Can I love you? von LammL (Gin/Conan) ================================================================================ Kapitel 2: Neues Zuhause ------------------------ Gin war jetzt schon seit 5 Stunden weg und langsam bekam Conan Panik. Was war wenn Gin getötet wurde? Niemand wusste dass er hier war. Doch, Vodka wusste es. Allerdings würde dieser erst in 2 Tagen wieder kommen. Zumindest hoffte er, dass hier irgendwann jemand auftaucht. Er wollte sicher nicht an Verdursten sterben. Das war ein grausamer Tod. Das plötzliche Öffnen der Tür ließ ihn aus seinen Gedanken aufschrecken. Gin war zurück. Allerdings fand Conan den Anblick der sich ihm bot etwas ... seltsam und passte irgendwie nicht ins Bild. Der andere war von oben bis unten nass und als er seine Schuhe auszog und auskippte, kam tatsächlich ein bisschen Wasser herausgeflossen. Gespannt beobachtete Conan, wie sich der andere Stück für Stück seiner Sachen entledigte und am Ende nur noch mit Boxershorts dastand. (*sabber* ^^) Der jüngere hätte nie gedacht, den anderen mal so zu sehen. Das war einfach ... nun ja ... WOW! Als ihm aber bewusst wurde, wie interessiert er den anderen musterte, süttelte er kurz seinen Kopf um die seltsamen Gedanken irgendwie zu verdrängen. Er fand seinen Entführer doch nicht sexy. Niemals! Das war Gin! Einer von den Männern in Schwarz! Ein Verbrecher! Nun ja, auch Verbrecher konnten gut aussehen. Nein, stopp! Frustriert lehnte er sich gegen die Wand. Die Welt war so ungerecht! Er wollte zurück zu Ran und ihrem Vater. Zu seinen Freunden, die inzwischen bestimmt schon krank vor Sorge waren. Zu seinen Eltern, die zwar meist unterwegs waren, ihn aber über alles liebten. Wieder ging sein Blick rüber zu Gin. Dieser hatte sich in der Zwischenzeit an den Tisch gesetzt, die Füße auf der Tischplatte übereinander geschlagen und leicht mit dem Stuhl kippelnd. Erst jetzt bemerkte Conan, dass der Ältere ein Buch auf seinen Oberschenkeln liegen hatte und darin laß. Was für ein Buch es war, konnte der Dedektiv nicht sehen. Schade eigentlich, er hätte gern gewusst was der andere so las. Schließlich erfuhr man so viel über den Charakter der Person. Wieder etwas weiter zurück lehnend, widmete er jetzt seine Aufmerksamkeit den Haaren des Mannes. Er hatte außer diesem noch nie einen Mann mit so langen Haaren gesehen. Allerdings konnte er sich Gin mit kurzen Haaren gar nicht wirklich vorstellen. Das passte irgendwie nicht. Leicht an seinem geistigen Wohl zweifelnd, beendete er diesen Gedanken. Was interessierte es ihn schon wie Gin mit kurzen Haaren aussah? Er brachte wirklich eine Beschäftigung, sonst würde er ihr noch durchdrehen! Mit einem Gähnen ließ er sich auf den Boden plumpsen. Er war erschöpft und hundemüde. Doch die Handschellen ließen ihn einfach keine bequeme Liegeposition finden. Egal was er machte, immer störten sie ihn. Doch irgendwann gewann die Müdigkeit den Kampf und er driftete ab in einen unruhigen Schlaf. --------------------------------------------------------------------------------- „Und, haben Sie eine Spur?“, fragte Ran völlig am Ende mit den Nerven. Sie hatte sofort gemerkt, dass etwas nicht stimmte, als Conan nach ein paar Minuten nicht wieder kam. Natürlich war sie sofort nach unten gelaufen um zu sehen ob etwas passiert war. Doch das einzige was sie gefunden hatte, war Blut auf dem Fußweg nur wenige Schritte von den Mülltonnen entfernt. „Nein, tut mir leid. Wir haben noch gar nichts. Keine Spur oder Vermutung. Nichts!“,sagte Megure mit besorgter Stimme. Er mochte den Jungen und war geschockt, als Ran plötzlich bei ihm aufgetaucht war und ihm sagte, Conan wäre plötzlich weg gewesen. Und das gefundene Blut war auch sehr beunruhigend. Hoffentlich war der Junge noch am Leben. Er würde auf alle Fälle alle Hebel in Bewegung setzen, um den Jungen wieder zu finden. „Denkst du es war ...“ „Ja, Professor, sie haben ihn.“, gab Ai schluchzend als Antwort. Sie wollte gar nicht daran denken, was diese Typen jetzt gerade mit ihm anstellten. Vermutlich war er jetzt schon ..., nein, er war sicher noch am Leben und irgendwie würden sie ihn retten. „Wir melden uns, wenn wie etwas haben.“ „Aber Inspektor ...“ „Nein Mori, Sie und Ihre Tochter gehen jetzt lieber nach Hause. Vielleicht melden sich die Entführer ja.“ Bestimmend drängte er alle Anwesenden aus seinem Büro. Er konnte diese traurigen Gesichter nicht länger ertragen. --------------------------------------------------------------------------------- „He, aufwachen!“ Unsanft wurde Conan an dem einen Arm wo die Handschellen dran waren nach oben gerissen. Das andere Ende der eisernen Fesseln hatte Gin bereits vom Rohr abgemacht und nun auch noch um das andere Handgelenk geschlossen. Wieder wurde er am Kragen gepackt und nach draußen gezerrt. Diesmal wurde er auf den Beifahrersitz verfrachtet. Wenigstens konnte er diesmal besser sitzen als vorher. Ein kleiner Trost! „Los, anschnallen!“, knurrte Gin ungeduldig. (Gin ist ein guter Fahrer, er achtet darauf, dass alle im Wagen angeschnallt sind ^^) Als Conan es endlich geschafft hatte mit seinen gefesselten Händen den Gurt anzulegen, fuhr Gin los. Conan machte sich derweil so seine Gedanken. Es musste etwas passiert sein, ansonsten hätten sie, wie es abgemacht war, auf Vadka gewartet. ~ Die Suche nach dem vermissten Conan Edogawa (richtig so?) geht weiter. Bis jetzt hat die Polizei noch keine ... ~ Verwundert beobachtete Conan wie Gin einen anderen Sender einstellte und ungehalten mit den Zähnen knirschte. Das war also passiert. Seine Freunde hatten die Polizei eingeschaltet. Kein Wunder, dass Gin so überstürzt mit ihm abgehauen war. Die Hütte in der sie vorhin waren, war noch ziemlich nah an der Stadt gelegen. Sicher würde die Polizei auch dort nach ihm suchen. Er hatte wirklich nur noch Pech. Durch Gins schnelles handeln wurde auch diese Chance gerettet zu werden zu Nichte gemacht. „Mit quietschenden Reifen bog Gin in einen dicht bewachsenen Nadelwald ab. Der Weg war zwar gepflastert aber nicht gerade eben. Jedes mal wenn der Wagen besonders dolle erschüttert wurde, gab Gin ein verärgertes Murren von sich. Das wiederum ließ Conan leicht schmunzeln. Der andere würde für seinen Wagen töten. Allerdings verging ihm das Grinsen, als Gin scharf links abbog. Ein weiteres Murren folgte. Das hatte sich der ältere vielleicht überdenken sollen. Solche Aktionen waren sicher nicht gut für seinen Schatz. (Das Auto, was sonst ^^) Nach gut 2 Stunde hatten sie Ihr Ziel erreicht. Ein Haus, ca. 50 Meter vom Strand entfernt. Seufzend musste Conan feststellen, dass es wie zu erwarten, menschenleer war. Das Haus sah eigentlich recht hübsch aus. Es war ein Holzhaus und hatte zwei Stockwerke. Die Fenster waren leicht verschmutzt, aber das lag wohl daran, dass es sehr selten benutzt wurde. Das Knie hohe Gras um das Haus herum sprach da Bände. Ansonsten war da nur noch ein ungefähr 10 Meter langer Steg. Das war alles was es hier gab. So stellte Conan sich den Arsch der Welt vor. „Komm jetzt! Oder soll ich nachhelfen?“ Ohne irgendwelche Widerworte zu geben stieg Conan aus und folgte Gin ins Haus. Es war recht hell gehalten, anders als Conan es erwartet hatte. „Versuch gar nicht erst zu fliehen. Du würdest es nicht überleben. Hier draußen leben viele wilde Tiere die nur auf so was wie dich warten.“ Gins stimme klang monoton, so als wäre es ihm egal wenn er gefressen werden würde. War ja irgendwie klar. „Hier ist dein Zimmer.“ Sie hatten inzwischen den zweiten Stock erreicht und standen jetzt in dem Zimmer, dass links von der Treppe lag. Gerade aus war das Bad und rechts war Gins Zimmer. Das wars eigentlich. Im ersten Stock war das Wohnzimmer und die Küche. „Warum bin ich hier?“ , endlich konnte er die Frage stellen, die ihn schon so lange beschäftigte. „Damit du uns nicht in die Quere kommst.“ „In die Quere? Wobei?“ Was hatten diese Typen vor? „Ein Anschlag auf die gesamte Polizei in Japan.“,ein teuflisches Grinsen erschien auf seinen Lippen. „Du kannst nichts tun, dir sind die Hände gebunden. Deswegen kann ich dich auch ohne Handschellen hier herumlaufen lassen.“ Gesagt getan, er schloss die Handschellen auf und verließ das Zimmer. „Ich bin lediglich derjenige der dich im Auge behält. Sicher ist sicher.“ Hörte Conan noch, bevor sich die Tür schloss. Er hatte Recht, hier kam er nicht weg und seine Freunde konnte er auch nicht warnen. Das Leben war Scheiße! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)