Eternity von DhalaElenaAngel ================================================================================ Kapitel 13: Ginnys Weihnachtswunsch ----------------------------------- Hi! So, da ist das neue Pitel und meine Minderheit fährt jetzt aufs Land, um mein Kostüm für die AnimagiC fertig zu nähen! *g* Daher werde ich auch erst am Sonntag Abend posten können, also nicht wundern. Ich will euch ja nciht auf Entzug setzen... das bewahr ich mir für nächsten Donnerstag auf, dann geht es nämlcih zur Ani (*schon mal ankündigt*). Dann kann ich leider erst am folgenden Montag oder Dienstag posten. DAs wollte ich schon mal gesagt haben, damit ihr bescheid wisst, aber natürlcih wird es - wie immer - weiter gehen. *gg* Und nu - viel Spaß beim Lesen! *Kekse dalässt* ______________________________________________________________________________ Am nächsten Morgen erwachte Harry eigenartig träge und mehr als nur zufrieden. Er fühlte sich unendlich gut. Na ja, sein Hintern stach ein wenig, aber sonst... Oh, und da waren die Finger, die so sanft über seine Seite strichen und andere, die durch seine Haare glitten. Ups – seine Haare. Mist, die waren gestern offen gewesen. Oh, diese Freude, sie heute bürsten zu müssen... Langsam öffnete Harry die Augen und sah direkt in die des Blonden. Lucius lag selbst noch, sein Kopf auf einer Hand aufgestützt. „Morgen“, lächelte der Veela und küsste ihn. „Alles in Ordnung?“ Harry nickte einfach nur und lächelte zurück. Er war froh, dass er tatsächlich den Mut gefunden hatte, zu tun, was er getan hatte. Denn auch Lucius sah wesentlich entspannter aus, als die letzten Tage. Langsam wandte er sich um, verzog kurz das Gesicht und sah dann zu Severus, der ihn ebenfalls küsste. Dann hob der Tränkemeister seine Hand: „Accio Heiltrank.“ Er entkorkte die Phiole und gab sie grinsend an den Jüngeren weiter, der sie nur zu gern entgegen nahm und herunter würgte. Dann kuschelte Harry sich wieder zufrieden zwischen den beiden ein und lächelte. Er hatte sich noch nie so gut gefühlt und die dunklen Gedanken waren weit von ihm entfernt. Er genoss einfach die Wärme, die er hier empfand. „Meinst du nicht, du hast lang genug geschlafen?“, fragte Lucius amüsiert. „Es ist neun Uhr.“ „Und?“, fragte Harry nur träge. „Hier ist’s bequem..“ Severus lachte leise. „Es ist Weihnachten“, erinnerte er den Jüngeren. „Und ich bin mir ziemlich sicher, dass die Horde Rotschöpfe nicht mit dem Frühstück anfangen wird bis du mit unten bist. Ich habe keine Lust, Schuld an mehreren Hungerleichen zu sein.“ „Weihnachten!“ Und schon war Harry wie ein Sprungteufel aus dem Bett geschossen und ins Bad gerannt. Die beiden Männer sahen ihm hinterher und lachten, bevor sie ihm schließlich folgten, wobei Lucius dem Jüngeren noch Kleidung für den Tag raussuchte. „Verdammt, ich...“ „Du hast deine Sachen vergessen“, vollendete Severus den Satz und küsste Harry, der gerade wieder aus der Dusche kletterte. Dankbar griff der Schwarzhaarige danach und zog sich schnell an, während Severus in die Dusche stieg. Lucius dagegen nahm eine Bürste und begann vorsichtig die Haare des Jüngeren zu entwirren, der ihn dankbar ansah. „Ich dachte schon, ich muss sie abschneiden...“ „So ein Unsinn“, schalt Lucius nur amüsiert. „Nichts, was ein guter Zauber nicht auch wieder richten könnte. Lass mich mal machen.“ Er küsste Harry sanft und begann dann in Ruhe, die Strähnen zu entwirren, bevor er Harrys Haare zu einem lockeren Zopf flocht und ihn mit einem Band sicherte. „Siehst du!“, lächelte er. „Schon erledigt. Und jetzt raus ihr beiden. Ich muss mich fertig machen!“ Severus, der sich gerade fertig angezogen hatte, hob eine Augenbraue und nahm dann Harrys Hand. „Komm, bis der fertig ist, kann das ewig dauern“, prophezeite er grinsend. Er trug zu Harrys sichtlicher Freude, nur eine einfache, figurbetonte Hose und einen Rollkragenpullover über den er später einen silberschwarzen Umhang legen würde. Es war schließlich keine Schule und damit bestand keine Notwendigkeit die strengen, schwarzen Lehrroben herauszusuchen. Im Wohnzimmer zog er Harry mit sich auf seinen Sessel, hob ihn auf seinen Schoß und küsste ihn. Erst sanft, dann fordernder, während seine Finger wieder über dessen Haut glitten. „Hrm, hrm...“ Harry sah auf, ein wenig... rot um du Nase. „Was ist?“, frage Severus nur amüsiert. „Warum fangt ihr ohne mich mit dem Spaß an?“, beschwerte er sich, grinste aber dann und hielt seine Hand zu den beiden: „Los, gehen wir, wir werden sicher schon sehnsüchtig erwartet und einige werden sich wundern, warum Harry nicht schon seit fünf Uhr da unten rumspringt.“ Der Vampir grinste nur: „Ich bezweifle, dass es mehr als einen Blick braucht, um zu verstehen, woran das liegt.“ Das brachte Lucius zum Grinsen. Er beugte sich zu Harry und küsste ihn, zog ihn dann auf die Beine. „Das kann durchaus sein“, räumte er ein. „Aber jetzt los, bevor die Horde hier anrückt.“ Harry nickte, küsste die beiden und rannte los in die Halle hinunter, wo die Weaseybrüder schon warteten, zusammen mit Draco und Susan, auch, wenn die gerade damit abgelenkt waren, sich gegenseitig die Mandeln zu massieren. Er grinste und setzte sich. „Man, was ist denn mit dir passiert?!“ „Warum?“ „Na, hör mal, es ist fast zehn Uhr morgens! Am Weihnachtsmorgen! Und warst noch nicht unterwegs, um Geschenke zu jagen oder sonst was! Haben die beiden dich unter Drogen gesetzt oder so was, dass du länger schläfst?!“ Die Zwillinge hingegen tauschten amüsierte Blicke und auch Charlies Mundwinkel zuckte verdächtig, während Bill einfach nur da stand und an einem Schokoriegel knabberte. Nur Ron schien absolut keine Ahnung zu haben. Harry grinste nur: „So was in der Art“, gab er dann schulterzuckend zurück. „Und? Wo habt ihr die Geschenke versteckt?!“ Draco sah auf und grinste: “Bei Merlin, der ist ja wirklich so schlimm!“ „Jap, und glaub mir, keiner wird zum Essen kommen, bevor er nichts alle seine Päckchen aufgemacht hat“, meinte Ron trocken. In dem Moment füllte sich der Tisch. „Nicht dieses Jahr“, kam die ruhige Stimme vom anderen Ende der Halle. „Erst wird gegessen, sonst gibt es gar nichts“, erklärte Severus und er ließ sich auch nicht von dem – wirklich verführerischen – Schmollmund verführen. Stattdessen traten Luc und er zum Tisch, setzten sich rechts und links von Harry und wollten die Teller füllen, als auf einmal die Hallentüren aufflogen. „Was...?!“ „Percy?“, fragte Bill ruhig, sah dann auf seine Schwester. „Ginny? Was soll diese lächerliche Aufmachung?“ Tatsächlich trug seine kleine Schwester ein weißes, aufwendiges Rüschenkleid mit goldenen Stickereien, das sichtlich viel Geld gekostet haben musste. Ihre Haare waren professionell in eine aufwendige Frisur gesteckt worden und sie war stark geschminkt. Oh, und da war noch der Fakt, dass hinter den beiden eine kleine Armee zu stehen schien. Mehrere Auroren, keiner sonderlich hoch im Rang und ein Beamter der Vertragsabteilung im Ministerium – und ein Hohepriester. „Was geht hier vor?“, fragte Severus dann tödlich ruhig. Harry spürte, wie eine Hand sich auf seine Schulter legte und er war erleichtert. Denn er wusste, das hier hatte irgendwas mit ihm zu tun. Auch Lucius war aufgestanden, sein Blick schlagartig eisig kalt, seine gesamte Haltung warnend und ablehnend. „Miss Weasley“, zischte er eisig. „Was soll diese lächerliche Brautaufmachung?“ „Ich fordere meinen Bräutigam ein, wie es mein gutes Recht ist!“, rief Ginny selbstsicher, überzeugt und stolz. „Harry James Potter wurde mir vertraglich versprochen!“ Hämisch winkte sie mit dem unterschriebenen und besiegelten Vertrag. „Der ist gültig! Und der besagt, dass Potter mich hier und jetzt zu seiner Frau nehmen muss!“ Harry wurde schlagartig bleich und zuckte zusammen. Er spürte, wie er auf die beiden gezogen wurde und Severus schob ihn ruhig hinter sich. „Sag mal, haben sie dir ins Hirn geschissen?“, fragte Ron ungläubig. Doch sofort wurde er von einem Zauber von den Füßen gerissen. Es war Bill der ihn auffing, den Zauberstab gegen den eigenen Bruder erhoben. „Mach das noch mal, Percy“, meinte er ruhig. „Und ich denke, du weißt, wer dann schneller und besser sein wird.“ „Pah!“, brüllte Ginny, wenig damenhaft, während die Auroren ausschwärmten. „Er muss mich heiraten! So steht es da! Bringt ihn her! Ich will die Zeremonie hier und jetzt! Ihr seht ihn ja, der Schisser wird alles tun, um sich da raus zu winden, aber sein Vormund hat es so bestimmt!“ Mehrere Auroren traten zu Severus, ihre Stäbe erhoben und dann griff der Erste nach Harry. Der Grünäugige zuckte zusammen, er verstand das nicht! Was geschah da? Warum tat Ginny ihm das an? Was sollte das alles? Welcher Vertrag? Hilflos sah er zu Lucius. Was würde geschehen? Würden sie ihn zwingen, ihn weg bringen von Luc und Sev? Doch noch bevor die Hand oder die beiden Zauber ihn treffen konnten, lagen alle drei Auroren flach auf dem Boden. Der seltsam verrenkte Arm von einem war in Severus’ Hand, ein Anderer hatte Bekanntschaft mit Charlie gemacht und der Hals des Dritten befand sich von Lucius Hand umklammert. Luc und Sev hielten Harry zwischen sich. „Macht!“, keifte Ginny wütend. „Holt ihn! Er gehört mir! Mir, mir, mir, mir! Ganz allein! Sein Geld und er! Jetzt, jetzt, jetzt, jetzt!“ Bill starrte auf seine Schwester, doch noch bevor er etwas tun konnte, waren die Zwillinge da und ohrfeigten sie – was aber nicht wirklich half und das Geschrei nur verschlimmerte. „Ruhe!!“ Endlich, endlich wurde es still – totenstill. Sogar die aufgebrachten Schulgeister, die vom Geschrei angelockt heftig zu diskutieren begonnen hatten, schwiegen. Vermutlich, weil durch den Befehl sogar die Wände des Schlosses wackelten. Selbst die Kleine Irre war still. Ihr Mund stand offen, wie bei einem Fisch. Den Mann, den er bis dahin festgehalten hatte, schleuderte er nur süffisant grinsend von sich, bevor er seinen eigenen Zauberstab hob: „Accio Vertrag!“ Ginny schrie aus Leibeskräften, als würde man sie abstechen, während das Pergament ihrem Griff entschlüpfte und in die Hand des Tränkemeisters segelte, der die Worte las. Er glaubte es nicht, das hier war nichts, als ein besserer Sklavenvertrag, der Harry tatsächlich um ein Haar an dieses... Ding gefesselt hätte! Und sie wäre nicht mal bestraft worden, wäre Harry durch ihre Hand gestorben! Im Gegenteil, in diesem Fall wurde sie auch noch als Erbin eingesetzt! Als Erbin des Potter und des Blackvermögens! Unterschrieben von Dumbledore, der damals Harrys Vormund gewesen war. „Sev?“ Sanft blickte der Tränkemeister auf Harry und strich ihm über die Haare. „Keine Angst“, sprach er so ruhig wie nur möglich. „Dieser Vertag ist das Pergament nicht wert auf dem er steht“, gab er ihm zu wissen. „Dank deiner spitzen Ohren“, füge er noch hinzu. „Keine Angst.“ Er spürte, wie aufgewühlt Harry war und er wusste, für den Grünäugigen war der Tag, der so vielversprechend angefangen hatte, gelaufen. Dann gab er den Vertrag an Lucius weiter, der nur die Schultern zuckte und ihn in Flammen aufgehen ließ. „Das...das...das hilft euch auch nichts, ihr Todesser!“, brüllte Percy, der sich stark fühlte, mit den Auroren im Rücken. „Ich werde noch mehr Auroren holen und die werden euch zwingen, ihn rauszurücken! Jetzt sofort und auf der Stelle! Dieser Vertrag ist absolut lückenlos!“ Charlie hatte inzwischen wirklich alle Hände voll zu tun, die aufgebrachten Teenager von Dummheiten abzuhalten. Seine Brüder wollten Percy an die Kehle und das Einzige, was ihn dazu brachte, das nicht zuzulassen, war der unwillkommene Ärger. „Dann holen Sie Ihre zusätzlichen Auroren“, säuselte Lucius und deutete auf einen Spiegel. „Der ist mit dem Ministerium verbunden. Los!“ Und Percy war dumm genug, genau das zu tun. Er schrie nach der Kavallerie. Es dauerte nicht lange, bis Shacklebolts Einheit, zwei weitere Einheiten und drei hohe Angestellte eintraten, zusammen mit mehreren Reportern. Alle bis auf letztere, die eine riesige Story witterten, wenig begeistert, zu Weihnachten von ihren Familien weggerissen zu werden. „Sev... Luc, was... was…?” Harry zitterte inzwischen am ganzen Körper. Er hatte panische Angst und seine Hände klammerten sich am Rollkragenpullover des Vampirs fest. Nein! Er wollte nicht weg! Er konnte doch nicht gehen! Das konnten die nicht mit ihm machen! Irgendwo hörte er Fawkes trillern, doch erkrallte sich nur weiter an dem Anderen fest. „Was geht hier vor?!“ Lucius stellte sich vor seine Gefährten, nachdem er auch den letzten Auror aus ihrer Nähe gekickt hatte. „Das kann Ihnen sicher Percy Weasley erklären“, gab er kühl zurück, bevor er seine Hand auf Harrys Kopf legte, sie zum Nacken wandern ließ und begann, ihn zu massieren. „Nun, Mister Weasley? Was ist der Grund, dass ich zu Weihnachten von meiner Familie weggeholt worden bin?!“ „Weil... weil die beiden da uns unser Recht verweigern!“, ereiferte sich der Rotschopf sofort und holte eine Kopie des Vertrages hervor: „Meine Schwester hat das gute Recht, sich hier und jetzt mit ihrem Gatten zu vermählen, auch gegen dessen Willen! Der Vertrag ist unterschrieben und gültig! Hier steht es schwarz auf weiß! Potter muss meine Schwester heiraten! Ich bestehe darauf!“ „Und ich auch!“, krisch Ginny sofort. „Ich will, will, will! Jetzt!“ Kingsley hob eine Augenbraue und tat etwas, das Percy einfach nicht fassen konnte – er zerriss diesen Vertrag. „Aber... aber Sir!!“ „Und dafür werde ich von meinen Kindern weggeholt?!“, röhrte der Anführer der Auroren. „Für diesen Müll?!“ „Das hat ein Ende, wenn Sie anordnen, dass Potter endlich seinen Verpflichtungen nachkommt!“ „Das tut er doch schon!“ „Wie bitte!? Der Schisser versteckt sich hinter zwei gottverfluchten, beschissenen, wertlosen Todessern! Die nebenbei in Azkaban verrotten sollten, wo alle Verbrecher....!“ „Neeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeein!“, schrie Ginny entsetzt, als ihr Bruder auf einmal von dieser hässlichen Kreatur gepackt und quer durch den Raum geschleudert wurde. „Tun Sie was! Sie müssen was tun! Sie müssen das Ding töten! Er.. er bringt ihn um!“ „Und er hat jedes Recht dazu“, gab Kingsley eisig zurück. Severus beobachtete seinen Geliebten ruhig. Er ließ ihn eine Weile mit dem Arsch Fußball spielen, bevor er seine Umarmung etwas lockerte. „Harry“, sprach er sanft. „Harry, ruf ihn, bevor er was tut, was er im Nachhinein bereut.“ „Luc?“, fragte Harry zitternd. Sofort wandte sich die Gestalt mit der bläulichweiß schimmernden Haut und den pechschwarzen Flügeln um, kam auf ihn zu und riss ihn regelrecht aus den Armen des Vampirs. Dasselbe Gefühl, wie beim ersten Mal, die ledrige Haut, die Flügel, die sich wie ein Cocon um ihn schlossen und ihn von der Außenwelt abschirmten. Doch dieses Mal hatte er keine Angst, er schlang seine Arme um dessen Hals und klammerte sich ohne zu zögern an dem Blonden fest. „Ich will ihn! Er gehört mir! Und sein Geld! Er ... er ist mein Sklave!“ „Du... du kleine, arrogante Pute!“ „Draco! Ron! Lasst das! Sie hat ihre Strafe verdient, aber ihr haltet euch da raus!” Kingsley wandte sich nur sehr langsam zu dem Mädchen um, das da stand, mit hochrotem Gesicht, das sich schrecklich mit den Haaren biss und dem inzwischen doch recht mitgenommenen, extrem teuren Kleid. „Wenn ich dein Vater wäre, würde ich dich dafür umbringen“, gab er kühl zurück, dann blickte er auf die Auroren, die mit Percy Weasley gekommen waren und dem Hohepriester. „Macht, dass ihr hier weg kommt!“ „Aber... aber Sir, der Vertrag, er ist gültig!“ „Ach?“, fragte Kingsley kühl und deutete auf den aufgebrachten Veela. „Warum klammert sich dieses magische Wesen wohl an den Jungen“, fragte er kühl. „Weil er ihn umbringt? Sicher nicht! Harry Potter ist offensichtlich Elf. Er ist ein magisches Wesen und jetzt benutzt eure Hirnzellen, ihr Idioten! Wenn ihr schon dumm genug seid, loszurennen, statt einige Dinge zu überprüfen! Dieser Fetzen Papier hat absolut keine Gültigkeit, seit Albus Dumbledore verurteilt wurde, da er nachträglich als ungültiger Vormund genannt wurde! Er hatte nie das Recht, diesen Vertrag zu erstellen!“ „Nicht zu vergessen, dass Harry gebunden ist“, gab Severus nun, zumindest äußerlich ruhig, zurück. „Neeeeeeeeeeeeeeeeeeein! Dieb! Dieb! Dreckiger..:!“ Und da hing Ginny auf einmal an der Steinwand, eine Hand eng um ihren Hals geschlossen und aus Snapes Mund waren zu ihrem Entsetzen lange, scharfe Fänge gekommen. „Ja, Miss Weasley?“, frage er leise. Und doch hörte man in der Halle jedes einzelne Wort. „Möchten Sie diesen Satz beenden oder soll ich Sie einfach an Ort und Stelle leer saugen? Niemand würde es wagen, auch nur mit dem Finger auf mich zu zeigen!“ Mit den Worten ließ er das Mädchen fallen, nicht aber, ohne ihr vorher mehrere Ohrfeigen zu versetzen. „Die Bindung.. ist vollzogen?“, fragte in dem Moment der Hohepriester, der das nicht wirklich fassen konnte. Harry spürte, wie Lucs Haut sich veränderte und dann verschwanden auch die Flügel, doch noch immer hielten ihn die starken Arme. Er sah nicht auf, das konnte er nicht. Er wollte nicht, dass irgendwer ihn sah. Severus trat zu den beiden, legte dem Blonden kurz den Arm auf die Schulter. Sie sahen sich an, dann nickte der Veela. Sanft hob Severus Harrys rechte Hand hoch und zog dessen Ärmel etwas zurück, weit genug, um die Zeichnung an dessen Handgelenk frei zu legen. Dann zog er seinen eigenen zurück und Lucius hob auch seine rechte Hand. Mehrere Kameras klickten und der Hohepriester nickte. „Was soll mit den beiden gemacht werden?“, fragte Kingsley ruhig, seine Leute hatten Percy und Ginny inzwischen eingesammelt und begonnen, die beiden wüst zu beschimpfen. Es gab einen guten Grund, warum magische Gefährten auch vom sonst so strengen, magischen Gesetz geschützt wurden. Nicht auszudenken, was hätte geschehen können, wenn Harry den tobenden Veela nicht hätte beruhigen können. Severus sah Kingsley eine Weile an: „Bringt sie nach Azkaban“, gab er zurück. „Das Blut der beiden stinkt derart, dass kein Vampir, der etwas auf sich hält, auch nur einmal daran denken wird , davon zu trinken. Ich will eine volle Verhandlung“, fügte er an. „Versuch, magische Kreaturen von ihrem Gefährten zu trennen, aufgrund von Profitgier, mit Anpeilung der Höchststrafe. Wenn das Gericht entschieden hat, werden Lucius und ich eine geeignete Strafe bestimmen, wie es unser Recht ist.“ Kingsley nickte. „Ich bin überrascht, ich an Ihrer Stelle wäre nicht so beherrscht – ich hätte hier und jetzt...“ „Ich habe an Harry zu denken“, gab der Tränkemeister ruhig zurück. „Es geht ihm, dank dieser Show, wieder miserabel und das, wo er sich so auf diesen Tag gefreut hat. Tun Sie, was nötig ist, um aufzuräumen. Wir bringen Harry ins Bett und er braucht einen Beruhigungstrank.“ Der Auror nickte, dann wandte er sich um: „Ihr habt’s gehört!“, rief er nur und die anderen verschwanden. Allerdings notierte er sich noch die Namen der Auroren und Beamten, die sich von Percy Weasley etwas hatten sagen lassen. Auch die hatten mit Folgen zu rechnen – mit schweren. „Sir?“ Severus wandte sich noch einmal um. „Bill?“, fragte er ruhig. „Es... tut uns leid, wir...“ „Sie hatten nichts mit diesem... Zwischenfall zu tun“, gab der Vampir ruhig zurück. „Ich gebe Ihnen keine Schuld. Genießen Sie Ihre Ferien. Wir werden versuchen, heute Abend nachzuholen, was wir eben machen wollten. Oben in unserer Wohnung.“ Er sah hinter Lucius her, der Harry wegtrug von den sensationsgeilen Reportern, die mal wieder eine tolle Story auf Harrys Kosten bekommen hatten. „Wenn Harry sich beruhigt hat, werde ich Fawkes schicken, um Bescheid zu geben.“ Der Rotschopf und die anderen nickten langsam. Ron und Draco waren immer noch fassungslos, nicht nur über das, was geschehen war, sondern auch darüber, dass die Drei die Bindung vollendet hatten, unter ihren Nasen und ohne, dass sie es gemerkt hätten. Severus hingegen wandte sich um und folgte seinen Gefährten. Doch bevor er ins Schlafzimmer trat, holte er zwei Tränke. Dann ging er zu den beiden. „Harry?“, fragte er sanft. Der Grünäugige sah auf mit tränennassem Gesicht: „Warum?“, flüsterte er nur. „Warum hat sie das getan? Warum wollte Dumbledore das tun?“ Er zitterte immer noch, ihm war eisig kalt und er schaffte es nicht, seine Finger zu lockern, mit denen er sich in Lucius’ Robe gekrallt hatte. Der Vampir seufzte leise und strich über Harrys Haare. „Menschen tun viel aus Raffgier und Hass“, gab er leise zurück und entkorkte die erste Flasche. „Hier, trink das bitte.“ Harry fragte nicht, tat es einfach, als die Phiole seine Lippen berührte. Er spürte, wie seine Anspannung etwas nachließ und wusste, dass es ein Beruhigungstrank gewesen sein musste. Dann ließ er sich wieder gegen Lucius’ Brust sacken. Er verstand es trotzdem nicht. Noch immer sah er das kreischende Mädchen vor sich und Percy mit seinem hämischen Grinsen und dem Vertrag in den Händen. Sobald er das sah, verkrampften sich seine Finger von Neuem. Lucius strich nur weiterhin über Harrys Rücken. Er wusste, sie konnten nicht viel tun, außer da zu sein. Gerade jetzt, gerade heute! Diese Arschlöcher! Ausgerechnet am Tag nach ihrer Bindung! Wo die Magie noch dabei war, sich zu setzen und auf die neue Situation einzustellen und wo die Gefühlsbande sich erst neu einspielten. Und dann das! Severus schälte Harry vorsichtig aus fast allen seinen Klamotten und half Luc dann, ihn in eine dicke Decke zu wickeln, da der Elf ganz offensichtlich schrecklich fror. Auch, wenn viel dieser Kälte vom Schock und dem durch diesen Auftritt entstandenen Stress kam, denn kalt war es im gesamten Schloss nicht. Erst dann holte er die zweite Phiole, die Harry, wie schon die erste, einfach ohne eine Frage trank. Es dauerte nicht lange, bis der Jüngere daraufhin einschlief. Lucius sah den Anderen an: „Ich würde sie am liebsten tot sehen“, zischte er aufgebracht. „Sieh ihn dir an! Wir waren so weit! Er war wieder normal und er war wie andere Kinder in seinem Alter! Alles war in Ordnung und jetzt das!“ Severus nickte frustriert. „Ich auch“, gab er ruhig zurück. „Aber ich weiß, dass es Dinge gibt, die diese beiden mehr verletzen würden.“ „Was?“ Severus lächelte kalt. „Diese kleine Kröte will heiraten? Nun – ich denke, wir sollten ihr diesen Wunsch erfüllen.“ „Bitte?!“ „Mit Goyle.“ „Mit... oh das ist gut!“ Severus lächelte kalt. „Und nicht nur das. Ich werde auf eine Bindung bestehen, die es ihr unmöglich machen wird, fremd zu gehen und der sie zu regelmäßigem Sex zwingt. Nicht zu vergessen, dass ihr jedes Kind abgenommen und in eine verantwortungsvolle Familie gegeben wird. Einer ihrer Brüder, wenn die sich dazu bereit erklären, heißt das. Außerdem wird sie natürlich auf Magie zum großen Teil verzichten müssen.“ Lucius grinste eisig. „Das ist gut“, stimmte er zu. „Aber was ist mit Percy?“ Der Vampir grinste noch einmal hämisch: „Ganz einfach“, gab er zurück. „Er liebt nichts mehr als Macht und Geld – ich bin dafür seine Magie zu binden, seinen Zauberstab zu brechen und ihn zu zwingen, in einer Muggeltankstelle als Klomann zu arbeiten. Mit allen Erinnerungen und ohne Möglichkeit je zurückzukehren.“ Lucius nickte. „Das ist gut – und Harry wird sich nicht für noch mehr Tote verantwortlich fühlen.“ „Das war der Sinn des Ganzen.“ Severus strich sanft über den Rücken des Jungen. „Ich will ihn nicht noch mehr belasten“, gab er leise zurück. „Gerade das hätte er nicht wirklich gebraucht.“ Er strich leicht über die Zeichnung des Jüngeren auf der rechten Hand. „Du weißt, was passieren kann?“ „Ich fürchte, das wird es. Wir haben so lange gebraucht sein Vertrauen zu bekommen. Und dann die Drohung, uns von ihm zu trennen. Sev, es wird passieren.“ „Großartig“, seufzte der Tränkemeister. „Armer Harry. Er wird nicht wissen, was ihn getroffen hat.“ Der Veela nickte. „Wir werden unsere Pläne wohl etwas ändern müssen.“ „Abwarten“, gab er leise zurück. „Ich denke, wir sollten warten. Vielleicht fängt er sich nach ein paar Tagen. Er ist stark. Er wird es schaffen, zumindest lang genug, um über die Unterrichtsstunden zu kommen, wenn Ron und Draco da sind. Wenn es zu schlimm wird, können die beiden ihn dann zu dir bringen. Oder zu mir, je nachdem, was näher ist.“ Lucius nickte. „Warten wir ab. Wie lange wird er schlafen?“ „Vielleicht vier Stunden“, gab er zurück. „Eventuell etwas länger. Und wenn er wach ist, werden wir versuchen, Weihnachten noch so schön wie möglich zu machen. Hast du seine Geschenke?“ Der Veela lächelte. „Natürlich“, beruhigte er den Vampir. „Geschrumpft in meiner Umhangtasche. Wir feiern hier, dann kann nicht noch mal jemand rein platzen – und wir sollten in den nächsten Tagen keine Zeitung kommen lassen.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)