Kälte, Russen und die Liebe von abgemeldet (KaiXRei) ================================================================================ Kapitel 2: Kapitel 2 -------------------- Dieser Part wurde von meiner Freundin geschrieben, also nicht wundern wegen dem unterschiedlichen Schreibstylen, okay n..n Hoffe auch dieser Part gefällt euch *_* Freu mich immer über Feetback. _____________________ Kai’s Pov: „Kai, das Feuer geht aus...“ Die Worte des Chinesen ließen mich von meinem Buch aufblicken und in das erlöschende Feuer schauen. Nur rote Glut war von dem einstigen hell-leuchtenden Flackern übrig geblieben. Mein Blick huschte zu der über dem Kamin hängenden Uhr: Punkt 4. 7 ½ Stunden saßen wir nun schon hier, im inzwischen warm gewordenen Wohnraum, und jetzt war auch das letzte Feuerholz aufgebraucht. Ich stand auf und trabte in Richtung Telefon. Meine Glieder waren ganz steif vom langen Sitzen und ich beschloss nach dem Anruf an Mr. Dickenson noch trainieren zu gehen. Energisch riss ich den Hörer von der Gabel, tippte die Nummer ein und lauschte dem regelmäßigen, dumpfen Tuten. „Der gewünschte Gesprächspartner ist zur Zeit leider nicht erreichbar. Bitte hinterlassen Sie eine Nachricht nach dem Piep-Ton oder versuchen Sie es später noch einmal.“ Schon wurde der Hörer schwungvoll wieder in seine Ursprungslage zurückbefördert. Was sollte der Scheiß? Wozu hatte man ein Handy, wenn man nicht ranging? Unser lieber Manager hatte zwar angekündigt „etwas“ Zeit zu benötigen um hier einzutrudeln, aber unter ETWAS verstand ich etwas anderes als 8 Stunden! Ein schwarzer Haarschopf tauchte im Rahmen der Wohnzimmertür auf. „Und?“ fragte Rei erwartungsvoll. „Geht nicht ran...“ knurrte ich in mich hinein und schnappte mir meine Jacke vom Kleiderhaken. Der Chinese blickte mich fragend an „Wohin gehst du?“ „Raus.“ Antwortete ich knapp und knüpfte meine Schuhe zu. „Ach- das hätt ich jetzt nicht gedacht.“ Ich spürte ihn förmlich mit den Augen rollen. „Aber was willst du draußen, in dieser Schweinekälte?“ „Training.“ lautete die abermals knappe Antwort meinerseits. „WAS?! Aber Kai, es wird schon dunkel und es ist doch viel zu kal...“ Mein Gott... „Ich kann mich nicht daran erinnern, dich gebeten zu haben, mich zu bemuttern, Rei-chan...“ Der Schwarzhaarige wurde augenblicklich rot, was ich mit einem Grinsen zur Kenntnis nahm. „Max und Takao sind auch schon zum 3. mal heute draußen und ihrem Rumgeschreie zufolge leben sie noch...“ fuhr ich fort, öffnete die Haustür und trat in das Schneetreiben hinaus. „Außerdem hält das Training warm... Bis nachher dann.“ „Warte!“ „Was?“ zischte ich leicht genervt, doch Rei war schon ins Haus verschwunden und kehrte wenige Sekunden später, fertig angezogen, zurück. „Ich komme mit.“ sagte er nur und schloss die Tür. Ich musste mich bemühen mir meine Verblüfftheit nicht anmerken zu lassen und zog nur eine Augenbraue in die Höhe. Rei zuckte daraufhin mit den Schultern und meinte lächelnd: „Du meintest doch es hält warm... und deshalb dachte ich...“ „Ist doch egal, lass uns anfangen... 4 Runden ums Feld rennen....“ Mit diesen Worten setzte ich mich in Bewegung und trampelte durch den weichen Schnee; nach kurzem Zögern tat der Schwarzhaarige es mir gleich. „Autsch! Scheißdreck!“ Ich blieb stehen und blickte hinter mich. Ein kleiner Chinese saß im weißen Schnee und fluchte vor sich hin. „Was ist?“ fragte ich. „Ich hab mir nur den Fuß verknackst... geht schon, nicht so schlimm...“ Mit diesen Worten stand er auf, um gleich darauf nur durch ein Auffangen von mir, davon abgehalten zu werden, wieder zurück auf den Boden zu fallen. „A-aber vielleicht sollte ich jetzt trotzdem wieder zurück ins Haus gehen...“ meinte er verlegen lächelnd. Und so saßen wir bald wieder im Wohnzimmer... Klasse Training, dachte innerlich seufzend, sagte aber nichts, sondern holte schweigend den Verbandskasten um Rei’s, leicht blau angelaufenen, Fuß bandagieren zu können. Es war verdammt still im Raum... „Duhu... Kai?“ – vorbei mit der Stille- „Ja?“ „Es hat hier schon wieder ziemlich abgekühlt findest du nicht?“ Meine Antwort bestand nur aus einem zustimmenden Brummen.... Die Wintersonne kitzelte auf meinem Gesicht und ich schlug die Augen auf. Ein Blick auf meinen Wecker sagte mir, dass es erst 5 Uhr war. Das war sogar für meine Verhältnisse fast zu früh. Es war nicht die Sonne gewesen, welche mich geweckt hatte, nein, es war die klirrende Kälte , welche sich in jeden Teil meines Körpers gefressen zu haben schien. Ohne zu zögern stand ich auf und zog mich an. Vom nebenstehenden Bett ging ein starkes Zittern aus, der Körper unter der Decke bebte förmlich vor Kälte. Kurz entschlossen machte ich einen Satz auf den Chinesen zu und riss ihm den weißen, mit Federn gefüllten Bezug vom Leib. „Sag mal, SPINNST DU?!“ Schon ziemlich munter am morgen, der Kleine.... „Was denn? Du trägst immerhin deine Winterklamotten und zusätzlich noch meine Jacke, also tu nicht so, als ob du jeden Moment den Kältetod sterben könntest. Was soll ich denn erst sagen?“ „Ich dachte Russen frieren nicht.“ meinte Rei frech. „Auch in Russland gibt es Heizungen.“ „Uuooohh, Kai- chan ist kalt, soll ich dir was von meinen Klamotten abgeben?“ Ich spürte meine Augenbraue zucken; dieses schwarze Kätzchen wagte es doch tatsächlich sich über mich lustig zu machen. „Ich glaube du solltest dir vorerst Sorgen um dich selber machen, Rei. Du bist schon ganz blau vor Kälte... Schlumpf.“ Das hatte ich mir einfach nicht verkneifen können. Der Gesichtsausdruck des Chinesen hatte sich bei meinen Worten augenblicklich von Keckheit in Wut umgewandelt. Er sprang auf und sank gleich wieder, vor Schmerz fluchend, auf sein Bett zurück. Ich zog eine Augenbraue in die Höhe und Rei, welcher dies bemerkte giftete mich an: „Was guckst du so?! Diese Verletzung habe ich immerhin zum Teil dir zu verdanken, Hiwatari!“ „Was kann ich dafür, wenn du nicht auf den Weg achtest, Kon.“ Erwiderte ich kühl. „Was kann ich dafür, dass dieser glatt war?“ Er stand wieder auf und schritt, vorsichtig auftretend, auf mich zu. „Und was kann ich dafür?“ fragte ich. „Du musstest ja auf die bescheuerte Idee kommen bei diesem Wetter zu trainieren!“ Seine goldgelben Augen sprühten Funken vor Zorn. „Du hättest ja nicht mitkommen müssen, Schlumpf.“ „Nenn mich nicht andauernd SCHLUMPF!“ Ich grinste „Aber du bist doch einer.“ Ein kleiner, süßer Schlumpf, fügte ich in Gedanken hinzu. „Das sehe ich aber...“ er stockte, da er wohl registriert hatte, wie nahe wir uns inzwischen standen und wurde leicht rot um die Nase. So wie gestern am Kamin, sahen wir uns lange Zeit, wahrscheinlich war sie gar nicht so lang, ich empfand es nur so, in die Augen. Goldgelb... Bernstein... Wie konnte ein Mensch nur so wundeschöne Augen besitzen? Wie konnte ein Mensch überhaupt so wunderschön sein? Ich weiß nicht warum ich es tat, doch ich überwand die letzten Zentimeter zwischen unseren Gesichtern und küsste dieses wundervolle Geschöpf vor mir. Seine Lippen waren kalt, doch ich hatte das Gefühl wie Feuer zu Glut zu werden und schließlich in Asche zu verfallen. Für einen kurzen Moment glaubte ich einen leichten Gegendruck seitens Reis Lippen zu spüren, doch dann drückte er mich kraftvoll weg und stieß mich gegen die Wand. „S-sag mal, geht’s dir noch ganz gut?!“ stotterte er geschockt, drehte sich dann um und humpelte aus dem Zimmer. Die Tür viel mit einem Knall ins Schloss und ich rutschte die Wand hinunter bis auf den Boden. Was fabrizierte ich nur immer für einen Mist? Ich schlug meinen Kopf leicht gegen das harte Gestein hinter mir. Doch was konnte ich dafür, dass ich ihn liebte? Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)