Can I love you? von LammL (Gin/Conan) ================================================================================ Kapitel 1: Entführt ------------------- „Man, die Arbeit war wirklich schwer gewesen.“, beklagte sich Genta, als sie nach Schulschluss die Schule verließen. In der letzten Stunde hatten sie eine Arbeit in Mathe geschrieben. Eine nicht angekündigte Arbeit um genau zu sein. Dementsprechend sahen die Gesichter der Kinder aus, als der Lehrer ihnen von ihrem „Glück“ erzählte. „Ja, ich habe fast gar nichts gewusst.“, stimmte Ayumi ihm zu. „Und du Conan?“ „Ich fand er relativ einfach.“ Grinsend versuchte er die Geschockten Gesichter seiner Freunde zu ignorieren. So zu tun als wäre er einfach nur vorbereitet gewesen und hätte dadurch alles gewusst. Doch das stimmte nicht, er war ein 17-jähriger im Körper eines 6-jährigen. „Na dann bis morgen Jungs.“ Winken verabschiedeten sich die beiden Mädchen der Gruppe von den Jungs. Allerdings sah Ai merklich besorgt aus. Sie fand das aufgesetzte Lächeln Conans beunruhigend. „Ich geh dann auch mal. Meine Mama wollte heute mein Lieblingsessen kochen. „ „Man Genta, du denkst immer nur ans Essen!“ Weiter wild diskutierend liefen sie in Richtung einer Wohnsiedlung, in der beide wohnten. Gerade als Conan weiter gehen wollte, Ran wartete bestimmt schon mit dem essen auf ihn, durchfuhr ihn ein elektrischer Schlag. Geschockt und mit weit aufgerissenen Augen sah er sich um, konnte aber niemanden sehen. Die Seitenstraße in der er sich befand, war menschenleer. Trotzdem, irgendwas stimmte nicht! Sich weiter vorsichtig umsehend machte er sich auf den Heimweg. „Ran, ich bin wieder da!“ Nun etwas beruhigt, da er endlich in sicherer Umgebung war, zog er sich die Schuhe aus und setzte sich zu Ran und Kogoro an den Tisch. „Und was habt ihr heute gemacht?“, fragte Ran, als sie ihm etwas Reis auf den Teller gab. „Wir haben eine Arbeit in Mathe geschrieben.“ „Ich hoffe du hast wenigstens was gewusst.“, brummte Kogoro, der gerade mit seiner Zeitung beschäftigt war und wohl nicht wirklich mit einer Antwort rechnete. Nach dem Essen half Conan Ran beim Abwaschen. Kogoro hatte sich ins Wohnzimmer gesetzt und sah fern. „Könntest du bitte den Müll runter bringen, Conan?“ „Klar.“ Obwohl er eigentlich keine Lust hatte tat er Ran den Gefallen. Ein Fehler wie er feststellte, als er wieder nach oben in die Wohnung gehen wollte. Vor der Treppe stand Vodka mit einer Pistole in der Hand. „Lange nichtbgesehn, Kudo.“ Entsetzt wollte Conan zurückweichen. Doch kaum hatte er einen Schritt nach hinten gemacht, durchzuckte auch schon ein gewaltiger Schmerz seinen linken Arm. Vodka hatte ihn angeschossen. „Keine Bewegung Bengel!“ Grinsend strich der Mann mit dem Finger über den Schalldämpfer seiner Waffe. „Und wag es ja nicht zu schreien!“ Ergeben sank Conan in die Knie. Wenn er schreien würde, würde er damit nur ran in Gefahr bringen. Denn sie wäre sicher die Erste, die hier eintreffen würde. Nur am Rande bekam er mit, wie Vodka ihn am Kragen packte und auf die Rückbank eines Autos warf. Erst nach einer halben Stunde traute er sich, sich langsam aufzusetzen. Das war nicht Gins Auto! War das erste was ihm auffiel. Hätte ihn auch irgendwie gewundert. Gin würde Vodka niemals sein Auto überlassen, so viel wusste er bereits über die beiden Männer. Sie fuhren durch einen Wald. Nirgends waren andere Menschen oder Autos zu sehen. Nicht gut, wirklich nicht gut! Das abrupte Bremsen ließ seinen kleinen Körper gegen die Vordersitze knallen. Wieder durchzuckte eine Welle des Schmerzes seinen Arm. Der Schmerz war noch nicht ganz abgeklungen, als Vodka die Tür öffnete, ihn wieder am Kragen packte und nach draußen zog. Unbarmherzig wurde er über den kalten und nassen Waldboden zu einer Hütte gezerrt. Die Hütte war in Zwei Räume aufgeteilt. Ein Bad und ein Wohnzimmer, in das eine Küche integriert war. Eine große Couch stand in der hintersten Ecke, daneben ein Schrank, in dem aber außer ein paar Büchern nichts weiter stand. In dem Teil wo die Küche war, stand ein Tisch mit zwei Stühlen. Eine wohl etwas vorübergehende Unterkunft. „So, Bengel.“ Vodka hatte Conan Handschellen angelegt und diese an ein Rohr, was an der Wand lang führte, befestigt. Mit zusammengebissenen Zähnen betrachtete der kleine seine Handgelenke, in die sich die Handschellen einschnitten. Vodka hatte sie etwas zu fest gemacht. Mit Absicht, wie Conan vermutete. Den jüngeren nicht weiter beachtend ging Vodka in die Küche, holte sich ein Bier aus dem Kühlschrank und setzte sich auf einen der Stühle an den Tisch. Gerade als er den ersten Schluck von seinem Bier nehmen wollte, öffnete sich die Tür und Gin kam herein. Sein erster Blick galt Conan, der sich auf den Boden gesetzt hatte und sich die schmerzende Schulter hielt. „Hab ich dir nicht gesagt, du sollst ihn kein Haar krümmen! Los, geh zum Boss und sag ihm, dass wir den Detektiv haben. Und wehe du baust wieder Mist.“ Wie von der Tarantel gestochen sprang Vodka auf und stürmte aus der Hütte. Gin lief in einem gemächlichen Tempo hinterher. Jetzt konnte Conan sie zwar nicht mehr sehen, dafür aber hören. „In zwei Tagen bist du wieder!“ War die drohende Stimme Gins zu hören. Ein Auto fuhr weg. Also war er jetzt mit Gin alleine. Na hoffentlich überlebte er das. Als die Tür zuschlug sah er wieder auf. Gin stand vor ihm und in der Hand hatte er einen Erste-Hilfe-Kasten. Überrascht verfolgte Conan das Tun des anderen. Dieser nahm ihm gerade die Handschellen ab und zog ihn, wie Vodka, aber wesendlich brutaler, an seinem Kragen in Richtung Couch. „Komm ja nicht auf die Idee abzuhauen.“ Um den anderen nicht zu verärgern nickte Conan und rutschte etwas nervös auf der Couch hin und her. Was hatte Gin vor? „Zieh deine Jacke aus!“, sagte Gin, der gerade damit beschäftigt war sich einen Überblick über den Inhalt des Erste-Hilfe-Kastens zu verschaffen. Mit schmerzverzerrtem Gesicht zog Conan seine Jacke aus und legte sie neben sich. „Das T-Shirt auch!“, meine Gin abwesend. Er kramte immer noch in dem Kasten herum. Diesmal konnte der Jüngere ein schmerzerfülltes Keuchen nicht unterdrücken, als er sich dem Kleidungsstück entledigte. Endlich hatte Gin alles was er brauchte. Mit einem Tupfer, auf dem er vorher Desinfektionsmittel geträufelt hatte, begann er die Wunde zu säubern. Dabei ging er etwas rabiat vor, so dass Conan schon nach einer Weile zitternd und mit Tränen in den Augen verkrampft auf der Couch saß. Gin nahm davon keine Notiz. Warum sollte er auch auf den Bengel Rücksicht nehmen? Das entsprach einfach nicht seiner Natur. Nachdem Gin die Wunde gesäubert hatte, es war nur ein Streifschuss, verbannt er sie sorgfältig. Er hatte schließlich keine Lust, den ganzen Mist noch mal zu machen. Er ließ dem Jüngeren Zeit sich wieder anzuziehen und zerrte ihn dann wieder zu dem Rohr mit den Handschellen. Dass der andere immer noch vor Schmerzen zitterte, übersah er einfach. „Du wirst hier warten bis ich wieder da bin. Und falls du es geschafft haben solltest dich zu befreien ... nun, dann wird mein Boss sich wohl mit einem toten Detektiv zufrieden geben müssen. Hast du das Kapiert?“ Ein fieses Grinsen erschien auf seinen Lippen. „Ja.“, antwortete Conan kleinlaut. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)