Chaos der Gefühle von abgemeldet (Wen liebe ich noch mal?) ================================================================================ Kapitel 29: Die Versöhnung -------------------------- Genüsslich knabberte Misugi an Tanabes Lippen während sie es sich auf seinem Bett bequem gemacht hatten. Handzahm schnurrte er: „Jetzt wo wir hier so schön miteinander schmusen habe ich eigentlich gar keine große Lust auf diese Party zu gehen, in deinen Armen ist es so gemütlich.“ „Das wollte ich eigentlich gerade sagen“, meinte Tanabe und grinste Misugi frech an, kraulte ihn zärtlich im Nacken, während er die andere Hand weiter runter wandern und ein wenig unter das Hemd des Kleineren gleiten ließ. Sanft streichelte er die warme, weiche Haut darunter und küsste seinen Liebling schnurrend auf die Lippen: „Ich bin schon wieder ganz süchtig nach dir. Ich glaub ich weiß gar nichts mehr von einer Party.“ Misugi entglitt ein langer Seufzer. „Nori bringt uns um, wenn wir uns jetzt dagegen entscheiden mit zur Feier zu gehen. Sie will uns doch unbedingt ihre Cousine vorstellen. Sie und Jason müssten außerdem bald hier sein, also sollten wir uns ein wenig sputen...“ Misugi setzte seinen Schlafzimmerblick auf und ließ seine Hand zu Tanabes Hosenbund wandern. Eigentlich hatte der Schwarzhaarige bei dieser Äußerung zunächst angenommen, dass Misugi meinte, dass sie nun aufhören sollten und sich fertig machen für die Feier, doch als er dann seinen Blick sah und merkte wohin er die Hand führte, schluckte Tanabe mit leicht roten Wangen und brauchte zwei Sekunden, um sein Glück fassen zu können. Dann richtete er sich allerdings geschwind auf, so dass sein Liebling rittlings auf ihm saß und küsste ihn innig, während er seine Hose öffnete und daran zerrte. „Ja, beeilen wir uns besser“, hauchte er Misugi süffisant auf die Lippen und küsste ihn dann gleich erneut und voller Begierde. Sofort nachdem sie sich wieder voneinander gelöst hatten, packte der Blonde sich Tanabes Shirt und zog es ihm über den Kopf. In genau diesen Moment sprang die Tür auf und eine gut gelaunte Noriko stürmte herein: „Hey ihr Süß...en... Das ist ja wohl nicht euer Ernst, ihr Lustmolche!“ Genau so schnell wie sie reingestürmt kam, war sie nun auch wieder aus dem Zimmer verschwunden. „Och menno, dabei war ich jetzt so heiß auf dich“, murrte Tanabe schmollend und konnte es einfach nicht lassen die Arme um Misugis Taille zu schlingen, um ihn kurz noch mal ganz eng an sich zu drücken und ihm einen Kuss auf den Hals zu hauchen. „Also schön, bevor du mir gleich eine knuffst, komm, lass uns schnell wieder anziehen“, seufzte der Ältere schließlich und angelte nach seinem Shirt. Schmollend traten Misu und Tanabe kurz darauf in die Wohnstube, wo sich Noriko und Jason zurück gezogen hatten. Der Braunhaarige hatte echt zu tun gehabt sie wieder zu beruhigen. Als sie nun die beiden erblickte, murrte sie sogleich: „Seid ihr fertig, ja? Dass ich das mit ansehen musste...“ Misugi seufzte: „Es hat keiner gesagt, dass du einfach ins Zimmer stürmen sollst. Wir haben halt gedacht, wir haben noch etwas Zeit bis ihr kommt, immerhin kommst du fast immer zu spät, Nori.“ „Pah, ich weiß überhaupt nicht wovon zu redest“, schmollte die Langhaarige und blies die Backen auf, woraufhin Tanabe lachend seinen blonden Liebling von hinten umarmte und ihm einen Kuss auf den Nacken hauchte. „Tu bloß nicht so prüde, als ob du mit deinem Jason nicht auch aktiv genug wärst. Außerdem sind wir ja wohl ein schöner Anblick mit unseren makellosen Körpern“, erklärte der Dunkelhaarige und streckte ihr die Zunge raus, konnte einfach nicht anders als sie ein wenig zu necken. „Können wir nun eigentlich los, wo du uns schon die schöne Nummer versaut hast?“ Die Ader am Hals der Brünetten schwoll gefährlich an und sie wollte gerade etwas erwidern, als Jason sie ebenfalls umarmte: „Ach, Mausi, reg dich nicht auf. Lass uns jetzt los machen und auf der Party einfach nur Spaß haben.“ Noriko atmete einmal tief durch und meinte dann schon deutlich ruhiger: „Na gut, dann lasst uns los.“ „Puh, hab ich ja noch mal Glück gehabt“, hauchte Tanabe Misugi ins Ohr und grinste dabei unverschämt, hatte aber sehr wohl mitbekommen, dass die Langhaarige kurz vor dem Platzen gewesen war und dieser Zustand war wirklich gefährlich. „Auf geht's“, meinte er anschließend lauter und sie machten sich auf den Weg zur U-Bahn, mit der sie fahren wollten. Als sie diese erreichten und Platz nahmen, fragte Misugi seine beste Freundin: „Ich habe deine Cousine schon lange nicht mehr gesehen, wie geht’s ihr denn?“ „Soweit ich weiß geht’s ihr sehr gut. Seit sie ihren Freund hat, haben wir aber nicht mehr so viel Zeit füreinander gehabt. Und als sie dann auch noch für ihr Studium weggezogen ist, brach der Kontakt irgendwie ganz ab. Umso glücklicher war ich, als sie mich vor einem Monat angerufen hat und mich und meine Freunde zu ihrer Party eingeladen hat. Sie schmeißt jedes Jahr eine Party, aber das letzte Jahr war ich krank und konnte nicht hin.“ „Die Partygäste waren bestimmt froh, dass du nicht da warst“, stichelte Tanabe und duckte sich schnell, als Noriko mit ihrem kleinen Handtäschchen nach ihm ausholte. „Ist ja schon gut, war doch nur ein Scherz“, verteidigte sich der Dunkelhaarige grinsend und legte den Arm um Misugis Taille, schmiegte sich ein wenig an seinen Blondschopf: „Du, wie heißt deine Cousine noch mal, Nori?“ Irgendwie konnte er sich das nie merken, dabei hatte er den Namen nun schon x-Mal gehört. „Sie heißt Mio“, erklärte Noriko gereizt. Tanabe stichelte heute mal wieder ganz extrem. Aber eigentlich wusste sie ja, dass er so seine Zuneigung ihr gegenüber zeigt. „Wo wir schon mal bei dem Thema sind: Der Freund meiner Cousine, Ichiya, der hat ein paar Probleme mit Schwulen. Irgendwelche traumatische Ereignisse in der Schulzeit. Ich weiß nicht wie er auf euch reagieren wird, also seid bitte vorsichtig, nicht dass noch eine Prügelei losgeht oder so was.“ „So schlimm?“, fragte Tanabe nun ernst, nicht mehr so spielerisch wie zuvor, da er sich gleich Sorgen machte, dass seinem süßen Misugi vielleicht etwas passieren könnte oder er einfach Stress bekam. An sich selbst dachte er dabei weniger. „Wir werden vorsichtig sein und in seiner Gegenwart nicht zu schmusig sein, außerdem passe ich gut auf Misugi-chan auf, versprochen“, erklärte er mit ernstem Gesicht, brachte Jason damit zum Schmunzeln. „Was sagst du dazu, mein Liebling?“ „Gut, dann bin ich beruhigt, vielleicht reagiere ich ja auch über, aber Mio hat mir echt Sorgen gemacht. Mal sehen was uns da so erwartet.“ Nach einer Weile hatten sie ihren Zielbahnhof erreicht und stiegen somit aus. Fest aneinander geschmiegt gingen die beiden Pärchen die Straße hinab und erreichten nach ca. 10 Minuten Fußweg ihr Ziel. Es war ein prächtiges Einfamilienhaus und als Noriko Tanabes erstaunten Blick sah, meinte sie: „Ja, meine Tante und mein Onkel haben ordentlich Schotter.“ Misugi war nicht minder beeindruckt und wandte sich an Tanabe: „Ein riesiger Außenbalkon, wie romantisch.“ Ein wenig schüchtern schaute er nun mit seinen großen blauen Iriden zum Schwarzhaarigen hinauf, hoffte er verstand die Botschaft. Und wie dieser die Botschaft verstand, lächelte seinen kleinen Engel liebevoll an und streichelte ihm sanft über die Wange, hauchte ihm schnell noch einen Kuss auf die weichen Lippen, bevor sie zur Haustür gingen. Er hatte den großen, so herrlich einladenden Balkon selbst auch gleich entdeckt und für einen romantischen Moment auserkoren, weshalb es ihn nun umso mehr freute, dass ihm sein Liebling einen kleinen Wink gegeben hatte. „So, nun kommt aber, ihr Träumer“, meinte Noriko grinsend, war schon nicht mehr so mies gelaunt, wie noch vor kurzem, als Tanabe so extrem gestichelt hatte. Freudig drückte die auf den Klingelknopf. Schon wenige Augenblicke später wurde ihnen die Tür geöffnet und Mio fing an zu quietschen als sie ihre kleine Cousine sah, nahm sie freudig in die Arme. „Nori~, schön dass du kommen konntest!“ Sie lösten die Umarmung wieder und Nori fiepste fröhlich: „Vielen lieben Dank für deine Einladung, ich habe mich riesig gefreut. Und dieses Jahr liege ich auch nicht krank im Bett.“ Die beiden Mädchen lachten einmal kurz, bevor Mio in die Runde schaute: „Hey, Misugi, wir haben uns lange nicht gesehen. Du bist sehr hübsch geworden.“ Misugis Bäckchen nahmen eine rosige Farbe an, während er verlegen meinte: „So was sagte man doch keinem Jungen. Auf dich trifft das doch deutlich besser zu.“ Mio grinste: „Tja, da magst du recht haben.“ Nach dieser Aussage waren auch Tanabe und Jason klar, dass Mio und Noriko eindeutig verwandt waren. „So, und wer sind die anderen zwei Süßen bei euch im Schlepptau?“ „Na der Prachtkerl hier ist mein Freund, Jason“, erklärte Noriko sofort und griff nach Jasons Hand, zog ihn zu sich ran. Übers ganze Gesicht strahlend kuschelte sie sich an ihn, während dieser Mio die Hand reichte und sich selbst erst mal richtig vorstellte. Anschließend trat Tanabe näher und erklärte stolz: „Und ich gehöre zu dieser Schönheit hier. Mein Name ist Tanabe. Schön dich mal kennenzulernen, Mio-san.“ Ja, auch ein Tanabe konnte mal höflich sein und sich von seiner besten Seite zeigen. „Freut mich ebenso. Also, habt viel Spaß. Ich muss jetzt erstmal in die Küche. Nori, wir quatschen später, okay?“ Die Braunhaarige nickte und so machte sich Mio auf dem Weg. „Na das war ja ein kurzes Vergnügen“, meinte Jason ganz ruhig, hielt seine Freundin an der Hand, während sie weiter ins Haus gingen und sich umschauten. Es waren wirklich viele Leute da, Mio hatte also einen großen Freundeskreis. „Finde ich auch, ich dachte sie stellt uns wenigstens noch ein paar Leuten vor oder so, aber dann wurschteln wir uns eben selbst durch“, meinte der Dunkelhaarige, der zunächst einmal sondierte, was für männliche Wesen sich auf der Party alles so rumtrieben, wollte seine Konkurrenz abchecken. Auch Noriko schaute einmal im Gewusel umher und erstarrte mitmal plötzlich. Jason bemerkte das sofort und wollte seine Süße gerade fragen was los sei, als diese ihn fragte: „Du, Schatz, holst du mir ein Glas Bowle, bitte? Und nimm Misu gleich mit, der fährt da total drauf ab.“ Der Blonde quietschte als er das Wort Bowle hörte und war sofort total begeistert. Jason aber schaute nur verdutzt, tat dann aber wie ihm geheißen. Als Tanabe hinterher trotten wollte, packte die Braunhaarige ihm am Ärmel. Dieser war sichtlich verwirrt, doch Noriko nahm keine große Rücksicht darauf: „Schau mal da drüben in der Ecke.“ Tanabe gefror das Blut in den Adern, als er sah wen Noriko entdeckt hatte und ihm wurde klar, warum sie sich so seltsam verhielt. „D... das... das kann doch wohl nicht sein“, brachte der Dunkelhaarige mit Mühe hervor, während ihm das Herz nun beinahe schmerzhaft in der Brust schlug. Er wusste nicht wie er mit dieser Situation umgehen sollte, denn nicht weit entfernt stand Hibari zusammen mit Masaya. Es war die erste Begegnung seit langem: „Was sollen wir jetzt machen?“, wollte er schließlich hilfesuchend von Noriko wissen und blickte der Brünetten verunsichert in die Augen. „Ich weiß es nicht. Meinst du Misugi verkraftet das? Oder vielleicht besser formuliert: Verkraftest DU das?“ Plötzlich erschien der Blonde hinter ihnen und fragte gut gelaunt mit seinem Getränk in der Hand: „Was habt ihr Beiden denn hier zu tuscheln?“ Die Angesprochenen fingen an zu stottern als Misugi mit mal das begaffte Pärchen sah. Nicht weiter nachdenkend rief der Blauäugige quer durch den Raum: „Hey, Hibari, was machst du denn hier?“ Ein wenig beschämt drehten sich Tanabe und Noriko weg. ~~oOo~~ Wie selbstverständlich waren Hibari und Masaya natürlich auch auf die Party ihrer inzwischen gemeinsamen guten Freundin Mio eingeladen worden und gekommen, waren gerade damit fertig alle zu begrüßen, die sie kannten und wollten gemeinsam tanzen, als ein Ruf zu ihnen rüber drang. Der kleine Schwarzhaarige zuckte augenblicklich zusammen und trat ganz unbewusst einen Schritt näher an seinen Freund heran, griff nach seiner Hand, denn die Stimme hatte er sofort erkannt. „Misugi“, hauchte er beinahe tonlos und spürte das Eifersuchtsmonster in seinem Bauch aufbegehren, obwohl er wusste, dass da nichts mehr lief und laufen würde zwischen dem Blonden und Hibari. Der Braunhaarige bemerkte natürlich die Anspannung in Masaya, beruhigte ihn dann in dem er sagte: „Bleib ganz entspannt, wir gehen nur einmal kurz rüber um ein bisschen Small-Talk zu halten. Nichts Weltbewegendes.“ Er lächelte den kleinen Schwarzhaarigen an und als er merkte, dass dieser sich ein wenig entspannte gingen sie zu den Anderen herüber. „Guten Abend, wie kommt ihr denn hier her?“ Misugi strahlte ihn an: „Die Gastgeberin ist Noris Cousine, die Welt ist klein, nicht wahr?“ Leicht fiel es Masaya trotzdem nicht, dass Hibari auch noch rüber gehen wollte, aber er war schon etwas ruhiger, wo der Ältere so sanft auf ihn eingeredet hatte. Trotzdem hakte er sich bei ihm ein und blieb nahe bei seinem Freund. „Ja, die Welt ist klein“, meinte Hibari dann zurück zu Misugi, während Tanabe sich wirklich wunderte, dass sein Engel so... so strahlte und so offen mit dem Braunhaarigen sprach. Das gab ihm irgendwie zu denken. „Weißt du, Hibari, dass was damals passiert ist, tut mir ehrlich sehr leid, aber inzwischen bin ich der Auffassung, dass dies unumgänglich war um meinen richtigen Partner zu finden und ich gehe mal davon aus, dass es für dich genauso ist.“ Misugi griff nun nach Tanabes Hand und schmiegte sich an dessen Brust als dieser ein Schritt näher trat. Tanabe selbst sagte dazu nichts, sondern schloss Misugi einfach nur in seine Arme, hielt den Blick gesenkt. Er konnte nichts dazu sagen, denn es gab da immer noch diese eine Sache, diese eine, sehr wichtige Sache, die er bisher Hibari gegenüber nie ausgesprochen hatte und daher wollte er sich auch nicht versöhnen, so wie Misugi das offenbar wollte. Der Brillenträger aber schien auch seinen Frieden machen zu wollen, denn er schloss Masaya ein wenig mehr in die Arme und erklärte: „Wenn du es so ausdrückst, dann kann ich schlecht widersprechen. Masaya ist nun mal meine große Liebe und der richtige Partner für mich, so wie Tanabe offenbar für dich.“ Misugi nickte und schaute in die mild-grünen Augen des Braunhaarigen. „Schön, dass wir das klären konnten. Übrigens ist die Bowle super lecker, ich kann sie sehr empfehlen.“ „Typisch du, du warst schon immer Bowle-verrückt“, schmunzelte Hibari und spürte wie Masaya ganz leicht und unbemerkt von den anderen an Hibaris Hemd zupfte. Er verstand den Wink und meinte: „Also, dann wünsch ich euch einen schönen Abend, wir laufen uns bestimmt später noch mal über den Weg.“ Kaum war Hibari mit Masaya weg, zog Tanabe seinen Blondschopf mit beiseite und schloss ihn dann fest in seine Arme, hatte einfach das dringende Bedürfnis nach einer festen Umarmung, da ihm einige Dinge wieder hochgekommen waren. Er war nicht wütend, das war nicht mehr, er wusste nur noch nicht genau, was er da sonst gerade fühlte, nur, dass es sehr intensiv war. Auch Misugi legte seine Arme um ihn, flüsterte kaum hörbar: „Ich liebe dich so unglaublich.“ Sie verharrten einen kleinen Augenblick in dieser Umarmung. Als sie sich dann doch lösten, schauten sie sich einmal tief in die Augen, bevor ihre Lippen zu einem zarten Kuss verschmolzen. Leicht seufzte Tanabe nachdem sie sich wieder voneinander gelöst hatten und lächelte den Blonden liebevoll an. „Das hab ich jetzt einfach gebraucht. Für mich ist es wohl nicht so einfach Frieden mit der ganzen Sache zu schließen, wie für dich und Hibari“, gab er schließlich zu und streichelte Misugi über die Wange, zog ihn noch einmal kurz in seine Arme, bevor er ihn wieder freigab. „Möchtest du noch mehr Bowle oder vielleicht doch erst mal mit mir tanzen“, fragte der Dunkelhaarige dann lächelnd, wollte nicht mehr grübeln. Misugi nickte einmal auf Tanabes Aussage hin, wollte damit verdeutlichen, dass er verstehen konnte, dass es für Tanabe nicht so einfach war, ehe er mit zuckersüßer Stimme erklärte: „Ich würde jetzt sehr gerne mit dir tanzen.“ Misugi stellte sein Glas ab, um anschließend gemeinsam mit Tanabe auf die Tanzfläche zu gehen. Er legte seine Arme um den Hals seines Liebsten und schaute ihn dann verliebt in die Augen: „Ich bin so glücklich an deiner Seite.“ „Mir geht’s da nicht anders. Ich hab mit dir mein großes Glück gefunden, das steht ganz außer Frage“, seufzte Tanabe liebevoll lächelnd und legte die Hände auf Misugis schlanke Taille, zog ihn sanft ein wenig näher zu sich, während sie begannen zu tanzen. ~~oOo~~ Hibari merkte wie Masaya zu den Anderen rüber schaute und meinte liebevoll, während er seine Arme von hinten um ihn schlang: „Nun schau doch nicht die ganze Zeit dort rüber. Wir sind doch mindestens doppelt so attraktiv wie die Beiden dort drüben.“ Leicht erschrack der Dunkelhaarige, als sein Freund ihn auf einmal von hinten umarmte, denn er hatte sich ziemlich festgeguckt. Nun seufzte er aber und legte die Arme auf Hibaris, während er sich gegen ihn sinken ließ: „Macht es dir nichts aus sie zu treffen? Ich meine, ich kenne sie im Prinzip ja eher flüchtig... gut, Tanabe kenne ich schon besser, aber was ich meine ist, du hattest viel mehr mit ihnen allen zusammen zu tun und hast so viel durchgemacht und... du bist so ruhig.“ Fragend blickte er zum Älteren auf. „Komisch ist das Ganze schon ein bisschen. Aber Misugi hat halt recht. Um zu dir zu finden, habe ich das halt alles durchmachen müssen. Und ganz ehrlich, mein Schatz? Das war es doch allemal wert. Um mit dir glücklich zu werden hätte ich noch ganz andere Dinge über mich ergehen lassen. Ich liebe dich so sehr, dass meine Brust anfängt zu Schmerzen, da das Pochen meines Herzen so stark ist, wenn ich nur an dich denke.“ Er küsste ihm sanft im Nacken uns sah wie sich Masayas Härchen aufstellten. Doch nicht nur seine Nackenhärchen stellten sich auf, nein auch sein Herz begann sogleich wild zu klopfen und seine Wangen wurden ganz rot, glühten richtig. „Hibari? Du bist wirklich unglaublich. Solche süßen und dazu ehrlichen Worte mir einfach ins Ohr zu säuseln, wo wir nicht mal alleine sind... Ich liebe dich auch und ich muss dir recht geben. Es war an sich alles gut wie es passiert ist, wir sind unserer Wege gegangen und haben uns trotzdem wiedergefunden. Außerdem können wir jetzt gemeinsam unseren Weg bestreiten.... Hach, küss mich einfach schnell, bevor ich hier noch einen richtigen Gefühlsausbruch kriege und mich lächerlich mache“, fiepste Masaya schließlich hochgradig verlegen und drehte sich schnell zu seinem Liebsten um, küsste ihn innig. Es war ein wirklich intensiver Kuss, der nun auch bei Hibari die Röte auf die Wangen trieb. Als sie sich widerwillig voneinander lösten schauten sie einander tief in die Augen und der Ältere streichelte seinem Liebling sanft über die Wangen. „Ich habe so ein Glück, dich an meiner Seite zu wissen.“ „Gut erfasst“, fiepste Masaya nun schon wieder viel frecher und legte die Arme um Hibaris Hals, begann langsam die Hüften ein wenig zur Musik zu bewegen, tanzte den Älteren also an, jedoch nicht zu aufreizend, denn immerhin waren sie ja nicht alleine. „Ich bin aber wirklich froh, dass du mich noch einmal zurückgenommen hast. Inzwischen bin ich kein kleiner Junge mehr, der nicht sieht, wenn seine große Liebe vor ihm steht.“ Hibari lehnte seine Stirn gegen die von Masaya und schloss die Augen. „Dann ist ja gut. … Dir ist aber schon klar, dass ich dich nicht mehr so einfach gehen lassen werde, oder?“ Als er vom Schwarzhaarigen ein kleines Kichern vernahm stimmte es ihn irgendwie glücklich. Er hob seinen Kopf wieder an und meinte dann verblüfft: „Schau mal da, das gibt’s doch nicht!“ Hibari deutete auf Yumi und Horio, die sich gerade einen kleinen scheuen Kuss gegeben hatten. „Haben sie nun doch zueinander gefunden? Dabei dachte ich echt Horio würde es nie zu Stande bringen es Yumi zu sagen.“ Neugierig blickte sich Masaya in die ihm gewiesene Richtung um und entdeckte Horio und Yumi, musste auch gleich ein wenig lachen: „Na, das wurde aber auch wirklich echt Zeit. Ich hab auch schon gezweifelt ob das jemals mal was wird, aber... sie sind ein wirklich süßes Paar und ich denke Yumi wird Horio wirklich gut tun... vielleicht kommt er dann auch bald nicht mehr ganz so verschroben rüber“, meinte er noch kess, wobei er sich sicher war, dass Hibari wusste wie er es meinte, denn gerne hatte er Horio genauso wie die anderen auch. Mit einmal stand Mio neben Masaya: „Hach~ hier liegt so viel liebe in er Luft...“ Total erschrocken von Mios geisterhaften Erscheinen zuckten die beiden zusammen und Hibari empörte sich ein wenig: „Sag mal, musst du uns so erschrecken?“ Die Rothaarige streckte ihm die Zunge raus und entgegnete ihm frech: „Sorry, alter Mann.“ Hibari grummelte auf ihre Aussage hin und wollte gerade etwas erwidern als diese dazwischen funkte: „Bevor du jetzt irgendwas sagst, muss ich einmal Masaya entführen. Frauengespräche führen, immerhin haben wir ganze drei Tage nicht mehr telefoniert.“ Kaum ausgesprochen packte die junge Frau den Schwarzhaarigen am Handgelenk und führte ihn hinfort. Der Brillenträger konnte nur schmunzeln, er war sehr froh darüber, dass sich Masaya so gut mit Mio angefreundet hat. Sie waren mittlerweile echt dicke miteinander. Um nicht die ganze Zeit alleine rumzustehen - es konnte sich bei den Beiden tatsächlich mal um Stunden handeln - ging er zu Kain und Ichiya hinüber und brachte sich in das dortige Gespräch ein. Ein Weilchen später schlang Tanabe die Arme von hinten um Misugis Taille und knuddelte ihn sanft, während dieser mit Noriko und Jason im Gespräch war. „Du? Ich geh mal kurz raus, ja? Bitte sei nicht böse, aber gerade kann ich eine Zigarette gebrauchen, ich verspreche auch, dass es nur bei einer bleibt“, schnurrte er seinem blonden Liebling ins Ohr und drückte ihm dann eine dicken Kuss auf die Wange, bevor er sich durch die Menschenmenge davon schlängelte und sich unterwegs noch eine Zigarette schnorrte, denn er selbst hatte keine dabei, rauchte auch eigentlich so gut wie gar nicht mehr. Nur bei der unerwarteten Begegnung mit Hibari hatte er doch mal wieder eine nötig, weshalb er sich auf den leeren Balkon verzog. Er stützte sich mit den Unterarmen auf der Brüstung ab und blickte geradeaus in die nächtliche Umgebung, während er sich die Zigarette ansteckte. Hibari saß gerade in mitten seiner Freunde, während er sich einmal kräftig streckte. Er kam zu dem Entschluss mal ein wenig frische Luft schnappen zu wollen und beugte sich sogleich zu Masaya herüber: „Schatz, ich gehe einmal an die frische Luft, bin gleich wieder da.“ Während er Aufstand vernahm er noch das leichte Nicken des Schwarzhaarigen und machte sich dann auf dem Weg zum Balkon. Als er diesen betrat und sah wer dort an der Brüstung stand überlegte er, ob er kehrt machen sollte. Allerdings kam er zu der Erkenntnis, dass dies ziemlich kindisch gewesen wäre und so stellte er sich neben Tanabe und stütze sich genau wie der Schwarzhaarige mit den Unterarmen auf dem Geländer ab, schwieg. Im ersten Moment merkte der Dunkelhaarige nur, dass sich jemand zu ihm gesellt hatte, doch nicht wer, das merkte er erst, als er einen kleinen Blick zur Seite warf. Sofort erschrack er und ein kleiner Blitz durchzog seinen ganzen Körper, zog sein Rückgrat entlang. Schnell wandte er den Blick wieder nach vorn, während er spürte wie sein Herz einen Ticken schneller schlug, doch dann atmete er tief durch und wurde genauso schnell wieder ruhig, als die Stille anhielt. Nach einer Weile erhob Tanabe die Stimme, erklärte ruhig: „Ich war in dich verliebt.“ Diese Aussage ließ er erst mal so stehen, wartete, ob Hibari darauf reagierte und wollte ihm Zeit geben, um diese wahrscheinlich große Neuigkeit sacken zu lassen. Perplex und mit weit aufgerissenen Augen sah der Braunhaarige zu Tanabe hinüber. Er schluckte schwer und lies das Bekenntnis erst einmal sacken. Dann schüttelte er einmal den Kopf und fuhr sich mit der Hand durchs Haar. „Das erklärt einiges.“ Hibari schwieg für einen Moment bevor er erneut ansetzte: „Dass ich das nicht gemerkt habe...“ Nun musste Tanabe schon ein wenig lachen, nur leise und verhalten, aber er schmunzelte. „So bist du eben. Du siehst manchmal einfach nicht, was direkt vor deiner Nase ist, aber auch das mag ich an dir... Ich war so hässlich zu Misugi, weil ich dich verletzen wollte, weil du meine Gefühle einfach nicht verstanden und erwidert hast... Es war... ganz einfach falsch und furchtbar dumm und egoistisch von mir“, erklärte der Dunkelhaarige und nahm den letzten Zug von seiner Zigarette, die er nur schleppend geraucht hatte, schmiss den Rest dann über die Brüstung und stellte sich wieder auf, legte die Hände aufs Geländer und blickte zu Hibari rüber. Wieder schwieg dieser kurz, schaute ebenfalls zu dem anderen herüber. „Das war natürlich nicht in Ordnung, aber wenn mir aufgefallen wäre, wie es um deine Gefühle bestellt war, dann wären wir heute vielleicht noch Freunde. … Die Freundschaft zu dir war mir sehr wichtig musst du wissen.“ Ein kleiner Schauer durchrann Tanabe und er spürte erneut Aufregung in sich aufflammen, konnte einfach nichts gegen das Kribbeln in seinem Bauch machen, denn er freute sich über Hibaris Worte, sehr sogar. Ganz langsam, fast scheu trat er etwas näher an den Älteren ran und berührte zaghaft seinen Hemdkragen, zupfte etwas daran: „Mir auch... Du warst mir so wichtig als mein bester Freund und ich wollte nicht alles zerstören, aber diese Gefühle... das alles war so übermächtig... ich wusste nicht mehr wohin mit mir und meiner Eifersucht und dem... nya, dem Schmerz eben...“ Er nahm all seinen Mut zusammen und fragte leise, während er dem Braunhaarigen in die Augen blickte: „Kann... kann es wieder so werden wie früher? Oder habe ich zu viel kaputt gemacht für eine Freundschaft?“ Hibari erschrack leicht, als der Schwarzhaarige ihn am Kragen fasste, zuckte mit den Schultern auf seine Frage hin. Er schaute Tanabe in die Augen und meinte: „Ich weiß es nicht, aber wir sollten es versuchen.“ Er nahm Tanabes Hände von seinem Kragen, hielt sie weiterhin fest als er sich ihm langsam näherte, seine Augen schloss und ihn sanft auf die Lippen küsste. Tanabe verspürte ein unglaublich starkes Glückgefühl, als Hibari ihm antwortete, dass sie es versuchen sollten, doch er kam aufgrund seines Kusses nicht dazu ihm dies zu sagen. In der ersten Sekunde war er überrascht und erschrocken zugleich, doch dann löste er sanft seine Hände aus Hibaris, um sich dessen Arme um die Taille zu legen und ihm seine eigenen um den Hals zu legen. „Nur einmal richtig“, hauchte er bittend und küsste den Braunhaarigen erneut, bat ganz scheu um Einlass mit seiner Zunge. Ein wenig nervös öffnete der Braunhaarige seinen Mund, spürte dann wie Tanabes Zunge sanft über die seine streifte. Zärtlich brachte er sich in den Kuss ein und legte nach einiger Zeit seine Hände an Tanabes Wangen, intensivierte den Kuss noch einmal. Forschend streichelten ihre Zungen umeinander, es war aufregend und löste in Hibari ein Gefühl von Erleichterung aus. Langsam trennte sie sich dann aber wieder voneinander und schauten sich tief in die Augen. Hibari grinste und stellte leicht süffisant fest: „Du kannst wirklich gut küssen.“ Der Kleinere musste daraufhin leicht lachen und strahlte Hibari dann nur so an: „Das Kompliment kann ich nur zurückgeben, mein Lieber.“ Er seufzte erleichtert und drückte sich noch einmal ganz eng an den Älteren ran, schmiegte dabei das Gesicht in seine Halsbeuge, bevor er sich wieder etwas von ihm löste. „Danke... für die zweite Chance und für das hier. Ich fühle mich um so vieles leichter.“ „Gut, dann lass uns jetzt wieder rein gehen, okay? Es wird langsam ein wenig frisch.“ Er vernahm ein kleines Nicken von Seiten des Anderen und sie wollten sich gerade wieder auf den Weg ins warme begeben als Hibari sah, wie sie vom Fenster aus beobachtet wurden. ~~oOo~~ Misugi schaute auf die Uhr, Tanabe brauchte diesmal ganz schön lange um nur eine Zigarette zu rauchen. Kurzentschlossen machte der Blonde sich also auf den Weg, um nach seinem Liebsten zu sehen und ging in Richtung Balkon. Er war ein wenig verwirrt, als er sah dass Masaya ebenfalls vor dem Balkon stand. Mit etwas Abstand zu diesen gesellte er sich zu ihm und schaute hinaus auf das Geländer. Man sah wie Tanabe mit Hibari redete und Dunkelhaarige seinem Gegenüber am Kragen zupfte. Als mit mal der Braunhaarige die Hände seines Freundes nahm und diesen anschließend küsste war er dann doch ziemlich perplex. Masaya hatte Hibari eigentlich folgen wollen, weil er ihn auf dem Balkon ungestört ein wenig beschmusen wollte, doch am Balkon angekommen staunte er nicht schlecht, als er seinen Liebsten zusammen mit Tanabe erblickte. Er beschloss sie nicht zu stören, war aber auch zu neugierig, um wieder zu gehen, weshalb er ihnen also zusah. Nach kurzer Zeit bemerkte er dann, wie der Blondschopf zu ihm stieß und sprach ihn an, als er seine überraschte Miene sah: „Wusstest du, dass Tanabe damals furchtbar verliebt in Hibari gewesen ist, als er das mit dir angeleiert hat?“, wollte er ganz offen von Misugi wissen, ganz ohne Boshaftigkeit. Der Angesprochene schaute einmal zu ihm rüber, wandte seinen Blick aber dann wieder zu dem, was draußen auf dem Balkon stattfand und antwortete: „Ja, Tanabe hat es mir erzählt.“ Eine knappe Antwort, aber mehr brachte Misugi derweil nicht über die Lippen. Er wusste nicht so genau was er von dem halten sollte, was er da sah. Abermals schaute er zu Masaya hinüber, versuchte aus seinem Gesicht abzulesen was er von dem Kuss zwischen ihren Liebsten hielt, doch er kannte ihn nicht gut genug, um das zu können. „Das ist gut... dass er es dir gesagt hat“, meinte Masaya, der es wohl als aller erster gewusst hatte, da er zum damaligen Zeitpunkt noch ab und an mit Tanabe geschlafen hatte. Nun beobachtete er aber erst einmal den Kuss zwischen ihm und Hibari und spürte schon ein unschönes Gefühl im Bauch, jedoch überwog sein Vertrauen in Hibaris Liebe und er wandte sich abermals an den Blonden, der so unsicher dreinsah: „Weißt du, ich denke, wir können froh sein, dass sie das da gerade tun, sonst hätten sie sich vielleicht immer gefragt, wie es gewesen wäre.“ Aufmunternd lächelte er den kleinen Blonden an, der überrascht war, dass ihn Masaya wohl versuchte aufzumuntern. Er hatte immer gedacht, dass Masaya eine ziemliche Diva wäre, aber er konnte anscheinend auch nett sein. Lächelnd entgegnete er ihm daher auch: „Du hast wohl recht.“ Sie schauten wieder aus dem Fenster und sahen, dass sich Tanabe und Hibari wieder auf dem Weg in Haus machten. Während Hibari Masaya sogleich umarmte standen sich Misugi und Tanabe einfach nur gegenüber. Misugi wusste nicht ganz was Tanabe gerade dachte, hoffte aber, dass dieser ihn auch in die Arme nehmen würde. Der Dunkelhaarige war zunächst einfach nur überrascht Misugi zu erblicken und dazu noch in Masayas Gesellschaft, doch gleichsam spürte er auch gleich wie sich ein herrliches Kribbeln in ihm breit machte und sein Herz ein wenig schneller zu pochen begann, jedoch nicht aus schlechtem Gewissen heraus, sondern weil er sich einfach freute seinen Liebsten zu sehen. Daher begann er auch noch breiter zu lächeln und schlang die Arme um Misugis Taille, zog ihn nahe an sich ran, um ihm einen zärtlichen Kuss auf die Lippen zu hauchen und ihn anschließend einfach eng an sich zu drücken. „Mein Misu-chan“, schnurrte er und wirbelte ihn dann vor lauter Übermut noch einmal mit sich um die eigene Achse, bevor er ihn wieder runter ließ. „Wir haben uns ausgesprochen“, erklärte er dem Blondschopf dann und blickte zu Hibari rüber, an den sich Masaya ankuschelt hatte und ein ganz süßes Schmunzellächeln zeigte. „Ja, das habe ich gesehen.“ Misugi legte seine Hände auf Tanabes Wangen und lächelte ihn süß an: „Das freut mich für dich... Und, wer küsst besser? Hibari oder ich?“ Mit einmal verwandelte sich dieses kleine unschuldige Lächeln in ein verwegenes und seine Augen glänzten vor Aufregung. Kurz war Tanabe verdutzt, doch dann musste er lachen und küsste Misugi kurz auf die süße Stupsnase: „Eine ga~nz schwere Entscheidung, ich glaube Hibari... wobei... oder doch du?“, fragte er gespielt ratlos, bevor er zu lachen begann und meinte: „Nein, keine Sorge, dich küsse ich immer noch am allerliebsten und so wird es immer bleiben. Ich liebe dich ja auch über alles.“ Der Dunkelhaarige war gerade wirklich unsagbar glücklich, da er niemals mit einer Aussprache gerechnet hatte und noch weniger damit, dass sein ehemals und vielleicht bald wieder bester Freund ihm noch eine zweite Chance gab. Außerdem hatte er seiner Meinung nach den tollsten Freund überhaupt, womit dann allerdings Misugi gemeint war. „Also kamen bei dem Kuss keine alten Gefühle in dir hoch? Muss ich mir Sorgen machen Hibari als Konkurrenten zu sehen?“ Misugis Blick war ernst, denn je nach Antwort konnte es ziemlich kompliziert werden, außerdem stieg in ihm ein wenig die Angst auf. Der Ältere bemerkte diese Angst sofort und war froh, dass Hibari ihnen nur kurz zulächelte und dann mit Masaya wieder zu den anderen zurückkehrte, so dass sie wirklich alleine waren, während sie ihr Gespräch fortsetzten. Sanft strich er Misugi das Haar hinters Ohr und lächelte ihn liebevoll an: „Du brauchst dir deswegen keine Sorgen machen, wirklich nicht. Es kamen schon gewisse Gefühle hervor, als wir uns geküsst haben, aber eher Erleichterung. Das ganze Gespräch war erleichternd und dieser Kuss war für mich wie ein Abschluss eines bitteren Kapitels. Es ist, als wenn ich jetzt ein ganz neues, unbelastetes Leben mit dir anfangen kann... also ähm... ich hoffe du verstehst, was ich sagen will, ich hab das Gefühl ich drücke mich gerade ein wenig ungeschickt aus.“ Verlegen lächelte er seinen kleinen Engel an. Überglücklich über diese Aussage schmiegte sich dieser an Tanabes Brust und schloss die Augen: „Du machst mich so glücklich, weißt du das überhaupt?“ „Ich hatte es gehofft, aber jetzt weiß ich es sicher“, meinte der Dunkelhaarige schelmisch und schlang die Arme noch ein wenig mehr um Misugis Taille, trug ihn einfach kurz weiter zur Seite und versteckte sich mit ihm hinter einem der langen Vorhänge, mit denen sonst die Balkontüren verhüllt werden konnten. „So~ und wo wir nun geschützt sind, da will ich unbedingt einen leidenschaftlichen Kuss von meiner großen Liebe.“ Erwartungsvoll grinste er den Blondschopf in seinen Armen an. Sofort schlang dieser seine Arme um den Nacken des Schwarzhaarigen und beugte sich zu ihm hoch, um erstmals einen kleinen Kuss zu erhaschen, nur um diesen zu intensivieren indem er begierig über die Lippen seines Liebsten leckte und auf Einlass wartete. Leicht lachte Tanabe und zog seinen blonden Schatz noch etwas enger an sich ran, wollte ihn ganz nahe bei sich spüren. Außerdem fühlte es sich gerade fast ein wenig verboten an, weil sie so versteckt waren, was dem ganzen einen zusätzlichen Kick gab. „Misu~“, schnurrte er und öffnete dann bereitwillig seinen Mund für Misugi, kam ihm mit seiner Zunge entgegen und umschmeichelte seinen Gegenpart, woraufhin Misugi wohlig in ihren Kuss aufseufzte. Als sie sich wieder voneinander lösten schaute Misugi verlegen in Tanabes Iriden und schnurrte geradezu: „Der war himmlisch, ich will noch einen.“ „Du kannst wohl Gedanken lesen, mein Engel“, lachte der Ältere leise und erwiderte den Blick liebevoll, rieb kurz die Nase sanft an Misugis, bevor er ihn erneut in einen Kuss verwickelte. Zärtlich umschmeichelte er seine Zunge mit der eigenen und streichelte ihm nebenbei über den Rücken, kraulte seinen Nacken. Er fühlte sich einfach wohl und wollte den Jüngeren nicht so schnell wieder freigeben. Nur widerwillig lösten sie auch diesen Kuss und seufzend kuschelte der Blondschopf sich eng an Tanabe ran: „Am liebsten wäre ich jetzt mit dir allein… In trauter Zweisamkeit, in deinem kuschligen Bett, wie du mir den Rücken kraulst und ich dich schnurrend verführe.“ „So? Du verführst mich dann schnurrend?“, fragte der Dunkelhaarige grinsend und schmiegte sich an seinen Freund, schloss ihn noch etwas mehr in seine Arme. „Vielleicht könnten wir uns ja heimlich verdrücken? Findest du nicht, dass wir lange genug da waren?“, fragte er halb im Scherz, halb im Ernst, je nachdem wie sein Liebling darauf reagieren würde. „Das Angebot ist wirklich sehr verführerisch... Aber wir können Nori und Jason doch nicht einfach hier zurück lassen, spätestens wenn sie nach Hause will wird sie uns suchen... Allerdings könnten wir ihr ja auch eine SMS schicken, wenn wir bereits in der Bahn nach Hause sitzen...“ Misugi war sich unsicher, aber als er das Schlagen von Tanabes Herz hörte, als er sein Ohr an dessen Brust lehnte, war die Entscheidung getroffen: „Lass uns gehen!“ Tanabe wollte schon enttäuscht sein - nur im Stillen, damit er Misugi nicht die Feier ruinierte - doch als er dann plötzlich eine definitive Zusage bekam, machte sein Herz gleich einen Hüpfer und seine Augen begannen zu funkeln. „Echt? Du bist wirklich toll! Ich liebe dich!“, freute sich der Dunkelhaarige und küsste seinen Liebling stürmisch, bevor er breit grinsend meinte: „Dann lass uns jetzt fix unsere Jacken holen und dann türmen wir, damit ich dir zu Hause den Rücken kraulen kann und noch so~ viel mehr.“ Ein breites Lächeln legte sich auf die Züge des Kleineren und gemeinsam traten sie dann hinter dem Vorhang hervor. Misugi hielt nach Nori Ausschau und sah sie im Gespräch mit ihrer Cousine vertieft. Genau richtig um unbemerkt zu verschwinden. Sie schlichen sich in den Raum, wo sie ihre Jacken abgelegt hatten und verließen anschließend das Gebäude. Verliebt schmiegte sich Misugi an Tanabes Arm und fiepte: „Jetzt schnell nach Hause.“ „Oh ja, ich kann es kaum noch abwarten, aber vergiss nicht dem Weib nachher noch eine SMS zu schreiben, ich will nicht mittendrin aufhören müssen, weil es dir wieder einfällt oder aber eine Furie bei uns reinschneit“, lachte der Dunkelhaarige und machte sich mit Misugi schnellen Schrittes auf den Weg zur Bahn, auf die sie zum Glück dann auch nicht lange warten mussten. „Du? Ich bin total heiß auf dich“, flüsterte Tanabe seinem Liebling ins Ohr, obwohl sie nicht alleine waren und grinste ihn dann frech an. Dieser beugte sich zu ihm rüber, als wollte er ihm etwas ins Ohr flüstern, dabei knabberte er ihm am Ohrläppchen und sagte mit leiser Stimme: „Ich auch auf dich, hoffentlich können wir uns im Zug beherrschen.“ Schlagartig durchfuhr Tanabe ein heißkalter Schauer und ein Kribbeln zog sich seine Wirbelsäule entlang, sorgte dafür, dass sich seine Nackenhaare aufstellten, als Misugi ihm so frech am Ohrläppchen knabberte. „Du bist ganz schön ungezogen, wenn du noch mehr so heiße Sachen machst, dann kann ich wirklich nicht dafür garantieren, dass ich nicht vor aller Augen über dich herfalle und dich nehme, bis du vor Lust nur so schreist.“ Misugi quickte einmal auf, auch er wäre jetzt lieber schon zu Hause und würde mit Tanabe die Zweisamkeiten genießen, aber sie mussten sich einfach benehmen. Nach kurzer Wartezeit fuhr die Bahn auch schon ein. Es war etwas voll, aber sie konnten sich trotzdem setzen, saßen sich nun gegenüber und warfen sich vielsagende Blicke zu. Tanabe leckte sich einmal über die Lippen, was er in solchen Momenten oft tat und Misugi unglaublich verführerisch fand. Er schaute auf seine Uhr, sie würden noch etwas fahren, also nutzte er die Zeit um Noriko eine SMS zu schreiben. >Hey, Süße, vermisst du uns denn gar nicht? Sei bitte nicht böse, aber wir sind schon auf dem Weg nach Hause. Amüsiert euch auf der Party einfach für uns mit und grüß deine Cousine von mir! Lieb dich, dein Misu.♥< Als er sein Handy wegsteckte meinte er gleichzeitig zu seinem Gegenüber: „Mal sehen, was sie antwortet. Sie tobt mit Sicherheit.“ Toben war gar kein Ausdruck, wie der arme Jason mitbekommen musste. Die Brünette war schon längst auf der Suche nach ihrem besten Freund und dessen Schafskopf von Freund, als sie ihr Handy vibrieren spürte und es fix hervor holte. Noriko konnte kaum glauben, was sie da las und wäre am liebsten zu einem feuerspeienden Drachen mutiert, jedoch begnügte sie sich damit ihren Freund beiseite zu ziehen und leise zischelnd zu fauchen wie wütend und empört sie sei. „Kannst du das glauben? Da verschwinden die einfach und verabschieden sich nicht mal und das bestimmt nur um rumzumachen“, murrte sie: „Die können vergessen, dass ich sie noch mal irgendwohin mitnehme.“ Natürlich würde sie das und sich auch recht schnell wieder einkriegen, doch momentan war sie auf 280 und schrieb zurück: >Dein Geschleime kannst du dir sparen, für heute bin ich durch mit dir Mr.-heimlich-davon-Stehler >3< …< Gut, eigentlich hatte sie was Wütenderes schreiben wollen, doch ihr Unterbewusstsein machte ihr leider einen Strich durch die Rechnung. Misugis Handy klingelte und rasch holte er es aus seiner Tasche hervor. Er schmunzelte als er die Nachricht las und sagte dann kaum hörbar: „Ich habe dich auch lieb, meine kleine Furie.“ Misugis Nebenmann stand auf, frech grinste er seinem Liebsten an sagte: „Mein rechter, rechter Platz ist leer, ich wünsche mir... tja, wen denn bloß?“ „Wehe, wenn du nicht mich meinst, dann überleg ich mir noch mal, ob du mein Engelchen bist“, erklärte Tanabe grinsend und setzte sich neben seinen Blondschopf, legte ihm gleich mal einen Arm um die Schultern und zog ihn zu sich ran, drückte ihm ein Küsschen auf die Schläfe. „Ich bin schon total hibbelig“, wisperte er ihm dann zu und grinste verschmitzt. Manchmal war er immer noch wie ein kleiner Junge, genauso wie gerade, wo er furchtbar hibbelig vor lauter Vorfreude auf das Kommende war. Verliebt schmiegte Misugi seinen Kopf an die Brust seines Liebsten und seufzte: „Tja, wir sind ja auch noch Teenager, da ist das ganz normal. Ich bin auch schon ganz aufgeregt. Nori hat uns heute zwar gestört, aber mein Verlangen war halt noch nicht gestillt. Ich will dich Tanabe.“ Als er die letzten Worte aussprach hob er den Kopf hoch zum Schwarzhaarigen, guckte ihn schon fast unschuldig an. Abermals durchzog Tanabe ein herrlicher Schauer und er konnte nicht widerstehen, küsste seinen Liebling innig. Zärtlich umschmeichelte er seine Zunge mit der eigenen und seufzte wohlig in ihren Kuss: „Du sollst mich doch nicht hier verführen, ich übernehme dann keine Verantwortung für meine Handlungen, nicht mal, wenn ich dich vor aller Welt verwöhne“, säuselte er Misugi anschließend schnurrend ins Ohr. Dieser schmiegte seinen Kopf wieder an seine Brust und erklärte grinsend: „Ich bin mir keiner Schuld bewusst.“ Es dauerte eine Weile aber schließlich kamen sie dann doch bei Tanabe zu Hause an. Sie zogen sich die Jacken aus und stellen die Schuhe ins Regal, bevor Misugi kurz zum Älteren herüber schaute und blinzelte: „Sind deine Eltern außer Haus oder einfach nur schon im Bett? Es ist ja schon alles dunkel.“ „Wenn du mich so fragst...“, der Dunkelhaarige sah sich das Schuhregal genauer an und meinte dann lächelnd: „Ich denke mal sie sind ausgegangen, zumindest fehlen ihre guten Schuhe, das würde bedeuten, dass wir sturmfrei haben“, schnurrte Tanabe und schlang die Arme um Misugis Taille, zog ihn mit einem Ruck an sich ran und küsste ihn eindringlich. „Komm schnell rauf in mein Zimmer, jetzt kann ich es wirklich nicht mehr abwarten. Ich hab keine Lust mehr mich zu beherrschen.“ Aufreizend fuhr sich Misugi durch die Haare und setzte sich in Bewegung, die Treppe hinauf in ihr Zimmer. Als er die Tür durchschritt drehte er sich zu Tanabe um, der genau hinter ihm war und packte sich den Saum seines Oberteils, zog es ihm im nächsten Moment auch schon über den Kopf. Ihm fielen die Haare ins Gesicht, weshalb der Blonde ihm diese aus dem Gesicht strich. „Du bist aber wild“, schnurrte der Ältere grinsend und schloss fix die Zimmertür hinter sich, vergaß auch nicht abzuschließen, bevor er seinen Liebling abermals hungrig küsste und ihn dabei Richtung Bett dirigierte. „Misu-chan“, säuselte er gegen seine Lippen und zog ihm fix das Oberteil aus, bevor er auch schon an seiner Hose nestelte, die Schnalle seines Gürtels öffnete, bevor er die Hose gänzlich öffnete. Elegant fiel Misugi die Hose von den Hüften und landete auf dem Boden. Er ließ sich rücklings aufs Bett fallen und drapierte sich aufreizend. Alleine die Vorfreude auf das Kommende erregte den Blauäugigen, was durch seine nächste Handlung besonders deutlich wurde. Langsam fuhr er sich mit den Händen vom Bauchnabel aus runter bis in den Schritt, zu seiner Erektion. Fiebrig schaute er zu Tanabe auf: „Komm her und fass mich an.“ Hart schluckte der Schwarzhaarige bei diesem Anblick und wollte schon auf ihn zu, als ihm einfiel, dass er noch seine Hose an hatte und das störte ihn gewaltig. Mit Feuereifer entledigte er sich schnell dem störenden Stoff und warf sich dann förmlich auf den schönen Blonden, der sich so sexy für ihn auf dem Bett räkelte. „Misu-chan... du bist der Wahnsinn“, säuselte er erregt und begann ihn leidenschaftlich zu küssen. Nur allzu gerne erwiderte der Blonde diesen heißblütigen Kuss und umspielte die Zunge seines Liebsten fordernd. Genießerisch schloss er die Augen und stöhnte wiederholt in dem Kuss. Sie trennten ihre Lippen voneinander und Misugi öffnete seine Augen wieder, schaute nun in die durchdringenden grünen Iriden die auf ihn gerichtet waren. „Leg dich bitte auf den Rücken.“ „Ich?“, fragte Tanabe tatsächlich ein wenig verdattert, doch dann beschlich ihn ein süßer Verdacht und er begann zu grinsen. Kurz küsste er seinen Engel noch mal innig, bevor er tat, worum ihn dieser gebeten hatte. Breit grinste er Misugi an und war gespannt, ob er mit seinem Verdacht recht hatte, auf jeden Fall wollte er ihn schnell wieder spüren. Der Kleinere drehte sich nun auf die Seite, legte seine Hand auf Tanabes Brust und beugte sich dann zu ihm runter. Er küsste ihn sanft hinter dem Ohr, wanderte hinunter zum Hals, dann zum Schlüsselbein, hinab zur Brustseite, auf welcher er sich nicht abstützte und schließlich hinüber zum Bauchnabel. Zeitgleich ließ er seine freie Hand zu Tanabes Seite gleiten. Dann küsste er ihn auf den Unterleib und fasste mit beiden Händen an den Saum von dessen Unterhose. Er hob den Kopf und schaute nun zu Tanabes Erektion, die nicht mehr zu übersehen war. Schnell zog er ihm die Unterhose ein Stück herunter und beugte sich dann herab, liebkoste den Schwarzhaarigen ausgiebig mit dem Mund. Dieser folgte Misugis Liebkosungen mit den Augen, genoss es sichtlich und seufzte ein ums andere Mal wohlig. So verwöhnt zu werden war doch ein gelungener Abschluss für diesen Tag, der ohnehin schon so viele schöne Überraschungen für ihn bereit gehalten hatte. „Misu-chan“, keuchte er schließlich, als Misugi sich an seinem Glied zu schaffen machte und warf den Kopf weit in den Nacken, fuhr mit einer Hand in das weiche Haar seines Lieblings. Es dauerte nicht mehr lange und schon ergoss sich Tanabe in Misugi Mundhöhle. Dieser hob seinen Kopf und schluckte die weiße Flüssigkeit schmunzelnd runter. „Eine Vorwarnung wäre nett gewesen.“ „Ging nicht, sorry, Engelchen“, keuchte der Dunkelhaarige, dem noch ganz schummrig war, während Misugis Blick nochmals in seinen Schritt wanderte: „Er ist ja immer noch steif, so sehr begehrst du mich also?“ Misugi entledigte sich nun seiner Shorts und kletterte über Tanabe sodass dieser nun unter ihm lag, bevor er seine Hände nahm und sie sich an seine Hüfte legte. „Du musst mich stützen.“ Schnell wurde Tanabe wieder klar im Kopf, als der Kleinere tat, worauf er gehofft hatte. Sofort umspielte seine Lippen ein süffisantes Lächeln: „So gefällt mir das... ein klasse Anblick“, schnurrte er förmlich und leckte sich kurz die Lippen, bevor er die Hände an Misugis Hüfte legte und sich kurz zu ihm hoch reckte, seine Brust küsste: „Ich stütz dich schon, mein Süßer.“ Mit Tanabes Hilfe ließ er sich nun vorsichtig hinab gleiten, spürte wie Tanabes Glied sich langsam durch die Öffnung bahnte und stöhnte dabei laut auf. Er ließ sich immer weiter fallen bis er schließlich den Größeren ganz in sich aufgenommen hatte. Vorsichtig begann er sich zu bewegen und schaute dabei mit lustverhangenem Blick zu Tanabe runter, der ihn genau wie bei dem Kuss zuvor direkt in die Augen schaute. Kurz wanderte der Blick des Dunkelhaarigen über den geschmeidigen Körper seines Liebsten, bevor er auch schon wieder den Blickkontakt aufnahm, der gerade so intensiv war, dass er sich noch viel erregter fühlte. Genüsslich stöhnte Tanabe auf, während sich sein Schatz auf ihm bewegte und stützte ihn wie versprochen: „Misu~“ „Tanabe...“ Misugi bäumte sich auf und schloss die Augen, nahm Tanabe immer weiter in sich auf. Rhythmisch bewegte er seine Hüfte und sorgte somit für ihr gegenseitiges Wohlgefühl. Eben dieses stieg stetig immer weiter an und vertrieb jeglichen Gedanken aus Tanabes Bewusstsein, außer dem, dass er verrückt nach dem schönen Engel war, der sich so auf ihm bewegte. „Mehr“, forderte er ganz unbewusst und begann sich ein wenig mit zu bewegen, auch wenn ihm das nicht allzu sehr in dieser Position möglich war. „Küss mich!“ Der Blonde öffnete die Augen und beugte sich ein wenig zaghaft zu den Schwarzhaarigen hinunter, kostete dessen Lippen. Eine Lustwelle erwischte Misugi und er stöhnte laut in dem Kuss auf. Sie lösten ihre Lippen voneinander und schauten sich abermals in die Augen. „Ich liebe dich~“ Tanabe spürte genau wie der Kleinere erschauderte und auch wie es in ihm zuckte, was ihn nur noch mehr erregte. „Ich liebe dich auch... noch mehr, gib mir noch mehr“, schnurrte er dann und zog seinen Liebling zu sich runter, küsste ihn leidenschaftlich, geradezu ausgehungert, während er fahrig mit den Händen über seinen Körper streichelte. Schließlich rieb er mit den Daumen über Misugis Brustwarzen. Und wieder stöhnte dieser auf. Betrunken vor Glück richtete er sich auf, stützte sich mit den Händen auf Tanabes Brust ab und genoss dessen Berührungen. Wie konnte man an den Brustwarzen nur so empfindlich sein? Zielsicher trieb der Blauäugige sie mit seinen Bewegungen immer weiter zum Höhepunkt. Der Dunkelhaarige liebte es sehr, dass sein Freund so empfindlich war, weshalb er auch nicht mehr von seinen Brustwarzen abließ, bis sie beide gekommen waren. Erst riss es Misugi über die Klippe und er ergoss sich ungehemmt auf Tanabes Bauch, während dieser ihm auch nur wenige Stöße später folgte. Es war einfach zu mitreißend, wie sich Misugis Körper um sein Glied herum verengte. „Misu~“, stöhnte der Ältere ungehalten und führte die Hände wieder an die Hüften des Blonden, hielt sich daran fest. Keuchend saß Misugi auf seinem Liebsten, schaute auf ihn herab und lächelte ihn liebreizend an. Er legte sich nun neben seinen Freund, legte ihm eine Hand auf die Brust und schmiegte sich eng an ihn heran. „Ich habe dich ganz nass gemacht, ich wische es dir gleich ab.“ „Macht doch nichts, es zeigt mir nur, wie sehr du es genossen hast“, schnurrte Tanabe breit grinsend und angelte nach einem Taschentuch, das auf dem Nachttisch lag, wischte sich kurz damit ab, bevor er sich auf die Seite drehte, mit dem Gesicht natürlich zu Misugi, bevor er ihn in seine Arme nahm und leidenschaftlich küsste. „Ach, mein süßer, süßer Engel. Dafür die Party zu verlassen hat sich echt gelohnt“, lachte er grinsend. Misugi schmunzelte und entgegnete ihm, während er sich noch enger an Tanabe kuschelte: „Ja, das hat es. Und jetzt möchte ich so in deinen Armen einschlafen und morgen früh wieder aufwachen. Was hältst du von dieser Idee?“ „Och, ich soll mich schon damit zufrieden geben, echt?“, fragte der Dunkelhaarige mit einem frechen Grinsen und rieb die Nase sanft an Misugis, hauchte ihm kleine Küsse auf die Lippen. „Du bist mein Goldstück, ich bin ganz verrückt nach dir“, seufzte er wohlig und schloss den Blonden noch ein wenig enger in die Arme: „Gehst du morgen früh mit mir zusammen duschen? Dann könnte ich mich dazu überreden lassen jetzt brav zu sein.“ Misugi brauchte gar nicht lange zu überlegen: „Ich gehe morgen früh sehr gerne mit dir duschen, aber nur wenn du mich dann auch vernünftig einseifst.“ Der Jüngere wartete eine Antwort von Seiten seines Partners gar nicht ab, sondern drehte sich mit dem Rücken zu ihm, schmiegte diesen an Tanabes Brust und drückte dessen Arm an seine eigene. „Gute Nacht, Tanabe, ich liebe dich.“ „Freche Nudel“, schmunzelte Tanabe leise und schlang die Arme liebevoll um Misugi, kuschelte sich nahe an seinen Engel, wobei er das Gesicht in seine Haare schmuste. „Ich freu mich schon auf die gemeinsame Dusche... schlaf schön, Schatz. Ich lieb dich auch.“ Wohlig seufzte er und schloss die Augen, brauchte nicht lange, um einzuschlafen. ~~oOo~~ Am nächsten Morgen war Tanabe dann auch der Erste, der wach wurde von ihnen beiden und da er keine Lust hatte still liegen zu bleiben, begann er viele kleine Küsse auf Misugis Hals und den Nacken zu hauchen, während er ihm über die Seite streichelte. Verschlafen räkelte sich der Blonde, während er so frech überfallen wurde. „Hm... Weißt du denn nicht, dass man über Schlafende nicht herfällt? Sie sind dann nämlich komplett wehrlos.“ Misugi drehte sich zu Tanabe um und meinte anschließend zuckersüß: „Guten Morgen.“ „Nein, ich dachte eher, dass man gerade über Schlafende herfällt, weil sie so schön wehrlos sind“, meinte Tanabe frech grinsend und beugte sich über den Blonden. „Guten Morgen, Engelchen“, schnurrte er und knabberte sanft an Misugis Schlüsselbein, hauchte ihm hier und da noch ein Küsschen auf die Haut. Der Kleinere hingegen kraulte ihm durchs Haar, genoss die Zärtlichkeiten seines Liebsten: „Du bist wirklich frech, drehst es dir so hin wie du es brauchst.“ Er hörte ein kleines Schmunzeln als es mit mal an der Tür klopfte. Einen Moment später hörten sie Tanabes Mutter von außen sagen: „Die Brötchen backen gerade auf, springt ihr schnell unter die Dusche und kommt dann runter? Und zieht euch bitte mehr als nur eine Unterhose über, wir habe nämlich Besuch.“ „Klar~“, entgegnete Tanabe ihr langgezogen, grinste dabei wie ein Honigkuchenpferd. Kaum war seine Mutter dann wieder gegangen zog er Misugi auf seine Beine und nahm ihn schmusend mit unter die Dusche, wo er ihn wie am Abend zuvor besprochen schön einseifte. Sie hatten mal wieder viel Spaß daran, ehe sie schließlich irgendwann frisch geduscht und fertig angezogen runter in die Küche gingen, um zu frühstücken. „Weißt du eigentlich wer der Besuch ist?“, fragte der Blonde an Tanabe gewandt, doch dieser schüttelte einfach nur den Kopf. Als sie letztendlich in die Küche kamen fing Misugi sofort an zu quietschen: „Nori, was macht ihr denn hier?“ Freudig ging er auf seine Freundin zu, die sich von ihrem Platz erhob und ihn in den Arm nahm. „Na frühstücken, was denn sonst?“ Keck zwinkerte sie ihrem Freund zu, fügte dann aber noch hinzu: „Na so wie ihr euch gestern davongeschlichen habt, muss ich euch ja noch eine Standpauke geben, aber das macht sich besser mit vollem Magen.“ „Typisch, du bist wie eh und je verfressen“, meinte Tanabe neckend und gleichsam frech grinsend, während er sich neben Jason an den Tisch setzte. „Na, hat sie dich schon so früh hergeschleift, nur um uns anzumeckern?“ „Weißt doch wie temperamentvoll meine Süße ist“, entgegnete der Braunhaarige lächelnd und schmierte sich gerade einen Toast. „Wollt ihr euch nicht nun auch mal setzen?“, fragte Tanabe beiläufig zu Misugi und Noriko, während er sich auch schon vom Frühstückstisch bediente. Dies taten die beiden dann auch sogleich und nahmen sich jeder ein Brötchen, welche ja frisch aus dem Ofen kamen. „Verbrennt euch nicht“, sagte Tanabes Vater: „Es ist toll mit so viel jungem Gemüse zu frühstücken, das erinnert mich an die Zeit als Yuna hier noch gewohnt hat.“ „Ach, mich gar nicht“, murrte Tanabe: „Sie hat sich immerhin gleich das Beste vom Tisch gebrabbelt und ich hatte das Nachsehen.“ Er zog eine kleine Schnute und bediente sich dann weiter, hatte schnell alles zusammen, um sich ein leckeres Brötchen zu gönnen. „Aber so viele zu sein macht schon Spaß irgendwie“, musste er zugeben und lächelte seinen Liebsten sanft an. Noriko konnte nicht umhin Tanabe ein wenig zu Ärgern. „Ach, wie süß, du vermisst deine Schwester, wenn du willst kann ich ja ihren Part einnehmen und dir deinen Lieblingsbelag wegklauen.“ Misugi musste schmunzeln, Nori und Tanabe, die beiden zusammen gaben schon ein witziges Pärchen ab. Als witzig würde der Dunkelhaarige sie beide zwar nicht bezeichnen, aber im Stillen musste er schon zugeben, dass er sich ziemlich gerne mit der Brünetten zankte. Es hatte was. „Von wegen vermissen, außerdem wag es dir ja nicht mir auch nur eine Gurkenscheibe zu mopsen, sonst hack ich dir den Finger ab.“ „Tanabe! Also wirklich“, tadelte ihn seine Mutter sogleich, woraufhin er die Augen verdrehte. „Ja, ja, war doch nur Spaß... ich zieh ihr bloß an den Haaren, damit sie quietscht.“ Tanabes Mutter seufzte, und Noriko warf dem Schwarzhaarigen einen kämpferischen Blick zu. Um das Thema zu wechseln wandte der Blonde sich dann an Noriko und Jason und fragte: „Wie schmeckt euch eigentlich die Marmelade, Arimi-san hat sie selbst eingekocht.“ „Wirklich? Das finde ich ja toll“, fiepste Noriko begeistert, die sich gerade ein Brötchen mit der Marmelade geschmiert hatte und nun erst recht herzhaft hinein biss. „Hm~ total lecker! Sie haben nicht vielleicht ein Gläschen für mich übrig?“, fragte sie lieb lächelnd, woraufhin Jason leise meinte: „Nori...“ Er war nicht sicher, ob das nicht zu unhöflich gewesen war. „Schimpfen hilft da eh nicht, Jason, das ist vergebliche Liebesmüh“, stichelte Tanabe auch sogleich. Wieder ein tadelnder Blick Seitens Arimi für ihren Sohn. „Sicher Liebes, ich gebe dir nachher eins mit. Ich freue mich, dass sie dir so gut schmeckt.“ „Danke, das ist sehr nett.“ Fröhlich zwinkerte sie Jason zu. Der Braunhaarige war beruhigt und lächelte seine Freundin liebevoll an, streichelte ihr unter dem Tisch kurz über den Oberschenkel, bevor er weiter aß. „Mama, guck mich doch bitte nicht die ganze Zeit so tadelnd an“, maulte Tanabe derweil und zog eine Schnute, er mochte es nicht wie ein kleiner Junge geschimpft zu werden, außerdem nervte es ihn, weil Noriko dabei so gut weg kam. „Dann sei netter zu Noriko, sie ist immerhin unser Gast. Ich weiß, dass sie dich an deine Schwester erinnert, aber deshalb musst du noch lange nicht so frech zu ihr sein.“ Noriko hörte neugierig zu, sie kannte Tanabes Schwester nicht und so wandte sie sich an den Schwarzhaarigen: „Stimmt das? Ähnele ich deiner Schwester Yuna ein wenig?“ Tanabe schnaubte. „Ihr seid beides unverschämte Weibsbilder“, brummelte er schließlich und wandte den Blick von Noriko ab, gab Misugi schnell ein Küsschen auf die Wange: „Gut, dass du nicht so bist.“ Er gab es nicht so gerne zu, dass er Noriko vielleicht gerade aufgrund ihrer Ähnlichkeit zu Yuna doch sehr gerne hatte, doch diese grinste nun wissend und war erst einmal ziemlich zufrieden, so dass das restliche Frühstück auch ein wenig gediegener ablaufen konnte. Die vier Freunde räumten alle gemeinsam den Tisch ab und als sie fertig waren meinte Misugi zufrieden: „Der Tisch sieht aus wie neu, keiner würde vermuten, dass gerade eben noch eine wilde Meute gewütet hat.“ Noriko schmunzelte: „Also Jason und ich sind wohl genährt und ich habe ein leckeres Glas Marmelade abgegriffen. Jason und ich werden jetzt also gehen.“ Etwas perplex schauten sich Tanabe und Misugi an, bevor der Blonde wieder das Wort ergriff: „Wollt ihr nicht noch mit hoch kommen?“ Die Brünette schüttelte den Kopf und schaute zu Jason, welcher antwortete: „Wir wollen ein wenig Zweisamkeit genießen, ihr hattet eure ja schon vergangene Nacht.“ So wurden die Gäste zur Tür geleitet und Noriko wandte sich an Tanabe: „Eigentlich wollte ich dir ja heute noch eine ordentliche Kopfnuss verpassen, dafür, dass du Misu gestern einfach so von der Party entführt hast, aber nachdem was ich heute erfahren habe, lasse ich ausnahmsweise mal Gnade vor Recht ergehen.“ Der Dunkelhaarige zog eine kleine Schnute: „Ich hab so gar keine Ahnung wovon du redest, Nori“, brummelte er, konnte es einfach immer noch nicht zugeben, woraufhin ihm die Brünette sanft den Ellenbogen in die Seite stieß. „Schon klar, du Held“, lachte sie und knuddelte ihn dann zusammen mit Misugi noch mal, bevor sie fröhlich meinte: „Also bis dann, ihr Süßen~ ... Komm, Schatzi“, flötete sie und hakte sich bei Jason ein, der sich ebenfalls noch verabschiedete und seine Freundin dann mit sehr liebevollen, aber auch ein wenig lüsternen Blicken bedachte. Tanabe schloss die Tür und gemeinsam mit Misugi ging er zurück in sein Zimmer, wo sie zusammen den Rest des Tages, meist schmusend, verlebten. ~~oOo~~ Innerlich war Masaya ein wenig hibbelig, als er mit Hibari recht spät in der Nacht im Auto saß und auf dem Heimweg war. Dieser Kuss zwischen ihm und Tanabe ging dem kleinen Dunkelhaarigen einfach nicht aus dem Kopf. Er wusste zwar wie er gemeint gewesen war und dass er wichtig gewesen war, allerdings hatten sie noch nicht direkt darüber gesprochen und das wollte er nun gerne nachholen. „Du~? Hibari? ... Wegen dem Kuss vorhin... na ja, was hat der für dich bedeutet?“, fragte er schließlich und sah forschend zum Älteren, auch wenn es ihm gar nicht so leicht fiel, so kribbelig wie er gerade war. Kurz schaute Hibari zu seinem Freund rüber, sah dass er ein wenig nervös war, bevor er seinen Blick wieder auf die Straße richtete, während er ruhig erklärte: „Als Tanabe mir sagte, er wäre damals in mich verliebt gewesen, hatte ich mich mit mal so mies gefühlt. Ich muss ihn damals so unglaublich verletzt haben. Zum einen habe ich ihn geküsst, um zu sehen, ob er noch immer etwas für mich empfindet und zum anderen als ein Zeichen der Entschuldigung. Liebe war dabei nicht im Spiel. Auch bei Tanabe nicht.“ Aufmerksam lauschte Masaya den Worten seines Freundes und fühlte sich zusehends beruhigter. „Gut, dass du dich so gut auszudrücken weißt“, seufzte er leise, mit einem sanften Lächeln auf den Lippen. „Ich bin wirklich froh, dass der Kuss bei dir keine Liebe hervorgerufen hat, ich möchte mir nicht mal mehr vorstellen wie es ist von dir getrennt zu sein... Gut, ich weiß, ich hab viel Mist gebaut, aber wir haben eben beide eine lebhafte Vergangenheit, nicht? Jedenfalls wollte ich nur sagen, dass ich froh bin und erleichtert“, erklärte der Kleinere nicht ganz so ordentlich und vernünftig wie sein Freund zuvor, doch er war sich sicher trotzdem verstanden worden zu sein. Hibari verstand genau was Masaya damit sagen wollte. Er fand es außerdem ziemlich süß, dass Masaya, der immer genau wusste was er wollte, sich nicht so gut mit Worten ausdrücken konnte. Er hielt an einer roten Ampel und nutzte sogleich die Chance seinem Liebsten einen Kuss auf die Lippen zu hauchen, schaute ihm anschließend in die blauen Iriden. „Schläfst du heute Abend bei mir oder soll ich dich nach Hause fahren?“ Masaya schob es auf die Liebe, dass er sich ausgerechnet Hibari gegenüber so schlecht ausdrücken konnte. Gut, der Ältere verstand eigentlich immer was er sagen wollte, aber er selbst fand, dass er ziemlich viel durcheinander redete. Dieses kleine Manko nahm er allerdings sehr gerne in Kauf, um mit Hibari zusammen zu sein, worin er sich gleich nochmal bestätigt fühlte, als er einen Kuss bekam. Liebevoll lächelte er seinen Freund an, bevor er frech maunzte: „Du bist wohl verrückt, natürlich möchte ich mit zu dir, ich verabschiede mich doch heute nicht mehr von dir. ... Außerdem möchte ich mich in deine Arme kuscheln“, nuschelte er noch hinterher. „Ich will dich heute auch nicht mehr gehen lassen, gut dass wir uns da einig sind.“ Die Ampel schaltete wieder auf grün und Hibari fuhr weiter. Es dauerte noch einen kleinen Moment, bevor er in die Einfahrt seines Elternhauses einbog, wo er schließlich den Motor ausschaltete, sich abschnallte und erneut an Masaya wandte: „Hey, Süßer, wir sind da.“ Als er sich zum Schwarzhaarigen umdrehte sah er, dass dieser bereits eingeschlafen war. Sanft streichelte er ihm über die Wange. „Hey, aufwachen.“ Nur langsam reagierte Masaya, öffnete widerwillig die Augen. „Soll ich dich rein tragen?“ „Hm-hm, bitte“, nuschelte Masaya und rieb sich mit einer Hand die Augen, während er sich mit der anderen ein wenig unbeholfen abschnallte. Anschließend wurde er auch gleich von seinem Freund aus dem Auto auf die Arme gehoben. „Mein toller Hibari“, wisperte der kleine Dunkelhaarige schlaftrunken, kuschelte sich aber mit einem wohligen Seufzen an Hibaris Brust. „So was kannst du öfter machen, das gefällt mir“, schnurrte er. Vorsichtig trug Hibari ihn durch den Hintereingang hinauf in sein Zimmer und legte ihn behutsam aufs Bett. Er machte das Licht auf seinem Nachtisch an und meinte anschließend: „Schnell noch den Schlafanzug anziehen und dann kannst du weiter schlafen.“ Der Braunhaarige ging zu seinem Schrank, holte Masayas Schlafanzug heraus und legte diesen auf ihn rauf. „Och, jetzt soll ich mich selbst umziehen?“, fragte der Kleinere sogleich in schmollendem Tonfall, bevor er eine kleine Schnute zog. Trotzdem setzte er sich auf und zog sich ein wenig ungelenk das Oberteil aus, bevor er sich wieder hinlegte und mit seiner Hose fortfuhr, bei der er ähnliche Schwierigkeiten hatte. Er war einfach zu müde, um sich so geschmeidig zu bewegen wie sonst. Hibari hatte sich inzwischen auch schon umgezogen. Er setzte noch seine Brille ab und löschte das Licht, ehe er sich neben Masaya legte und sie beide zudeckte, nachdem der Kleinere sich endlich komplett angezogen hatte. Sofort schmiegte dieser sich an die Brust des Braunhaarigen. „Gute Nacht, mein kleiner Wildfang, träum was Schönes.“ „Hm~“, seufzte Masaya langgezogen und kuschelte sich noch ein wenig dichter, streichelte sanft mit einer Hand über Hibaris Schulter und seine Brust. Kurz hauchte er seinem Liebsten noch einen Kuss auf die weichen Lippen, bevor er sich ganz aufs Ankuscheln konzentrierte und die Augen schloss. „Lieb dich... schlaf schön, Hibari-chan... und stell dich schon mal drauf ein, dass ich morgen früh wilden Sex will.“ Leise kicherte der Dunkelhaarige, meinte seine Worte aber durchaus ernst. Hibari schmunzelte und schloss die Augen, bevor er gemeinsam mit seinem Freund ins Reich der Träume glitt. ~~oOo~~ Gut gelaunt saß Masaya neben Hibari im Auto. Sie waren auf dem Weg zu Misugi und Tanabe, mit denen sie inzwischen richtig gut befreundet waren und die zu einer Einweihungsfeier eingeladen hatten, denn sie bezogen ihre erste eigene und vor allem gemeinsame Wohnung. Natürlich brachten sie ihnen auch ein Geschenk mit, welches schick eingepackt war und derzeit auf Masayas Schoß ruhte. „Hach, ich bin schon gespannt wie sie alles eingerichtet haben und ob es ein bisschen was zum Necken gibt“, meinte der Dunkelhaarige frech grinsend zu seinem Freund. Hibari kräuselte die Stirn: „Ja, ich bin auch schon auf die Wohnung gespannt, aber ich bin mir gerade nicht so sicher, was du mit necken meinst.“ „Nicht? Aber Hibari“, tadelte Masaya, bevor er zu lachen begann. Er war richtig gut drauf und freute sich auf die Feier. „Na ja, vielleicht gibt es ja ein paar modische Fauxpas... Tanabe hat da nicht ganz so den Sinn für würde ich meinen und... na nur spielerische Neckereien eben, nichts wirklich bösartiges natürlich“, erklärte der Kleinere und spielte mit einer Haarsträhne. Nun schmunzelte der Braunhaarige und meinte an seinen Beifahrer gewandt: „Irgendwie merkwürdig, dass wir zu einer Feier fahren, die Misugi und Tanabe ausrichten, oder? Hätte man mir das mal wer vorher gesagt, dann hätte ich den für verrückt gehalten.“ Sie kamen in der gewünschten Straße an und parkten das Auto. „Stimmt, ich hätte geschworen du würdest Tanabe eher an die Gurgel gehen und ich Misugi“, lachte Masaya, als er ausstieg. „Aber so gefällt es mir wirklich besser.“ Mit einem scheinbar noch breiteren Lächeln ging er mit Hibari zusammen die Treppe rauf und klingelte bei ihren Freunden. Sie mussten nicht lange warten und schon öffnete ihnen ein ziemlich gut gelaunter Tanabe. „Da seid ihr ja, wir warten schon auf euch“, erklärte er und knuddelte beide zusammen übermütig. Man sah ihm wirklich an wie glücklich er über den Zusammenzug war. Misugi kam nun auch zur Tür und strahlte seine Gäste an: „schön, dass ihr es einrichten konntet, wir freuen uns euch zu sehen. Und wie ich sehe habt ihr uns ein Geschenk mitgebracht.“ Der Blondschopf fiepte vor Freude. „Sicher doch, aber das Geschenk ist nur so nebenbei“, erklärte Masaya verschmitzt grinsend und drückte das Geschenk Tanabe in die Hände, bevor er seinen Arm um Misugis Schultern legte und sich seitlich an ihn ran schmuste: „Heute sind wir mal dran, Misu-chan. Ihr hattet ja schon euer Vergnügen“, meinte er zu Hibari und Tanabe, die ein wenig bedröppelt dreinblickten. „Na, Bussi, Bussi“, fiepste Masaya überbreit grinsend zur Erklärung. Eine leichte Röte legte sich auf Misugis Wangen, bevor er nervös bestätigte: „Ähm... sicher.“ Die beiden gingen nach diesen Worten rein und ließen ihre Freunde stehen. Hibari fühlte, wie auch ihm die Röte ins Gesicht stieg. „Wow, alleine die Vorstellung ist schon irgendwie...“ „Mega heiß?“, fragte Tanabe, der schon bei dem Gedanken daran kribbelig wurde. Normalerweise wollte er ja auf gar keinen Fall, dass sein Misugi irgendwen außer ihm küsste, aber die Vorstellung war trotzdem ziemlich heiß, das konnte er einfach nicht bestreiten. Mit einem recht unverschämten Grinsen auf den Lippen schaute er Hibari an. „Ganz genau“, meinte dieser und kratzte sich ein wenig beschämt an der Wange. „Dann lass uns schnell rein gehen, damit wir auch nichts verpassen.“ Schelmisch grinsten die Zwei sich an und gesellten sich daraufhin zu den anderen Gästen. Sie verbrachten einen wirklich schönen Abend zusammen. Sie sangen Karaoke, auch wenn nicht alle wirklich talentiert waren, spielten ein paar Videospiele, bei denen Noriko als die klare Siegerin hervor ging. Und sie unterhielten sich über dies und jenes. Sogar einen Kuss zwischen Misugi und Masaya bekamen die anderen zu sehen, auch wenn es nur ein flüchtiger Kuss auf dem Mund war. Letzten Endes hatten alle ihr Glück gefunden. Als sie schließlich Hibari und Masaya verabschiedet hatten, waren nur noch Noriko und Jason da, die sich auch zum Aufbruch bereit gemacht hatten. Die Braunhaarige reckte sich und nahm anschließend Misugi in die Arme. „Und wir sollen nicht noch beim Aufräumen helfen?“ „Nein, das schaffen Tanabe und ich schon alleine, das meiste werden wir sowieso erst nach dem Schlafen machen.“ Fest schloss Misugi seine Freundin in die Arme. „Na dann, kommt gut nach Hause.“ Jason schmunzelte: „Werden wir, immerhin wohnen wir gleich neben an.“ „Wissen wir doch und ich bin mir sicher, dass mein Schatzi das nur noch mal hören wollte“, lachte Tanabe und verabschiedete sich ebenfalls noch herzlich von ihren Freunden, bevor er auch schon mit Misugi alleine zurück blieb. „Hach, was ein Trubel“, seufzte er lächelnd, aber auch ein wenig erschöpft, bevor er zu seinem Liebling rüber ging und ihn von hinten umarmte. Liebevoll schlang er die Arme um seine Schultern und schmiegte die Wange gegen die des Blonden: „Unser eigenes kleines Reich... Mann, ich bin verdammt glücklich, Engelchen.“ Liebevoll schmuste der Kleinere sich an Tanabe und seufzte etwas müde: „Ich bin auch unglaublich glücklich und das ist alles deinetwegen. Ich bin so unglaublich in dich verliebt.“ Tief schaute er in die Iriden seines Liebsten. Mittlerweile war er sich sicher alles aus diesen Augen herauslesen zu können. „Wollen wir nicht morgen aufräumen, ich möchte jetzt einfach nur noch mit dir ins Bett fallen.“ „Ins Bett fallen klingt himmlisch und das i-Tüpfelchen ist, dass wir gemeinsam in unser gemeinsames Bett gehen, in unserer gemeinsamen Wohnung, wo unser gemeinsames Leben anfängt.... man merkt, dass ich sau glücklich und gerade furchtbar kitschig veranlagt bin, was?“, fragte der Dunkelhaarige lachend und küsste Misugi liebevoll auf den Mundwinkel, bevor er ihn ein wenig fester in die Arme nahm und in sein Ohr schnurrte: „Ich liebe dich, Misu-chan.“ „Ich liebe dich noch viel mehr!“ Zügig machten die Zwei sich auf den Weg in ihr Schlafzimmer und hüpften schnell ins Bett, um dann aneinander gekuschelt einzuschlafen. Mit ihrer gemeinsamen Wohnung hatten sie den ersten Grundstein für eine weitere und hoffentlich lange glückliche Zukunft gelegt. ~~*~~*~~*~~*~~*~~ *TRÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖÖT* Das Ende von Chaos der Gefühle. Lange hat es geadauert, bis wir es fertig hatten und entschuldigen uns hiermit nochmal für die Lange Wartezeit. Wir hoffen, dass euch das Kapitel gefallen hat, vorallem dass sich Tanabe und Hibari versöhnt haben. Wir konnten einfach nicht anders, als die Beiden wieder miteinander zu versöhnen! Aufjedenfall wollen wir uns an dieser Stelle herzlich dafür bedanken, dass ihr uns so lange bei dieser Geschichte begleitet habt. Das bedeutet viel! Vielleicht sehen wir uns bei einer anderen Fanfic ja mal wieder. Bis dahin! *süßkram bereitstell* Luci-Maus und Shizuka_Hiou ♥ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)