ein Mädchen landet in der FF Welt von The_Maoh ================================================================================ Kapitel 2: Kapitel 5-9 ---------------------- Kapitel 5: Als wir uns hinsetzen wollten, bemerkte ich wie Reno uns zu winkte und nach uns rief. Ich versuchte die Aufmerksamkeiten uns gegenüber zu ignorieren, da ich keine Lust hatte mich zu unterhalten, sondern nur schnell Frühstücken wollte, um mich dann herumführen zu lassen. Ebenso hoffte ich, daß Cloud es nicht bemerkte und setzte mich mit ihm zusammen an einem der letzten Tische an der Wand. Gleich darauf begann ich zu essen. Ich war mir ganz sicher, oder hoffte wenigstens, das Reno aufgab und vielleicht sich einfach damit abfand, das ich ihn nicht bemerkt hätte. Na ja, die Hoffnung stirbt bekanntlich immer zuletzt. Bei mir war sie 2 Minuten später gestorben, als ich eine Hand auf meiner Schulter spürte, und merkte wie sich jemand neben mich setzte. „Guten Morgen Nachbar, hab versucht dich zu uns zurufen, hast wohl kein gutes Gespür was in deiner Umgebung passiert?“ Seufzend drehte ich mich zu ihm und rollte mit den Augen. „Nein, ich bin einfach noch zu müde, um mich mit meiner Umgebung auseinanderzusetzen.“ „Wir sind ja schlecht gelaunt heute, dabei müsste ich das eigentlich sein.“ Jetzt spielte er auch noch die beleidigte Leberwurst, in dem er eine Schnute gezogen hatte, die Arme vor der Brust verschränkte, und sich von mir abwendete. Während unserer kleine, für mich unwichtige und vollkommen sinnlose Konversation weiterging, fing unser Gegenüber an, nicht in einen Lachanfall zu versinken. Als ich das merkte, drehte ich mich zu ihm um. „So lustig ist das auch nicht.“ Nach dem ich dies sagte, drehte sich nun auch der Rotschopf zu dem anderen Jungen. „Wer ist denn der Kleine?“ fragte er grinsend und neugierig. Nachdem Cloud sich wieder beruhigt hatte, stellten sich die beiden gegenseitig vor und fingen sofort ein Gesprächsthema an. Dreimal konnte man raten, was das Thema war. Eine Gemeinsamkeit hatten sie zumindest, „mich“, auch wenn mir dies nicht gefiel. Nachdem es mir zu viel wurde, versuchte ich das Gespräch zu unterbinden, mit der Begründung, das ich meine kleine Führung gerne noch vor dem in 30 Minuten stattfindenden Appell haben möchte. Wir standen also beide auf und ließen einen etwas schmollenden Reno zurück. Den Gang in Richtung Fahrstuhl gingen wir zurück. „Du hast es gut Jan, so einen lustigen Zimmernachbarn hätte ich auch gerne.“ Ich schaute ihn etwas verwirrt an. „Wann ist der denn lustig? Der geht mir auf die Nerven und Ordnung hat der auch keine im Schrank.“ Von dem schnarchen fing ich am besten erst gar nicht an. Mein Begleiter musste daraufhin lachen. Nachdem er sich endlich wieder beruhigt hatte, sprach er aber weiter. „Also ich fand ihn eben ganz Okay, wenn ich da an meinen Kameraden denke, bäh...“ er schüttelte sich kurz „… der ist der absolute Graus. Schon alleine gestern am ersten Tag hatte er gleich das ganze Zimmer in Anspruch genommen. Tse, bei dir ist nur Unordnung im Schrank? Ich habe nicht mal einen, weil er gedroht hat mich Windelweich zu schlagen.“ Nach dem er fertig gesprochen hatte, schaute er ein wenig traurig nach unten. Also jetzt tat er mir doch ein wenig leid, immerhin wirkte er gerade doch ziemlich niedlich. /Moment, für ein Kind ganz niedlich, genau! Jenni, jetzt nicht die Seiten wechseln, es gibt nur einen, an den du ran kommen musst!/ Ich schüttelte kurz meinen Kopf, und legte meinen Armen um seine Schulter, setzte dabei ein leichtes Lächeln auf meine Lippen. „Keine Sorge Cloud, jetzt bin ich ja da und wir sind im gleichen Stock. Also wenn der Kerl dir nochmal drohen sollte, dann komm einfach zu mir und Reno, der hat bestimmt auch nix dagegen. Dann können wir ja ne Pyjama-Party machen.“ Und Schwupps, hatte mein kleiner Bruder, ich bezeichnete ihn vorsichtshalber schon mal so, wieder ein Lächeln im Gesicht. Er erinnerte mich wirklich sehr an meinen kleinen Bruder. Hoffte ich mal, das er mich nicht genauso neckte wie Alex. „Danke.“ Kapitel 6: Wir stiegen in den Fahrstuhl und mein kleiner Freund drückte auf den Knopf für die 5 Etage. „Wir fangen am besten bei den Klassenräumen an. Also es gibt in der 5. Etage 3 für uns relevante Räume.“ „Ah ja“ konnte ich dazu nur sagen. Nachdem wir ausgestiegen waren, begaben wir und nach links. Wir standen nun vor der dritten Tür auf der rechten Seite des Ganges. „Dies ist der Raum für Anatomie.“ „Anatomie?“ Ich sah in fragend an. „Ja, wir sollen uns mit dem Körper besser auskennen, um gut zu handeln.“ „Ach so, also so eine Art erste Hilfe Kurs?" Er sah mich wieder grinsend an. „Nicht ganz. Wir sollen natürlich auch unseren Kameraden helfen, aber vor allen lernen, wo der Gegner die besten Schwachstellen hat. Also wo man genau treffen muss, damit der Schaden am effektivsten ist.“ /Na das klingt doch mal interessant. Das muss ich mir gut merken. Dann kann ich später wenn ich vielleicht wieder in meine Welt komme zwei Leuten gehörig einheizen./ dachte ich mir belustigend. Wir gingen danach zur über-nächsten Tür. „Das hier ist der Substanzen Raum.“ /Okay, ich glaube darüber muss ich mir noch genauere Informationen holen, habe das Spiel ja nun doch schon 2 Jahre nicht mehr gespielt. Aber hier gibt es bestimmt auch Fachbücher./ Als er mein nachdenklichen Ausdruck sah, wurde sein Blick irritierend. „Du weist doch wozu man so etwas benötigt, oder?“ „Hä? Ach so, ja natürlich. Ich dachte nur gerade nach, was man dort alles darüber lernt.“ Gab ich mit einem Lächeln zurück, bekam aber keine Antwort von ihm. „Auf der gegenüberliegenden Seite befindet sich dann noch der Raum für die Theorie zu den Kampf-Techniken.“ /So etwas gibt es also auch? Ich dachte man lernt gleich praktisch./ Ich sah in dann doch noch mal fragend an. „Haben wir eigentlich auch so etwas wie einen Stundenplan, oder wird dies je nach… frei Schnauze gehandhabt?“ „nein, wir haben einen Plan. Also, jeweils die erste und letzte Woche eines Monats, haben wir Montagvormittag und Donnerstagnachmittag hier oben. Mittwochnachmittag, und Freitagnachmittag haben wir dann im 7 Stock, da gehen wir auch gleich noch hin. Ansonsten haben wir den Rest meist Praktische Sachen, wie z.B. Waffentraining, Nahkampftraining, Konditionstraining….“ „Okay Okay, das reicht. Ich werde das ja dann schon sehen.“ /Ich wusste nie, das man hier doch so viel tun muss, da war ja meine frühere Schule ein Klacks gegen./ vor allem als ich so viel Training hörte. Na das würde noch ein Spaß werden, dachte ich mir. Wir drehten uns um und begaben uns in die 7 Etage. Oben angekommen gingen wir wieder nach links. Dort hielten wir dann am Ende des Ganges. „Also, dies hier ist der Raum für die Psychische Kriegsführung.“ /Na toll, soll ich auch noch Seelendoktor spielen?/ Als ob er meine Gedanken hätte lesen können gab er mir wieder eine mit grinsen versehene Antwort. „Das ist wichtig, wenn wir den Gegner z.B. aus der Reserve locken wollen. Also wie man seinen Stolz an kratzen kann, damit er einen entscheidenden Fehler während des Kampfes macht. Manche versuchen dies durch Gesten, oder verbal, wir lernen es aber noch genauer. Dafür sind wir ja hier.“ „Ja.“ Ich fing schon langsam an zu resignieren. „So.“ Er schaute auf seine Uhr, und wir entschlossen uns nun langsam zum Trainingsplatz zu gehen, denn dort sollte in 12 Minuten der Appell beginnen. Wir fuhren also wieder nach unten, bogen dann nach links ab. Aus Neugier fragte ich einfach mal eine für mich schon lange entscheidende Frage im Bezug auf den Aufbau dieses Gebäudes. „Sag mal Cloud.“ "Ja?" Ich sah ihn in seine Augen und fragte dann. „Ist eigentlich der gesamte Linksflügel des Gebäudes nur für Rekruten, oder warum sind unsere ganzen Räume nur auf dieser Seite?“ Er sah mich etwas nachdenklich an, gab mir dann aber als Antwort, das diese Räume zur Einführung seien, also für die Probe-Zeit der Rekruten. /Super, auch hier Probe-Zeit, na dann teu teu teu./ dachte ich mir so. „Und was ist wenn die Probe-Zeit vorbei ist? Gehen wir dann in den rechten Flügel, oder wie?“ Er musste kurz lachen. „Nein, wir bekommen nur ein paar mehr Theoretische Fächer, die sich auf der anderen Seite abspielen. Aber bis es soweit ist wollen Sie erst mal die Spreu vom Weizen trennen wie es so schön heißt, um nicht unnötig Zeit dafür zu verschwenden.“ „Manches ändert sich eben nie.“ Gab ich als Antwort und freute mich irgendwie Keim bisschen auf die zusätzlichen Fächer. Der Stundenplan klang jetzt schon gut ausgefüllt. Wir verließen das Gebäude und ich bemerkte dabei, dass es noch 2 weitere solcher Gebäude komplexe gab. Wozu diese dienten würde ich später noch herausfinden. Wir gingen über eine Art riesigen Hof und hielten uns dabei rechts. An zwei Trainingshallen führte der Weg entlang und von außen sahen sie ziemlich groß aus. Kein verglich zu denen die ich kannte. „Die sind einmal für die Soldier und Turk Rekruten.“ Sagte er zu mir, als hätte er gewusst über was ich mir gerade den Kopf zerbrach. Als wir dann endlich nach 5 Minuten am Trainingsplatz ankamen standen dort bereits etliche Rekruten. „Sind dies jetzt eigentlich alle Rekruten, oder nur Soldier?“ „Nur Söldner. Die anderen werden von einem gewissen Vincent Valentine auf dem Trainingsplatz hinter dem Gebäude zum Appell gerufen.“ hatte ich das gerade richtig gehört? Später musste ich unbedingt mehr erfahren. Immerhin.. Wieso war er hier? Wir stellten uns zu den anderen und begaben uns in die Mitte der Menge. „Und wer begrüßt unsere Einheit?“ „Na ich hoffe doch mal der General.“ Als ich das hörte, wurde mein Grinsen, wie auch meine Vorfreude immer größer. Endlich mal eine freudige Entwicklung nach all diesen Schock über den gesamten Stundenplan. Cloud Mundwinkel zogen sich genau so nach oben wie meine es gerade taten. „Du bist wohl auch sehr fasziniert​ von ihm, oder?“ „Na soll das ein Scherz sein? Bei so einem kann man das doch nur sein.“ „Da stimme ich dir zu. Viele hier haben leider Angst vor ihm, aber ich weiß leider nicht wieso. Man sollte vor so einem Mann Respekt haben, und keine Angst.“ Ich nickte nur zu dieser Aussage. Doch war meine Vorfreude nicht nur auf dem Respekt ihm gegenüber bezogen. Während unserer Unterhaltung wurde es auf einmal ganz ruhig, und alle Rekruten stellten sich akkurat hin. Das konnte nur das Zeichen sein, dass es gleich los gehen würde. /Nur noch ein paar Augenblicke und ich stehe endlich vor dem Mann meiner Träume. Bloß keinen Fehler machen. Also wie war das? Ordentlich hinstellen? Gut, habe ich gemacht. Salutieren? Anscheinend noch nicht. Also am besten alles Cloud nachmachen./ Ich war total aufgeregt, so etwas passierte immerhin nicht immer und ich hoffte inständig, das alles gut ginge. Selbst wenn das nur ein Traum sein sollte, wehe ich sollte gerade jetzt Aufwachen. Ich würde wahrscheinlich durch drehen und Amok laufen so kurz vor dem Ziel. Dann hörten wir eine laute und durchdringende Stimme. „Still Gestanden!“ kam es laut von einem der, na ja, für mich aussah wie ein Unteroffizier, aber so genau kannte ich mich mit diesen Betitelungen auch gar nicht aus. Jedenfalls fingen alle an zu salutieren und da machte ich es ihnen einfach nach. Was sollte schon schief gehen? Der Schreihals, ich nannte ihn ab jetzt einfach mal so, trat zur Seite und machte den Weg frei für zwei andere Personen. Die erste Gestalt die auf den Platz trat war ein junger Mann mit schwarzen Haaren und blauen Augen. Er ging ganz lässig, als wenn dies hier alles für ihn nur ein Spaß wäre. /Zack Fair. / dachte ich mir dabei nur mit einem schmunzeln. Er ging an allen Rekruten vorbei. Als er an Cloud vorbei ging, lächelte er ihn sogar genau an und hob zur Begrüßung seine rechte Hand. Mir schien fast so, als wäre der blonde Junge neben mir unsicher, ob er diese Begrüßung erwidern sollte. Cloud schmunzelte nur ganz kurz und nickte ihm schließlich wieder mit ernsten Blick zu. Darauf hin ging Zack ein wenig geknickt weiter, so als hätte er gehofft der Kleine würde es ihm nach machen. Bei dem Anblick musste ich mich regelrecht zusammenreißen, um nicht in einen Lachanfall zu versinken. /Oh man, also seit dem ich hier bin habe ich bestimmt schon mehr gelacht und gelächelt als den ganzen Monat davor./ Kapitel 7: Es war anscheinend doch sehr auffällig, wie ich versucht hatte mich zu beherrschen. Denn der First Class Soldier hielt nun direkt vor mir und sah mich mit kritischem Blick an. Ich versuchte mich zu beruhigen, was ich nach längerem und stetigen ein und ausatmen auch hin bekam. “Na haben wir uns wieder beruhigt Rekrut?“ Fragte er mit ernster Mine. Das er diese Tonlage zu gt beherrschte, wow, damit hatte ich wirklich nicht gerechnet. Ich hoffte einfach mit meiner Antrort richtig zu liegen, denn wie die korrekte Anrede ihm gegenüber war wusste ich nicht. Wie schon gesagt, ich kannte mich mit den Militärsachen kein bisschen aus. „Sir! Ja Sir! Habe mich wieder vollständig beruhigt Sir!“ Ich sagte dies mit starrem Blick nach vorne, um nicht wieder in einen Lachanfall zu versinken. Warum auch immer ich den drang hatte zu lachen, wenn ich ihn ansah. Er sah mich nun noch intensiver an und ich konnte mich kaum noch zurückhalten. Nach dem er mich akribisch genau gemustert hatte, verschwand seine ernste Miene und ein Lachen machte sich auf seinem Gesicht breit. „Gut Rekrut.“ Er ging danach weiter, allerdings mit erhobenem Kopf. /Ganz schön Siegessicher./ dachte ich mir so. Und endlich. Nachdem Zack durch die Reihe gegangen war, ging er nach vorne, hielt noch eine kleine Rede im Bezug auf „Tüchtigkeit und Ordnung“ (das musste jetzt einfach mal sein)und dann kam der Augenblick auf den ich gewartet hatte. Man hatte es schon gemerkt, als alle um einen herum angefangen hatten die Luft anzuhalten. Dort stand er nun, genau neben dem Schreihals und begab sich neben Zack. Diese wunderschönen und langen Weiß-silbernen Haare. Dese schönen makogrüne Augen. Ich konnte meinen Blick gar nicht von ihm lassen und musste mich regelrecht zusammenreißen damit ich nicht anfing zu sabbern. Alleine schon durch den Anblick erhöhte sich mein Herzschlag und ich fing an ein wenig schneller zu Atmen. /Liebe auf den ersten Blick gibt es also doch./ sagte ich zu mir selbst mit einem friedlichen Seufzer. „Wow.“ Cloud sah mich nun irritiert an nach dem er meine Worte vernahm die mir raus gerutscht waren. Ebenso bemerkte auch meinen Blick und fing an zu grinsen. Bestimmt konnte er erahnen, dass ich den General gerade förmlich mit meinen Augen auszog. Den Blick wieder nach vorne gerichtet sprach er im Flüsterton „Du solltest schnell wieder zurück kommen, sonst merkt es noch jemand.“ „Ja“ war das einzige was ich gedankenverloren und abwesend rausbekam. Hatte da überhaupt gerade jemand mit mir gesprochen? Die anderen Rekruten um mich herum bekamen nun auch langsam meinen Blick mit und fingen an sich darüber zu amüsieren. Ich bemerkte dies gar nicht, schaute einfach nur nach vorne. Der General begann derweil sich die neuen Rekruten anzusehen. Kurz bevor sein Blick zu uns wanderte, versuchte Cloud mich aus meinem Tag-Traum zu holen. Erst versuchte er es, in dem er mir mit den Ellbogen in die Seite stieß. Als ich darauf nur ein abwesendes und leichtes „Hmm?“ hervorbrach, trat er mir gegens Schienbein. Das spürte ich auch nicht, als trat er einmal kräftig auf meinen Fuß, was mich dann tatsächlich aus der Welt der Träume holte und sogar fast zum richtigen Zeitpunkt! Wieso fast? Ganz einfach. Sephiroth konnte zwar nicht mehr mein ihn anhimmelndes Gesicht bemerken, aber nun dafür das kurz auftretende schmerzverzerrte Gesicht und begab sich auf direkten Weg zu mir. Als ich das bemerkte, stellte ich mich wieder in meine Ausgangsposition hin und versuchte ein absolutes ernstes Gesicht zu machen. Doch bei dem Anblick, welchen er mir bot, war das nicht gerade einfach. In Gedanken versucht ich mich noch ganz schnell auf die bevorstehende Konfrontation vorzubereiten. /Oh man, was soll ich denn jetzt machen? Ok, Salutieren? Check. Ernsten Gesichtsausdruck? Check. Absolut desinteressiert tun? Naja, hoffe mal das klappt. Ständiger Blickkontakt? Check. Nun nicht ausweichen Jenni, und jetzt absolut lässig./ Nun stand the perfect Man genau vor mir und sah mir direkt in die Augen. /Wow/ Diese Augen, so wunderschön tief. Ich fing schon wieder an mich treiben zu lassen und musste mir regelrechte Gedanken-ohrfeigen verpassen um den Blick nicht ab zu wenden, oder noch schlimmer, um nicht das sabbern anzufangen.Alle um mich herum, einschließlich Cloud, der mittlerweile aus welchen Gründen auch immer blass um die Nase geworden war, fingen an die Luft anzuhalten und starten mich an. Warum konnte ich mir genau vorstellen. Mir fiel es zwar sehr schwer und ich hätte beinahe etliche male den Blick abgewendet, konnte mich dennoch rechtzeitig fassen und hielt die Stellung. Ich schaute ihn weiterhin mit ernster Miene in die Augen. Der General erhob seinen Blick nach für mich einer gefühlten Ewigkeit endlich und blickte nun zu den anderen Rekruten. Dabei legte er ein leichtes und für mich sehr kaltes Lächeln auf seine Lippen. Ich musste kurz schlucken als ich das bemerkte. Er drehte sich wieder um und ging langsam und elegant zurück zu Zack. Dort stellte er sich links neben ihn, mit dem Blick zu uns gerichtet. „Jeden Morgen um Punkt 6.30Uhr beginnt der Morgenappell! wer nicht anwesend ist, oder zu spät erscheint wird mit ersten Konsequenzen rechen müssen!“ Ein leichtes Raunen ging durch die Menge. Ich wollte zwar zustimmen, konnte es mir dann dennoch verkneifen. /Das ist einfach viel zu früh für mich, da sollte ich mich bei meinem Glück gleich auf die Strafen vorbereiten./ dachte ich mir wieder. Nach einer kurzen Pause fuhr der General mit einer kraftvollen und angst einflößenden Stimme fort. Obwohl er nichts Bedrohliches sagte, bekam ich dennoch eine Gänsehaut. „Nach dem Morgenappell geht es auf einen kurzen 30 Kilometer Lauf quer durch den Wald!“ „Kurz?“ Ich wiederholte dies etwas stockend und erschrocken. War das sein ernst? 30 Kilometer und dann das noch als kurz zu definieren? Was waren dann lange Strecken? Einmal zum Mond und zurück? Ich traute mir ja viel zu, aber ich schaffte es ja nicht mal 500m zu laufen ohne danach am Boden zu liegen und nach Luft zu japsen. Wie sollte ich das nur dann hinbekommen und mich anschließend noch weiter bewegen, geschweige denn zu leben? „Ich habe gehört, das jeden Monat 5 Kilometer drauf kommen sollen.“ Berichtete mir mein blonder Kumpan. Ich fing wieder an zu stocken und wäre am liebsten auf der Stelle umgefallen. Kapitel 8: Nachdem der morgendliche Appell vorbei war begaben wir uns zum Ausgang des Geländes Richtung Wald. Auf den ganzen Weg dorthin, war das einzige woran ich denken konnte, wie ich das überleben sollte. Mir taten schon die Beine weh, als ich an den morgigen Muskelkater dachte. Mit schleifenden Schritten und etlichen Klagegesängen kam ich dann dort an. Cloud blieb noch auf dem Platz, da Zack ihn in ein Gespräch verwickelt hatte. Ich schien wenigstens nicht die bzw. der einzige zu sein dem das nicht gefiel. Eigentlich fast alle begannen jetzt schon zu stöhnen. Jene die es nicht taten hatten bestimmt ein ausgesprochen großes Selbstvertrauen in sich und ihre sportlichen Leistungen. Als Sephiroth dann seine Stimme erhob und anwies das wir los laufen sollten, taten wir dies wie uns Befohlen mit einem „Jawohl Sir!“ im Chor. Da ich hier keinen kannte und Cloud nicht dabei war beim laufen, hielt ich mich etwas abseits von den anderen. Wenn ich hier schon sterben musste, dann wenigstens in Würde und nicht unter den Augen der anderen. Ich versuchte erst einmal nicht zu schnell zu sein, sondern gelassen zu laufen. /Toll, ein neuer Körper, aber keine Kondition, genauso wie vorher. Hätte ich nicht wenigstens einen Sportlichen bekommen können?/ Verfluchte ich den oder das Wesen durch das ich hier her kam, wenn es so etwas überhaupt war. /Also ein Traum ist es sicher nicht mehr, dafür bin ich jetzt schon viel zu sehr aus der Puste./ Ich versuchte so gut es ging durch zuhalten. Nach ungefähr 5 Kilometer hatte ich schon kein Gefühl mehr in den Beinen und dennoch war ich auch stolz auf mich, es bis hier her geschafft zu haben. Mit einem nach unten gerichteten Blick und leicht vorgebeugten Oberkörper lief ich einfach weiter. Das einzige was mir Kraft gab war, das ich nicht die einzige zu sein schien welche es schwer hatte. Manche hatten schon nach 2 Kilometern Pause gemacht. Da schien der Körper hier doch etwas mehr drauf zu haben, als ich erst dachte. Nach weiteren 2 Kilometern begann ich mich langsam durch Wutanfälle und Flüche über Wasser zu halten. /Verdammte Scheiße! Das hält doch kein normal Sterblicher aus! Das ist Folter! Qual! Und außerdem, wo verflucht nochmal ist eigentlich Cloud?! Der hat es sich sicher bequem gemacht mit diesem Zack! Der kann nachher was erleben! Mich hier alleine laufen zu lassen! Er wird die Wut einer Frau schon noch kennen lernen!‘ Verwünschungen über Gott und die Welt folgten darauf. Jetzt waren es schon 10 Kilometer die ich gemeistert hatte und ich stand wirklich kurz davor die weiße Fahne zu hissen. Ein Teil der Gruppe lief weit vorne und ich wünschte mir ehrlich dessen Ausdauer. Ein anderer Teil jedoch lag zu meiner Überraschung zurück. Demzufolge lief ich gerade im Mittelfeld, noch immer abseits von anderen. In meinen Gedanken ging ich schon diverse und schöne Rachepläne für Cloud durch. Das dabei jemand schon seit gut einem Kilometer nahe bei mir lief, hatte ich nicht bemerkt. Na gut, ich bekam so wie so nichts mehr mit, was um mich herum geschah. Ich war froh überhaupt noch denken zu können und einen Fuß vor den anderen zu setzen. „Sport…. *hechel*…. Ist…*hechel*.. Mord“ „Das muss ich mir merken.“ Kam es belustigend von der linken Seite. Als ich mich dorthin drehte, entdeckte ich den General direkt neben mir her laufen. War das schlimm? Ja! Aber noch schlimmer war, das er in absoluter Topform war! Als ob wir eben erst los gelaufen wären. Da ich gewohnt war, das man bei uns bei Körperverletzung und Mord bestraft wurde, überlegte ich nicht mit wem ich gerade sprach. Dafür war ich viel zu weit von meiner Vernunft entfernt, denn die hatte bereits nach 7 Kilometern ihre Pause gemacht und mich alleine gelassen. Ein sehr zorniges und wütendes Knurren ging von mir nur in seine Richtung, wobei meine Augen zu Schlitzen wurden. Ja Ja, wenn Blicke töten könnten wäre er ganz sicher schon lange im Jenseits. Ich drehte mich wieder um und sah stur nach vorne. „Jetzt hast du wenigstens einen Grund ein schmerzverzerrtes Gesicht zu machen, Rekrut.“ /Das gibt es nicht! Sag mal, will der mich hier veräppeln? Nur deswegen läuft der jetzt neben mir?/ Ich hatte eine mit der schlechtesten Angewohnheiten die es gab. Zumindest was wohl ihm gegenüber betraf. Und ganz besonders kam diese zum Vorschein, wenn ich absolut am Limit war. Ich redete erst und dachte dann nach! In seiner Gegenwart sollte ich das unter keinen Umständen tun. Ach ja, meine innere Stimme. Ob sie es sich gerade gut gehen ließ mit meiner Vernunft bei Kaffee und Kuchen, fragte ich mich. „Hast du nix besseres zu tun als mich zu tyrannisieren?“ Er sah mich nun zornig an. Im Nachhinein wusste ich auch warum. Ersten hatte ich ihn geduzt und zweitens war ich Respektlos ihm gegenüber. Er sah mich einfach weiter an während wir liefen, mit einen Ausdruck in den Augen der mich an einen nach Blutleckenden Wolf erinnerte. Ich schluckte und fing an um mein Leben zu rennen. Plötzlich hatte ich meine alte Ausdauer vom Anfang wieder. /Einfach nur hier weg, ganz schnell./ War das einzige was ich dachte und natürlich daran zu überleben. Die Rechnung hatte ich nur ohne den Wirt gemacht. Er lief nämlich weiterhin neben mir. /Das gibt es doch nicht! Ich will hier nicht während des Frühsports den Löffel abgeben!/ Also erhöhte ich ein weiteres Mal mein Tempo. Wieder nicht geklappt. Er lief weiterhin neben mir her. Nun gut, wenn es nicht mit schneller laufen funktionierte, was ich eh auf Dauer nicht lange durchhalten würde, dann half nur noch Plan B. Ich drosselte mein Tempo und lief dabei etwas nach rechts, wo ich eine kleine Gruppe zuvor überholt hatte. Ich schlich mich geradezu in die Mitte der 15 Mann großen Truppe, welche zusammen zu leiden schien. Jetzt sollte er doch mal versuchen, genau neben mir her zu laufen. Ich hätte zwar nicht gedacht das es klappen würde, aber er lief weiter nach vorne. Nun konnte ich mich wieder von der Truppe absetzten und mein altes Schritttempo aufnehmen. Ein gutes hatte es wenigstens gehabt, das ich den Tod kurzzeitig im Nacken hatte. Ich war jetzt schon 17 Kilometer weit gelaufen. Aber sich nur wegen dem Adrenalin-Schub, denn ich fing bereits schon wieder an zusammenzubrechen. Kapitel 9: „Nie wieder…*hechel*… beschwere ich mich….*hechel*…. über unseren Sportunterricht.“ Nur noch 6 Kilometer und ich hatte es geschafft. Der Sieg war so nah und dennoch so fern. Denn egal was passierte, sobald ich lebend ankam hatte ich ein sehr großes Problem vor mir. Ich musste mir jetzt schnell noch einen Plan überlegen wie ich den Zorn eines gewissen Herrn nicht unterliege. Ich hätte auch einfach durch die Pampa abhauen können, aber finden würde er mich dann sicher auch. Außerdem wüsste ich nicht mal wie ich dort bei all diesen Monstern lebend davon kommen sollte, wenn es diese überhaupt hier gab. Ob es sie gab? Lieber nicht mein Glück herausfordern, ich hatte bisher immer schlechte Karten gehabt. Also war die Frage nun, Monster in der freien Welt, oder wütender General? Ich entschied mich nach weiteren 3 Kilometern für Sephiroth. Immerhin würde ich wenigstens durch seine Hand hingerichtet, hatte dich auch was reizvolles an sich. Ich fasste es einfach nicht. Ich sah doch tatsächlich das Shinra-Gelände wieder. /Jetzt geht’s um die Wurst./ sagte ich zu mir. Ich hatte mir überlegt, das ich solange mein Tempo drossle, bis der Großteil dort versammelt war. Dann musste ich mich nur noch ganz schnell unter all die anderen mischen. Bei den über 50 Rekruten dürfte dies nicht besonders schwer fallen und ich würde noch ein wenig Zeit haben zu leben. Endlich angekommen. Ich hatte es tatsächlich in die Mitte geschafft und lag nun auf den Rücken, alle viere von mir gestreckt. Nachdem wir uns ein wenig ausgeruht hatten, sollten wir uns duschen gehen und danach sollte die erste Stunde statt finden. Psychische Kriegsführung. Bis dahin hatten wir noch gut eine halbe Stunde Zeit. Der Unterricht begann erst um 9Uhr. Doch am schlimmsten war noch, als ich vernahm, dass wir ab morgen früh diese Strecke schneller laufen mussten. Es war eigentlich nur eine Stunde dafür vorgesehen. Das einzige was ich dazu dachte war, dass dies hier niemals eine reale Welt sein konnte. Kein Mensch schaffte 30 Kilometer in einer Stunde! Das war unmöglich! Wir begaben uns alle in die Waschräume. Nächster Schock: Gemeinschaftsduschen. Ich fand es ja nicht schlimm in einer Gemeinschaftsdusche zu duschen, aber nur mit Männern? Gott verdammt, ich war doch noch immer ein Mädchen, egal was für ein Körper hier gerade stand! Man konnte doch nicht vernünftig sein, wenn lauter gutaussehende und gutgebaute Kerle mit einem duschten! Ich wartete bis alle fertig waren. Ständig wurde ich gefragt was los sei, doch gab ich nur an, dass ich meines Körpers wegen zu schüchtern sei. Die Blicke welche ich dafür erntete war nicht nur seltsamer Natur. Doch ich quittierte sie mit einem freundlichen Lächeln, was hätte ich auch sonst anderes tun können? Nachdem endlich alle fertig waren, hatte ich nur noch 10 Minuten Zeit gehabt, ehe ich mich auf den Weg machen musste um noch rechtzeitig zu dem einen Unterrichtsraum zu kommen wo es in 15 Minuten schon weiter ging. Aber diese 10 Minuten jetzt sollten nur mir gehören. Das schöne kalte Wasser das meinem Körper hinab floss. Ja, es war schon eigenartig einen Männerkörper zu haben und wirklich mir etwas ansehen konnte ich irgendwie nicht. Ebenso mich an bestimmten Stellen anzufassen. Ich hielt lieber meine Hände davon zurück. Den Kopf legte ich aber ganz weit in den Nacken und erfreute mich an jeden Tropfen der meine erhitzte Haut berührte. Ich fing wieder an in meine kleine Traumwelt zu flüchten. „Anscheinend hast du dich erholt, Rekrut.“ Ich zuckte zusammen. Das durfte nicht wahr sein. Ich stand nackt unter der Dusche und mein Traummann, welchen ich mit Sicherheit beim nächsten Lauf massakrieren würde, stand hinter mir. Was sollte ich nur tun? Mich umdrehen? Ganz sicher nicht! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)