Nur Dich von u-shi (Alles was ich will bist du) ================================================================================ Kapitel 5: Kapitel 5 [Work] --------------------------- Kapitel 5 Zugegeben, Managerin eines Fußballclubs zu sein, das konnte ja nicht so schlecht sein. Durch diesen Job konnte man am Training der Jungs teilhaben, das aufgrund kreischender, störender Mädchen fernab der Öffentlichkeit stattfand. Man konnte frei in den Umkleidekabinen rumlaufen, muskelbepackte Oberkörper begutachten (in den meisten Fällen, Ausnahmen bestätigen die Regel), vor allem war man auf allen möglichen Partys automatisch miteingeladen usw. Alles Gründe sofort anzufangen. Ganz davon zu schweigen möchte Sakura den Sport. Kein anderer war so einfach, so leicht zu verstehen, und konnte so viele Menschen mitreißen. Grinsend erinnerte sie sich daran, wie sie als kleines Mädchen mit den Jungs gekickt hatte, später mit Naruto auf dem Bolzplatz ein paar Torschüsse geübt hatte, damit er es in die Schulmannschaft schaffte. Oh ja, Fußballmanagerin, dass würde sie schon schaffen. Sie würde den Jungs beweisen, dass man auf ihr bauen konnte, dass sie es drauf hätte, gemeinsam würden sie es dieses Jahr schaffen, bei der Schulmeisterschaft nicht wie gewöhnlich den zweiten sondern dieses Mal den ersten Platz zu erreichen. Sie sah sich gerade auf dem Siegertreppchen... „SAKURA!!!“, hörte man eine Stimme, „Mädchen, wo bleibst du denn? Wir haben hier drei Bestellungen, die warten nicht ewig!“ So ein Mist! Sie hatte vergessen wo sie war, und sich vollkommen der Tagträumerei gewidmet. Mal wieder. Missmutig band sie sich die Schürze um und betrat den vorderen Teil des Restaurants. „Ich komm ja schon...“ Sie schaute einmal zu der alten Dame, die sie hier arbeiten ließ. Chiyo war die Besitzerin des kleinen Restaurants ‚___’, indem Sakura kellnerte. Sie liebte die heimelige Atmosphäre, das tolle Essen und die netten Gäste. Ganz davon zu schweigen möchte sie Chiyo, und einer ihrer besten Freunde arbeitete ebenfalls hier. „Das wurde auch mal Zeit, Chiyo war schon fast verzweifelt. Außerdem wollen die Gäste von Tisch 6 nur dich, mich erkennen sie ja nicht an!“, zwinkerte Sai ihr zu. Sai war ein guter Freund von ihr, als er neu in die Stadt gekommen war, hatten sich Naruto und Sakura mit ihm angefreundet, und jetzt war er einer der Leute, auf die sie nicht mehr verzichten wollte. „Ja, ja.“, seufzte das rosahaarige Mädchen, und machte sich schon auf den Weg zu Tisch 6. Wo ihre Stammgäste saßen. „Sakura-chan!!“, wurde sie schon freudig begrüßt. Automatisch musste sie lächeln. Mittlerweile hatte sie die Männer, die sich mindestens einmal die Woche trafen in ihr Herz geschlossen. Auch wenn sie alle einen etwas komischen Eindruck auf den ersten Blick machten, so waren sie doch jeder auf seine Weise herzlich. Wobei man sagen musste, dass die vier Männer nicht unterschiedlicher hätten sein können. Jiraya war so etwas wie der Hausmeister der Schule, auf die Sakura ging. Deswegen kannte sie den perversen Sack schon länger. Ihn musste man aber auch kennen, schon allein wegen der lautstarken Konversationen zwischen ihm und der Direktorin Tsunade. Ebisu war laut ihm selbst ein hoooooooooochgeschätzter Privatlehrer, aber nicht minder pervers wie Jiraya. Obwohl man sagen musste, dass er nicht den Eindruck machte. Das erste Mal, als Sakura Sarutobi, der Bürgermeister von Konoha-Gakure, angetroffen hatte, war sie erstaunt gewesen, dass er sich in einem Restaurant wie diesem blicken ließ. Okay, sie machten ganz gute Ramen, deswegen war auch ein lauter, nerviger Knirps namens Naruto des öfteren hier, aber sie hatte sich trotzdem immer gewundert, bis ihr aufgefallen war, dass er sich wohl sehr gut mit Chiyo verstand. Aber noch erstaunlicher fand Sakura die Tatsache, dass Hiashi Hyuuga, der Vater von Hinata, ebenfalls Mitglied des Stammtisches war. Das hätte sie ihm gar nicht zugetraut. Sie kam gut mit ihm klar, da sich damals ihre Familien gut verstanden hatten, und Hinatas Eltern sie damals, als ihre Mutter verstorben war, ihr angeboten hatten, bei ihnen zu wohnen. Was sie aber dankend abgelehnt hatte. Nun jedenfalls gaben die vier ihre übliche Bestellung auf, nicht ohne ein wenig rumzushakern. „Sakura-chan, du wirst auch immer hübscher!“, meinte lächelnd Sarutobi, der sogleich mit einem Schwung sich den Sake einflößte. Die anderen nickten bestätigend. „Ja, aber auch immer schlagkräftiger!“, meinte Jiraya. Sakura lachte. Der musste es wissen, schließlich hatte er sich erst letztens eine gefangen, als die Mädchen bemerkten, wie er versucht hatte, in die Umkleide zu schauen. Wie immer. Sie ließ die lachenden Männer hinter sich, und ging wieder zur Theke. Als sie aufsah, weiteten sich für einen kurzen Moment ihre Augen. Dort, auf den Barhockern saßen zwei ihrer Lehrer, mit denen sie nicht gerechnet hätte. Maito Gai und Kakashi Hatake. Sie hätte ja schon gar nicht damit gerechnet, die beiden irgendwo zusammen zu sehen. Denn zwischen den beiden herrschte eine Rivalität, zumindest von Gai aus. Was mit Kakashi war, das wusste niemand. Nicht nur, dass die meisten Mädchen auf ihn standen, weil er so gut aussah, sondern weil ihm auch so eine geheimnisvolle Aura umgab. Das machte ihn noch beliebter. Jedenfalls hätte Sakura nicht gedacht, dass jemals irgendwelche Lehrer in dieses Restaurant kommen würden. Sie wollte schon umkehren, und schnell in den geschlossenen Bereich entschlüpfen, als Chiyo, die sonst immer die Bar übernahm sie zu sich winkte. Ausgerechnet jetzt! So was blödes aber auch. Was sollte sie denn jetzt bitte machen? Hingehen? Und riskieren, dass morgen die gesamte Schule hier Schlange stand? Nun, da würde sich die alte Chiyo aber freuen. Im Gegensatz zu Sakura. Also Abhauen! Unmöglich. Nicht jetzt. Dazu war es mittlerweile zu spät. Natürlich gab es immer noch Hoffnung. Der Boden konnte sich auftun, und Sakura verschlingen. Oder plötzlich konnte ein LKW in das Restaurant fahren, und durch den Tumult könnte sie entkommen. Unsinn, das wäre keine schöne Vorstellung. Oder die beiden Lehrer könnten kurz in Ohnmacht fallen, und sie könnte an ihnen vorbeischleichen. Auch keine gute Vorstellung. Aber die Hoffnung stirbt zuletzt. Argh, warum musste Chiyo sie rufen. Konnte sie nicht Sai rufen? Sai! Das wars. Sie konnte ihn schicken. Hilfesuchend sah sie sich um. Was Sakura aber nicht wusste, war dass ihr ‚Retter’ Sai schon von dem Moment, als die beiden zur Tür hereingekommen waren in Deckung gegangen war. Immerhin war er schließlich auch ein Schüler, nicht wahr? Und so konnte Sakura sich umschauen, so lange sie wollte. Ergeben seufzte das rosahaarige Mädchen. Und mit langsamen Schritten kam sie auf die Bar zu. Chiyo winkte schon so sehr, dass man Angst haben musste, gleich würde der Arm abfallen. „Kind, was brauchst du immer so lange? Bitte, übernimm mal die beiden Herren dort. Ich muss eben kurz weg. Hast du Sai gesehen?“ „Nein“, murmelte das Mädchen genervt. Und ging einmal tief Luft holend hinter den Tresen. Und setzte ihr von der alten Frau abgeschaute Geschäftslächeln auf. „Was darfs denn sein, die Herren?“ Keine Antwort. Sakura sah einem erstaunten Gai und einem ebenso verwunderten Kakashi in die Augen. „Haruno-san? Was... was machst du denn hier?”, frage Gai. Arbeiten. Wonach siehts denn sonst aus bitte? Aber das antwortete sie jetzt lieber nicht. „Nanu. Ich wusste gar nicht, dass einer unserer Schüler hier arbeitet?“, schmunzelte Kakashi. „Gibt es Rabatt für Lehrer?“ Jetzt musste Sakura lachen. „Nein, tut mir Leid, Sensei.“ „Schade.“, meinte dieser nur. Gai, der den ersten Schock überstanden hatte setzte sein Super-Duper-Blende-Lächeln auf und klopfte auf den Tresen. „Egal, was solls! Eine Flasche Sake, bitte!“, rief er lachend. Sakura nickte nur noch ergeben, und holte den Sake. Was war das nur für ein Tag gewesen? Seufzend betrachtete Sakura das geschehene. Aufregend. Sicherlich. Aber hauptsächlich anstrengend. Mein Gott jetzt klang sie schon wie ein gewisser Junge mit komischen Zopf und dauergelangweiltem Gesichtsausdruck. Aber es war ja wahr. Heute war viel passiert. Der Zusammenstoß mit Karin und Sasuke am frühen morgen, dann die Überredungskünste ihrer Freundinnen, und jetzt auch noch dieser krönende Abschied. Da wagt man sich gar nicht zu fragen, was denn der nächste Tag alles so bringen sollte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)