Was sich liebt, dass neckt sich von Lesemaus (Beziehungsstress (endlich geht es weiter nach der langen Pause!!!)) ================================================================================ Kapitel 5: Bestrafung --------------------- Bestrafung Natsume und ich gingen den Weg zum Alice See entlang. Zu dieser Tageszeit begegneten wir niemandem. Ich fand es ein bisschen gruselig. Sein Arm ruhte um meiner Taille und hätte mich wahrscheinlich nicht losgelassen, wenn ich ihn darum bat. Die Sonne schien, was meine Laune etwas steigerte. Vögel zwitscherten im Chor. Der Wald, an dem wir vorbei gingen, war belebt. Tiere huschten durchs Unterholz auf Nahrungssuche oder einfach nur, um die Besucher neugierig zu inspizieren. Wir ließen die letzten Bäume hinter uns und betraten die Lichtung, auf der sich der See befand. Der See lag ruhig da, das Wasser schlug keine Wellen. Natsume führte mich durch die Wiese, die mit Blumen in den verschiedensten Farben bedeckt war. Wenige Meter vor dem See ließ er mich los und setzte sich auf den Boden. Ich sah verunsichert zu ihm runter, ließ mich dann aber auch nieder. Ich setzte mich so hin, dass er mir nicht unter den Rock schielen konnte. Meinen Blick richtete ich auf das schimmernde Wasser. Im Stillen wartete ich ab, was er tat. Eine längere Zeit geschah überhaupt nichts, bis er sich zu mir umwandte. Da ich eine Bewegung neben mir aus den Augenwinkeln bemerkte, drehte ich meinen Kopf zu ihm. Er sah mich mit seinen rubinroten Augen mysteriös an. Bestimmt überlegte er sich gerade welche Bestrafung er mir verpassen sollte. Immerhin standen ihm zehn zur Verfügung. Innerlich schlug ich mir gegen den Kopf. Wie konnte ich auch so idiotisch sein und einstimmen? Ich war zwar kein Feigling aber in manchen Situationen Recht unerfahren, was er für sich gut ausnutzen konnte. Ein leichtes Lächeln erschien auf seinen Lippen. Amüsiert sah er meinem Mienenspiel zu, als ich nachdachte. „Komm her.“, sagte er mit ruhiger Stimme. Ich schluckte, rückte aber näher an ihn heran. Er schmunzelte noch immer über meine zurückhaltende Art. „Setz dich auf meinen Schoß.“, wies er mich an. Ich stockte und spürte, wie mir die Röte ins Gesicht schoss. Das ging mir etwas zu schnell. Er beugte sich zu meinem Ohr und flüsterte mir neue Worte zu. „Mach es.“, raunte er. Ich sprang über meinen Schatten. Ich stand auf und ließ mich wenig später auf seinem Schoß nieder, mit knallrotem Gesicht. Natsume strich mir mit einem Lächeln auf den Lippen eine störende Strähne meines Haares aus dem Gesicht. Ich war verdammt angespannt. Ich glaubte jeden Muskel in meinem Körper zu spüren. Mein Herz schlug schnell in meiner Brust. Scheu sah ich in seine Seelenspiegel, die mich lieb ansahen. „Entspann dich.“, hauchte er mir in mein Ohr, ehe er kurz darüber leckte. Ein warmer Schauer jagte mir über den Rücken und ich musste mich zusammenreißen, nicht zu seufzen. Die Anspannung ließ ein bisschen bei mir nach. Irgendwie schaffte er es mich zu beruhigen. Er registrierte meine Entspannung mit einem kleinen Lächeln. Er strich mir sanft über meinen Rücken, während er mir seine nächste Bestrafung mitteilte. Ich war etwas irritiert als er mir sagte, ich solle mich gegen ihn lehnen. Zuerst wusste ich nicht genau, was er meinte, als ich es allmählich begriff lehnte ich mich zu ihm vor drückte ihn nach hinten, sodass ich mit meinem Kopf auf seiner Schulter lag und er mit dem Rücken im Gras. Ich fühlte seinen Herzschlag an meiner Brust, er ging mindestens so schnell wie meiner. Wir verharrten einige Minuten so. Er streichelte weiter über meinen Rücken und spielte ab und an mit einer langen Strähne meines Haares. Ich traute mich eine Hand in sein Haar fahren zu lassen und darüber zu streichen. Er hatte wirklich angenehmes Haar. Es war schön weich. Ich schaute ihn stumm an, als er seinen Kopf zu meinem drehte. Über seinen Augen lag ein komischer Schleier, den ich auf Anhieb sah. Was hatte er?, fragte ich mich. Er schloss seine Augen und strich mir mit seiner Nase über meine Wange. „Küss mich.“, hauchte er leise, fast so, dass ich es nicht vernahm. Ich blickte ihn ungläubig und mit geweiteten Augen an. Unsicherheit breitete sich in mir aus. Ich hatte noch nie jemanden geküsst, ich wurde nur geküsst. Und der einzige Mann der das war lag gerade unter mir im Gras. Äußerst zögerlich kam ich seiner Bitte nach. Kurz strich ich über seine Lippen, bevor ich ihn zögerlich küsste. Erst erwiderte er meinen Kuss nicht, ich hatte keine Ahnung warum. Als ich überlegte, ob ich mich von ihm lösen sollte, muss er meine Gedanken gelesen habe. Er erwiderte den noch scheuen Kuss und rollte sich mit mir rum, sodass ich unter ihm lag. Sein Gewicht drückte mich auf den Boden, von allein hätte ich ihn nicht mehr von mir runter bekommen. Seine Hände wanderten über meine Arme bis sie an meinen Handgelenken stehen blieben und diese neben meinem Kopf ins Gras drückten. Genießerisch schloss ich die Augen. Es gefiel mir auf eine merkwürdige Art und Weise. Ein seltsames Kribbeln breitete sich in meiner Magengegend aus, es fühlte sich wie tausend Schmetterlinge an. Vorsichtig strich er mit seiner Zunge über meine Lippen. Mein Kopf war bereits so doll abgeschaltet, dass ich es zuließ, dass er mit seiner Zunge meine Lippen öffnete und in meinen Mund eindrang. Spielerisch fuhr er über meine Zunge und zettelte einen kleinen Kampf an. Wir neckten uns gegenseitig, aber er gewann die Auseinandersetzung. Da die Luft langsam wenig wurde, mussten wir voneinander ablassen. Schwer atmend sah ich ihn an. Er blickte mir ebenfalls im Gesicht und ich konnte in seinen Augen Lust und Gier lesen. Anscheinend hatte ich ihn etwas zu viel angestachelt. Er senkte seinen Kopf zu meinem Hals und verteilte kleine Küsse auf ihn, die ein wenig kitzelten. Ich konnte meinen Körper nicht stoppen. Ich legte meinen Kopf zur Seite, damit er besser an meinen Hals kam. Ich bekam alles nur noch in Blitzausschnitten mit. Er wanderte von meinem Hals zum Schlüsselbein und verpasste mir einen Knutschfleck. Er ließ meine Hände los. Besitz ergreifend presste er sich an mich. Mein Atem beschleunigte sich, als er eine seiner großen Hände unter mein T-Shirt schob. In mir regte sich ein mir unbekanntes Gefühl. Es wuchs unerträglich stark an, bis ich zu platzen drohte. Natsume knöpfte mir mit flinken Fingern mein T-Shirt auf. Als er seine Lippen wieder mit meinen verschloss und ich seine Hände auf meiner Brust spürte wusste ich, dass ich das noch nicht wollte. Ich versuchte ihn von mir runter zu schieben, aber es gelang mir nicht. Panik machte sich in mir breit. Ich unterbrach den Kuss und sah mich nach einer Fluchtmöglichkeit um. Er störte sich nicht daran und bearbeitete meinen Hals weiter. Dann fiel mir der See auf. Es waren vielleicht drei Meter zu ihm hin. Ich musste nur zu ihm gelangen, dann wäre ich gerettet. Natsume befand sich in einem Rausch, das kalte Wasser würde ihn wieder zur Besinnung bringen. Ich schlang meine Arme um seinen Hals und versuchte mich genug vom Boden zu drücken, um mit ihm runter zu rollen. Er nahm es anscheinend als Einladung an, dass ich mich gegen ihn drückte, denn er fummelte an meinem BH rum, um ihn ab zu streifen. Mit meiner letzten Kraft rollte ich mich mit ihm herum und wir purzelten die seichte Abfahrt zum See hinunter. Mit einem lauten Platsch landeten wir im kühlen Wasser. Da wir uns am Ufer befanden war das Wasser nicht sonderlich tief, man konnte sich hinsetzen. Ich klammerte mich Unterwasser an ihm fest, bis er zur Besinnung kam. Ich hatte die Augen geöffnet, sodass ich ihm direkt in die Augen sehen konnte. Er sah mich wütend und missbilligend an, ich konnte nur einen entschuldigenden Blick werfen. Gemeinsam tauchten wir auf. Ich strich mir meine mittlerweile nassen Haare aus dem Gesicht und sah zu, wie Natsume sich auf den Seeboden setzte. Ich hockte mehr, als das ich saß. Mit einem verärgerten Blick betrachtete ich mir meine Kleidung. Klar, ich hatte mich vor ihm gerettet, aber meine Kleidung war jetzt total durchweicht. Mein T-Shirt war total durchnässt und klebte an mir, wie eine zweite Haut, dass fühlte sich nicht sonderlich toll an. Da es weiß war konnte man wunderbar meinen BH sehen, sowie einen Teil meiner Haut. Ich warf einen verärgerten Blick zu Natsume, aber er tat es mit einem Schulterzucken ab. „Selbst Schuld, wenn du dich mit mir zum See rollst. Da musst du drauf gefasst sein, dass deine Klamotten nass werden.“, gab er mir mit einem verstimmten Tonfall zu verstehen. „Wer konnte denn nicht von mir ablassen?!“, zischte ich zurück. Wortlos erhob er sich und stieg aus dem See. Ich stand ebenfalls auf und verzog das Gesicht, als meine Klamotten noch mehr an mir klebten. Kalt war das Wasser auch noch, bestimmt holte ich mir die nächsten Tage noch eine Erkältung weg, bei meinem Glück. Ich wrang das gröbste aus, vor Natsume zog ich mich garantiert nicht aus. Einigermaßen trocken wollte ich mich auf den Weg ins Wohnheim machen, um mich umzuziehen. Mein neuer „Liebhaber“ funkte mir jedoch dazwischen. Provokant stellte er sich vor mich, als ich die Lichtung verlassen wollte. „Was soll das?“, motzte ich ihn an. „Du gehst nicht so zum Wohnheim.“, gab er stur von sich. „Ach nein? Wie dann Mister Feuerspucker?“, warf ich ihm an den Kopf. Ich war nicht wegen dem Wasser auf ihn wütend, ich war auf ihn wütend, da er nicht von mir abgelassen hatte, als ich ihn von mir schob. Überrascht erstarrte ich, als ich seine schwarze Jacke über meine Schultern bekam. Was sollte das denn jetzt? Verwirrt schaute ich zu ihm hoch. „Wenn das gehst du mit Jacke los. Du bist komplett nass, da kann dir jeder sonst was abgucken, außerdem,..“ Er unterbrach sich selber und beugte sich zu meinem Ohr, sodass ich seinen Atem auf meinem Gesicht spürte. „..darf nur ich dich so sehen.“, bemerkte er. Ich spürte, dass ich wieder rot wurde. Verlegen sah ich zur Seite. Das er das auch immer mit mir abziehen konnte! Es war zum Hühner melken. Ich blieb noch einen kurzen Moment stehen, ehe ich mich davon stahl. Auf dem Weg zum Wohnheim dachte ich über meinen Partner nach. Er konnte ja süß sein, wenn er wollte, aber diese lüsterne Seite an ihm fand ich beängstigend. Beim nächsten Mal fiel mir bestimmt nicht so schnell eine Lösung ein. Seufzend ging ich weiter, um endlich aus diesen nassen Sachen raus zu kommen. Apropo, viel mir gerade auf. Er hat, wenn ich richtig gezählt hatte, erst fünf Bestrafungen genannt. Auf die anderen konnte ich mich bestimmt noch freuen!, schaltete ich mich in Gedanken. Ein herzliches Danke schön für die schönen Kommentare^^ Ich habe mich sehr darüber gefreut Ich bemühe mich auch weiterhin regelmäßig zu schreiben Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)