Vampire's Life von abgemeldet (Chap 26 wird freigeschaltet :3) ================================================================================ Prolog: ~+~+~+ Prolog ~+~+~+ ---------------------------- Schnatternd gingen die Sechstklässler der Zauberschule Hogwarts durch die Gänge, die Umhänge wärmend über die Schultern gezogen und die Füße in dicke Drachenlederschuhe gehüllt, damit es schön warm blieb. „Jetzt auch noch Zaubertränke…Na los, Draco…hast es ja gleich geschafft!“ Ermutigend zog ein Slytherinschüler mit dunklen Haaren und dunkler Haut seinen gleichgroßen, blonden Freund an der Hand hinter sich her, der allerdings eher durch die Gänge taumelte, als dass er richtig ging. Die Schülerschar verschwand die Treppe zum Kerker hinunter, wo Zaubertränke stattfand. „Dray…kannst du noch?“ Besorgt sank der Dunkelhaarige mit dem Namen Blaise Zabini neben einem Kumpel in die Knie, der sich nicht mehr auf den Beinen halten konnte und gerade erschöpft zu Boden sank. Erschöpft schloss er die Augen. „Ich kann nicht mehr, Blaise…“, nuschelte der Blonde schwach und lehnte sich gegen die Mauer in seinem Rücken. Als Blaise ihn allerdings böse anfunkelte, schaute er weg. „Junge, lass dich nicht so hängen…Snape schickt dich doch bestimmt gleich in den Krankenflügel, dann kriegst du wieder deine Reserven…Du bist ein Malfoy, klar? Und Malfoys jammern nicht, sie ertragen! Also reiß dich gefälligst zusammen und steh auf! Weichei!“ Kraftvoll wurde der junge Malfoy wieder auf die Füße gezogen. Einen Moment lang schwankte er, aber Blaise’ Schuler gab ihm den nötigen Halt, um weiterzugehen. „Mach den Mund zu, Dray! Deine Beißer sind ja ganz hübsch, aber trotzdem!“ „Hmf…ja, Mama.“ „Pff…Schwachkopf!“ Schweigend betraten die beiden Schlangen den Kerker, wohlgemerkt als Letzte. Was aber in letzter Zeit schon zur Angewohnheit geworden war, sodass Snape schon ohne Aufzusehen wusste, wer da kam. „Mister Blaise und Mister Malfoy – Krankenflügel.“, lautete sein Kommentar. Jeden anderen Schüler, der dazu auch noch zu spät kam, hätte der Zaubertränkelehrer mit Nachsitzen und Strafarbeiten, nicht zu vergessen Punkteabzüge gestraft. Aber bei den Lieblingen des Professors wurden schon mal Ausnahmen gemacht – wenn von den Schülern dies auch niemand nachvollziehen konnte. Trotzdem wagte es wohl niemand, in dieser Angelegenheit gegen die Entscheidung des Lehrers Einspruch zu erheben. Selbst Harry Potter, Gryffindors Goldjunge, schwieg. Sogar ihm war mittlerweile aufgefallen, dass „Slytherins Prince“ Malfoy von Tag zu Tag miserabler aussah. Als sich der Blonde und sein Begleiter schließlich umwandten und hinausgingen – wobei selbst Malfoy seine letzte noch verbliebene Würde glanzvoll zur Schau stellte -, folgte ihnen ein nachdenklicher Blick aus glänzenden grünen Augen. Während Malfoy und Blaise also den Krankenflügel aufsuchten, begann Snape, von Harry innerlich immer ganz ‚lieb’ Schniefelus genannt, die Unterrichtsaufgabe üblich wortkarg und besonders kurz angebunden wie immer mit öliger Stimme zu erklären. Ein „Trank, der einige von Ihnen sicherlich überfordern dürfte, den bisherigen Leistungen nach zu urteilen“, sollte gebraut werden. Das Übliche eben. Harry schickte seinen Partner Neville los, die Zutaten zu holen, während er selbst schon den Kessel aufstellte. „Hey, Neville!“, raunte er seinem Banknachbarn zu und schielte aus den Augenwinkeln gleichzeitig rüber zum Professor, der soeben dabei war, Dean Thomas und Parvati Patil zusammenzustauchen, weil sie wohl bereits jetzt irgendetwas falsch gemacht hatten. „Heute gehen wir dem Geheimnis auf die Spur!“ „Welches Geheimnis, Harry?“, murmelte der Junge begriffsstutzig zurück und versuchte schon krampfhaft, die Schwarzwurzeln in exakt gleichgroße Würfel zu schneiden – natürlich komplett erfolglos bei den zitternden Händen. „Na, das Geheimnis, warum Malfoy in letzter Zeit so oft in den Krankenflügel muss. Ich will wissen, was er hat!“ Harry verstummte, denn Professor Snape war gerade auf direktem Wege zu ihnen. Ihrem –noch- vorschriftsmäßig gebrauten Trank schenkte er allerdings nur einen düsteren Blick. „Aber wie willst du das anstellen, Harry? Snape schickt uns wohl kaum freiwillig aus dem Unterricht und jetzt im Anschlusshaben wir Wahrsagen, da kann man nicht so einfach mal einen Abstecher in den Krankenflügel machen!“, raunte Neville skeptisch zurück, kaum dass der Professor wieder außer Hörweite war. „Schön, dass du mitmachst. Aber überlass das nur mir, ich deichsel’ das schon!“ Das hinterhältige Grinsen auf Harrys Lippen stimmte Neville etwas unwohl, aber er vertraute dem Freund. Auch bei solchen Sachen. Ein paar Minuten vergingen. Harry stopfte immer wieder Dinge in den Kessel, die dort laut Anweisung eindeutig anders bearbeitet hinein gehörten. Ganz schnell war das Gebräu schmutzig braun und nicht gelb wie er eigentlich sollte. Und ehe Harry und Neville sich versahen, machte es ‚Knall’ und die umstehenden Schüler begannen zu kreischen, denn der Trank spritzte zischend durch die Gegend, allerdings glücklicherweise, ohne jemanden zu treffen. //Yay! Na bitte!// Innerlich lobte Harry sich wie sonst nur selten. Auch der sonst s furchterregende Professor, der soeben mit wutverzerrtem Gesicht auf sie zustapfte, trübte seine Laune nicht. Es kostete dem Jungen-der-lebt alle Willenskraft, verdattert und möglichst erschrocken dreinzuschauen. „Was habt ihr beiden Nichtsnutze schon wieder angestellt?! Potter, Longbottom, raus! Für heute sind Sie vom Unterricht suspendiert! Und 20 Punkte Abzug für Gryffindor!“ Das ließen sich die Jungen nicht zweimal sagen. Wie der Blitz rauschten sie aus dem Kerker und blieben erst wieder stehen, nachdem sie diesen hinter sich gelassen hatten. Schnaufend stemmte Harry die Arme in die Hüften und grinste triumphierend. „Ha Hat doch super geklappt! Snape hat uns genau richtig bestraft, stimmt’s?“ Aber als Harry sich herumdrehte, erblickte er nur einen totenblassen, zitternden Neville, der anscheinend nicht fähig war, irgendetwas zu äußern. Harry zog belustigt die Augenbrauen hoch und drehte sich um. „Na los, gehen wir in den Krankenflügel. Spionieren wir mal Malfoy kräftig hinterher.“ Eiligst wurde Neville gepackt und in Richtung Krankenflügel geschliffen. So lange, bis er sich stumm losmachte und neben dem Klassenkameraden hertrottete. „Psst…wir luschern bl0ß, okay? Mach keine verräterischen Geräusche.“ Langsam und lautlos stemmte Harry die Tür einen Spaltbreit auf. Aus den Augenwinkeln sah er grad noch, wie Madam Pomfrey in ihr Büro wuselte, ehe Neville sich ungeduldig neben ihn zwängte. Insgeheim freute Harry sich, dass sein Freund so mutig geworden war in letzter Zeit. Suchend schwirrte sein Blick durch den kleinen Saal. Malfoy fand er allerdings recht schnell, obwohl der Slytherin, nur bekleidet mit einem Krankenhauspyjama, fast mit der weißen Farbe des Bettes zu verschmelzen schien, so blass war er mittlerweile. Neville wollte gerade etwas äußern, aber sein Versuch erstarb sofort, denn Blaise begann leise, aber eindringlich auf den Kranken einzureden. Unruhig spitzten die beiden die Ohren, um ja alles zu verstehen. „…Los Draco, bevor Madam Pomfrey wieder kommt!“, flüsterte der Dunkelhaarige atemlos und begann, an seinem Umhang herumzuwerkeln, das Hemd zu öffnen, bis sein Hals komplett freilag. „Keine Sorge, Severus hat mich heute morgen noch untersucht, er sagt, ich habe wieder genug Blut gebildet. Nimm endlich, du weißt, dann geht es dir wieder besser. Na komm schon!“ Ungeduldig zog Blaise den Freund an den Schultern in die Höhe. Draco legte seine Stirn gegen die Pulsschlagader von Blaise und seufzte leise. Langsam öffnete sich sein Mund. „Harry?“ Vorsichtig stupste Neville seinen Nachbarn an. Rüde wurde er mit einem giftigen Blick zum verstummen gebracht. Innerlich seufzte er zwar, aber er widmete seine Aufmerksamkeit wieder den beiden Beobachtungsobjekten aus Slytherin. Er hörte nur noch ein ganz leises „Entschuldige, wenn ich grob bin.’“, dann gruben sich die spitzen, überlangen Eckzähne des Blonden in Blaise’s Hals… Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)