Ein magischer Kuss von _Schneewittchen_ (Wenn man einfach so vergessen kann...) ================================================================================ Kapitel 3: Traum oder Vision? Auf jeden Fall war es schrecklich... ------------------------------------------------------------------ [Wo bin ich denn? Es ist überall so dunkel... Ich habe Angst! Aber warum? Luis, wo bist du? Ich brauche dich!] Kira blickte sich um und entdeckte nicht weit entfernt von sich eine Gestalt. [Luis?!] Sie stand auf und rannte auf die Person zu, die sich über etwas gebeugt hielt. Als Kira diese Person erreichte sah sie, warum deren Haltung so merkwürdig auf sie wirkte. Nein, es lag nicht an der Entfernung. Vor sich sah sie ein Bild, das sie einfach nicht verstehen konnte... Ramito beugte sich über Kira! Genau über sie! Doch wie konnte das sein, wenn sie doch daneben steht und zusieht? Und diese Frage konnte sich Kira nicht erklären. [Was passiert hier? Was soll das?!] Ein Licht blitzte in ihrem Blickfeld auf und für einen Moment konnte sie sich nicht halten und stürzte zu Boden... "Hallo mein Engel! Bist du bereit für unser Date?", fragte Ramito. Kira hatte sich schon seit längerem darauf gefreut mit Ramito auszugehen. Sie hatte sich extra eine neue Bluse und einen rot karrierten Rock gekauft. Ihre Haare hatte sie sich für diesen Anlass gelockt und auch sonst hat sie sich richtig hübsch gemacht. Und das alles nur für ihn, Ramito. "J...ja!", stammelte Kira schüchtern. "Meinetwegen können wir jetzt gehen!" Und sie lächelte verlegen in seine Richtung. "Na dann ist ja alles in Ordnung!", antwortete Ramito und hielt ihr den Arm hin. "Komm schon, du kannst dich ruhig bei mir einhängen. Wir haben schließlich ein Date, oder mein Engel?" Kira nickte mit glühendem Kopf und legte langsam ihren Arm um seinen. "Na geht doch!" Ramito lächelte sie an. "Mama, ich geh dann mal! Bis heute Abend!", sagte Kira und verabschiedete sich somit von ihrer Mutter. "Pass auf dich auf mein Kind!", dachte sich Kiras Mutter, doch sie sagte es nicht und antwortete nur: "Amüsiert euch, ihr zwei!" Kira lächelte ihrer Mutter zu und murmelte nur: "Ok, machen wir, oder Ramito?" Ramito grinste. "Oh, natürlich. Wir werden heute eine Menge Spaß haben!" Kira und Ramito gingen, während Kiras Mutter ihrer Tochter mit einem besorgten Blick nachschaute. "Sei vorsichtig, Kira!" Ramito führte Kira zum Kino aus. Sie sahen sich eine Komödie an, die Kira auswählen durfte. Beide hielten die ganze Zeit im Kino Händchen und auch als sie das Kino verließen ließ Ramito Kiras Hand nicht los. "Der Abend mit dir war wunderschön, Ramito!", sprach Kira schüchtern. "Danke. Ich geh dann mal wieder nach Hause!" Kira wollte gehen, doch Ramito ließ ihre Hand nicht los. "Was ist denn?", fragte das Mädchen etwas irritiert. Ramito lächelte nur. "Ich möchte dir gerne noch was zeigen! Bitte bleib doch noch so lange bei mir!" Kiras Gesicht glühte und sie nickte grinsend. "Na gut...!" Ramito stürmte los und zog sie hinter sich her, als wäre sie ein Haustier. Kira war dies sehr unangenehm, aber sie schwieg. Als beide im Park waren, blieb er stehen. Schnell blickte sich Kira nach dem um, was er ihr wohl zeigen wollte. Doch sie sah nichts spezielles. Eigentlich sah sie ja gar nichts. Es war ja bereits nach 22 Uhr. "Was soll hier sein?", fragte Kira, merkte aber dass sie unhöflich klang und verbesserte sich sofort: "Ich meine, was wolltest du mir denn so dringend zeigen?" Ramito drehte sein Gesicht zu ihr und wies mit dem Kopf nach oben. "Sieh doch nur. Heute ist eine sternenklare Nacht!", meinte er nur. "Du hast Recht. Es ist wunderschön...!" Plötzlich kam Ramito Kira sehr nah, sodass sie seinen Atem spüren konnte. Der Junge drückte sie ganz fest an sich. Kira bekam sofort einen glühenden Kopf und eine Hitzewelle überkam sie. "Du, Ramito... könntest du bitte etwas zurücktreten..?" "Warum denn?" "... Na ja... ähm..." Doch bevor Kira auch nur denken konnte hatte Ramito sie schon bereits gepackt und küsste sie. Kira spürte richtig wie seine Zunge in ihren Mund eindrang. So hatte sie sich ihren Ersten Kuss bestimmt nicht vorgestellt. Es sollte doch romantisch sein. Ein kurzer aber sanfter Kuss auf die Lippen, bevor er dann durch Leidenschaft zum Zungenkuss wird! [Tja, daraus wird jetzt wohl nichts mehr... Ich krieg fast keine Luft!] Kira schubste Ramito von sich und dieser stürzte auf den Boden. "Oh entschuldige, das hab ich nicht gewollt!", antwortete Kira schuldig. Zu ihrer Überraschung lächelte Ramito, was sie zwar nicht so gut in der Dunkelheit erkennen konnte, und murmelte: "Schon gut, das war wohl ein kleiner Schock für dich. Hilfst du mir wenigstens beim Aufstehen oder bist du jetzt böse auf mich?" "Entschuldige. Hier nimm meine Hand!", sprach Kira und streckte ihm die Hand hin. Ramito packte ihre Hand und zog sie nach unten. Mit einer ruckartigen Bewegung seinerseits fiel Kira auf den Boden. Und wo befand sich Ramito? Der hatte sich über sie gebeugt. Er hielt ihre Hände fest und sein Lächeln war nicht mehr das von einem netten Kerl, sondern hatte jetzt irgendwas Eiskaltes. "Los, lass uns den versprochenen Spaß haben, mein Engel!", murmelte Ramito mit einem gewissen Unterton. "Was wie meinst du das? Was soll das?", fragte Kira ängstlich und zappelte wie ein Fisch im Fischernetz. "Lass mich los...!" "Hey, du hattest deinen Spaß im Kino und ich werde meine Spaß JETZT haben. Also sei ruhig oder ich muss Gewalt anwenden!", und erneut grinste er mit einem Angst einflößendem Grinsen. [Ach so einer bist du! Warum hab ich dir nur vertraut?] Über Kiras Wangen liefen Tränen, während seine Lippenüber ihren ganzen Körper glitten. Seine Griffe waren so stark, dass Kira nach einiger Zeit aufgab dagengen anzukämpfen. Natürlich war sie nicht schwach aber so fühlte sie sich auf jeden Fall in diesem Augenblick. Das Gefühl eh nicht gegen ihn ankommen zu können machte sie schwach. Ihre Bluse war bereits offen, einige Stellen des Körpers trugen blaue Flecken andere Knutschflecke. Ihr Rock wurde von Ramito persönlich zerrissen, ihr Höschen war bereits irgendwo aber nicht mehr an ihr. Ramito wurde durch einen Ruf gestört und hörte ungewollt auf. "Scheiße, da kommt dein kleiner Freund und er sucht verzweifelt nach dir!", nuschelte Ramito und stand auf. "Wir bringen es ein anderes Mal zu Ende! Also benimm dich anständig!" Ein schauriges Lachen Ramitos erfüllte Kiras Ohren und der Wolf, der sich als Schaf ausgab, verschwand und ließ sein Opfer zurück. Kira hatte geweint und drehte sich auf den Bauch, als plötzlich Luis bei ihr ankam. "Kira...! Kira!!!" Sofort kniete er sich vor ihr und fragte: "Was ist passiert? Wer hat dich so zugerichtet?" Kiras Tränen flossen in einem Strom die Wangen entlang. "...Ra...mi...to!" Luis blickte sie an als wolle er mit ihr weinen. Er schloss schmerzverzerrt seine Augen und streckte sich zu Kira. Ganz sanft berührten seine Lippen die von Kira. [Ja so sollte mein Erster Kuss sein...] Als Kira die Augen öffnete befand sie sich in einem Bett des Krankenzimmers. Sie berührte leicht ihren Kopf. [Was mach ich hier? Sehr seltsam... Genauso wie der Traum!] "Kira, wie fühlst du dich?" Gerade betrat Luis den Raum und blickte schuldig in ihr Gesicht. Kira lächelte ihren besten Freund an. "Mach dir doch nicht immer so viele Sorgen, Luis! Mir geht es gut!" Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)