Passion for you kills me von Fresh_Ju (warum darf sie dich berühren und ich nicht?) ================================================================================ Kapitel 7: Ich will eine Antwort auf meine Frage ------------------------------------------------ Nachdem Neji Sasukes Schwester nach Hause gebracht hatte, hat sich Sakura in ihrem Zimmer vergraben und saß die ganze Zeit auf ihrem Bett, blickte starr vor sich hin. Sie war gleich nachdem sie Sasukes Freund getroffen hatte, nach Hause gegangen. Neji hatte nur gemeint, es würde ihm nichts ausmachen, sie nach Hause zu bringen. Eigentlich war er ein ganz netter Typ. Sakuras Blick huschte zu ihrem Schreibtisch, wo ein eingerahmtes Bild stand. Das verstaubte Bild... Wo die Geschwister zusammen abgebildet waren. Ihr Blick glitt über das Foto. Sakura selbst stand mit erfreutem Gesichtsausdruck zwischen Tsuki und Sasuke. Ihre ältere Schwester und sie lächelten beide um die Wette und Tsukis Hand ruhte auf Sakuras rechter Schulter. Neben Sakuras Schwester stand Itachi, der nur leer in die Kamera blickte, mit beiden Händen in den Hosentaschen. Wenn man zu Sasuke schaut, macht er genau den selben Gesichtsausdruck. Liebe Güte, fast schon wie ein Wettbewerb nach dem Motto: ‘Ich bin der Coolste’ zwischen den beiden Brüdern. Sasuke stand mit verschränkten Armen neben Sakura, die schwarzen haare fielen ihm ins Gesicht. Schon damals sah er ziemlich sexy aus. Ob er sich darauf was einbildet? Sakura erhob sich von ihrem Bett und trat neben den Schreibtisch, wo das Foto stand. Es war schon ziemlich dunkel und das Mondlicht fiel sanft durchs Zimmer auf Sakuras Bett. Behutsam nahm sie das Foto in die Hand, strich mit dem Finger darüber. Eine feine Spur, die ihr Finger durch den Staub zog, war zu erkennen. Der Staub, den sie beiseite gewischt hatte, klebte an ihrem Finger. Sakura holte tief Luft und pustete dann den Staub fort, der daraufhin in der Luft blieb und in ihre Lunge eindrang und sie zum Husten brachte. Nachdem ihr Hustenanfall vorbei war, blickte sie mit traurigen Augen auf das Foto, das sie in den Händen hielt. Es war das einzige Bild, wo die vier Geschwister zusammen abgebildet waren, ein wirklich seltener Moment, der von der Kamera festgehalten wurde. Ihr Blick ruhte auf Sauke, der neben ihr abgebildet war. Bruder... Wenn wir uns in einer anderen Zeit, unter anderen Umständen und Verhältnissen kennen gelernt hätten... Wenn wir nicht Bruder und Schwester wären, nur einfach Sasuke und Sakura. Hätten wir dann zusammen sein können? Wieder tauchten die schrecklichen Bilder von den heutigen Ereignissen vor ihren Augen auf und sie presste die Augen zusammen. Temaris Auftritt, Sasukes Schweigen, wie sie ihn an die Wand gestoßen hatte, seine Worte hallten in ihrem Kopf wieder, “Glaubst du, du könntest mit einem Typen wie mir glücklich werden?”. Plötzlich holte sie aus und warf das Bild mit voller Wucht gegen die Wand, sie wollte, dass es zerbricht. Jetzt sah sie nur noch sich und Sasuke in einem Scherbenmeer. Bruder, ich hasse dich! Ich hasse dein Schweigen, deinen eiskalten Blick, deine Arroganz.... Aber ich liebe dich. Ich liebe dich... ich liebe dich so sehr! Wenn ich die Augen schließe, dann sehe ich dich vor mir. Und wenn ich die Augen öffne, sehne ich mich danach dich zu sehen. Und auch wenn du nicht bei mir bist, spüre ich dich immer in meiner Nähe. Nenn es Schicksal, Liebe oder Wahnsinn. Für mich ist es dasselbe. Sakura hockte vor dem Scherbenhaufen und fühlte sich so verlassen und allein. Genau in dem Augenblick glitt ihr Blick zur Tür, wo ihr Freund Gaara eintrat und die Tür dann schloss. Langsam kam er auf sie zu und hockte sich dann neben sie. Er drehte sie zu sich, doch sie schüttelte nur traurig den Kopf. Gaara hob ihr Gesicht an und seine Lippen berührten die ihre. Sakura schloss die Augen. Als sein Kuss intimer wurde, wehrte sich Sakura. Nein, das wollte sie nicht. Denn es erinnert sie an Sasuke, wie er sie auch geküsst hatte, sie auf den Boden gepresst hatte. Verdammt! Abrupt stieß sie Gaara von sich, der sie daraufhin losließ und aufstand. Sakura konnte sein gesicht nicht sehen, da er ihr den Rücken zukehrte. Beschämt guckte sie zu Boden. Ob er gemerkt hatte, dass sie nichts für ihn empfand? Absolut nichts. Doch sie wollte ihm nicht wehtun. Sie war nicht Sasuke... "Gaara,ich..es tut mir leid!" Sie beabsichtigte ihn zu beruhigen, erreichte damit aber genau das Gegenteil. "Halt den Mund!", schrie er. Vor sich hin brummend ging er im Zimmer umher. Von seinem Geschrei geschockt, fragte sie ihren Freund: "Warum schreist du mich an, Gaara?" Als er sie an den Schultern packte und hochriss, schrie sie auf. Sie sah direkt in seine Augen und sein Sand glitt aus dem Kürbis, wehte um sie herum. Wenn Gaara seinen and einsetzte, dann nur um jemanden zu töten. Sie hatte ihn soweit gereizt, dass er seinen Sand zum Vorschein brachte. Damit sie nicht verletzt wird, zog sie sicherheitshalber ein Kunai aus ihrer Tasche. Gaara war gerade außer Kontrolle. "Sakura, kannst du dich erinnern, wann wir das letzte Mal miteinander geschlafen haben?" Obwohl sie genau wusste, dass sie noch nie miteinander geschlafen haben, antwortete sie ihm nicht. Er sollte aufhören solche Fragen zu stellen. "Ich will nicht darüber reden!" Dadurch, dass sie sich ihm verwehrte, machte sie alles nur noch schlimmer. "Du liebst es doch sonst immer zu diskutieren! Also erklärs mir!" Während er sie durchschüttelte, konnte sie keinen klaren Gedanken fassen. “Bitte, lass mich los, Gaaara. ”, schluchzte Sakura, die versuchte sich ihm zu entwinden. “Heute nicht! " Er verstärkte seinen Griff, sodass sie schmerzhaft aufschrie und ihm ihr Kunai entgegenstieß, der jedoch nur am Sand abprallte. “Du sagst mir heute all das, was du mir nie gesagt hast!” Gaara ließ sie los und sie fiel auf den Boden. Vom Zorn angespornt legte er sich auf sie und hielt ihre Hände eisern umklammert, über Sakuras Kopf ausgestreckt. “Sag mir, warum du mit mir zusammen bist. Bis heute hast du mir noch keine Antwort gegeben, bloss um mich zu schonen. Aber ich bin nicht schwach!” An seinem Blick erkannte sie wie verletzt er war. “Wenn ich ein Schwächling wäre, wäre unsere Beziehung schon längst zerbrochen!” Der Sand kroch um Sakuras Körper, hüllte sie ein. Er hat wirklich keine Kontrolle mehr, dachte sie. “Aber weil ich dein Freund, ertrage ich das alles! Wofür?” Er schlug mit der Faust auf Den Boden ein, nur wenige Zentimeter neben ihrem Kopf. Der Aufprall halte in ihren Kopf wieder. Sakura wusste, dass sie in Gefahr war. “Du gibst mir nichts!”, schrie er. Es zerstörte ihn innerlich. “Kein Funken Gefühle, keine Leidenschaft, keine Liebe!” In diesem Punkt hatte er recht, das wusste Sakura. “Das ist nicht wahr.”, wisperte sie. Schon wieder eine Lüge. “Lüg nicht!” Der Sand zog sich fester um ihren Körper zusammen. Sie schrie auf. Was sollte sie tun? Er taumelte rückwärts und ließ sie los, da der Sand sie umhüllt hatte, konnte sie sich nicht bewegen. Dann streckte Gaara die Hand über den Sand, formte die Hand, wie er es immer für seine Technik, den ‘Wüstensarg’, tat. “In Wahrheit war es doch nur ein Kompromiss.”, sagte er. Man konnte hören wie einsam es klang. “Ein Kompromiss, den du eingegangen bist, um alle anderen in Sicherheit zu wiegen.” Sie konnte ihm nicht antworten, sie durfte es nicht. So war es besser für alle Beteiligten, hatte sie sich immer eingeredet. “Und diesen Kompromiss bereust du..” ..jeden Tag, jede Stunde, die du an meiner Seite verbringen musst, dachte Gaara. Sakura musste ihm antworten, sonst würde er den Verstand verlieren. Er trat mit seiner Hand näher an sie heran. Die Finger waren angewinkelt. Nur noch eine Bewegung zur Faust und Sakura würde vom Sand zerfetzt werden. “Sag es!”, befahl er ihr Sakuras Herz schlug wie weild vor Angst. Wie hypnotisiert starrte sie auf seine Hand, die sie gleich töten würde, wenn sie ihm nicht antwortet. Verzweifelt schloss sie die Augen und kein Wort kam über ihre Lippen. Nicht mal eine Antwort hatte sie ihm zu geben. Seien Hand kam ruckartig näher. Seine Finger tippten den Sand an, er löste sich von Sakuras Körper und glitt wieder in den Sandkürbis zurück. Nein, das war der falsche Weg gewesen. Heute hatte er vieles gesagt, was er am nächsten Tag bereuen würde. Aber auch vieles, was gesagt werden musste. Erleichtert schlug Sakura die Augen auf und setzte sich auf. Atmete aus und wieder ein. Zum Glück hatte Gaara sich wieder beruhigt, sonst... Sakura versuchte gar nicht erst daran zu denken. Ruckartig stand sie auf und verließ flüchtend den Raum, ließ Gaara allein zurück. Sie sah sich nicht nach ihm um. Sakura hielt es dort mit ihm in einem Raum nicht mehr aus, sie musste weg von dort. Eilig riss sie die Haustür auf und trat auf die Straße. Aber wo sollte sie hin? Plötzlich fiel ihr ein Ort auf und sie machte sich auf den Weg dorthin. Sasuke stand mitten in einem menschenleeren Friedhof. Die Ereignisse an diesem Tag waren ganz schön heftig. Wie auch immer. Er hasste es einfach ständig in irgendwelche Streitereien verwickelt zu werden. Vor Tsuki, dieser Schlange, musste er sich wohl in Acht nehmen. Doch er fand, dass sie keine große Bedrohung für ihn darstellte. Tss, immerhin gehörte sie nicht wirklich zur Familie, sondern war adoptiert worden, was sie natürlich wusste. Es war offensichtlich, dass sie eifersüchtig auf ihn war, da Sakura ihm mehr Aufmerksamkeit schenkte als ihr. Was für ein nerviges Gör, sie war die zweitälteste der Familie. Sie besaß weder das Sharingan noch andere außergewöhnliche Fähigkeiten. Sasuke empfand sie als nutzlos. Doch ihre Vater, er vertraute ihr, sie war sozusagen sein Liebling genau wie Itachi. Sakura und Sasuke wurden außen vorgelassen. Ihre Mutter kümmerte sich um die Beiden und versicherte ihnen immer wieder, dass ihr Vater sie lieben würde. Nur schade, dass sie nie wieder bei ihnen sein würde. Sie war tot. Es war an einem kalten Novemberabend, als sie einschlief du nie wieder aufwachte. Ihre Krankheit hatte sie besiegt. Der Tod hatte sie von ihren Leiden erlöst. Sasuke hatte seine Mutter geliebt, doch seitdem sie fort war, sprach er nie wieder von ihr. Die alten Wunden sollten nicht wieder aufplatzen. Es war besser so... Plötzlich hörte er Schritte, die immer näher und näher kamen. Da sich seine Augen bereits an die Dunkelheit gewöhnt hatten, erkannte er die feinen Gesichtszüge von Sakura, die abrupt anhielt und Adaann auf ihn zukam, auf das Grab ihrer Mutter zu. Das Grab war frisch gepflegt, Blumen lagen am Boden, es waren verschieden Sorten. Eine kleine Kerze flackerte im Wind, brannte in der Dunkelheit, bevor der Wind sie erlosch. Sakura war nicht wirklich überrascht Sasuke hier zu begegnen. Sie stellte sich neben sasuke, dann ließ sie sich auf die Knie fallen und strich mit der Hand über den Schriftzug auf dem Gravstein, der den Namen von ihrer Mutter, Akino Uchiha, und ihr Geburts- und Todesjahr beinhaltete. “Hallo, Mutter.”, wisperte sie. Dann erhob sie sich wieder du strich sich eine Locke, die nach vorne gefallen war, wieder nach hinten. Traurig erinnerte sie sich, wie sie als kleines Kind weinend am Totenbett ihrer Mutter nach ihr geschrien hatte. Es war ein harter Schicksalsschlag für die Geschwister gewesen. Nur Itachi hatte keinerlei Gefühlsregung gezeigt, er war schon immer ein wenig seltsam gewesen. Ihre Mutter hatte Sakura so viel Liebe gegebn, soviel Hoffnung. Manchmal da schloss sie ihre Augen und dann stand Akino wieder vor ihr und rief Sakuras Namen. Mutter.... “ich vermisse sie so sehr.”, flüsterte sie und war sich durchaus im Klaren, dass Sasuke sie hören konnte. Kein Wort kam über seine Lippen, er betrachtete lediglich stumm das Grab. “Ich kann mir immer noch nicht vorstellen, dass sie nie wieder kommen wird.”, sagte sie mit gebrochener Stimme. Die alten Wunden.. Dachte Sasuke verbittert. “Hör auf damit!”, schrie er plötzlich, woraufhin sie zusammenzuckte und ihn überrascht ansah. Hatte sie einen Nerv getroffen? “Ich hab dir schon mal gesagt, du sollst nicht über sie sprechen!”, schrie er noch lauter. Aber hilft ihm das nicht?, dachte Sakura. Darüber zu sprechen? Sein eiskalter Blick, noch nie hatte sie eine solche Kälte in seinen schwarzen Augen gesehen. Irgendwie waren sie beide sich ähnlich. Sie sind beide verletzt. Nur das man Sasukes Verletzung nach außen hin sehen kann, da er immer so arrogant und abweisend ist, und ihre verborgen bleiben. Sakura dachte an ein Gespräch mit ihm vor Jahren zurück. “Vor vielen Jahren...” Verdammt, was wollte sie denn jetzt schon wieder?, dachte Sasuke gereizt. “..hast du mir gesagt, es gäbe die große Liebe nicht.” Meine große Liebe bist du, Sasuke. Mein Leben. Aber wir sind Geschwister. Verflucht, du bist mein Bruder! “Bist du heute noch derselben Ansicht, Sasuke?” Aber wenn das wirlich so wäre... “Was machen wir dann beide auf einem menschenleeren Friedhof?” Sakura drehte sich im Kreis und machte Sasuke auf sein Umfeld aufmerksam. Seine kleine Schwester kam auf ihn zu. “Antworte mir! Ich will ein Antwort auf diese Frage!”, bedrängte sie ihn und packte ihn an den Schultern, da er gerade vorhatte zu gehen. Mit ausdruckslosem Gesicht sah er sie an, sie stieß ihn immer und wieder nach hinten. “Beantworte meine Frage, Sasuke!”, schrie sie verzweifelt. Abrupt riss er sich von ihr los, packte sie an den Schultern und zwang sie íhm direkt ins Gesicht zu sehen. “ 1. September 1992!”, rief er ihr ins Gedächtnis. Ihr Geburtstag... “Da bist du mir zum erten Mal begegnet. Ich weiß sogar noch , wann du auf die Welt gekommen bist. Und seitdem kenne ich dich schon eine Ewigkeit.” Sakura schaute ihn nur sprachlos an und jetzt war er es, der sie nach hinten stieß. “Ist das eine Antwort auf deine Frage?”, fragte er gereizt, während er sie immer weiter und weiter zurückdrängte. “Zu diesem Friedhof kommst du immer jeden Freitag, wenn ich noch Unterricht habe und jedes Mal schwänze ich nur um ein paar Minuten länger bei dir zu sein.” Während er sie wieder zurückstieß, wisperte sie:” Sasuke...”, doch er überhörte es. “Und auch wenn du nicht mehr bei mir bist, begleiten mich die Gedanken an dich, wo immer ich auch bin.”, stieß er hervor. “Ist das eine Antwort auf deine Frage, Sakura?”, meinte er sarkastisch. “Vergiss jedoch nicht!” Ihr Bruder schubste sie wieder nach hinten. “Wir sind Geschwister! Vielleicht hast du vergessen, dass dein Freund zu Hause auf dich wartet! Und auf mich meine Freundin! Wir beide sind vergeben!” Hör auf, dachte Sakura. Ihr Bruder packte sie und zog sie eng an sich. “Also frage ich dich, Sakura....” Sein arrogantes, verspottendes Lächeln umspielte sein Gesicht. “Was machen wir hier?”, fragte er sie. Plötzlich fiel ihm die Antwort ein, doch sie wusste sie schon. “Bingo!”, rief er sarkastisch aus. “Ich glaube, ich habe die Antwort.” Sakura riss sich von ihm los und lief davon. Wie er es sagte, er verspottete das alles nur und merkte gar nicht, wie sehr er sie damit verletzte. “Wo willst du hin?”, rief er ihr nach. “ Das wolltest du doch hören! Hör dir die Antwort an, Schwester!” Sie wollte ihm nicht länger zuhören und Tränen liefen ihr übers Gesicht. “Ich liebe dich, Sakura!” Sein Ruf hallte auf dem gesamten verlassenen Friedhof wieder und Sakura blieb wie angewurzelt stehen, mit Tränen in den Augen. “Und du liebst mich auch!”, rief er ihr nach. Dann drehte er sich um und ging in die entgegengesetzte Richtung davon, sie guckte ihm nur noch wie versteinert hinterher. Dann folgte sie ihm. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)