Kälte, Russen und die Liebe von abgemeldet (KaiXRei) ================================================================================ Kapitel 1: Kapitel 1 -------------------- Introduction: Ich sollte dazu sagen, dass diese FF in mühevoller und Jahrelanger Zusammenarbeit mit Kiana-Chan entstanden ist Nur durch sie ist diese FF erst zum Entstehen gekommen (doofer satz =w=!) Ich hoffe du nimmst es mir nicht übel, dass ich sie hochlade, aber sie ist einfach zu toll, als dass man sie nicht hochladen sollte *T_T* Verzeih mir..~ *fleh* Okay und ihr anderen~ Viel Spaß beim Lesen. Hinterlasst nen Feetback, ich freu mich immer drüber. Viel Spaß mit dem Ersten Kapitel n_n Greez Nuumou ------------------------------------ Ray’s Pov: DRRRRRRRRRRRRRRRR... “Argh... Scheißteil…”, fluchte ich mal wieder vor mich hin, da mein Wecker mal wieder viiiiel zu früh schlug. Nya, eigentlich schlug er vollkommen korrekt... Aber konnte er nicht ein mal ne Ausnahme machen?? Anscheinend nicht. Mies gelaunt schaltete ich das Teil neben mir ab und regte mich unter der Decke. Als ich aufstehen wollte fröstelte es mich erst nur ein wenig, dann immer mehr und schließlich verkroch ich mich wieder unter der Bettdecke. Warum zu Geier war es hier so kalt? Okay, wir hatten Winter... Okay, es herrschten draußen... wohl bemerkt draußen Minus-Temperaturen... Aber hier drinnen??? Okay, mit nur einer Boxershorts und einem T-Shirt bekleidet, war es auch nicht gerade warm... Aber... Ach verdammt, wie oft denn noch? Ich blickte zu dem Bett meines Zimmergenossen, welches leer war. War Kai etwa schon wach? Ein Blick auf meinen Wecker verriet mir, dass es schon halb acht war. Klar... Kai stand auch immer früher auf, als andere. Aber hatte er denn kein Problem mit der Kälte gehabt? Nya, er kam ja aus Russland... Das erklärt natürlich alles... Ich schlang mir die Bettdecke um den Körper und watschelte auf den Flur. Dort war es auch nicht viel wärmer als in dem Zimmer. Mit schnellen Schritten ging ich nach unten in die Küche, wo Kai am Tisch saß und die Morgenzeitung las. „Morgen...“, klapperte ich heraus, worauf hin Kai hochsah und mich musterte. „Was ist denn mit dir?“, fragte er und zog eine Augenbraue in die Höhe. „Mir ist kalt... mehr nicht. Dir etwa nicht?“, fragte ich Kai, der sich wieder der Zeitung zuwandte. Ich kannte die Antwort eigentlich schon, aber ich hatte halt das Bedürfnis ihn das zu fragen. „Nein.“, kam nur die knappe Antwort zurück. Schön... tolle Unterhaltung... „Boa, ist das kalt...“, schrie plötzlich einer von oben. Der Lautstärke nach zu urteilen war es Takao. Dieser polterte die Treppe herunter, rannte mit einem Affenzahn in die Küche, mich fast um und war am Zittern wie Espenlaub. „Wieso ist es denn so verdammt kalt??“, fragte dieser mich, was ich mich allerdings auch schon gefragt hatte. „Es ist Winter... was habt ihr denn?“, fragte Kai genervt. „Dir scheint die Kälte ja reichlich wenig aus zu machen. Klar... kommst ja auch aus Russland...“, stellte der Japaner fest und klatschte sich mit der Handfläche gegen die Stirn. „Wow, du kannst denken? Was ganz neues.“, knurrte Kai hinter seiner Zeitung hervor. „Ich werde mal im Keller nachsehen. Vielleicht ist kein Wasser mehr im Tank oder das Heizöl ist alle.“, sagte ich, krallte meine Decke fester und stapfte die Treppe in den Keller runter, welcher noch kälter war, als oben. Und das auch noch Barfuss... Halleluja... Das gibt ne Erkältung, wenn ich Pech hab... oder ich friere hier fest und muss warten, bis ich wieder im Sommer abgetaut bin. Das waren Aussichten... Nach dem ich festgestellt hatte, das noch genug Wasser auf dem Tank war, konnte nur das Öl alle sein. Aber alleine konnte ich nicht die Anzeige erkennen, da ich etwas kleiner war, als die Anzeige hoch war. Ich hasse es klein zu sein. „Warum bauen die so was immer nur für Riesen? Denken die denn nicht mal an kleinere Personen, die es dadurch nur noch schwerer haben?“, fluchte ich vor mich hin und bemerkte in meiner Begeisterung nicht, wie jemand hinter mich trat. „Das Öl ist alle.“, sagte jemand kurz. Ich zuckte vor Schreck etwas zusammen und drehe mich dann langsam um. Kai stand mit verschränkten Armen hinter mir und schaute ohne weitere Schwierigkeiten auf die Anzeige. „Wusste ich es doch...“, fluchte ich wieder los und ging zur Treppe. Kai kam mir nach. „Danke...“, murmelte ich noch kurz, bevor ich wieder zur Tür verschwand. Ich erntete nur einen etwas fragenden Blick seitens Kai. „Dafür, das du nachgesehen hast...“, fügte ich noch hinzu und grinste. „Na ja... ein Schlumpf wie du hat´s nicht leicht...“, grinste dieser teuflisch zurück. S.C.H.L.U.M.P.F.????? Der hat mich gerade echt Schlumpf genannt... Hat der sie noch alle?? Kai ging sorgenlos und als wenn nie etwas gewesen währe, an mir vorbei. Ich schaute ihm sauer nach. „So was... Schlumpf...“, murmelte ich nur noch etwas sauer und ging dann hinter Kai her. Nachdem ich mich angezogen, Kai Mr. Dickenson angerufen hatte um ihm zu sagen, das das Heizöl alle war, machte ich wie jeden Morgen das Frühstück. Dabei wurde einem dann doch schon etwas wärmer. Kai hatte beschlossen, das Training ausfallen zu lassen, was alle dann doch sehr wunderte. Aber Takao und Max konnte es nur recht sein. Die beiden tollten nach dem Essen auch schon gleich im Schnee rum, obwohl es hier drinnen auch so verdammt kalt war. Nya, jedem das seine. „Was hatte Mr. Dickenson denn gesagt, wann das Heizöl kommt?“, fragte ich Kai und stellte ihm eine heiße Tasse Tee vor die Nase. Dankend nickte er. „Er wusste es noch nicht. Aber so schnell wir das wohl nichts, meinte er. Warum weiß ich auch nicht.“, antwortete er und sah mich dabei an. Ich allerdings war weniger davon begeistert, das es noch etwas dauerte, bis Heizöl kam. Ich frohr mir ja jetzt schon den großen Zeh ab... und die anderen folgen auf dem Fuße... Ich ließ mich in den Stuhl zurück fallen und nippte an meinem Tee. Draußen begann es schon wieder zu schneien. Das war ein Wetter. Aber endlich mal Schnee. Sonst gab es immer nur Regen... Aber es muss ja gerade dann schneien, wenn wir kein Heizöl haben... Das einzige was wir hatten machen können war den alten Ofen im Wohnzimmer an zu werfen. Hey, das war doch gar nicht mal schlecht... „Du Kai? Funktioniert der Ofen im Wohnzimmer noch? Eigentlich schon, oder?“, fragte ich Kai, der mich nur komisch anguckte. „Ja, eigentlich schon... Warum?“ „Warum machen wir nicht den einfach an. Dann wird es wenigstens etwas warm. Ich hasse es, wenn es so kalt ist.“, gab ich zu und grinste etwas verstohlen. Kai zuckte mit den Schultern. „Von mir aus. Ich hab nichts dagegen.“, bestätigte er. „Also los. Hilfst du mir?“ Kai nickte und stand auf. Ich tat es ihm gleich und zusammen gingen wir in das Wohnzimmer. „Feuerholz haben wir im Schuppen genug. Ich wollte es bei unserem letzten Frühjahrsputz nicht weg werfen. Also hab ich es im Schuppen gelassen.“, sagte ich und guckte Kai an. „Gut, dann ist das ja schon mal geklärt. Dann müssen wir nur etwas rein holen.“ Ich nickte. Als wir genug rein geholt hatten , konnten wir den Kamin endlich anmachen... oder eher versuchen ihn anzumachen, was dann nach ein paar Versuchen auch klappte. Nach etwas längerer Zeit wurde es dann auch warm im Wohnzimmer. Kai hatte sich ans Feuer gesetzt und schaute fast verträumt hinein. Ich hingegen hatte es mir auf dem Sofa bequem gemacht und beobachtete Kai. Er sah richtig süß aus, wenn er da so saß... Moment... Süß??? Hm... auch gut... aber seid wann denk ich denn so? Na egal... Dann dachte ich halt so... es war ja auch berechtigt... Als Kai zur Seite schaute, trafen sich unsere Blicke und sie blieben an einander kleben. Keiner wollte vom anderen abwenden. Das Rot des Feuers bildete einen schönen Kontrast zu seinen Silber farbenen Haar. Doch gerade in dem Moment kamen die beiden von draußen wieder rein und platzierten sich direkt vor dem Kamin. Ich wandte sofort meinen Blick verlegen zur Seite. „Endlich was warmes...“, kam es erfreut von Takao, der sich an dem Feuer die Hände rieb. Ich hingegen unterhielt mich mit Max. Ab und an schaute ich unauffällig zu Kai rüber, der wieder ins Feuer starrte. Kapitel 2: Kapitel 2 -------------------- Dieser Part wurde von meiner Freundin geschrieben, also nicht wundern wegen dem unterschiedlichen Schreibstylen, okay n..n Hoffe auch dieser Part gefällt euch *_* Freu mich immer über Feetback. _____________________ Kai’s Pov: „Kai, das Feuer geht aus...“ Die Worte des Chinesen ließen mich von meinem Buch aufblicken und in das erlöschende Feuer schauen. Nur rote Glut war von dem einstigen hell-leuchtenden Flackern übrig geblieben. Mein Blick huschte zu der über dem Kamin hängenden Uhr: Punkt 4. 7 ½ Stunden saßen wir nun schon hier, im inzwischen warm gewordenen Wohnraum, und jetzt war auch das letzte Feuerholz aufgebraucht. Ich stand auf und trabte in Richtung Telefon. Meine Glieder waren ganz steif vom langen Sitzen und ich beschloss nach dem Anruf an Mr. Dickenson noch trainieren zu gehen. Energisch riss ich den Hörer von der Gabel, tippte die Nummer ein und lauschte dem regelmäßigen, dumpfen Tuten. „Der gewünschte Gesprächspartner ist zur Zeit leider nicht erreichbar. Bitte hinterlassen Sie eine Nachricht nach dem Piep-Ton oder versuchen Sie es später noch einmal.“ Schon wurde der Hörer schwungvoll wieder in seine Ursprungslage zurückbefördert. Was sollte der Scheiß? Wozu hatte man ein Handy, wenn man nicht ranging? Unser lieber Manager hatte zwar angekündigt „etwas“ Zeit zu benötigen um hier einzutrudeln, aber unter ETWAS verstand ich etwas anderes als 8 Stunden! Ein schwarzer Haarschopf tauchte im Rahmen der Wohnzimmertür auf. „Und?“ fragte Rei erwartungsvoll. „Geht nicht ran...“ knurrte ich in mich hinein und schnappte mir meine Jacke vom Kleiderhaken. Der Chinese blickte mich fragend an „Wohin gehst du?“ „Raus.“ Antwortete ich knapp und knüpfte meine Schuhe zu. „Ach- das hätt ich jetzt nicht gedacht.“ Ich spürte ihn förmlich mit den Augen rollen. „Aber was willst du draußen, in dieser Schweinekälte?“ „Training.“ lautete die abermals knappe Antwort meinerseits. „WAS?! Aber Kai, es wird schon dunkel und es ist doch viel zu kal...“ Mein Gott... „Ich kann mich nicht daran erinnern, dich gebeten zu haben, mich zu bemuttern, Rei-chan...“ Der Schwarzhaarige wurde augenblicklich rot, was ich mit einem Grinsen zur Kenntnis nahm. „Max und Takao sind auch schon zum 3. mal heute draußen und ihrem Rumgeschreie zufolge leben sie noch...“ fuhr ich fort, öffnete die Haustür und trat in das Schneetreiben hinaus. „Außerdem hält das Training warm... Bis nachher dann.“ „Warte!“ „Was?“ zischte ich leicht genervt, doch Rei war schon ins Haus verschwunden und kehrte wenige Sekunden später, fertig angezogen, zurück. „Ich komme mit.“ sagte er nur und schloss die Tür. Ich musste mich bemühen mir meine Verblüfftheit nicht anmerken zu lassen und zog nur eine Augenbraue in die Höhe. Rei zuckte daraufhin mit den Schultern und meinte lächelnd: „Du meintest doch es hält warm... und deshalb dachte ich...“ „Ist doch egal, lass uns anfangen... 4 Runden ums Feld rennen....“ Mit diesen Worten setzte ich mich in Bewegung und trampelte durch den weichen Schnee; nach kurzem Zögern tat der Schwarzhaarige es mir gleich. „Autsch! Scheißdreck!“ Ich blieb stehen und blickte hinter mich. Ein kleiner Chinese saß im weißen Schnee und fluchte vor sich hin. „Was ist?“ fragte ich. „Ich hab mir nur den Fuß verknackst... geht schon, nicht so schlimm...“ Mit diesen Worten stand er auf, um gleich darauf nur durch ein Auffangen von mir, davon abgehalten zu werden, wieder zurück auf den Boden zu fallen. „A-aber vielleicht sollte ich jetzt trotzdem wieder zurück ins Haus gehen...“ meinte er verlegen lächelnd. Und so saßen wir bald wieder im Wohnzimmer... Klasse Training, dachte innerlich seufzend, sagte aber nichts, sondern holte schweigend den Verbandskasten um Rei’s, leicht blau angelaufenen, Fuß bandagieren zu können. Es war verdammt still im Raum... „Duhu... Kai?“ – vorbei mit der Stille- „Ja?“ „Es hat hier schon wieder ziemlich abgekühlt findest du nicht?“ Meine Antwort bestand nur aus einem zustimmenden Brummen.... Die Wintersonne kitzelte auf meinem Gesicht und ich schlug die Augen auf. Ein Blick auf meinen Wecker sagte mir, dass es erst 5 Uhr war. Das war sogar für meine Verhältnisse fast zu früh. Es war nicht die Sonne gewesen, welche mich geweckt hatte, nein, es war die klirrende Kälte , welche sich in jeden Teil meines Körpers gefressen zu haben schien. Ohne zu zögern stand ich auf und zog mich an. Vom nebenstehenden Bett ging ein starkes Zittern aus, der Körper unter der Decke bebte förmlich vor Kälte. Kurz entschlossen machte ich einen Satz auf den Chinesen zu und riss ihm den weißen, mit Federn gefüllten Bezug vom Leib. „Sag mal, SPINNST DU?!“ Schon ziemlich munter am morgen, der Kleine.... „Was denn? Du trägst immerhin deine Winterklamotten und zusätzlich noch meine Jacke, also tu nicht so, als ob du jeden Moment den Kältetod sterben könntest. Was soll ich denn erst sagen?“ „Ich dachte Russen frieren nicht.“ meinte Rei frech. „Auch in Russland gibt es Heizungen.“ „Uuooohh, Kai- chan ist kalt, soll ich dir was von meinen Klamotten abgeben?“ Ich spürte meine Augenbraue zucken; dieses schwarze Kätzchen wagte es doch tatsächlich sich über mich lustig zu machen. „Ich glaube du solltest dir vorerst Sorgen um dich selber machen, Rei. Du bist schon ganz blau vor Kälte... Schlumpf.“ Das hatte ich mir einfach nicht verkneifen können. Der Gesichtsausdruck des Chinesen hatte sich bei meinen Worten augenblicklich von Keckheit in Wut umgewandelt. Er sprang auf und sank gleich wieder, vor Schmerz fluchend, auf sein Bett zurück. Ich zog eine Augenbraue in die Höhe und Rei, welcher dies bemerkte giftete mich an: „Was guckst du so?! Diese Verletzung habe ich immerhin zum Teil dir zu verdanken, Hiwatari!“ „Was kann ich dafür, wenn du nicht auf den Weg achtest, Kon.“ Erwiderte ich kühl. „Was kann ich dafür, dass dieser glatt war?“ Er stand wieder auf und schritt, vorsichtig auftretend, auf mich zu. „Und was kann ich dafür?“ fragte ich. „Du musstest ja auf die bescheuerte Idee kommen bei diesem Wetter zu trainieren!“ Seine goldgelben Augen sprühten Funken vor Zorn. „Du hättest ja nicht mitkommen müssen, Schlumpf.“ „Nenn mich nicht andauernd SCHLUMPF!“ Ich grinste „Aber du bist doch einer.“ Ein kleiner, süßer Schlumpf, fügte ich in Gedanken hinzu. „Das sehe ich aber...“ er stockte, da er wohl registriert hatte, wie nahe wir uns inzwischen standen und wurde leicht rot um die Nase. So wie gestern am Kamin, sahen wir uns lange Zeit, wahrscheinlich war sie gar nicht so lang, ich empfand es nur so, in die Augen. Goldgelb... Bernstein... Wie konnte ein Mensch nur so wundeschöne Augen besitzen? Wie konnte ein Mensch überhaupt so wunderschön sein? Ich weiß nicht warum ich es tat, doch ich überwand die letzten Zentimeter zwischen unseren Gesichtern und küsste dieses wundervolle Geschöpf vor mir. Seine Lippen waren kalt, doch ich hatte das Gefühl wie Feuer zu Glut zu werden und schließlich in Asche zu verfallen. Für einen kurzen Moment glaubte ich einen leichten Gegendruck seitens Reis Lippen zu spüren, doch dann drückte er mich kraftvoll weg und stieß mich gegen die Wand. „S-sag mal, geht’s dir noch ganz gut?!“ stotterte er geschockt, drehte sich dann um und humpelte aus dem Zimmer. Die Tür viel mit einem Knall ins Schloss und ich rutschte die Wand hinunter bis auf den Boden. Was fabrizierte ich nur immer für einen Mist? Ich schlug meinen Kopf leicht gegen das harte Gestein hinter mir. Doch was konnte ich dafür, dass ich ihn liebte? Kapitel 3: Kapitel 3 -------------------- Soah ein neues Pitel von mir. Dieser Part ist wieder von mir geschrieben 33 ich hoffe ihr habt Spaß und das Kommi nich vergessen, ne Gruß Nuumou~ _______________________________________ Rays Pov: Kaum hatte ich den Raum verlassen, lehnte ich mich gegen die Wand auf dem Flur. Sachte fuhr ich mit den Fingerspitzen über meine Lippen. Er hatte mich echt geküsst. Aber warum zum Henker??? Nach ein paar Sekunden fasste ich mich wieder einiger maßen und ging nach unten in die Küche, wo Takao und Max am Tisch saßen und um die Wette zitterten. Von Kenny war nicht viel zu sehen. Der hatte sich bestimmt in seinem Zimmer verkrochen und hackte auf Dizzy rum. Auch ne Art sich warm zu halten. „Ah, morgen Ray... Auch schon wach?“, fragte mich Takao und zitterte wie nichts gutes. Schon war gut... verdammt gut. Hatte ich überhaupt geschlafen? Ich glaub nicht. Bei dieser Schweine Kälte?? Schwer möglich... „Ja, bin ich... sieht man das nicht?“ „Doch schon... aber wo bleibt eigentlich Kai? Sonst kommt ihr doch immer zusammen runter.“, stellte Takao die nächste Frage. „Tja, heute kommen wir mal getrennt runter... was dagegen?“, giftete ich ihn an. Dieser schluckte einmal schwer und beugte sich dann zu Max vor. „Ich glaub der hat schlecht geschlafen... Oder krach mit Kai...“, flüsterte er ihm zu, was ich natürlich verstand, da es so leise auch nicht war. Ich hätte diesem Japaner so gern die Meinung gesagt, aber dann hielten mich womöglich alle für bekloppt... Und gerade das wollte ich vermeiden. Nach ein paar Minuten kam auch Kai in die Küche. Ich wurde etwas rot als ich ihn sah. Schnell wandte ich meinen Blick wieder den Eiern in der Pfanne vor mir zu, die vor sich hin brutzelten. „Sag mal Kai. Hast du Streit mit Ray?“, fiel Takao mit der Tür ins Haus. Ich währe jetzt am liebsten wirklich auf den Japaner los gegangen. Doch ich verkniff es mir und hackte statt dessen auf die Eier ein. Nya, die konnten zwar genau so wenig dafür, das der Japaner so neugierig war, aber wenn man einen Mord am Frühen morgen vermeiden möchte, ist das immer noch das Beste, was man tun kann. „Nun sag schon.“, quengelte er weiter. Doch von Kai war nichts weiter zu hören. Als die Eier dann endlich fertig waren, ging ich mir der Pfanne zum Tisch und setze mich dazu. Takao war mal wieder der erste, der sich was nahm. Ich hatte eigentlich gar keinen Hunger. Damit die anderen aber keinen Verdacht schöpften, zwang ich mich dann doch dazu, wenigstes ein Stück Brot zu essen. Ab und zu trafen sich die Blicke von mir und Kai, denen ich immer wieder versuchte auszuweichen. Als wir mit den Essen fertig waren, verdonnerte ich Takao und Max zum Abwaschen. Ich verzog mich während dessen wieder auf mein Zimmre zurück. Mein Fuß schwoll zusehenst immer etwas mehr an und tat dabei höllisch weh. Ich ließ mich rückwärts aufs Bett fallen. Die Kälte vergaß ich vollkommen um mich herum. Ich lag da und starrte die Decke an. Warum hatte Kai mich geküsst. Egal wie lange ich darüber nach dachte, ich kam zu keiner Antwort. Vielleicht tat er es einfach nur um mich zu ärgern. Wer weiß das schon so genau? Ich legte die Arme auf meine Augen. Erst da fiel mir ein, dass ich ja noch Kais Jacke trug. Sie roch so gut nach ihm. Ich musste grinsen, als ich an ihn dachte. Ich setzte mich auf und zog die Hose etwas am Bein hoch, so das man das blau gefärbte Gelenk sah. „Sieht nicht gut aus.“, nuschelte ich vor mich hin und umfasste das Gelenk vorsichtig. „Autsch...“, brachte ich nur heraus und ließ sofort wieder von dem Gelenk ab. Ich legte mich seitlich aufs Bett und schlang die Arme um meinen Körper. „Damit kann ich erst mal kein Training machen...“, flüsterte ich noch leise, bevor ich die Augen schloss und einschlief... „AAAAHHH!!“, brachte ich nur unter Schmerzen heraus. Jemand hatte mich mal wieder mit so einer Sanftheit mitten an dem Punkt getroffen, der mir zur zeit am meisten weh tat. Mit aufgerissenen Augen saß ich im Bett und schaute der Person ins Gesicht, der ich die Schmerzen zu verdanken hatte. „Ka-Kai???“, brachte ich mühevoll heraus, da diese Person noch immer mein Fußgelenk in seiner Mangel hielt. „Sieht gar nicht gut aus.“, stellte er mit kühlem unterton fest, machte jedoch keine Anstallten, meinen Knöchel wieder los zu lassen. Statt dessen bewegte er den Fuß in alle Richtungen, die es nur gab. Und dazu folgte immer wieder die gleiche schöne Frage:“ Tut das weh, wenn ich so mache?“ Haha... wie witzig er doch war... „Verdammt, willst du mich töten? Lass das gefälligst!!!“, quetschte ich nur heraus, mit Mühen nicht los zu schreien. „Ich glaub du solltest damit mal zum Arzt gehen.“ „Wann ich wohin mit meiner Verletzung gehe, geht dich n feuchten Kehricht an. Kümmer dich um deinen Scheiß...“, fauchte ich Kai an, der jetzt neben meinem Bett kniete. „Wie du meinst, du kleiner Sturkopf...“, antwortete er kühl, stand auf und setzte sich auf sein eigenes Bett. Er stützte sich mit einem Ellenbogen auf seinem Knie ab und legte den kopf auf die Handfläche. So beobachtete er mich eine Weile, bis ich die Stille unterbrach:“ Was ist denn? Bin ich so spannend, das du mich die ganze Zeit beobachten musst?“ Kai gab darauf allerdings keine Antwort. So langsam wurde es mir doch unangenehm und ich bemerkte, wie ich leicht rot wurde. Ich wandte meinen Blick ab und legte mich mit dem Rücken zu Kai. Selber schuld. Ich hatte ja keine andere Wahl, als ihm den Rücken zuzukehren. Rausgehen konnte ich nicht, da mein Fuß in den letzten 5 min. noch kein Deut besser geworden war, einfach die Augen zu machen konnte ich auch nicht, da ich seine blicke förmlich spürte und was anderes gäbe es auch nicht mehr. Also sagt er einfach mal so meinem Rücken „Hallo“. Auch schön... Aber das ich ihm den Rücken zudrehte, brachte mir auch nicht viel, da auf der anderen Seite ein Schrank mit einem großen Spiegel stand, worin er mich trotzdem sah. „Verdammt noch mal... ist denn das wahr?“ Knurrend drehte ich mich wieder um und sah Kai mit bösem Blick an. „Hast du vielleicht irgend ein Problem, mit dem du nich klar kommst?“, fuhr ich ihn schroff an. Dieser verzog jedoch keine Miene. „Hast du vielleicht ein Problem? Oder einfach nur schlechte Laune? Dir scheint die Kälte nicht so gut zu bekommen. Oder willst du den Schlümpfen etwa Konkurrenz machen?“, fragte er und hatte ein fieses grinsen im Gesicht. Das ließ ich mir nicht gefallen und ohne das ich das überhaupt richtig realisierte, schnappte ich mir ein Kissen und warf es Kai mitten ins Gesicht. Selber schuld... was ist er auch so gemein. Doch kaum hatte ich zu ende gedacht, kam auch schon ein weiteres Kissen seinerseits zu mir geflogen. Und wie sollte es auch anders sein, traf es mich genau ins Gesicht... „Rache...“, sagte ich nur, kniete mich hin und warf das Kissen wieder zurück an den Absender. Doch dieses mal war Kai auf das Kissen gefasst, fing es ab und warf es einfach wieder zurück. Ich duckte mich noch rechtzeitig, so das es mich nich traf. Doch ich vergaß, das Kai ja auch noch ein Kissen in seinem Bett hatte und so hatte ich dann doch noch eines im Gesicht kleben. Ein fieses Lachen war von Kais Seite zu hören. Ich allerdings grummelte nur vor mich hin. „Das gibt Rache...“, sagte ich leise und grinste vor mich hin. „Hey Kaaai... bist du immer noch oben? Kannste mal kurz kommen?“, rief Max von unten. Kai grummelte kurz und ging dann zur Tür. Kurz bevor er aus der Tür verschwand, rief ich ihn noch mal kurz. Als er noch mal zu mir guckte, schmiss ich ihm sein Kissen hinter her. „Hier, das hast du vergessen...“, sagte ich noch grinsend, bevor ich dem wieder zurück fliegenden Kissen ausweichen musste und dabei unglücklich auf mein Gelenk kam. „Argh... Scheiß verdammter...“, quetschte ich nur heraus und ließ mich längst aufs Bett fallen. „Ach Kätzchen... sei doch n bisschen vorsichtiger...“, sagte Kai noch grinsend, als er auch schon aus der Tür verschwand. „Hatte er mich wirklich Kätzchen genannt?“ Ja, hatte er... Meine Gesichtsfarbe änderte sich schlagartig von leicht blau in ein tiefes rot. Na ja, jetzt war mir wieder warm. Ich vergrub mein Gesicht in dem Kissen, welches wieder auf meinem Bett lag und grinste vor mich hin. Es war doch nicht zu fassen, wie sehr der Typ mich aus der Fassung brachte. War das normal? Bestimmt nicht. Schon länger hab ich so ein komisches Gefühl in der Magengegend, wenn ich Kai über den Weg laufe. Ich Schaute auf und in den Spiegel. Kann das denn sein? War ich etwa... seufzend ließ ich mein Gesicht seitlich ins Kissen fallen. Erst jetzt bemerkte ich, dass es sich um Kais Kissen handelte. Meines lag neben dem Schrank. Stimmt, Kai hatte es vorhin an mir vorbei geworfen. In dem Moment ging die Tür auf und Kai kam wieder ins Zimmer. „Hey na, was wollte Takao?“, fragte ich, ohne meinen Kopf zu erheben. Doch ich musste ihn drehen, damit ich Kai weiterhin ansehen konnte, da dieser zu seinem Bett ging. „Och nur wieder so eine Palalie... nichts weiter. Mr. Dickenson hat übrigens angerufen, während wir hier beschäftigt waren. Das Öl kommt erst in 3-4 Tagen, da die Firma wohl alle Hand zu tun hat. So lange müssen wir... Sorry ihr noch frieren.“ „Was denn... erst in 3-4 Tagen??? Bis dahin bin ich erfroren...“, sagte ich geschockt und umklammerte das Kissen noch etwas mehr. Das war der reinste Albtraum... ich hielt es ja jetzt kaum noch aus vor Kälte... Kai stand langsam auf, kam etwas näher an mich ran, beugte sich zu mir von und sagte leise und mit einem grinsen im Gesicht:“ Du kannst ja bei mir schlafen...“ Jetzt war alles aus... Mir war schon wieder warm... aber wärmer als vorhin... Dann ging Kai wieder von mir weg und aus dem Zimmer. Ließ mich einfach so allein... Toll... jetzt lag ich hier rot angelaufen wie eine Pufflaterne und wusste nicht so recht, was ich von Kai halten sollte... Super... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)