Wenn das Schicksal seinen Weg geht von abgemeldet (oder: True Love & True Friends) ================================================================================ Kapitel 2: Schreckliche Neuigkeiten ----------------------------------- James, Lily, Sandra, Remus und Sirius setzten sich zu ihren Mitschülern und wollten wissen, was denn passiert sei, doch auch von ihnen wusste niemand etwas. „Diese Geheimniskrämerei passt nicht zu Dumbledore!“ gab Lily zu bedenken und runzelte die Stirn. Allgemeines Kopfnicken gab ihr Zustimmung. „Hat einer von euch Peter heute schon gesehen?“ fragte Remus plötzlich und blickte in die Runde. „Ich dachte, ihr wolltet heute morgen zusammen lernen?“ erwiderte Sandra. „Er kam nicht, ich dachte, er wäre bei euch?!“ Remus‘ Gesichtsausdruck wechselte von fragend zu besorgt. Dann erhob sich Professor Dumbledore und zog die Aufmerksamkeit auf sich. „Liebe Schülerinnen und Schüler. Sicher fragen Sie sich, weshalb ich Sie in die große Halle gerufen habe. Es gab einen Zwischenfall, der es mir unmöglich macht, Sie heute ins Dorf gehen zu lassen. Einer Ihrer Mitschüler wurde angegriffen und die Gefahr, dass weitere Schüler verletzt werden können-„ Allgemeines Murmeln und Raunen geht durch die Halle und Dumbledore faltete seine Hände. „Die Gefahr, dass weitere Schüler verletzt werden können, ist zu hoch, als dass Sie heute ihren Hogsmeadeausflug genießen können. Es tut mir wirklich leid, deshalb gibt es heute Abend ein Entschädigungsessen, mit allen möglichen Leckereien aus dem Honigtopf, sowie der Bedienung der bekannten Madame Rosmerta aus den Drei Besen. Zu guter Letzt möchte ich gleich mit Miss Evans und Mister Potter sprechen!“ Mit den letzten Worten schloss er seine Rede ab und blickte zum Gryffindortisch, an dem die Freunde mittlerweile leichenblass geworden sind und niemand es wagte, den Verdacht auszusprechen. „Dumbledore will mit euch reden, lasst ihn nicht warten!“ fand Sirius als erster seine Stimme wieder. James und Lily nickten nur stumm und gingen gemeinsam zum Lehrertisch. „Sie wollten mit uns sprechen, Professor?“ fragte Lily leise und versuchte etwas aus des Schulleiters Augen zu lesen. Doch sein Blick war wie immer unergründlich. „Folgen Sie mir bitte!“ forderte er das Schülersprecherpaar auf und ging aus der großen Halle. Die beiden Folgenden warfen sich zwischendurch angespannte Blicke zu und James griff nach Lilys Hand. Ein paar Pfiffe drangen an ihre Ohren, ehe sich die schwere Eichentür hinter ihnen schloss. „Peter.“, kam es von Remus und er stützte seinen Kopf auf seine Hände. „Verdammt, wie konnte das passieren? Er war doch immer bei uns!“ knurrte Sirius und schlug mit der Faust auf den Tisch. Sandra legte beruhigend ihre Hand auf eben diese und sah ihn mitfühlend an. „Warten wir ab, was Dumbledore den beiden erzählt, vielleicht ist es ja gar nicht Peter!“ versuchte sie die beiden Jungen etwas zu beruhigen. „Wer soll es denn sonst sein? Keiner von uns hat Peter heute gesehen, Sandra! Es kann nur er sein!“ fuhr Remus die Braunhaarige an, welche automatisch zurückwich. „Es bringt jetzt nichts, Sandra dafür anzufahren, Remus! Sie kann auch nichts dafür!“ konterte Sirius gleich und Remus‘ Züge wurden wieder etwas weicher. „Ich weiß, tut mir leid.. Es ist nur.. es ist nur so, dass ich besser hätte aufpassen sollen! Wir wissen doch alle, dass Peter das Talent dazu hat, sich in Schwierigkeiten zu bringen!“ erklärte er und raufte sich die Haare. Sandra griff nach seiner Hand. „Remus.. Das ist nicht wahr, du kannst doch nichts dafür! Es trägt niemand die Schuld dafür! Außerdem wissen wir gar nicht, was mit Peter passiert ist...“ sagte sie und sah ihn eindringlich an. Remus lächelte matt. Das alles war ihm bewusst, es war die Tatsache, dass sie jetzt nicht mal mehr in Hogwarts sicher waren vor irgendwelchen Angriffen. Es war keine Kleinigkeit, ansonsten hätte Dumbledore den Hogsmeadeausflug nicht gestrichen... Professor Dumbledore sah James und Lily über seine Halbmondbrille hinweg ernst an. „Miss Evans, Mister Potter, bei dem Verletzten handelt es sich um Peter Pettigrew, wie Sie sicher schon ahnten.“ sagte er. Die beiden nickten. „Können Sie uns sagen wie es ihm geht, Sir?“ fragte James und sah flehend seinen Professor an. Dieser nickte kurz. „Ich erwarte von Ihnen beiden, dass Sie in Ihrer Aufgabe als Schülersprecher die allgemeine Panik im Keim sofort ersticken! Mister Pettigrew ist momentan im St. Mungos aufgehoben, braucht Ruhe, ist aber außer Lebensgefahr.“ erklärte der Zauberer und in seinen Augen sah man, dass er keinen Widerspruch zuließ. In Lilys dagegen stand die blanke Panik. „Heißt das.. Es.. es waren.. Todesser?“ fragte sie beinahe tonlos und starrte Dumbledore an, welcher wieder nickte. James hielt die Luft an und drückte Lilys Hand. „Hier im Schloss?“ fragte sie weiter. „Nein, Miss Evans. Mister Pettigrew hat sich, trotz des Verbotes, im verbotenen Wald aufgehalten und wurde so ein leichtes Opfer. Wir konnten, dank der Zentauren, zwei der Todesser festnehmen lassen“, erklärte er weiter und sah Lily mit einem zuversichtlichen und mitfühlenden Blick an. Den beiden Schülern blieb das Herz fast stehen. „Im.. im verbotenen Wald?“ wiederholte James und spürte, wie Lilys Hand aus seiner glitt. Er blickte zu ihr. Das Entsetzten stand ihr ins Gesicht geschrieben und jegliche Farbe wich aus ihrer Haut. „Kein Wort, zu niemandem. Ich lasse Sie jetzt allein“, fuhr Professor Dumbledore fort und ließ die beiden stehen. „Lily...“ begann James, fasste sie an den Schultern und sah sie an. „Nein, nein!“ sagte diese, wand sich aus James‘ Griff und starrte ihn verzweifelt an. „Das hätten WIR sein können, James!“ flüsterte sie beinahe und Tränen stiegen ihr in die Augen. „Lily! Es..“ „Lass mich, James!“ sagte sie, drehte sich um und ging die Treppen hinauf in den Gryffindorturm. Seufzend schloss James die Augen. Wie konnte er Lily nur so in Gefahr bringen? Wie, verdammt noch mal, konnte sein Menschenverstand ihn so leichtfertig werden lassen? Sie hatte recht, es hätten auch sie sein können. Mit hängenden Schultern ging er zurück in die Halle. Darauf hatten die Schüler wohl gewartet und gingen nun in Scharen aus dieser heraus. Einzig die drei Gryffindors warteten auf James. „Wo ist Lily?“ wollte Sandra sofort wissen und sprang auf. „Im Gryffindorturm..“ murmelte James und ließ sich neben Remus nieder und legte seinen Kopf auf den Tisch, während Sandra mit einem Kuss an Sirius in der Masse verschwand. „Es ist Peter, nicht wahr?“ fragte Remus und hoffe, dass James seine Frage verneinte, wobei er es eigentlich schon wusste. „Ja..“ kam es nur von dem Schwarzhaarigen. „Wie geht es ihm?“ wollte Sirius dann wissen. „Übern Berg..“ war James‘ erneute, knappe Antwort. Sirius und Remus sahen sich an. „Prongs, alles klar, Alter?“ Sirius legte seine Hand auf dessen Schulter und sah ihn besorgt an. „Nein...“ „Verdammt, James! Lass dir nicht alles aus der Nase ziehen!“ „Eigentlich darf ich nicht drüber reden...“ begann James nun und hob seinen Kopf, vermied es aber, Sirius oder Remus anzusehen. „Es waren diese Todesser. Anscheinend werden es immer mehr!“ Er seufzte schwer. „Peter wurde von Todessern angegriffen?“ wiederholte Remus. „Ja, verdammt! Im verbotenen Wald!“ James wurde lauter, stand auf und verschwand aus der Halle. „Wir sollten nach Peter schauen!“ seufzte Remus, der James mitleidig hinterher sah. Sirius nickte bloß, denn seine Sorge galt nicht nur dem kleinsten der Marauders, sondern auch seinem besten Freund, der ihnen noch etwas verschwieg. So erhoben sich die beiden und gingen zum Krankenflügel, denn niemand hatte ihnen gesagt, dass Peter nicht in Hogwarts war. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)