Verlorene Seele von AliceWunderlich ================================================================================ Kapitel 10: Von abhauenden müttern und krankenhäusern.. ------------------------------------------------------- Als Sally von ihrem Wecker geweckt wird macht sie ihn sofort wieder aus. Schmerz durchzieht ihren Körper Blitzartig, sanft lässt sie ihn wieder zurück sinken. Sie kann ihre Augen nicht öffnen, sie sind verklebt, verklebt vor Blut. Sally ist verzweifelt, fängt an zu Weinen, wieder diese Schmerzen. Macht ihre Schmerzerfüllten Augen auf, Tränen und Blut laufen ihren Wangen herab. Vorsichtig wischt sich Sally diese Bluttränen weg. Langsam schließt sie ihre Augen wieder und versucht weiter zu schlafen, um diesen Schmerz nicht mehr zu spüren. "Warum ich," fragt sie und fängt von neuem an zu weinen. Unter Schmerzen schläft sie wieder ein, ein seichter schlaf. Ihr Vater kommt schon früh von der Arbeit. Er flucht etwas und geht dann in die Wohnstube. Sally, die grade noch ihre Hausaufgaben gemacht hat, setzt sich in Bewegung Richtung Wohnstube, zu ihrem Vater. Kurz vor der Stube bleibt sie stehen, belauscht das Gespräch ihrer Eltern. "Wie, du wurdest gefeuert," fragt Mutter ganz sanft. "Die Firma ist pleite gegangen, und ich musste gehen und ein paar andere," antwortet Vater und sie hört ihn aufschluchzen. Schritte. Sally zuckt zusammen. Dann öffnet sie die Tür und tritt ein. "Hallo Papa," sagt sie, und freut sich ihren Vater zu sehn. Ihr Vater steht auf, löst sich dabei aus der Umarmung zu ihrer Mutter. "Hallo Sally, baby," sagt er, lächelt so nett und nimmt sie dann freundlich in den Arm, umarmt sie, Sally umarmt ihn auch. Sally wird von etwas nassem auf ihrem Gesicht geweckt. Ein Waschlappen, ihre Mutter, unter Trance sieht sie wie ihre Mutter sie verpflegt. Schmerzen durchziehen ihren Körper, sie stöhnt kurz auf. Ihre Mutter kommt ihrem Gesicht ganz nahe. Küsst sie. Wieder diese Schmerzen. "Sally, ich werde gehen," flüstert sie und streicht ihr mit dem Nass über die Stirn. Sally will etwas sagen, doch bring keinen ton raus. "Weg," fragt sie sich und schüttelt zur antwort ihren Kopf. Schmerzen. Noch einmal, dass Kopfschütteln vollig ignorierend, küsst ihre Mutter sie, steht auf und geht zur Tür. "Good bye, mein Engelchen, wenn du soweit bist, mach es auch," sagt sie und verschwindet dann endgültig. Sally versucht aufzustehen, schmerzen. Trotz ihrer Schmerzen steht sie auf, zieht sich an, setzt sich ein Käppi auf und geht dann. Ohne Ziel. Dann dreht sie sich, sie geht zu Tom. Vor seiner Tür, total kraftlos drückt sie noch auf die Klingel, bevor sie zusammen sackt, tränen und Blut. Wie sie diese Mischung hasst. "Tom," flüstert sie und schließt dann ihre Augen. Als sie ihre Augen wieder öffnet, ist alles so Weiß, strahlend. "Bin ich endlich Tod," fragt sie sich selber und ein lächeln huscht über ihre Lippen. Eine Gestallt beugt sich über sie. "Sally, bist du wach," fragt sie. Sally schüttelt ihren Kopf, schmerzen. Was ist das für ein Piepston. leicht dreht sie ihren Kopf zur Seite. Ihr Herzschlag, der kontrolliert wird und ein paar schläuche in ihrem Arm. Langsam registriert sie, sie ist nicht Tod, sie ist in einem Krankenhaus. "Ganz ruhig," sagt Tom's Stimme und Sally schaut zur anderen Seite. Tom. Etwas verschämt guckt sie wieder zur anderen Seite. "Die Ärzte sagten, dass du Glück hast, dass du noch lebst, du hast 4 gebrochene rippen,eine schädelfraktur, eine platzwunde, mehrere prellungen, dein bein ist verstaucht und zum schluss: Innere blutungen ," sagt er und nimmt ihre Hand. Sanft streichelt er mit seinem Daumen über ihren Handrücken. Das alles prallt wie ein riesig großer Tennisschläger (Wie komm' ich jetzt auch Tennis O.ó) auf sie ein. "Sally, wer war das," fragt Tom mit etwas zittriger stimme. Sally zuckt mit ihren Schultern. "Wenn du es wüsstest, würdest du es den Ärzten sagen und mein dad bekommt ärger," sagt sie ganz leise, so leise, dass nur sie es hört. "Hm, mein kleiner Engel," sagt Tom und streicht ihr eine Haarsträhne aus dem Gesicht. "Hat er grade Engel zu mir gesagt," fragt sich Sally in Gedanken und lächelt, sie versucht es zumindest. "Ich habe Lenny und Melly bescheid gesagt, aber die sagen, sie wüssten auch nicht wer so etwas machen könnte," sagt Tom. Sallys lächeln verschwindet. Diese Schmerzen, alles wird so dunkel, es flimmert alles. "Hilfe," sagt Sally, hört noch das Piepsen und dann wird alles Schwarz. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)