Real World – The search to the memory von Dragonohzora (MamoruxUsagi) ================================================================================ Kapitel 17: Nightmare --------------------- Ich danke Euch für eure lieben und aufbauenden Kommentare. Ich hoffe, das nächste Kapitel wird euch auch gefallen. LG^^ ------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------- Nightmare Ikuko sah Mamorus Auto auf der Straße anhalten und seufzte erleichtert auf, sie begann sich nämlich schon zu fragen, wie lange ihr Mann glauben könnte, sie wäre bei der Nachbarin. Mamoru kam auf sie zu, dicht gefolgt von ihrer Tochter. „Mama, was ist denn los, ist etwas passiert?“ Sie schüttelte ihren Kopf. „Nein, nein, das heißt noch nicht, aber wir haben überhaupt nicht daran gedacht, was wir deinem Vater erzählen, wegen deiner Verabredung und ich..., na ja ich habe ihm erzählt du übernachtest bei Naru!“ „Ach du schreck und nun, was mache ich nun? Ich kann so spät doch nicht mehr bei Naru auftauchen!“ Usagi wurde ganz blass, hieß das etwa, sie müsste heute auf ihr bequemes Bett verzichten und wohlmöglich auf der Straße übernachten?“ Mamoru hatte sich das alles in Ruhe angehört und atmete erleichtert auf, er hatte schon gedacht, das Suteki irgendetwas ausgeheckt hatte. Er sah zu Usagis Mutter. „Ikuko? Könnten sie mir bitte erklären, wieso sie ihrem Mann so etwas erzählt haben und nicht die Wahrheit?“ „Tja Mamoru, das ist so mein Mann kann es absolut nicht ertragen, das unsere Tochter langsam Erwachsen ist. Er möchte sie immer noch vor allem Übel beschützen und das größte Übel was er nun einmal sieht, sind Männer in Usagis Nähe!“ Sie blickte zu ihrer Tochter. „Morgen hast du ja keine Vorlesung, weil Samstag ist. Hier!“ Sie reichte Usagi etwas Geld und eine Adresse und überreichte ihr eine kleine Tasche mit dem Nötigsten, wie Zahnbürste, Pyjama, ein paar Klamotten zum wechseln. „Ich habe in diesem Hotel ein Zimmer für dich heute Nacht reserviert!“ Sie blickte zu Mamoru. „Könnten sie Usagi eventuell dort hin bringen?“ Sie lächelte ihm zu und blickte zu ihrer verdutzten Tochter, die zu ihrer Mutter schaute und noch kein Wort sagen konnte. Ikuko gab ihrer Tochter einen Kuss. „Ich muss zurück, bevor dein Vater noch merkt, das ich gar nicht bei der Nachbarin bin.“ Sie nickte noch kurz Mamoru zu und ließ das völlig überraschte Paar mitten auf der Straße stehen, um zurück zu eilen. Das einzige was zu hören war, war das zirpen der Grillen. „Das war ja...“ ...„wirklich faszinierend“, beendete Mamoru Usagis Satz. Usagi seufzte. „Mir scheint nichts anders übrig zu bleiben. Fährst du mich bitte zu dieser Adresse?“ Sie reichte Mamoru einen Zettel mit der Adresse des Hotels, den Mamoru entgegen nahm und darauf starrte. Das konnte er doch nicht machen, er wusste zwar nicht ob sie wirklich in Gefahr schwebte, aber in diesem Hotelzimmer wäre sie ganz alleine und völlig schutzlos. Auf der anderen Seite, wenn er sie zu sich mit nach Hause nahm, wäre das eine so gute Idee? Er war immer noch völlig durcheinander, wegen dem was sie in ihm vorhin an Gefühlen ausgelöst hatte. Wenn er sie aber mit zu sich nach Hause nahm, dann könnte er vielleicht gleich morgen früh in aller Ruhe mit ihr reden. Er sah zu ihr. Ihm schien anscheinend sowieso nichts anderes übrig zu bleiben. „Usagi, du glaubst doch nicht wirklich, das ich dich in dieses Hotel bringen werde?“ „Aber Mamoru ich muss dahin, das kannst du doch nicht machen. Du kannst mich doch nicht einfach auf der Straße übernachten lassen!“ Völlig verzweifelt sah sie ihn an, und stand fast davor in Tränen auszubrechen. Überrascht zog er eine Augenbraue hoch und musste lächeln. „Was gibt es denn da zu lachen Mamoru Chiba, ich finde das nicht besonders erheiternd.“ Sie fing an zu schniefen und kramte in ihrer Handtasche nach einem Taschentuch, dabei viel ihr Schal von ihrer Schulter. Mamoru bückte sich und legte ihn ihr wieder um ihre Nackten Schultern. Als seine Finger sie berührten, war ihm, als ob er innerlich verbrannte. Er versuchte das zu ignorieren und drehte sie zu sich herum „Usagi, du hast mich missverstanden, als ich sagte das ich dich nicht in dieses Hotel bringen werde, meinte ich damit nicht, das du hier auf der Straße übernachten sollst. Ich habe in meinem Apartment ein Gästezimmer, das du gerne benutzen kannst. Ich habe ein komisches Gefühl dich ganz alleine in einem Hotelzimmer zu wissen!“ Überrascht sah sie zu ihm. Sie konnte doch nicht einfach bei einem Mann übernachten oder doch? Was würde ihre Mutter denken? Auf der anderen Seite, schließlich war das Mamoru und sie wusste ganz genau, das ihre Mutter ihn in ihr Herz geschlossen hatte. Wenn sie mit zu ihm ginge, dann könnte sie vielleicht mehr über ihn herausfinden? Nach einigem hin und her nickte sie schließlich. „Einverstanden, dann könnten wir Morgen vielleicht über die Dinge reden, weswegen du mich ursprünglich heute ausgeführt hast.“ Sie lächelte ihn nun entschlossen an. Mamoru atmete erleichtert auf. Er hatte schon geglaubt, das sie sein Angebot ausschlagen würde, zu ihm nach Hause zu kommen. „Wir reden morgen darüber, ich muss nämlich noch etwas anderes mit dir besprechen, was auch ein Grund ist, warum ich nicht möchte, das du alleine irgendwo übernachtest!“ „Was denn?“ Neugierig schaute sie zu ihm auf! „Morgen !“ Mamoru musste lächeln, als er ihren enttäuschten Gesichtsausdruck sah. Amüsiert nahm er ihr ihre Tasche ab, legte eine Hand auf ihren Rücken und führte sie zurück zum Auto. ------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------------ Ruhelos stand Mamoru am Fenster und schaute ins dunkle. Es würde nicht mehr lange dauern bis der morgen graute, dann könnte er sich auch endlich hinlegen, um etwas Ruhe zu finden. Nachdenklich drehte er sich um und ging zu seiner Anrichte. Grübelnd goss er sich ein Glas Wein ein, ehe er ächzend auf seinen Lieblingssessel platz nahm. Usagi schlief im Gästezimmer. Sie hatte sich am Abend schnell zurück gezogen, kurz nachdem er ihr das Bett hergerichtet hatte. Er musste lächeln. Sie schlief wie ein Baby. Eben hatte er nach ihr geschaut. Sie war viel zu klein für das Bett, sie wirkte darin fast zerbrechlich und verloren. Sie gehörte nicht hier her, in die Düsterkeit seiner selbst, sie gehörte ins Licht, in die Sonne. Trüb blickte er in sein Glas und lugte zur Karaffe hinüber. Er sollte nicht soviel trinken, das wusste er, aber nur dann konnte er seine Träume die ihn manchmal Nachts überfielen ertragen. Es graute ihm davor ins Bett zu gehen. Seine Träume waren in letzter Zeit nicht mehr ganz so Intensiv wie früher, aber immer noch schlimm genug. Er seufzte und starte wieder zum Fenster hinüber, bevor er sein Glas leerte, um sich ins Bett zu legen. Vielleicht würde er ja heute Ruhe finden. Vielleicht würde er ja heute keine Alpträume haben. Nicht das er wirklich diese Hoffnung haben würde ------------------------------------------------------------------------------------------------------------- „Hey Odango Atama, du solltest nicht soviel futtern sonst wist du dick!“ „Bäh, du bist gemein. Motoki hat mir gesagt, das er dicke viel lieber mag als dünne Mädchen! Bähhhhhhhhhhhhhhhhhhh!“ Usagi schlug ihre Augen auf und richtete sich auf. Was hatte sie denn da geträumt? Wieso träumte sie von diesem Idioten, der sie damals immer geärgert hatte? Schon seit Jahren hatte sie an ihn keinen Gedanken mehr verschwendet! Nun gut, anfangs hatte sie ihre Streitgespräche irgendwie vermisst, aber dann hatte sie sich auf das Lernen konzentriert und ihn aus ihrem Gedanken verbannt. Merkwürdig das sie sich nie gefragt hatte wie er hieß? Sie dachte an Mamoru, eine gewisse Ähnlichkeit bestand zwischen ihnen, aber das war unmöglich. Mamoru war so nett und zuvorkommend und dieser Idiot war halt ein Idiot und trotzdem fragte sie sich manchmal was er wohl gerade machte. Plötzlich horchte sie auf, was war das eben für ein Geräusch gewesen. War das ein Stöhnen? Sie lauschte angestrengt, während sie ihre typischen Haarknoten machte, damit ihr die Haare nicht so ins Gesicht hingen. Da war es schon wieder, gefolgt von einem Schrei. Sie sprang aus dem Bett und nahm einen Spazierstock, der in einem Regenschirmständer steckte, um sich damit zu bewaffnen, nur für alle Fälle. Leise schlich sie aus dem Gästezimmer und folgte dem Stöhnen, bis sie vor einer Tür halt machte, aus der diese Geräusche zu kommen schienen. War das nicht das Schlafzimmer von Mamoru? Vorsichtig öffnete sie die Tür einen Spalt und lugte hinein. Erschrocken keuchte die nach Luft. Peinlich berührt überlegte sie, sich wieder diskret zurück zu ziehen. Es war Mamoru sicherlich unangenehm, wenn er wüsste, das sie hier war, das sie in sein Reich eingedrungen war und ihn so sah. Zaghaft wollte sie gerade die Tür wieder schließen, doch das Geräusch des Bettes wo Mamoru sehr unruhig sich hin und her wälzte ließ sie innehalten. Zögerlich blickte sie über ihre Schulter, sah die Bettdecke, die er in seinem unruhigen Schlaf auf den Boden verfrachtet hatte. Sah den Schweiß, den Mamorus Oberkörper zierte. Usagi zuckte zusammen, als sie sein stöhnen vernahm. Sein gesamter Körper war angespannt und bebte. Instinktiv und besorgt Ließ Usagi den Stock einfach fallen, öffnete die Tür ganz und stürmte zu ihm. Angst beschlich sie. War er vielleicht krank? Hatte er Fieber? Er schien einen fürchterlichen Alptraum zu haben. „Neiiiiiiiiin! Mama, Papa!“ Tränen benetzten sein Gesicht. „Mamoru! Wach auf!“ Usagi schüttelte ihn sanft. „Woran soll ich mich erinnern!“ Er schluchzte. „Mamoru“, versuchte sie es erneut und rüttelte nun fester. „Lasst mich nicht alleine!“ „Mamo chan!“ Keuchend öffnete Mamoru seine Lider und starrte ganz benommen in ein paar ängstliche Augen, die sich besorgt über ihn beugten und ihn musterten. Mamoru fasste in sein Gesicht. Hatte er etwa wieder im Schlaf geweint? Er setzte sich auf und sagte nichts. „Du hattest einen Alptraum, nicht wahr? Magst du mir davon erzählen, manchmal hilft es?“ Usagi blickte zu Mamoru und sah wie ihm erneut Tränen in die Augen stiegen. So hatte sie ihn noch nie erlebt, er war sonst immer so stark, nicht sonderlich durchschaubar. Beruhigend strich sie über seinen Rücken, bis er sich langsam wieder entspannte und in ihre Richtung sah. „Usagi?“ Er schien sie erst jetzt wirklich zu erkennen. “Es tut mir leid, ich wollte nicht das du mich so siehst“ „Du hast diesen Alptraum öfters habe ich recht?“ Es war keine Frage, sondern eher eine Feststellung. Zögerlich nickte er. Unruhig strich er sich durch sein Haar. Es war ihm unangenehm. Er hasste es, wenn andere seine Schwäche sahen. Er wollte es nicht. Nein, er wollte nie, das irgendeiner sah, wie es wirklich in ihm aussah. „Ach Mamo-chan!“ Sie nahm ihn in ihre Arme, drückte ihn liebevoll an sich und wiegte ihn tröstend hin und her. “Magst du mir nicht davon erzählen?“ „Ich will nicht einsam sein“, flüsterte er ohne richtig nachzudenken. Aufgelöst atmet er ihren Duft ein. Ihr Geruch, sie roch so wunderbar. Er fühlte sich wohl. Ihre Anwesenheit beruhigte ihn auf eine Art, die er nicht beschreiben konnte. Er sollte sie zurück ins Bett schicken. Er wollte nicht, das sie ihn so sah. „Das bist du doch nicht, ich bin bei dir!“ Zärtlich strich sie ihm über seinen Kopf. Tief einatmend versuchte Mamoru ihren Blick zu erhaschen. Was dachte dieses wunderbare Geschöpf vor ihm? Amüsieret sie sich? Oder war sei wirklich besorgt? Sein innerstes zog sich zusammen. Wie sehr sehnte er sich nach einer Person , mit der er sprechen konnte? Wie sehr wünschte er sich alles einfahl mal aussprechen zu können. Jemanden zu haben, der ihm zuhörte, der ihm Trost spendete? Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)