Was sich liebt, dass neckt sich von Lesemaus (Beziehungsstress (endlich geht es weiter nach der langen Pause!!!)) ================================================================================ Kapitel 1: Festivalsvorbereitungen ---------------------------------- Unbekannte Gefühle Wie jedes Jahr stand zur Sommerzeit das Kulturfestival bevor. Drei Tage standen uns noch bevor, bis das einwöchige Fest begann. In unserer Schule während des Unterrichts planten wir die Attraktionen. Mit unseren Gruppen verwirklichten wir diese Pläne. Wie jedes Jahr durfte die Gefahrengruppe leider nicht dran teilnehmen. So standen nur die Technik-, die Psycho-, die Physio- und die Sondergruppe im Wettbewerb. Im Wettkampf ging es darum am meisten Besucher zu haben. Die Rollen waren in der Sondergruppe bereits verteilt. Dieses Mal sollte es etwas ganz besonderes werden. Die Attraktion der Gruppe beinhaltete Tanz und Musik. Gute Sänger und Sängerinnen wurden ausgesucht sowie die Textschreiber. Der Rest kümmerte sich um die Kostüme und das Bühnenmaterial. Die Spieler sollten versuchen die verschiedenen Stationen ab zu suchen und die Lieder zu erraten, die die Sänger sangen. Erriet man es, gelangte man weiter, wenn nicht musste man gehen. Ich, Mikan Sakura, wurde zur Sängerin eingeteielt, da ich eine angenehme Stimme habe. Ich übte fleißig, sodass ich recht sicher bei den Proben war. Meine Outfits beschränkten sich auf einen Hosenanzug und ein Kleid. Von dem Kleid war ich nicht besonders begeistert, da ich nie gern solche Teile trug. Mein Wecker weckte mich pünktlich um sechs Uhr morgens. Das schrille Läuten nervte, sodass ich mich beeilte ihn auszustellen. Seufzend warf ich die Decke von mir und stand auf. Mit geübten Handgriffen ordnete ich mein Bett, ehe ich mir meine Schuluniform schnappte und im angrenzenden Badezimmer verschwand. Ich duschte mich ausgiebig, bevor ich in meine Uniform schlüpfte. Da ich jetzt in der Mittelstufe war bestand diese aus einem blauen, karierten Rock, einem weißen T-Shirt mit blauer Schleife und einer schwarzen Überziehjacke. Passend zu meinen Klamotten gab es noch die glänzenden, schwarz polierten Stiefel. Meine langen Haare, die mir mittlerweile über die Brust gingen, kämmte ich ausgiebig. Die Pferdeschwänze ließ ich weg, seit geraumer Zeit trug ich diese schon nicht mehr. Fertig herausgeputzt packte ich in meinem Zimmer meine Schultasche. Heute hatten wir Englisch, Japanisch und Mathe. Vor Mathe grauselte es mir wieder. Hoffentlich pickte sich Jinno sensei nicht schon wieder mich heraus. Meine Zimmertür schloss ich ab, bevor ich nach unten in die Cafeteria eilte. Ich hatte noch genug Zeit ausgiebig zu frühstücken. In der Cafeteria war ein reges Treiben. Einige Schüler saßen bereits an den Tischen, einige befanden sich bei der Essensausgabe. Ich holte mir eine Schüssel Müsli kombiniert mit einem warmen Kakao. Ich trank als einzige Kakao. Die Anderen begnügten sich mit Kaffee oder Capuccino, was ich absolut nicht verstand. Ich hasste Kaffee. Genüßlich aß ich mein Frühstück. Ab und an nippte ich an meinem heißen Getränk. Von meinen Freunden fehlte noch jede Spur, anscheinend kamen sie dieses Mal nicht aus dem Bett. So beschloss ich alleine vor zu gehen. Da wir in der ersten Blickstunde Jinno haben, würden sie es sowieso nicht wagen, zu spät zu kommen. Außer vielleicht Natsume. Ihm war es egal ob die Lehrer ihn ausschimpften. Es interessierte ihn nicht. Von unserem Wohnheim benötigte ich fünf Minuten zur Schule. Das Wohnheim und die Schule waren voneinander mehrere fünfzig Meter entfernt. Wer zu spät kam, hatte nichts zu lachen. In meinem Klassenzimmer empfing mich Leere, als ich die Tür öffnete. Da ich dies irgendwie schon erwartet hatte, setzte ich mich stumm auf meinem Platz. Wenn der Raum so ruhig lag, musste man innerlich schmunzeln, da ansonsten immer ein heiden Lärm herrschte. Mein Blick richtete sich aus dem Fenster. Auf dem Schulhof befand sich niemand. Die grünen Bäume am Rande des Geländes fingen bereits an zu blühen. Die Apfelbäume waren schon reif. Jede Pause mopsten wir welche. Die Sakurabäume, auch Kirschblütenbäume, brauchten noch ihre Zeit. Erst Ende des Sommers entfalteten sie ihre Pracht. In Gedanken vertieft bemerkte ich nicht, dass die Klassentür aufgemacht wurde und sich jemand zu mir setzte. Erst als dieser an meinen Haaren herumspielte wurde ich aus meinen Tagträumen gerissen. Verwirrt fuhr ich zu der Person herum, die gleichzeitig meine Haare losließ. Ich sah direkt mit meinen haselnussbraunen Augen in zwei rubinrote. Innerlich seufzte ich erleichtert auf. Es war nur Natsume, aber eins wunderte mich schon. Sonst kam er immer als einer der letzten, aber heute war er überpünktlich. Er schien meine Erschrockenheit wahrgenommen zu haben, da er anfing zu grinsen. "Du bist ziemlich schreckhaft. Ich war nun nicht gerade leise." , wies er mich belustigt an. "Sehr witzig Natsume. Ich war in Gedanken, da merk ich so was halt nicht. Und du hast natürlich nichts anderes zu tun, als mich zu erschrecken." Meine Laune verschlechterte sich sofort. Wäre ich doch nur im Bett geblieben. Er amüsierte sich über meine pampige Art, ich war schon immer leicht auf die Palme zu kriegen, bei ihm ganz besonders. Wir stritten uns genau wie früher, nurmit einem Unterschied, wir prügelten uns nicht mehr. In der Grundschule hatten wir keinen Augenblick gezögert aufeinander los zu gehen. Aber da er jetzt älter war, würde ich hoffnungslos unterliegen, darauf hatte ich absolut keine Lust. "Bist du heute aus dem Bett gefallen? Du bist doch sonst nicht so früh dran?", fragte ich ihn. "Ich bin früher aufgewacht, also hab ich beschlossen auch früher zu kommen.", erwiderte er. Skeptisch betrachtete ich ihn. Er stand nie früher auf, als unbedingt notwendig. Warum also heute? "Glaub ich dir nicht. Du kommst doch sonst nie früher in die Schule als notwendig." "Ja und? Ich kann machen was ich will." "Schon gut, brauchst nicht gleich beleidigt zu sein." Natsume war schnell zu reizen. Aus einem gemütlichen Gespräch konnte bei ihm schnell ein Kampf werden. Unbeeindruckt wendete ich mich von ihm ab nach vorne zur Tafel. Zusammen warteten wir über eine halbe Stunde, bis die nächsten eintrudelten. Meine beste Freundin Hotaru erschien mit den Anderen unseres Freundeskreises schließlich auch noch. Als unser Lehrer Jinno die Klasse betrat verstummten die Anwesenden, um nicht seine Aufmerksamkeit zu erregen. Innerlich verdrehte ich die Augen. Ein ganz normaler Schultag begann. Pünktlich schellte die Schulglocke um zwei Uhr. Für den Rest des Tages bekamen wir frei, um mit unseren Talentgruppen an unseren Attraktionen fürs Kulturfestival zu arbeiten. Alle Anwesenden packte eiligst ihre Schulsachen zusammen, um anschließend wie der Blitz aus der Klasse zu sausen. Eine Staubwolke blieb zurück. Ruhig verstaute ich meine Unterlagen in meiner Tasche. Da wir uns erst in einer Viertelstunde trafen, besaß ich noch genug Zeit, um gemütlich zum Treffpunkt zu gehen. Der Lehrer war ebenfalls bereits verschwunden, nur Natsume war noch da. An der Tür stand er und schien auf mich zu erwarten. Ich nahm meine Schultasche und stellte mich neben ihn, um mich zu überzeugen, dass er wirklich auf mich wartete. Mit meiner Vermutung hatte ich Recht. Er setzte sich in Bewegung, als ich neben ihn herging. Meine Verwirrtheit ließ ich mir nicht anmerken. Er war so anders, als sonst. Schweigend gingen wir nebeneinander, bis sich unsere Wege trennten. Ich wollte gerade in einen anderen Gang einbiegen, als er mich am Ellbogen festhielt und zurückzog. Ich wandte mich ihm zu, da ich ihm gehörig die Meinung galgen wollte, was diese Aktion sollte. Aber er schaute mich nur an. Kein Wort kam über seine Lippen. Von seiner Art mit gerissen, vergaß ich meine Kampfrede, die ich ihm vorher noch an den Schädel hämmern wollte. Er beugte sich zu mir runter, bis sein Mund sich nahe an meinem Ohr befand. Über seine Tat total überrumpelt stand ich nur da. Die unbekannte Nähe von ihm trieb mir eine leichte Röte ins Gesicht. Warum wurde ich bei diesem Kerl rot? Sonst war ich doch auch nicht so leicht aus der Bahn zu werfen. Ein angenehmer Schauer jagte mir über den Rücken, als er kurz mit seinen Lippen meine Ohrmuschel berührte. Seine dunkle Stimme ließ mich erzittern. Sie hörte sich so berauschend angenehm an. "Die Frisur steht dir." Seine flüsternden Worte brachten mich komplett aus dem Konzept. Er schenkte mir sonst nie warme Worte. Diese Seite kannte ich an ihm nicht. Mein Mund war trocken. Es fühlte sich so an als hätte sich ein Kloß in meinem Hals gebildet, da ich kein Wort herausbrachte. Sein angenehmer Duft stieg mir in die Nase. Innerlich rief ich mich zur Ruhe. Wer weiß wie lange dieser Verirrtrieb bei ihm andauerte, im nächsten Moment konnte er wieder unausstehlich sein. Einen Moment lang hielt er mich noch fest, ehe er sich zurückzog und mich los ließ. Benommen trat ich einen Schritt zurück. Auf seinem Gesicht breitete sich ein kleines Lächeln aus. Natsume hatte meine Röte bemerkt. Ohne ein weiteres Wort zu ihm zu sagen, drehte ich mich eiligst um und verschwand hinter der nächsten Ecke. Er blieb schmunzelnd zurück. Ich möchte mich ganz herzlich dür die netten Kommis bedanken^^ Ich bin noch neu hier und das rührt mich wirklich sehr. Ich hoffe ich werde euch mit dem Kapitel gerecht Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)