Dämonenspiele von Fuchslady ================================================================================ Kapitel 1: Kennen lernen ------------------------ Dämonenspiele 1. Kapitel Kennen lernen Was hält einen am Leben? – Gute Frage, doch sie würde sicher nicht jetzt darüber nachdenken. Sie fuhr sich durch die Haare und sah sich um. Müde gähnte sie und dachte nicht mal daran, die Hand vor dem Mund zu nehmen. Mürrisch und mit zusammengekniffenen Augen begann sie die Menschen um sie herum zu mustern. Die meisten gönnten ihr nicht mal einen Blick, ihr, die wie ein geprügelter Hund am Straßenrand saß. Wobei neben ihr tatsächlich ein Hund zu finden war. Eigentlich mehr ein Wolf, denn ein Hund. Sie blickte kurz zu diesem herüber und deutete ihm, endlich seinen Hintern zu bewegen. Sie stand auf und streckte sich kurz, ihre Finger waren mittlerweile eisblau gefärbt. Es störte sie nicht, es tat weh, aber Schmerz bedeutete am Leben zu sein. Sie knurrte kurz und der riesige Hund erhob sich gemächlich. Auch ihm war eiskalt und er schüttelte sich vielsagend. Sie sah sich noch einmal um und bemerkte erst jetzt die zentimeterdicke Schneeschicht, dann sah sie die Straße runter. Sie erinnerte sich kurz. Flashback Ein Mädchen mit dickem, schwarzem Haar blickte mitleidig zu ihr hinab. „Hey, alles in Ordnung?“ sie kniete sich vor sie hin und berührte sie kurz an der linken Hand. „Du bist ja eiskalt! Du solltest wirklich nicht alleine und vor allem so spärlich bekleidet hier sitzen!“ das Mädchen das im Schnee saß legte den Kopf schief, ihr riesiger Hund tat es ihr gleich. „Wenn du nicht weißt wo du hin sollst, komm mich doch einfach besuchen, ich bin Kagome und wohne beim Higurashi Schrein. Du kannst dich gerne aufwärmen kommen.“ Kagome verbeugte sich und lächelte das sitzende Mädchen freundlich an, mit einem Winken verabschiedete sie sich. Sie blickte ihr nach und sah wie sie zu einem Jungen aufschloss mit strahlend weißem Haar. Sie zog die Augenbraue hoch und bemerkte die dämonische Aura um ihn herum, auch das zarte blassrosa Licht um Kagome entging ihr nicht. Flashback Ende Sie beschloss dieser Kagome einen Besuch abzustatten. Sie selbst könnte draußen ruhig noch ein paar Stunden verbringen, doch das wollte sie ihrem treuen Gefährten nicht antun. Langsam setzten sich die beiden in Bewegung – natürlich ohne den Leuten auch nur im Ansatz auszuweichen, wenn diese Idioten ihr im Weg waren, war das ja wohl kaum ihre Schuld. Sie legte ihr Kinn auf die Brust und ging gegen den immer heftigeren Schneesturm. Lange brauchte sie nicht und sie erreichte die lange Treppe zum Higurashi Schrein, sie war schon lange genug in der Gegend und hatte sich gemerkt, wo dieser Schrein stand. Mit eleganten Schritten meisterten sie und ihr Begleiter die glatten und rutschigen Stufen. Während des Aufstiegs musterte sie ihre Umgebung und bemerkte die heilige Aura die diesen Schrein umgab. Sie blickte zufrieden zu dem heiligen Baum. Sie mochte es, wenn die Schreine auch wirklich heilig waren, diese Möchtegern-Schreinbauer die keine Ahnung vom Spirituellen hatten, kotzten sie an. Doch hier fühlte sie die Aura, sie strömte ihr regelrecht entgegen und das düstere Mädchen erfreute sich daran und sog sie begierig auf. Der Hund lehnte sich an sie und begann leise zu winseln. Erschrocken wachte sie aus ihrem Tranceartigen Zustand auf und verfluchte sich innerlich, ihr fiel erst jetzt ein, dass sie seit mehr als 2 Wochen keine Nahrung aufgenommen hatten. Kurz sammelte sie sich, dann hob sie die Hand um an die Tür zu klopfen, doch just in diesem Moment wurde die Türe aufgerissen und sie sah zwei verdutze Augen. Das Mädchen, das Kagome hieß, starrte sie zuerst verblüfft, dann erfreut an. „Du hast meine Einladung ja doch angenommen! Herzlich Willkommen!“ „Aha! Dein Name ist also Kurai?“ die dunkelhaarige nickte. „Und dein Hund heißt… Nikushimi?“ wieder ein Nicken. Kagome lächelte unsicher, Kurai wie Düster und Nikushimi wie Hass. Wow, an wen war sie da nur gekommen? „Und was treibt euch beide hier her?“ sie erntete ein Schulterzucken. Das Mädel ist nicht gerade die gesprächigste, dachte sie und kratze sich verlegen am Hinterkopf, seit geschlagenen drei Stunden versuchte sie ein paar Informationen aus dem Mädchen herauszukitzeln, aber keine Chance, sie war absolut verschlossen. Kagome sah auf die Uhr, es war mittlerweile 00:30 Uhr geworden, sie sollte schon längst in der Vergangenheit sein, sie meinte zu Inu Yasha sie komme gleich nach, das würde Ärger geben. Sie wunderte sich bereits, dass er nicht schon wutentbrannt ihr Haus gestürmt hatte. „Nun ja, möchtest du hier übernachten? Es ist schon spät und ich denke du weißt im Moment nicht wohin?“ sie lächelte freundlich und deutete zum Wohnzimmer, „Ich bereite dir den Futon vor“ damit ging sie davon und Kurai holte tief Luft. Kagome war zwar nett, aber sehr anstrengend, warum mussten Menschen nur ständig reden? Vielsagend sah sie zu Niku hinab und seufzte leise. Kurai erhob sich und ging langsam zu Kagome, im Flur waren lauter schöne Familienbilder gerahmt und aufgehängt worden. Melancholisch lächelte sie, blickte jedoch wieder emotionslos als sie den Raum betrat in dem Kagome sich gerade aufhielt. Diese breitete eben die Decke über den Futon aus. „Hier bitte, ich hoffe es ist nicht zu unbequem“ „Vielen Dank“ sie verbeugte sich geschmeidig und wandte sich dem provisorischen Bett zu. Sie deutete Niku mit der Hand und dieser legte sich gehorsam neben dem Futon. „Gut, dann lass ich euch mal alleine, gute Nacht!“ Kagome verbeugte sich ebenfalls leicht und verließ den Raum. Kurai folgte ihr mit den Augen und dachte wieder wie nett und vertrauensvoll das Mädchen doch war. Gefährlich. Mit geöffneten Augen lag sie auf dem Futon, ihre Sinne angespannt, sie hörte wie Kagome über ihr aus dem Bett stieg und sich anzog. Diese dämonischen Sinne waren wirklich eine Plage, sie konnte nicht einmal entspannen. Gespannt lauschte sie, was Kagome jetzt wohl tun würde, Kurai bemerkte, dass sich noch eine Frau, ein Junge und ein alter Mann im Haus aufhielten, letzter schnarchte wie ein Weltmeister. Kurai streckte die Hand aus und begann Niku langsam zu kraulen. Genussvoll hörte man ein tiefes Grollen aus seiner Kehle. Sie verzog ihr Gesicht zu einem Lächeln, dann hörte sie wie Kagome die Treppen herunter kam. Sie roch etwas nach Angst, Kurai zog verwundert die Brauen zusammen, sie würde dem auf den Grund gehen. Schließlich hatte sie gerade nichts Besseres zu tun. Kagome verließ eben das Haus und das war Kurais Zeichen sich lautlos zu erheben und ihr zu folgen, dicht gefolgt von Niku. Sie bekam gerade noch mit wie Kagome in den kleinen Holzverschlag verschwand und die Tür hinter sich schloss. Kurai begann locker zu laufen und lauschte ihrem regelmäßigen Atem. Vorsichtig öffnete sie nun ebenfalls die Tür und fand sich in einem leeren Raum wieder, genauer gesagt fast leer, denn ein Brunnen stand darin. Etwas verwirrt besah sie sich die Holzlatten die ein Quadrat bildeten. Es roch modrig und feucht, sie verzog das Gesicht. Langsam ging sie auf den Brunnen zu und sah hinein, zweifellos, Kagome sprang in den Brunnen, es roch hier noch intensiv nach ihr, angestrengt lauschte sie, doch konnte nichts hören, kein Atmen, Herzschlag, nichts dergleichen, auch kein Rascheln von Stoff. Verwundert sah sie in den dunklen Abgrund. Sie sah zu Niku und dieser blickte sie gespannt an. Es juckte im in den Krallen, sie lächelte etwas über seine Ungeduld. Mit einer lässigen Bewegung sprang sie hinab und hielt sich mit der rechten an Nikus Nacken fest. Sie riss erstaunt die Augen auf, als sie von zartem, rosafarbenen Licht umgeben wurde. Ohne Schwung kam sie am Boden auf und sah sich leicht verwirrt um. Wo war sie hier? Es war plötzlich eine völlig andere Umgebung und stockfinster. Unglaubliche viele Eindrücke strömten auf sie ein und sie ging langsam in die Knie. Leise stöhnte sie auf, es schien als hätten sich ihre 6 Sinne verzehnfacht. Besorgt stieß Niku sie mit seiner feuchten Schnauze an. Verwirrt richtete sie sich auf. Was war nur passiert? Mit einem gewaltigen Satz sprang sie aus dem Brunnen und landete elegant auf den Holzlatten. „Huh?“ machte sie verwundert. Sie sah sich um, ein gewaltiger Wald. „Ähm…“ langsam kratzte sie sich am Kinn, dann streckte sie ihre Nase in die Luft, erst mal Kagome suchen dachte sie sich, die kennt sich hier bestimmt aus. Gesagt getan, sie witterte diese sofort und sah in die Richtung. Undeutlich erkannte sie ein paar Lichter. Ihre Adleraugen erspähten das Dorf, sie identifizierte es eindeutig als solches, und machte sich mit übermenschlicher Geschwindigkeit auf den Weg. Sie wusste, Niku würde ihr folgen, doch plötzlich hielt sie inne. Völlig verwirrt sah sie an sich herab – und konnte es nicht fassen, sie hatte plötzlich andere Klamotten an. „Okay, langsam wird’s merkwürdig“ Sie strich sich über ihr enges Oberteil und besah ihren Körper so gut es ihr eben möglich war. „Niku, wann zum Teufel habe ich in meine dämonische Menschengestalt gewechselte?!“ sie griff an ihre spitzen Ohren und tastete vorsichtig ihre spitzen Zähne ab. Sie konzentrierte sich um wieder zu wechseln und schloss die Augen – vergebens, sie merkte, dass sie die Form nicht wechseln konnte „Shice!“ Niku winselte leise und scharrte mit seiner Pfote. Es machte ihn unruhig wenn sie in dieser Gestalt war, sie verlor leicht die Kontrolle und verfiel in Raserei, nicht selten hat sie sich schon gegen ihn gewandt. Es beunruhigte ihn, wenn sie in dieser Gestalt auch noch anfing zu fluchen „Alles in Ordnung“ versuchte sie ihn zu beruhigen und fuhr ihm durch sein weißes Fell. „Naja, dann halt so“ sie sah zu ihren Füßen und bemerkte, dass diese in traditionellen weißen Tabisocken steckten und sie die betreffenden Sandalen anhatte. Leicht zuckte sie mit der rechten Augenbraue – ein Tick den sie sich bis heute nicht abgewöhnen konnte. „Kimonos zwicken immer so!“ sie zupfte etwas an ihrem Obi und lockerte ihn etwas. Sie empfand es als eng bei ihrem Brustumfang. Sie grinste leicht verlegen, als sie Nikus Blick bemerkte „Ja ich mag sie immer noch nicht“ und damit preschte sie los, dicht gefolgt von ihrem treuen Gefährten. Inu Yasha hob den Kopf, „Kagome, Vorsicht, ein Dämon kommt! Und verdammt stark auch noch!“ er sprang aus und stürmte aus dem kleinen Haus, Kagome hinterher. „Ist er auf der Suche nach den Juwelen-…:“ vor ihr landete elegant eine junge Frau mit schneeweißen Haaren und roten Augen. Neben ihr landete ein gewaltiger weißer Hund, der misstrauisch seine Umgebung mustert. Als sein Blick auf Inu Yasha fiel, kam ein tiefer, kehliger Laut aus seiner Kehle und die Dämonin hob die Hand, augenblicklich verstummte er. „Kagome“ kam es plötzlich aus ihrem Mund und diese starrte sie verdutzt an. Inu Yasha starrte zwischen Kagome und der Fremden hin und her, auch Kaede gesellte sich langsam dazu. „Was gibt’s denn hier draußen, haben wir Besuch?“ gespannt und erwartungsvoll sah sie Kagome an, „Willst du uns deine Freundin nicht vorstellen“ „Ich kenne sie doch gar nicht!“ kam es prompt von Kagome und deutete anklagend auf die Dämonin, diese klopfte sich gegen die Stirn „Verzeih, ich vergaß meine Gestalt, Kurai“ sie verbeugte sich leicht und deutete auf ihren Begleiter „Aber hättest du nicht Nikushimi erkennen müssen?“ „Ja ich bin ein Dämon,“ fing sie an und ehe Kagome eine weitere ihrer absolut unmenschlichen Fragen stellt, sagte sie „Und nein ich esse keine Kinder!“ Niku begann unruhig mit dem Schwanz zu wedeln und klopfte im stetigen Interwall auf den Holzboden, sie wusste was er wollte „Ja geh“ augenblicklich erhob er sich und verschwand durch die offene Tür. „Wohin…?“ fing Kagome an, aber Kurai unterbrach sie in dem sie ihre hand hob und ihr signalisierte, dass sie mal die Klappe halten sollte. „Für heute reicht es“ und heute habe ich mehr gesagt als in den letzten 20 Jahren, dachte sie in Gedanken weiter und erhob sich. „Ich verabschiede mich dann mal, ich erkunde die Gegend“ bevor der Hundejunge oder dieses lästige, nette Mädchen oder die alte Omi was sagen konnte verschwand sie. Verwirrt kratzte sie sich am Kopf, „Niku!“ sie spürte ihn doch, wo zum Geier war der verflixte Hund!? Kurai drehte sich einmal um die eigene Achse, sie war hier mitten im Wald, ziemlich viel Schnee um sie herum und suchte ihren gottverdammten Hund. Mit einer lässigen Bewegung hackte sie einen Baum mit ihren Fingernägeln um. Kurai konnte sich nicht ganz erklären, warum der Hund nicht gehorchte. Sie strich sich ihren langen Pferdeschwanz nach hinten und zupfte an einer ihrer kurzen Strähnen. „Niku!“ ein tiefes Grollen kam aus ihrer Kehle und drückte somit ihre Ungeduld aus, „Und bist du nicht willig, so brauch ich Gewalt…“ murmelte sie und machte sich auf den Weg zu ihrem widerspenstigen Hund. Sie wanderte durch den dunklen Wald und bemerkte wie ihr Atem kleine Wölkchen erzeugte. Es war wirklich kalt, sie schätze einige Grade unter Null, als sie sich wieder einmal umsah bemerkte sie, dass sie ihrem Hund näher kam, er jedoch nicht alleine war. Sie konnte riechen, dass ein Mädchen, vielleicht 7 Jahre, bei ihm war. Sie roch, dass das Mädel fror und deswegen beschleunigte sie ihr Tempo. Mit einem eleganten Sprung erreichte sie die beiden und sah sie nacheinander prüfend an. Sie erkannte jetzt, warum Nikushimi ihrem Ruf nicht gefolgt war, er wärmte das Mädchen offensichtlich. Denn diese, so erkannte sie, trug nicht mehr als einen orangenen Kimono. Nicht einmal Schuhe, Kurai handelte sofort, schließlich wusste sie was es hieß zu frieren. „Kleine“ das Mädchen reagierte nicht also bückte sich Kurai und hob sie hoch. Bewusstlos, wie eine Puppe lag sie in Kurais Armen. Das Mädchen war eiskalt, zitterte wie Espenlaub und war nicht ansprechbar. Klasse und wieder hat sie sich was aufgehalst. Okay sie brauchte Wärme, sie spürte weiter entfernt eine verlassene Hütte, wahrscheinlich von den Dorfleuten, die die Hütte nur im Sommer für die Jagd nutzen, sie beschloss dorthin zu gehen um das Mädchen aufzuwärmen. „Niku, such Feuerholz und folge uns dann!“ Sie sah gen Himmel während sie zu der Hütte marschierte und presste das Mädchen fest an sich. Welcher Hirni lässt das Mädchen hier alleine rumlaufen, im Winter, barfuss, wie bekloppt kann man sein, dachte sie bei sich und musste unwillkürlich knurren. Sie erreichte die Hütte und musste unwillkürlich schmunzeln, wie sagt man dazu?, dachte sie, „Klein….Klein aber dreckig!“ sie öffnete die Schiebetür und trat ein. Entwarnung, doch nicht so schlimm, bemerkte sie in Gedanken seufzend und machte sich daran ihre Körpertemperatur zu erhöhen, eine ihrer besonderen Eigenschaften, sie konnte dadurch Schnee schmelzen, praktisch im Winter. Sie bemerkte wie Niku die Hütte betrat und das gesammelte Holz fallen lies, mit seinem gewaltigen Maul hatte er fast einen Arm voll gesammelt. Sogar richtig brauchbares, „Guter Junge“ lobte sie und machte sich daran das Holz aufzuschlichten. Sie konzentrierte sich kurz und eine kleine Flamme erschien auf einem Holzscheit, gierig fraß sich das Feuer weiter und entfachte die anderen. Schon nach wenigen Minuten herrschte eine angenehme Temperatur und sie schloss ihre Arme etwas enger um das Mädchen. Langsam erwärmte sich ihr Körper und sie zitterte immer weniger. „Was machen wir jetzt mit ihr?“ fragend sah sie Niku an, der jedoch nur mit großen Augen zurücksah. „Du bist mir keine Hilfe.“ damit begann sie die Arme des Mädchens zu rubbeln damit sie schneller warm wurde und plötzlich musste sie mitten in der Bewegung inne halten. Eine gewaltige, starke Aura näherte sich ihnen. So zielstrebig wie die dämonische Aura sich näherte, bestand kein Zweifel darin, dass sie das Ziel waren. Sie bemerkte, dass sie zu derselben Gattung Dämonen gehörten, beide waren sie Hundedämonen. Die Aura hatte sie nun erreicht und sie konnte die Kälte spüren, die der wie sie jetzt feststellte eindeutig männlicher Dämon ausstrahlte. Sie stand vorsichtig auf und bedeutete ihrem Gefährten bei dem Mädchen zu bleiben. Mit völlig emotionsloser Gesichtsmimik trat sie aus der Hütte und blickte ihr Gegenüber an. Schweigend folgte ein Blickduell, das keiner der beiden gewann, sondern unterbrochen wurde von einem grünen Etwas, das aufgeregt mit einem Kopfstab hin und her fuchtelte. Mit eiskaltem Blick musterte sie den Krötendämon, der auch sofort verstummte. Schutzsuchend versteckte er sich hinter dem Bein seines sehr gut aussehenden Meisters. Mit hochgezogener Augenbraue betrachtete sie die goldenen, eigentlich bernsteinfarbenen Augen und glitt weiter zu der eleganten Nase, schlankem Hals und seinem edlen Seidenobi, Hakama und seinen gewaltigen Schwertern. Nett, dachte sie und stemmte eine Hand in die Hüften. Sie entschloss sich die Situation aufzuklären „Was?“ simples Wort, große Wirkung. Der Krötendämon entschloss sich wieder bemerkbar zu machen und begann aufs neue zu zetern, doch der Hohe Lord, es war offensichtlich, das er ein solcher ist, unterband es mit seiner tiefen Stimme „Jaken, schweig.“ „Das Mädchen gehört wohl zu Euch?“ sie schritt mit ihren hohen Absätzen die paar Stufen herab und sah ihn abwartend an, auch wenn sie 10 Zentimeter Absätze hatte, reichte sie ihm gerade bis zur Brust, doch es störte sie nicht, sie blickte Stolz zu ihm empor. Ein Nicken seinerseits „Ich denke Ihr reist schon länger mit dem Menschenkind“ sie zog hörbar die Luft durch die Nase ein und sie bekam Bestätigung, er roch stark nach ihr. „Dann solltet Ihr wissen, dass Menschen und Kälte sich nicht vertragen“ sie lächelte undurchsichtig und verlagerte ihr Gewicht auf das andere Bein. Auffordernd sah der Dämon Kurai an, „Jaken, hol Rin“ unter vielem Verbeugen schlicht er in die Hütte um Rin zu holen, und nun lächelte Kurai offensichtlich, „Blöde Idee“ sagte sie leise und prompt ertönte ein lauter, spitzer Schrei, dicht gefolgt von einem Jaken der nun schreiend aus der Hütte gelaufen kam. Beinahe majestätisch folgte Nikushimi dem kleinen Dämon und stand nun abwartend in der Tür, gab Kurai nun den Befehl, würde er den kleinen in der Luft zerreißen. „Nikushimi, lass ihn gewähren“ augenblicklich kam er an ihre Seite und beobachtete wie dieser Jaken das Mädchen rausschleppte. Es gefiel ihr zwar nicht wie grob er sie behandelte, aber was interessierte es Kurai? Unmerklich zuckte sie mit den Schultern und wandte sich zum gehen, „Halt“ wider Erwartens blieb sie nicht stehen, sondern ging lässig weiter. Geschickt balancierte sie sich über die Schneeschicht und sah noch einmal über die Schulter. „Niemand befiehlt mir“ und damit schoss sie davon, gefolgt von Niku. Kapitel 2: Reibung ------------------ 2. Kapitel Reibung Sie kratzte sich mit ihren blutroten Fingernägeln am Kinn und dachte kurz nach. Vielleicht war es doch keine so gute Idee gewesen, diesen Dämonen zu verärgern, denn sie hatte so ein Gefühl, dass es nicht das letzte Mal gewesen war, dass sie ihm begegnete. Missmutig lies sie sich in den Schnee fallen und genoss die Kälte ohne diesen negativen Aspekt des Erfrieren. Sie wälzte sich auf den Bauch und betrachtete Niku der sie verdutzt musterte. Seit wann bitte schön, lies sie sich dazu herab sich… bequem auf den Boden zu fläzen? er kannte die Welt nicht mehr! Er kam näher und stieß sie vorsichtig mit seiner Schnauze an. Was nun? fragten seine Augen und sie begann darüber nachzudenken. Um ehrlich zu sein hatte keine Ahnung. Sie richtete sich auf und verfluchte ihre dämonische Gestalt, denn in der konnte sie nicht einmal ein geruhsames Nickerchen machen, langweilig wie ihr war. Sie hatte aber auch nicht vor wieder in die Zukunft zurückzukehren, denn wie sie erfahren hatte, musste sie dafür nur wieder den Brunnen benützen. „Nääää~“ seufzte sie und wälzte sich wieder auf den Rücken. Sie formte mit der linken einen kleinen Schneeball und warf ihn Niku zu, ohne mit der Wimper zu zucken fing er ihn mit seinem Maul und zerbiss ihn mit seinen gewaltigen Zähnen. „Spielverderber“ war ihr einziger Kommentar und sie rappelte sich auf. Wenn niemand da war, musste sie sich ja nicht wie eine Göttin bewegen, da tuts auch einfaches aufrichten unter Ächzen und Keuchen und mit den berühmten Worten „Ich werd alt…!“ Sie wollte sich auf ins Dorf machen um mal da ein bisschen für Unruhe zu sorgen, es gefiel ihr, wie sofort jeder Abstand nahm. Ohne anzuklopfen betrat sie die Hütte und sah wie erwartet die versammelte Mannschaft. Sie war mittlerweile um einen kleinen Fuchsdämon und zwei Menschen gewachsen. Die Menschen wurden ihr als Sango und Miroku vorgestellt, der kleine Dämon als Shippo. Nun bahnte sich auch Niku einen Weg in die Hütte und begann auf Schnupperkurs zu gehen. Eingehend widmete er sich jedem und blieb an Inu Yasha hängen. Kurz verweilte er, dann blies er die Luft so heftig aus seiner Nase wieder aus, dass es einem entrüsteten Niesen gleichkam, welches natürlich auch sofort von Inu Yasha mit murren argumentiert wurde. „Gehst du wohl weg von mir, du Flohschleuder!“ Inu wollte die Hand heben und ihn wegschubsen, dies erledigte sich aber von alleine, denn Niku drehte sich einfach um und lies ihn stehen. Diese Aktion hatte natürlich die Folge, dass Inu noch mehr meckerte. Mit einer genervten Geste strich Kurai sich die Haare aus dem Gesicht. Kinder, dachte sie und musste plötzlich irritiert blinzeln, vor ihr stand der Mönch und betrachtete sie mit geiferndem Blick „Was…?“ begann sie, wurde aber prompt unterbrochen als der Mensch es doch tatsächlich wagte sie zu berühren! Er ergriff ihre Hände und blickte sie hoffnungsvoll an „Willst du die Mutter meiner Kinder werden!“ Lächelnd sah sie den Menschen an „Nikushimi!“ man hörte nur noch ein unglaublich tiefes Grollen. „Da dies nun auch geklärt wäre, was tust du eigentlich hier Kagome? Solltest du nicht die Splitter sammeln, wie du es mir erzählt hast?“ Kagome nickte und deutete auf Miroku und Sango „Wir haben auf die beiden hier gewartet, deswegen legten wir eine kurze Pause ein“ Kurai nickte und sah zu dem Mönch der wie tot auf dem Boden lag und sich nur hin und wieder mit einem zuckenden Körperglied bemerkbar machte. Plötzlich sah sie auf, die Aura kannte sie doch! „Dieser Dämon schon wieder“ entfuhr es ihr und erntete verwirrte Blicke „Inu Yasha? Solltest du dein Familienmitglied nicht spüren können?“ sie wusste bereits, dass die beiden miteinander verwandt waren, zu ähnlich ist der Geruch, als das dies ein Zufall sein konnte. „Woher…?!“ sie winkte ab, das war ihr zu blöd, konnte er das nicht einfach akzeptieren? „Wie auch immer, der tanzt hier gleich an, was will der denn von euch?“ interessierte beobachtete sie das plumpe verstecken von Blicken. Kagome stieß heftig die Luft zwischen den Zähnen aus „Wahrscheinlich will er wie immer das Schwert von Inu Yasha. Das da.“ sie deutete auf ein unscheinbares Katana, skeptisch zog Kurai die rechte Braue hoch „Was da?“ Kagome deutete noch mal „Das da!“ „Das da?“ ein Nicken „Das da.“ ein flüchtiges „Oh“ aus Kurais Mund und sie sah sich um. „Dann geh ich mal wieder, viel Spaß.“ „He Moment! Kurai du kannst doch nicht einfach so…!“ weiter kam sie nicht denn Kurai suchte in diesem Moment gerade undamenhaft das Weite. „Niku! Komm Junge wir machen, dass wir hier wegkommen!“ animierte sie ihren Freund und der folgte ihr sogleich, doch kaum, dass sie aus der Hütte heraustraten, wirbelte ein starker Luftzug Kurais Haare durcheinander. Vor ihr landete soeben der Dämon mit dem sie vor kurzem zusammengetroffen war. Innerlich windend und sich die Haare raufend, äußerlich jedoch, war sie ruhig und besonnen und trat einen Schritt beiseite um die anderen ungehindert herausgehen zu lassen. „Sesshomaru!!“ brüllte auch schon Inu Yasha laut in Kurais Ohr, der klingelten kurz diese. „Was willst du hier? Etwa wieder Tetsusaiga? Das bekommst du nie!“ munter plärrte dieser weiter und weiter, bemerkte jedoch irgendwie nicht, dass sein Halbbruder das gar nicht interessierte. Statt zu reagieren durchbohrte er förmlich Kurai mit seinen Blicken, die lehnte sich jedoch lässig an die Wand. Okay, das würde noch länger dauern… dachte sie bei sich und gestattete sich kurz tief zu seufzen. Niku setzte sich in der Zwischenzeit neben Kurai und sah dem Schauspiel gespannt zu. „Inu Yasha.“ sprach Sesshomaru plötzlich und der Angesprochene war von dieser Tatsache so baff, dass er tatsächlich den Mund hielt! – Vielleicht holte er auch gerade Luft, wir werden es nie erfahren, „Dein Schwert interessiert niemandem.“ kam es weiter und sein Bruder der Halbdämon ließ es sich nicht nehmen weiterzumeckern. „Was? Mein Schwert ist das…!“ Kurai schlich sich gerade davon auf leisen Sohlen, dicht gefolgt von Nikushimi wurde jedoch von einem Hindernis, welches sich als Dämon herausstellte. Sie blickte auf. Kann man denn nirgends seine Ruhe haben? dachte Kurai und wandte sich wieder um, „Geh ich eben dort…“ murmelte sie vor sich hin, wurde aber schon wieder gestoppt. Auch wenn sich der Dämonenlord schneller als das menschliche Auge bewegen konnte, schneller als Kurai konnte er es nicht. So war es für sie keine Überraschung ihn wieder vor sich zu sehen. „Alter, du stehst mir im Weg.“ sprach sie ihn endlich direkt an. Inu Yasha, Kagome und die anderen sahen sich das Schauspiel von sicherer Entfernung an und zogen unwillkürlich die Luft ein, als sie Kurais Worte vernahmen. „Sie ist so gut wie tot.“ bemerkte Inu Yasha. Sango jedoch sah das nicht so „Los, wir müssen ihr helfen!“ motiviert gingen sie in Angriffsstellung. Kurai, der das ganze nicht verborgen blieb fragte sich gerade, was bitte schön die das anginge, sagte aber nichts dazu. Der Dämon vor ihr zog eine Augenbraue in die Höhe, hatte diese Dämonin vor ihm wirklich gewagt ihn dermaßen respektlos anzusprechen? „Du weißt wohl nicht mit wem du sprichst.“ stellte er fest, es stand wohl außer Frage, dass sie nicht wusste mit wem sie es hier zu tun hatte, denn dann würde sie ja wohl wesentlich respektvoller mit ihm umgehen. „Ich bin Sesshomaru, der Lord des Westens.“ fügte er hinzu und wartete auf die entsprechende Reaktion. Die Reaktion kam, nur etwas anders als er dachte. „Mir doch egal, im Moment stehst du mir nur im Weg.“ erwiderte sie trocken und sie verlagerte das Gewicht auf ihr linkes Bein, stemmte die rechte Hand in die Hüfte und deutete mit der linken eine leichte Bewegung an. „Weg da.“ „Sie ist definitiv tot.“ sagte Sango nun trocken, schulterte aber im gleichen Atemzug ihren Knochenbumerang. Sesshomaru konnte nicht anders, als die Dämonenfrau vor ihm anzustarren. Er wusste nicht, ob er nun lachen, oder sie einfach nur für ihre Frechheit zu töten sollte. Die Entscheidung wurde ihm abgenommen, denn sie piekste ihm tatsächlich gegen die Brust. „Weg da!“ murrte sie nun, drückte ihn beinahe sanft aus ihrem Weg und stolzierte auf ihren hohen Absätzen davon. Inu Yasha konnte es nicht fassen, Sesshomaru unternahm nichts? Doch irgendwie konnte er es verstehen, wenn er ihr so hinterher sah, wie sie locker die Hüfte schwang und sich noch einmal durch die Haare fuhr, okay, sie sah verdammt gut aus, womöglich sah sein Halbbruder das genau so? Er sah nun zu eben diesem und stellte grinsend fest, dass auch er nicht gegen den Anblick dieser geballten Weiblichkeit gefeit war. Er stieß Kagome mit dem Ellbogen sanft in die Rippen, „Schau mal, Sesshomaru ist verschossen.“ flüsterte er ihr zu und Kagome konnte nichts anderes, als baff nicken. Sesshomaru wusste im Moment nicht, was in ihm vorging, denn er ließ erstens zu, dass dieses Weib frech zu ihm war, zweitens, er unternahm nichts dagegen und drittens, er war ihrer Behandlung ihm gegenüber nicht einmal abgeneigt. Irgendwie konnte er nicht anders als kaum merklich zu schlucken. Diesen Tag sollte er aus seinen Gedächtnis für immer verdrängen, zu blamabel war dies, da sogar sein Halbbruder und seine lächerlichen Menschenfreunde anwesend waren. „Niku!“ rief sie und der Hund folgte ihr sofort, aber mit einem gewaltigen Bogen um Sesshomaru, Kurai konnte sich dies zwar leisten, aber er wollte lieber kein Risiko eingehen. Mit einem eleganten Sprung, verschwand Kurai mit ihrem treuen Gefährten in der Dunkelheit und hinterließ eine verwirrte Gesellschaft. Sesshomaru wandte sich nun zu den Menschen und seinen jämmerlichen Halbbruder, wie er fand, um. „Wer ist sie?“ fragte er diese mit einer eisigen Stimme und nun waren alle erst recht baff. Kagome meldete sich nun zu Wort „Nun ja, ihr Name ist Kurai und ihr Hund heißt Nikushimi.“ zaghaft versuchte sie ihm in die Augen zu sehen, doch angesichts seines stechenden Blickes, sah sie schnell wieder auf den Boden. „Weiter.“ animierte er sie mit seiner unglaublich charmanten Art, sprich er fuhr sie an und durchbohrte sie weiter. „A-Also ich hab sie erst heute kennen gelernt, sie…“ Kagome überlegte fieberhaft, „…saß auf der Straße, jedoch als Mensch, erst seit sie hier ist, ha sie eine dämonische Gestalt.“ „War sie ganz und gar ein Mensch?“ hakte Sesshomaru nach und das schwarzhaarige Mädchen nickte „Ja, keine spitzen Ohren, keine langen Fingernägel, nicht ein Mal ihre Aura war unnatürlich.“ sie überlegte noch mal, hatte sie etwas ausgelassen? Sie versuchte nun doch Sesshomaru in die Augen zu sehen, doch dieser hatte sich bereits abgewandt. Er merkte, dass das Menschenweib nicht mehr wusste, also musste er nun anders an Informationen an sie kommen. Er verschwand ebenso in der Dunkelheit wie zuvor Kurai und Nikushimi. „Was war das?“ fragte Inu Yasha völlig baff und sah in die Runde. Miroku meldete sich zu Wort. „Er hat scheinbar Interesse an ihr! Ihr kennt das doch, wenn ein Mann mit brennendem Verlangen gefü…“ weiter kam er nicht, denn Sango zog ihm eins mit dem Knochenbumerang über. „Wir brauchen nicht mehr Ausführungen, danke schön!“ murrte sie unwillig und sah zu Kagome. „Sonst weißt du wirklich nichts über sie?“ sie wollte nur auf Nummer sicher gehen „Nein gar nichts, sie dürfte aber erst vor kurzer Zeit in unserem Land sein, sie trug merkwürdige Kleidung.“ kurz entsann sie sich, es war eher so als wäre sie aus Europa gekommen, denn sie hatte nichts Asiatisches an sich. „Nein, sie hatte doch einen Kimono an, und was für einen!“ den letzten Teil des Satzes murmelte sie mehr. „Stimmt, aber es sah edel aus, oder?“ Shippou wollte sich auch ins Gespräch integrieren und warf seinen Einwand einfach mal in die Runde. „Ja, da hast du recht…“ munter diskutierend traten sie in die Hütte ein und ließen sich am warmen Feuer nieder. „Der sah nicht schlecht aus, dieser Sesshomaru, findest du nicht?“ Niku sah sie bloß mitleidig an, als würde er ihr sagen wollen, „Willst du darauf wirklich eine Antwort?“ „Hast ja Recht. Aber weißt du wann ich das letzte Mal ein wenig … Spaß hatte?“ ein verächtliches Schnauben kam von seiner Seite „Was willst du, Hund? Soll ich im Zölibat leben?!“ Kurz schwoll ihre Aura gefährlich an und Nikushimi winselte, sofort hatte sie sich wieder unter Kontrolle, „Verzeih… mein Freund.“ er beruhigte sich wieder. Sie wusste, hin und wieder machte sie ihm Angst. Sie umarmte seinen mächtigen Hals und vergrub ihr Gesicht in seinem dichten, weißen Fell. „Ich würde gerne die Form wechseln um dich beruhigen zu können, doch es geht nicht. Irgendjemand hat mich hier her geholt, und wir werden jetzt herausfinden, wer.“ entschlossen richtete sie sich auf, plötzlich hielt sie inne. Sie spürte wie sich eine neue Aura ihr näherte. Eine Halbdämonenaura um genau zu sein. Vor ihr stand ein Pavian, aber kein echter, eher ein Typ mit einem Fell verkleidet. Ist das dieser Naraku von dem ihr Kagome kurz erzählt hatte? „Du bist hier. Willkommen.“ ertönte eine kriecherische Stimme aus den tiefen dieses Felles. Kurai straffte sich und wurde kalt wie ein Fisch. „Du hast mich hier her geholt?“ ihre Stimme war mehr als Angst einflößend und Kurai registrierte mit Wohlwollen wie der Halbdämon vor ihr zusammenschreckte. „Naraku, wenn ich mich recht entsinne?“ überrascht sah der Pavian auf. „In der Tat, wie ich sehe haben Inu Yasha und seine Menschenfreunde sich bereits über mich ausgelassen.“ „Kann man so sagen.“ war ihre trockene Antwort und sie verlagerte ihr Gewicht auf ihr linkes Bein, wie sie es gewohnt war. Nikushimi meldete sich auch endlich zu Wort, er knurrte drohend. „Noch einmal zum Anfang, du hast mich hier her geholt? Warum?“ „Nun… Ich hoffte du würdest mir etwas unter die Arme greifen bei meinem Kampf gegen Inu Yasha.“ er rieb sich die Hände und kam einen Schritt näher. „Wieso sollte ich das tun?“ „Nun, ich habe etwas, das dir gehört. Du kennst es bestimmt noch.“ er griff unter seinen Umhang und holte einen Gegenstand hervor. Unmerklich weiteten sich ihre Augen. Ein langer Gegenstand, eingewickelt in einem kostbaren purpurfarbenen Tuch, zusammengehalten mit einer goldenen Kordel. Diese Aura würde sie überall erkennen. Yami, das Schwert, welches ihr einst vermacht wurde, lag in den Händen dieses schmierigen Pavians, vor ihr. „Du kannst es mir freiwillig geben, oder ich hole es mir.“ ruhig war ihre Stille, scheinbar entspannt stand sie da, doch würde sie aus dieser Position explodieren, würde im Umkreis von drei Kilometern nichts mehr übrig sein. Dieser dumme Pavian unterschätzte sie. Niku begann laut zu grollen. „Nichts liegt mir ferner, als es dir vor zu enthalten. Ich gebe es dir, siehe es als Zeichen meines guten Willens.“ Sie lächelte und schon wieder schreckte der Halbdämon zurück. Ein kalter Schauer fuhr selbst ihm über den Rücken. „Na dann, her damit.“ er warf es ihr zu und sie riss das kostbare Tuch entzwei. Zum Vorschein kam ein langes Katana, welches in einer rabenschwarzen Scheide lag. Eine dunkle Aura ging von dem Schwert aus, welche auf Kurais Hand überging. Kurz war die Dämonin verwirrt, normal war das nicht, doch sie erkannte, dass Naraku ihr eine Falle stellte. Er wollte sie unter Kontrolle bringen, mit solch einem Trick, lächerlich. Niku neben ihr wich einen Schritt zurück, er wusste was nun kam, auch er hatte die Falle durchschaut. „Ich hoffe du glaubtest nicht, dass mir so etwas gefährlich werden könnte? Du als Hanyou, ein wertloser Halbdämon, könntest mir niemals gefährlich werden.“ kurz ließ sie ihre Aura aufflammen und die Aura des Schwertes wurde wieder normal. Sie hob belustigt eine Augenbraue. „Wars das? Oder möchtest du noch von meiner Hand getötet werden?“ Naraku verzog unter dem Kostüm ärgerlich das Gesicht, es war ein mächtiger Bann gewesen, den er auf das Schwert gelegt hatte, doch sie zuckte nicht ein Mal mit der Wimper! Er hatte sie tatsächlich unterschätzt, doch das machte sie nur noch interessanter für ihn. „Nein, ich denke ich ziehe mich zurück. Doch wir werden uns bald wieder sehen… Ich hätte nicht gedacht, dass du so unglaublich schön bist! Wir werden uns auf jeden Fall wieder sehen.“ und damit zog er sich zurück. Als wäre er niemals da gewesen, waren seine Spuren verschwunden. „Nun, wenigstens habe ich Yami wieder.“ Sie machte es an ihrem Obi fest und wandte sich zum Gehen. „Niku, komm, lass uns gehen.“ gehorsam setzte sich der Hund in Bewegung. Dann blieb er wieder stehen, denn auch Kurai stoppte. „Wohin eigentlich?“ Sesshomaru kam bei der Hütte an und sah sich kurz um. Die Hütte in die Rin von Kurai gebracht wurde, strahlte Wärme aus. Das Feuer welches Kurai für Rin entfachte, brannte immer noch kräftig. Kurz verweilte sein Blick in der Ferne, er konnte es nicht erklären, doch diese Kurai hatte vom ersten Augenblick an, man könnte schon fast sagen, ihm den Kopf verdreht. Es war unglaublich niederschmetternd für ihn gewesen, dies zuzugeben, aber es war passiert. Er war schließlich kein verliebter Teenager, er war der Lord des Westens! Wenn er sie wollte, dann würde er sie eben holen. Bis jetzt war ihm doch jede Dämonin verfallen! Wieso also sie ihm nicht? Jaken sah misstrauisch aus dem Fenster der kleinen Hütte. Seit wann war sein Meister denn ein Tagträumer? Wow, ein kleines Kapitel, aber keine Angst, es geht bald weiter! Ich motivier mich jetzt wieder damit ich schön weiter schreibe, mir ist die Story richtig ans Herz gewachsen, hoffe, es liest einer ^_^ Vielleicht bis zum nächsten Kapitel! Greets! Meru-chan Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)