Mondrose von SesshomaruFluffy ((Kago&Sess)) ================================================================================ Kapitel 1: ~Zwischen Furcht und Hoffnung~ ----------------------------------------- Gleich zu Anfang muss ich mich für die lange Wartezeit entschuldigen! Ich mache zurzeit meinen Führerschein, deshalb büffel ich über nervige Fragebögen... Dennoch DANKE für eure lieben Kommis^^ Das ich gleich zu Beginn so viele bekomme, habe ich nicht gedacht! *verbeug* Nun aber genug geredet! Viel Spaß beim Lesen>.< Kapitel 1: ~Zwischen Furcht und Hoffnung~ "Was soll das heißen, ihr wisst nicht wo sie ist?" Inuyasha war außer sich. Kaum ließ er seine Freunde mal einen Moment aus den Augen und schon ging alles schief! Jetzt war Kagome verschwunden und niemand wusste, wo sie war. "Erstens: Hör auf uns anzuschreien und zweitens: Wo warst du denn bitteschön, als wir bereits nach ihr gesucht haben? Ich kann es mir denken. Bei Kikyo, nicht wahr?" Sango hatte ihre Arme vor der Brust verschränkt und funkelte ihn warnend an. Gut, er war ein Halbdämon und sie bloß ein Mensch. Aber sollte er sie weiterhin dermaßen respektlos behandeln, dann... "Ganz ruhig. Wenn wir uns streiten hilft das Kagome-sama wenig. Und was dich betrifft, Inuyasha, du bist nicht der Einzige, der sich Sorgen macht." meinte Miroku. "Ach, ihr versteht das nicht! Was ist, wenn sie irgendwo verletzt im Wald liegt?" Nun mischte sich auch Shippo ein. Recht empört sagte er: "Wenn sie hier wäre, dann hätten wir sie gefunden, du Trottel!" "Wer ist ein Trottel?" Inuyasha ballte die Hand zur Faust. Er kochte vor Wut. "Es reicht. Alle beide. Fangen wir doch einfach an sie zu suchen!" schlug der Mönch energisch vor. Jeder hatte Angst um Kagome. Was konnte bloß passiert sein, dass sie sich nicht bei ihnen gemeldet hatte? War ihr wirklich etwas zugestoßen? "Kagome-sama! Da ist einer!" Die Schwarzhaarige drehte sich blitzschnell um und sprang in die angedeutete Richtung. Leider griff sie ins Leere und rutschte auf den nassen Steinen aus. Mit einem lauten Platschen landete sie der Länge nach im Wasser. "Arg... Mist." stöhnte sie. Jaken fand das natürlich sehr komisch und lachte sie aus. Sesshomaru schenkte ihr keine Beachtung. Nur Rin kam zu ihr und fragte, ob alles in Ordnung ist. "Schon gut. Das war... ungeschicktes Fleisch." Sie rappelte sich wieder auf. Dabei fixierte sie den Inu-Youkai. Ob es ihm aufgefallen war? Diesen Ausdruck hatte sie schon einmal verwendet, als sie ihm damals im Regen den Schirm gereicht hatte. Das war zwar schon etwas länger her, aber der Silberhaarige besaß ja durchaus ein besseres Gedächtnis als Inuyasha... "Hast du genug gestarrt?" Sie zuckte zusammen. "Äh, ich, es tut mir Leid." Verlegen senkte sie ihren Blick und schenkte ihre Aufmerksamkeit wieder den Fischen im Fluss. Ihr war gar nicht aufgefallen, dass sie Sesshomaru regelrecht angestarrt hatte. Rin, der dieser sehnsüchtige Blick nicht entgangen war, trat zu der Miko. "Magst du ihn?" "Wen?" "Na, Sesshomaru-sama!" Kagome lief knallrot an. "Rin-chan, nicht so laut! Ein anderes Mal, okay?" Irgendwie befürchtete sie, dass gerade zwei goldene Augen auf ihr ruhten. Natürlich hatte Sesshomaru jedes Wort verstanden. Das könnte durchaus noch interessant werden. Spätestens dann, wenn ihnen die Flohschleuder einen Besuch abstattete. Der Lord rechnete fest damit, dass Inuyasha nicht wusste, wo sich die Miko gerade aufhielt. Bestimmt würden er und seine lästigen Menschenfreunde nach ihr suchen. Aber das sollte kein Problem werden. Nicht für ihn jedenfalls. Dennoch fragte er sich, wie seine neuste Begleiterin in dieser Situation reagieren würde. Wäre sie für Inuyasha oder würde sie zu ihm halten? Kagome versuchte inzwischen verzweifelt einen Fisch zu fangen. Eigentlich hätte sie auch Ramen machen können. Inuyashas Lieblingsspeise hatte sie immer noch in ihrem Rucksack. Oder besser gesagt, sie hatte es nicht übers Herz gebracht, die Nudeln heraus zu nehmen. >Inuyasha...< Sie hielt inne. Der Schmerz in ihrer Brust war unerträglich. Liebte sie den Halbdämon etwa immer noch? Sie hatte eher vermutet, dass sie sich in dessen Halbbruder verliebt hatte! Aber zwischen verliebt sein und wahrer Liebe, bestand scheinbar ein Unterschied. Es war unmöglich einfach per Knopfdruck aufzuhören jemanden zu lieben. Dafür war das menschliche Herz nicht stark genug. IHR Herz war dafür nicht stark genug. Bestimmt hätte jede andere Frau längst aufgegen und sich einen neuen Kerl gesucht! Warum konnte sie ihre Niederlage nicht akzeptieren? War ihr Inuyasha so wichtig? Würde sie immer noch für ihn sterben, wenn es sein musste? Sie konnte diese Fragen nicht beantworten. "Kagome-sama!" Die Miko fuhr erschrocken herum. "Du hast einen Fisch gefangen!" Verdutzt schaute Kagome auf ihre Hände. Tatsächlich! "Ha! Endlich!" meinte sie stolz. Mit dem zappelnden Fisch schwankte sie Richtung Ufer. Da geschah es. Sie rutschte schon wieder aus. Dabei war sie bereits klatschnass. Sie hätte den Fisch einfach loslassen können, dann wäre ihr Gleichgewicht gerettet gewesen. Zu dumm nur, dass ihr Ehrgeiz das nicht erlaubte. Wie in Zeitlupe fiel sie rücklings zurück. Die glitzernde Wasseroberfläche kam immer näher und näher. Sie schloss aus Reflex die Augen. Warum musste sie sich ausgerechnet vor Sesshomaru dermaßen blamieren? Plötzlich hang sie in der Luft. Eine Hand umfasste fast schmerzhaft ihr Handgelenk, bewahrte sie jedoch somit davor, einen Abgang zu machen. Sie konnte warmen Atem auf ihrer Haut spüren. Vorsichtig öffnete sie die Augen. Braun traf auf Gold. Nur wenige Zentimeter trennten ihre Körper noch voneinander. Mit einem Ruck zog er sie wieder auf die Beine. Sie standen sich nun so verdammt nahe, dass Kagome die Lücke am liebsten geschlossen hätte. Doch dafür fehlte ihr der Mut. "Menschen sind immer so ungeschickt." kam es gleichgültig von dem Silberhaarigen. Da war keine Wärme in seinen schönen Augen. Nur Kälte, Verachtung und Hass. Sie erschauderte unter seinem abweisenden Blick, wandte sich aber nicht ab. Minuten verstrichen, in denen keiner etwas sagte. Schließlich brach der Lord die Stille. "Rin, wolltest du die Fische nicht auch essen?" Das kleine Mädchen nickte und fing an, das gesammelte Feuerholz zu ordnen. Aber Kagome starrte den Inu-Youkai immer noch an, der sie allerdings gekonnt ignorierte. Er hatte sich an einen Baum lehnend ins Gras gesetzt, die Beine von sich gestreckt und die Augen geschlossen. >Wie soll ich mir bloß verhalten? Muss ich ihn nicht spätestens jetzt hassen und von hier abhauen? Für ihn bin ich doch bloß ein Insekt!< "Kagome-sama, hast du auch Hunger?" fragte Rin höflich. "Ja, klar." Die Miko lächelte. Es war ein aufgesetztes Lächeln. Hinter dieser Fassade brach gerade eine Welt zusammen. Inuyasha hockte gekrümmt auf dem Boden und schnüffelte. Das war definitiv Kagomes Geruch. Doch... was war das? "Sesshomaru." sagte er dann recht unterkühlt und stand auf. "Dein Halbbruder?" Sango sah leicht panisch zu Miroku. "Bist du dir sicher?" fragte dieser. "Meine Nase irrt sich nie. Sie sind in den Wald gegangen bzw. Kagome ist vor ihm geflohen." Er knurrte unwillkürlich. Sollte dieser Abklatsch eines Dämons SEINER Kagome etwas angetan haben, dann war er des Todes! Die Nacht brach herein, der Himmel wurde immer dunkler. Die Miko seufzte tief. Sie hatte sich bereits in ihren Schlafsack eingerollt. Doch schlafen konnte sie noch nicht. Wieder seufzte sie. So genau wusste sie nicht, warum sie noch hier war. Warum ging sie nicht in ihre Zeit zurück? Sesshomaru erhob sich lautlos. Seine Hand ruhte auf Tokijins Griff. "W-Was ist los?" stammelte die Miko. Sie strampelte sich aus ihrem Schlafsack und stand ebenfalls auf. "Du hast dich gegen den Wind angeschlichen. War das die Idee von der Dämonenjägerin?" Sesshomarus Stimme war eisig. Er fixierte einen Schatten, der am Waldrand stand. "Keh! Ich hätte dich im Schlaf töten können!!" Inuyasha trat hervor, Tessaiga bereits in der Hand. "Den Versuch hätte ich gerne gesehen." "Das kannst du haben, du Großmaul!" Kagome schaute von einem zum anderen. "Was machst du hier?" fragte sie verwirrt. "Dich retten." Mit diesen Worten stürzte sich der Hanyou auf den Inu-Youkai. Der Lord brachte sein Schwert gerade noch rechtzeitig zwischen sich und Inuyasha. Es klirrte laut, als Stahl auf Stahl parierte. "Willst du unbedingt sterben?" "Halt deine Klappe! Hier stirbt nur einer und zwar du!" Kagome war wie gelähmt. Sie sah zu, wie ein gnadenloser und wilder Kampf zwischen den Brüdern entstand. Mittlerweile waren auch Rin und Jaken aufgewacht. Der Lärm war auch schlecht zu überhören. "Was geht hier vor?" fragte der Kröterich. "Das siehst du doch. Sie kämpfen!" erwiderte Rin. Kagome biss sich auf die Unterlippe. Es ärgerte sie, dass Inuyasha einfach auf Sesshomaru losgegangen war. Er hätte sich erst über die Situation erkunden sollen! "Kagome-chan!" Direkt neben der Schwarzhaarigen landete Kiara. Sango, Miroku und Shippi stiegen von ihrem Rücken und stellten sich schützend vor ihre Reisegefährtin. "Ein Glück, es geht dir gut!" Die Dämonenjägerin lächelte. Doch Kagome lächelte nicht zurück. Sie schaute zu den Halbbrüdern, die sich ihre Schwerter um die Ohren hauten. "Bastard! Wie konntest du Kagome nur als Geisel nehmen?" Inuyasha schlug so heftig zu, dass Tokijin unter seinen Schlägen vibrierte. Doch Sesshomaru gab sich keine Blöße. Er schleuderte seinen Gegenüber mit einer geschickten Drehung seiner Waffe gegen den nächsten Baum. "Geisel? Wie kommst du darauf?" meinte er leicht amüsiert. "Tu nicht auf unschuldig!" Die Klingen trafen wieder aufeinander. "Wir sollten eingreifen." sagte Sango. Die Taiji richtete ihren Bumerang auf den Inu-Youkai. "Nein!" Verwundert drehten sich alle zu Kagome um. "Inuyasha hat das selbst zu verantworten. Also soll er auch alleine kämpfen." "Aber... Kagome-chan?" Die Miko schob ihre Freundin wortlos zur Seite, um besser sehen zu können. Wenn sie eins hasste, dann Ungerechtigkeit. "Du bist erbärmlich, Halbblut." Der Silberhaarige drängte Inuyasha immer weiter zurück. Obwohl der Halbdämon fester zuschlug, kam er nicht gegen die Technik des Älteren an. Er flog mehrmals durch die Luft, schlug hart auf, rappelte sich aber wieder hoch. "Du verfluchter...!" "Fällt dir kein Schimpfwort mehr ein, Inuyasha? Dein Wortschatz scheint begrenzter zu sein, als ich angenommen habe." Kagomes Mundwinkel zuckten nach oben. Selbst im Wortduell verlor der Jüngere. Sie ertappte sich bei dem Gedanken, dass Sesshomaru das gewisse Extra hatte: Er war geheimnisvill, gut aussehend und schlagfertig. "Ach, sei doch still." brummte Inuyasha lediglich. Es schien ein endloser Kampf zu werden. Doch dann schnitt der Hanyou mit Tessaiga durch die Luft. Dabei brüllte er: "Kaze non Kizu!!!" Die Windnarbe entfaltete ihre volle Kraft. Aber der Lord verzog keine Miene. Anstatt auszuweichen, sprang er hoch und zerschlug den Angriff mühelos. Dadurch katapultierte er sich nach vorne und landete direkt vor dem Weißhaarigen. "Ah?" brachte der noch raus, dann segelte sein Schwert davon und er hatte eine kühle Klinge an der Kehle kleben. "Dein Auftritt war wie immer amüsant, aber grauenhaft. Mich interessiert jedoch, warum du so verbissen gekämpft hast. Etwa wegen der Miko?" Kagome fühlte sich angesprochen. Sie schluckte und betrachtete den Sieger. Würde Sesshomaru seinen eigenen Bruder töten? So weit hatte sie noch gar nicht gedacht. "Du Arschloch! Wenn du Kagome nicht frei lässt, dann..." "Was dann? Soll ich dir die Kehle aufschlitzen? Du bist momentan nicht in der Position, um Forderungen zu stellen. Beantworte einfach meine Frage." "Ja, verdammt noch mal! Wegen Kagome!" Sesshomaru schlug zu. Er benutzte jedoch nicht die Schwertklinge, sondern Tokijins Griff, der in Inuyashas Gesicht landete. Dieser sank zu Boden und stöhnte schmerzhaft. Miroku und Sango sahen ihn mitleidig an, doch die Miko war längst bei ihm. "Du bist selbst Schuld. Ich hatte dich nicht um deine Hilfe gebeten." Sie half ihm hoch, wich dann aber zurück. "Was soll das heißen?" "Ich komme nicht mit." Inuyashas Gesichtszüge entglitten ihm. "Kagome-sama?" stotterte Miroku. "Geht jetzt bitte." Die Schwarzhaarige wandte sich ab. Es war nicht einfach einen Schlussstrich zu ziehen. Aber wenn sie jetzt zu Inuyasha zurück ging, dann würde sie wieder leiden. Sein Herz gehörte Kikyo. Für sie war da kein Platz. "Warte! Hat er dir eine Gehirnwäsche verpasst?" "Es wäre schön, wenn es so wäre." flüsterte Kagome leise. Aber der Hanyou hatte sie verstanden. Grob packte er sie an den Schultern, drehte sie zu sich um und erstarrte. "K-Kagome?" Tränen kullerten über ihre Wangen. Inuyasha starrte sie mit einer Mischung aus Fassungslosigkeit und Entsetzen an. "Du bist an allem Schuld! Wegen dir bin ich gegangen! Und erzähle mir jetzt nicht, dass du nicht bei ihr warst!!" Sie zappelte in seinen Armen, versuchte sich zu befreien. "Bei wem... war ich?" fragte er perplex. Das war es dann auch, was das Fass zum Überlaufen brachte. Sie stand am Abgrund, wie schon allzu oft in ihrem Leben. Wieder war es der gleiche Mann, der sie dazu gebracht, praktisch getrieben hatte. Doch heute würde es enden, dass schwor sie. "Soll ich ihren Namen buchstabieren? K-I-K-Y-O! Und jetzt lass mich los!" Mit aller Kraft stieß sie ihn von sich. Er stolperte zurück. "Weißt du eigentlich, wie sehr ich dich geliebt habe?" brüllte sie weiter. "Kagome... Ich wusste nicht..." Sie lachte bitter. "Bist du denn blind?" "Nein, aber du hast nichts gesagt." "Aus Rücksicht habe ich geschwiegen. Aber damit ist Schluss! Ich kann nicht mehr... Ich kann deine Nähe nicht mehr ertragen!" Mühsam wischte sie sich die Tränen weg, aber es kamen immer wieder neue nach. "Kagome... Bitte... Ich..." "Nein! Ich will nicht!" Sie drehte sich auf dem Absatz um und rannte in den Wald. Zurück blieb ein verwirrter Inuyasha, der bedrückt zu Boden schaute. "Das hast du ja super hinbekommen. Hätte ich nicht besser machen können." grummelte Shippo. "Sei still!" zischte der Hanyou. Er verstand das alles nicht. Warum hatte Kagome aus Rücksicht geschwiegen? Noch während er darüber nachdachte, bekam er einen Schlag in den Magen. Taumelnd sprang er zurück und erblickte zwei vor Wut funkelnde Augen. "Am besten gehst du jetzt. Wage es nicht ihr nachzulaufen! Sonst bringe ich dich um." Sesshomaru war wütend, ziemlich wütend. Warum er das war, wusste er selbst nicht so genau. Jedenfalls nahm er die Verfolgung auf. Es konnte doch nicht sein, dass diese dumme Miko wegen seinem Bruder heulte. So weit würde er es nie wieder kommen lassen! Kagome war erst stehen geblieben, als ihre Beine nachgaben. Sie hatte Seitenstiche und war völlig aus der Puste. Jetzt saß sie keuchend auf einem umgefallenem Baumstamm. Sie hatte Inuyasha ihre Liebe gestanden, toll! Wirklich großartig! Leider wollte sie nichts mehr von ihm! Da hätte sie lieber Sesshomaru... Ob der Inu-Youkai sie nun noch mehr hasste als vorher? Bei diesem Gedanken kam gleich eine neue Welle an Tränen. Ihre Augen waren schon ganz verquollen und rot. Aber sie konnte nicht aufhören zu weinen. Es war alles aus und vorbei. Hier endete ihr Leben! Immer verliebte sie sich in die Falschen! Nie fand sie einen umgänglichen Typen. Nein, es war entweder ein sturer Trottel oder ein eiskalter Idiot! "Das ist nicht fair! Es verlief doch alles ganz gut! Wieso musste Inuyasha dort auftauchen?" Sie stand wankend auf und vergrub ihr Gesicht in ihren Händen. Hoffentlich folgte ihr dieser Mistkerl nicht. Das konne sie nun wirklich nicht gebrauchen! "Moment Mal... Scheiße! Ich habe meinen Bogen und die Pfeile nicht dabei!" Das war nicht gut. Hinzu kam, dass sie Selbstgespräche führte. Mitten im Wald, wo hinter jedem Baum ein Dämon lauern könnte. Plötzlich bekam sie Angst. Sie hatte nicht auf den Weg geachtet, während sie davon gestürmt war. Und sie schrie umso lauter, als sich eine Hand auf ihre Schulter legte. Sie drehte sich um, die Fäuste gehoben. Dann musste sie eben mit ihren Händen kämpfen! "Du stellst dich mir entgegen?" Sesshomaru zog belustigt eine Augenbraue in die Höhe. "W-Was machst du hier?" stammelte sie verwundert. "Dich vor Unsinn bewahren." sagte er trocken. Ihr Herz machte einen Hüpfer. Er war ihr nachgelaufen, nicht Inuyasha, sondern er?! Gab es doch Hoffnungen? War ihre Angst unbegründet gewesen? "Das war ziemlich dumm von dir, Miko." Daran merkte man, dass die Brüder miteinander verwandt waren. Inuyasha hatte sie damals auch nie mit ihrem Namen angesprochen. Allerdings hatte er immer 'Mädchen' zu ihr gesagt. "Ich weiß... Tut mir Leid." Sie ging einen Schritt auf ihn zu. "Ihr Menschen seid so egoistisch." Sie stand direkt vor ihm. "Ich weiß, verzeih mir." Der Lord schwieg und schaute auf sie herab. Warum störte es ihn, dass sie ihn mit einem so leeren und glasigen Blick ansah? Heute Nachmittag, als sie am Fluss gewesen waren, da hatte sie ihn noch mit einem Glitzern in den Augen angeschaut. Davon war jetzt nicht mehr viel übrig. "Darf ich trotzdem bei dir bleiben?" hauchte Kagome schwach. "Mach doch, was du willst." erwiderte Sesshomaru monoton. Ein Lächeln umrahmte ihre Lippen. Dann hob sie behutsam ihre Arme und schlang sie um seinen Oberkörper. Ganz vorsichtig schmiegte sie sich an ihn, um sich nicht an seiner Rüstung zu verletzen. Und er ließ sie gewähren, gab ihr dadurch stillen Halt und eine gewisse Wärme. "Danke..." flüsterte sie. Er sagte nichts, atmete nur ihren blumigen Duft ein. Dann sank sie ganz langsam zu Boden. Schnell umfasste er ihre Hüfte und hielt sie fest. Sie lag schlaff in seinem Arm. >Das war wohl zu viel für eine einfache Menschenfrau.< Sie war bewusstlos. Dennoch sah es so aus, als würde sie friedlich lächeln. Sesshomaru beugte sich zu ihr nach unten und wisperte ihr ins Ohr: "Was machst du nur mit mir, Kagome?" ************************************************************************************************ Das erste Kapitel hat ein überraschendes Ende^^ Irgendwie sehr dramatisch oder? *rot werd* Besonders gefallen hat mir der Schluss! Sesshomaru wirkte doch nicht zu weich oder? *leicht panisch guck* Ich freue mich auf eure Kommentare! Hoffentlich entschädigt dieses Kapitel eure lange Wartezeit>.< Zwar habe ich mich schon oben bedankt, aber trotzdem: DANKE!!! So viele Kommis!!! Wer mir wieder einen Kommentar schreibt, bekommt eine ENS, wenn ich sehe, dass das nächste Kapitel on ist^^ LG, euer SessFluff Und so geht es weiter... Kagome hat einen Schlussstrich zwischen sich und Inuyasha gezogen. Wird sie ihre guten Vorsätze auch einhalten können? Was denken ihre Freunde darüber? Und was noch viel wichtiger ist: Wie steht Sesshomaru dazu? Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)