Meeresrauschen von bells-mannequin ([bitte bei NEWS nachschauen] - es ist alles einfacher, als ihr denkt. -) ================================================================================ Kapitel 13: Niemals, niemals vorbei ----------------------------------- Dreizehnter Monat - August Dann. Jemand krachte gegen den Flur. Eine Vase zerbrach. Jemand brachte Tsunade zum Weinen. Jemand. War Orochimaru. „Was willst du hier?“ Naruto sah den blassen Mann angriffslustig an, Fäuste geballt, in Wut ertrinkend. „Sag schon, du Arschloch! Rede! Was. Willst. Du. Hier?“ Dunkle lange Haare erhoben sich, weiße, kranke Haut, dünne Finger, ein Lächeln – alles erhob sich und schüttelte sich mit einem stummen Kichern die Scherben vom Anzug. „Ts, ts, ts. Tsunade-hime, das ist der Junge? Kushina-chans und Minato-kuns Sohn?“ Er wandte sich an Naruto: „Du solltest dich ein wenig zusammenreißen, Naruto-kun. Du bist alt genug, nicht wahr?“ „Du.“ Das Gesicht ihres besten Freundes verzog sich zu einem bestialischen Ausdruck. „Du!“ „Ich…?“ Das Zischen klang provozierend. „Verschwinde, Orochimaru! Verschwinde!“ „Warum sollte ich das, Naruto-kun? Und überhaupt – was hat dir dieser Dummkopf von Jiraiya erzählt, dass du so einen Hass auf mich hast, hm?“ Der Mann lächelte sanft. „Du kennst mich nicht. Du solltest wirklich keine Fremden angreifen, weißt du? Es könnte sich jemand… verletzen.“ Orochimaru ließ seinen Blick amüsiert auf Tsunade ruhen. „Und weißt du, Naruto-kun, ich habe heute einen schrecklich netten Tag, deswegen sag ich dir was.“ Seine Augen waren gelb. So schrecklich gelb. „Ich bin nicht der, der verletzt wird.“ Die Stille tat weh. Sie roch nach schwerem Regen und nach Schlangenschuppen und nach verlorenen Gefühlen und altem Hass. „Sie sollten jetzt gehen“, hob Sakura die Stimme. „Gehen Sie… lassen Sie uns in Ruhe.“ „Sakura-chan, eh?“ Sein Blick glitt prüfend über ihren Körper, und obwohl sie wusste, dass in seinem Blick keine Lüsternheit war, fühlte sie sich beschmutzt und offen für jeden Menschen dieser Welt, dass er ihre tiefsten Geheimnisse entdecken könnte. Sie verschränkte ihre Arme schützend vor der Brust. Er kicherte. „Endlich lernen wir uns kennen. Du bist das Mädchen, das Sasuke-kun davon abhält, nach Tokio zurückzukommen, hm?“ „HÖR AUF, MIT IHR ZU REDEN!!“, schrie Naruto aufgebracht. Sakura biss die Zähne aufeinander und ihre Haltung spannte sich an. „Lassen Sie uns einfach in Ruhe.“ „Wie sollen wir dich in Ruhe lassen, meine Schöne, wenn du uns nicht in Ruhe lässt?“ Ihr kamen Tränen in die Augen, seine leise Stimme war wie beißender, grauenvoller Wind. „Ich mache… nichts. Ich-… hab ihn gehen lassen. Sasuke und ich sind nicht mehr zusammen.“ Orochimaru sah ihr prüfend in die Augen. „Du hast sehr hübsche Augen, Sakura-chan. Sehr klar. Eine schöne Farbe. Nicht ganz so ausdrucksstark wie Kankuro-kuns grün und auch nicht so meergrün wie Temari-kuns…“ Sakura zuckte zusammen. „Ich bin nicht mehr mit Sasuke zusammen. Ich habe nichts mehr mit ihm zu tun. Bitte… lassen Sie uns endlich in Ruhe. Tsunade-ba-san ist mit den Nerven am Ende und Sie wollen etwas von uns, das wir Ihnen anscheinend nicht geben können. Suchen Sie’s woanders.“ „Woanders suchen, huh?“ Er verschränkte seine Hände hinterm Rücken. „Nun gut. Sasuke-kuns und Zug Chitose geht morgen früh um sieben Uhr fünfundzwanzig. Auf Wiedersehen, Tsunade-hime, Sakura-chan, Naruto-kun.“ Er verbeugte sich respektlos vor den dreien, drehte sich um, öffnete die Haustür. Verließ sie mit drückendem Gefühl und verletzten Herzen. „Das war Orochimaru, huh?“ Sakura hob nach dreiundfünfzig Sekunden die Stimme. Sie hatte nichts getan, als die Sekunden zu zählen. „Ja, das war er wohl.“ Tsunades Stimme war rau von ungeweinten Tränen, ihre Hände umklammerten einander so fest, dass ihre Knöchel weiß hervortraten. „Es tut mir leid. Ich hätte mich besser im Griff haben sollen.“ Narutos Stimme war gedämpft. Tsunade erhob sich. Nichts. Nichts mehr war übrig von der gewaltigen Aura, die sie sonst umgeben hatte. „Orochimaru ist so. Er muss nur deinen Namen sagen und schon…“ Sie beendete den Satz nicht, aber das musste sie auch nicht. „Sasuke ist morgen weg.“ „Ich weiß.“ Tsunade sah Sakura prüfend an: „Und du glaubst wirklich, dass es vorbei ist?“ °°° „Nein.“ °°° Als Sakura am nächsten Morgen um sieben Uhr siebenundzwanzig aufwachte, fühlte sie sich, als wäre eine Last so schwer wie ein Universum von ihren Schultern genommen. Sie starrte an ihre Zimmerdecke, schloss wieder die Augen. Aber schlafen konnte sie nicht mehr. Sie ging die Treppen herunter, begrüßte Tsunade und aß ein gebuttertes Toast. Die Last war nicht mehr da. Aber. Gegen Mittag starrte sie immer noch aus dem Fenster im Badezimmer, dem einzigen Zimmer, das wirklich Meerblick hatte. Naruto kam herein, sah Sakura, und setzte sich zu ihr. Und. Sakura lächelte: „Er ist weg.“ -- Meeresrauschen ist hiermit offiziell vorbei, es fehlt nur noch ein Epilog. Bis zum nächsten Mal, bells (Scherz, natürlich ist Meeresrauschen noch nicht vorbei. Es kommt noch ein Kapitel in Tokio, eins in Wakkanai und dann - dödödödömm.) Ich entschuldige mich jetzt noch mal ganz herzlich bei allen Leuten, die immer noch diese Geschichte lesen, obwohl ich ein Kapitel vergessen habe und all das Drama. Seufz. Ich werde schon irgendwas finden, mit dem ich mich für eure Treue und so revanchieren kann. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)