Illegal Streetrace von Glasfeder (Einen Fehler kannst du dir nicht erlauben..) ================================================================================ Kapitel 1: Von Laminat und alten Pennern am Morgen -------------------------------------------------- Soo hier ist mein erstes Kapitel, also bin für Heiratsanträge, Morddrohungen und Kritik immer offen^^ Und nun viel spaß^^ P.S.: Ich habe immer einen leichten Hang zum Sarkasmus^^ und deshalb nicht wundern^^ _________________________________________________________________________________ Kapitel 1 Von Laminat und alten Pennern am Morgen Es gibt Tage, da möchte man die ganze Welt einfach nur in eine Zwangsjacke packen, ein „Restmüll“ Aufkleber draufpappen und sie zusammen mit dem Rest der Menschheit Daniel Kübelböck und den Zeugen Jehovas zum fraß vorwerfen. Genau einer dieser Tage ist heute. Wir haben es halb sechs morgens und mein Wecker klingelt schon seit einer geschlagenen halben Stunde, so dass ich fast schon glaube, den Nobelpreis gewinnen zu können, weil ich endlich herausgefunden habe, wo Tinitus eigentlich her kommt. Langsam pelle ich mich aus dem ach so schönen Bett und komme mit den Füßen auf dem kalten Laminat auf. Wer auch immer Laminat erfunden hat sollte eingesperrt gehören. Oder man schickt ihn, genauso wie 135 Millionen schlaftrunkene Ottonormalverbraucher am frühen morgen auf seine eigene Erfindung. Kurz bevor ich den Weg ins Bad antrete, um eine allmorgendliche Prozedur zu veranstalten, gebe ich meinem Tinitus Verursacher noch einen gekonnten Schlag. Dank der Trägheit eines Körpers und noch ein paar anderen physikalischen Formeln, leistet mein Wecker nun meiner Raufasertapete Gesellschaft. Kurz darauf mit einem leisen klirren auch dem hochgelobten Laminat. Endlich im Bad angekommen - was mit Fliesen ausgelegt ist, die um einiges kälter sind als das Laminat – meide ich es, den Blick in den Spiegel zu wagen. Denn auf Straßenpenner im Spiegel und das noch am frühen Morgen, darauf hab ich nun wirklich keinen Bock, Hund, Ziege, Kuh oder alles was sonst noch so auf dem Bauernhof kreucht und fleucht. Schnell spritze ich mir das noch kältere Wasser ins Gesicht. Langsam müsste man meinen, ich könne in Eiswürfeln baden. Oder ich sei schon zu unterkühlt. So dass mein wärme Empfinden schon leichte Schwäche aufweist. Nachdem ich meinen Badgang beendet habe und ein etwas spartanisches Frühstück, bestehend aus einem labbrigen Toast und einem Gebräu mit Überdosis Coffein, beendet habe,ziehe ich mir die Jacke über und mache mich auf den Weg zu meinem Auto. Ja, seit gut 4 Monaten bin ich, Roxas, stolzer Besitzer eines Audi A5. Lässig lasse ich mich in die Kunstledersitze fallen und starte den Motor. Das ich erst 16 bin interessiert hier kein Schwein. Solange ich bis ich 21 bin kein Alkohol zu mir nehme, und das Märchen „Rotkäppchen“, als potentielle Gefahr ansehe, kann ich eigentlich tun und lassen was ich will. Amerika. Das Land der begrenzten unbegrenzten Möglichkeiten. Heute geht’s in eine neue Schule. Das wird sicher lustig. Hört man mir meine Ironie an? Als ich an einer Ampel halte erscheint neben mir ein silberner, blank polierter Porsche 911. Schnuckeliges Teil, muss man schon sagen. Als die Ampelfarbe auf Grün springt, will ich gerade losfahren, da zieht dieser 911 aufeinmal rüber und rasiert mir fast die Schnauze weg. Was fällt diesem versnobten Arsch eigentlich ein? Stinkend sauer darüber, das dieser hochwohlgeborene Arsch mir einfach die Vorfahrt genommen hat, fahre ich zur neuen Schule. Und was sehen meine müden Augen dort auf dem Parkplatz stehen? Ein silbern glänzender Porsche 911. Ich habe gerade das bedürftige Verlangen danach, aus diesem Auto einen Kleinwagen zu machen. Mit einer Laune, die sich auf dem eisigen Nullpunkt befindet, parke ich mein Schmuckstück und begebe mich dann in die Eingangshalle der Schule. Ach vonwegen Schule, Internat trifft es besser. Und mit dieser Vermutung sollte ich gar nicht so falsch liegen. „Guten Tag was kann ich für Sie tun?“, fragt mich eine freundliche Frau an der Rezeption oder wie man das auch immer nennen mag. „Mein Name ist Roxas. Öhm ich gehe ab heute hier zur Schule und würde gerne den Stundenplan bekommen.“, meine ich nur. Eifrig meißelt die Frau etwas in ihre Tastatur und meint dann zu mir: „Hier haben wir Sie ja. Roxas. Ihr Zimmer ist im dritten Stockwerk. Hier Ihr Zimmerschlüssel und Ihr Stundenplan.“ Etwas verdattert bekomme ich einen Schlüssel und ein Papier in die Hand gedrückt. Zimmer? Okay, wen darf ich das Vergnügen bereiten, sich die Radieschen von unten anzugucken?! Das darf doch wohl nicht wahr sein!?!! Da ich keinerlei Sachen bei habe, muss ich wohl so auskommen. Mal sehen. Zimmer 204. Langsam trotte ich die Stufen zum dritten Stock hoch. Oben angekommen frage ich mich, ob diese Schule schon mal etwas von einem Fahrstuhl gehört hat. Und als ich neben mich blicke, sehe ich genau solch ein Teil. Zwar mit einem riesigen „Defekt“ Schild dran aber wenigstens ist dieser Baukomplex im Besitz von so etwas. Nach kurzem Suchen finde ich dann auch endlich Zimmer 204. „Axel“ steht auf dem kleinen Schildchen daneben. Die Lettern sind vergoldet und auf schwarzem...ja was ist das? Marmor? Keine Ahnung, sieht jedenfalls scheiße Teuer aus. Seufzend nehme ich den Schlüssel und schließe die Tür auf. Und schon kommt mir ein Schwall von Himbeere und...Vanille entgegen. Oh warte, etwas Axe ist auch noch dabei. Hmmm..Boom Chicka Wah Wah. Okay, fernsehen schränkt das Denkvermögen wirklich rapide ein. Sieht gar nicht so schlecht aus das Zimmerchen. Auch wenn sehr in rot gehalten aber schön. Kurz werfe ich noch einen Blick ins angrenzende Bad und begebe mich dann wieder in den Schulkorridor. Jetzt haben wir als erstes Biologie. Na das wird ja heiter. Raum 20.1 im Westflügel. Okay, wäre viel leichter wenn ich wüsste wo Westen wäre. Keine angst Roxas, das packst du schon. Nach kurzem Suchen finde ich auch wirklich, oh wunder, den Biologieraum. Vorsichtig klopfe ich an und trete dann ein. Sofort richten sich 24 Augenpaare inklusive die des Lehrers auf mich. Ist es normal das ich mich gerade leicht beobachtet fühle? Schnell gehe ich nach vorne zum Lehrer und drücke ihm einen Zettel in die Hand, den mir die Frau an der Rezeption noch mitgegeben hat. Dabei schaue ich mir meine zukünftige Lehrkraft mal genauer an. Er...oder Sie...nennen wir es einfach Es. Also es hat rosa farbige Haare, die stufig geschnitten sind und...wie soll ich sagen...fluffig..vom Kopf abstehen. Auch ein sehr feminines Gesicht. Ich glaube doch das es eine Frau ist. „Ah Roxas, du bist also der Neue.“ Mööp!! Falsch! Bei der Stimme ist das garantiert ein Mann. Oder soll es jedenfalls darstellen. „Dann setz dich doch mal bitte neben Demyx. Das ist der Junge mit den blonden Haaren dort.“, meint der Lehrer zu mir und ich setze mich neben den Jungen. „So, heute werden wir die Rosenarten unter die Lupe nehmen...“ Ja, ja laber du immer nur. Ich hör dir zu. Oh da draußen sitzt ein Vogel auf dem Baum. So ein Tier hab ich ja noch nie gesehen. Merkt man, dass ich mich zu Tode langweile? Nach qualvollen 45 Minuten, in denen ich eine Studie über, auf Bäumen sitzende Vögel im Biologieunterricht, begonnen habe, werde ich endlich von der Pausenklingel erlöst. Kapitel 2: ----------- Okay hier kommt das zweite Kapitel, ich weiß es ist kurz, und steinigt mich bitte nciht, aber ich hatte nur eine halbe Stunde Zeit >.< Kommis wie immer erwünscht^^ ___________________________________________________________________________________ Endlich. In manchen Situationen könnte man meinen eine Sekunde sei so lang wie das warten auf die Rente. Aber dies ist ja zum Glück nicht eingetreten. Da ich die erste Stunde verpasst habe ist jetzt große Pause. Diese nutze ich um schnell zu meiner Wohnung zu fahren und meine wenigen Habseligkeiten zusammenzuraffen. Und genau zum Pausenklingeln komme ich auf dem Schulgelände wieder an. Marathonläufer? Ich? Bei dem Sprint den ich gerade hingelegt habe um vom Parkplatz zum Matheraum zu gelangen könnte man fast meinen ich kann mich für die Olympischenspiele qualifizieren. Matheraum... Matheraum... ah da haben wir ihn ja. Vorsichtig öffne ich die Tür und schaue hinein. Der Lehrer scheint noch nicht da zu sein. Doch kaum hat meine güldene Anwesenheit den Raum betreten winkt mir ein kleiner quirliger Kopf mit einer Hand entgegen. Es ist Demyx. Er hat sich bereit erklärt mir alles zu zeigen. Mutig von ihm, das muss man dem Burschen schon lassen. Also ich würde mir freiwillig nicht alles zeigen. Stumm setze ich mich neben ihn. Da kommt mir der Name meines Zimmergenossen in den Sinn. Also packe ich die Gelegenheit beim Schopfe und frage Demyx: „Sag mal...wer ist eigentlich Axel?“ Demyx schaut mich jetzt in etwa an, wie eine Kuh die von einem Bauern mit kalten Händen gemolken wird...oder wie Demyx halt. „Axel? Das ist einer der angesehensten Typen hier auf der Schule. Er und Saix sind erbitterte Rivalen und können es nicht ab, wenn der andere mehr Ruhm hat als sie selbst. Wieso fragst du?“ Demyx schaut mich mit großen Augen an, die sogar noch die Größe der Augen meines kleineren Bruders Sora übertreffen könnten. „Ach nur so. Aber was für ein Auto fährt er?“, diese Frage brennt mir noch auf der Zunge. „Einen Porsche 911. Silber. Und er gibt damit mächtig an. Sowieso ist er ein ziemlicher Macho dem die Mädels nur so zu Füßen liegen.“ In mir brodelt gerade eine ungemeine Wut hoch. Ich werde in ein Internat gesteckt und komme mit einem hochärschigen Macho in ein Zimmer, der mir zuvor auch noch fast das Auto kaputt gefahren hätte. Wie kann einen das Leben noch mehr strafen? „Roxas würdest du bitte dem Unterricht folgen!“ Wuaah! Du heilige Scheiße! Wo kommt der denn aufeinmal her? Ist das mein Mathelehrer? Sieht aus wie Dj Ötzi. Nur das er noch tausendmal gemeiner ist und ich mir fast einen Herzkranskasper wegen ihm geholt habe. Schnell schaue ich zur Tafel. Oha..eine Integralrechnung, rückwärts auf Aramäisch. Na das nenn ich doch mal vollen Durchblick. Wie ein Inder dem man seinen Joint wegnimmt schaue ich die vollgekritzelte Tafel an. Und schon fängt unser Lehrer wieder an zu labern. „Du musst wissen, Luxord ist immer so. Nach einiger zeit gewöhnt man sich daran.“, flüstert mir Demyx zu. Gut zu wissen. Dann muss ich wohl doch nicht mehr so lange meine Medikamente gegen Herzinfarktrisiko nehmen. Und ich dachte schon. Nach endlos dauernden Minuten, die einem vorkommen wie das warten auf die Rente – Man bemerke nebenbei, dass es so was wie Rente in Amerika nicht wirklich gibt – klingelt es endlich. Wieder werde ich zum Marathonläufer und stürme als einer der Ersten aus dem Klassenraum. Der Vertretungsplan zeigt gerade eine Freistunde bei uns an. Jaa..wie geil...sollte das nochmal passieren, und das am gleichen Tag, werde ich Nonne. Oder zumindest Papst. Oder wie man den alten Opa in Kutte da nennt. Ich beschließe meine Sachen auf mein neues Zimmer zu bringen. Siebzehn Minuten einräumen. Ich liege gut in der Zeit. Und der Schrank ist nun auch voll. Etwas erschöpft lasse ich mich in mein Bett fallen und fange an etwas zu zocken. So ne PSP als Geburtstagsgeschenk ist gar nicht mal so übel. Als ich gerade auf einer Woge des Hochgefühls, und damit beschäftigt bin ein weiteres Monster niederzustrecken, fliegt die Tür, die mich von der Außenwelt abschottet mit einem lauten Knall auf. In der Tür steht ein großer, schlanker...sagen wir dürrer..das trifft es eher..rothaariger Typ. Beim genaueren betrachten seiner Frisur muss er unmengen von Haargel und Haarspray verbraucht haben, so wie die der Schwerkraft widerstehen. Seine Augen sind jedoch das krasse gegenteil von seiner Haarfarbe. Smaragdgrün. „Hey! Was machst du in meinem Zimmer?!“ Oha, der scheint ja nicht gerade sehr gut zu sprechen zu sein. „Ich wohne hier. Ab heute.“, gebe ich nur zurück und wende mich wieder meinem Spiel zu, da sich das Monster dort auch langsam mal die Radieschen von unten anschauen soll. Was ich damit jedoch auslöste, das war mir in dem Moment noch nicht klar. Kapitel 3: Ey man wo is MEIN Auto?! ----------------------------------- Auch hier wieder ein neues Kapitel. Viel Spaß beim lesen^^ ____ Ey man wo is MEIN Auto?!! Könnte man einen mit blicken erdolchen würde ich jetzt schon die Leichen darum beneiden wie lebendig sie doch sind. Oh man, wie kann man so verärgert und böswillig dreinschauen? „Wer hat eigentlich entschieden, dass so ein kleiner Knirps in mein Zimmer darf?!“ Knirps? Ich darf doch wohl mal bitten! Ich bin 1,78m groß und noch voll im Wachstum. Bloß weil der Arsch schon um die zwei Meter ist. Keinen Respekt mehr vor pubertierenden Jugendlichen. Etwas beleidigt- ich untertreibe in solchen Fällen gerne- setzte sich der Rotschopf aus sein Bett das auf der anderen Seite des Raumes stand. Stillschweigen. Wie ein kleines, bockiges Kind. Na wenn er meint. Ich wende mich wieder meiner PSP zu und merke jetzt erst, dass der Endgegner mich schon in mundgeechte Stückchen zerkleinert hat. Na super, das heißt also noch mal anfangen. Als die Freistunde leider rum war, mussten wir alle wieder in unsere Räume. Jetzt kommt Kampfkunde oder so was. Wo bin ich hier bloß gelandet? „So meine Lieben Schüler. Heute wollen wir mit der Kampfkunde beginnen. Jeder von euch bekommt ein normales Metallschwert. Es ist stumpf und ihr sollt euch diese Gegenstände nicht durch die Schädeldecke rammen sondern Angriffe parieren, ausweichen und in die Offensive gehen. Solle jemand dieses Schwert missbrauchen so wird er vom Unterricht suspendiert. Wir haften nämlich für Folgeverletzungen. Soweit alles klar?“, die Lehrerin die kaum älter zu sein schien als Axel, sah uns durchdringend an. Sie hatte blonde Haare die schön nach....sagen wir: hinten gegelt waren. Nur zwei Strähnen schien dieses Haargel am Arsch vorbei zu gehen. Diese standen nämlich wie eine Sprungfeder ab. Na schön, dann haben wir jetzt: “Komm wir jagen uns einen stumpfen Gegenstand durchs Hirn-kunde“ Die folgenden Strapazen möchte ich lieber verschwiegen lassen und erst dann wieder darüber reden wenn ich alt, grau und verschrumpelt in irgendeinem Altersheim sitze. Nach dieser Stunde über die ich weiterhin kein Wort verlieren möchte, ist Unterrichtsschluss. Aber leider kann ich ja nicht na Hause. Vater dafür wirst du weitere 500 Jahre im Fegefeuer schmoren. Kannst ja meinem geliebten Onkel etwas Gesellschaft leisten, er ist ja immer so alleine dort unten und soll nicht vor Langeweile die ganze Inneneinrichtung auseinandernehmen. Wie ich so meinen Gedanken hinterher schwebe merke ich gar nicht wie ich volle Kanne in jemanden reinknalle. Als ich aufblicke sehen meine müden Augen dem Tod genau ins Gesicht. Vor mir steht Saix in voller Lebensgröße. Und er ist nicht gerade der Kleinste. Demyx hatte ihn mir schoneinmal von weitem gezeigt, da war er gerade dabei einen aus der niedrigeren Klassenstufe zu vermöbeln. Das sah böse aus. Ich ziehe es gerade in Erwägung mich aus dem Staub zu machen da packt mich dieser Saix auch schon am Kragen sodass mir die Luft wegbleibt. „Du bist also der Neue ja?!“, er sieht mich mit seinen goldfarbenen Augen an als wolle er mich aufspießen. „Ja“, bringe ich nur heraus. „Gut. Weißt du Neuer, es gibt hier so ein Ritual an der Schule. Jeder der Neu hier herkommt muss gegen mich in einem Straßenrennen antreten.“, er schmeißt mich in wieder auf den Boden und meint noch bevor er geht: „Am Freitag um 19 Uhr. Sei pünktlich! Ansonsten wird dich eine sehr unangenehme Überraschung erwischen.“ Danach ist er wieder verschwunden. Schmerzend reibe ich mir meinen Hals um meine Luftröhre wieder auf Normalgröße zu bekommen. „Hey!“ Na toll kommt jetzt der nächste? Ich wende mich zu der Stimme um und erblicke: Axel. Na toll, was will der hier? „Hat Saix dich gerade zu einem Straßenrennen herausgefordert?“ „Ja hat er wieso?“ Axel schaut mich überlegend an. „Welches Auto fährst du?“ Was? Wieso interessiert ihn bitteschön welches Auto ich fahre? „Einen Audi A5 wieso?“ Nein Roxas! Aus! Halt die Klappe dem Typen gegenüber! „Aha..eine deutsche Automarke also....hmm...aber nicht sonderlich stark.“, meint er mit fachmännischem Blick. „Was soll das jetzt heißen?“, verwirrt schaue ich ihn an. „Komm mit!“,sagt er kurzerhand und ergreift mein Handgelenk. Hilfe ich werde von einem Pumuckel entführt. Mich im Schlepptau kommen wir schließlich vor meinem Auto an. „Wie ich mir gedacht habe. Keine Lachgaseinspritzpumpe, der Doppelvergaser fehlt und deine Bremsscheibe sind alles andere als toll.“ Kritisiert der Typ da gerade mein Auto? Na dem werd ich was husten. „Steig ein!“ What the fuck?! Welchen Teil von MEIN Auto hab ich jetzt nicht ganz kapiert? Eigentlich bestimme ICH über MEIN Auto! Aber Rox beruhige dich....Also steige ich in MEIN Auto und Axel...auf den Beifahrersitz???!!!! „Fahr mal los und in die Aventhstreet!“ Man ich fühl mich wie das Lustopfer einer Domina...oder wie Naminé jetzt sagen würde: Wie der Uke. Was auch immer das ist, es kann nichts Gutes sein. Also starte ich den Motor und fahre in die Aventhstreet. „Halt an!“, man wie es mir entgegen schallmeit. Geht das nicht auch ein paar Lautstärkebalken tiefer? Ich stoppe abrupt mein Gefährt sodass Axel etwas nach vorne schleudert. Rache ist süß Baby! „CJ's Tuningheaven“ Okay sehr inspirativer Name für eine Autowerkstatt. „Fahr da rein!“ Aye Sergeant! Sonst noch Wünsche wie Füße massieren oder nen Cocktail? Brav wie der Schäferhund seinem Herrchen folgt, fahre ich in die Werkstatt. Kurz bevor das Auto zum stehen kommt schnallt Axel sich ab, reißt die Tür auf und springt aus dem Wagen. Wie beim Flugzeug ey: Landeposition noch nicht eingenommen, abgeschnallt, raus!„Ey CJ mein Homie!“, begrüßt Axel einen der vielen, vom Staat benannten: Vollpigmentierten mit einem herzlichen Klopfen auf den Rücken, so dass mir jetzt schon Phantomschmerzen die Beine hochkrauchen. „Mein Kumpel hier muss mal sein Auto etwas aufmotzen lassen. Würdeste ihm das machen? Er muss am Freitag gegen Saix antreten.“, meint unser Pumuckel. „Klaro Axel geht klar! Der is ja auch noch zu jung um seinem Leben ein frühes Ende zu setzen. Wenn Saix gewinnt dann bleibt ja vom Auto meist nicht viel übrig.“, spricht CJ in einem schwer betroffenem Tonfall. Hallo? Ich bin hier und man muss nicht jetzt schon über meine Beerdigung und mein Ableben sprechen! Das ermuntert nämlich nicht wirklich. Jedenfalls nicht bei mir. Bei jedem manisch Depressiven schon. „Okay. Also wir sehen uns dann morgen okay?“, fragt Axel diesen CJ noch. „Ja klar ich werd die Nacht durcharbeiten. Hauste rein!“, verabschiedet sich dieser und verschwindet wieder in der Werkstatt. Zurück nehmen wir die Straßenbahn. Ich hoffe nur, dass das was wird. Schließlich habe ich noch nicht vor mir die Chrysanthemen meiner Oma von unten anzuschauen. Als wir wieder in unserem Zimmer angekommen sind meint Axel zu mir: „Ey sorry wegen dem Knirps vorhin ja? Ich bin's nur halt nicht gewohnt jemanden in meinem Zimmer zu haben.“ Eine Entschuldigung? Sieht ganz danach aus. Na dann wolln wir mal gute Manieren zeigen Roxas! „Klar schon vergessen!“ Von wegen. Ein Roxas vergisst NIE! Außer vielleicht mal die Hausaufgaben. Kapitel 4: Nacht und Nebel Aktion oder Roxas Bond 007 ----------------------------------------------------- Huhu ja ich melde mich mal wieder mit einem neuen Kapitel^^ Bitte verzeiht mir die Rechtschreibfehler darin^^ UNd einen herzlichen Dank wieder an die, die mir hier so lieb Kommentare schreiben^^ Seit echt die Besten!!! Und nun viel Spaß beim lesen^^^ _____________________ Nacht und Nebel Aktion oder Roxas Bond 007 Der nächste Morgen ist grauenvoll. Aber nicht etwa, weil der Wecker so früh klingelt. Hach wenns nur das wäre. Nein es ist unser Weckdienst, der hier Routine zu sein scheint. Eine Schrulle von etwa geschätzten 120 Jahren und Falten die so tief sind wie der Grand Canyon, ist unser allmorgendlicher Weckdienst. Und das für mindestens 358 Tage. Ich könnt mich erhängen. „Würden die jungen Herren mal bitte aufstehen!!“, plärrt uns ihre kratzige Stimme entgegen. Aaahhh!! Gehörsturz!! Das ist zuviel des Bösen! Weiche von mir Hexe!! Aber entgegen aller meiner Hoffnungen und Bekreuzigungen bleibt die alte Schrulle in ihren Trainingshosen und dem ärmellosen Top, wodurch man, immer wenn sie die Arme hebt, einen wunderbaren Blick auf ihren Urwald hat, einfach stehen und wartet bis sich einer von uns regt. Dabei kreischt sie schon wieder was von: „Die Jugend von Heute!“ und „In meinem Alter hätte man mir das nicht erlaubt!“ Ja du Hexe! Man hätte dich an den Haaren herbeigezogen und auf dem Scheiterhaufen verbrannt. Man, die is noch schlimmer als das Laminat und die Fliesen zusammen. Langsam hebe ich meinen Kopf und schaue zu Axel rüber der immernoch gemütlich weiterpennt. Wie kann der bitte bei dem Lärm schlafen? Oropax? Oder doch ne Baldrian zuviel? Es bleibt mir erstmal ein Rätsel da mir die schrullige Hexe meine geliebte Decke wegzieht und dann wieder was von aufstehen brüllt. Ich ergebe mich meinem Schicksal das sich wieder ins Fäustchen lacht und mich ärgern muss, und stehe einfach auf. Das scheint dem bösen Wesen zu genügen und es verzieht sich wieder. Hokus Pokus hexe wegkiebus!! Oder so ähnlich. Nach meinem Badezimmerbesuch gehe ich wieder zu meinem....Verzeihung...unserem Schlafgemach. Nein, diese Wortwahl lasse ich lieber. Man könnte ja denken ich hab was mit Pumuckelchen! Neeeee lieber nicht dran denken. Apropos Pumuckel! Der Herr scheint sich ja immer noch nicht aus dem Bett begeben zu haben. Seufzend schleiche ich mich an ihn heran und beuge mich ganz weit über ihn, sodass meine Lippen fast sein Ohr berühren. Dann fange ich leise an zu flüstern: „Ey Süßer! Dein schicker kleiner Porsche hat nen Frontalschaden! Alles kaputt. Und man kann nichts mehr reparieren.“ Ich weiß es ist fies! Na und? Ich bin nun mal so und außerde-. Ich kann gar nicht zuende denken da hab ich Axels Birne auch schon voll an meiner Nase zu kleben. Autsch! Schmerz lass nach. „Wer? Wo? Den Typen kill ich!“, brüllt Axel aufgeregt herum. Ich sitze unterdessen mit meiner, nun blutenden Nase, vor ihm und find das Leben mal wieder scheiße. Als er mich erblickt beruhigt er sich wieder und schaut mich skeptisch an. „Was?!“, keife ich ihn an. „Deine Nase blutet.“, meint Axel besserwisserisch. „Ach was?! Danke für die Information du Trottel aber die blutet schon seit drei Minuten, weil du Vollpfosten mit deinem Dickschädel dagegen geknallt bist!“ So, das hat gesessen. Ich sehe wie Axel Zahnrädchen anfangen sich im Hirn zu bewegen. Wetten? Gleich steigt Rauch aus seinen Ohren. Aber anstatt mich runter zu machen pilgert er ins Bad und kramt dort in den Schränken rum. Ist ihm wohl zu hoch am frühen Morgen Fäkal- und andere Wörter zu benutzen. Als er wieder kommt hält er einen Eisbeutel und ein Taschentuch in der Hand. „Du musst deine Kopf nach vorne Beugen und den Eisbeute in den Nacken legen. Das stoppt die Blutung.“ Jetzt fehlt ihm nur noch ein weißer Kittel und ne Brille. Dann könnte er glatt als Arzt durchgehen. Wobei ich mich nie im Leben bei ihm behandeln lassen würde. Sehe ich suizidgefährdet aus? „Aus welchem Kitsch-Roman haste das denn? Schwarzwaldklinik?“, frage ich. Und bin dabei überhaupt nicht sarkastisch. Neeein ich doch nicht. „Nein. Hab ich im neuen Bergdoktor Roman gelesen.“, meint er gelassen. Ist das nicht scheiß egal ob der Wannabe-Arzt nen Bart trägt oder nicht? Die vögeln doch eh immer ihre Patienten und Kollegen durch. Also zu meiner genauen Lage nochmal: Ich sitze, mit einem Eisbeutel im Nacken, einem Taschentuch vor der Nase, neben einem Obermacho der Bergdoktor und Schwarzwaldklinik liest. Ich bin verloren. Wo sind die Männer mit den weißen Turnschuhen? Für die nächste Zeit habe ich mir vorgenommen Axel zu meiden. Der einzige Haken dabei: ER hat MEIN Auto bei so einem komischen typen gelassen der meinem Baby jegliche eingeweide rausnimmt! Wie der Tag verläuft sage ich jetzt lieber nicht. Hinterher verbreite ich nur schlechte Laune. Unser Abendessen kann ich wie immer nicht identifizieren aber ich glaube es soll Rindfleisch mit Möhrchen und Kartoffeln sein. Dazu eine dunkle Soße. Also das steht jedenfalls auf dem Speiseplan. Ob es wirklich stimmt werden wir erst beim Stuhlgang in zwei Stunden erfahren. Wenn meine Fäkalien anfangen grün zu leuchten war es definitiv KEIN Rindfleisch. Den Würgereiz unterdrückt versuche ich wenigstens etwas in den Magen zu bekommen. „Hey Rox!“, Demyx kommt wie eh und je, etwas grobmotorisch an, und klopft mir herzlich auf den Rücken wobei mein Rindfleisch von der Gabel fliegt und genau dem Banknachbarn der anderen Tischreihe auf sein Shirt. Danke Demyx! Ich merke wie der Betroffene einen immer mordlüsternderen Blick bekommt. Mit einem leisen: „Sorry.“,packe ich Demyx am Kragen und verlasse, so schnell es geht den Essenssaal. Leise fluchend laufe ich den Gang entlang und Demyx entschuldigt sich tausendmal bei mir, was ich aber nicht ganz mitbekomme. Bis ich volle Kanüle in jemanden reinrenne. Ich werde Nonne! Dann kann ich mir wenigstens erklären warum ich so ein Pech habe. Neben mir höre ich, wie sich Demyx schnell aus dem Staub macht. Als ich aufblicke, weiß ich auch warum. Vor mir steht Saix und sieht mich nicht gerade erfreut an. Wenn ich jetzt Nonne werde, und sterbe. Komme ich dann in den Himmel? Ich meine, ich hab doch nichts böses gemacht. Okaaay ich hab mal Kaugummis geklaut und mir immer heimlich die Playboys meines Vaters angeguckt. Ja ich habe auch bei meinen schlechten Noten immer die Unterschriften gefälscht und die Hausaufgaben hab ich auch abgeschrieben aber das ist doch kein Grund so bestraft zu werden oder? Anstatt man mir eine heilige Antwort gibt, merke ich nur, wie meine Luftröhre wieder malträtiert wird. Die kleinen Sünden bestraft der liebe Gott sofort. Derjenige, der das geschrieben hat, muss von seinem Leben genauso geliebt worden sein wie ich von meinem. Während vor meinen Augen Punkte den Wiener Walzer tanzen und Saix mir üble Beleidigungen entgegenwirft, schließe ich innerlich schon mit meinem Leben ab. Doch plötzlich höre ich eine Stimme, die in diesem Moment klingt wie Engelsgeläut: Unser Pumuckel. Ich hätte nie gedacht ihn einmal so sehr gemocht zu haben. Ich könnt Axel knutschen! Okay, vergessen wir den letzten Satz einfach. Unser rotes Wunder holt einmal kräftig aus und schleudert seine Faust, Saix genau in die Seite. Ich weiß allerdings nicht ob er vor mich Schmerz oder vor Schreck losgelassen hat. Ich ergreife die Chance und verkrieche mich hinter Axel der immernoch mit gehobenen Fäusten da steht. Ich will gerade die Augen schließen da ich sehe wie beide aufeinander losgehen, als die Stimme meines Mathelehrers die angespannte Stille durchbricht. „Was ist bloß in euch beide gefahren?! Ihr wisst genau das Prügeleien auf dem Internatsgelände verboten sind!! Und nun ab mit euch auf eure Zimmer!!“, donnert Luxord los. Ich sollte vielleicht daran denken Mathe zu meinem Lieblingsfach zu erklären...aber erst wenn ich Stockbesoffen, vollgepump mit irgendeiner Droge im Dreckigsten Bahnhofsviertel von den vereinigten Staaten liege. So damit hätten wir das auch geklärt. Entschuldigend ziehe ich den murrenden Axel mit auf unser Zimmer wo ich ihn auf seinem Bett erstmal bocken lasse. Seufzend setze ich mich auf mein eigenes Bett und fange an etwas zu lesen. Nach einiger Zeit merke ich, dass ich mit Papierkügelchen beworfen werde. „Pssst!“, macht Axel und wiederholt das solange bis ich genervt von meiner Zeitschrift aufblicke. „Was?!!“, frage ich entnervt. „Hey wir müssen heute noch deine Karre abholen.“ Und das fällt ihm JETZT ein??!!! „Wir haben schon lange Ausgangssperre du Göppel. Wie solln wir bitteschön JETZT noch mein Auto holn?“, frage ich verwundert. „Das lass mal meine Sorge sein.“, raunt mir Axel mit einem Augenzwinkern zu. War das jetzt ne Anmache? Okaay Rox beruhige...dich alles ist gut. Ich atme tief durch und meine dann: „Okay schieß los! Wie solln wir hier raus?“ „So wie ich immer rauskomme.“ Er kriecht unter den Schreibtisch, streckt mir dabei sein Hinterteil entgegen und schraubt eine kleine Platte an der Wand ab. Als er wieder hervorgekrochen kommt deutet er auf den dahinterliegenden Schacht. „Ladys first.“,meint er mit einer angedeuteten Verbeugung. Grummelnd krabble ich vor und krieche den Stockdusteren Gang entlang. Hinter mir Kann ich Axel hören. Nach ein paar Metern flüstert er: „Stop!“ Abrupt halte ich inne. „Ab hier geht’s abwärts. Lass mich mal vorbei.“, meint Axel immernoch flüsternd. Ja toll und wie? Ich hab ja selber kaum Platz für mich. Axel scheint meine Gedanken gehört zu haben denn er redet weiter: „Wenn du etwas vorkrabbelst wird es breiter und an der Seite ist ein kleiner Vorsprung. Klettere da rauf!“ Okay. Mal sehen. Ah da ist der Vorsprung. Vorsichtig steige ich auf diesen und kann sogar meinen Hals etwas recken. Neben mir erscheint Axel, den ich nur hören kann, und scheint sich hinzusetzen. Kurz darauf erleuchtet die Flamme seines Feuerzeuges den Raum. „Komm, du musst dich auf meinen Schoß setzen. Das letzte Stück wird gerutscht.“ WIE BITTE??!! Ich werde mich da garantiert nicht drauf setzen...allerdings auf die Gefahr hinaus zu laufen, sich bei eventuellen Hindernissen die Ömmel zu stoßen, gebe ich mich dann doch geschlagen. Widerwillig steige ich auf seinen Schoß, was ihm zu gefallen scheint, denn ich kann sein Lächeln förmlich spüren. Er lässt sein Feuerzeug wieder zuschnappen und schubst sich dann vom Rand. Mit rasanter Geschwindigkeit kommen wir einem Lichtpunkt immer näher. Das Licht am Ende des Tunnels. Jippiieh ich komm ich den Himmel. Na ja Letztenendes doch nicht in den Himmel aber außerhalb von den Internatsmauern. Endlich frei! Ich helfe Axel auf, der immernoch unter mir sitzt, und gemeinsam laufen wir in Richtung „CJ Tuningheaven“. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)