Real World – The search to the memory von Dragonohzora (MamoruxUsagi) ================================================================================ Kapitel 28: Usagi in danger --------------------------- Hallo Ihr lieben, es ist ja jetzt schon wieder ein wenig her, aber dafür ist das Kapitel etwas länger, als kleiner Trost sozusagen. Ich hoffe es gefällt Euch. Wenn Ihr beim nächsten Kapitel eine ENS bekommen wollt, wann es weiter geht, dann schreibt mir das einfach und nun wünsche ich viel Spaß beim lesen. ---------------------------------------- Usagi in danger Als Usagi später im Bett lag, ließ sie den ganzen Abend noch einmal Revue passieren und kam zu dem Entschluss, das sie Mamoru überreden musste die Verlobung wieder zu lösen, sie konnte ihn unmöglich Heiraten. Niemals würde sie einen Mann Heiraten der ihr noch nicht einmal gesagt hatte das er sie liebte, so hatte sie sich ihre Zukunft gewiss nicht vorgestellt. Ehre hin oder her, sie war ein Mensch aus Fleisch und Blut und er konnte nicht mit ihr tun was er wollte, nur weil es ihm gerade in den kram passte. Müde gähnte sie, es war wirklich ein ereignisreicher Abend gewesen. Müde schloss sie schließlich ihre Augen und fiel schneller als erwartet ins Traumland. Es dauerte allerdings nicht all zu lange, als sie abrupt erwachte. Ein Scharren hatte sie aus ihrem sowieso schon recht leichten Schlaf gerissen. Wie spät war es eigentlich? Ganz verschlafen wollte sie gerade ihre Hand nach ihrem Wecker ausstrecken, als sie einen weiteren Atem vernahm, der auf keinen Fall ihr eigener war. Hölzern verharrte Usagi in ihrer Bewegung, als eine warme Brise ihren Nacken streifte. Entsetzt fuhr sie in ihrem Bett herum, als starke Arme sie umfassten und ihren Mund zuhielten, Panisch versuchte sie sich zu wehren, als sie etwas kaltes an ihrem Hals verspürte. Ihr Herz raste. Angstschweiß lief ihre Schläfe hinab. „Es wird nicht lange weh tun, wenn Du still hältst.“ Nicht lange weh tun? „Mhmmmmmmmm!“, versuchte sie sich zu artikulieren. Wieso war der Fremde hier? Was wollte er von ihr? Sie hatte doch niemanden etwas getan? Scharf verspürte sie einen heißen Schmerz. Das kalte Etwas war ein Messer. Ein Messer an ihrer Kehle. Sollte es das gewesen sein? Ermordet in ihrem eigenem Bett? Usagis Gedanken überschlugen sich. Sie war doch noch viel zu jung, was würde Mamoru von ihr denken, wenn er hörte sie wäre ermordet aufgefunden worden und sie hätte sich nicht einmal versucht zu wehren? Er würde sie bestimmt für ein schwaches Mädchen halten. Sie fasste es nicht, musste sie wirklich um ihr Leben bangen? Das konnte doch nur ein Alptraum sein? Wer war dieser Fremde? Etwa Suteki? Hatte Mamoru etwa die ganze Zeit recht behalten? Was überlegte sie eigentlich? Natürlich hatte er. Mamoru hatte doch immer recht, sie war ja so dumm gewesen. Wieso war Mamoru denn jetzt nicht hier? Waren es nur große Töne gewesen, das er sie beschützen wollte? Angsterfüllt konnte sie es nicht verhindern, das ihr die Tränen aus den Augen rannen. Sie wollte noch nicht sterben, sie hatte doch noch soviel vor im Leben? „Eines noch....wo ist es?“ Mit großen Augen versuchte Usagi die Silhouette auszumachen. Es war so dunkel, aber zumindest konnte sie erkennen, das ihr potentieller Mörder eine Gesichtsmaske trug. Nur sehr schwer drang seine Stimme zu ihr hindurch. Wo war was? Und wie sollte sie ihm antworten, wenn er ihr immer noch brutal den Mund zuhielt? „Mhhhhh“, wiederholte sie mit der Hoffnung, er würde seinen Griff zumindest von ihrem Mund lösen, sie bekam jetzt schon wenig Luft. Wie ein Wunder schien er es aber zu bemerken, und löste seine Hand. Wie in Trance ergriff sie diese Chance und biss zu. „Ahhhhhhhhhh“, schrie der Eindringling erbost auf und ließ vor Schreck das Messer lockerer. Mit einem gehörigen Tritt in den Magen stieß sie ihn von sich. „Na warte, das wirst du mir büßen....!“ „Ich weiß doch nichts“, krächzte Usagi mehr als das sie sprach. Tief einatmend versuchte sie den brennenden Schmerz an ihrer Kehle zu ignorieren. „Ich habe wirklich nichts....Suteki“, versuchte sie ihrem angeblichen Peiniger zu beschwichtigen. Sie wusste also wer er war? Oder wollte sie es nur herausfinden? Schweigend ließ er sich ihre Worte durch den Kopf gehen. Gut möglich das sie die Wahrheit sprach. Momentan fragte Suteki sich ob er sich irrte, er war sich eigentlich ziemlich sicher gewesen, das Mamoru ihr etwas zum aufbewahren gegeben hatte, diese scheinheilige Verlobung konnte er nicht glauben, die beiden hatten eindeutig etwas ausgeheckt. Für seinen Geschmack waren sie in letzter Zeit ziemlich oft zusammen gewesen. Das Mamoru Usagi lieben würde, glaubte er keinen Moment. Mamoru war zu so etwas wie liebe nicht fähig. Freundschaft ja, aber liebe? Er hatte Mamoru sein ganzes Leben beobachtet, ihn studiert. Mamoru war ein Gefangener in seiner eigenen Welt, ohne Gefühle, einem Ort wo liebe keinen Platz hatte und wer würde schon heiraten ohne liebe? Er schaute wieder in Usagis Gesicht, sprach sie nun die Wahrheit oder log sie ihn an? So oder so, sie ahnte wer er war, sie musste sterben, das war so oder so sein Ziel gewesen und wenn es nur so war. Chiba aus der Reserve zu locken. Er mochte das Mädchen vielleicht nicht lieben, aber der Chiba Erbe hatte schon immer einen ziemlichen Beschützerdrang was die seinigen betraf verspürt. Liebe mochte den Kerl nicht zu ihr gezogen haben, aber Pflichtbewusstsein schon. Sie musste also sterben, vielleicht würde ja denn auch Mamoru Chiba einen Fehler begehen. Sie wollte sich nicht einfach so abschlachten lassen. Sie war Usagi Tsukino, und sie hatte auch krallen, sie würde sich wehren, oder sollte sie lieber abhauen? Klüger war es wahrscheinlich, aber irgendwie wandelte ihre Angst sich langsam in Wut um. Er hatte ihre Kehle angeritzt, er wollte sie töten? Nicht mit ihr. Hektisch griff sie nach ihrer Wasserflasche, die sie immer neben ihrem Bett stehen hatte und sprang angriffslustig von ihrem Bett und entfernte sich von ihm, so gut es ging. „Du wirst vorläufig mit mir kommen, dann werde ich es schon aus dir herausbekommen, ob du die Wahrheit sprichst oder ob du mich angelogen hast!“ „Und was dann“, krächzte Usagi säuerlich. „Dann werden wir es beenden!“ „Klar und du denkst wirklich, ich komme einfach so mit dir? Sag mal hast du sie nicht alle?“ „Du wirst müssen...Chiba wird dich gewiss suchen und dann habe ich so oder so was ich wollte!“ „Du wolltest Mamoru?“ Da kam sie nicht ganz mit. „Helle bist du nicht gerade oder?“ „Willst du mich beleidigen?“ Wieso diskutierte er eigentlich mit ihr? „Ganz einfach, egal in welchen Zustand ich dich habe. Mamoru wird dich aus reinem Pflichtbewusstsein versuchen zu retten und dann habe ich Mamoru und Chiba wird mir vermutlich alles sagen, wenn er deinen hübschen Hals damit retten kann! Das heißt wenn er genug Pflichtbewusstein gegenüber deiner Person hegt, vielleicht würde er nicht wegen dir kommen, aber gewiss wegen seiner Ehre.“ Entweder spann Suteki sich etwas zurecht, oder er hatte von Mamoru absolut keine Ahnung. Egal was der Grund war, sie würde den Teufel tun, und ihm auch noch den gefallen tun, sein willigen Lockvogel zu spielen und hinterher würde er sie eh umbringen. Ja, sie hatte genug Filme gesehen, war es nicht immer so? Nein und nochmals nein, sie würde sich wehren. Wütend stierte sie zu den schattenartigen Umrissen Sutekis hinüber, in ihrer Hand hielt sie immer noch krampfartig die Glasflasche fest, jederzeit bereit sie auch einzusetzen. Messer gegen Flasche, Flasche gegen Messer. Sie musste schnell handeln. Suteki rechnete nicht wirklich damit, das sie sich wehren würde, also war der Überraschungs- Moment auf ihrer Seite. Lächelnd ließ sie zu, das Suteki wieder näher kam. Jetzt oder nie. Die Flasche in der Hand stürzte sie direkt auf ihn zu, holte weit aus und ließ die Flasche mit aller Kraft gegen Sutekis Kopf prallen. Überrascht zog Suteki sein Messer und stach zu, verfehlte jedoch sein Ziel und fiel aufstöhnend zurück. „Du kleines hinterhältiges Biest.“ Wer von ihnen beiden hier wohl Hinterhältig war, darüber ließe sich gewiss streiten. Vom Wasser durchnässt, das sich aus der nun kaputten Flasche ergoss, stieß Usagi in einer Reflexhandlung Suteki mit aller Kraft noch einmal zusätzlich nach hinten. Ehe sie sich umdrehte und hastig weinend zu ihrer Zimmertür floh und sie ruckartig aufriss, ehe sie hinaus stolperte. Weg sie musste weg von ihm, sie hatte nicht viel Zeit, vielleicht nur wenige Sekunden Vorsprung, es würde gewiss nicht lange dauern bis er sie eingeholt hatte. Immer zwei Stufen aufeinmal nehmend hetzte sie die Treppe hinab, darauf gefasst jederzeit Sutekis Arme um sich zu spüren oder noch schlimmer sein Messer im Rückgrad zu fühlen. Als sie keuchend im Wohnzimmer stand und Suteki noch nicht hinter ihr erschienen war, hörte ihr Zittern das sie erfasst hatte für eine Weile auf. Heftig bewegte sich ihr Brustkorb, hatte sie ihn doch schwerer erwischt? Ihre Familie schien durch die Geräusche nicht Wach geworden zu sein, sollte sie die Polizei rufen? Lieber nicht, das könnte Mamorus Pläne hinsichtlich Suteki zerstören. Was auch immer er vorgehabt hatte. Suteki wusste, das sie ihn erkannt hatte, er hatte keinen Hehl daraus gemacht, das er sie benutzen und dann töten wollen würde. Ihm schien jedes Mittel recht zu sein und würde sogar vor einem Mord nicht zurück schrecken. Mamoru durfte auf keinen Fall erfahren, was sich hier heute Nacht zugetragen hatte. Entschlossen rannte sie in die Küche und holte das größte Messer was sie dort auf die schnelle auftreiben konnte. Nervös und besonders leise nahm sie all ihren Mut zusammen und ging wieder zurück. Wahrscheinlich war es mehr als dumm, aber das war schließlich ihr zu Hause. Zitternd öffnete sie mit schweren Herzen ihre Zimmertür. Ein Windhauch kam ihr entgegen. Stumm sah Usagi das geöffnete Fenster. Suteki war weg, geflohen durch das Fenster. Unruhig sah sie sich nocheinmal gründlich in ihrem Zimmer um. Suteki war wirklich weg. Konnte sie jetzt aufatmen? Sie konnte das alles nicht wirklich begreifen, was war hier geschehen? Mutlos ließ sie das Messer fallen und umschlang geschockt ihren Körper. Tränen benetzten ihr Gesicht als der Schock sie langsam einholte. Weinend stürzte sie ins Bad und übergab sich auf der Toilette. Die Tränen wollten nicht Enden. Keuchend betätigte sie die Toilettenspülung. Seufzend betrachtete sie ihr Spiegelbild. Sie war wirklich ziemlich blass. Ihr Schlafanzug war pitschnass und wies an mehreren Stellen Blutflecke auf. An ihrem Hals war ein dünner Schnitt zu sehen. Der Schnitt war nur Oberflächlich, kaum mehr als ein Kratzer, doch blutete er stark. Noch zittrig griff Usagi nach einem Tuch um sich das Blut abzuwischen und die Wunde zu reinigen. Den Schlafanzug würde sie wegschmeißen müssen, ihre Mutter würde sonst gewiss vor schreck umfallen, wenn sie das Blut bemerken würde. Schniefend entkleidete sie sich und stieg zitternd in die Dusche. Sie fühlte sich aufeinmal so alleine. Nachdem sie mindestens ebensoviel Tränen wie Wasser vergeudet hatte, schlüpfte sie in einen frischen Schlafanzug hinein, schnappte sich das Küchenmesser und machte es sich auf ihrem Korbsessel gemütlich. Keine Zehn Pferde würden sie wieder ins Bett treiben. Sie würde aufbleiben, dafür war Usagi ihr Leben viel zu kostbar. Jedoch hatte sie nicht mit der Erschöpfung ihres Körpers gerechnet, als sie denn letztlich doch im Morgengrauen einnickte. ♥═╬╬♥═╬╬♥═╬╬♥═╬╬♥ Mamoru seufzte, als er bemerkte das der morgen nun bald wieder anbrechen würde. Die ganze Nacht hatte er schon ein ungutes Gefühl, war es richtig sich mit Usagi zu verloben? Unruhig lief er auf und ab. Er musste sie um jeden Preis beschützen, er wusste nicht genau was ihn immer wieder zu Usagi zog, aber eines war ihm klar, er wollte sein Leben mit ihr verbringen, er hatte sie dazu bewogen in die Verlobung einzuwilligen, na gut unter Druck, aber sollte er denn nicht trotzdem so etwas wie Glück empfinden? Nachdenklich schenkte sich Mamoru einen weiteren Schlummertrunk ein, der ihm sowieso auch nicht besonders helfen würde. Es war ok für ihn um diese Zeit wach zu sein, jedoch hatte er seit einigen Stunden ein beklemmendes Gefühl in seiner Brust. Ein ungutes Gefühl was ihn befallen hatte. Irgendetwas war nicht in Ordnung, seine Instinkte trügen ihm normalerweise nicht, nur was könnte es sein? Usagi war daheim in ihrem Bett in Sicherheit, also was zur Hölle war mit ihm los? Es beunruhigte ihn zutiefst, das er auch jetzt nach dem der Morgen längst graute immer noch keine Ruhe fand. War es nun soweit, war er endgültig durchgedreht? Zog die Dunkelheit ihn nun ganz in die Schlucht hinein. Nein, nicht nach den letzten Tagen mit Usagi, unmöglich! Unruhig und besorgt knallte Mamoru sein Glas auf den Tisch, so das es zersprang, geschockt starrte er auf die Scherben, bevor er sich wieder besann, und nach draußen eilte, zum Haus wo Usagi mit ihren Eltern wohnte. ♥═╬╬♥═╬╬♥═╬╬♥═╬╬♥ Usagi hatte ein merkwürdiges Gefühl, als sie wieder erwachte. So, als ob sie beobachtet wurde, aber es war ein angenehmes Gefühl und ängstigte sie nicht im geringsten, vorsichtig lugte sie aus ihrem Fenster, das Messer immer noch griffbereit, doch sie konnte niemanden entdecken. Erleichtert wandte sie sich um. „Was für eine Nacht!“ Nach einem Protestgeschrei ihres Magens, befand sie es für gut zu aller erst ausgiebig zu Frühstücken, provisorisch legte sie ihr langes Haar an ihren Hals, um den Schnitt zu verdecken, nachher würde sie wohl ein Halstuch tragen müssen, niemand durfte von ihrem nächtlichen Besucher erfahren und schon gar nicht Mamoru! ♥═╬╬♥═╬╬♥═╬╬♥═╬╬♥ Nichts ungewöhnliches, alles schien noch Ruhig zu sein. Vorsichtig trat Mamoru zu dem Baum heran, der direkt unter Usagis Fenster stand. Er war dankbar sein Gefühl hatte ihn anscheinend das erste mal betrogen. Usagi war nicht in Gefahr, aber für alle Fälle würde er noch eine Weile hier warten. Mit Leichtigkeit schwang er sich auf einen Ast und ließ sich dort nieder und beobachtete aus seinen Augen das Grundstück, jederzeit bereit sich einer möglichen Gefahr zu stellen. Als er die ersten Anzeichen wahrnahm, das dass Haus langsam zum Leben erwachte, lächelte er und dankte Gott, das seine Intuition diesmal nicht richtig gewesen wahr, mit einem Satz hatte er wieder festen Boden unter den Füßen, er würde in die Stadt gehen, schließlich musste er noch einiges erledigen bevor er bei den Tsukinos am Nachmittag vorbei schaute. ♥═╬╬♥═╬╬♥═╬╬♥═╬╬♥ „Was für eine Nacht. Guten Morgen Liebling. Mh, duftet das lecker!“ Kenji setzte sich und goss sich eine Tasse Kaffee ein und blickte lächelnd seine Frau an. „Du weist nicht was für einen seltsamen Traum ich hatte. Ich habe geträumt das Usagi sich mit meinem Chef gestern auf der Betriebsfeier verlobt hat!“ Er lachte. „Was für einen Unsinn!“ Ikuko sah ihren Mann von der Seite an, als ob er nicht mehr ganz richtig wäre, sollte sie ihm seine Illusion so früh am morgen rauben? Besser wäre es, bevor Usagi runter käme. „Äh Schatz, das war kein Traum. Usagi hat sich gestern tatsächlich mit Mamoru verlobt!“ Kenjis Augen weiteten sich, seine Pupillen wurden ganz klein. Nach einer Weile fing er an hysterisch zu lachen, dann war es still. Sein Blick wurde leer, er wollte aufstehen, doch seine Beine versagten und somit fiel er auf den Boden und blieb dort erst einmal liegen. „Sie ist doch noch so jung, ein Kind, mein kleines Mädchen, sie ist noch nicht bereit in die Welt hinaus zu ziehen, ich habe sie doch erst gestern auf dem Arm gehabt. Sie ist noch nicht reif für die Männerwelt!“ Verzweifelt sah er zu Ikuko, die mal wieder besorgt über ihn gebeugt war und ihn einen kalten Waschlappen auf die Stirn legte. „Usagi ist neunzehn Jahre alt, sie ist alt genug um zu Heiraten und nun mal ehrlich Mamoru ist doch eine wunderbare Partie, sie hätte es nicht besser treffen können, bei ihm ist sie gut aufgehoben." Seufzend half sie ihrem Mann wieder auf die Beine und verfrachtete ihn auf die Couch. „Und außerdem, warst du doch so begeistert von Mamoru, du wolltest dich unbedingt mit ihm anfreunden, obwohl er um einiges jünger ist als du.!“ „Das war bevor Mamoru und meine einzige Tochter sich verlobt haben“, brummte er. Ikuko lachte. „Rede nicht so einen Blödsinn, es ist doch wunderbar das die beiden sich anscheinend gefunden haben, wir bekommen einen einzigartigen Schwiegersohn, er scheint Usagi glücklich zu machen und sie ihn, du musst in Mamorus Augen blicken, sie scheinen nicht mehr ganz so traurig zu wirken, wie noch vor einigen Wochen! Hast du dir nicht auch gewünscht, das er glücklich wird, da er doch schon so viel leid im Leben Ertragen musste? Und Usagi scheint genau die Richtige Medizin für ihn zu sein!“ „Schon, aber muss er sie denn gleich heiraten? Sie ist doch noch viel zu Jung und sie kennen sich doch noch gar nicht so lange!“ Bemerkte Kenji. „Das ist allerdings wahr, aber wo die Liebe hinfällt, ist kein Kraut gewachsen. Ich habe bei ihnen ein sehr gutes Gefühl. Nun schau nicht so deprimiert. Du musst dich halt auf die Intuition deiner Frau verlassen!“ Liebevoll tätschelte sie seine Hand. „Und benimm dich, heute Nachmittag kommt Mamoru nämlich vorbei!“ Kenji schaute auf. „Wirklich. Prima, da kann ich ein paar Takte mit ihm reden!“ „Kenji!“ Sagte Ikuko streng. „Misch dich nicht in ihre Beziehung, das geht uns nichts an und wage es ja nicht einen Keil zwischen ihnen zu treiben, du hast Usagi sowieso schon zu lange unter deine Fuchtel gehabt, ein Wunder das sie noch nicht längst das Weite gesucht hat!“ Beleidigt sah Kenji seine Frau an. „So schlimm war es nun auch wieder nicht, aber gut, ich gebe mich vorerst geschlagen, aber ich will trotzdem nachher mit Mamoru reden. Ich bin nämlich trotz allen immer noch Usagis Vater und mache mir nun einmal Sorgen um sie. Ende der Diskussion und nun gehe ich Joggen, es ist nämlich ein zu schöner Samstag um ihn im Haus zu verbringen, es könnte nämlich sein das ich sonst noch etwas kaputt mache!“ Damit ging er nach draußen. Kopfschüttelnd sah Ikuko ihm hinterher, lächelte dann aber, diese wichtige Schlacht hatte sie gewonnen, schließlich ging es um das Glück ihrer einzigen Tochter! ♥═╬╬♥═╬╬♥═╬╬♥═╬╬♥ Gedankenverloren ging Mamoru durch die Gegend und hielt vor dem einen oder anderen Geschäft an und betrachtete die Schaufenster. Hatte er wirklich das richtige gestern gemacht? Oder hatte er übereilt gehandelt. Er hatte Usagi mit seiner Entscheidung vor den Kopf gestoßen und doch bereute er es nicht im geringsten. Usagi hatte kein Wort darüber verloren, aber das würde sie heute bestimmt nachholen. Würde sie die Verlobung wieder lösen, wollte er das? Nein, er wollte es nicht. In ihrer Gegenwart fühlte er wieder etwas, er brauchte sie wie die Luft zum Atmen, auch wenn sie ihn in den Wahnsinn treiben konnte. Er wollte sie mit Leib und Seele und das würde er ihr heute klar machen. Lächelnd betrat er einen Juwelierladen. ♥═╬╬♥═╬╬♥═╬╬♥═╬╬♥ „Guten Morgen Mama!“ Usagi betrat die Küche!“ „Usagi? Bist du krank? Wieso bist du schon auf? Verwundert betrachtete Ikuko ihre Tochter und blickte sie skeptisch an! Usagi schnaubte. „Wieso muss ich denn gleich krank sein, nur weil ich auch mal früh aufgestanden bin?“ Ikuko lachte. „Na weil das nur dann vorkommt, wenn du schlecht geträumt hast! Hast du einen Alptraum gehabt?“ Usagi kicherte künstlich. „Wie kommst du denn darauf, ich habe herrlich geschlafen, so gut wie seid Jahren nicht mehr, einfach bombastisch!“ Ikuko sah nun direkter ihre Tochter an, etwas stimmte nicht, sie hatte schlecht geschlafen, das war klar, aber wieso versuchte sie das zu überspielen? Einen Moment überlegte sie, war der Krach den sie gestern Nacht gehört hatte von Usagi gekommen? Eigentlich hatte sie gedacht, das es eine herumstreuende Katze gewesen war, was aber wenn die Geräusche von Usagis Träumen herrührte oder schlafwandelte sie? „Ach was“, sie fing an zu lachen! Usagi schaute fragend zu ihrer Mutter. „Äh Mama, habe ich jetzt irgendetwas verpasst oder wie oder was?“ „Nein, nein, es ist alles in Ordnung“, beruhigte sie sich wieder! „Wahrscheinlich war der gestrige Abend zuviel für dich, eigentlich müsstest du doch vor Glück zerfließen, aber deine Augen schauen so traurig aus, bist du nicht glücklich, hat Mamoru dich zu etwas gedrängt was du nicht wolltest?“ Besorgt schaute Ikuko sie an. „Nein, nein Mama, ich platze gleich vor Glück, es ist nur so, es hat mich gestern einfach überrascht und nun bin ich ganz überwältigt bei dem Gedanken, das ich von allen Frauen der Welt ausgerechnet die eine für Mamoru sein soll, das ist alles und wenn ich nicht gleich etwas Frühstücke haut mich diese Tatsache bestimmt von den Socken und dann hatte Mamoru mal eine Verlobte!“ Theatralisch schleppte sie sich zu einem Stuhl und ließ sich fallen, hoffentlich hatte sie nicht all zu dick aufgetragen und ihre Mutter nahm ihr diese Geschichte ab. Vorsichtig lugte sie zu ihrer Mutter hinüber, die wieder anfing zu kichern. „Na wenn das so ist dann mache ich mich gleich ans Werk!“ Summend deckte sie den Tisch und fing an Waffeln zu backen!“ Usagi atmete auf, das wäre geschafft, sie musste dringend nach dem Frühstück hier raus, ein bisschen an die frische Luft. ♥═╬╬♥═╬╬♥═╬╬♥═╬╬♥ „Hey Usagi-san! Was verschafft mir denn die Ehre deines Besuches und dann noch so früh an einem Samstag Vormittag?“ Verwundert blickte Rei zu ihrer Freundin, die bis jetzt immer noch keinen Ton von sich gegeben hatte. „Hi Rei-san, darf ich dich denn nicht besuchen, wir haben uns seid meinem Geburtstag doch nicht mehr gesehen und da habe ich nicht gerade viel Zeit mit dir und den anderen verbracht, tut mir leid!“ „Ach was!“ Rei schlug ihr freundschaftlich auf die Schulter und fing an zu kichern. „Wir konnten das nachvollziehen, das einzige was wir dir nicht so schnell verzeihen werden ist die Tatsache, das du uns bisher verschwiegen hast, wer dein Verehrer ist!“ „Oh!“ Usagi errötete und blickte verlegen zum Boden. „Äh, ich glaube das wirst du noch früh genug erfahren.“ Auf keinen Fall würde sie Rei etwas von Mamoru erzählen. „Los Usagi raus mit der Sprache aber plötzlich!“ Drohend kam Rei auf sie zu und fing an sie zu kitzeln. Kichernd versuchte sie sich zu wehren. „Rei, hör auf, ich werde dir noch nicht seinen Namen verraten!“ Abrupt lies Rei sie los und schaute sie beleidigt an. „Und wieso nicht, wenn ich fragen darf?“ „Vielleicht mag er dich ja mehr als mich und...das könnte ich nicht ertragen“, sprudelte es aus ihr heraus. Zuerst blickte Rei sie erstaunt an und bekam einen Lachanfall. „Usagi? So ein Unsinn. Erstens, kannst du mir seinen Namen ruhig verraten, er kennt mich ja nicht und zweitens würde er es mit mir zu tun bekommen und wenn er dich wirklich mag, dann interessiere ich ihn bestimmt nicht die Bohne. Ich würde ihn dir doch niemals wegnehmen wollen, wozu auch? Mir reicht meine letzte Beziehung, die ich hatte!“ Meinst du diesen Baka, der mich immer geärgert hat? Du solltest froh sein das du ihn los bist!“ „Ich würde dir ja zustimmen, aber ich weiß wie er wirklich ist, er ist nicht der Idiot für den du ihn immer gehalten hast!“ „Ha, wer es glaubt! Würde ein netter Typ sich nicht wenigstens mal bei seiner Freundin melden?“ Rei wurde rot. „Ok, in dieser Hinsicht hast du recht, aber er hatte bestimmt seine Gründe dafür. Mamoru ist nicht so einer von diesen Typen, ist ja auch egal, ich habe ihn seid Jahren nicht mehr gesehen!“ Usagi war erstarrt. Hatte sie gerade Mamoru gesagt? Konnte das ein Zufall sein? „Hast du was Usagi?“ „N...nein, nichts, es ist nur....den Mann den ich so gern hab, der heißt auch Mamoru, ein lustiger Zufall oder nicht?“ Kichernd sah sie zu Rei, die sie ebenfalls angrinste. „Sag mal Rei, wäre es nicht komisch, wenn dein Mamoru und mein Mamoru dieselbe Person wären? „Nie im Leben Usagi-san, ihr würdet es doch keine zehn Minuten zusammen in einem Raum aushalten und denkst du nicht das du deinen alten Widersacher wieder erkennen würdest, wenn du ihn zufällig wieder getroffen hättest?“ „Natürlich“, empört sah Usagi zu Rei. „Oder hältst du mich wirklich für so beschränkt, ich würde ihn schon riechen, bevor ich ihn überhaupt erblickt hätte!“ „Sicher?“ „Ganz sicher!“ „Na, wenn du meinst!“ „Ich will nicht mehr darüber reden!“ Rei fing an zu kichern und steckte willkürlich Usagi damit an, der Gedanke das Usagis Mamoru und ihr sogenannter Ex Freund, dieselbe Person sein könnte war einfach zu lächerlich. ♥═╬╬♥═╬╬♥═╬╬♥═╬╬♥ Mamoru traute seinen Ohren nicht. Wie konnte Usagi es wagen ohne irgendjemand Bescheid zu geben, einfach ohne eine Erklärung von zu Hause weg gegangen zu sein, wobei sie doch ganz genau wusste, das er heute Nachmittag vorbei kommen wollte! Er seufzte und versuchte wieder Ikukos Worten zu lauschen. „Es tut mir ja so wahnsinnig leid, aber ich konnte sie heute morgen einfach nicht aufhalten. Sie war heute morgen irgendwie anders, sie sprach nur mit mir, wenn ich sie direkt angeredet hatte, ich habe mir ja schon sorgen deswegen gemacht, da man sie ja sonst nie zum schweigen bringt, aber heute morgen war sie nicht sie selbst!“ Ikuko zuckte mit den Schultern. „Wahrscheinlich hat sie nur schlecht geträumt!“ „Haben sie denn wirklich keine Ahnung, wo sie hingegangen sein könnte? Eine Freundin vielleicht?“ „Mh, ich glaube nicht, die meisten ihrer Freundinnen sind im Ausland... nur Rei nicht? Genau vielleicht ist sie zu Rei gegangen, um ihr zu sagen das sie sich verlobt hat? Das würde ihr ähnlich sehen!“ Ikuko lachte und strahlte Mamoru an, der ganz blass im Gesicht geworden war, seid sie Rei erwähnt hatte. „Mamoru? Ist ihnen nicht gut, Sie sind ganz bleich geworden, ist ihnen schlecht?“ Mamoru löste sich aus seiner Erstarrung. „Nein....alles in Ordnung!“ Er stand vom Sofa auf. „Wenn sie mich entschuldigen würden, dann gehe ich ihre Tochter holen, wir haben ja noch einiges zu besprechen, vielleicht ist ihr Mann ja dann auch wieder zurück!“ „Ja Mamoru, ich glaube das ist das Beste und wehe wenn Kenji bis dahin nicht zurück ist, sich einfach aus dem Staub zu machen!“ Ikukos Augen funkelten. „Da sehen sie es woher Usagi diese Eigenschaft hat, immer muss ich aufpassen! Sie werden es nicht leicht mit Usagi haben!“ Mamoru lächelte, „ich weiß!“ ♥═╬╬♥═╬╬♥═╬╬♥═╬╬♥ Nach einiger Zeit hatte sich die beiden wieder beruhigt. „Wie geht’s dir denn sonst so Usagi-san?“ Usagi erstarrte und griff instinktiv an ihr Halstuch, das sie sich provisorisch umgebunden hatte, dann lächelte sie. „Danke, mir geht es sehr gut, mein Studium läuft besser als erwartet, meine Eltern sind stolz auf mich nur...“, sie stockte als sie an Suteki, Mamoru und an die letzte Nacht dachte, „nur Shingo nervt mich, also wie immer!“ Rei sah nachdenklich zu Usagi hinüber, etwas stimmte da nicht. Beim genaueren betrachten sah sie wie blass sie war, sie schlief wohl nicht gut, das sagten ihr ihre dunklen Ringe unter ihren Augen. Etwas schien sie dermaßen verschreckt und geängstigt zu haben, das sie noch nicht einmal einer guten Freundin davon erzählen wollte. Hatte das mit diesem Mamoru zu tun? Schlug er sie etwa? Nein, so was würde Usagi bestimmt nicht für sich behalten. Was war es aber dann? Wo war die sonst immer so fröhliche Usagi hin? Das ihre Fröhlichkeit nur gespielt war, würde jeder sofort erkennen, der sie auch nur ein klein wenig besser kannte! „Usagi, willst du Kekse?“ „Du hast Kekse?“ Freudig sah sie Rei an. „Klar, immer her damit, ich habe heute morgen nicht soviel gefrühstückt, ich hatte nur drei Waffeln, zwei Brötchen, eine Portion Müsli und Rühreier, deshalb habe ich noch jede menge Platz in meinem Magen!“ Belustigt sah Rei zu Usagi. „Oh, du arme, ich hole die Kekse lieber schnell, sonst fällst du mir sonst noch vom Fleisch und das will ich ja nun nicht!“ Skeptisch sah Usagi Rei hinter her, irgendetwas sagte ihr, das Rei sich über sie lustig machte, aber was genau der Grund war hatte sie nicht den leisesten Schimmer. To be continued? Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)