DBZ - Lovestory 2 von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 1: Grausame Eingeständnisse ----------------------------------- Es war nun schon eine ganze Woche vergangen seit Freezer gestorben war. Ich lag immer noch im Bett, hatte mich aber schon von meinen Verletzungen wieder erholt. Allerdings hielt ich es nicht für nötig aufzustehen und mich zu den anderen zu gesellen. Immerhin war ich nicht alleine in meinem Zimmer, denn wie ich nach den ersten traurigen Tagen gemerkt hatte befand sich auch Piccolo in einem Bett. Er musste wohl, wie auch schon in der Serie verletzt worden sein. Ich hatte leider noch keine Zeit ihn zu fragen, denn er war immer nur für kurze Zeit wach, sonst schlief er. Aber den Schlaf brauchte er auch nach all den Verletzungen, die er hatte. Die Tür wurde langsam aufgemacht. Jana trat ein. „Hallo. Ich wollte euch etwas zu Essen vorbeibringen.“ Sagte sie, als sie an meinem Bett angekommen war. „Danke.“ Mir fiel nicht ein, was ich sonst großartig sagen sollte. „Wie ich sehe schläft Piccolo noch. Könntest du ihm sein Essen geben, wenn er wach wird?“ fragte sie mich. „Ja, das kann ich tun.“ Antwortete ich. „Okay, dann gehe ich mal wieder. Tschüss.“ Sagte sie noch, bevor sie das Zimmer wieder verließ. Ich war immer noch wütend auf Jana. Ich konnte einfach nicht verstehen, wie sie mir das Leben kaputt machen konnte. Auch wenn Vegeta sich an Freezer rächen wollte. Sie hätte es ihm trotzdem ausreden können, sie hätte es zumindest versuchen können. Was Freezer wohl machte? War er wohl in der Hölle? Konnte er von da aus sehen, was ich tat? Ich wollte lieber gar nicht darüber nachdenken, denn der Gedanke, der darauf folgte war immer: Enttäusche ich ihn mit dem was ich tue oder sage? Schon im nächsten Moment wurde ich aus meinen Gedanken gerissen. Piccolo war aufgewacht und hatte mich etwas gefragt. „Was? Ich habe das eben akustisch nicht mitbekommen. Könntest du es bitte wiederholen?“ fragte ich. „Warum ist niemand hier?“ wiederholte er die Frage. „Wieso? Sollte denn jemand hier sein?“ wollte ich wissen. „Ja. Normalerweise ist immer jemand hier, um mir Wasser, Essen und meine Medikamente zu geben.“ Sagte er. „Oh, das sollte ich machen. Hier hast du dein Essen.“ Sagte ich ihm und reichte ihm das Essen ans Bett. „Tut mir sehr Leid, aber ich kann mich nicht bewegen. Es muss schon jemand kommen um mich zu füttern...“ sagte er und lief puterrot an. „Das kann ich doch machen, dann muss nicht extra jemand hier hin kommen.“ Bot ich meine Hilfe an. „Danke. Das ist sehr nett von dir.“ Sagte Piccolo und es schien ihm immer noch peinlich zu sein, dass man ihm wie einem Kind oder alten Menschen helfen musste. Auf seinem Teller befand sich Kartoffelbrei mit Erbsen und einem Schnitzel. Ich sah entgeistert auf den Teller. „Willst du wirklich so was essen?“ fragte ich ihn, bevor ich etwas auf den Löffel tat. „Ja, ich habe Hunger und warum sollte ich das nicht essen? Ist es vergiftet?“ fragte er mich verwundert. „Nein, aber ich würde das nicht essen, weil da Gemüse drauf ist und zermatschte Kartoffeln.“ Sagte ich. „Du bist echt merkwürdig.“ Sagte Piccolo. Ich nahm den Löffel und packte ihn mit Kartoffelbrei voll. Langsam und vorsichtig hielt ich Piccolo den Löffel hin, ich wollte ja nicht, dass er sich noch verschluckte und in seinem Totenschein stand dann, dass er an „Kartoffelbrei“ gestorben ist. Als nächstes füllte ich den Löffel mit Erbsen und hielt Piccolo auch den Löffel wieder hin. „Du hattest vorhin was von Medikamenten gesagt. Wo sind die denn? Und brachst du die jetzt überhaupt?“ wollte ich wissen. „Ja, ich brauche welche. Die nehme ich immer nach dem Essen. Aber sonst bringt Jana die immer mit. Ich weiß nicht wo die sind.“ Sagte er. Während ich ihm weiterhin das Essen gab, suchte ich mit meinen Augen schon mal das Zimmer ab, ob irgendwo seine Medikamente zu sehen waren. Ich fand sie nicht und beschloss widerwillig, aufzustehen und die anderen zu suchen, damit sie mir die Medikamente gaben. „Ich gehe eben deine Medikamente holen.“ Informierte ich Piccolo, bevor ich das Zimmer verließ. „Okay, danke.“ Sagte er noch bevor ich das Zimmer verließ. Nachdem ich eine kleine Treppe hinaufgegangen war traf ich endlich jemanden. „Hallo Son-Goku.“ Sagte ich. „Hallo. Du bist ja aufgestanden. Bist du denn schon wieder gesund?“ fragte er besorgt. „Ich wollte die Medikamente für Piccolo holen. Weißt du wo sie sind?“ fragte ich ihn, ohne auf seine Frage einzugehen. „Ja, ich bringe sie gleich, geh du erst mal wieder ins Bett, damit du dich vernünftig ausruhen kannst.“ Sagte er und machte sich auf den Weg zu den Medikamenten. Ich beschloss währenddessen wirklich wieder ins Zimmer zu gehen, denn es war sehr kalt im Raumschiff und ich wollte mich nicht auch noch erkälten. Ich ging die Treppe wieder runter und vernahm Streitgeräusche aus einem Zimmer. Hörte sich so an als würden sich Jana und Vegeta über irgendetwas fürchterlich streiten. Diesmal war ich allerdings nicht so neugierig um zu lauschen, sondern ging einfach weiter. Ein leichtes Lächeln konnte ich aber nicht unterdrücken, denn irgendwie wünschte ich mir, dass auch sie Schmerzen erleiden sollte. Vegeta sollte sie verlassen, damit auch sie alleine dastand. Als ich wieder im Zimmer war, sagte ich Piccolo, dass Son-Goku ihm gleich die Medikamente bringen würde und legte mich in mein Bett. „Was ist mit dir? Du siehst irgendwie traurig und wütend zugleich aus.“ Wollte Piccolo wissen. „Ach, ich vermisse meinen Mann. Und ich bin wütend auf Jana, weil sie schuld ist, dass er tot ist.“ Sagte ich. „Könnte ich fragen, wie du heißt? Ich weiß es nämlich noch gar nicht.“ Fragte er. „Ja klar. Ich heiße Lisa.“ Sagte ich. „Ach so... dann bist du also die Freundin von Freezer. Ich bin Piccolo.“ Sagte er. „Ja, ich weiß wer du bist. Und woher weißt du, dass ich die Freundin oder eher die Frau von Freezer war?“ fragte ich. „Na ja, wir sind doch gekommen um dich zu holen und um Freezer zu vernichten, weil wir davon ausgegangen sind, dass du ganz alleine auf seinem Planeten bist und er sich schon längst eine andere gesucht hat.“ Antwortete er. Son-Goku betrat den Raum. „Hey Piccolo. Tut mir Leid, dass wir vergessen haben die Medikamente mit zum Essen dazu zu legen.“ Entschuldigte er sich bei Piccolo. „Ist ja nicht so schlimm. Ich falle ja nicht gleich tot um, wenn ich die Medikamente mal ein bisschen später bekomme.“ Sagte dieser. „Ich gehe dann mal wieder. Schlaft jetzt besser, alle beide. Sonst werdet ihr nicht schnell genug gesund.“ Sagte Son-Goku noch und ging wieder. Ich tat wie mir gesagt wurde und machte das Licht an meinem Bett aus. Es dauerte auch nicht lange, bis ich eingeschlafen war. Am nächsten Morgen wachte ich schon um ungefähr neun Uhr auf. Als ich meine Augen öffnete, erschrak ich fürchterlich, denn Vegeta saß auf meinem Bett und schien darauf gewartet zu haben, dass ich wieder aufwache. „Was machst du hier?“ fragte ich und das Herz schlug mir immer noch bis zum Hals. „Ich bin hier um mich bei dir zu entschuldigen.“ Sagte er. „Wofür denn?“ wollte ich wissen. „Dafür, dass ich Freezer getötet habe. Aber es war das Beste für dich und uns alle. Ich hoffe sehr, dass du mir das irgendwann verzeihen kannst.“ Sagte er. Ich war total vor den Kopf geschlagen. Ich wusste nicht, was ich darauf antworten sollte, „Hast du dich deshalb gestern mit Jana gestritten?“, war alles, was mir gerade in den Sinn kam. „Wie kommst du darauf, dass ich mich mit Jana gestritten habe?“ fragte er ganz unschuldig. „Weil ich gehört habe, wie ihr euch angeschrieen habt.“ Sagte ich. „Okay, ja es war deswegen, sie wollte, dass ich mich bei dir entschuldige. Damit du irgendwann wieder mit uns redest und uns vielleicht in geraumer Zukunft nicht mehr als die Mörder deines Geliebten ansiehst.“ Gab er zu. Nachdem er das gesagt hatte stand er von meinem Bett auf und streichelte mir sanft über den Kopf und verließ das Zimmer. Ich saß total perplex in meinem Bett und wusste nicht, was ich davon halten sollte. Auch Piccolo war wach geworden durch die kurze Unterhaltung, die ich und Vegeta geführt hatten. „Was war denn mit dem los? Ich habe bisher noch nie das Wort Entschuldigung aus seinem Mund gehört.“ Sagte dieser und sah mich verwundert an. „Ich habe es nun schon zwei Mal gehört und beide Male hat er sich auch bei mir entschuldigt. Allerdings glaube ich, dass Jana ihn jedes Mal dazu überredet hat. Und wahrscheinlich hat es jedes Mal einen großen Streit darüber gegeben.“ Sagte ich. „Und was war das gerade, mit seiner Hand und deinem Kopf?“ fragte er. „Wenn ich das wüsste wäre ich um ein vielfaches schlauer.“ Gab ich zurück. An diesem Morgen frühstückte ich mit Jana, Vegeta und Son-Goku, denn ich konnte wirklich nicht länger vorgeben so krank zu sein, dass ich im Bett bleiben musste. Noch immer war ich mehr als verwirrt über die Situation mit Vegeta auf meinem Bett und deshalb versuchte ich ihn unauffällig zu beobachten, um irgendwelche merkwürdigen Verhaltensweisen von ihm zu entdecken. Mir gegenüber verhielt er sich völlig normal, das einzige merkwürdige, was ich entdeckte war, dass er während des gesamten Frühstücks nicht ein Mal mit Jana redete. Nein, er schien sie sogar zu ignorieren. So langsam aber sicher fing ich an mich zu fragen, warum sie sich am letzten Tag so gestritten hatten. Und so beschloss ich einen Waffenstillstand einzulegen und nach dem Frühstück mit Jana zu reden. Das tat ich auch. „Was ist denn mit dir und Vegeta los? Er hat ja heute Morgen gar nicht mit dir geredet. Ihr wart doch immer so ein Traumpaar. Habt ihr euch gestritten?“ wollte ich wissen. „Ja, wir haben uns gestern gestritten. Wie so oft in letzter Zeit! Ich weiß auch nicht warum er so gemein zu mir ist, aber seit wir auf Namek gelandet sind behandelt er mich wie den letzten Dreck.“ Sagte sie traurig. Eigentlich sollte es mir ja für sie Leid tun, aber ich wollte Rache. „Hätte er mich doch nie dazu überredet nach Namek zu kommen.“ Klagte sie anschließend. „Wieso? Ich dachte du wolltest hier hin. Ich dachte du wolltest mich retten. Du wusstest, dass du ihn niemals von dem Ziel Freezer zu besiegen abbringen könntest und deshalb hast du beschlossen mich zu retten. Du dachtest doch, dass Freezer mich verlassen hätte und ich ganz alleine auf seinem Planeten wäre und deshalb wolltest du doch die Gelegenheit nutzen um mich zu retten.“ Sagte ich. „Das stimmt nur zur Hälfte. Ja, ich konnte Vegeta nicht überzeugen auf der Erde zu bleiben. Nein, ich hatte nicht die Idee dich zu retten. Ich habe nie daran gezweifelt, dass du glücklich bist. Das war Vegeta, der mich davon überzeugt hat nach Namek zu fliegen. Er wollte dich retten.“ Sagte sie voller Wut und Eifersucht. „Er?“ sagte ich ungläubig und war noch verwirrter als zuvor. Wieso wollte er mich retten? Diese Reise und alles was damit verbunden war kam mir immer rätselhafter und sinnloser vor. Als würde gerade Vegeta sich dafür interessieren, was mit mir passierte! „Ich bin müde, ich geh jetzt lieber wieder ins Bett und schlafe noch ein bisschen.“ Sagte ich als Ausrede und ging wieder in mein Zimmer, um alleine zu sein und über das grübeln zu können, was Jana mir erzählt hatte. In meinem Zimmer angekommen erschrak ich wieder. Piccolo befand sich nicht mehr in seinem Bett und Vegeta stand neben meinem. „Was machst du hier und wo ist Piccolo?“ fragte ich. „Nicht so viele Fragen auf einmal,“ sagte Vegeta mit einem merkwürdigem Grinsen in seinem Gesicht und fügte hinzu, „also erstens Piccolo wurde in ein anderes Zimmer verlegt. Wir wollen doch nicht riskieren, dass er noch irgendetwas anstellt. So ganz alleine in einem Zimmer mit einer Frau...“, wieder lachte er, „und zweitens musste ich dir noch dringend etwas sagen und deshalb habe ich hier auf dich gewartet.“ „Das ist echt eine blöde Ausrede. Piccolo konnte sich doch überhaupt nicht bewegen, geschweige denn mir etwas antun.“ Sagte ich wütend. „Wer sagt denn, dass er dir etwas antut. Vielleicht fällst du ja über ihn her.“ Sagte er. „Du hast eben selbst gesagt, wir wollen doch nicht riskieren, dass er noch irgendetwas mit dir anstellt und außerdem ist das doch totaler Blödsinn! Als würde ich gleich mit jedem in die Kiste springen.“ Schrie ich Vegeta an. „Dann kommen wir jetzt zum zweiten Punkt. Du wolltest doch wissen, wieso ich mich mit Jana gestritten habe, nicht wahr?“ „Ja, das wollte ich.“ Gab ich zu. „Nun ja. Ich hab es satt mich immer um sie zu kümmern. Du erinnerst dich doch sicherlich noch an den Tag, an dem du mich gefragt hast, ob ich dir helfen würde deine Freundin zu retten. Nun ja, ich sah das ganze als eine gute Gelegenheit an, dich rumzukriegen, aber du wolltest ja nicht, weil du ja so in Freezer verknallt warst. Ich habe Jana doch nur genommen, weil ich dachte dich damit eifersüchtig machen zu können. Ich hatte gehofft, dass du dann endlich einsehen würdest, dass du tief im Inneren nur mich wolltest. Aber nein... dein Wunsch Freezer zu haben ging in Erfüllung. Du sahst so glücklich in seiner Gegenwart aus und es hat mich innerlich zerrissen. Deshalb habe ich auch lange Zeit nicht mit dir geredet, bis ich es nicht mehr aushalten konnte. Mit der Reise zur Erde hatte ich gehofft dich endlich zu vergessen. Aber Jana kam mir hinterher. Somit hatte ich dich wieder jeden Tag vor meinem inneren Auge. Also beschloss ich mit Son-Goku hierher zu kommen, weil ich wusste zusammen hätten wir eine Chance Freezer ein für alle mal zu besiegen. Jana habe ich dann eine Geschichte aufgetischt, von der armen Freundin - einsam und verlassen - auf einem Planenten, auf dem sie nur uns und Freezer kannte, der sie eiskalt vor die Tür gesetzt hatte. Somit sind wir jetzt hier, haben Freezer besiegt, dich gerettet und alles läuft nach meinem Plan, denn jetzt gehörst du mir.“ Während des Erzählens hatte Vegeta sich immer mehr in seine Situation hineingesteigert und schrie mich zum Schluss fast an. Ich war sprachlos. Wie konnte er nur die ganze Zeit so von mir gedacht haben, ohne dass ich es gemerkt hatte? Und was würde Jana dazu sagen, wenn sie es wüsste? Okay, ich hatte mir gewünscht, dass sie sich trennten um ein wenig Genugtuung zu verspüren, aber doch nicht auf so eine Weise. Mir wurde mal wieder schmerzlich bewusst, dass man mit seinen Wünschen vorsichtig umgehen sollte. „Und was sagst du nun dazu?“ fragte Vegeta mich. „Ich... weiß gerade echt nicht, was ich dazu sagen soll.“ Sagte ich Wahrheitsgemäß. „Ich gebe zu, es war ein bisschen viel auf einmal. Ich lasse dir ein wenig Zeit und frage dich dann morgen noch mal, was du dazu sagst.“ Sagte er und gab mir bevor er das Zimmer verließ einen Kuss auf die Wange. Da stand ich nun. Total verwirrt, konnte keinen klaren Gedanken mehr fassen und stand unter Zeitdruck. Denn schon am nächsten Tag musste mir eine Antwort auf Vegetas Frage einfallen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)