Der Vorhang fällt von abgemeldet (Kaito Kids letzter Auftritt) ================================================================================ Kapitel 3: Bitterer Preis ------------------------- Kapitel 3: Bitterer Preis Der Boss der Organisation war immer noch damit beschäftigt, sich über Shiho lustig zu machen. Das schien die Gelegenheit zu sein. Alle Gegner waren unaufmerksam, alle bis auf einen. GIN! Um den würde Shinichi sich schon kümmern. Jetzt hieß es einen kühlen Kopf zu bewahren und bloss keinen Fehler zu machen. Der beste Zeitpunkt für den Überraschungsangriff der Polizei war gekommen. Er musste nur noch das Signal an den Inspektor geben, doch er zögerte. War jetzt wirklich der richtige Zeitpunkt? Es deutete alles darauf hin. Also diese Gelegenheit jetzt bloss nicht verspielen. Sie kam vielleicht nie wieder. Entschlossen gab er das Signal zum Angriff. Da war es. Das langersehnte Signal. Nicht mehr dumm rum sitzen und warten. Endlich ging es los. Der Inspektor gab den Befehl zum Angriff und dann ging alles ganz schnell. Shinichi stürzte sich auf Gin, um diesen davon abzuhalten agieren zu können. Die Mitglieder der Organisation waren so überrumpelt, dass sie keine Chance hatten der Situation Herr zu werden. Deren Boss ergriff in dem Getümmel die Flucht, doch kam er nicht weit. Kaito Kid stellte sich ihm in den Weg. „Das Spiel ist aus! Jetzt endlich bekomme ich meine Rache!“, Kid richtete eine Waffe auf den Typen. „Das ist für meinen Vater, den ihr auf dem Gewissen habt.“ Ein lauter Knall ertönte und über Kids Lippen breitete sich ein Grinsen aus, das schon bald in schallendes Gelächter ausbrach. Der Boss starrte ihn verständnislos an. Aus der Waffe kam keine Kugel, sondern nur ein kleiner Banner auf dem `Die Organisation ist erledigt!` stand. „Wie....?“, geschockt brachte der Boss kein Wort heraus. „Ich töte keine Menschen. Das wir euch erwischt haben und die Organisation der Vergangenheit angehört, ist für mich ausreichend Genugtuung“, erklärte er ernst. „Ach und noch was! Ihr seid doch hinter dem Pandorra her? Den habe ich bereits gefunden und vernichtet, aber wenn es dir eine Freude bereitet, bin ich gerne bereit, dir die von mir angefertigte Kopie zu überlassen. Dass diese keinerlei Macht oder Wert besitzt, dürfte selbst dir klar sein“, fuhr er fort und warf die Kopie vor die Füße des Bosses. Dieser starrte ihn nur böse an. Aoko konnte nicht mehr klar denken. Alles raste an ihr vorbei. Was war nur passiert? Lebte er noch oder war der Schlimmste Fall eingetreten? Sie wollte keine Antworten darauf. Sie hatte Angst vor ihnen. Panische Angst! Inzwischen waren sie am Hotel angekommen und liefen die Treppen zum Dach hinauf. Es war alles so ruhig. Zu ruhig. Schon sehr verdächtig. Die Situation wurde immer beklemmender. Auch Kommisar Nakamori bemerkte dies, auch wenn er noch nicht wusste, worum es ging. Kaito Kid hatte etwas damit zu tun und dies reichte für seine Verhältnisse schon aus, um der Sache nachzugehen. Am Dach angekommen stoppten sie erst vor der Tür. Es waren Stimmen zu hören, doch klangen sie weder bedrohlich noch änstlich. Sie betraten vorsichtig das Dach und sahen wie die anwesenden Polizisten mehrere Männer verschnürten. Shinichi, Shiho und Kid standen erleichtert beisammen und beobachteten das Schauspiel. Es war geschafft. Die Organisation war zerschlagen. Das Kaito Kid anwesend war, hatte Inspektor Megure noch gar nicht richtig wahrgenommen, doch es sollte jeden Moment in sein Bewusstsein gelangen. Kommisar Nakamori löste sich als Erstes aus der Starre. „KAITO KID! DU BIST VERHAFTET!“, rief er aus. Alle Augen sahen sich erschrocken um. Kid seufzte kurz auf. „Lieber Herr Kommisar, sie kommen mal wieder zu spät. Die Show hat wie so oft bereits ohne sie stattgefunden.“ Erst jetzt drehte er sich zum Kommisar um und grinste ihn verwegen an. Der Kommisar platzte fast vor Wut. Er tat es schon wieder. Ein weiteres Mal erdreistete sich dieser, sich über ihn lustig zu machen. Das war zu viel. Endgültig zu viel. Ein Mitglied der Organisation nutzte die Unaufmerksamkeit der Polizisten und entwendete einem von ihnen die Waffe. Der Polizist reagierte aber zu spät. Der Mistkerl schoß. Es war ein lauter Knall, der die aufgekommene Stille durchbrach. Hatte er getroffen? Und wenn ja? WEN? Es waren unerträgliche Sekunden der Ungewissheit, doch dann trat die Gewissheit in den Vordergrund. ER HATTE GETROFFEN! Es war Kaito Kid, der in die Knie sank und zu Boden ging. Allen Anwesenden stockte der Atem. Aokos Augen füllten sich mit Tränen. Das durfte nicht wahr sein. Er hatte den Kampf überlebt, neckte ihren Vater wie immer mit seinen Spitzfindigkeiten! Und nun sollte er getroffen sein? Sie wollte es nicht glauben. Sie setzte zum Laufen an, doch sie kam nicht weit. Ihr Vater hielt sie auf. Aoko starrte zu ihm hinüber. Shinichi und Shiho standen fassungslos wenige Schritte von ihm entfernt. Die Polizei hatte den Schützen mittlerweile wieder im Griff. Kid lag am Boden und sein Blut begann seine Sachen und die Erde rot zu färben. Shiho und Shinichi gingen zu ihm und knieten sich neben ihn, während der Inspektor einen Rettungswagen rief. „Kid!“, war das einzige was Shinichi hervorbrachte. „Wir haben es geschafft Kudo. Wir sind frei!“, lächelte dieser. „Ja, das sind wir, doch der Preis ist zu hoch. Du musst durchhalten. Der Rettungswagen kommt gleich. Lass nicht alles umsonst gewesen sein!“, bat Shinichi, der die Worte wiedergefunden hatte. „Es ist zu spät. Du weißt genau so gut wie ich, dass man einen glatten Schuß direkt durchs Herz nicht überleben kann. Ich hätte nie gedacht, dass aus einer Zweckgemeinschaft wie unsere eine feste Freundschaft werden könnte. Die Zusammenarbeit hat mir große Freude gemacht und es war doch gar nicht umsonst. Shiho und du, ihr könnt in Frieden weiterleben! Das ist doch auch schon was, oder etwa nicht?“, sprach er. „IDIOT! Aber du bist nicht dabei!“, mischte sich nun auch Shiho ein, bei der sich die Tränen in den Augen sammelten. „Wer sagts denn! Die Giftmischerin ist ja doch nicht so kalt wie sie immer tut!“, zwang er sich zu einem grinsen. Aoko hielt das nicht mehr aus. Sie riss sich mit einem lauten „NEIN!“ von ihrem Vater los, lief zu Kaito und kniete sich nieder. Shiho und Shinichi wichen zwei Schritte zurück. Aoko riss ihm Zelinder und Monokel weg, um sein Gesicht sehen zu können und legte seinen Kopf auf ihren Schoß. „Was machst du denn hier?“, fragte Kaito. , schoß es dem Kommisar durch den Kopf. „Was ich hier mache? Das sollte ich dich doch wohl fragen! So war das nicht abgemacht. Du hast mir versprochen, mich für immer zu lieben, mit dem Stehlen aufzuhören und eine Familie mit mir zu gründen, mit allem was dazu gehört. Weißt du noch? Du wolltest mit mir alt werden!“, sprudelte es aus ihr heraus. Kid sah sie verständnisvoll an. „Wer sagt denn, dass ich dich nicht für immer lieben werde und mit dem Stehlen höre ich auch auf, wenn auch anders als geplant!“, fing er an zu sprechen, doch dann durchzog ihn ein heftiger Schmerz. Sein Körper kämpfte. Lange würde er es nicht mehr schaffen. Das wusste er. „KAITO!“, schrie Aoko panisch. Ihr ganzer Körper verkrampfte sich. „Aoko! Bitte beug dich zu mir hinunter!“, bat er. Sie tat was er verlangte. „Näher, näher, noch näher!“ Als sie nahe genug war hob er seinen Kopf leicht an und küsste sie. Nach einer Ewigkeit wie es für beide schien, löste er den Kuss wieder und zauberte in seine linke Hand eine Rose. Er hielt sie ihr entgegen. „Hey, mein Name ist Kaito Kuroba. Es hat mich sehr gefreut dich kennen lernen zu dürfen, Aoko Nakamori. Ich habe keinen Tag bereut!“ Aoko nahm ihm die Rose ab und im selben Moment fiel sein Arm zu Boden und er schloß mit einem Lächeln auf den Lippen die Augen. Alle Anwesenden konnten nicht fassen, was gerade vor ihren Augen geschehen war. Shiho fiel Shinichi in die Arme und weinte bitterlich. , waren Shinichis Gedanken, als er Aoko über ihn gebeugt weinen sah. Kommisar Nakamori zerrte seine Tochter vom leblosen Körper weg und nahm sie fest in den Arm. Ihre Tränen wollten einfach nicht versiegen. Minuten später löste sie sich leicht aus seiner Umarmung, um die Rose genauer zu betrachten. Sie fühlte sich so komisch an. Bei genauerem Hinsehen bemerkte sie, dass diese Rose nicht echt war, sondern mühsam aus Seide gearbeitet war. Diese Rose würde nicht verwelken, sie immer an ihn erinnern. Wirklich ein Liebesbeweis für immer. Erneut begannen die Tränen zu fließen. Ihr Vater brachte sie nach Hause. Die zwei Tage bis zur Beerdigung ging sie nich zur Schule. Seinen leeren Platz und all die Fragen hätte sie nicht ertragen können. Sie saß allein in ihrem Zimmer. Wollte niemanden sehen und hoffte die ganze Zeit über, dass er jeden Moment zum Fenster rein kam und sie erschreckte, doch nichts der gleichen passierte. Es war eine schöne Beerdigung gewesen. Sie war seiner würdig, auch wenn der angeheuerte Zauberer nicht mal annähernd seine Klasse hatte. Auch Shinichi und Shiho waren gekommen, sowie alle Klassenkameraden. Nachdem alles vorbei war, ging sie mit ihrem Vater nach Hause. „Wieso hast du mir nicht gesagt, dass er Kid ist? Warum?“, brach er die Stille. „Das wollte ich erst. Du glaubst gar nicht wie wütend ich war, aber nachdem er mir erklärte, dass er es nur tat, um die Mörder seines Vaters zu finden, habe ich mich dazu entschieden es für mich zu behalten. Ich liebe ihn nunmal. Wer liefert schon den, den er liebt ans Messer!“, antwortete sie verheult. „Das ist doch kein Grund! Du hättest es mir sagen müssen. Ich bin dein Vater!“, wurde er lauter. Aoko knallte die eben passierte Haustür zu. „Aber ihn habe ich geliebt und tue es immer noch!“, schrie sie zurück und rannte auf ihr Zimmer. Wieso fing er jetzt damit an? Das konnte sie nun wirklich nicht gebrauchen. Absolut nicht! In ihrem Zimmer angekommen setzte sie sich an ihren Schreibtisch. Sie musste irgendetwas tun. Aoko öffnete ihre Schreibtischschublade und ihr sprang sofort der Brief ins Auge, den Kaito ihr gegeben hatte. Sie nahm ihn in die Hand. , erinnerte sie sich. Sollte sie ihn wirklich öffnen? Würde ihr gefallen was darin stand? Ihr Blick fiel auf die Rose, die er ihr vor seinem Tod geschenkt hatte. Ihr Blick wurde entschlossener und sie öffnete den Brief schließlich. Geliebte Aoko, zuerst einmal: HÖR AUF ZU HEULEN!!! Solltest du diesen Brief lesen, bin ich nicht mehr bei dir, um es dir selbst zu sagen. Ich liebe dich über alles und werde es immer tun. Dass ich dir Dinge versprochen habe, die ich jetzt nicht mehr halten kann tut mir Leid, aber ich werde dich immer lieben. Mit dem Stehlen habe ich auch aufgehört und ich bin auch eine Zeit lang mit dir älter geworden. Zweieinhahlb von fünf Versprechen ist doch kein schlechter Schnitt, oder? Trauer bitte nicht allzu lange um mich, denn die Rose und somit ein Teil von mir wird immer bei dir sein, wenn du es willst. Trauerst du zu lange, verschließt sich dein Blick nämlich für das wirklich Wichtige im Leben. Deine Freunde, Familie und auch eine neue Liebe. Ich wünsche dir von ganzem Herzen, dass du jemanden findest der dich annähernd so liebt wie ich. Die Betonung liegt auf annähernd. Niemand kann dich so lieben wie ich es getan habe. Er soll das sehen, was ich in dir gesehen habe. Eine atemberaubende Frau, die jeden Tag mit ihrer bloßen Anwesenheit erhellen kann, egal wie mies er bisher war. Das wünsche ich dir und nicht weniger. Weniger verdienst du nämlich nicht und solltest dich auch nicht damit zufrieden geben. Fakt ist, dass ich dich sehr vermissen werde. Der Gedanke nicht mehr bei dir sein zu können schmerzt. Ich liebe dich. Das kann ich nicht oft genug erwähnen. Vergiss mich bitte nie!!! In tiefer Liebe dein Kaito Kuroba PS.: Hör endlich auf zu heulen. Ich kann deine Tränen nicht ertragen. BITTE! Aokos Augen füllten sich mit Tränen. Diesen Gefallen konnte sie ihm noch nicht tun, doch ihre Lippen umschmeichelte ein hübsches Lächeln. Die Zeit heilt alle Wunden!!! Auch diese!? So, das wars. FF ist im Kasten. Eure Lissa-chan Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)