Magic Memories von Varlet ================================================================================ Kapitel 10: Conans wahre Identität ---------------------------------- „Was?“, Jodie konnte es nicht fassen. Gerade wurde in den Nachrichten durch gegeben, dass eine baldige Feier in der Villa von Chris Vineyard statt finden würde. Sie konnte es einfach nicht glauben. Das FBI hat schon immer wieder diese Villa überprüft, aber nie fanden sie jemanden. Chris wohnte nicht dort, sie hatte irgendwo in Tokyo eine kleine Wohnung, unter falschem Namen, gemietet, während es hieß, sie sei in der Villa. Der Frau war aber auch alles zu zu trauen und keiner konnte sie einschätzen. „Was ist passiert?“, wollte James wissen. Auch er war hier gewesen, aber das war kein Wunder. Er hatte sich ein Gebäude in Japan gemietet, dass das FBI hin und wieder als Stützpunkt benutzte und wo er seine Agenten her rufen konnte. Ausgestattet war es Recht gut, die vielen Etagen konnten umgebaut werden und für einzelne Trainingsschritte benutzt werden. Den Keller hatten sie so umgebaut, dass ein Schießplatz dort war und die Agenten, die es wollten, dort trainieren konnten oder aber Frust abbauten. „Vermouth hat in ihrer Villa eine Feier angekündigt und jeden, der Rang und Namen hat dazu eingeladen. Reporter, Schauspieler, Fotografen, selbst Kogoro Mori“, erzählte Jodie und blickte sich nach hinten zu ihrem Vorgesetzten. James runzelte die Stirn. Auch er fand das ganze nicht wirklich gut und wenn sogar Mori hin kommen sollte, dann würde Chris schon für einen ordentlichen Showdown sorgen. „Hat sie auch einen Grund angegeben, warum Mori dabei ist?“ „Offiziell heißt es, dass sie den Detektiv dabei haben wollte, weil er einen guten Ruf hat und es unhöflich wäre, hätte sie ihn nicht ausgeladen. Weiterhin, dass sie ihn gerne einmal kennen lernen will und sich selber von ihm Überzeugen will“, sprach Jodie leise. „Sie handelt wirklich sehr...merkwürdig. Aber wozu soll das alles gut sein?“, wollte Black wissen und dachte nach. Es war sehr schwer gewesen überhaupt heraus zu bekommen, was die Organisation im Schilde führte und ihnen auf die Schliche zu kommen, wenn man nicht gerade wusste, wie sie arbeiteten. Das FBI selber jagte die Organisation schon seit Jahren, allerdings hatten sie sich auch öfters darauf spezialisiert ihre Mitglieder in den Staaten zu schnappen, wie die Schauspielerin Sharon Vineyard damals. „Wenn wir bedenken, dass sie wohl damals die Polizeiberichte gestohlen hat, über alle Fälle der Moris dann kommt eigentlich nur ein Schluss für das Ganze. Die Organisation will Kogoro Mori ausschalten, vielleicht haben sie auch nur Angst, dass er sie irgendwie auffliegen lässt, sollte er in die Fälle verwickelt werden“, entgegnete die Blonde. „Falsch...ganz Falsch.“ „Shu...du hier?“, murmelte Jodie. Es war eine Seltenheit, dass sich Akai mal hier blicken ließ, aber dennoch freute es sie jedes Mal umso mehr, auch wenn die Umstände die dazu führten, ganz anders waren. „Ich konnte euch doch nicht so lange hier alleine lassen“, meinte Shu darauf hin nur. Aus seiner Jackentasche zog er sich eine Zigarette und zündete diese an. Ein wenig Ärgern wollte er Jodie damit, da er wusste, was sie davon hielt. Immer wieder hieß es, er würde sich mit dem Rauchen seine Lungen kaputt machen und bei jedem Gesundheitscheck des FBIs rieb sie ihm seine Werte unter die Nase. Doch es machte ihm nichts aus, das konnte sie ruhig machen, solange sie sich nicht in seine Angelegenheiten einmischte. „Was soll das heißen?“, murrte Jodie. Sie mochte es gar nicht, wenn er wieder so gewesen war, auch wenn sie schon lange daran gewöhnt war. „Die Organisation hat es nicht auf Mori abgesehen“, wandt Akai ein und blickte auf Black. „Woher weißt du das?“, wollte dieser wissen. „Die Polizeiberichte wurden nur gestohlen, damit Chris die Rolle von Dr. Araide spielen konnte, wie Jodie bereits heraus fand.“ „Das wissen wir doch schon. Aber nun ist er zusammen mit seiner Familie an dem Abend dort und das lässt doch wohl keinen anderen Schluss zu“, warf die Blonde ein. „Doch tut es“, grinste Shuichi und zog an der Zigarette. Während er das tat, ging er an das Fenster und setzte sich auf das Fensterbrett, wo er raus blickte. „Sie wollen die Zielperson haben und deswegen sollen sich die Moris außerhalb des Geschehens befinden, das leuchtet doch ein.“ „Das Mädchen, dann haben sie mit Absicht die Moris eingeladen. Wenn die weg sind, genau wie der Kleine, dann werden sie freie Bahn haben und können sich das Mädchen holen“, nickte Jodie zustimmend. „Dann müssen wir sie aufhalten. Bald.“ „Wieder falsch“, grinste Akai und ließ seinen Blick nicht abschweifen. „Shu, was soll das?“ Langsam war es sogar Jodie nicht mehr Geheuer gewesen und sie wollte endlich, dass er mit der Sprache raus rücken würde. „Es geht ihnen nicht darum. Aber wir alle sollen das denken, damit wir die Stellung dort beziehen und nicht mehr darauf achten, was auf der Feier passiert. Denkt doch mal nach, sie hat Kogoro Mori eingeladen, was hat das wohl zu bedeuten?“ „Klär uns schon auf“, warf Jodie ein. Shuichi seufzte nur und sah sie eindringlich ein. „Du hast es doch selber gesagt. Der Tag wo Kogoro Mori zum schlafenden Detektiv wurde, war genau nach dem Tag, wo der Oberschüler Shinichi Kudo verschwunden ist. Aus vertrauten Quellen habe ich erfahren, dass er mit der Organisation in Verbindung gekommen ist. Trotzdem, Kudos verschwinden ist mit dem Auftauchen dieses kleinen Detektives verbunden. Na klingelt es?“, wollte Akai von Jodie wissen. „Du willst doch nicht sagen, dass Conan und Shinichi Kudo....“, murmelte James. Er konnte nicht fassen, was ihnen sein bester Agent gerade zu erklären versuchte. „Genau das will ich“, nickte Akai. Er sah wieder nach draußen und danach wieder zu seiner Kollegin und seinem Vorgesetzten. „Das kann aber nicht sein. Conan ist doch erst ein Kind, ein Kind“, sprach Jodie und blickte ihn an. „Es gibt viele Indizien, die dagegen sprechen. Nur weil du ihn magst, solltest du nicht versuchen ihn so sehr zu schützen“, warf Shuichi ein. Er mochte es gar nicht, wenn ein FBI Agent seine Gefühle für einen Anderen zeigte, er selber hatte es einmal getan und wurde bitter enttäuscht, als er seine große Liebe verlor. Nun mochte er es gar nicht, wenn irgendwer sich auf seine Gefühle verließ und nur deswegen jemanden schützen wollte. „Dann leg mal die ganzen Beweise auf den Tisch“, warf die Blonde ein. Nun war sie gespannt gewesen, was er zu sagen hatte. „Schau dir mal die Daten an. Kogoro Mori war kein großer Detektiv, er hatte wenig Fälle und alle Fälle, die es gab, bekam Shinichi Kudo. Nachdem Shinichi verschwunden war, wurde Kogoro berühmt und das innerhalb von wenigen Tagen. Woher ich das weiß? An einem Tag war Kudo im Tropical Land und weißt du, wer auch dort war? Gin. Ich hab dort ein wenig recherchiert und diejenigen ausfindig gemacht, die am Abend einen kleinen Jungen aufgelesen haben. Seine Sachen sollen ihm zu groß gewesen sein, aber ehe sie was tun konnten, lief der Kleine weg...“ „Und das sollen die Beweise sein? Es gibt viele Kinder die in einen Freizeitpark gehen“, meinte Jodie. Sie glaubte das einfach nicht und da konnte Shu sagen, was er wollte. „Auch welche, dessen Sachen viel zu groß sind? Bei genauerer Befragung erfuhr ich, dass die Sachen möglicherweise auch einem Oberschüler gehören konnten, der sie verloren oder vergessen hatte, vielleicht sogar ausgeraubt wurde. Kommen wir zum Punkt. Auffällig ist, dass Kudo im Park war, genau wie Gin und danach hat man von dem Detektiv nichts mehr gehört. Ich sehe da einen Zusammenhang und wenn du ehrlich bist, Jodie, dann siehst du es auch“, sprach Akai. Jodies Augen verengten sich, sie wollte es immer noch nicht wahr haben, musste aber zu geben, dass es ziemlich logisch gewesen war. „Wir haben zu wenig stichhaltige Argumente dafür“, murmelte sie leise. „Nein, haben wir nicht. Ich hab genug und ich könnte zu ihm und ihn auffliegen lassen“, warf der Mann ein und grinste. Anfangs hatte er sich wenig dafür interessiert, aber als das mit Akemi war, begannen die Recherchen. Auf einem der Bilder, die in der Zeitung abgedruckt waren, konnte man ihn sehen, den kleinen Conan. Das brachte Shuichi auf dessen Spur und auch er sah sich alle bisherigen Akten des großen Detektives Kogoro Mori, bei dem Conan lebte, an. Hinzu kam noch, dass er immer wieder Observationen gemacht hatte, die es auf die Moris abzielten und so immer im Hintergrund versteckt, alles mit bekam. „Leg uns doch einfach mal die Beweise auf den Tisch“, nickte Black. Er war ziemlich gespannt gewesen, was diese ergaben und ob es tatsächlich eine Verbindung zwischen Conan und Shinichi gab, aber auch zur schwarzen Organisation. „Nichts einfacheres als das. Meinen ersten kennt ihr ja schon. Der kleine Junge der aus dem Tropical Land weg lief und anschließend bei den Moris unter kam. Ich habe den Wachmännern ein Bild von ihm gezeigt und sie bestätigten, dass es sich um den selben Jungen handelte. Der nächste Beweis ist auch klar, der schlafende Kogoro. Er schläft wirklich und der kleine Conan löst für ihn die Fälle. Wie? Mit einem Stimmenverzerer, das geht, wenn man weiß wie. Wahrscheinlich setzte er Mori irgendwie außer Gefecht und übernimmt selber das Ruder“, sprach Shuichi und sah zu Jodie. Er wusste, dass diese nun etwas sagen wollte, also sollte sie los legen. „Wie soll er an einen Stimmenverzerer gekommen sein?“, wollte Jodie wissen. „Das ist doch einfach. Du sagtest es doch selber, sein Freund ist Professor...Agasa, ja, ich denke, er steht mit allem in Verbindung, wahrscheinlich weiß er auch über alles Bescheid und hilft dem kleinen Conan. Aber dazu komme ich noch später“, entgegnete Akai. „Später? Dann gibt es noch was das du uns dazwischen erzählen musst?“, fragte James zur Sicherheit nach. „Ganz genau. Ich habe heraus gefunden, dass es nicht nur den schlafenden Kogoro gibt. Auch eine Freundin der Moris hat auf die selbe Art und Weise einige Fälle gelöst. Das ist doch sehr suspekt und weiterhin ist es nur passiert, wenn Mori selber nicht anwesend war, aber der kleine Conan. Daneben gibt es noch einen Anderen. Auch Inspektor Yamamura, der eigentlich ziemlich...unfähig...ist, soll auf die gleiche Weise schon versucht haben einen Fall zu lösen und schaffte es sogar auch. Es ist doch ganz einfach, die anderen Personen haben immer wieder die Fälle gelöst, wenn Mori nicht da war. Conan musste also einen der Anderen nehmen, um den Fall zu lösen. Ich glaube langsam, dass er das wirklich war“, sprach Shuichi weiter. „Aber warum wurde dann nichts bemerkt?“ „Denk doch mal nach. Es gibt immer einen Ablauf und der wird mit zwei Tatsachen untermauert. Jedes Mal wenn auf diese Art ein Mordfall gelöst wird, ist Conan nicht immer im Raum zu sehen, das ist Punkt eins. Punkt zwei, immer wieder wird Conan als 'Handlanger' vom Fallaufklärer benutzt und soll selber dabei was erklären oder erzählen, warum er es gemacht hat. Zwar sagt der Kleine immer wieder, dass es ihm so gesagt wurde, aber ich glaube nicht, dass es so war. Verdächtig dabei ist auch, dass der Aufklärer, wenn Conan was machen muss, sich nie zu Wort meldet, erst dann, wenn der Kleine wieder verschwunden ist. Und auch der Professor, dieser Agasa, er macht ebenfalls da mit. Auch er hat schon so einigen Fall gelöst. Ich nehme an der Kleine versteckt sich hinter diesem und der Ältere macht eine Lippensynchronisation“, erklärte Akai. „Aber das ist ja...das ist einfach...“, murmelte Jodie, „Unglaublich“, sprach James. „Ich hätte nie damit gerechnet, dass die Organisation es so weit schaffen würde, dass sie einen Jungen schrumpfen lassen.“ „Ich glaube nicht, dass das gewollt war. Ich sollte selber damals auf die Wissenschaftlerin eingehen, die die nun von der Organisation gesucht wird, unsere Zielperson. Das kleine Mädchen, das beim Professor lebt. Ich nehme an, sie sollte in der Organisation ein Gift entwickeln, dass anschließend wahllos an den verschiedenen Menschen getestet wurde und bei Kudo, aber auch bei ihr selber, eine solche Wirkung hatte“, führte Akai seine Ausführungen fort. „Warte mal, woher weißt du, dass das Mädchen die Wissenschaftlerin ist. Woher weißt du, dass sie Sherry ist. Du hast es uns nie gesagt, nur, dass wir auf das Mädchen acht geben sollen“, warf die Blonde ein. Sie wollte Erklärungen und diese wollte sie jetzt haben. „Sie ist ihre Schwester....ich habe sie selber damals auch gesehen, in der Organisation, deswegen weiß ich es. Die Ähnlichkeiten sind viel zu groß, alleine deswegen bin ich darauf gekommen, besonders, als du mir das Bild des Mädchen gezeigt hattest“, meinte Akai. „Das...ich...das wusste ich nicht. Tut mir Leid“, sagte Jodie leise. Sie wusste, dass es für Shuichi nicht gerade erfreulich war, darüber zu sprechen, aber auch, dass er es hätte tun müssen, damit sie ihm glaubten. „Ich habe noch mehr Beweise für meine Theorie. Wollt ihr sie auch noch hören?“ „Natürlich, sag uns alles, was du weißt. Es ist besser alle Karten auf den Tisch zu legen und mit offenen Karten zu spielen, zumindest, was unsere Zusammenarbeit angeht“, nickte James. „Dann komm ich nun zu den Kudos. Diese wissen, was mit ihrem Sohn passiert ist. „Woher ich es weiß? Ich beziehe mich auf den Tag wo Yukiko Kudo ihre Freundin besucht hatte, dort tauchte zum ersten Mal der schlafende Inspektor Yamamura auf. Sowohl Conan als auch seine Mutter waren dort. Ich habe die junge Frau, die Yukiko eingeladen hat, gefunden und ihr gleich ein paar Fragen gestellt. Was raus kam, war ziemlich interessant. Sie war mit ihrem Sohn dort, dem kleinen Conan und stellte ihn als ihren zweiten Sohn vor. Merkwürdig war aber, dass Yusaku und Yukiko Kudo keinen weiteren Sohn haben. Sie haben nur einen, Shinichi Kudo“, sprach Shuichi. „Das gibt es nicht. Seine Eltern wussten es“, Jodie war sprachlos gewesen. Selbst wenn sie was sagte, war sie immer noch sprachlos und wusste kaum, wie sie sich nun Conan gegenüber Verhalten sollte. „Ich glaube es war nur ein Zufall oder sie wurden informiert. Es war doch schon recht komisch, dass sie einen 17 Jahre alten Teenager alleine in ihrer Villa wohnen ließen, wenn man bedenkt, dass man in Japan erst mit 20 Jahren volljährig ist. Sie hatten also ein ziemliches Vertrauen in ihren Sohn gehabt und sein Verschwinden würde für viel Wirbel sorgen, weswegen sie sicher informiert waren“, sagte er weiterhin. „Das kommt mir so langsam, wie eine Verschwörung vor“, murmelte Jodie. „Ich glaube nicht, dass es eine sein sollte. Kudo wollte sich sicher nur schützen und auch die anderen Personen, in seiner Umgebung. Ich bin mir ziemlich sicher, dass es nicht viele wissen und dass er das Geheimnis auf jeden Fall wahren will. Aber er sollte aufpassen. Es kann ziemlich schnell raus kommen.“ „Wie meinst du das? Wir sind ihm doch schon kaum auf die Schliche gekommen. Das warst du ganz alleine, weil er...naja weil er mit der Sache zu tun hatte“, warf Jodie ein. Sie war sich sicher gewesen, wäre Akemi nicht gestorben, dann hätte Shuichi sicherlich nicht deswegen angefangen zu recherchieren und nach zu sehen, was es mit dem Verschwinden von Kudo auf sich hatte. Und so wie sich Conan benahm, war es doch auch ganz normal gewesen. Er war schlau und konnte bei einigen Fällen helfen, aber das wars auch. Nie hatte sie bemerkt, dass er Shinichi Kudo gewesen sein soll. „Das wären wir. Früher oder später, da bin ich mir sicher. Und das auch, wenn sie nicht gestorben wäre“, meinte Akai. Er nannte Akemi vor seinen Kollegen oder Vorgesetzten nie bei ihrem richtigen Namen, da war sie einfach nur sie gewesen und jeder wusste, welche Person er meinte. „Lass mich raten. Dafür hast du auch Beweise?“ „Nach sehr langer Zeit war Kudo wieder aufgetaucht, damals, als auch der Schülerdetektiv Heiji Hattori in Tokyo war. Er versuchte einen Fall zu lösen und wie durch ein Wunder und ohne jede Information, was dabei passiert war, tauchte Kudo auf und löste den Fall. Danach war er wieder verschwunden. Zwar geht aus den Akten nichts hervor, aber ich konnte dennoch heraus finden, dass er damals beteiligt war. Damals war Conan krank und als Shinichi aufgetaucht war, hatte er die selbe Erkältung gehabt, wie der Junge, dass hatte mir der Arzt bestätigte, der damals von Ran an den Ort geholt wurde. Und Jodie, erspars mir und sag mir nicht, dass eine Erkältung nicht immer nur eine Person befällt. Das weiß ich selber“, sagte Shuichi. „Gut, ich sags nicht. Aber ich kann es immer noch nicht so Recht glauben“, warf die Blonde ein. Sie war schwerer zu überzeugen gewesen, aber das würde Akai noch hin bekommen. Er hatte noch ein Ass im Ärmel und das wollte er erst ganz am Ende ausspielen. „Und? Was hast du noch alles heraus gefunden? Du wirst uns doch sicher, alles sagen.“ „Natürlich hab ich da noch was. Erinnerst du dich, als du dir die Theatervorführung angesehen hast? Was ist da passiert?“, fragte Akai nun. „Was da passiert ist? Naja der Mord, den Shinichi aufgeklärt hatte, zusammen mit Heiji“, antwortete die Blonde darauf. „Das meinte ich nicht. Bevor dieser Hattori aufgetaucht ist, was war da gewesen?“ „Ich verstehe, was du meinst. Ehe Heiji da war, hatte er sich als Shinichi ausgegeben, wurde aber von seiner Freundin enttarnt und erst dann kam der richtige Shinichi und löste den Fall auf“, sprach Jodie. „Genau. Warum sollte sich ein Detektiv für einen Anderen ausgeben? Das steht doch in Zusammenhang mit der Organisation und damit, dass Kudo in Wahrheit der Kleine Conan ist“, meinte Akai. „Aber Conan war ebenfalls da gewesen. Wie kann er an zwei Orten sein?“, fragte nun Jodie nach. Das verstand sie nun wirklich nicht, weswegen sie auch nie auf seine Ausführungen einging. Zwar waren sie detailliert gewesen und er hatte in vielen Punkten und Aspekten recht gehabt, aber hier konnte sie ihm einfach kein Recht geben. „Ich glaube nicht, dass es der echte Conan war. Du hast ihn doch selber oft beobachtet. Immer wenn es einen Fall gibt, mischt er sich ein und wird von irgendwem angemeckert. Jedes einzelne Mal, ist er mit von der Partie und redet mit Polizisten, den Tätern oder den Zeugen. Aber da nicht. Da hielt er sich zurück und blieb im Hintergrund und dann tauchte Kudo auf“, warf Shuichi ein. „Du meinst, Conan war gar nicht Conan...wer dann?“ „Die Zielperson. Ich glaube, sie haben sich das alles überlegt, damit der Verdacht Conan sei Kudo aufgehoben wird. Und es klappte doch auch. Conan und Shinichi haben miteinander gesprochen und waren im selben Raum. Keiner konnte da mehr sagen, dass Beide ein und die selbe Person sind.“ „Ich kann das einfach nicht fassen“, murmelte die Blonde. „So etwas geht doch nicht. Conan ist nicht Shinichi. Ich gebe zu, er ist intelligent und die zwei sind sich sehr ähnlich, aber das kann doch einfach nicht sein.“ „So denkst du nur, weil du ihn magst. Ich kann dein Verhalten sogar verstehen, aber ich bin mir zu 100% sicher, dass es so ist, wie ich eben gesagt habe. Es gibt keinen Zweifel“, entgegnete Akai. „Deine Ausführungen waren wirklich bewundernswert. Ich hätte nicht gedacht, dass du das alles heraus finden würdest, obwohl du erst seit einiger Zeit wieder hier bist“, meinte James. „Man tut was man kann. Ich hab Ablenkung gebraucht und die Recherche hat sie mir gegeben“, nickte Akai. Wenigstens sein Boss glaubte ihm, aber das war auch nicht schwer gewesen. Shuichi war immer ein guter Agent gewesen und man konnte sich auf ihn verlassen. Es wäre einfach Falsch, wenn man ihm das hier nun nicht glauben würde, obwohl er lange Zeit über alles recherchiert hatte. „James, Sie glauben das doch nicht. Das kann einfach nicht sein“, warf die Blonde ein. „Die Beweise sprechen dagegen und es läuft alles darauf hinaus, dass Shinichi Kudo und Conan Edogawa die selbe Person ist. Ich hab mich schon damals gewundert, dass Conan so intelligent ist, habe mir aber nichts dabei gedacht, jetzt weiß ich, woher er das alles weiß. Sein Wissen ist für einen Grundschüler einfach viel zu enorm, dies musst du auch zu geben“, sprach James nur darauf hin. „Ich seh es ja ein, die Beweise sprechen dagegen, aber wir sollten nicht vergessen, dass es ein Grundschüler ist und Kudo ist ein Oberschüler. Man kann einen Menschen nicht schrumpfen, egal wie gut man etwas Erforscht. Das geht doch nicht so leicht, selbst für die Organisation nicht“, meinte Jodie. „Das denkst du doch nicht wirklich?“, fragte Shuichi und hob die Augenbraue. Langsam wurde es Zeit, dass er seinen Trumpf ausspielen sollte, auch wenn es ihm lieber gewesen wäre, hätte Jodie von Anfang an geglaubt. „Doch das tu ich, es ist einfach unmöglich. Ich glaube es erst, wenn ich das von Conan selber höre oder wenn ich bessere Beweise sehe, als diese hier...das alles kann auch Zufall sein.“ „In deinem Job solltest du nicht an Zufälle glauben, sie existieren einfach nicht. Und wenn du einen besseren Beweis willst, ich gebe ihn dir“, meinte Akai grinsend. „Mag zwar sein, aber man sollte auch immer misstrauisch sein“, entgegnete die Blonde. Auf seine jetzigen Ausführungen war sie wirklich gespannt gewesen. „Dann überleg doch mal, wie es angehen kann, dass Sharon und Chris ein und dieselbe Person ist. Du hast die Fingerabdrücke von Sharon auf der Brille deines Vaters gefunden, aber Sharon ist offiziell nicht mehr am Leben und die Fingerabdrücke ihrer Tochter sind mit ihren identisch. Wie soll das gehen? Sie selber ist sicher ebenfalls verjüngt. Ich weiß nur nicht warum und warum sie freiwillig ein Gift zu sich nahm. Auf jeden Fall ist das doch Beweis genug, dass man einen Menschen verjüngen kann. Das was Sharon passiert ist, ist auch Kudo passiert, ebenso ihrer Schwester.“ „Ich...“, murmelte Jodie. Sie musste zugeben, es war ein sehr guter Beweis gewesen, denn Shuichi da hatte und sie konnte nun nicht mehr anders, als ihm zu glauben. Auch wenn es sehr schwer war, das überhaupt zu glauben, es entsprach der Wahrheit. „Na, glaubst du mir nun?“, wollte er wissen. „Ja, das tu ich, auch wenn ich es nicht fassen kann, dass es so etwas wirklich gibt. Das ist wirklich eine enorme Entwicklung. Forscher, die ein Schrumpfmittel entwickeln...“, meinte die Blonde. „Ich glaube nicht, dass es absichtlich war. Es gibt eine ganze Reihe an Menschen, die gestorben sind, die Todesursache wurde nie gefunden. Ich nehme an, dass dieses Gift, das entwickelt wurde, einfach nur getestet worden war und bei Kudo hatte es eine andere Wirkung“, sprach er. „Aber, dann wissen sie, dass er noch am Leben ist und nun ein Kind.“ „Nein, das glaube ich nicht. Gin liebt es zwar die Menschen zu quälen und sogar dabei zu sein, wenn sie sterben, aber an dem Abend, wo sie im Tropical Land waren, wo es wohl passiert ist, war ein anderer Mord geschehen, weswegen noch viel zu viel Polizei vor Ort war. Gin hat es nur ungern getan, aber er musste von der Stelle verschwinden und den Jungen seinem Schicksal überlassen“, meinte Shuichi. „Aber es kam in den Nachrichten nie, dass Kudo tot ist, warum kann sich die Organisation dann da so sicher sein?“, fragte sie nach. „Sie haben sicherlich Hausdurchsuchungen gemacht, ganz sicher in der Villa und das mehr als einmal. Als sie nichts gefunden haben, haben sie ihn für tot erklärt. Die Tatsache, dass nichts in den Medien darüber kam, haben sie entweder verdrängt oder sie dachten sich einfach, dass der Tod eines Schülers, der nicht durch ein Gift nachgewiesen worden konnte, nicht breit getreten wird.“ „Gut, dann haben wir nun das. Kommen wir doch bitte wieder auf den Abend zurück“, meinte James und sah Beide an. „Wir müssen auf jeden Fall etwas unternehmen, auch wenn es die Organisation nicht auf Mori abgesehen hat.“ „Machen Sie sich darum keine Sorgen, ich werd mich ein wenig bei ihr in der großen Villa umsehen“, entgegnete Akai. „Was? Das kannst du nicht machen. Sie wird wissen, dass du hier bist und gegen sie ermittelst. Du weißt doch, sie werden versuchen, dich so schnell wie es nur geht, von der Bildfläche verschwinden zu lassen. Sie wollen ihre Rache und wenn Vermouth den Anderen Bescheid gibt, dass du da bist, dann passiert es wohl noch an dem Abend“, warf Jodie ein. Sie wollte nicht, dass ihr Partner sich in diese Gefahr begeben würde, er durfte einfach nicht gehen und in sein eigenes Unglück laufen. „Du solltest dir wegen mir keine Sorgen machen. Ich kann auch gut alleine auf mich aufpassen. Nicht zu vergessen, ich habe ein Gespür für so was, ich würde es auf jeden Fall vorher riechen und noch verschwinden können. Ich bezweifel, dass sie mich dort gleich umlegen wollen. Es würde viel zu viel Arbeit machen und vergessen wir eines nicht, die Reporter sind auch noch dort“, warf er ein. „Dennoch ist es zu gefährlich....“ „Gefährlich? Was ist schon gefährlich? Wenn ich sterben soll, dann sterbe ich. No fear of death. Ich habe keine Angst vor dem Tod. Wenn er kommt um mich zu holen, dann soll er es versuchen. So einfach hat er es nicht mit mir“, sprach Shu. „Ich kann nicht glauben, dass du so denkst. Ich will dich als Partner nicht verlieren. Geh nicht, lass mich gehen“, bat sie ihn. „Hör aber auf damit. Ich werde nicht sterben, weder heute noch morgen“, er rollte mit den Augen und blickte wieder nach draußen. „Ich darf noch nicht sterben, ich muss erst Gin seine gerechte Strafe geben, danach kann ich mir überlegen, ob ich weiter leben will oder nicht...und Jodie. Du wirst dich auf der Feier nicht blicken lassen.“ Er tat ihr Leid, Jodie hatte Mitleid mit ihm gehabt, aber es tat auch weh, dass es ihm so schlecht ging und sie ihm nicht helfen konnte. Die ganze Zeit über war er mies gelaunt und wollte nur den Tod seiner Freundin rächen, der Person, die er so sehr liebte. „Ich kann dir dort helfen.“ „Nein. Du sagtest doch selber, Kogoro Mori wird dort sein und somit auch seine Tochter und der Kleine. Wenn dich seine Tochter sieht, dann kannst du dir erst einmals einfallen lassen, warum eine Englischlehrerin, die in der Stadt nicht viele Menschen kennt, auf die Feier einer berühmten Schauspielerin eingeladen ist. Im Vergleich dazu, habe ich es leichter. Zwar hat mich Ran schon einmal gesehen und mich mit Fragen gelöchert, aber ich kann immer noch sagen, dass ich Chris in den Staaten kennen lernte, oder dass sie mich anfuhr und als Entschuldigung nun hier einlud“, sprach Akai. „Und ich kann das nicht sagen? Wie du meinst, aber du wirst irgendwie immer mit mir in Verbindung bleiben. Ich will wissen, wenn was passiert und wir dir zu Hilfe kommen sollen“, warf die Blonde ein. „Das wird nicht nötig sein. Ich glaube nicht, dass irgendwas auf der Feier passiert. Das ist nicht der Stil der Organisation. Sie würden nie, die Party dafür benutzen“, schüttelte Shuichi den Kopf. Warum wollte Jodie auch dabei sein? Er würde es schon alleine schaffen und ein wenig mit Chris plaudern, über alte Zeiten und was sie nun vor haben würde. Aber wenn Jodie dabei war, dann würde es nur schwer gehen, alleine wegen der Rache. „James, sagen Sie doch auch was“, murrte die Blonde. Da sie selber nicht mehr an ihn heran kam, musste James das alles machen, aber auch dieser, würde seine Probleme haben. „Es ist seine Entscheidung und die werden wir akzeptieren“, sagte James darauf nur. Er war zwar Akais Vorgesetzter, aber Shu machte sich nicht oft was daraus. Er zog einfach sein Ding durch und es führte auch immer wieder zum Erfolg. Selten ließ er sich dabei was sagen, aber sobald es um den jetzigen Fall und die Organisation ging, hatten sie es leichter mit ihm gehabt. Dann war Shuichi sogar ein wenig zahmer gewesen, da er auf keinen Fall wollte, dass ihm der Auftrag entzogen wird. Das war er ihr schuldig, er musste bis zum Ende durch halten und weiter machen, egal wie schwer es sein würde. „Ich gehe alleine. Keine Sorge, Jodie, ich werde immer mal wieder eine kurze Nachricht an dich schicken, damit du sicher gehen kannst, dass es mir auch gut geht“, seufzte der schwarzhaarige. Sie hatte es mal wieder geschafft und er war auf diese Leier rein gefallen. Nun würde er sich immer mal wieder melden müssen, um sie zu beruhigen, dass nichts passiert war und alles noch ruhig. „Gut“, stimmte Jodie dann zu. Ihr Blick fiel auf die Akten, sie konnte es einfach nicht fassen. Das alles war so unvorstellbar, so unglaublich gewesen und dennoch war es wahr. „Ich geh mich fertig machen“, meinte er und verließ den Raum. Jodie wusste, wie es aussehen würde, wenn sich Shuichi fertig machte. Er ging in seinen Wagen, setzte sich rein und zündete sich eine Zigarette an. Danach würde er sicher kurz die Augen schließen, ein wenig nachdenken oder sogar schlafen, wenn er es mal tat und nach wenigen Minuten die Augen öffnen und seinem Job nach gehen. So war es doch immer gewesen, die größte Zeit, verbrachte er in seinem Wagen und ruhte sich dort aus, wenn der Tag anstrengend war und er noch Arbeiten musste. Aber auch sonst verbandt ihn viel mit diesem Wagen und er ließ sich nicht von ihm trennen, egal wohin er für einen Auftrag fahren oder fliegen musste. „Mach dir nicht so viele Sorgen“, ertönte die Stimme von James, der versuchte seine Agentin aufzuheitern. „Das sagen Sie so einfach. Sie kennen Shu, er ist...nach außen ist er hart, aber im Inneren geht es ihm Nahe, vor allem, da vor kurzem erst ihr Geburtstag war. Das alles hat ihn sehr mit genommen. Ich an seiner Stelle, wäre nicht in der Lage einfach weiter zu arbeiten“, seufzte die Blonde. „Er fühlt sich schuldig, weil er ihren Tod nicht verhindern konnte. Das treibt ihn an, sich Gin immer wieder in den Weg stellen zu wollen. Mach dir nicht so viele Gedanken, er wird nicht sterben, er lässt sich nicht unterkriegen, egal wie hart das Leben ihm mit spielt“, entgegnete Black. „Das weiß ich, deswegen mach ich mir auch so viele Sorgen. Wenn es so weiter geht, dann geht er daran kaputt. Ich wünschte, er könnte sich neu verlieben.“ „Es wird nicht passieren. Er hängt zu sehr an Akemi und würde keine anderen Gefühle zu lassen, egal für welche Person. Eigentlich ist das doch ein nettes Verhalten für einen jungen Mann, auch wenn die Umstände, dass sie Tod ist, nicht gerade für sich sprechen“, meinte James. „Wir haben wohl keine Möglichkeit ihm zu helfen. James, wenn ich ehrlich bin, dann hab ich wirklich Angst vor dem, was passieren wird. Wenn wir es schaffen und die Organisation zerschlagen können, was passiert dann mit Shu? Er wird seine Rache gehabt haben und dann ist es vorbei. Er wird ein quälendes Leben mit diesen ganzen Erinnerungen nicht haben wollen. Ich hab Angst, dass er sich selber das Leben nehmen wird, nur um bei ihr zu sein“, sprach die Blonde. „Das könnte durch aus sein und wir sollten uns mit dem Gedanken anfreunden. Aber wenn es dazu kommt, dann wird es seine Entscheidung sein und du weißt, wie ich, dass es für ihn wohl das Beste wäre. Würde ihn sein Hass und die Rache nicht antreiben, dann wäre er ihr schon lange in den Tod gefolgt. Doch er konnte nicht. Wir haben nicht das Recht, uns da einzumischen, auch wenn ich keinen so kompetenten FBI Agent verlieren will“, sagte der Ältere. „Wie können Sie immer noch so positiv denken?“, wollte sie wissen. „Ich habe Vertrauen. Ich glaube daran, dass Akai das Richtige tun wird.“ Ja, er vertraute seinem besten Agenten, da ihn dieser bisher nie enttäuscht hatte und James wusste, dass Akai einen Weg finden würde, egal wie. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)