Chaos der Gefühle von abgemeldet (Wen liebe ich noch mal?) ================================================================================ Kapitel 24: Winterferien, Teil 2 -------------------------------- Hibari machte gerade einen Spaziergang und genoss den absolut herrlichen Wintertag. Die Sonne schien, als wollte sie die ganze Welt verzücken und als wollte sie dem Braunhaarigen damit signalisieren, dass sie sein Vorhaben vollkommen unterstützte. Umso besser gelaunt kramte er in seiner Tasche und zog sein Handy heraus. Hibari suchte im Speicher nach einer ganz bestimmten Nummer und rief diese dann an. Hastig rannte derweil Masaya zu seinem Handy, als er es klingeln hörte, das auf dem Flur lag, denn am Klingelton konnte er genau ablesen, wer ihn da anrief. Aufgeregt nahm er das Gespräch an und fiepte mit einem breiten Lächeln: „Hallo, Hibari. Sorry, hab ‘nen Moment gebraucht, weil ich mir gerade die Haare geföhnt hab.“ Der Ältere schmunzelte, da er den hastigen Atem des Schwarzhaarigen hören konnte: „Das freut mich aber, dass du dich meinetwegen so beeilt hast ans Handy zu kommen. Ich dachte, ich melde ich mich endlich mal bei dir, immerhin hatte ich es dir ja verspochen. Es tut mir auch ehrlich leid, dass es erst jetzt was geworden ist.“ „Ach, schon gut, ich freue mich, dass du überhaupt an mich gedacht hast. Du hast doch sicher viel zu tun, jetzt wo du an der Uni bist. Ich möchte dich nicht stören“, meinte der Dunkelhaarige verlegen, freute sich aber insgeheim wahnsinnig angerufen worden zu sein und hatte längst ungeduldig darauf gewartet. „Und? Hast du heute noch irgendwas vor, wenn du dir deine Haare föhnst. Ist ja immerhin ein wundervoller Tag heute. Das Wetter ist einfach nur bombastisch.“ „Ich? Nein, ich hab nichts vor. Ich wollte mich nur mal wieder schick machen, weil ich die letzten Tage ehrlich gesagt ein wenig auf faul gemacht habe und lieber leger daheim rumgelaufen bin. Wieso fragst du? Angst ich könnte mit wem ausgehen?“ „Ja“, war die prompte Antwort des Größeren: „Es wäre mehr als ärgerlich, wenn der Zug für uns schon abgefahren wäre, wo wir uns doch nach so langer Zeit endlich wiedergesehen haben. Findest du nicht?“ Gespannt wartete der Braunhaarige auf Masayas Antwort, da diese eine große Bedeutung für ihn hatte. Die Wangen des Kleineren röteten sich derweil unwillkürlich und ein liebevolles Lächeln legte sich auf sein Gesicht, als er leise antwortete: „Ja, es wäre ärgerlich und sehr traurig. Ich... ich möchte dich ehrlich gesagt nicht noch mal hergeben. Beim letzten Mal war ja ich schuld, aber jetzt würde ich nicht mehr... niemals... ich möchte nur noch dir gehören…“ Zum Ende hin wurde er immer leiser vor Verlegenheit, brachte das alles nur raus, weil sie telefonierten und er Hibari nicht direkt ins Gesicht sehen musste. Hibaris Herz setzte einmal komplett aus, als er Masayas Worte vernahm, um anschließend umso heftiger zu schlagen, während er ihm verlegen antwortete: „Das freut mich. Mir geht‘s genau, wie dir. Ich wäre jetzt am liebsten bei dir.“ Hibari betrat ein riesiges Grundstück, auf dem ein sehr protziges Einfamilienhaus stand, beinahe eine kleine Villa. Die Familie die hier lebte hatte eindeutig mehr als genügend Geld zur Verfügung. „Ich würde dich jetzt auch gerne umarmen können“, meinte Masaya schwärmerisch, war total aufgeregt, dass der Ältere ebenso empfand, wie er. Plötzlich klingelte es an der Haustür und er fiepte: „Es hat gerade geklingelt, bleib mal kurz dran, ja?“ Nachdem Hibari ihm versichert hatte, dass er warten würde, legte der Schwarzhaarige sein Handy zurück auf die Flurkommode und ging zur Tür, öffnete sie ein wenig zu schwungvoll, da er den Besucher schnell abwimmeln wollte. Doch als er diesen dann erblickte, quietsche er voller Freude auf und fiel ihm fassungslos und furchtbar gerührt um den Hals. „Hibari! Du bist hier!“ Dieser fing den Schwarzhaarigen auf und meinte: „Ich sagte doch, dass ich jetzt gerne bei dir wäre. Da fackel ich dann auch nicht lange und mache Nägel mit Köpfen.“ Er drückte den Kleineren ganz fest an sich und gestand ihm verlegen: „Ich habe dich wirklich sehr vermisst.“ „Spinner, als ob du dich dann erst auf den Weg gemacht hätte“, fiepte Masaya lachend und drückte sich weiterhin eng an den Braunhaarigen, wollte ihn gar nicht mehr loslassen. Er war so unendlich glücklich ihn endlich wieder berühren zu können. „Ich hab dich auch ganz furchtbar vermisst. Wie lange bleibst du denn hier? Darf ich dich noch ein bisschen behalten?“ „Ich fahre erst im neuen Jahr wieder zur Uni zurück, also haben wir viel Zeit füreinander.“ Er entließ Masaya aus seinen Armen, hob sein Kinn an und fragte: „Freust du dich darüber?“ „Sehr“, hauchte der Kleinere begeistert und küsste sanft Hibaris Lippen, ließ sich anschließend wieder auf die Füße sinken, da er zuvor eher an dem Älteren gehangen hatte. „Magst du nicht rein kommen?“ „Gerne“, entgegnete ihm der Ältere knapp und folgte Masaya ins Haus. Dieser führte ihn in die Küche, wo sie sich an den Tisch setzten und Kekse aßen, die auf dem Tisch bereit gestanden hatten. Hibari sah zu Masaya rüber, der verlegen an seinem Keks knabberte. „Echt süß, wie du so unschuldig deinen Keks isst.“ „Ich bin doch auch völlig unschuldig“, meinte der Kleinere wieder kesser und biss erneut von seinem Keks ab, blickte dem Älteren dabei direkt in die Augen. „Hattest du eigentlich etwas geplant, was du mit mir machen möchtest?“ Amüsiert über Masayas Verhalten antwortete der Braunhaarige gut gelaunt: „Ich dachte wir könnten ins Kino gehen. Es läuft ein guter Thriller, aber wenn du möchtest können wir auch diese Romanze gucken, von der im Moment alle Welt spricht. Das überlasse ich ganz dir. Und danach würde ich dich gerne in das neue Restaurant einladen, das vor kurzem eröffnet hat.“ „Das klingt toll, dann wären wir außerdem den ganzen Nachmittag miteinander zusammen“, fiepte der Jüngere und setzte sich einfach seitlich auf den Schoß des Älteren, legte die Arme um seinen Hals: „Und wenn du mir versprichst, dass du mich beschützt, dann können wir uns gerne den Thriller anschauen.“ „Ich verspreche es hoch und heilig.“ Auffordernd schaute Hibari sein Date an, das sofort verstand und der stillen Aufforderung nachkam. Ganz sanft verschlossen sie ihre Lippen miteinander und ein ganz keuscher Kuss, der aber trotz allem zu wildem Herzklopfen führte, entstand. Für Masaya war es recht unüblich so langsam jemandem näher zu kommen, doch bei Hibari fühlte es sich unendlich schön an, ihm in kleinen Schritten näher zu kommen. Er wollte mit ihm viele kleine Zärtlichkeiten austauschen und es langsam angehen lassen, weil er es mit ihm ernst meinte. Der Schwarzhaarige würde sich seine zweite Chance auf keinen Fall entgehen lassen und sie nutzen. „Gut, dann also der Thriller“, schnurrte er lächelnd, nachdem sich ihre Lippen wieder voneinander gelöst hatten und kraulte ihn ganz leicht im Nacken. „Na, dann machen wir uns mal auf den Weg.“ „Ja“, fiepte der Schwarzhaarige und erhob sich, damit auch sein Begleiter aufstehen konnte. ~~*~~oOo~~*~~ Gemütlich schlenderten die Zwei durch die Stadt. Masaya hakte sich bei Hibari ein, der daraufhin neckend meinte: „Sind wir jetzt zwei alte Weiber?“ Auf diese Aussage hin steckte der Schwarzhaarige dem Größeren einfach die Zunge aus, bevor sie beide ausgiebig zu lachen begannen. Plötzlich blieb Hibari abrupt stehen. Erblickte er doch keine drei Meter von ihnen entfernt seinen ehemaligen Geliebten, gemeinsam mit dessen besten Freundin und einen ihm unbekannten braunhaarigen Jungen, der scheinbar zu Noriko gehörte. Er schluckte einmal schwer, als die Besagten sich auch schon prompt zu ihnen umdrehten, ebenfalls erstarrt stehen blieben. Nachdem sich Hibari wieder gefangen hatte, lächelte er liebevoll und meinte an die Brünette gewandt: „Du bist so hübsch wie immer, Noriko, wenn nicht sogar noch hübscher.“ „Du bist ein alter Schmeichler, Hibari, wie geht‘s dir denn so?“ „Mir geht‘s sehr gut. Masaya und ich ergänzen uns optimal.“ Ein leichtes Kribbeln durchfuhr Masaya, als er Hibaris Worte hörte, doch schon im nächsten Moment wurde er vom Blonden abgelenkt. Sein abschätziger Blick verstimmte den Schwarzhaarigen und er musterte seinen Gegenüber nicht mit weniger Argwohn. ‚Das ist also der berühmt berüchtigte Misugi... was finden Tanabe und Hibari nur so toll an ihm? Er ist zwar recht niedlich, aber ich finde nicht, dass er mir das Wasser reichen kann.‘ Mit mal schaute Misugi Hibari tief in die Augen und erklärte: „Es freut mich, dass du glücklich bist.“ „Oh... ähm... ja, inzwischen bin ich das wieder“, gestand der Ältere leicht betreten, fühlte sich immer noch nicht so richtig wohl in seiner Haut, wenn er dem Blonden gegenüber stand. Masaya hingegen hielt sich lieber aus dem Gespräch raus und bemerkte daher auch den abseits stehenden Tanabe, der ungläubig zu ihnen rüber blickte. „Hibari? Entschuldige mich kurz, ja? Ich geh kurz mal da rüber“, meinte er lächelnd an den Braunhaarigen gewandt und zeigte auf Tanabe, ging im nächsten Moment schon zu ihm rüber. Ihm war da so eine kleine Idee gekommen, die er nun in die Tat umsetzen wollte. Dem älteren Schwarzhaarigen wurde mulmig zu Mute, als er seinen Exbettgenossen auf sich zukommen sah. „H... hey, Masaya. Wir haben uns ja lange nicht gesehen...“, brachte er mühselig hervor. Dieser lächelte ihn charmant an: „Hey, schön dich wiederzusehen.“ Noch bevor Tanabe was erwidern konnte näherte sich Masaya gefährlich seinem Gesicht, legte seine Arme um ihn und richtete dann unerwarteter Weise nur seinen Kragen. Hämisch fragte der Jüngere dabei grinsend: „Achtet dein Freund denn nicht auf so etwas?“ „Ä... ähm... Masaya, du bist doch mit Hibari unterwegs, außerdem weißt du wie sehr ich Misugi liebe, also lass das, ja? Auch wenn du noch so naiv tust, dieses doppeldeutige Verhalten... es ist nur zu deutlich, was du damit bezweckst.“ Sanft, aber bestimmt schob er die Hände des Jüngeren weg, als er auch schon den Braunhaarigen erblickte, der auf sie zukam. Noch bevor Hibari letztendlich bei ihnen ankam, sagte der kleinere Schwarzhaarige leise: „Mein Ziel habe ich aber trotzdem erreicht.“ Der Ältere kam bei ihnen an und richtete das Wort an Masaya: „Na dann, lass uns weiter gehen.“ Er legte einen Arm um die Hüfte des Blauäugigen und führte ihn mit sich weiter. „Tschau, Tanabe“, fiepte dieser noch zum Abschied und winkte seinem Exlover, war stolz darauf, dass sein Plan wundervolle saftige Früchte trug. Beim Kino angekommen bezahlte Hibari dann ihre Tickets und sie setzten sich gleich auf ihre Plätze, ohne zuvor etwas zu kaufen, weshalb Hibari auch fragte: „Bist du dir wirklich sicher, dass du kein Popcorn essen willst? Bis wir Essen gehen dauert es doch noch. Der Film ist ja nicht in einer halben Stunde wieder vorbei.“ Kurz überlegte Masaya, schüttelte dann aber den Kopf und lächelte den Älteren leicht an: „Nein, danke, ich möchte wirklich kein Popcorn, danach ist mir gerade nicht.“ Er ließ sich in dem Doppelsitz nieder und lehnte sich an Hibaris Schulter, war einfach glücklich über die Zweisamkeit mit ihm. Längst hatte er die Gedanken an ihre kleine Begegnung mit ihren Exen vergessen und die doch leicht gehässigen Gedanken, die er gegenüber Misugi gehegt hatte. Der Braunhaarige lehnte daraufhin seinen Kopf gegen den von Masaya. Er hingegen hatte die Gedanken an diese überraschende Begegnung noch nicht abwerfen können. Stattdessen fragte er sich ernsthaft, ob da noch was zwischen Masaya und Tanabe war. Er fand einfach keine Antwort darauf, jedoch hatte er insofern Glück, da ihn der Film und das Angekuschele des Schwarzhaarigen vorerst von seiner Grübelei ablenkten. Als sie sich später auf den Weg ins Restaurant machten, war Masaya immer noch ganz begeistert von dem Thriller. „Ich wäre echt nie darauf gekommen, dass ausgerechnet der Polizist der durchgeknallte Irre war, der die ganzen Leute verschleppt und abgeschlachtet hat“, fiepte er begeistert: „Das haben die echt gut inszeniert, findest du nicht auch?“ Er war immer noch total aufgeputscht, von dem Endkampf im Film, bei dem der Mörder gerade so noch hatte zur Strecke gebracht werden können. Masaya hielt die Hand des Braunhaarigen und zog diese immer wieder mit hoch, während er bei seinem Begeisterungssturm wild mit den Händen gestikulierte. Dieser fand es einfach nur super süß, wie begeistert der Kleinere war und meinte dann wesentlicher sachlicher: „Ich fand den Film auch gut, aber seien wir doch mal ehrlich: Das war mehr ein Horror-Film, als ein Thriller. Nicht das ich das irgendwie schlimm finde, aber sie hätten den besser Deklarieren sollen.“ „Ach Hibari“, murrte der Schwarzhaarige, schmunzelte dabei aber und stieß dem Älteren leicht mit dem Ellenbogen in die Seite: „Du nun wieder. Ist doch egal ob Horror oder Thriller, ich fand den Film toll. Du etwa nicht, abgesehen von der Genredeklaration?“ Er schaute Hibari fragend an, wollte eine ehrliche Meinung hören. „Ich habe doch schon gesagt, dass ich ihn gut fand. Nicht mehr und nicht weniger. Was aber absolut der Hammer war, war als du dich das eine Mal so erschreckt hast und gleich in meine Arme geflüchtet bist. Der Höhepunkt des ganzen Films.“ Die Wangen des Jüngeren röteten sich kaum merklich: „Du bist echt eine Type und du wirst dich wohl auch nie ändern, aber... ich mag dich so wie du bist.“ Leicht verlegen hauchte Masaya dem Größeren einen kleinen Kuss auf die Wange und schmiegte sich dann lächelnd an seine Schulter. Als sie das Restaurant wenig später betraten und sich an einem Tisch setzten, kam sofort eine Kellnerin und überreichte den Beiden jeweils eine Karte, fragte lächelnd: „Kann ich Ihnen schon etwas zum Trinken bringen?“ Sofort nickte der Jüngere und tat seinen Wunsch kund, woraufhin Hibari seine Miene verzog: „Ist das nicht das Lieblingsgetränk von Tanabe?“ „Kann sein, aber ich trinke es nun mal auch gerne und da ist es mir ehrlich gesagt schnuppe, wer es noch mag“, fiepte Masaya grinsend und nickte der Kellnerin bestätigend zu, dass er das Getränk haben wollte. Diese wandte sich nun mit fragendem Blick an den Braunhaarigen. „Eine Cola bitte, aber bitte ohne die Zitrone.“ Die Kellnerin nickte und ging so schnell wieder weg, wie sie gekommen war. Total genervt schlug Hibari die Karte auf und dachte: ‚Meine Güte, verfolgt mich dieser... dieser Tunichtgut jetzt das ganze Date über? Ich glaube ich kriege noch die Krise.‘ Der Jüngere bemerkte den Unmut seines Partners, konnte sich aber bisher keinen Reim darauf machen, warum er plötzlich so grantig war. Daher schnökerte er ebenfalls erst einmal in der Karte und richtete dann seinen Blick auf Hibari, fragte: „Weißt du schon was du nimmst?“ Dieser schaute von der Karte auf und sah Masaya in die Augen. Einen kurzen Moment verharrten sie in dem Blickkontakt, bis der Braunhaarige die Karte beiseitelegte und mit ernster Miene fragte: „Willst du noch was von Tanabe?“ Masaya stutzte im ersten Moment, war überrumpelt von dieser Frage, lächelte seinen Gegenüber dann aber sanft an. „Nein, ich will nichts von ihm. Es war eine schöne Zeit mit ihm, aber da war nie Liebe im Spiel und ich... ich möchte jetzt keinen unverbindlichen Sex mehr, sondern eine richtige Beziehung.“ Leicht röteten sich seine Wangen und er senkte den Blick etwas. Ein zufriedenes Lächeln legte sich auf die Lippen des Älteren: „Da bin ich aber erleichtert, ich hoffe du entschuldigst mein Verhalten.“ Als Masaya nickte nahm der Brillenträger wieder die Karte in die Hand und meinte nach wenigen Sekunden: „Ich denke ich nehme den Gemüsekartoffelauflauf. … Irgendwie unsinnig, findest du nicht? Immerhin ist eine Kartoffel ebenso ein Gemüse.“ Der Kleinere runzelte die Stirn und zog eine Augenbraue hoch: „Klugscheißer.“ Er kicherte dann aber sofort und beugte sich ganz kurz über den Tisch, um ihm einen kleinen Kuss auf die Wange zu hauchen: „Aber irgendwie finde ich das bei dir ganz putzig. Ich nehme übrigens die Schweinemedaillons mit Pilzen und Kroketten.“ Inzwischen hatte der Schwarzhaarige verstanden, dass Hibari auf Tanabe eifersüchtig gewesen war und schmunzelte im Stillen darüber. Kaum hatten die Beiden sich für ihr Essen entschieden, kam auch schon die Kellnerin mit den Getränken und fragte nachdem sie diese abgestellt hatte: „Haben Sie sich schon entschieden?“ Sie zückte Block und Stift und schrieb die von Hibari genannte Bestellung auf und verschwand sofort wieder. Hibari nahm den kleinen Apparativ in die Hand und meinte lächelnd an Masaya gewandt: „Auf einen wunderschönen Abend mit der bezauberndsten Begleitung, die man sich überhaupt wünschen kann.“ „Du bist nicht nur ein Klugscheißer, sondern auch ein richtiger Charmeur“, lachte der Schwarzhaarige und stieß mit ihm an: „Aber auf einen wunderschönen Abend stoße ich gerne mit dir an.“ Während er Hibari lächelnd anblickte, trank er seinen Apparativ. Sie setzten die Gläser wieder ab und der Ältere erzählte: „Ich habe gehört, dass du kleiner Überflieger nicht nur dieses Schuljahr deinen Abschluss machst, sondern dass du auf deiner Elite-Schule mit Abstand der beste Absolvent seit Bestehen der Schule bist. Das ist unglaublich beeindruckend. Weißt du schon auf welche Uni du gehen wirst?“ „Nya, ganz so‘n Überflieger bin ich dann ja nun doch wieder nicht. Ich bin tatsächlich der Beste meines Jahrgangs, aber nicht der Beste seit Bestehen der Schule.“ Er lachte verlegen. „Nein, ich bin mir noch nicht so ganz sicher, weil mir meine Eltern und Freunde da verschiedenes empfehlen, aber... nein, eigentlich steht meine Entscheidung schon eine ganze Weile fest, wenn ich ehrlich bin.“ Gespannt schaute Hibari den Blauäugigen an und fragte neugierig: „Und? Verrätst du mir für welche Uni du dich entschieden hast? Sonst bin ich ja eigentlich nicht so neugierig, aber das interessiert mich schon sehr.“ Der Schwarzhaarige lächelte verschmitzt: „Ich verstehe schon, dass dich das interessiert.“ Er nahm Hibaris Hand und schaute ihm dann leicht verlegen in die Augen: „Ich werde an deine Uni kommen.“ Hibari hatte das Gefühl sein Herz würde dreimal so schnell, wie vor dieser Neuigkeit, schlagen und seine Wangen röteten sich auffallend: „Das freut mich sehr. Also kann das mit uns tatsächlich was richtig Festes werden, ja?“ Masaya schluckte, es war unübersehbar wie sehr sich der Größere über diese Neuigkeit freute und das wiederum machte ihn wahnsinnig glücklich, ließ auch sein Herz schneller schlagen. „Ich wünsche mir von Herzen, dass das mit uns Beiden endlich was Festes wird und wir von nun an zusammen bleiben.“ Der Ältere beugte sich über den Tisch und sein Gegenüber verstand natürlich sofort, kam ihm entgegen, bevor sie sich leidenschaftlich küssten. Bis das Essen kam erzählte Hibari Masaya dann euphorisch ein wenig über die Uni und als sie einige Zeit später das Restaurant verließen nahm der Braunhaarige seinen Freund an die Hand: „Na, dann bringe ich dich wohl mal nach Hause.“ „Ja... irgendwie schade, dass der Tag so schnell vorbei gegangen ist, aber ich... ich hab mich sehr wohl bei dir gefühlt und... glücklich. Ich freue mich sehr darauf dir an die Uni zu folgen und bald mehr Zeit mit dir verbringen zu können. Apropos, was ich gar nicht weiß. Wo lebst du da eigentlich? Wohntechnisch, meine ich.“ „Ich wohne in einer WG. Aber, na ja... wenn du willst können wir uns ja gemeinsam eine Wohnung suchen... Aber natürlich nur, wenn du willst, ich will dir da nicht reinreden oder dich überreden, ich würde mich nur tierisch freuen, ich...“ Abermals an diesem Abend schmunzelte der Kleinere über Hibari und blieb kurz stehen, um ihm einen kleinen Kuss auf die Lippen zu geben. „Ich möchte wahnsinnig gerne mit dir zusammen ziehen. Ehrlich gesagt habe ich sogar mit diesem Hintergedanken danach gefragt wie du wohnst. Also: ja, lass uns eine gemeinsame Wohnung suchen.“ „Du bist so süß“, freute sich der Größere und lächelte den Schwarzhaarigen breit an, während sein Herz zu zerspringen drohte. Den Rest des Weges sprachen sie nicht großartig miteinander, sondern genossen einfach ihre Zweisamkeit. Viel zu schnell für ihren Geschmack erreichten sie Masayas Elternhaus und als Hibari diesen vor der Haustür losließ, meinte er: „So, da wären wir. Dann schlaf mal gut.“ „Das ist alles“, fragte der Kleinere leicht enttäuscht: „Nimmst du mich nicht wenigstens noch mal in den Arm?“ Mit großen verführerischen Augen schaute er den Braunhaarigen an. Dieser umfasste seine Hüften und zog ihn mit einen Ruck an sich ran, bevor er Masayas Lippen mit seinen eigenen verschloss. Es war ein sehr leidenschaftlicher Kuss, der beide in eine Art Traumwelt fallen ließ. Als sie sich wieder voneinander lösten schauten die Zwei sich verträumt an und Hibari wisperte: „Schlaf schön, mein Schatz. Ich schicke dir eine SMS, wenn ich im Bett liege.“ „J... ja, ich warte darauf“, schnurrte der Schwarzhaarige verlegen, neigte sich dann aber noch mal kurz zu seinem Ohr hoch und flüsterte hinein, bevor er Hibari gehen ließ: „Und sei nicht mehr eifersüchtig, dafür gibt‘s keinen Grund mehr.“ Lächelnd zwinkerte er ihm zu und verschwand dann im Haus, machte sich mit klopfendem Herzen fürs Bett fertig und wartete dann noch auf die angekündigte SMS. Als Hibari schließlich im Bett lag zückte er sein Handy und schrieb Masaya die versprochene SMS, die da lautete: »Wir sehen uns dann in unseren Träumen, mein Engel.« ~~*~~*~~*~~*~~*~~ So, hier dann mal die andere Seite des Geschehenen, die von unserem süßen kleinen Wildfang Masaya und seinem neuen/alten Freund Hibari ^.^ Wir hoffen, dass es euch wieder gefallen hat und ihr auch beim nächsten Kapitel wieder vorbei schaut -^ô^- *eiscreme bereitstell* viele liebe Grüßelies Luci-Maus und Shizuka_Hiou ^^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)