ein Mädchen landet in der FF Welt von The_Maoh ================================================================================ Kapitel 1: Kapitel 1-4 ---------------------- Für jene die noch einmal von vorne lesen, oder gerade neu anfangen: Bitte nicht wundern wenn sich etwas ein wenig verändert haben sollte. Ich beginne langsam damit die Schreibfehler, sowie die Grammatik auszubessern. (bin leider gerade erst bei Kap 50 ungefähr) Hoffen wir mal, dass ich es in diesem Leben noch hinbekomme, bei der großen Anzahl von Kapitel. Ab Kap 350 in etwa bessert sich der Schreibstil und ebenso die Grammatik und der Ausdruck. Bis dahin kann ich nur um Verzeihung bitten. Der Inhalt der Kapitel bleibt jedoch wie vorher. Es werden keine neuen hinzugefügt oder ausgeschlossen, nur ggf. einige Satzstellungen umgestellt, damit es zum Gesamtbild besser passt, welches bisher viel zu sehr vernachlässigt wurde meiner Seits. Jenni landet in der FF Welt. Was sie erlebt, vor allem mit ihrem doch sehr eigenartigen Eigenschaften und Charakter erfahrt ihr hier. So, zum Einstieg erst einmal, wie das kleine Abenteuer begann. Bis jetzt beinhaltet es noch nix von den Charakteren von FF, da diese erst in den nächsten Kapiteln auftauchen. Aber schon mal als Vorwort, sie gehören nicht mir (Schade eigentlich, ein paar würde ich gerne bei mir zu Hause haben)^^° Geld verdiene ich auch nicht. Die Altersbeschränkung setzte ich erst mal etwas höher, da ich später bestimmte Sachen einbauen will. Gut, Schluss damit, und ab geht die kleine Geschichte....klein ist gut. Achja, ist übrigens meine aller erste Fan Fiction, hab also nicht sehr viel Erfahrung, wenn ihr Verbesserungsvorschläge habt, bitte nur her damit. Freue mich über Kritiken und Inspirationen. Erklärung, oder Legende: „…“ reden /…./ denken (bei den noch nicht überarbeiteten Kapiteln war es ,...., Sobald alle überarbeitet sind, werde ich den Hinweis entfernen) Kapitel 1: /Und wieder neigt sich ein schöner Tag dem Ende entgegen, na Gott sei dank/ dachte ich mir so während ich durch die Straßen meiner kleinen Heimatstadt streifte. Es wahr jetzt fast 20 Uhr, nun musste ich nur noch zum Volleyball-Training, und dann nix wie nach Hause ins Bett. Der Tag war bis jetzt die reinste Hölle. Erst hat mein Wecker auf unerklärliche Weise den Dienst verweigert, obwohl ich mir immer noch ganz sicher bin das dafür mein kleiner Bruder verantwortlich ist! Nein, ich musste auch noch zu spät zum Unterricht kommen, und das ausgerechnet bei Herrn Wullke. Wenn man da zu spät kam, konnte man sich gleich auf einen Aufsatz in der Länge der versäumten zeit mal 10 vorbereiten. Das hieß ich konnte nach dem Unterricht noch einen ca. 10240 langen Aufsatz schreiben, mit dem wundervollen Thema: „Warum man nicht zu spät kommen sollte“. Oh man, mir fielen schon nach 100 Wörter nichts mehr ein. Irgendwann habe ich dann einfach angefangen alles zu wiederholen. /Hoffentlich lässt er ihn mich nicht noch mal schreiben wenn er das merkt./ Seufzend und kopfschüttelnd ging ich Richtung Turnhalle. /Naja, jedenfalls kann ich mich jetzt richtig abreagieren./ Der Großteil des Vereins stand schon vor der Tür. Unsere Truppe bestand zur Zeit nur aus 10 Leuten, was jedoch vollkommen reichte meiner Ansicht nach. So konnten wir uns mehr bewegen und braucht nicht so viel Rücksicht auf den jeweils anderen zu nehmen. Ebenso konnten wir uns schneller einigen wer den Ball nun annahm und wer nicht. Ich hasste nichts mehr als wenn ich sah wie jemand zuckte und dann doch den Ball nicht annahm. „Hi süße! Na siehst ja ganz niedergeschlagen aus! Hast wohl wieder mal ärger gehabt?“ Das hatte mir grade noch gefehlt, ich kann diesen Typen echt nicht leiden mit seinem blöden Sarkasmus. Ich atmete tief durch und dachte mir, Kopf hoch und durch. „Hey Mark, hast wohl nicht genug eigene Probleme dass du dich um die anderer kümmern musst?“ „Nö, ich bin eigentlich voll ausgeglichen.“ Dieses selbstgefällige Grinsen, ich hoffte nur er stand auf der Gegner Seite, dann könnte ich ihm wenigstens schön einheizten. Ich war zwar nicht besonders schnell, und auch nicht sehr gut in Aufschlägen und Pässe zu stellen, leider, dafür waren aber meine Schmetterbälle ganz schön hart, nur leider nicht genau. Manchmal sogar so das einige mit einer Blutigen Nase am Spielrand sitzen mussten und ihm wünschte ich es gerade so sehr. „Also nun beruhigt euch beide mal wieder. Ihr benehmt euch wie zwei kleine Kinder“ Torsten, unser Trainer, und auch selbsternannter Seelenklempner. Bei jedem Problem musste er sich einmischen. Ich ging zu der 9 Mann großen Truppe, und sagte erst mal allen per Händedruck Hallo. „So, dann können wir loslegen, oder fehlt noch wer?“ „Bis auf Jenni´s Seelenfrieden niemand.“ „Ach halt doch die Klappe!“ „Jetzt ist aber wirklich Schluss hier! Ihr könnt euch drinnen die Köpfe wegdonnern.“ Gab Luisa Kopfschütteln ihren Kommentar dazu. Eigentlich verstand ich mich mit keinem aus der Truppe gut. Ich war mal hergekommen als noch meine beste Freunden hier in der Stadt lebte. Dieser Sport hat uns immer sehr viel Spaß gemacht, aber dann hatte sie leider eine Lehrstelle gut 200 km von hier weg angenommen. Danach wollte ich aufhören, doch dies war wenigstens etwas wo ich meine Aggressionen freien Lauf lassen konnte. Wir gingen in die Umkleideräume, die Herren rechts, und wir 3 Ladys links. Drinnen befanden sich 4 Bänke, jeweils eine an der Vorder- und Rückwand, und zwei an der linken Seite zu den Fenstern. Meine kurze, schwarze Hose hatte ich als erstes übergezogen. Sie hatte auf jeder Seite einen langen, roten Strich. Danach mein schwarzes Top, auf welchem hinten in rot „Volleyball Verein WR“ drauf stand. Ich mochte es nicht besonders, denn es war mir oben herum einfach zu eng. Doch leider waren es unsere Trikos und da sie damals jene ohne mein Beisein bestellt hatten, konnte ich bei der Größenauswahl nicht mit mischen. Zudem war in dem letzten Jahr ein wenig bei mir oben herum dazu gekommen. Erst in einem viertel bis halben Jahr wollten wir uns alle neue bestellen, bis dahin hieß es Luft anhalten und rein zwängen, in der Hoffnung das nichts riss. Zu guter -letzt kamen meine weißen Turnschuhe ran. Ein bisschen Kontrast zu den schwarzen Sachen musste selbst bei mir sein. Als ich mit dem umziehen fertig war ging ich in den Waschraum, welcher rechts der Umkleide war. Dort hingen einige Spiegel und ich konnte mir meine Haare zusammen binnen. Zur Zeit hatte ich schulterlange, Rubin-rote Haare mit Blauschwarzen Strähnen. Eigentlich wären sie mir in nicht mal ein oder zwei Jahre bis zum Hintern gegangen, doch kam mein kleiner Bruder schließlich dazwischen. Er hatte mir irgendwas undefinierbares hinein geklebt gehabt und damit war es vorbei mit meinen langen Haaren. Wie hatte ich ihnen hinterher getrauert als sie auf dem Küchenboden lagen. Seufzend schüttelte ich den Kopf. Es brachte nichts weiter darüber nachzudenken. Zumindest konnte er meine Augen nicht ruinieren. Ich hatte grüne mit einem leichten Braunstich. Das jetzt wirklich einzig schöne noch an mir, wie ich fand. . „Kommst du jetzt langsam Jenni, oder müssen wir dir noch beim Schminken helfen?“ fragte Luisa belustigend. Sie wusste ganz genau das ich Schminke nicht leiden konnte. In dieser Hinsicht fühlte ich mich nie wie ein Mädchen. Auch konnte ich über solche Sachen nicht reden, und wollte es gar nicht. Augenrollend ging ich schließlich einfach an ihr vorbei in die Halle. Hinter mir hörte ich Luisa dabei mit Michel lachen. Ich machte mir schon lange nichts mehr daraus, war eh immer eine Einzelgängerin da ich ungern mit anderen Leuten redete. Ich wusste bisher auch nicht, warum ich nie das Bedürfnis hatte einfach mit anderen unbeschwert zu quatschen, ausgeschlossen meine Familie und wirklich engste Freunde. Sabrina war bisher die einzige gewesen, welche gar kein Problem damit hatte. In der Halle drinnen hatten die Jungs bereits das Netz aufgebaut und ich wärmte mich mit 5 Runden laufen etwas auf. Danach war ich ein wenig fertig, denn das tat ich nur um meine Muskeln zu lockern für gleich. Anschließend gesellte ich mich zu Torsten und Steven. Wir pritschten uns den Ball zu und versuchten so das Gefühl für das eigentliche Spiel aufzubauen. Mit den beiden hatte ich mich schon immer auf das Spiel vorbereitet. Ich konnte die beiden zwar auch nicht sonderlich ausstehen, doch waren wir bei unseren Bewegungen aufeinander abgestimmt. Nach 10 Minuten ging es endlich richtig los und die Teams wurden zusammen gestellt. Und wie sollte es ach anders sein? Kam ich in das Team von Mark und Luisa. /Heute sitzt meine Glücksfee anscheinend in der Sonne und macht Urlaub. Wieso nur kann sie mich dann nicht mitnehmen?/ Ich ging auf meine Position und hoffte, dass die beiden nicht versuchten die Bälle mir so zuzuspielen, dass ich diese verfehlte oder erst gar nicht an die für mich bestimmten ran kam. Doch was sollte ich machen, außer Zähne zusammenbeißen? Ich seufzte lediglich. Das Spiel ging los, und schon vom Anfang an hatte sich meine Vermutung bestätigt. Stand ich vorne und wollte den Ball richtig rüber schmettern, gaben sie mir sonst was für Pässe. Wollte ich einfach nur rüber pritschen, wären die Pässe genau richtig gewesen für einen Schmetterball. Genauso wie bei der Annahme. Kam der Ball gut zu mir, nahmen sie ihn mir weg. War er für sie gedacht, gingen sie zur Seite, damit ich diese nehmen sollte und welch Wunder, ich versagte selbstverständlich. /Klasse! Ist ja auch so einfach von ganz hinten nach vorne zu laufen, bevor er auf den Boden aufkommt ihr Vollidioten!!/ Schrie ich sie in Gedanken an und biss mir dabei auf die Innenseite meiner Wange. Resigniert ging ich bereits nach einer Stunde mich wieder um ziehen,. Regulär wären zwei Stunden Training gewesen, doch ich hatte keine Lust mehr. Wäre dieser blöde Aufsatz nicht gewesen, vielleicht hätte ich genügend Ausdauer und Energie besessen um das hier durch zu stehen. Doch so war ich total ausgelaugt. Torsten wollte noch wissen was los sei, als ich mich vom Spielfeld verabschiedete, aber ich sagte ihm lediglich mit einem künstlichen Lächeln auf den Lippen, dass mich die Müdigkeit überrannt hatte. Im Normalfall hätte ich den beiden diese Genugtuung nicht gegeben und wollte ihnen am liebsten eine rein hauen als sie sich freudestrahlend die Hände gaben. Aber ich schaffte es dann doch mich zusammen zu reißen und wollte nur schnellstens nach Hause. Drinnen in der Umkleide hielt ich meine Jeans in der Hand und zuckte mit den Schultern. Ich dachte mir, was solls, draußen war es schön warm und ich wäre schneller zu Hause wenn ich gleich los ging. Dann könnte ich auch noch meinen Lieblingsfilm ansehen bevor ich schlafen ging. Ein schmunzeln legte sich auf meine Lippen bei dem Gedanken. Ja, mein Absoluter Lieblingsfilm, Final Fantasy Advents Children. Schon unzählige male angesehen, und dennoch war es nie genug. Vor allem die Stelle mit Sephiroth hatte ich unzählige Male wiederholt. Man sagt zwar immer das Gute soll siegen, aber bei dem Kampf habe ich regelrecht gehofft das das Böse gewinnt. Nur leider waren andere Leute nicht meiner Meinung. Gut, Sachen waren gepackt, meine Haare hatte ich von dem Haargummi befreit, wodurch sie etwas strubbelig waren und nun hieß es auf wiedersehen sagen. Meine gute Erziehung war es zu verdanken, dass ich den anderen nicht die Pest an den Hals wünschte und einfach ging. Wie schade, dass diese nicht bei mir weg gelassen werden konnte. Warum nur kam ich weiterhin jeden Montag hier her? Ich wusste es ehrlich nicht. Eventuell aus Gewohnheit oder um die Zeit mit Sabrina in meinen Gedanken wieder aufleben zu lassen. Ich öffnete nochmal die Tür zur Halle um endgültig Tschüss zu sagen, als plötzlich etwas hartes gegen meinen Kopf prallte und mir schwarz vor Augen wurde, wobei ich nach hinten weg fiel. Kapitel 2: /Angenehm weicher und warmer Boden, und so schön kuschelig./ Moment mal. Seit wann war ein Boden denn kuschelig?! Mein Kopf tat mir verdammt weh. Gegen eine Schmerztablette hätte ich nichts einzuwenden gehabt. Ich fasste mir an die Stirn und machte meine Augen auf. Was war nur passiert? So weit ich erkennen konnte lag ich in einem Zimmer auf einem Bett. Mein eigenes war dies jedoch nicht, denn ich erinnerte mich nicht daran es vors Fenster geschoben zu haben. Sofort schloss ich meine Augen wieder und wollte weiter schlafen, doch als ich es richtig regisrierte, riss ich sie wieder auf und saß mit vollen Schwung senkrecht im Bett. /Wo zum Henker bin ich hier?? Und warum liege ich in einem fremden Bett??/ Ich sah mich genauer um in dem mir fremden Zimmer. Das Fenster war genau links von mir. Als ich nach vorne hin weg schaute erkannte ich einen Art Metallschrank, der wohl für die Klamotten sein sollte. Als ich weiter nach rechts sah erkannte ich ein kleines Waschbecken mit irgendwelchen Sachen darauf. Ich war mir nicht sicher, aber ich dachte mir, diese sind zur Körperpflege, jedenfalls hoffte ich das. Noch weiter rechts, in der Mitte der Wand war eine Tür, wohin die führt würde ich noch raus bekommen, soviel stand fest. Etwas weiter daneben war ebenfalls noch eine Tür, die zu dieser Zeit noch ein weiteres Geheimnis hinter sich verbarg, das ich aber schnell lüften würde. Als ich langsam meinen Blick ganz nach Rechts wandern ließ, erkannte ich ein weiteres Bett an der Wandseite. Anscheinend lag dort jemand drin. /Ok, was ist genau passiert? Komm schon Jenni, denk nach!/ ich forderte mich selber dazu auf und ging meine letzten Erinnerungen durch. Ich war beim Training gewesen und hatte auf Wiedersehen sagen willen als mich plötzlich etwas hartes am Kopf getroffen hatte. Schließlich bin ich hier aufgewacht mit höllischen Kopfschmerzen, als wenn jemand beschlossen hatte meinen Kopf als Volleyball zu benutzen. Eventuell hatte ich ja eine Gehirnerschütterung und wurde in ein Krankenhaus gebracht. Ja! Nur das konnte es sein! Was anderes kam einfach nicht in Frage! Ich schlug bei dieser Schlussfolgerung mit meiner rechten Faust in meine linke Handinnenseite. Immerhin, welche logische Erklärung gab es sonst noch, dass ich in einem fremden Zimmer aufwachte, wo jemand anderes drinnen schlief? Obwohl, Mark und Luisa war so einiges zuzutrauen. Die beiden könnten mich auch sonst wo hin gebracht haben während ich Ohnmächtig war. Nur hätte das den beiden sicher zu viel Mühe gekostet. Ich blieb standhaft bei der ersten Möglichkeit. Obwohl, eine kleine innere Stimme in mir rief ich sollte die zweite in Betracht ziehen, und mir sicherheitshalber schon mal einen Racheplan ausdenken. Verlockend war es ja, und wenn es nicht so war wie ich dachte, konnte ich mich zumindest für ein paar andere Sachen revanchieren. Was nur jetzt erst einmal? Ich überlegte kurz, entschied mich dann fürs aufstehen und ging auf die erste Tür in der Mitte zu. Als ich in den Raum dahinter sah erkannte ich ein kleines Bad mit WC und Waschbecken wie in dem Hauptzimmer. Zwei Waschbecken? Wozu? Vielleicht wenn beide sich gleichzeitig die Zähne putzen mussten? Ich musste etwas schmunzeln bei den Gedanken. /Meine Güte, ich steigere mich ja richtig, bald fang ich noch an zu lachen/ dachte ich mir, während ich dir Tür wieder schloss. Danach ging ich zur anderen Tür, welche mit einem Schloss an der Innenseite befestigt war. Konnten sich etwas die Patienten hier vor den Ärzten einschließen? In was für einem komischen Krankenhaus war ich da nur gelandet? Bestimmten legten diese die Sicherheitsvorschriften anders aus, doch sollte es mir nur recht sein. Mit einem Schulterzucken öffnete ich nun endlich auch diese Tür in der Hoffnung eine Schwester oder vielleicht einen süßen Pfleger zu begegnen. Ich hatte ma gehört, dass jene meistens immer Nachtschicht hatten. Träumen konnte ich doch, oder etwa nicht? Anscheinend blieb es bei dem Träumen. Es war nur ein langer Flur zu erkennen mit ungefähr 12 weiteren solcher Türen wie die hier. Am rechten Ende befand sich eine Treppe und daneben ein Fahrstuhl. Damit war schon mal festgelegt, das ich den Fahrstuhl nahm. Ich liebe es regelrecht mit solchen zu fahren. Früher als ich noch klein war, bin ich immer wieder eingestiegen, bis meine Eltern mich mit Gewalt aus der Kabine gezogen haben. Ich schloss die Tür wieder und setzte mich auf das Bett zurück. Es gab drei Möglichkeiten, dachte ich mir. Möglichkeit Nummer 1: ich suche einen Angestellten, denn diese konnten uns hier doch nicht unserem Schicksal überlassen und liegen lassen, oder? Möglichkeit Nummer 2: Ich würde meinen momentanen, für mich unfreiwilligen Zimmergenossen wecken. Der schnarchte eh wie eine ganze Horde Holzfäller. Da hatte ich gleich zwei Gründe ihn zu wecken..war es eigentlich normal das die hier einen Jungen und ein Mädchen in ein Zimmer verfrachteten? Ich schüttelte den Gedanken weg und ging lieber zur Möglichkeit 3 weiter: Wie hieß es immer so schon? Beim dritten mal klappt es immer, oder so ähnlich? Jedenfalls wäre die Möglichkeit, dass ich einfach hier liegen bleibe, versuchen würde wieder einzuschlafen, sofern es denn Möglich war mit der Kettensäge dort drüben. Ich schaute mit einem wütenden und gereizten Blick nach rechts zu dem schlafenden Zimmergenossen. Nach einiger Zeit sah ich mich etwas genauer im Zimmer um. Meine Augen hatten sich so langsam an die Dunkelheit gewöhnt. An meinem Kopfende, ach welche ein Wunder doch. /Ich hab echt einen Wecker hier stehen?/ Sofort griff ich nach diesen und ächzte. 4:37 Uhr stand drauf. Das war eindeutig zu früh..viel zu früh für mich. Ich schloss meine Augen für einen Moment. Dann jedoch fiel mir etwas auf und ich sah nochmals auf den Wecker. Als ich ihn mir ein weiteres Mal genauer ansah, erkannte ich, dass dieser einen Weckruf eingespeichert hatte. Neugierig wie ich war, sah ich mir die eingestellte Zeit an. Als ich es sah keuchte ich leicht auf. /Das ist wohl ein Scherz? 5:30Uhr wollen die uns hier zu Frühaufsteher mutieren lassen? Ich meine wo sind denn die Krankenhäuser hin, wo man morgens um 8 Uhr sanft geweckt wird mit Frühstück am Bett und nicht mit Wecker-Alarm!/ Alles in allem hatte ich jetzt also noch eine dreiviertel Stunde Zeit, bis ich aufwachen müsste. /Da gehe ich morgen lieber freiwillig in die Schule und setzte mich in die erste Reihe, als hier so früh geweckt zu werden. Zu Hause kann ich wenigstens bis 7 Uhr schlafen./ Resigniert und mit einem Seufzer stellte ich den Alarm aus, ging ins Bad.Wenn ich schon so früh raus musste, dann wollte ich wenigstens als erste im Bad sein. Die Tür schloss ich hinter mir und stellte mich vors Waschbecken. Danach nahm ich mir einen der Kämme und wollte schnell meine Haare durchkämmen. Da bemerkte ich, dass diese noch zugebunden waren, was ich eigenartig fand. Immerhin hatte ich sie doch aufgemacht gehabt. Ich ignorierte den Gedanken und zog das Haargummi ab, schloss meine Augen und kämmte sie durch. Meine Haare fühlten sich lang an, wie früher und ich musste an damals denken, mit einem Lächeln auf den Lippen. Plötzlich hörte man nur noch wie ein Gegenstand auf den Boden landete. Ich stützte mich auf dem Rand des Waschbeckens ab,und schaute erschrocken in den Spiegel, konnte es einfach nicht fassen. Meine Haare gingen mir anstatt wie vor ein paar Stunden nicht mehr bis zu meinen Schultern, sondern bis Runter zum Gesäßansatz! „Was soll den das für ne Scheiße???“ fragte ich leise und doch erschrocken mein Spiegelbild. Ich glaubte, wenn ich zu sehr in den Schockzustand gekommen wäre, ich hätte die ganze Anlage Klein geschrien. So konnte ich mich noch einigermaßen beherrschen, hielt mich dennoch mit enormen zittrigen Händen am Waschbeckenrand fest. Ich konnte es einfach nicht glauben, einfach so über Nacht schien ein Wunsch von mir erfüllt worden zu sein. War so etwas überhaupt möglich? Oder eine Halluzination, ausgelöst durch den Unfall? Wenn das einer war, noch war ich mir da nicht so sicher. Meine erschrockene Miene wurde zu einem leichten und immer größer werdenden Lächeln. Ich schaute dann die Länge nach runter, um zu sehen wie es aussah. Anders als im Gegensatz zu vorher hatte es jetzt eine eher schwarze Farbe, genau konnte ich es nicht sagen, da das Licht hier drinnen nicht so gut war. Jedenfalls wahren meine Strähnen weg, aber die konnte ich nachmachen. Als ich jedoch nach unten sah, fiel mir noch etwas auf, das jedoch war für mich nicht gerade Freudestrahlend und bekräftigte eher meine Annahme zur Halluzination. Ich hob langsam meine Hände und legte sie auf meine Brust. „Wie…? Wo….? Das ist ein schlechter Traum.“ Sagte ich wieder leise und zittrig. „Musste ich jetzt Oberweite gegen lange Haare tauschen??“ Ich glaubte es einfach nicht. Meine Brüste wahren weg, einfach so verschwunden! Also das verstand ich nun wirklich nicht. Ich schwankte schon ein wenig vor Aufregung und dachte mir nur was als nächstes kommen würde. /Einfach erst mal hinsetzen und Revue passieren lassen./ dachte ich mir um mich auch zu beruhigen. /Noch schlimmer kann es eh nicht werden./ redete ich mir ein und sah nach unten. Eigentlich traute ich mich erst gar nicht, aber nun wollte ich es genau wissen, legte also die Finger an die Hose, und schaute rein. Ich ging ganz gemütlich zurück ins Zimmer, als wäre nichts gewesen. Schnappte mir ein Kissen, ging damit zurück ins Bad, schloss die Tür hinter mir, atmete einmal kräftig ein, presste das Kissen danach auf mein Gesicht und fing lauthals an sonst welche Verfluchungen und Verwünschungen freien Lauf zu lassen! Dabei bemerkte ich nicht, das es wohl doch immer noch zu laut war, denn nach dem ich dies ungefähr 5 mal wiederholt hatte, klopfte es an der Badetür. „Alles mit dir in Ordnung?“ fragte mich anscheinend mein Zimmergenosse. /Oh Schande, was soll ich denn jetzt sagen? Ja, klar, sag mal weißt du zufälligerweise wo mein Frauen Körper hin ist? Oder sollte ich ihn gleich würgen und dabei verlangen zu erfahren, was die hier mit mir gemacht haben?/ nun, für welche der beiden Varianten sollte ich mich entscheiden? Ich nahm das Kissen erst einmal runter und fing an mich zu akklimatisieren. Ganz normal versuchte ich zu reden, in der Hoffnung dass mir keiner etwas anmerken würde. „Ja, alles in Ordnung…. Hatte nur ….“ Weiter kam ich einfach nicht. „Hattest was?“ kam es dann von der anderen Seite der Tür. /Na los, denk nach Jenni, eine gute Ausrede für einen Ausraster dieser Größenordnung, gibt es eigentlich noch einen anderen Grund dafür./ Ich überlegte kurz. „Also was ist nun? Soll ich vielleicht Hilfe holen?“ „Was? Nein, nicht nötig, ich hatte nur einen… einen… einen schlimmen Albtraum, mehr nicht.“ Ich hoffte sehr, dass ihm dies reichen würde. „Ahja, und dafür wächst du die halbe Kaserne?“ Ich ging langsam zur Tür und öffnete sie gerade als er das sagte. „Naja, es gibt Sache…“ ich schwieg, mit der Hand an der Türklinke und sah ihn erst geschockt an. Dann aber fragte ich mit etwas zu hoher Stimme. „In… in einer… Ka.. Kas.. erne?“. Die Tür hatte ich nun geöffnet und sah in die Augen meines Gegenübers. Vor mir stand ein junger Mann mit Blau-Grauen Augen und allem Anschein nach zerzausten roten Haaren. Ich konnte mir nicht Helfen, irgendwo her kannte ich ihn, konnte ihn dennoch in diesem Moment nicht einordnen. Mein erster Gedanke war einfach so...unwirklich. „Immer diese Neulinge.“ Nuschelte er während er sich umdrehte und wieder in sein Bett ging. „Am liebsten hätte ich ein Zimmer mit einem aus meiner Einheit.“ „Reno?“ „Was?“ Es schoss mir so eben durch den Kopf, lange rote Haare, diese Augen, und die Sprechweise. Aber das war doch nicht möglich und doch hatte er eben reagiert? Auf den Namen? Mein Kopf war von einem Moment auf den anderen Leer und dann wurde er von tausenden von Fragen überflutet. Ich ging dabei etwas näher auf ihn zu, konnte die Fragen nicht mehr zurück halten. „Sag mal, sind wir hier zufälligerweise…“ Ich stockte einen Moment, fasste noch etwas Mut und fuhr mit ruhiger, sachlicher Stimme fort, um nicht wie ein aufgeregtes Schulmädchen zu klingen. „Sind wir hier bei Shinra?“ Er schaute mich etwas verwirrt an und gab dann zurück. „Sag mal, wirklich alles mit dir in Ordnung? Geht’s dir wirklich gut, du siehst ziemlich blass aus. Vielleicht solltest du lieber wieder nach Hause und die Einschreibung bei den Soldier´s vergessen.“ Kapitel 3: /Ich bei den Soldiers?? Das ist ja super!/ Ich war fast vorm ausflippen, bis mir etwas einfiel, das mich gleich wieder von meiner Traumwolke runter holt. Es musste ein Traum sein, welcher durch den bestimmt doch sehr harten Aufprall entstanden war. Aus dieser Perspektive gesehen, wollte ich eigentlich wieder aufwachen, denn wenn ich das hier schon nicht real haben konnte, dann wollte ich es auch nicht träumen. Da hätte man ja nach dem aufwachen eine Art Trennungsschmerz vor sich und zudem war dies hier eh alles nur aus meiner Fantasy. Seufzend drehte ich mich zu meinem Bett und legte mich darauf. Reno schüttelte dabei bloß den Kopf und sagte leise „Erst vor Freude voll an die Decke gehen, und dann auf einmal wie der Trauerkloß vom Dienst zurück ins Bett kriechen. Ich versteh dich nicht, kannst du dich mal für eine Gefühlslage entscheiden?“ Ich hörte schon gar nicht mehr hin, und drehte mich einfach zum Fenster, schaute hinaus. Draußen war es immer noch dunkel. Aber man konnte schon langsam die Sonne aufgehen sehen. Eine Gewaltige Stadt war draußen zu erkennen „Alles nur Einbildung.“ Sagte ich seufzend. „Was ist Einbildung?“ „Au!“ Reno hatte mir mit der Faust auf den Kopf gehauen und dabei über meine Schulter hinweg nach draußen geschaut. Ich sah zu ihm hin und wurde ein klein wenig rot, als ich merkte wie nah er mir war. Um meine Verlegenheit zu kaschieren fragte ich in einem etwas zornigen Ton, was er auf meinem Bett wolle. Den Ton kaschieren konnte ich schon immer gut, damit hielt ich mir sämtliche Leute vom Hals Wie bereits erwähnt, ich war, bin und will auch gerne Einzelgängerin bleiben. Immerhin mochte ich meine Ruhe, und diese wollte ich auch nicht so schnell hergeben, egal wer da hergelaufen kam. Auch wenn es so ein schöner Körper war, der sich gerade über mich drüber beugte, um durchs Fenster zu sehen. /Beherrschung Jenni./ mahnte ich mich selbst. Immerhin, wie sah es denn aus wenn ich mich an ihn ran schmeißen würde? Scheinbar war ich selber ein Kerl und verstand noch immer nicht, was hier vor sich ging. Ich machte also das was ich am besten konnte, mich einfach gelangweilt und desinteressiert benehmen, die meisten gehen dann schon auf Abstand. Ich räusperte mich kurz mit geschlossenen Augen und sah dabei stirnrunzelnd nach unten. Schließlich fragte ich ihn dann noch einmal, was er auf meinem Bett zu suchen hätte. Er sah mich etwas verwirrt an. Ich dachte mir jetzt schon, dass er vielleicht wider irgendetwas nuscheln würde, und wieder in sein Bett ging. Also hielt ich meine Stellung. Mit geschlossenen Augen, bis ich auf einmal einen leichten Druck auf beiden Seiten meiner Schulter spürte. Als ich die Augen aufmachte starrte ich entsetzt in das von meinem Gegenüber. Er kam ganz nah heran und sah mir direkt in die Augen. Ich wusste schon gar nicht mehr was ich machen sollte. Dann fragte er mich ganz leise mit einer sehr sanften Stimme „Was?“ Ich wusste gar nicht was ich darauf antworten sollte, bzw. was er von mir wollte, da half wohl nur eins, und ich betete, das meine Stimme nicht versagte. „Ich ... weis nicht… was genau du… von mir willst.“ Er kam noch ein Stück näher, ich konnte bereits seinen Atem auf meiner Haut spüren. /Oh bitte, wenn dies jetzt ein Traum ist, dann lass mich doch noch hier bleiben./ „Du sagtest eben als du aus dem Fenster schautest, dies sei eh nur Einbildung, und ich will wissen was du meinst.“ Na toll, mehr nicht? Er feixte mich danach an, lies los und stand auf. /Was soll denn das hier, erst mich ganz heiß machen, und dann einfach abhauen, der wird noch was erleben./ das Schwor ich mir, irgendwie werde ich ihm dies büßen lassen. Er ging zu seinem Nachttisch, und nahm seinen Wecker in die Hand. „Jetzt brauche ich auch keinen Alarm mehr, hab ja einen schönen mit ausreichend großem Wortschatz gehabt.“ Sagte er belustigend. „Tschuldigung, wollte dich sicher nicht wecken.“ „Ach, dass macht jetzt auch nichts mehr. Ich gehe dann mal ins Bad, oder willst du noch ein wenig weiter Fluchen. Ich meine ein paar Wörter kannte ich ja noch nicht einmal.“ Lächelnd ging er ins Bad, doch bevor er die Tür zu machen konnte, konnte ich ihn wenigstens noch mit dem Kissen treffen. Ich legte mich wieder hin und starrte an die Decke. /Ob ich versuchen soll mich aufzuwecken?/ Ich tat es einfach, und kniff mir in den Unterarm. „Ah, verdammt noch mal.“ Also das verstand ich jetzt nicht. Schmerzen fühlen in einem Traum. Okay, die Kopfschmerzen hatte ich ja auch noch ein paar Minuten nach dem aufstehen, aber dass konnte doch nicht sein. /Und wenn doch? Vielleicht stimmt es ja, vielleicht bin ich hier ja wirklich bei Shinra und es ist kein Traum?/ meinen Augen bekamen einen schwachen aber dennoch stetig ansteigenden Glanz. /Okay. Tun wir mal so, als wäre dies real. Ich hier wirklich als eine Art…. Wie sagt man noch dazu?/ Ich dachte angestrengt nach, aber es viel mir einfach nicht ein, Soldaten sind für mich Soldaten, egal in welcher Position, oder wie viel Jahre sie bereits beim Militär sind. Aber hier kommt dies vielleicht nicht so gut an. Ich dachte weiter nach, und versuchte mich an einen etwas länger zurückgebliebenen Film zu erinnern. Dort waren sogenannter Frischlinge beim Militär gewesen und so wie ich Reno verstanden hatte, bin ich auch einer. /Genau, jetzt weiß ich es wieder./ „Rekruten“ sagte ich kurz nach dem Gedankengang laut, wohl nur ein wenig zu laut mal wieder. „Was hast du gesagt?“ „Hä… Oh, ach nix, ich habe mich nur grade erinnern wollen wo meine Uniform ist.“ Hoffentlich schluckt er den Köder. Er öffnete die Tür, ging zu diesen Komisch aussehenden Metallschrank, nahm etwas raus, warf es zur mir, und nahm sich dann noch ein Handtuch. „Dort hast du deine Uniform, ich gehe jetzt Duschen. Wir sehen uns ja dann nachher beim Frühstück, und komm nachher zum Appell nicht zu spät, das macht keinen guten Eindruck.“ Kurz darauf ging er Richtung Flur. /Wahrscheinlich gibt es hier nur Gemeinschaftsduschen./ Nachdem ich gemerkt hatte, was ich da eigentlich gerade dachte, wurde ich wieder verlegen und rot um die Nase. „Das können die vergessen! Ich glaube, ich werde mich ab jetzt nur noch tief in der Nacht oder ganz früh am Morgen duschen.“ Und dies ohne andere Anwesende. Obwohl, dann müsste ich aber noch früher aufstehen. „Ich muss mir später unbedingt was überlegen.“ gab ich seufzend von mir „Aber nun zu etwas wichtigeren.“ Ich nahm die Uniform zur Hand und versuchte verzweifelt einen Namen darauf zu finden. Ich meine, steht nicht immer auf jeder Uniform ein Name, oder ist dies nur in Filmen so. „Doch nur Film.“ Ich legte die Uniform aufs Bett, und ging selbst zum Kleiderschrank. Dort hingen vier weitere Uniformen, jedoch in Zweiergruppen getrennt. „Jetzt muss ich mir auch noch einen Schrank teilen? Warum nur??“ Während ich immer gereizter wurde, kramte ich alles erdenkliche aus dem Schrank heraus. Und dabei dachte ich immer, nur Frauen hätten viele Klamotten im Schrank. Reno schien für fast jeden Tag des Jahres was anderes zu haben. Ab Morgen würde der Schrank genau in der Mitte geteilt werden, das nahm ich mir jedenfalls vor. Endlich, nach ungefähr 20 Shorts, was weiß ich wie viel Hosen und Hemden, kam eine kleine dennoch sehr bedeutende Tasche zum Vorschein, oder besser gesagt Rucksack. Ich öffnete ihn und ach was für ein Wunder, ein Bestätigung der Einschreibung, und ein Ausweis waren darin. /Warum man die Sachen nicht griffbereit hat, wenigstens den Ausweis hätte man Griffbereit haben sollen./ dachte ich mir so, während ich langsam meine Augen zum Namen hin bewegte. ‚Ich hoffte nur auf einen vernünftigen Namen. Auf dem Ausweis stand Katsu Masaru. „Was? Was ist denn das für ein beschissener Name? Das gibt es doch gar nicht. Was ist denn davon jetzt der Vor- und Nachname? Hätte das nicht ein Name aus dem europäischen Raum sein können?“ Ich weiß gar nicht mehr wie lange ich mich über diesen Namen geärgert hatte. Ich hatte sogar versucht den Ausweis zu zerreißen, dachte mir aber dann, das dies zu mehr Probleme führen würde. Ich setzte mich seufzend aufs Bett und legte meinen Kopf auf das Kissen, das ich als mit genommen hatte, als ich vom Schrank wegging. /Irgendwas muss ich jetzt machen, also wie war das? Nachher Appell? Dann sollte ich mich so langsam mal umziehen./ Ich stand auf und ging ins Bad, machte mich dort erst einmal so weit fertig, kam danach wieder raus, und zog mir die Uniform an. „Nun, mein Geschmack ist dies sicher nicht, ob man auch eine in Schwarz bekommt? Muss heute Abend mal Reno fragen, vielleicht weiß er ja was.“ Ich zog mir also die bläulich aussehende Uniform an, jedenfalls versuchte ich dies „Verdammt, da sind mir meine Sachen lieber.“ Nachdem ich nach ewigen hin und her endlich diese Uniform Richtig angelegt hatte, jedenfalls dachte und hoffte ich es, ging ich zur Tür und betrat den Flur. Kapitel 4: Als ich auf den Flur stand, fiel mir auf, das ich gar nicht wusste wo ich überhaupt hin musste. Weder wo die Kantine war und ich hoffte doch sehr, dass es hier eine gab, noch wo später der Appell stattfinden sollte. Am einfachsten wäre es wohl jemanden hinter her zu gehen, wenn nur jemand hier auf dem Flur sein würde. „Haben Reno und ich ihn vielleicht gepachtet?“ Sagte ich sarkastisch. Ich ging also etwas schneller zum Fahrstuhl, in der Hoffnung eine Art Karte vorzufinden. Als ich in der Mitte des Flures war, fand ich mich auf einmal auf dem Boden mit einem etwas schmerzhaften Nasenbein wieder. „Tut mir leid, hast du dich verletzt?“ sagte eine etwas schüchterne Stimme. Ich schaute nach oben, mit einen doch etwas grimmigen Gesichtsausdruck und machte mich schon bereit meinen Gegenüber ordentlich einzuheizen. Doch als ich in zwei blaue Augen sah, konnte ich nichts mehr sagen, mein Kinnlade klappte automatisch nach unten und blieb dort verharren. Der Junge hockte sich zu mir runter und sah mich etwas nervös an, jedenfalls deutete ich den Ausdruck seiner Augen so. „Geht’s dir gut?“ fragte er mich noch einmal. Langsam fing ich an wieder zurück in die Realität zu kommen...Also die anscheinend jetzige...Es war doch die Realität? /Als ob dies hier real ist./ Ich schüttelte kurz meinen Kopf, um wieder klar denken zu können, stand auf und versuchte wieder meinen üblichen Geschichtsausdruck herzustellen. Ich meine es hätte bestimmt nicht gut ausgesehen, wenn ich ihn jetzt um den Hals gefallen wäre, oder ihn nach einen Autogramm gefragt hätte. /Ja klar, das ist es, eine virtuelle Figur danach fragen, toll klasse Jenni./ Ohrfeigte ich mich in Gedanken selbst. Kurz nachdem ich aufgestanden war und wieder meinen resignierten Gesichtsausdruck drauf hatte, stand auch der Junge auf. Er sah mich kurz an und fing dann an zu Lächeln. „Guten Morgen.“ Etwas verwirrt über so gute Laune erwiderte ich diese Begrüßung. „Du bist auch neu hier, oder? Fragte er mich, ich bestätigte dies durch ein leichtes nicken. „Ich wollte gerade zum Frühstück gehen. Ich weiß ja nicht, ob du auch dort hin auf den weg warst, aber wir können ja zusammen gehen.“ „Häh?“ kam es nur von mir. „Na ich meine…“ wieder dieses Lächeln „Bitte entschuldige, ich bin etwas nervös heute, immerhin ist dies der erste Tag hier, und ich wollte nicht so alleine durch die Gänge laufen. Immerhin ist es doch ein sehr großer Komplex.“ Er schaute mich mit einem Blick an, den ich eigentlich nur von meinem kleinen Bruder kenne, diesen Ich-bin-doch-noch-so-klein Blick. Ich seufzte erst und legte dann ein leichtes Lächeln auf meine Lippen, bestätigte das ich mit ihn gehe. Nicht dass dies nicht vom Vorteil für mich war, aber ich wäre bestimmt auch alleine zu recht gekommen. /Vielleicht sollte ich mich bei all diesen Leuten hier doch mal etwas offener zeigen, immerhin bekommt man so eine Gelegenheit nicht so oft./ Ich schüttelte diesen Gedanken bei Seite, ich bin bis jetzt immer alleine klar gekommen und zudem war mir noch immer nicht klar ob es nur ein Traum war oder tatsächlich Wirklichkeit. Oh ich betete richtig für die Wirklichkeit. „Achja, ich habe mich noch gar nicht vorgestellt. Also ich bin Cloud, und du?“ Er sah mich freudestrahlend an, während ich nun versuchen konnte mich an diesen blöden Namen zu erinnern. /Wie war das gleich noch? Katu, nein Katru, glaub nicht…/ Ich überlegte noch etwas, während Cloud immer hibbeliger wurde. Er erinnerte mich wirklich immer mehr an ein kleines Kind. /Genau Katsu, aber das ist dennoch ein blöder Name, sollte ich einfach versuchen ihn zu ändern? Ich meine hier gibt es bestimmt auch solche Sachen wie zweiter Vorname./ Dachte ich mir, dann musste ich mir jetzt nur noch schnell einen guten aussuchen, bevor der Kleine neben mir sich noch mehr wunderte. Na gut, ich würde mich auch wundern, wenn wer den ich nach seinen Namen frage so lange bräuchte ihn zu sagen. Es gab da immer einen Namen der mir sehr gut gefiel, ich probiere es einfach, was sollte schon passieren, er kann ja schlecht eine Geburtsurkunde von mir hier haben, wenn es so etwas hier überhaupt gab. „Katsu Jan Masaru. Du kannst mich aber Jan nennen.“ Sagte ich lächelnd. Er schaute mich noch etwas an und sagte dann belustigend „Ich dachte schon du hättest deinen Namen vergessen, Jan.“ /Ja, wenn er wüsste./ Wir standen nun vor dem Fahrstuhl. Ich lies ihn zu erst einsteigen, und ging dann hinterher. Er drückte den Knopf /Gut, jetzt muss ich mir nur noch die Etagen einprägen. Also die Mensa scheint im Erdgeschoss zu sein, mein Quartier ist nach der Anzeige im 14 Stock. Ganz schön hoch, und dabei bin ich nicht besonders Schwindelfrei./ Stille während der gesamten Fahrt nach unten. Am liebsten hätte ich Cloud mit Fragen über Gott und die Welt gelöchert, aber dann währen mir vielleicht auch Sachen raus gerutscht, die er nicht erfahren sollte, also schwieg ich einfach, obwohl es mir nicht besonders leicht fiel. Ich versuchte meinen Blick auch kontinuierlich nach vorne gerichtet zu lassen, um nicht in die Versuchung zu kommen ihn von oben bis unten genau zu scannen. Schließlich könnte das hier zu vielleicht zu Missverständnissen führen, und mit ihm will ich es mir sicher nicht verderben. Wenn ich mir schon von gewissen Personen Gesellschaft wünsche, dann sind das ganz sicher einige aus dieser Welt die ich kannte...oder zumindest glaubte zu kennen. /Na dann fehlt ja nur noch mein Traummann./ dachte ich mit einem diabolischen Grinsen. Hätte ich bloß gemerkt dass mein Nebenmann dies sieht, hätte ich ganz sicher an was anderes gedacht. „An was denkst du denn gerade Jan?“ Und schon wurde ich durch Clouds Stimme aus meinen schönen Tag-Traum gerissen, und dabei war es grade so schön. Ich dreht mich zu ihm um und sah ihn etwas verwirrt an. Die rechte Hand legte ich an meinen Hinterkopf und bewegte diese ein wenig zu meinem Nacken hin. Sagen was ich gerade dachte war sicher keine gute Idee. /Vielleicht sollte ich sogar, wenn ich ihn wirklich hier begegnen sollte, mit Abstand entgegen treten. Vielleicht kann man dadurch seine Aufmerksamkeit besser auf sich ziehen./ Aber wollte ich das wirklich? Und wie! Jetzt noch eine Antwort für meinen kleinen Blondschopf. „Ich frage mich nur…. Ob das Training schon gleich am ersten Tag so hart sein wird, oder ob wir vielleicht heute einen Ruhetag bekommen, um uns genauer um zu schauen.“ Ich betonte dies ein klein wenig verlegen, um unsicherer zu wirken. Wie gesagt, ich spiele gerne mit meiner Stimme und versuchte, dass anderen nicht so schnell hinter meine Fasse blicken konnten. Cloud fing an zu lachen, während ich ihn verdutzt ansah. Genau in dem Moment kam der Fahrstuhl in der ersten Etage an. Wir stiegen aus und als wir uns nach rechts bewegten, antwortete er mir, dabei noch immer lachend. /So lustig war es ja nun auch wieder nicht./ dachte ich mir und rollte mit den Augen. “Das ist gut.“ Sagte er „Wir hatten doch gestern schon unsere Führung mit Zack, oder warst du nicht dabei?“ Ich sah ihn etwas geknickt an „Ich bin leider erst gestern Abend gekommen, da ich einen sehr weiten Weg habe, und es ein paar technische Schwierigkeiten gab.“ Er hörte gleich auf zu lachen und sah mich nun etwas traurig an „Tut mir leid, das wusste ich nicht, ich dachte alle währen anwesend gewesen, immerhin war es ja doch eine wichtige Veranstaltung.“ „Ja, eine die ich verpasst habe.“ Sagte ich ironisch, und gab ihn dadurch noch ein wenig mehr Schuldgefühle. /Manche sind so leicht zu manipulieren./ Er sah nun noch etwas bedrückter aus und schaute dabei ganz geknickt auf den Boden. „Wie gesagt, tut mir leid.“ Sagte er mit ganz leiser Stimme. „Das macht doch nichts, du kannst ja nichts dafür.“ Sagte ich freundlich zu ihm und legte dabei meine linke Hand auf seine Schulter. Schwupps drehte er sich freudestrahlend zu mir um. „Wir brauchen ja nur eine Kleinigkeit zu essen. Dann kann ich dir schnell noch die wichtigsten Räume für heute zeigen, und heute Abend kann ich dich ja noch mal ganz herum führen, wenn du es willst. Vielleicht kann ich ja sogar Zack dazu bewegen das er uns begleitet.“ /Na, jetzt kommen wir der Sache doch schon ein wenig näher, gut das man so gute Kenntnisse über die Vergangenheit und Freundschaften der hiesigen Charaktere hat, nicht mehr lange und ich bin am Ziel./ Auch wenn ich ein wenig überrascht war, dass er Zack erwähnte. Ich dachte immer, sie hätten sich erst später kennen gelernt. Ich schaute ihn nach seinem Vorschlag überglücklich an „Klar, warum nicht, ich würde mich sehr darüber freuen. Ach übrigens, dein Freund Zack ist wohl schon länger hier, wenn er euch gestern herum führte? Wie lange kennt ihr euch denn schon?“ Ich sah ihn in die Augen, kurz darauf drehte er sich etwas selbst-unsicher von mir weg, und blickte mit einem Grinsen nach vorne. „Ich kenne ihn erst seit Gestern, das wir Freunde sind kann ich noch nicht sagen, nur das ich mich von Anfang an gut mit ihm verstanden habe, und ja, er ist schon etwas länger hier.“ Wir gingen nach einiger Zeit um eine Kurve, und darauf auf einen großen Raum zu, wo schon etliche Personen sich befanden. /Interessant, der kleine spielt ebenfalls mit mir, ganz schön clever. Er hätte ja sagen können welche Position Zack hier hat, dann hätte ich ja so tun müssen als wäre ich sehr sprachlos, aber er versucht sich ein wenig klein zu halten, und dennoch strahlt er mit diesem Grinsen Überlegenheit aus. Ob er auch gemerkt hat das ich mit ihm spiele?/ Ich dachte darüber weiter nach, während wir uns in die Schlange einreihten. Es war doch ein ganz schöner Teil vor uns, und würde Cloud jetzt nicht unbedingt was brauchen, würde ich das Frühstück wie sonst immer einfach ausfallen lassen. Wir kamen langsam voran, nach etlichen Drängelversuchen, die ich geschickt ausweichen und kontern konnte. Ein Glück das bei uns fast täglich so etwas während des Mittagessens in der Schule passierte. Nur der Stärkere überlebt dort, grausam aber wahr. Ich war zwar nicht so, aber in dieser Hinsicht kannte ich keine Gnade. Endlich kamen wir bei der Theke an. Eine etwas ältere Dame mit einer Art Dutt als Frisur stand vor uns und fragte was wir wollen. Sie hatte dunkelblondes Haar, schon einige Falten, und eine Merkwürdige Hellblaue Schürze an, die erinnert mich stark an die Hausfrauen Anfang des 20 Jahrhunderts. Ich bestellte mir lediglich eine Tasse Tee und ein trockenes Brötchens. Cloud hingegen bestellte sich einen Kaffee und ein für mich noch nicht bekanntes Gemüse, oder Obst belegtes Brötchen. Wir gingen dann zu einen der hinteren Tische. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)