uns extra angewiesen nichts zu sagen und doch hatte ich seinem offensichtlichen Peiniger gerade verraten wo er war... ich kam mir so schlecht vor... "Braver Junge...! Dafür hast du dir auch eine Belohnung verdient...!", hörte ich nur noch von ihm, wie er in diesem schauerlich sanften Tonfall zu mir sprach, fühlte wie sich seine eiskalte Hand auf meine Wange legte, meinte sogar vor Kälte meinen Atem in der Luft sehen zu können und kniff nur noch die Augen zusammen, als erwartete ich seine 'Belohnung' und hoffte bloß das es schnell vorbei war, so musste ich nicht sehen was er mit mir anstellen würde... Doch bevor sich irgendetwas einstellen konnte, wurde ich plötzlich etwas grob von ihm weggezogen und fühlte wieder diese Wärme, die mich in dem Augenblick, als er an mein Kinn gefasst hatte urplötzlich verlassen hatte. "Nimm deine dreckigen Pfoten von ihm, Layfield!", zischte Jason in einem bedrohlichen Tonfall und nun wagte ich es sogar wieder die Augen zu öffnen und erkannte mich ganz fest an Jays Körper gepresst, Johns Ausdruck zeigte erst eine leichte Wut, welche in ihm aufzukochen schien, doch nur Sekundenbruchteile später erkannte ich wieder dieses höhnische Grinsen und das böse Funkeln in seinen Augen, das verhieß nichts gutes...! "Na schön, wenn du meine Belohnung nicht willst...! Ich werde dir schon noch irgendwann deine Belohnung geben, verlass dich drauf...!", meinte er wieder in einem süßlich, klebrigen Tonfall zu mir, doch ich sah ihn nicht an, sah nur zu Jason der John sofort wie ein angriffslustiger Hund anknurrte. "Lass ihn endlich in Ruhe Layfield! Hau ab!" John allerdings schien sich nichts daraus zu machen, er schien endlich zu verschwinden... doch ich wagte es nicht mir vorzustellen was er wohl alles mit Shawn anstellen würde...! "Ist alles okay bei dir Adam...? John ist so ein Mistkerl...!", erhob Jason nun das Wort und richtete mir etwas das Haar... was für eine seltsame Begegnung... Da ich es gerade so angenehm fand in Jasons Armen zu liegen, blieb ich dort noch ein wenig länger und nickte schließlich auf seine Frage. Und wieder war er da, dieser liebevolle und besorgte Jason, aber ich war froh das er für mich da war, dieses Erlebnis eben hatte mir doch einiges klar gemacht... ich war froh das im entscheidenden Moment Jay an meiner Seite war... "Danke Jay..." "Kein Problem Adam... lass uns aber jetzt lieber zu dir gehen und das Ganze vergessen, ich hoffe doch du hast kanadisches Bier im Kühlschrank?", erwiderte mir Jason bloß und grinste mich an. "Na klar", sprach ich bloß und mit diesen Worten kehrten wir beide endlich in meinen Locker ein, ich brauchte dringend Ablenkung... Kapitel 4: Blood is thicker than Water -------------------------------------- Soo, ganz schnell das nächste Kappi rausgehauen, gerade flutscht es richtig bei mir, leider nicht wegen den Fans hier auf Mexx, ist ja nur meine süße Nina^^ Aber das ist nicht schlimm, denn ich schreibe gerne nur für sie und bin mir sicher das ihr das Kappi richtig gut gefällt, ich freu mich schon auf ihr Kommi Süße, dieses Kappi ist nur für dich! Alle anderen können mir auch gerne was hinterlassen^^ (macht ihr eh nicht, aber egal^^) Viel Spaß beim Lesen wünscht eure Melly^^ Kapitel 4 - Blood is thicker than Water (Kanes Sicht) Die langen Gänge verschwammen vor meinen Augen zu einer einheitlichen grauen Masse, während ich fast schon durch jene wetzte, ich wollte ihn unbedingt wiedersehen, ich hatte ihn so verdammt lange nicht mehr gesehen, so lange das es fast schon unnatürlich für zwei Brüder war, aber leider hatten wir uns aufgrund seines Wechsels zu Raw einfach nicht mehr so häufig sehen können, da die Shows nicht gerade selten in den verschiedensten Städten stattfanden... Aber nun war er wieder hier, bei mir in dem Smackdown Roster... ich erwischte mich sogar dabei leichte Nervosität aufkommen zu lassen, dabei war es doch ein Gang den ich nicht zum ersten Mal in meinem Leben zurücklegte, aber ich war mir sicher das lag einzig und allein an der Zeitspanne die uns beide voneinander getrennt hatte... Die Gänge waren beinahe menschenleer, kaum jemand meiner Kollegen war auf jenen zu sehen, warscheinlich weil es auch schon später Abend war und die meisten gerade trainierten oder sich von ebenjenem in ihren Lockern erholten, doch das machte mir überhaupt nichts aus, den einzigen den ich sehen wollte war mein Bruder, mein Bruder den ich nun schon so lange nicht mehr gesehen hatte... Durch mein hohes Tempo und meine eisenharte Konzentration, erreichte ich schon nach kurzer Zeit den Locker meines Bruders, doch ehe ich an die hölzerne Fassade anklopfen konnte, bemerkte ich Stimmen, Stimmen die ich durchaus kannte, die eine klang etwas außergewöhnlich und ausdrucksstark, die andere eher ruhig und weich, fast schon ein wenig feminin, obwohl der Mensch dem diese Stimme gehörte ein Mann war, aber wenn man diesen Mann kannte, würde man sich auch nicht über dessen Stimme wundern. Kurz nachdem die beiden Stimmen verstummten, vernahm ich auch schon die näher kommenden Schritte des einen Mannes. Auch ich ging weitere Schritte auf den Gang, da ich ganz genau wusste wer dort war, ich kannte die beiden Männer genau und hatte sie schon eine halbe Ewigkeit nicht mehr gesehen. Fast augenblicklich kam mir ein schwarzhaariger, kleiner Mann entgegen, der mich sogleich angrinste als er mich sah, sicherlich freute auch er sich darüber mich zu sehen. "Hey Kane, lange nicht gesehen, wie gehts dir so?", fragte mich Matt Hardy, der ältere der beiden Hardys auch gleich, ich hingegen musste nun auch grinsen und musterte ihn eindringlich. Sein Haar war länger geworden, sogar ein ziemliches Stück, es erinnerte mich etwas an die schwarze Mähne meines Bruders, ansonsten konnte ich nichts besonderes an ihm feststellen, er musste gerade vom Training kommen, denn er hatte seine neue, lange schwarze Hose an, welche mit blau/silbernen Emblemen ausgestattet war, welche die Buchstaben M und H bildeten, diese Hose gefiel mir wirklich sehr viel besser als seine alte Armeehose, diese hatte irgendwie nie so wirklich zu ihm gepasst, diese stand ihm gleich viel besser, allerdings erinnerte sie mich auch an Edge... Hoffentlich wartete der arme Kleine nicht noch immer auf mich, ich hatte ihm schließlich eine SMS geschrieben... ob er diese auch bekommen hat? Kopfschüttelnd ließ ich von diesen Gedankengängen ab, er hat sie sicher bekommen und machte sich jetzt noch einen schönen Abend, denn genau das hatte ich schließlich auch vor. "Ach Matt, mir gehts ganz gut, ich sehe ja jetzt auch gleich meinen Bruder wieder, wo hast du eigentlich deinen gelassen?", fragte ich ihn sogleich und musste etwas schmunzeln, immerhin waren die beiden Brüder ähnlich unzertrennlich wie Mark und ich. "Nirgendwo, Jeffy ist nur etwas langsam", antwortete er mir leicht kichernd und wieß mit seiner Hand hinter sich in den Gang. "Er wollte gleich nachkommen, er müsste gleich hier sein, wenn er hier ist, sag ihm doch bitte das ich schonmal voraus gegangen bin". Zustimmend nickte ich und verabschiedete mich von dem älteren Hardy, welcher meinen Abschiedsgruß erwiderte und weiter seiner Wege ging. Da ich allerdings auch kurz mit Jeff sprechen wollte, wartete ich hier, immerhin musste ich ihm ja auch etwas von seinem Bruder ausrichten, ich hatte es ihm schließlich versprochen. Ich musste nichtmal lange warten und der jüngere der Hardys betrat leicht schnaufend und aus der Puste den Gang, sein Atem ging sehr hastig, im Licht der Beleuchtungsanlagen bemerkte ich das sein Brustkorb sich schnell hob und wieder senkte, außerdem das sein Körper leicht glänzte. Auch er trug seine Trainingsklamotten, seine Hose mit einem grünen Gürtel, außerdem ein Netzshirt mit einem fein gewebten Gitter, man musste schon genau hinsehen wenn man erkennen wollte, das es sich hierbei wirklich um ein Netzshirt handelte. Auch sein Gesicht hellte auf und zeigte ein Lächeln als er mich erkannte, doch er schien doch ein wenig fertig zu sein, die beiden Hardys waren wohl gerade wirklich beim Training gewesen und Jeff war das wohl alles nicht mehr so richtig gewöhnt, aber ich verdenkte ihm dies nicht, immerhin war er gerade erst aus einer Pause zurückgekehrt. Doch ich wollte ihn nicht so sehr quälen, deswegen kam ich ihm auch gleich entgegen, was der Rainbow Soldier sehr zu begrüßen schien. "Danke... Kane... Hast du... vielleicht meinen... Bruder gesehen...? Ich... hab ihn irgendwie... aus den Augen verloren...", fragte er mich auch gleich, wenn auch etwas stockend, da er zwischendrin oftmals Luft holen musste, doch ich wartete geduldsam ab und nickte anschließend bestätigend. "Klar Jeff, ich hab Matt gesehen, er hat mir aber gesagt das er schonmal vorausgeht und auf dich wartet. Hat er dich beim Training sehr fertig gemacht?", antworterte ich ihm, konnte mir aber diese kleine Frage nicht verbeißen, so fertig hatte ich Jeff schon lange nicht mehr gesehen, aber ich kannte auch Matt, er konnte schon manchmal etwas herrisch sein, aber er war auch sehr diszipliniert und kümmerte sich immer liebevoll um seinen Bruder, er erinnerte mich sehr an Mark, der kümmerte sich schließlich auch immer um mich, wenn ich Hilfe brauchte, außerdem hatten Mark und Matt außer den Vornamen, welche beide mit M begannen diese leichten, schwarzen Locken gemeinsam, Marks Locken gefielen mir aber doch besser, aber das lag sicher daran das er mein Bruder war. Jeff musste etwas kichern, ich hatte irgendwie damit gerechnet das er seinem Bruder nicht böse sein konnte, er hat ihn zwar alleine gelassen, aber versprochen zu warten. "Alles klar Kane, dann sollte ich mich vielleicht etwas beeilen. Ja, hat er, aber ich habe es genossen, er hat sich richtig rührend um mich gekümmert, er hat mich zwar immer zum Training angehalten und war ab und zu etwas herrisch, aber wenn ich mal nicht weiterkam, ist er gleich zu mir gekommen und hat mir geholfen, es war einfach toll gewesen!", erklärte mir Jeff, der wieder zu Atem gefunden hatte, mit glänzenden Augen und einem leicht abschweifenden Blick und ich war erstaunt, er erzählte mir gerade von seinem Bruder als wäre er sein Freund und das Training wäre kein Training gewesen sondern eine Verabredung. Zuerst kam es mir etwas merkwürdig vor, doch dann dachte ich an Mark und dachte daran was er mir bedeutete, soviel und wenn nicht noch mehr musste auch für Jeff sein Bruder bedeuten, ich verstand ihn. "Wie süß das er das für dich gemacht hat, du kannst froh sein das du so einen Bruder hast, ich hab auch Glück mit meinem Bruder gehabt", erklärte ich ihm und strich kurz durch sein leicht feuchtes, buntes Haar hindurch, ich mochte diesen Kerl, er war mir in vielen Punkten sehr ähnlich. Doch Jeff wurde etwas rot im Gesicht als ich das sagte, war er etwa gerade verlegen? "Ja, er ist echt süß...", erwiderte mir Jeff mit einer lieblichen Stimme, kicherte dann etwas, ehe er zu bemerken schien was er dort eigentlich gerade sagte, tomatenrot im Gesicht wurde und den Blick von mir abwandte. "Ähm... entschuldige bitte Kane, aber ich sollte jetzt wirklich gehen... Matty soll nicht so lange auf mich warten müssen...!", erklärte er mir und kratzte sich verlegen am Hinterkopf, sein Gesicht war noch immer tomatenrot, er versuchte es zwar zu verbergen, aber ich sah es trotzdem und fand es nichtmal schlimm, eher niedlich, daran konnte man sehen in was für einem guten Verhältnis die beiden Hardys miteinander standen und diese Aussage, das Jeff seinen Bruder süß fand, fand ich nur im ersten Moment etwas merkwürdig, doch jetzt fand ich es nicht so schlimm, immerhin fand ich meinen Bruder auch süß, ganz egal wie bedrohlich dieser rüberkommen wollte. "Na gut Jeff, ich wollte mich sowieso nicht so lange aufhalten lassen, auch ich will zu meinem Bruder. Also machs gut!", verabschiedete ich mich freundlich von ihm, er erwiderte mir diesen Gruß und ging kichernd davon, doch ich dachte mir nichts dabei, er freute sich sicher schon darauf ein bisschen Zeit mit seinem Bruder verbringen zu können, beinahe so wie ich, denn auch für mich war nun endlich die Zeit gekommen die ich herbeigesehnt hatte, ich konnte endlich meinen Bruder wiedersehen... Mit eiligen Schritten kehrte ich wieder zurück zu seiner Tür, atmete einmal tief durch und pochte vorsichtig an die große Holztür, an welcher ein Schild mit den geschwungenen Lettern 'Mark Calaway' und darunter etwas größer 'The Undertaker' geschrieben stand angebracht war. Fast schon als hätte der Inhaber dieses Lockers nur darauf gewartet das ich anklopfte, wurde mir die Tür fast schon augenblicklich geöffnet. Mein Atem stockte leicht als ich diesen Hünen vor mir sah, es war schon so lange her und trotzdem hatte sich mein Bruder nicht verändert. Er trug ein schwarzes Shirt, dazu eine schwarze Stoffhose, den Mantel hatte er sich gespart, dafür aber trug er seinen schwarzen Hut. Sein schwarz gefärbtes Haar hing strähnig herab, lugte fast schon schelmisch unter seinem Hut hervor und seine stechend grünen Augen glänzten erfreut als er mich sah. Kurze Zeit standen wir uns einfach nur so gegenüber, von Erfurcht geblendet die der jeweils andere abstrahlte, doch dies blieb nicht lange so, denn plötzlich fand ich mich in der innigen Umarmung meines Bruders wieder, wurde ein ganz klein wenig rot im Gesicht als ich sein Lächeln sah und schmiegte mich nun selbst ein wenig an ihn heran, legte die Arme um seinen Körper. "Bruder...", hauchte ich fast schon tonlos, woraufhin dieser mir ein Lächeln schenkte. "Ich hab dich auch vermisst Bruderherz...", gab Mark mir mit seiner so rauhen, männlichen Stimme zurück, die nun etwas liebevolles angenommen hatte, so sprach er nur mit mir, alle anderen durften diesen liebevollen Klang in seiner Stimme nicht vernehmen, er machte es zu etwas besonderem, etwas das nur mir zuteil wurde... Ich war richtig glücklich ihn zu haben, er passte immer auf mich auf oder war für mich da wenn es mir nicht gut ging... ein ganzes Jahr lang hatte ich auf ihn verzichten müssen. "Wie schön das du wieder da bist", rief ich erfeut aus und schmiegte mich etwas mehr in seine Arme, sogar soweit, das ich aufpassen musste ihn nicht zu Boden zu werfen. Ein leichtes Lachen drang aus seiner Kehle und er hielt mich mit seinem Gewicht so zurück, damit wir beide nicht umfallen konnten. "Nicht so stürmisch Bruderherz, ich freue mich doch auch dich zu sehen, ich habe gerätselt wann du wohl hier auftauchst nachdem ich Hunter Bescheid gesagt hatte, es hat ein wenig länger gedauert als gedacht, aber ich glaube du hast dich noch mit jemandem unterhalten, habe ich Recht?", fragte mich mein Bruder sogleich und grinste mich etwas schelmisch an, er wusste wohl selbst das er mit seiner Behauptung Recht behielt, manchmal glaubte ich das er heimlich meine Schritte verfolgte, aber das war nicht nur vollkommen absurd, sondern auch unglaubwürdig, er kannte mich einfach nur gut, was natürlich auch normal war unter Brüdern. "Ja, du hast wie immer Recht Bruder, ich hab mich noch mit den beiden Hardys unterhalten, da ich sie so lange nicht mehr gesehen habe. Aber wieso hast du ausgerechnet Hunter damit beauftragt mir Bescheid zu sagen, ich dachte ihr zwei hasst euch?", entgegnete ich ihm auch gleich, da ich wirklich wissen wollte was es mit Hunter auf sich hatte, er hatte früher immer geflucht wenn er allein seinen Namen hörte und heute sollte er ihn mit der Aufgabe betraut haben mir Bescheid zu geben? Es fiel mir schwer das zu glauben. Mark seufzte etwas theatralisch auf und wieß mit seiner Hand in das Innere seines Lockers. "Das erzähle ich dir gleich, komm erstmal rein", seufzte er erneut und machte etwas Platz, damit ich auch hineinkam. Sein Locker war fantastisch eingerichtet, er gefiel mir sofort, die Wände waren beinahe komplett weiß, nur ein paar schwarze Akzente, wie zuckende Blitze oder andere Ungewöhnlichkeiten waren zu sehen. Wenn man reinkam, hatte man einen guten Ausblick auf sein kleines Wohnzimmer, in welchem zwei schwarze Ledersessel und eine lange schwarze Ledercouch, ein langer Wohnzimmertisch und ein Fernseher zu sehen waren. Da ich mich hier noch ein wenig mehr umsehen wollte, sah ich meinen Bruder fragend an, welcher verstand und mir auch gleich zunickte. Sogleich fand ich den Weg links durch sein Wohnzimmer, welcher in zwei Räume mündete, einmal das geräumige Badezimmer, in welches ich nur einen kurzen Blick riskierte und einmal in die Küche, welche ich mir auch nicht näher besah. Doch von dort aus gab es noch eine weitere Tür an der rechten Flanke des Wohnzimmers, von dort aus kam man in sein Schlafzimmer, in welches ich gleich eintrat und die Augen vor Verwunderung und Erstaunen, aber auch vor Begeisterung aufriss. Das große Ehebett war wohl das Schmuckstück des Zimmers, es war ebenholzfarben und an der Kopfseite waren silberne Verstrebungen angebracht, welche die ganze Konstruktion aufrecht erhielten. In dem Zimmer standen außerdem noch zwei kleine Nachtschränkchen und ein großer, ebenfalls ebenholzfarbener Kleiderschrank, welcher seine Klamotten barg. Hier hatte er keinen Fernseher, wieso auch, immerhin hatte er einen im Wohnzimmer, ein zweiter für das Schlafzimmer würden sicher nur irgendwann hinderlich werden und ich begrüßte es sehr, das er in einer solchen Weitsicht gehandelt hatte. "Wow, so habe ich deinen Locker aber nicht mehr in Erinnerung", staunte ich und wandte mich nun wieder meinem Bruder zu, welcher stolz grinste und sogar etwas kicherte. "Ich auch nicht, aber ich glaube man war froh mich wieder hier in Smackdown zu haben und wollte mich dies auch spüren lassen", erklärte er mir stolz und legte seine Hand auf meine Schulter. "Gehen wir doch ins Wohnzimmer, dort können wir ein wenig plaudern" Gesagt getan, wir gingen von seinem Schlafzimmer wieder in sein Wohnzimmer, er ließ sich auf der langen Ledercouch nieder und fuhr sich einmal durchs Haar, nachdem er seinen Hut auf dem Wohnzimmertisch abgelegt hatte und wieß mich ebenfalls an mich zu setzen. Dies tat ich auch gehorsam und rutschte gleich ein wenig näher an ihn heran, ich war ihm gerne nahe, besonders nach dieser langen Zeit... "Also erstmal zu Hunter, um es kurz zu sagen hasse ich ihn noch immer, doch als ich hier angekommen bin, ist er völlig verzweifelt hier bei mir aufgetaucht, hat mich nach seinem besten Freund gefragt, doch ich konnte ihm nicht weiterhelfen. Er war gerade da, deswegen habe ich ihn um diesen Gefallen zu bitten, dir Bescheid zu sagen, er hat dies sogar getan wie ich sehe", erklärte er mir auch gleich und ich nickte da ich verstand was er mir zu sagen versuchte. Mark war gerade erst wieder hier und wusste sicher nicht an wen er sich wenden konnte, hatte sicher auch noch eine Menge mit Vince und den Offiziellen zu regeln gehabt, hatte also nicht selbst die Zeit gehabt mir Bescheid zu geben. Hunter war ihm da wohl gerade Recht gekommen, aber das Mark berichtete, das er verzweifelt war, gab mir etwas zu denken, auf mich hatte er schließlich auch einen ziemlich verstörten Eindruck gemacht, irgendetwas nagte ziemlich an ihm, ich wusste zwar nicht was es war, ich wusste nur das es irgendwie mit Shawn und JBL zusammenhing... Doch diesen Gedanken schenkte ich nun keine Aufmerksamkeit mehr, es war unsinnig sich über etwas den Kopf zu zerbrechen, was man sich selbst nicht erklären, sondern nur wild spekulieren konnte und zu wilden Spekulationen fehlte mir letztendlich die Zeit und auch die Lust, immerhin war ich gerade nach so langer Zeit wieder bei meinem Bruder, in dieser Situation musste ich mir wahrlich nicht über solche Fisimatenten den Kopf zerbrechen. "Verstehe, also deshalb hast du ihn losgeschickt, jetzt ergibt das wenigstens einen Sinn", schlussfolgerte ich und sah nun wieder zu ihm herüber, sah das er grinste und rutschte noch etwas näher an ihn heran, weswegen er auch gleich einen Arm ausbreitete und diesen um meine Schultern legte, die Wärme die er in sich trug, übertrug sich auf meinen Körper, mir wurde ganz warm und ich merkte wie mir das Blut ein wenig in die Wangen stieg, es fühlte sich merkwürdig, aber schön an ihm nach dieser langen Zeit wieder nahe sein zu können... "Richtig erkannt Bruderherz, aber genug davon, erzähl mir lieber wie es dir so ergangen ist, so ganz ohne mich", verlangte er auch gleich von mir und ich wollte ihm nichts vorenthalten, gut vielleicht das mit Edge, das musste er nicht wissen, auch wenn er mein Bruder war... "Naja, es war ganz in Ordnung, ich hatte nicht so viele Auftritte in den Shows, momentan wissen die Schreiber wohl einfach nicht wohin mit mir, aber ich denke das löst sich schon noch von selbst auf und ich werde bald wieder in eine interessante Storyline geschrieben, zumindest hoffe ich das. Ansonsten gibt es bei mir nicht viel neues zu berichten, meine Zeit verbringe ich meist mit hartem Training, von nichts kommt schließlich nichts. Ab und zu besuche ich ein paar Freunde, aber ansonsten ist mein Leben wohl ohne dich nicht interessant genug", erzählte ich ihm, besonders im letzten Teil, leicht glucksend, woraufhin er etwas lachte, er wusste ja wie sehr ich an ihm hing, doch auch er musste zugeben das er sehr an mir hing, wir beide waren nunmal ein sehr harmonisches Bruderpärchen, Streit gab es bei uns eher selten. "Das glaube ich dir aufs Wort Bruder", gab er mir noch immer leicht lachend zurück, doch er fing sich auch schnell wieder. "Wie gut das ich nun wieder hier bei dir bin". "Jetzt bin ich aber auch neugierig, wie war es denn bei dir, hast du etwas interessantes erlebt?", stellte ich ihm auch gleich diese Frage, natürlich war ich auch neugierig was es bei ihm so gegeben hat, aber ich wollte ihn auch ausreden lassen, zu Wort kommen lassen. Mark hingegen schmunzelte erneut und sah mich kurzzeitig mit einem durchdringenden Blick an. "Also ich hatte eine sehr interessante Fehde gegen Randy Orton, der Mann ist zwar noch jung, aber er wird es sicher weit bringen in dem Business, er ist wirklich sehr motiviert, das hat man im Ring gemerkt. Ach und privat ist es ähnlich wie bei dir, ich hab endlich mit Michelle Schluss gemacht, sie wollte sich sowieso nur hochschlafen, ich habe es nur zu spät bemerkt, ich bin froh das ich diese Nervensäge los bin. Aber von einem Match, welches ich gegen Randy Orton bestritten hatte, hab ich sogar eine Aufzeichnung bekommen, ich glaube es war ganz gut, wir können es uns ja zusammen ansehen wenn du willst", erzählte er mir ganz ausführlich und ich atmete doch etwas erleichtert durch als er mir erzählte das er Michelle endlich losgeworden war, ich hatte sie noch nie leiden können, immer wenn man mit ihr reden wollte, zerstörte sie mit ihrer Stimme, welche mich sehr an eine Kreissäge erinnerte, jedesmal einem fast das Trommelfell. Doch an seiner Fehde gegen den jüngsten Orton war ich sehr interessiert, ich sah meinem Bruder gerne zu wie er kämpfte, trotz seines Alters war er immer noch sehr agil, etwas was ich wirklich bewundernswert fand. Ich hatte ihn schon immer bewundert, damals genauso wie heute, wobei ich ihn heutzutage vielleicht noch etwas mehr bewunderte als damals, damals war es ja auch noch leichter für ihn, nun in seinem immer weiter fortschreitenden Alter war es nicht immer so selbstverständlich das man die 100% noch leisten konnte, aber er schaffte es... Ich bemerkte absolut nicht das ich ihn gerade sehr intensiv musterte, wenn ich an ihn dachte geriet ich ziemlich schnell ins Schwärmen und vom Schwärmen ins Träumen... manchmal stellte ich mir sogar vor, wie das wohl sein würde, würde ich bei ihm einziehen, wenn wir einen Locker teilen würden, das gleiche Bett und vielleicht sogar... die Nähe des anderen teilen würden... Natürlich wusste ich das dieser Gedanke nicht realisierbar war, aber alleine die Vorstellung, der Gedanke daran erfüllte mich wirklich mit Glück... wenn ich nur daran dachte jede Nacht in seinen Armen einschlafen zu dürfen... Sofort schoss mir das Blut wieder in den Kopf, doch erst in diesem Moment merkte ich das mich mein Bruder angrinste, sich leicht räusperte und anschließend sogar leise kicherte. Augenblicklich fühlte ich wie es in meinen Wangen noch heißer wurde und sah schuldbewusst zu ihm herüber. "Tschuldigung...", murmelte ich fast tonlos, woraufhin Mark mich feste an sich drückte und nun lauthals kicherte. "Du brauchst dich doch nicht zu entschuldigen, es sieht irgendwie süß aus wenn du rot wirst", gab er mir noch immer kichernd zurück und kniff mir leicht in die Wangen, woraufhin ich leicht aufstöhnte, glücklicherweise war er sanft und nicht so wie die meisten Omas, welche ihre Enkel immer ganz fest in die Wangen kniffen. "Danke...", kicherte ich nun auch leise, ich fasste es als Kompliment auf das er mich süß fand, denn ich fand ihn schließlich auch süß, besonders wenn er lächelte oder lachte, das war auch etwas, was er nur mir zuteil werden ließ, sein Lächeln oder Lachen. Für alle anderen lachte oder lächelte er nicht, er tat das nur für mich... Erst jetzt bemerkte ich das mein Herz ganz laut pochte und mir ganz warm wurde, aber das lag sicher an Mark, ich war sicher immer noch etwas nervös wegen ihm und er hatte noch immer den Arm um mich geschlungen, deswegen war mir bestimmt auch so warm, ja ganz bestimmt... "Wie schön das du dich endlich von dieser Nervensäge getrennt hast. Und wegen dem Match... es wäre mir eine Ehre es mit dir gemeinsam anschauen zu können", antwortete ich ihm nun endlich auf seine Frage, woraufhin er zufrieden nickte, sich zwei seiner Fernbedienungen schnappte und sowohl Fernseher, als auch DVD-Player einschaltete, scheinbar hatte er schon geahnt das ich einem solchen Angebot nicht widerstehen konnte und hatte schonmal alles vorbereitet, wie unglaublich weitsichtig von ihm, aber er kannte mich schließlich auch schon ein paar Jährchen, da durfte er mich in und auswendig kennen, immerhin konnte ich das gleiche von mir behaupten, denn auch ich kannte ihn besser als jeden anderen Menschen auf dieser Welt... Nachdem Mark alles eingestellt hatte, sowohl Lautstärke als auch das Format in dem die DVD wiedergegeben werden sollte, setzte er sich wieder zu mir, legte auch wieder den Arm um mich und ich widerstand dem Drang nicht mich an ihn anzulehnen, ich brauchte das gerade einfach und Marks Lächeln nach zu urteilen, billigte er dies und drückte mich wieder etwas an sich heran, schon früher hatte ich gern einmal seine Nähe gesucht, daher war das auch nichts besonderes für ihn. Doch dann begann endlich das Match, Randy kam zuerst in den Ring, er wirkte nur leicht nervös und relativ siegessicher, doch als dann die Glocke ertönte und das Licht ausging, war von Ortons Selbstsicherheit nicht mehr viel zu sehen, da er sich auch gleich aus dem Ring arbeitete und mit nervösem Blick in Richtung Entrance blickte. Dort kam er auch schon, mein großer Bruder, in völliger Dunkelheit und von Nebelschwaden, welche an seinen Beinen leicht empor krochen, begleitet, kam er in den Ring, langsam, bedächtig, bedrohlich... bei seinem Entrance bekam ich immer Gänsehaut, nicht weil er so unglaublich gruselig war, sondern einfach weil er atemberaubend und sehr atmospährisch war. "Bei deinem Entrance bekomm ich immer Gänsehaut", gab ich flüsternd zu und wandte meine Aufmerksamkeit kurzzeitig wieder meinem Bruder zu. "Dann muss ich meine Sache ja wirklich gut machen, wenn selbst du Gänsehaut bekommst", erwiderte er mir kichernd und ich legte nun auch meinen Arm um seinen Körper, lehnte mich etwas an seiner Brust an. "Darf ich so bleiben...?", fragte ich ihn mit heiserer Stimme, ich genoss es wirklich sehr ihm nahe zu sein, bei ihm zu sein, so sehr das mir wieder ganz warm wurde und mein Herz wieder zu laut zu pochen begann, doch ich ignorierte es schlichtweg, nichts sollte diesen schönen Moment den ich mit meinem Bruder teilte beeinträchtigen... "Natürlich kleiner Bruder...", antwortete mir Mark nach einer kurzen Weile und legte nun eine Hand auf meinem Kopf ab, streichelte ihn sogar leicht... Ich fühlte mich gerade so wahnsinnig gut bei ihm, bei meinem süßen großen Bruder... Kapitel 5: Just close your Eyes ------------------------------- So und schon wieder ein neues Kapitel, ja momentan gehts recht zügig, aber jetzt komme ich sowieso nicht mehr so oft zum schreiben, deswegen habe ich auch gerade in den letzten Tagen etwas schneller gemacht, damit ich genug zum hochladen habe^^ Dieses Pitel geht wie immer an meine süße Nina, der ich es auch widme, auch wenn du das Pairing nicht unbedingt leiden kannst, aber ich weiß ja das du es trotzdem gerne liest Dieses Machwerk ist nicht gerade ein Vorzeigeexemplar meines Schreibstils, aber das wird auch wieder besser, versprochen!^^ Und jetzt viel Spaß beim lesen!^^ Kapitel 5 - Just close your Eyes (Edges Sicht) Leichte Nervosität kam in mir auf als ich meinen Schlüssel herauskramte, doch nicht wegen dem Umstand das ich nun wieder in meinen Locker einkehren sollte, sondern noch immer wegen dieser so merkwürdigen Situation von eben... Ich hatte normalerweise absolut nichts gegen John, doch nun hatte er einen ganz seltsamen Eindruck auf mich gemacht und auch das mit Shawn... es war ja wohl offensichtlich das John sein Peiniger war, immerhin war er vor ihm davongelaufen, nur im Handtuch bekleidet und von bunten Flecken übersäht... ich wagte mir gar nicht vorzustellen was er mit ihm anstellte, schon allein bei diesem Gedanken überkam mich Ekel und Angst... Was wäre wohl passiert, wäre Jay eben nicht bei mir gewesen... was hätte John wohl mit mir gemacht...? "Hallo, Adam, jemand zuhause?", vernahm ich plötzlich Jasons laut kichernde Stimme und sah auch seine Hand, welche vor meinem Gesicht herumwedelte, welcher mich aus meinen Gedanken herausriss. Insgeheim war ich ihm sehr dankbar... Doch ich wollte kein Wort darüber verlieren, wollte nicht mehr an diesen Scheißkerl denken, vielleicht wollte ich auch Jay nicht zu tief in diese Sache hineinziehen, nicht mit meinen Sorgen beeinträchtigen... "Sorry Jason... war wohl gerade in Gedanken, nicht so wichtig...", wiegelte ich mit einem aufgesetzten Lächeln ab und schloss nun endlich die hölzerne Tür, die das Innere meines Lockers barg, auf, damit wir beide eintreten konnten. "Mach mir nichts vor Adam, ich kenne dich besser als du dich selbst kennst, wir beide sind nun schon so lange beste Freunde und ich merke wenn dich etwas bewegt, also raus damit! Ist es wegen John?", fragte mich mein bester Freund in einem etwas strengen Ton und schob sich zwischen mich und meinen Locker, damit ich nicht hereinkonnte. Etwas theatralisch seufzte ich auf und ballte leicht die Fäuste, Jay hatte so Recht, es beschäftigte mich doch mehr als gedacht... ich hatte es wohl nicht verstecken können, nicht vor ihm... "Du hast Recht Jay... ich muss ständig daran denken... was wohl passiert wäre... wärst du gerade nicht bei mir gewesen... es war fast so als hielt John mich in einer Art Trance gefangen, ich konnte mich nicht rühren... nichts dagegen tun...", gestand ich ihm und merkte dabei wie meine Faust leicht zitterte, in diesem Moment hatte ich mich so schwach gefühlt... ich hätte ihn natürlich sofort zusammengeschlagen, zumindest in einer Situation in der ich nicht bewegungsunfähig gewesen wäre...! Jason hingegen kam mir wieder näher und streichelte mir ganz leicht über die Wange, seine Finger fühlten sich ganz warm an, es fühlte sich angenehm an. Besorgt sah er mir tief in die Augen, so kannte ich ihn wirklich nicht, aber langsam fing ich an diese zartfühlende Seite an ihm zu mögen, es war fast so als wollte er versuchen mich so gut es ging zu beschützen, dabei war ich der Ältere von uns beiden, wenn auch nur einen Monat älter, aber eigentlich sollte ich ihn beschützen, nicht umgekehrt. "Ist schon okay, du musst dich nicht für das rechtfertigen was passiert ist, ich glaube ich an deiner Stelle hätte mich auch nicht rühren können... sein Blick war eisig...", erklärte er mir mit ruhiger, gesenkter Stimme und ließ seine Hand langsam in mein Haar wandern, durchwuschelte es ein wenig und grinste mich leicht an. "Du musst dir nicht vorstellen was passiert wäre, wäre ich nicht da gewesen, denn ich war da und habe dich vor ihm beschützt... zerbrich dir deswegen nicht deinen blonden Wuschelkopf". Jasons Worte ließen mich wieder leicht lächeln und auch seine Berührung beruhigte mich wieder etwas, er hatte wirklich Recht mit dem was er sagte, ich hatte aber dennoch etwas unverzeihliches getan... ich hatte Shawn verraten... dafür könnte ich mich jetzt noch ohrfeigen, doch bevor wieder diese trüben Gedanken in mir aufkeimen konnten, hielt ich sie zurück, immerhin hatten Jay und ich etwas zu feiern und da waren trübe Gedanken absolut nicht angebracht. "Danke Jay... du hast Recht, immerhin bist du wieder bei mir, das muss schließlich gefeiert werden!", rief ich in heller Vorfreude aus und reckte die Faust in die Luft. Auch Jay schmunzelte leicht als er diese Worte von mir hörte und nickte billigend als habe er nur darauf gewartet das ich diese Worte aussprechen würde. "Das wollte ich von dir hören" Nun endlich drehte er sich auch um und betrat meinen Locker, tat einige Schritte in das Innere meiner Räumlichkeiten und ich konnte das Kichern nicht zurückhalten als ich seinen erstaunten Blick bemerkte, ihm schien mein Locker zu gefallen, zumindest schien es so, da er vollkommen abwesend wirkte. Er war jetzt so lange nicht mehr hier gewesen, in seiner Abwesenheit hatte sich einiges getan. Hier wurde erst vor kurzem renoviert, der neue Glanz meines Lockers gefiel mir ebenfalls erstaunlich gut. Die Wände wurden mit hellroter und schwarzer Farbe gestrichen, wobei die hellrote Farbe die Grundierung war und nur wenige schwarze Akzente darauf zu finden waren. Parkettboden wurde gelegt, von hier aus hatte man einen guten Blick auf mein Wohnzimmer, welches mit einem Sofa, einem Wohnzimmertisch und einem Fernseher ausgestattet war. In der rechten, hinteren Ecke des Raumes gab es einen Esstisch, welcher mit einer rot/ orangenen Tischdecke ausgekleidet war, außerdem thronte auf diesem eine leere, schön anzusehende Glasvase. Da dort der Esstisch stand, durfte die Küche nicht fehlen, welche man ganz leicht von dort aus erreichen konnte, sie war nicht sehr groß, deswegen stand der Esstisch auch hier draußen, im Wohnzimmer. Ging man von hier aus allerdings an das andere Ende meines Wohnzimmers, erreichte man das Badezimmer und gleich daneben lag mein Schlafzimmer, welches auch von den neugierigen Blicken meines besten Freundes nicht verschont blieb. Erst wollte ich ihn noch aufhalten, doch er war schneller als ich und entschwand kichernd in meinem Schlafzimmer. Vor dem großen Bett lag ein kleiner Teppich mit meinem Rated-R Logo, doch ich war mir sicher das er nicht wirklich darauf achtete, denn das Bett raubte einem fast den Atem, das hatte es mir auch getan, als ich es das erste Mal bestaunen durfte. Es war einfach fantastisch anzusehen, die Fassade war aus Ebenholz und an der Kopfseite waren jeweils links und rechts ein Bogen angebracht, welche in der Mitte ineinander mündeten, es sah fast wie ein Herz aus, aber nur fast, aber man konnte es sich gut hineininterpretieren wenn man sah wie es weiter dekoriert war. Unechte Rosenstauden schlängelten sich an den Verstrebungen entlang, verliefen über die gesamte Fassade und mündeten am Fußende, nur schade das ich nicht wusste wer für diese Dekorationsidee verantwortlich war, denjenigem hätte ich wirklich nur zu gerne gezeigt was ich davon hielt...! Jason allerdings schien das Ganze zu gefallen, da er schon die ganze Zeit am Kichern war und nun in einem gewissen Maß an Dreistigkeit auf das Bett krabbelte. Ich rollte bloß mit den Augen, musste dann aber doch kichern als er sich hinlegte und zu mir herüberschielte. "Wow Adam, wen musstest du bestechen damit du dieses Prachtstück bekommst?", fragte er mich kichernd und fasste neugierig an die unechten Rosenstauden die sich an den silbernen Verstrebungen hinaufschlängelten, diejenigen das Kopfende aufrecht erhielten. "Um ehrlich zu sein: Niemanden, mir gefällt es nichtmal, ich finde es passt einfach nicht zu mir, allein schon diese Rosen, dieses Bett wirkt fast schon wie ein Liebesnest", erklärte ich leicht aufseufzend und schüttelte den Kopf, ich konnte mir nicht erklären wieso er dieses Bett so toll fand, aber wenn ich länger darüber nachdachte, hatte Jay schon immer einen Faible für solche Dinge gehabt, ein richtiger Romantiker... "Aber du behälst es doch trotzdem... oder...?", fragte er mich etwas traurig und sah mich mit einem süßen Hundeblick an, von dem er genau wusste, das ich ihm nicht widerstehen konnte. "Na klar Jason, für dich doch immer, scheint dir ja richtig gut zu gefallen", bemerkte ich nun auch grinsend und setzte mich zu ihm auf das Bett, woraufhin er mir ein wenig näher kam. "Ja, es ist richtig schön, ich stehe total auf Romantik, das weißt du doch. Am liebsten würde ich die Nacht hier bei dir verbringen, mit dir in diesem Bett schlafen", antwortete er mir leicht kichernd und ich bemerkte wie sich seine Wangen zartrosa färbten, es sah irgendwie niedlich aus, wie oft sah man schon das er errötete? Auf was genau er anspielte erkannte ich allerdings nicht, für mich war diese Bemerkung genau wie jede andere und es war auch keine Seltenheit das wir beide mal ein Bett teilten, hatten wir in unserer Jugend ja auch desöfteren mal, eine Tradition die wir bis in unser Alter aufrecht erhielten. "Falls du mich damit fragen willst ob du heute hier schlafen kannst, ist das in Ordnung, du darfst gerne hierbleiben, ich nehme sowieso an das wir heute bis in die späten Abendstunden feiern, deswegen geht das klar, wahrscheinlich hätte ich dich sowieso gefragt", teilte ich ihm mit, doch ehe ich mich versah, hatte er mich wieder freudig umarmt, hatte die Arme um meinen Leib geschlossen und schmiegte sich ganz fest an mich heran. "Oh, danke Adam, danke, ich freue mich schon total", nuschelte er etwas in meine Brust hinein, erst war ich leicht überfordert mit der Situation, doch letztendlich schlang ich doch einen Arm um ihn, die Hand des anderen benutzte ich dazu durch sein kurzes Haar zu fahren. "Das sieht man Kleiner, ich hätte nicht gedacht das du dich so sehr darüber freust mit mir ein Bett teilen zu dürfen, aber die Freude ist ganz meinerseits", hauchte ich ihm ganz leicht zu, er hingegen schwieg und schien es zu genießen, er war so niedlich wenn er sich über etwas freute, das war schon immer so gewesen, zumindest in meiner Anwesenheit, wie er gegenüber anderen reagierte wusste ich nicht, aber das war ja auch gar nicht von Relevanz... Eine ganze Weile verblieben wir so, nahmen die Wärme des anderen in unseren Leibern auf, ich fand es ziemlich angenehm so und von Jason hörte ich immer mal wieder einen wohligen Laut, ihm gefiel es also auch. Doch nun trennte ich mich von ihm, strich mir mein Haar zurück und stand langsam wieder auf, immerhin wollten wir eine kleine Party feiern, das konnten wir nicht indem wir einfach nur rumlagen. Jedoch wunderte es mich ein klein wenig wie oft er in letzter Zeit meine Nähe suchte, aber ich schob diesen Umstand gekonnt beiseite, er hatte mich nunmal vermisst und ich ihn ebenfalls... "Wir sollten so langsam mal mit unserer Party beginnen, sonst wird das heute nichts mehr", teilte ich ihm schmunzelnd mit, woraufhin er zwar leicht traurig schaute, dann aber doch aufstand und mit mir zusammen wieder ins Wohnzimmer ging. Er machte es sich schonmal auf dem Sofa bequem, ich ging derweil in die Küche an den Kühlschrank, kramte zwei Flaschen kanadisches Bier aus dessen Innern, verschloss den Kühlschrank wieder, öffnete die beiden Flaschen schnell und kehrte dann wieder zu ihm zurück. Jason hatte es sich wirklich richtig bequem gemacht, seine Beine lagen ausgestreckt auf dem Sofa und er stützte seinen Kopf mit einer Hand ab, schielte zu mir herüber als er mich erblickte und schenkte mir einen süßen Blick. So hatte ich ihn noch nie erblickt, er sah wahnsinnig attraktiv aus, das wusste ich ja schon lange, ein Grund wieso wir früher in der Highschool immer so beliebt waren, aber dieser Blick war etwas ganz besonderes, so anzüglich, so süß das mir der Mund vor Erstaunen offen stehen blieb, wieso sah er mich nur so an...? "Jay...jason...", stammelte ich bloß, woraufhin Jason ein Lächeln zeigte und mich schelmisch angrinste. "Ja Adam? Willst du etwa das ich dir Platz mache?", fragte er mich in einem süßlichen Tonfall, fast so als wäre er ein Unschuldsengel. Mir hatte es die Sprache verschlagen, ich starrte ihn bloß einige Minuten lang an... still, unbeweglich, wie ein unglaublich schönes, ausdrucksstarkes Gemälde, denn auch er rührte sich nicht. Mein Herz schien plötzlich lauter und kräftiger zu schlagen, in mir breitete sich eine unerklärliche Hitze aus, ausgelöst von einer einzigen Hitzewelle, welche sich rasant in meinem Körper ausgebreitet hatte... Auch mein Magen fühlte sich merkwürdig an, es prickelte in diesen, prickelte in meinem ganzen Körper, meine Knie wurden weich, ich befürchtete fast das sie mein Gewicht nicht mehr tragen würden, doch das passierte glücklicherweise nicht, ich blieb standfest, bloß für wie lange noch...? Jasons Gekicher riss mich wieder aus meiner Unbeweglichkeit, aus meiner unerklärlichen Starre, ich wusste wirklich nicht was da gerade mit mir geschehen ist, es war fast so als hätte eine fremde Macht von mir Besitz ergriffen, hatte mein Handeln gelenkt... beinahe wäre es wirklich passiert, das Unaussprechliche, dabei durfte ich das nicht, nicht Jason... nicht meinen besten Freund...! "Na sowas, Adam was ist denn mit dir passiert, du hast dich plötzlich nicht mehr gerührt, hast nur noch mich angestarrt", bemerkte Jason feixend, kicherte laut, doch ich sagte erstmal nichts, sondern verzog leicht beleidigt das Gesicht und fühlte wie es in meinen Wangen heißer wurde, war doch nicht meine Schuld wenn er mich so ansah...! "Blödmann...!", grunzte ich noch immer etwas beleidigt und verschränkte die Arme vor der Brust. Da ich ihn nun nicht mehr ansah, bemerkte ich nicht das er sich aufrichtete und aufstand, erst als sich seine Arme um meinen Körper schlangen, bemerkte ich das er nicht mehr ausgestreckt auf dem Sofa lag. "Ach komm jetzt sei doch nicht so Adam, das war doch nur ein kleiner Spaß den ich mir erlaubt habe, das war nichts von Bedeutung...", versuchte er mir ruhig zu erklären, doch ich schnaubte bloß ein wenig säuerlich und reagierte nicht auf seine Worte, er wusste das niemand seinem Körper widerstehen konnte, nichtmal ich... Jason schien langsam zu begreifen das dieser 'kleine Scherz' weit tiefer ging als er gedacht hatte, er schien endlich zu merken was er angerichtet hatte, denn ich spürte wie sich seine Fingerkuppen in mein Shirt gruben und er seinen Kopf an meinen Rücken anlehnte. "Adam... es tut mir so leid, ich wollte nicht das sowas passiert, ich wusste nicht das selbst du so auf mich reagierst... Bitte sei nicht böse auf mich...", vernahm ich bloß leicht schluchzend von ihm. Halt, leicht schluchzend...? "Jason...!", sprach ich ganz leise, beinahe flüsternd, drehte mich langsam zu ihm um, bemerkte wie glitzernde, salzige Tränchen in seinen Augenwinkeln standen und anschließend, als er blinzelte, an seiner Wange hinabliefen und strich ihm diese leicht aus dem Gesicht. Was war nur aus dieser unerschütterlichen Frohnatur geworden die ich meinen besten Freund nannte...? Dies war nicht der Jason den ich nun schon so lange kannte und schätzte, denn der normale Jason ließ sich nicht so leicht unterkriegen, ganz bestimmt nicht... Entweder verlangte ich zu wissen wer dieser Kerl war und was er mit meinem besten Freund gemacht hatte, oder ich hatte ihn doch tiefer verletzt als ich es wollte, ich wollte ihm doch lediglich eine Lektion erteilen, denn er war es gewesen der mich mit diesem Schlafzimmerblick angesehen hatte, nicht umgekehrt... Jason schmiegte sich sogleich wieder etwas in meine Brust, benetzte mein Shirt mit seinen salzigen Tränen, aber das machte mir nichts aus... Unbeholfen wusste ich erst nicht was ich tun sollte, ich wollte ihn in den Arm nehmen und für ihn da sein, aber ich war immer noch ein wenig sauer auf ihn... Sein trauriges Schluchzen nahm mir die Entscheidung ab, ich legte die Arme nun wieder um seinen Körper, woraufhin er plötzlich erstarrte und errötend zu mir aufblickte. Noch immer liefen ihm die Tränen über die Wangen, er tat mir so leid... "Hey... Jay, tut mir leid das ich so reagiert habe... ich wusste nicht das es dich so sehr bewegt, ich wollte dir bloß eine kleine Lektion erteilen... nichts weiter...", erklärte ich ihm leise und strich ihm beschwichtigend durch sein Haar, mir tat meine Aktion wirklich leid, ich hätte wirklich nicht so reagieren sollen, aber ich konnte doch nicht wissen das er gleich so emotional darauf reagierte... "Mir... tut es auch Leid... ich hätte dich nicht so ansehen dürfen... ich wollte dich bloß ein bisschen necken, ich wusste doch auch nicht das ich eine solche Wirkung auf dich habe...", erklärte er mir auch, noch immer leicht schluchzend und krallte sich leicht in meine Brust hinein. Ich seufzte etwas und drückte ihn fester an mich heran, wir beide hatten etwas dummes getan ohne zu wissen welche Wirkung dies auf den anderen haben könnte, sind von falschen Reaktionen ausgegangen und hatten dies erst zu spät gemerkt... "...bist... bist du jetzt böse auf mich...?" "Nein... wir beide haben Fehler gemacht... dich trifft gar keine Schuld...", hauchte ich ihm sanft zu, löste mich aber nun langsam von ihm, wir sollten diese blöde Sache vergessen und endlich unsere kleine Party celebrieren, immerhin freute ich mich schon so sehr darauf. "Und jetzt lass uns endlich feiern, ich hab extra kanadisches Bier aufgemacht, wir wollen doch nicht das es warm wird, oder?" Natürlich war seine Antwort darauf nein, ich strich ihm noch die restlichen Tränen aus dem Gesicht und er lächelte schon wieder, mein armer Jason, wenigstens ging es ihm jetzt besser, ich konnte es nicht sehen wenn er weinte, vielleicht auch weil ich es bis zu diesem Zeitpunkt noch nie gesehen hatte... "Sei nicht mehr traurig mein Kleiner...", hauchte ich ihm noch zu und erntete dafür ein leichtes Lächeln, seine Augen waren zwar noch immer leicht glasig und leicht gerötet, aber er sah schon viel besser aus als zuvor, nicht von einer solchen Traurigkeit gefangen genommen... Wir beide setzten uns nun auf mein Sofa, natürlich nicht ohne unser Bier, nun konnten wir endlich mit unserer kleinen Feier beginnen, auf welche ich mich nun schon so sehr gefreut hatte. "So Jay, dann erzähl doch mal wie es dir so ergangen ist in der TNA, dort anzutreten war sicher sehr interessant, oder?", begann ich das Gespräch gleich mit einer Frage bezüglich seiner Zeit in der TNA, ich hatte natürlich ab und zu ein paar seiner Matches verfolgt und auch bemerkt das die Zeit ihn dort sehr geschult hat, aber dennoch interessierte mich stark wie es ihm denn dort ergangen war. Bevor er mir antwortete, prosteten wir uns zu und tranken einen kräftigen Zug des Molson, es tat richtig gut mal wieder ein malziges Bier aus der Heimat zu trinken. "Nun ja, ich habe meine Zeit dort schon ziemlich genossen, ich wurde sehr stark gepusht, war ein Main Eventer und habe meinen Status auch ausgenutzt, die Fans hatten mich geliebt und mit den Kollegen kam ich auch einigermaßen, bis auf ein paar wenige Ausnahmen, gut zurecht, eigentlich kann ich es nur loben, es ist zwar nicht sehr Main Stream, aber gerade das finde ich so gut an dem Konzept, man steht nicht so stark unter Druck und die Fans sind einfach einmalig, gut das sind sie hier bei uns auch, aber Jeff Jarret hat mich niemals unter Druck gesetzt, Vince ist ja im Gegensatz zu ihm, ein Mensch der ständig unter Strom steht um den Erwartungen der Fans und natürlich auch seinen eigenen gerecht zu werden, bei Jeff war das eben ein wenig anders", erzählte er mir sehr ausführlich und ich hörte ihm gebannt zu, musste einige Male schwer schlucken, denn es hörte sich beinahe so an als wollte er mir damit sagen das er gar nicht freiwillig wieder hier bei uns... bei mir war... "Wow, wenn es dir dort so gut gefallen hat... wieso bist du dann wieder hier bei uns? Haben sie dir dort keinen weiteren Vertrag angeboten...?", fragte ich ihn sehr leise, meine Stimme war wie erstickt, ich bekam kaum einen hörbaren Laut aus meiner Kehle, denn seine Worte trafen mich doch ziemlich... Was wäre wohl gewesen, wenn er einen weiteren Vertrag bei der TNA unterschrieben hätte und nun gar nicht bei mir wäre... Nein, daran durfte ich nichtmal denken, mein Jason war wieder bei mir und das war das einzigste was zählte... dennoch interessierte mich der Hintergrund seines Handelns, denn den musste er haben... Jason seufzte etwas theatralisch auf und trank noch einen tiefen Schluck seines Molson, ehe er mir antwortete. "Um ehrlich zu sein wollte ich auch erst gar nicht wechseln, da mir die Arbeitsatmospähre sehr entsprochen hat und ich mich wirklich wohl gefühlt hatte, aber..." Eine Kunstpause einlegend sah er mir tief in die Augen und seufzte erneut leicht auf. "Es war wegen dir". "Was, wegen mir hast du das alles aufgegeben, damit du mich wiedersehen kannst?" Ungläubig schüttelte ich den Kopf, irgendwie ging das nicht so recht in meinen Kopf, gut wir beide waren beste Freunde, aber nachdem was er mir von seiner alten Arbeitsstelle berichtet hatte, musste es ihm dort prächtig ergangen sein, das hatte er alles aufgegeben... nur für mich...? "Adam, wir beide sind beste Freunde, wir haben bisher immer alles zusammen gemacht, haben als Kinder im gleichen Sandkasten gespielt, sind auf die gleiche Highschool gegangen, haben zur gleichen Zeit mit dem Wrestling angefangen, waren lange Zeit ein sehr erfolgreiches Tag Team, haben gegeneinander gefehdet, später sind wir vor den Kameras getrennte Wege gegangen, aber Backstage waren wir immernoch beieinander... die erste Zeit in der TNA war sehr hart für mich, ich musste ständig an dich denken, fragte mich was du wohl gerade machst, konnte mich nicht auf meine Matches konzentrieren, weil ich genau wusste das du nicht im Backstage Bereich auf mich wartest und mich zu meinem Sieg beglückwünschst oder mir nach einer Niederlage den Rücken stärkst... mich wieder aufbaust... Die erste Zeit habe ich durch die Hilfe der Kollegen irgendwie überstanden und danach ging es mir auch etwas besser, ich konnte mich wieder auf meine Matches konzentrieren und schaffte es kontinuirlich gute Leistungen zu zeigen, weil man mir dankbar war, pushte man mich in Richtung Main Event und das zeigte mir das ich es geschafft hatte... Ich glaube ich habe diese anfängliche Zeit nur überstanden weil ich immer an dich gedacht habe, ich habe irgendwann damit angefangen nachzudenken, zu überlegen was du wohl tun würdest an meiner Stelle. Du bist kein Mann der sich unterkriegen lässt, das war schon immer einer deiner Stärken, also habe ich mich auch nicht unterkriegen lassen, ich habe nach einem Sieg ganz fest an dich gedacht und mir vorgestellt wie stolz du auf mich sein würdest..." Jasons Erklärung war so ausführlich das mir der Mund offen stehen blieb, ich wusste nicht das ich ihm so viel bedeutete, das er wegen mir und dem Umstand das wir uns nicht sehen konnten, die erste Zeit in der TNA durchgehangen hatte und auch erst durch mich, durch meine mentale Unterstützung wieder zu alter Form zurückgefunden hatte... unbewusst kam ich ihm näher, sein Gesicht war in ein sanftes Lächeln getaucht und seine Wangen hatten sich ein wenig rötlich verfärbt. Jason bedeutete mir auch sehr, sehr viel, noch viel mehr als ich jemals gedacht hätte, denn ich musste auch immerzu an ihn denken, immer wenn ich in den Ring stieg, dachte ich an ihn, in fast jeder freien Sekunde besiedelte er meine Gedankengänge wie ein hartnäckiges Virus, setzte sich in diesen fest und war nicht mehr aus mir zu bekommen. Jay war ein Teil meines Lebens, ein Teil den ich für nichts auf der Welt hergeben wollte, er war mir so wichtig, mein bester Freund, derjenige auf den ich immer bauen konnte... "Du hast mir auch so sehr gefehlt Jay... immerzu musste ich an dich denken, wenn ich ein Match bestreiten musste, in den Ring gestiegen bin, wenn die Arbeit geschehen war und ich mich in meinem Locker erholte... egal was ich tat, unterbewusst warst du immer bei mir und hast mich nicht alleine gelassen...", erzählte ich ihm leise, legte das Bier aus der Hand und kam ihm wieder etwas näher, so nahe das ich die Hitze die er abstrahlte erfühlen konnte und dem süßen Geruch gewahr wurde, der mir in seiner Gegenwart entgegenschlug, er roch so gut, verführerisch... verboten gut... "Adam..." Langsam verließen Jasons Kehle die einzelnen Buchstaben und mit jedem einzelnen den er ausgesprochen hatte, kam auch er mir ein kleines Stück näher. Unbefangen legte ich die Finger meiner rechten Hand an seine Wange, sein leichter Bart kitzelte etwas, aber irgendwie genoss ich es auch, genoss einfach alles an ihm, an seiner Gegenwart... "Jason..." Genauso langsam und deutlich, aber auch in einer mir selbst unbekannten Stimmlage verließen die Buchstaben meine Kehle, während meine linke Hand vorsichtig, langsam, zögernd, aber dennoch kontinuirlich in seinen Nacken wanderte, leicht Kraft auf diesen ausübte, sodass sich unsere Gesichter langsam einander näherten... "Mach deine Augen zu... Adam...", vernahm ich bloß noch mit einer seiner leichten Stimmlage aus seiner Richtung und beugte mich seinem Befehl, senkte meine Augenlider nieder und spürte wie sich mein Mund ganz von selbst ein kleines Stück geöffnet hatte. In freudiger Erwartung dessen was nun folgen sollte, etwas das sich sogleich einstellte. Samtene, feuchte, ungehaltene Lippen berührten die meinen, zaghaft, zärtlich, behutsam... wieso sollte ich diesen Lippen widerstehen? Lippen die mich in eine andere Welt entführten in der nichts unmöglich war... Kapitel 6: Hold me Tight ------------------------ So, mal wieder ein neues Kappi, Widmung geht wie immer an meinen Schatzi Nina^^ Viel Spaß^^ Kapitel 6 - Hold me Tight (Kanes Sicht) Die Zeit schien mit einem Mal still zu stehen, der Zeiger auf der Uhr bewegte sich kaum vom Fleck und die Atmospähre war mit einer solchen Wärme aufgeladen, fast so als hätte jemand die Heizung hoch gedreht. Ich wusste genau das es nicht unbedingt daran lag das ich meinem Bruder gerade sehr nahe war und er die Wärme seines Körpers auf den meinen übertrug, denn eines der Fenster war halbgeöffnet, sodass die kalte Luft durch dieses in das Wohnzimmer getragen wurde und sich unmerklich, langsam aber dennoch kontinuirlich in diesem ausbreitete. Es dauerte eine ganze Weile bis ich verstand das diese Wärme aus mir kam, aus meinem Innersten, es kribbelte leicht als ich ihm in die Augen sah und an meiner Schulter, dort wo sein Arm auf meinem Körper ruhte, prickelte es angenehm. Mark schien nichts von alledem mitzubekommen, seine Augen ruhten fest auf dem Fernsehgerät, auf welchem noch immer sein Match gegen Orton in bunten, bewegten Bildern über den Bildschirm flimmerte. Natürlich hatte ich versucht mich zu konzentrieren, auf sein Match zu konzentrieren, aber ich merkte das dies schwerer war als man glaubte, es mochte an Mark liegen, oder an der Zeitspanne die uns voneinander getrennt hatte, aber ich fühlte mich so wohl in seiner Nähe... noch viel wohler als sonst... Hitze stieg mir in den Kopf, mit einer schlecht verbergten Unsicherheit suchte ich erneut das Glimmen seiner grünen Smaragde, doch er schien nichts davon mitzubekommen, das Match hatte ihn von der Couch gezerrt und in seinen Bann gezogen, ich wusste das dieser Gedanke absurd war, aber es fühlte sich so an als würde der Fernseher versuchen ihn mir weg zu nehmen... Gerade diesen Gedanken zuende gedacht, schüttelte ich heftigst den Kopf um diesen zu vertreiben, das war nun wirklich absurd, ich wusste selbst nicht wie ich auf so etwas kommen konnte, normalerweise war ich keiner der Typen, welche sich leicht aus dem Konzept bringen ließen, ich schaffte es meistens kühn zu bleiben und einen kühlen Kopf zu wahren, wieso nur diesesmal nicht...? Ich musste Mark ja nur flüchtig ansehen und schon fing mein Herz in meiner Brust an zu hämmern, wieso nur, ich konnte mir das absolut nicht logisch erklären, konnte alleine die Zeitspanne dafür verantwortlich sein das ich plötzlich solche Dinge zu fühlen schien, Dinge die ich nicht fühlen durfte...? Wieder schüttelte ich den Kopf, allein daran zu denken das ich plötzlich anders zu meinem Bruder stand war dumm und falsch, dort neben mir saß mein Bruder den ich ein ganzes Jahr nicht hatte sehen können, ich hatte ihn nunmal vermisst, nichts weiter, das war unter Brüdern sicher natürlich das sie solche Sachen empfanden und die Nähe des Bruders suchten wenn sie so lange voneinander getrennt waren, ganz bestimmt...! Mark räkelte sich leicht, fasste mit seiner Hand plötzlich an meine Seite und zog mich noch ein wenig näher an sich heran, so nahe das ich fast schon auf ihm saß, zuerst wollte ich noch protestieren, doch noch ehe ich etwas verlauten lassen konnte, wurde jede Form von Widerstand in mir von der Wärme die er aussandte unterbunden. Erneut leicht errötend blickte ich wieder zu ihm auf, doch sein Blick galt noch immer dem Fernseher, seine Hand hingegen streichelte leicht meine Seite, mit der anderen nahm er die meine und hielt sie ganz fest... "M...mark...", stammelte ich etwas irritiert, woraufhin er seine Augen von dem Bildschirm lösen konnte und mich sanft anlächelte. "Hey, ist doch nicht schlimm wenn wir ein bisschen kuscheln, oder? Ich hab dich doch so sehr vermisst, ist doch nichts dabei", erwiderte er mir in einem fröhlich säuselnden Tonfall, woraufhin ich auch leicht zu ihm auflächelte und mich dankbar an seinen Körper schmiegte. Mark hatte ja so Recht mit dem was er sagte, wir beide waren Brüder, nichts weiter, es war für Brüder normal wenn sie auch mal ein bisschen Nähe des anderen brauchten, das wurde mir nun endlich klar. Vorsichtig und noch leicht zögernd wanderte meine freie Hand an seinen Rücken, tastete mich in die Höhe, bis ich schließlich seinen Nacken erreicht hatte, sein schwarz gefärbtes Haar aus diesem strich, sodass meine Hand darin seinen Platz fand. Leicht und anfangs vielleicht noch etwas starr ließ ich meine Finger darin bewegen, streichelte ihn mit einer gewissen Behutsamkeit und beobachtete gleichzeitig jede kleinste Regung seinerseits, mit einem speziellen Augenmerk auf seine Mimik gelegt. In dieser erkannte ich auch sofort ein leichtes Lächeln, welches darin aufglimmte und einen Ausdruck von Wohlgefallen lag in seinen Augen. Ein Anblick der mein Herz wieder höher schlagen ließ, es schien ihm zu gefallen und das gefiel wiederrum mir, ich wollte doch das es ihm gefiel, das er es auch genießen konnte. Seine Augen waren nun nicht mehr so gebannt auf den flackernden Bildschirm gerichtet, seine Konzentration schien zu schwächeln und das gefiel mir, ich wollte nicht das seine Aufmerksamkeit etwas anderem zuteil wurde als mir und wie als hätte mich jemand erhört, endete das Match gerade, ich hörte die blechernen Stimmen der Fans, welche für meinen Bruder chanteten, hörte wie der Ringsprecher ihn als Sieger ankündigte und vernahm auch gleich seine Musik... doch dies alles war unwichtig geworden... Endlich trafen sich unsere Blicke, während wir uns weiterhin gegenseitig streichelten, seine smargdenen Augen funkelten mich liebevoll an und ein wohliger Schauer jagte über meinen Rücken während wir den Blick des jeweils anderen in der gleichen Intensität erwiderten. Ich fühlte mich so wohl bei meinem Bruder, es fühlte sich so schön an bei ihm zu sein... Doch plötzlich ließ Mark von mir ab, bedachte mich mit einem süßen Blick und errötete leicht, etwas das mich zum Kichern brachte, er sah so niedlich aus wenn er errötete, zumal nur ich solcherlei Gefühlsregungen in ihm beobachten durfte, niemand anderes, nur ich... "Es... macht dir doch nichts aus... wenn wir uns so nahe sind... oder?", fragte er mich mit leiser Stimme, woraufhin ich leicht losprustete, so kannte ich meinen Bruder gar nicht, normalerweise war er nicht so verlegen, aber ich empfand auch das als sehr niedlich bei ihm. "Absolut nicht Bruderherz", antwortete ich ihm schelmisch grinsend und umarmte ihn wieder stürmisch, so stürmisch das wir beide das Gleichgewicht verloren, er rücklings auf der Couch landete und ich mich plötzlich auf seinem Körper wiederfand. Ich wollte lachen, da ich es witzig fand so auf ihm zu liegen, doch ehe auch nur ein Laut aus meiner Kehle drang, fühlte ich seine warme Hand auf meiner Wange, wie seine Finger sich leicht bewegten, zart streichelnde Bewegungen ausführten... Das Lachen blieb mir im Halse stecken als ich nun wieder in seine Augen blickte, er bedachte mich mit einem leidenschaftlichen, verführerischen Blick, so hatte er mich noch niemals im Leben angesehen... "Mark... Bruder... herz...", stammelte ich bloß, doch er legte mir sehr sanft einen seiner Finger auf die Lippen und streichelte mir weiter über die Wange. "Pscht... sag jetzt nichts mehr Kane...", hauchte er mir unerwartet sanft zu, ich fühlte wie sich mein Herzklopfen um ein Vielfaches gesteigert hatte, ein leicht erregter Schauer durchlief mich als er mir näher kam, so nahe das sich unsere Gesichter beinahe berührten... Ich konnte mich nicht wehren, wollte das auch gar nicht, sondern schloss die Augen und spürte wie sich meine Lippen einen kleinen Spalt öffneten... verdammt was geschah hier gerade nur...? Doch noch ehe sich einstellen konnte, was ich zugegebenerweise erwartet hatte, durchdrang der gellende Signalton eines Mobiltelefons das Tuch der Stille, zerriss es in tausend Fetzen und wir beide schreckten auf. Sofort drängte sich Abstand zwischen uns, mit hochrotem Kopf wich ich zurück und drängte mich fast schon panisch an das andere Ende der Couch, mit einem Male wurde mir bewusst was eigentlich gerade beinahe passiert wäre, verdammt wir waren doch Brüder, das durften wir nicht, das durften wir ganz und gar nicht! Es war falsch, ganz falsch, das war mir klar, wie ist es überhaupt soweit gekommen, wieso hatte ich es zugelassen, ich war drauf und dran gewesen ES zu tun... oder vielmehr es ihn tun zu lassen...! Heftig mit dem Kopf schüttelnd versuchte ich irgendwie meinen tomatenroten Kopf zu verbergen, aber es ging nicht... Etwas hilflos sah ich nun wieder zu Mark herüber, der plötzlich wieder seinen Hut auf dem Kopf hatte, diesen hatte er sich ganz tief ins Gesicht gezogen, sein ebenfalls tomatenrotes Gesicht konnte ich allerdings sehr gut sehen, er hatte sicher auch nicht gewusst was er dort tat... Doch das eindringliche Klingeln, welches lauter geworden war, kam eindeutig von seinem Mobiltelefon, nach welchem er nun auch langte, allerdings noch nicht ranging. "Ich geh kurz ran...", grummelte er mir leicht zu, ich nickte bloß lange und sah ihm dabei zu wie er einen Knopf drückte und sich schließlich am Telefon meldete. Dem Gespräch versuchte ich nicht zu lauschen, das war schließlich unhöflich und so neugierig war ich auch wieder nicht. Erst als er wieder verstummte, sah ich zu ihm herüber, glücklicherweise hatte sich meine Röte gelegt und auch er wirkte wieder ganz normal, wie gut das nichts passiert war, ich konnte mir nicht vorstellen was passiert wäre, wäre nicht das Klingeln dazwischengekommen, ich dankte dem Anrufer gedanklich mehrfach. "War der Chef...", murmelte Mark dunkel und abwesend und steckte sein Handy weg, es schien ihm noch immer etwas peinlich zu sein, hoffentlich legte sich das auch noch, denn ich hatte ihn viel lieber, wenn er so lieb zu mir war, seine Stimmlage hatte gerade nämlich viel von seinem Gimmick inne... das wollte ich nicht... "Ich soll zu ihm gehen, er will ein paar Dinge mit mir durchsprechen, Fehden, Storylines, du kennst das ja..." Ich nickte bezüglich seiner Worte und kam ihm nun wieder etwas näher, ich beschloss einen ersten Schritt auf ihn zuzugehen, schnappte mir seinen Hut und setzte ihn mir selbst auf. Sofort langte er nach diesem, doch ich war schneller als er und brachte mich mit dem Hut auf dem Kopf in Sicherheit, damit er ihn sich nicht so schnell wieder schnappen konnte. "Hey, gib mir meinen Hut wieder!", rief er mir zu, langte erneut danach, doch wieder war ich schneller und entwischte seiner Hand. "Nein, das ist jetzt mein Hut, der steht mir doch viel besser als dir", gab ich ihm frech zurück, lachte fröhlich auf und duckte mich wieder vor seiner Hand weg, er war einfach zu langsam, er würde mich nicht erwischen. "Komm schon, gib ihn mir wieder...", flehte Mark mich nun schon an, doch ich gluckste bloß amüsiert und strich über die Krempe. "Also wenn du ihn wirklich wiederhaben willst, will ich meinen liebenswerten Bruder wiederhaben und außerdem will ich mit zu Vince, ich will dich zumindest zu ihm begleiten", verlangte ich schmunzelnd von ihm, woraufhin er mich erst etwas ungläubig anblickte, dann aber doch leicht schmunzelte, er hatte sicher selbst gemerkt das er in sein Gimmick abgerutscht war, aber ich war ihm deswegen nicht böse, ganz bestimmt nicht, das könnte ich zudem auch gar nicht. "Okay, ich glaube diesen Deal werde ich eingehen, da kann ich nicht so viel verlieren, außerdem... tut es mir leid, du weißt ja wie das mit meinem Gimmick so ist, aber ich wollte nicht so auf dich wirken, kleiner Bruder...", meinte Mark zu mir und klang dabei leicht betrübt, ich jedoch musste leicht lächeln, er war wirklich süß. "Ach, ist schon vergessen, Strich drunter, Schwamm drüber", erwiderte ich ihm grinsend, nahm seinen Hut und setzte ihn auf seinen Kopf, strich noch ein paar seiner Haarsträhnen zurück und musterte ihn nachdenklich. "Ja, so kannst du dich sehen lassen" "Danke Kleiner..." Auf diese Worte fand ich nur ein Nicken und stand dann schließlich mit ihm zusammen auf, damit wir uns auf den Weg zu Vincents Büro machen konnten, welches glücklicherweise nicht so weit entfernt lag, so konnten wir das was zu klären war, schnell klären und anschließend wieder zurückgehen, wir würden somit keine der kostbaren Minuten die wir zusammen verbringen konnten verschwenden. Nur wenige Augenblicke später befanden wir beide uns auf dem Weg zu Vinces Büro, der Weg dorthin führte uns durch die zahlreichen verbreiterten Gänge, welche in einem unnatürlich wirkenden Licht, welches die zahlreichen Beleuchtungsanlagen abstrahlten erleuchtet waren. Trotz dieser Beleuchtungseinheiten wirkten die Gänge, nun da es auch schon dunkel draußen geworden geworden war, trist und fahl, das Licht wirkte in einem Radius von ein paar Zentimetern zwar sehr hell, doch es schien lange nicht durch den ganzen Gang zu kommen... Ich musste zugegen das mir dieses Licht etwas unbehaglich war, beinahe der gesamte Gang war dunkel, bis auf dieses künstliche Licht... Leichte Angst ergriff mich als ich plötzlich etwas hörte, ein scharrendes Geräusch, dann ein leises Klopfen und Schritte, ganz leise Schritte... Da mir das doch etwas zu unheimlich war, ergriff ich Marks Hand und schmiegte mich ein ganz klein wenig an ihn heran. Unglaublich das ein so gefährlich aussehender Mann wie ich plötzlich Angst entwickelte, aber das ich unheimlich aussah, musste ja nicht gleich heißen das ich auch unheimlich war, auch ich war ein Mensch mit Schwächen... Mark billigte das ich mich etwas an ihn gedrückt hatte bloß mit einem sanftmütigen Lächeln und schlang einen Arm um meinen Leib, so spät abends war meistens niemand mehr auf den Gängen, also konnten wir auch getrost so durch die Gänge schreiten, ohne das jemand misstrauisch werden konnte, zumal die meisten sowieso genau wussten das wir beide ein sehr harmonisches Bruderpärchen waren. Wegen dem bisschen Nähe würde uns also schon niemand schief ansehen. In diesem Licht wirkte Mark sogar noch ein wenig unheimlicher und bedrohlicher als er ohnehin schon wirkte, zumal er auch seinen Hut angelassen hatte, doch gerade diese Tatsache freute mich unheimlich, so konnte er mich besser beschützen... Wieder waren dort diese Gedanken, doch ich bleute mir ein, das er nunmal mein großer Bruder war und daher die Rolle des Beschützers inne hatte, vor ihm hatten auch die meisten unserer Kollegen Angst, da er sein Gimmick nur außen vor ließ, wenn er mit mir alleine war. Zusammen erreichten wir schnell Vincents Büro, die Unbehaglichkeit stellte sich wieder in meinem Körper ein, als Mark meinte das ich hier draußen warten sollte, doch ich tat letztendlich was er sagte, Vince würde zwar nicht misstrauisch werden wenn wir beide in seinem Büro erscheinen würden, aber sicher hatten sie ein paar Dinge abzuwickeln in welche ich nicht eingeweiht werden sollte, ich wusste ja welche Rolle mein Bruder als "Lockerroom-Leader" inne hatte, wusste auch um seine Verantwortung die diese Aufgabe mit sich brachte, außerdem brannte ich nicht gerade darauf zu wissen welcher unserer Kollegen Dreck am Stecken hatte, oder sich unprofessionell verhielt. Würde dies einen meiner Freunde betreffen, würden sich Emotionen in die ganze Sache einschleichen, Emotionen die zu Streitigkeiten führen konnten und das wollte ich ehrlich gesagt wirklich nicht, Mark war dafür der perfekte Mann, er schaffte es schließlich nicht nur im Ring jegliche Emotionen auszusperren. Ich musste zugeben das ich ein wenig stolz auf ihn war, ich hatte ihn insgeheim immer bewundert, er hatte schon eine Menge in seinem Leben erreicht, er war einfach toll... Unbewusst geriet ich etwas ins träumen als ich dort an der Wand neben Vincents Büro lehnte, aber selbst als ich es bemerkte, hörte ich nicht damit auf, es war eine gute Methode um die Zeit totzuschlagen und mich ein wenig von dem leicht unheimlichen Ambiente welches mir die Gänge boten abzulenken. Dies ging auch eine ganze Weile gut, bis ich plötzlich das Surren zweier Stimmen vernahm, erst in weiter Entfernung, dann schließlich näher kommend. Widerwillig ließ ich von meinen Tagträumereien ab, stieß mich von der Wand ab und beschloss herauszufinden wer dort war, dies stellte schließlich auch eine gute Methode des Zeitvertreibs dar. Also wanderte ich den leise wispernden Stimmen entgegen, sie wurden immer deutlicher und immer klarer für mich zu erkennen, ein paar Satzteile konnte ich jetzt schon heraushören, aber sie ergaben für mich noch keinerlei Sinn, weswegen ich noch etwas näher heran ging, aber dann plötzlich wie gebannt inne hielt. "... du dir überhaupt im Klaren darüber was du machst?! Jeff verdammt, du weißt genau das das nicht geht!", rief eine segende Stimme scharf und schnitt damit wie mit einem Skalpell, welches so leicht wie durch weiche Butter, durch die Haut drang, durch die Ruhe hindurch. Wie gebannt suchte ich mir einen guten Beobachtungsplatz und fand diesen auch in einer Ecke, steckte vorsichtig den Kopf entgegen dieser merkwürdigen Szene. Dort auf dem Gang standen Matt und Jeff Hardy, der Ältere der beiden Hardys wirkte sehr aufgebracht, unruhig, nervös, allerdings auch sehr enttäuscht, der Jüngere der beiden mit der Regenbogenmähne schien leicht zu zittern, sein Blick war glasig, seine Wangen waren leicht gerötet und er wankte leicht auf der Stelle, ob Matt dies bemerkte wusste ich nicht. Jeff versuchte einen Schritt auf seinen Bruder zuzumachen, doch es schien nicht recht zu klappen, er wankte wieder zurück und fuhr sich über das Gesicht und durch sein buntes Haar. Da mein Interesse geweckt war, beschloss ich den beiden zu lauschen, auch wenn sich das nicht gehörte, aber die beiden waren enge Freunde von mir und auch von meinem Bruder, vorhin wirkten die beiden noch so fröhlich und vergnügt... ich musste einfach wissen was geschehen war...! "Matt... hör auf sowas zu sagen... ich weiß doch auch nicht wieso das plötzlich aus mir herausgeplatzt ist... es tut mir doch leid...", schluchzte der Jüngere leicht und ich konnte sehen wie er sich mit dem Arm übers Gesicht fuhr, der arme Jeff, er tat mir wirklich leid, ich wusste zwar nicht was überhaupt geschehen war, aber dennoch empfand ich tiefes Mitleid für ihn. "Dafür ist es leider zu spät Jeff! Du kannst es nicht mehr rückgängig machen, früher schlief ich wirklich gerne zusammen mit dir in einem Bett, aber ab heute nicht mehr! Ich kann nicht verstehen was in dich gefahren ist, du weißt das solche Dinge verboten sind!", fuhr Matts Stimme wieder scharf den ohnehin schon traurigen Jeff an, was hatte dieser nur getan um so von seinem eigenen Bruder zusammengestaucht zu werden, die beiden waren doch immer ein so eng verbandeltes Brüderpärchen, ganz ähnlich wie ich und Mark... "Das weiß ich selbst Matt... verdammt ich wünschte doch selbst das es nicht so wäre...! Aber... ich kann es nicht mehr ändern Bruder... bitte sieh mich an... bitte hasse mich nicht...!", flehte Jeff traurig und suchte verzweifelt den Blick seines Bruders, doch dieser gab sich wirklich Mühe damit in eine andere Richtung zu sehen. Eine Erwiderung auf Jeffs Worte gab er nicht, sondern schnaubte verächtlich, woraufhin ich das Glitzern von salzigen Tränen in Jeffs Augenwinkeln erkennen konnte, kurz darauf sank er schluchzend zu Boden, ergriff eines von Matts Beinen, doch dieser verdrehte angewidert die Augen, schüttelte die Arme seines Bruders ab und wandte ihm die Kehrseite zu. "Lass mich endlich in Ruhe...!", schnaubte der schwarzhaarige Hardy voller Verachtung und setzte sich schematisch in Bewegung. Er verließ den Gang glücklicherweise nicht in meine Richtung, sondern gerade in die entgegengesetzte Richtung, was mich erleichert durchatmen ließ. Ich war noch absolut geschockt von diesem Szenario, welches mir gerade geboten wurde, ich hatte zwar nicht in Erfahrung bringen können was genau zwischen den beiden vorgefallen war, aber das war unwichtig, ich wollte zu Jeff, der noch immer starr und unbeweglich auf dem Boden kniete, den Kopf gen Erde gerichtet hatte und ein leises Schluchzen verlauten ließ. Er war immerhin einer meiner besten Freunde, keine Ahnung was er Matt getan haben soll, aber meiner Meinung nach war es einfach unnötig gewesen ihn so derartig zusammenzufalten... Doch ehe ich ihn erreichen konnte, hielt mich eine Hand an der Schulter zurück, woraufhin ich leicht erschrocken zusammenfuhr. "Da bist du ja kleiner Bruder!", rief mir eine wohlbekannte Stimme zu, ich drehte mich um und erkannte meinen großen Bruder. Kurzzeitig war ich wirklich erschrocken, weswegen ich ihn nun mit einem leicht säuerlichen Ausdruck strafte, diesen allerdings nicht sehr lange hielt, ehe ich wieder lächeln musste. "Du Blödmann, du hättest mich nicht so erschrecken sollen!", rief ich ihm bloß lachend zu und knuffte ihn leicht in die Seite. Entweder hatte die Unterredung zwischen Vince und Mark sehr viel kürzer angedauert als angenommen, oder es war inzwischen mehr Zeit vergangen als ich geglaubt hatte. "Tut mir leid, aber du warst nicht draußen als ich gerade eben rauskam und da musste ich dich eben suchen. Was machst du überhaupt hier?", fragte er mich auch gleich und sah sich ein wenig skeptisch in dem Gang um, als wollte er zwanghaft erkennen wieso ich ausgerechnet hierher gelaufen war. Ich jedoch sah nun meine Chance ihm das zu erzählen was ich gerade gesehen hatte, ich hatte einfach das Bedürfnis dazu es zu tun... "Bruder, ich hab etwas gehört als ich auf dich gewartet hatte und du weißt ja wie neugierig ich bin. Als ich dann hier war sah ich die beiden Hardys, Jeff wirkte irgendwie... anders als sonst und Matt war so sauer auf ihn... aber ich hab keine Ahnung was passiert ist...", erklärte ich ihm auch gleich und wieß mit der Hand in den Gang, in welchem Jeff lag, oder vielmehr liegen musste. Mark verzog leicht das Gesicht und wandte nun selbst einen Blick in den Gang, sah sich gründlich um und kehrte anschließend wieder zu mir zurück. "Tut mir Leid Bruder, aber dort ist der kleine Hardy nicht, sieh selbst. Ich glaube dir zwar trotzdem, aber er ist nicht da", sagte Mark zu mir und zuckte mit den Schultern. Bei seinen Worten weiteten sich meine Augen beträchtlich, das konnte doch nicht sein, er war doch gerade noch dort gewesen, vor nichtmal zwei Minuten...! Ohne ihm eine Form der Erwiderung zukommen zu lassen rannte ich fast schon an ihm vorbei, in den Gang hinein, suchte sofort den kleinen Hardy, doch auch ich konnte ihn nicht ausmachen, verdammt wo war er nur hingegangen...?! "Mark, ich schwöre dir das er gerade noch hier gewesen ist, wirklich! Ich hab das alles wirklich gesehen...", verteidigte ich mich aufgebracht, ich hatte zwar nicht wirklich den Verdacht das er mich für verrückt erklären würde, aber ich hatte das Bedürfnis mich zu verteidigen, denn ich wusste ganz genau was ich gesehen hatte... "Kane... es ist in Ordnung, ich glaube dir doch, aber ganz egal was passiert ist, Jeff ist jetzt nicht mehr da und ich möchte heute auch nicht mehr nach ihm suchen, es ist schon spät... Ist das okay für dich Bruderherz?", hauchte er mir fast schon liebevoll zu, zog mich in eine innige Umarmung, welcher ich mich nicht erwehren konnte und legte die Arme um meinen Körper, streichelte mich leicht, so, das mir wieder ganz warm wurde und erneut jede Form von Protest meinerseits im Keim erstickt wurde. "O...kay", murmelte ich hauchzart und schmiegte mich etwas an seine Brust, blickte von dort zu ihm auf und merkte wie sich meine Wangen wieder leicht rötlich verfärbten, ich sah ihn so gerne an, sah so gerne in seine glitzernden Smargde... "Na also", murmelte Mark und ließ langsam, vielleicht etwas widerwillig von mir ab, aber ich wollte auch nicht den ganzen Abend damit verbringen mit ihm auf dem Gang zu stehen, in seinem gemütlichen Locker war es doch um einiges schöner ein wenig zu kuscheln. Heute waren wir beide wirklich zwei Kuschelmonster, aber wir beide brauchten das schließlich auch mal, selbst wenn Mark oftmals jegliche Emotion von seinem Gesicht fernhielt, so brauchte er doch auch etwas menschliche Nähe und Zuneigung, so wie jeder von uns, Mark stellte keine Ausnahme dar, nur weil sein Gimmick ein emotionsloser Totengräber war. "Wollen wir dann langsam zurück, oder willst du die Nacht lieber alleine verbringen?" "Kommt gar nicht in Frage!", protestierte ich sofort grinsend und nahm wieder einen seiner Arme in Beschlag als wir uns langsam wieder auf den Rückweg machten. Dieser verlief einigermaßen ruhig, von den Kollegen war nichts zu hören, sie lagen sicher schon alle in ihren Betten und bereiteten sich mental auf den nächsten Tag vor, gleich würde ich das gleiche Schicksal erfahren, jedoch nicht alleine wie die meisten unserer Kollegen, sondern zusammen mit meinem Bruder, ganz wie in alten Tagen, in denen wir uns auch oftmals ein Bett geteilt hatten. Bei dem Gedanken errötetete ich dennoch, so wie wir beide heute drauf waren, würden wir uns im Bett gar nicht mehr voneinander lösen können, aber mir war das ganz Recht so, ich konnte gleich viel besser einschlafen, wenn ein warmer Körper eng an dem meinen war... Doch plötzlich fuhr ich von einem Geräusch zusammen, das ich nicht zuordnen konnte, scheinbar hatte es Mark auch gehört, denn auch er blieb stehen und sah sich um. "Hast du das gehört?", fragte ich ihn leicht ängstlich und schmiegte mich wieder leicht an ihn heran, woraufhin er wieder einen Arm um mich schlang. "Ja, habe ich, aber was war das bloß?", ließ er leise vernehmen, doch ich erwiderte seine Worte nicht, sondern lauschte, genauso wie Mark, lauschten ob dieses Geräusch erneut erklingen würde. Und wirklich, da war es wieder, ein schnalzendes Geräusch und gleich danach etwas das sich wie stöhnen anhörte...! Panik stieg in mir auf als ich diese Geräusche zuordnen konnte, es klang fast so wie... nein! Mark erging es ähnlich, da er sofort an mir vorbeistürmte, dem Geräusch folgte, ich eilte ihm sofort hinterher, bishin zu dem Ursprungsort dieses Geräusches. Ich erstarrte als ich vor diesem hölzernen Verschlag stand, wieder schallte dieses Geräusch, welches ich nun richtig zuordnen konnte, eindeutig hartes Rinderleder welches schnalzend auf Haut traf... das Geräusch, welches danach erschallte war wirklich ein schmerzvolles Stöhnen... ich konnte sogar ein leichtes Weinen vernehmen, ganz leise nur...! Auf dem Schild stand in großen Lettern etwas geschrieben, etwas das mich erschreckte, etwas mit dem ich niemals gerechnet hatte... Dort stand John Bradshaw Layfield, geschwungen, in einer schönen Schriftart... wieder das Schnalzen, das schmerzvolle Stöhnen... eine leidende Stimme surrte etwas das ich nicht verstehen konnte, doch die Stimme hatte ich schonmal gehört, ganz eindeutig. Wieder vernahm ich eine Stimme, diese war ungleich lauter, schallender, männlicher... dominanter...! "Sei endlich ruhig, Sklave!", rief er laut, der Inhaber dieses Lockers... wieder erklang das Peitschen des Leders auf Haut, ungleich lauter als zuvor, es knallte richtig... da selbst ich mich leicht erschreckte, zuckte ich zusammen, vernahm sogleich einen Schmerzensschrei, ein wohlbekanntes Wimmern... Etwas das selbst mich leicht bewegte... "Shawn...", nuschelte ich leise, ehe mich eine sanft streichelnde Hand wieder zu ihm zurückholte. "Kane... komm mit, wir können nichts für ihn tun...", murmelte Mark betroffen und schüttelte mehrmals den Kopf. Insgeheim wusste ich das er Recht hatte, selbst wenn wir es schaffen würden in den Locker einzudringen, es war unklar ob wir uns wirklich durchsetzen konnten... wir sollten kein Risiko eingehen und diesen Vorfall morgen melden... ich wusste doch wie das ganze ablief... Aber dennoch wollte ich nicht einfach gehen, wollte diese Ungerechtigkeit nicht walten lassen, ganz wie es ihr beliebte... es fiel mir schwer mich abzuwenden, aber dennoch tat ich es, drückte mich wieder an Marks Körper, ich brauchte ihn gerade einfach... "Du hast Recht...", murmelte ich bloß und ging zusammen mit meinem Bruder wieder zurück zu seinem Locker... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)