ein Mädchen landet in der FF Welt von The_Maoh ================================================================================ Kapitel 3: Kapitel 10-12 ------------------------ Kapitel 10: Ich schluckte schwer und versuchte meine Angst, sowie Nervosität ganz weit nach unten zu verlagern. Schließlich sprach ich mit dem halbwegs besten Ton, welchen ich raus brachte und doch konnte selbst ich die Verwirrtheit aus dem Klang raus hören. „Sir?.... wie meinen?.....Sir?“ Stille, nur das Wasser war zu hören wie es auf meinem Körper aufkam und zu Boden floss. Ich schloss für einen kurzen Augenblick meine Augen, hoffte inständig dass er bereits kehrt gemacht und mich wieder alleine gelassen hatte. Nach etlichen Minuten, wie es mir vorkam, stellte ich das Wasser ab. Ich schnappte mir schnell das tuch, welches ich mit in die Dusche genommen hatte und schlang es um meine Hüte. Anschließend drehte ich mich um. Er stand noch immer bei der Tür und ich hätte heulen können. Er stand genau im Türrahmen, mit dem Rücken auf der rechten Seite, und hatte die Augen geschlossen. Jetzt war die Frage, gehe ich an ihm vorbei, oder sollte ich hier stehen bleiben? So schwer es mir auch fiel, ich wollte nur noch raus. Daher ging ich langsam und leise auf die Tür zu Ich war schon fast draußen. Genau in dem Moment wo ich in der Tür stand und meinen Fuß auf den Boden der Umkleide hatte, öffnete er die Augen und sah mich nun von der Seite aus an. Aus dem Schreckmoment heraus blieb ich stehen und drehte meinen Kopf langsam in seine Richtung. Als ich ihn schließlich ansah, brachte ich nur ein kleines Grinsen zu standen, so wie ein „Hi.“ das ich zu ihm sagte und schließlich schnell in die Umkleide verschwand. Wenn diese blöde Uniform nur nicht so verdammt schwer anzuziehen gewesen wäre, ich wäre bestimmt schneller hier raus gekommen. /Memo an mich selbst: heute Abend Uniform an-und ausziehen, bis es Gewohnheit ist./ Nachdem ich fertig war, atmete ich erst mal kräftig aus. Ab morgen sollte ich lieber mit allen anderen zusammen duschen gehen, dann würde ich zumindest keinen Herzinfarkt erleiden. Wenn es doch nur so einfach wäre. Ich ging zum Ausgang, doch bevor ich draußen war vernahm ich noch eine mir nur mittlerweile gut bekannte Stimme. „Die Mittagspause fällt für dich heute aus. Du wirst die Strecke noch einmal laufen und zwar in einer Stunde. Solltest du es nicht schaffen, gleich danach nochmal! Verstanden Rekrut?“ Ich hätte heulen können, und dabei sollte dies hier doch Spaß machen. Mit leiser und leidender Stimme gab ich „Jawohl Sir.“ zurück und begab mich mit gesenkten Kopf nach draußen. Geknickt ging ich nun zur nächsten Stunde. Das hatte ich ja wirklich toll hinbekommen. Ich war nicht mal 5 Stunden hier und hatte schon eine Strafe bekommen. Zudem einen Wutanfall ausgerechnet ihm gegenüber. Ich hätte fast alles für einen extrem langen Aufsatz gegeben, anstatt diese Strecke nochmal laufen zu müssen. Dazu in nur einer Stunde? Ich konnte mich bereits auf einen mehr als langen Tag vorbereiten. Oben im Raum traf ich dann auch endlich wieder Cloud, der auf unerklärliche Weise total fit war. Ich spürte regelrecht wie mir das Blut anfing zu kochen. Er ließ mich einfach alleine und man hatte ja gesehen, wohin dies führte. In die letzte Reiche setze ich mich um hier etwas Ruhe zu bekommen und kurz abzuschalten. Nachdem ich mich setzte kam der kleine Blonde auch schon zu mir und setzte sich neben mich. Mit einem Lächeln auf den Lippen sah er zu mir, während ich meine Arme verschränkte und diese auf den Tisch legte. Gleich darauf lag schon mein Kopf auf meinen Armen und ich schloss die Augen. Ein murren kam dabei von mir. Nach dem er mich noch immer mit diesem funkeln in den Augen anstarrte, hielt ich es einfach nicht mehr aus „Was ist?“ „Ach nun komm, Kopf hoch. So schlimm war es bestimmt nicht.“ /Sag mal, will der mich hier verarschen?/ „Nicht schlimm? NICHT SCHLIMM???? Wo zum Donnerwetter warst du denn bitte schön?“ Die Lautstärke mit der ich es raus schrie war zwar nicht beabsichtigt, aber es tat einfach gut. Er jedenfalls fiel bei meinem kleinen Koller nach hinten vom Stuhl. Die ganze Klasse fing an sich darüber zu amüsieren. Mir war das egal, ich funkelte ihn zornig an, während er unten auf den Boden saß. Nach einem kurzen Augenblick schaute er mich wieder mit diesen ich-bin-doch-noch-so-klein Blick an. Seufzend schlug ich mir mit der Hand auf die Stirn. „Tut mir leid Cloud, bei mir ist grade ne Sicherung rausgeflogen.“ Ich drehte mich wieder nach vorne und legte meinen Kopf zurück auf den Tisch, während der Blondschopf aufstand und sich wieder auf den Stuhl setzte. „Ist schon gut. Ich wollte dir auch nur sagen, das ich vorhin mit Zack geredet habe.“ Ja, das wusste ich bereits. Darum war ich ja kurz vor dem Nervenzusammenbruch. Er schaute mich wieder mit einem Lächeln an, und mit einem Blick dem man einfach nicht böse sein konnte. Ich gab noch ein kleines ächzen von mir, drehte mich dann jedoch mit einem freundlichen Lächeln zu ihm. „Und um was ging es?“ „Ich habe ihn gefragt ob er dich heute Abend noch mal herumführt, aber leider hat er keine Zeit.“ Und deswegen lächelte er? „Er sagte aber, wenn du möchtest dann würde er dich morgen Nachmittag kurz herumführen.“ „Ach, hat er das wirklich gesagt? Ich dachte mit heute Morgen hätte ich mir ein Eigentor geschossen.“ Ich fing an leicht zu Scherzen. „Ja, das hatte ich auch gedacht nachdem was passiert war. Er sagte das du keine Angst zu haben brauchst. Er fand es ja selbst lustig und wollte sich nur einen kleinen Spaß erlauben.“ Auf meine Kosten, war ja klar. Ich legte meinen Kopf wieder auf den Tisch und gab nur noch eine bejahende Antwort von mir. Die Stunde fing an. Ich hatte kaum aufgepasst und hatte dadurch auch nicht viel mitbekommen. Wir hatten eine kleine Pause zwischendurch, ansonsten zogen wir es durch bis zum Mittag. Mit jeder Minute die verging wurde ich unruhiger. Cloud sah mich schon ganz irritiert an. Aber er wusste ja auch noch nichts von meinem Glück. Sagen wollte ich es ihm auch nicht, denn Mitleid war das geringste was ich jetzt brauchte.Endlich war die letzte Stunde vor dem Mittag vorbei und wir packten unsere Mitschriften ein. Während wir auf dem Weg zum Fahrstuhl waren, fragte mich Cloud ob wir zusammen Mittagessen gehen wollten. Obwohl mein Magen knurrte, musste ich ablehnen und trennte mich unten, als wir aus dem Fahrstuhl stiegen von ihm. Mein Weg führte mich zum Trainingsplatz. Kapitel 11:/u] Dort angekommen stand auch schon mein Peiniger mit einem selbstgefälligen Grinsen. Und diesen Kerl hatte ich mal für meinen Traummann gehalten, ich hätte mir selber in den Arsch treten können. Auf dem Bildschirm war er vielleicht schön anzuhimmeln, aber in live der absolute Horror. Ich stellte mich genau vor ihm und Salutierte. Meinen Blick hatte ich dabei immer zu auf ihn gerichtet. Augenkontakt abbrechen? Warum sollte ich? So leicht ließ ich mich von ihm nicht unterkriegen. Meine Würde besaß ich noch immer, wie lange ich diese allerdings behalten würde, tja das stand in den Sternen. „Sir! Rekrut Masaru meldet sich zur Schikane, Sir!“ Er hatte ein leichtes Grinsen auf den Lippen gehabt, doch dieses verflüchtigte sich ziemlich schnell und es blieb nur eine ernsten Mine zurück. Innerlich musste ich etwas lachen, als er eine Augenbraue hob. Er hatte sicher nicht damit gerechnet, dass ich nicht so schnell klein beigab, doch kannte er mich auch noch nicht. Unsere Blicke blieben weiterhin auf die jeweils gegenseitigen Augen gerichtet. Dann kam ein knurren von ihm, bevor er sich umdrehte. „Dann wollen wir die, wie du sagst, Schikane mal beginnen.“ Ich hätte eindeutig meine Klappe halten sollen. Sein Ton war alles andere als freundlich und ließ mich kurz erschauern. „Vorwärts Rekrut!“ Ich gab noch ein leichtes „Bäh“ von mir, und fing an los zu laufen. Wir erreichten nun langsam den ersten Kilometer. /Hat er den nichts Besseres zu tun als mit mir die Strecke abzulaufen? Kann doch ein paar Monster killen gehen./ dachte ich mir während ich versuchte meine Geschwindigkeit beizubehalten. „Mit dem Tempo bist du in einer Stunde nie am Ziel.“ Gab er belustigend von sich. „Das weiß ich selber.“ kam eher im Flüsterton von mir. „Wie war das Rekrut?“ „Nichts Sir. Ich führe nur Selbstgespräche, Sir.“ Er hob wieder eine Augenbraue und beschleunigte dann sein Tempo. Na endlich haute er ab...Pustekuchen. „Bewegung Rekrut, ich habe keine Lust den ganzen Tag mit dir durch die Gegend zu laufen.“ Toll, jetzt sollte ich mich ihm auch noch anpassen? Der hatte sie ja nicht mehr alle. Ich war froh, wenn ich die Strecke so schaffte. Zweiter Kilometer, die Frisur stimmte noch. Dritter Kilometer, immer noch stabile Frisur *grins* Vierter Kilometer, ich fing schon mal an mein Testament zu schreiben. „Nicht schwächeln Rekrut, sonst erweitere ich die Strecke gleich auf 50 Kilometer!“ Ich fing an zu stocken. Am liebsten hätte ich mich hier einfach fallen lassen. Ich konnte jetzt schon nicht mehr und hatte noch 26 Kilometer vor mir. Zudem kam die Anstrengung von heute Morgen dazu, Wieso nur konnte der hier noch immer so Top Fit sein? 10. Kilometer, meine Beine taten weh, ich war total durchgeschwitzt, würde am liebsten alle Klamotten mir vom Körper reißen. 12. Kilometer, Seitenstiche, Atemnot, Resignation. 15. Kilometer, ich stand kurz davor mir Masamune zu schnappen um es ihm in die Brust zu rammen. 16. Kilometer, Planänderung, ich würde mir Masamune schnappen und es mir in die Brust rammen. 18. Kilometer, könnte mir jemand mal eine rationale Erklärung geben, warum er überhaupt ein Schwert mit sich während des Laufes herumträgt? Denkt er ich habe Irgendwo eine Geheimwaffe, mit der ich ihn angreife? 20. Kilometer, meine Gedanken schweiften ab, ich dachte über alles nach. 20,5. Kilometer, wohin expandiert eigentlich das Universum, wenn außen herum gar nix ist, oder ist dort etwas? Und wenn ja, was? 21,2. Kilometer, ich wusste jetzt, das ich niemals im Leben Joggen anfangen werde. 21,8. Kilometer, ich fing an in Gedanken zu singen. 22. Kilometer, ich plante meine Beerdigung. 25. Kilometer, großes Begräbnis. 27. Kilometer, das Ziel war nahe. 29. Kilometer, nicht aufgeben. 29,2. Kilometer, gleich hatte ich es geschafft. 29,3. Kilometer, gleich. 29,5. Kilometer, die letzten Meter nur noch, kommt schon meine Beine, jetzt nicht schlapp machen. 29,9. Kilometer, ja, ja, ja, ja, JA!!!!!! 30. Kilometer, meine Knie sackten zusammen, und ich lag Bauchlinks auf dem Boden, mit dem Gesicht im Dreck. Atmung schnell, Herz raste, Blutdruck ganz oben, einziger Gedanke /WASSER/ Der Folterknecht vom Dienst stand absolut gelassen vor mir. Nicht einmal einen Schweißtropfen auf der Stirn. „Rekrut, das muss schneller gehen. Gleich nochmal.“ „WWWAAASSSSS!!!!!!“ Ich konnte einfach nicht mehr, sprang auf und rannte auf ihn zu. „Sie habe sie ja nicht mehr alle! Wissen Sie eigentlich wie fertig ich bin?! Wenn Sie unbedingt laufen wollen, dann laufen Sie von mir aus dorthin wo der Pfeffer wächst!“ Er sah mich wieder zornig an. „Rekrut, sei vorsichtig wie du mit deinem Vorgesetzten redest!“ „Vorgesetzter hin oder her, selbst wenn Sie Gott persönlich währen laufe ich keinen Schritt mehr.“ Ich verschränkte meine Arme und setzte mich im Schneidersitz auf den Boden. „War das alles Rekrut?“ Ich sagte gar nichts mehr dazu, drehte ihm einfach meinen Rücken zu. Kapitel 12: „Hey! Was soll denn das?! Lassen Sie mich auf der Stelle runter! Sie sind ja total verrückt.“ Jetzt hatte der Kerl mich doch glatt über die Schulter geworfen. Ich versuchte mich mit allen Kräften von ihm zu befreien, aber leider hatte er einen stärkeren Griff. Nach etlichen Versuchen hatte ich es dann aufgegeben und ja ich musste zugeben, es lag auch an den süßen Knackarsch, ohne frage. Als ich so über seiner Schulter hing konnte ich nirgendwo anders hinschauen und fing nun wirklich das geifern an. Jetzt hatte dieser schlimme Tag doch etwas Gutes, dachte ich jedenfalls bis zu dem Moment als er mich unsanft auf meinem Hinterteil runter setzte. „Aua! Geht das nicht vorsichtiger?“ Er schaute mich mit einem absolut gleichgültigen Gesichtsausdruck an und ging er an mir vorbei. „Und was kommt jetzt? Soll ich hier so ne Art Überlebenstraining machen? Wie komme ich wieder lebend zurück?“ „So ungefähr.“ „Hä?“ Ich drehte mich um und schaute ihn an, während er mit dem Rücken zu mir stand. „Also jetzt einfach zurück zu Shinra?“ „Mit ein paar Begleitern. Ja!“ Begleitern? Was meint er denn damit? Als ich aufstand und um ihn herum sah, entdeckte ich ein Rudel Kalm-Wölfe. Ich stellte mich neben den General und blickte sprachlos auf das Rudel. So etwas hatte ich noch nie gesehen. Okay, ich glaube so etwas bekam man in Deutschland auch nie zu sehen...oder überhaupt in meiner Welt. Nach dem ich meine Sprache zurück hatte, fragte ich ihn was wir hier machen. Kurz nachdem ich meine Frage beendet hatte, stürmte er schon auf die Meute los. Mit heruntergeklappter Kinnlade ließ er mich stehen. Ich wusste ja nicht was er vorhatte. Hätte ich es gewusst, ich wäre schon längst über alle sieben Berge verschwunden gewesen. Denn anstatt das er von vorne auf sie los stürmte, lief er einmal drum herum und scheuchte sie genau in meine Richtung. Was ist das erste was man macht wenn über 30 Kalm-Wölfe auf einen zu laufen? Schockzustand, so war es bei mir zumindest. Nicht bewegungsfähig. Ich blieb also wie angewurzelt stehen. Irgendwann hatte sich mein Kopf dann doch entschlossen meinen Körper den Impuls zu geben sich um zu drehen und um sein Überleben und Unversehrtheit zu laufen. Ich lief also. Wusste nicht wie lange. Wusste auch nicht wie schnell ich war, denn ich wollte nicht zurückblicken. Vielleicht hätte ich sonst erkannt, dass sie genau hinter mir waren. Also nur weiter gerade aus. Dabei kamen mir lauter Verfluchungen über meinen Vollstrecker über die Lippen und ab und zu ein lautes und durchdringendes „HIIIILLLLLFFFFEEEEE!!!!!!“ Nach einer halben Ewigkeit kam ich an einer Mauer an, genau die hatte ich gesucht. Shinra, ich war gerettet! Ja klar, wenn ich jetzt nur noch wüsste wo das Tor war. Ich konnte nicht mehr, drehte mich um, um meinem Schicksal in die Augen zu sehen. Dort kamen sie, ungefähr noch 100 Meter von mir entfernt, mit einem Blutrausch in den Augen den ich noch nie gesehen hatte. Ich ging in die Hocke, hielt mir die Arme schützend über den Kopf, kniff die Augen zusammen und kauerte mich an die Wand. /Bitte lieber Gott, lass es schnell vorbei sein./ Ich hatte bereits mit dem Leben abgeschlossen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)