ein Mädchen landet in der FF Welt von The_Maoh ================================================================================ Kapitel 46: Kapitel 175-179 --------------------------- Kapitel 175: Einige Zeit lang schwiegen wir, bis Sven das Wort ergriff. „Und was machen wir in diesem Midgar?“ „Na ich werde meine Ausbildung fortsetzten.“ „Kommt nicht in Frage.“ Ich sah zu Seph, während die anderen beiden schwarzhaarigen ihn ebenfalls erkundigend ansahen. „Wie meinst du das?“ „Besprechen wir nachher in Ruhe.“ Er sah in den Rückspiegel, wobei ich seinem Blick folgte, der auf Seven gerichtet war. Ich rollte kurz mit meinen Augen, und lehnte mich unzufrieden in den Sitz rein. Wieder kam stille, Sven merkte dass sie nicht mit ihm reden wollten, was ihn traurig stimmte, und ich mich langsam immer schlechter fühlte. Wir legten eine kurze Pause an unserer Lieblingsraststätte ein. Ich ging gleich rein, wobei Sven mir folgte. Die anderen drei sahen uns nach. Ich setzte mich mit ihm an einen Tisch in die Ecke. Die drei begaben sich zur Theke. Zack und Vinc ließen sich einen Kaffee geben, und Seph hatte seinen Blick auf mich gerichtet, den ich gut wahrnahm, da ich zu ihm saß, und Sven mit dem Rücken. „Du machst also eine Ausbildung?“ „Ja.“ „Als was denn?“ Ich lächelte ihm an, was er erwiderte. „Soldier.“ „Zum was?“ „Sagen wir einfach mal Soldat.“ Kurz und knapp dachte ich mir. „Also beim Militär?“ „Genau.“ ‚Zwar bei Shinra, aber was solls.‘ Alles erzählen wollte ich nicht. Er wird eh noch einiges selbst rausfinden, und dann lieber Etappenweise, vor allem bei dem was Seph noch vor hat, sollte er nicht jetzt schon verzweifeln. Ich konnte es nämlich ganz genau an seinem Blick sehen, das er etwas vor hat, nur wusste ich nicht was, aber etwas Gutes sicher nicht, so viel steht fest. „Also ich mache momentan auch eine Ausbildung, allerdings zum Arzthelfer.“ ‚Ja, das weis ich.‘ „Klingt interessant. Bestimmt viel zu tun.“ „Es geht.“ Wir quasselten noch eine Weile, obwohl ich eigentlich schon alles von ihm wusste, wollte ich nicht unhöflich sein, vor allem da die anderen nicht mit ihm redeten, weshalb ich sie mir später noch zur Brust nehmen werde. Ich stand mit Sven auf, da wir schon mal zurück zum Jeep gehen wollten. Bei der Tür wurde ich von Seph abgefangen, der mich bat mit ihm zu kommen, was ich auch tat, während Sven alleine zum Jeep ging. Ich unterhielt mich draußen vor der Tür mit ihm, wobei die anderen beiden uns durch die Glastür hindurch ansahen. „Also, was meintest du vorhin mit »kommt nicht in Frage«?“ Ich wartete ungeduldig auf eine Antwort von ihm. „Das du die Ausbildung zum Soldier vergessen kannst.“ „Sag mal. Du hast sie ja nicht alle. Wieso sollte ich das?“ „Weil es nichts für dich ist.“ „Dann kann ich ganz gut selbst entscheiden.“ „Nicht solange ich dein Vorgesetzter bin!“ „Toll, nur vergisst du da eine Kleinigkeit, wenn ich kein Rekrut mehr bin, bist du auch nicht länger mein Vorgesetzter!“ Ich fing bereits an ihn anzuschreien. „Was das angeht, da hast du recht. Aber immerhin bist und bleibst du noch mein persönlicher Assistent!“ „Das kannst du dir in die Haare schmieren! Ich werde mir doch nicht von dir vorschreiben lassen was ich für einen Berufsweg wähle!“ Er wurde auch langsam etwas wütend, was ich wieder an seinem kleinen Zucken an den Mundwinkel feststellen konnte, ansonsten blieb er recht gelassen, was mich noch mehr aus der Haut fahren ließ. „Du solltest nicht vergessen das du immer noch in der Probezeit bist, und die läuft erst in über einen Monat aus. Bis dahin habe ich das Recht, dich ohne jeglichen Grund von der Ausbildung auszuschließen. Aber selbst wenn, danach hätte ich dasselbe recht. Vergiss nicht, hier bist du in der Welt, wo ich das sagen habe.“ Ich knurrte ihn zornig an. „Das werde ich mir nicht gefallen lassen!“ „Und was willst du dagegen machen?“ Er lächelte mich heimtückisch an, während ich knurrend die Fäuste ballte, und mich von ihm weg drehte um zu überlegen. Ich sah immer noch von ihm weg. „Wenn du dies wirklich durchziehst, werde ich nicht länger in Midgar bleiben! Eher suche ich mir woanders etwas. Was finden werde ich sicher…“ Ich schaute mit vollem Tatendrang zu ihm hoch. „….und wenn es in einem Striplokal oder in einem Hotel sein sollte!“ Oh, jetzt wurde er wieder richtig zornig, da seine Augen zu Schlitzen wurden, und er mich anknurrte. Ich blieb seinen Blick dennoch standhaft, und lächelte ihn an. „Dann werde ich mir ein schönes Leben mit Sven machen, und jederzeit versuchen in unsere Welt zurück zu kommen. Wo du niemals mehr hinkommen wirst.“ Ich ging gleich danach einfach an ihm vorbei Richtung Jeep, und ließ ihn dort stehen. Ich machte dir Tür auf, und bat Sven auszusteigen. „Wir werden auch alleine zurecht kommen!“ Schrie ich ihm noch zu, bevor ich Sven mit mir weg zog. „Jan?“ „Wir müssen uns selber helfen.“ Er sah mich zwar fragend und verständnislos an, nickte dann aber. Seph sah uns nur zornig hinterher, während Vinc und Zack zu ihm gingen, und fragten was los sei. Als sie sahen, wie ich mit ihm zu einem anderen Wagen ging, wollten die beiden uns hinterher laufen, um uns aufzuhalten. Tja, zu ihrem Pech hatte ich bereits einen anderen Fahrer der auch gerade weg wollte gefragt, ob wir mit kommen könnten. Wir stiegen gleich ein, und er fuhr los, bevor die beiden bei uns ankamen. Kapitel 176: „Danke das sie uns Mitnehmen.“ „Keine Ursache. Wohin soll es denn gehen?“ „Wohin fahren sie denn?“ „Na eigentlich wollte ich nach Costa Del Sol, dort wohne ich nämlich.“ „Ah, also nach Junon.“ „Da kommen wir doch gerade her, fahren wir jetzt wieder zurück?“ „Ist besser als nach Midgar.“ „Was ist denn vorgefallen, wenn man fragen darf.“ Ich sah den Fahrer nachdenklich an, genauso wie ich kurz meinen Blick zu Seven wechselte, der mich abwartend ansah. „Sagen wir einfachmal, ich will mir eine neue Zukunft aufbauen.“ Ich sank etwas gefrustet in den Sitz zurück. „Ist es meine Schuld?“ Ich schaute zu Sven, der mich nun unglücklich ansah. Ich setzte ein falsches Lächeln auf. „Mach dir nichts draus. Es kam durch verschiedene Situationen zu Stande.“ „Naja, jedenfalls wollt ihr mit nach Costa Del Sol?“ „Würden sie uns denn bis dorthin mitnehmen? Denn Gil haben wir leider nicht mit.“ „Kein Problem, ein guter Freund von mir besitzt ein Boot mit dem ich rüberfahre.“ „Vielen Dank.“ „Keine Ursache, ach, übrigens ich bin Jack.“ „Freut mich sehr, Jan.“ „Sven.“ Um so weiter weg, um so besser dachte ich mir so. Dann kann ich mir genau überlegen was wir jetzt machen. Vielleicht war meine Reaktion auch zu voreilig, ich hatte aber keine Lust mir sagen zu lassen, das ich nicht geeignet sei um Soldier zu werden. Mich nur zu besitzen wollen, gerne, damit würde ich noch klar kommen, aber mir mein Leben vorschreiben, das kann er vergessen. Wir erzählten uns jeweils etwas von einander, wobei ich genau drauf achtete, das Sven sich nicht verplapperte. Als wir in Junon ankamen, fuhren wir gleich zum Hafen weiter. Dort ging Jack erst mal das Boot beschaffen, während ich mit Sven an dem Steg wartete. „Sag mal Jan, was wird denn jetzt aus dir? Immerhin habe ich dein…..“ Es schien ihm schwer zu fallen mit mir zu reden, da er sich vorwürfe machte. Ich denke mal dies wird der Zeitpunkt sein, an dem ich ihm die Wahrheit sagen sollte, damit er sich nicht zu viele Sorgen um mich macht. „Hör mal zu Sven, um ehrlich zu sein, habe ich dir etwas verschwiegen.“ Er sah mich neugierig an, wobei ich ein kleines Lächeln aufsetzte. „Ähm….Es geht um Jenni.“ Als ich den Namen sagte, fingen seine Augen an zu leuchten. „Warum du sie hier nicht finden kannst, und warum du denkst du seist alleine hier, liegt daran, das ich eigentlich sie bin, nur leider in einer etwas anderen Form. Und ja, ich weis das dies absolut bescheuert, und unlogisch klingt. Es ist aber die Wahrheit.“ Er sah mich etwas abwesend an. Ich seufzte, und schüttelte den Kopf. „Es tut mir leid, das ich es dir nicht gleich sagte, aber ich wollte dich nicht überfordern, oder dich mit der Situation überfallen.“ Er sah mich immer noch weg getreten an. Ich stand auf, und wollte ein paar Schritte den Steg rauf und runter gehen. „Naja, dann weis ich wenigstens warum du ihr sowohl vom Gesicht, und Statur wie auch vom Charakter identisch bist.“ Ich sah zu ihm, während er mich anlächelte. „Aber etwas verstehe ich immer noch nicht ganz.“ Ich ging wieder zu ihm, und setzte mich ihm gegenüber. „Was ist nun zwischen dir uns Sephiroth abgelaufen? Vor allem vorhin, das wir nicht mehr mit den dreien weiter fahren.“ Ich nörgelte in mich rein. „Er wollte mir mein Leben vorschreiben.“ „Gut, dies sollte man bei Jenni Sievers nie machen.“ Er musste lachen, wobei ich ihn skeptisch ansah, dann aber mit einstieg. „Und was machen wir jetzt? Ohne Geld, ohne irgendwas, und dann noch in einer Welt in der ich mich kein bisschen auskenne. Apropo, wie kommt es eigentlich das du alles hier wusstest, und sogar eine Ausbildung zum Soldier machst?“ „Machte.“ Korrigierte ich ihn. „Bitte?“ „Ich machte eine Ausbildung. Jetzt muss ich mir eben was anderes suchen, aber keine Sorge, ich finde schon was, habe hier so einiges erlebt, das ich gut nutzen kann.“ „Und was?“ Ich sah ihn lächelnd an. „Tja, bis Jack zurück kommt, erzähl ich dir gerne die Kurzfassung.“ Er lächelte mich an, während ich loslegte. Bei vielen Stellen musste er lachen, wobei er eine Kopfnuss von mir bekam. So bei der Hälfte, als ich gerade bei dem Vorfall „Fensterputzen“ war, kam Jack zurück mit den Schlüsseln für das Boot, auf das wir gingen. Ich sagte Sven auch, das er verschweigen solle, das wir Seph so gut kennen, da die meisten hier Angst vor ihm haben, und dies uns nur den Weg erschweren würde. Genauso fragte er mich auch, ob die drei nicht einiges in Bewegung setzten werden, um mich zu finden, und es da nicht besser sei, sich mit ihnen vielleicht noch einmal auseinander zu setzten. Eigentlich hatte er ja recht damit, aber ich wollte erst mal klar Schiff machen. Ich glaube kaum, das sie uns so schnell finden würden, wenn sie uns tatsächlich suchen sollten. Denn eigentlich hätten sie uns sonst bestimmt schon längst eingeholt. Naja, obwohl, wo wir hinfuhren wussten sie ja gar nicht. Ach, ich schüttelte meine Gedankengänge weg, und versuchte mich auf etwas Wichtigeres zu konzentrieren, und zwar was ich jetzt machen soll. Ich schaute die ganze Zeit über die Reling während wir fuhren. Um so weiter wir uns von Junon entfernten, und um so näher wir zu Costa Del Sol kamen, um so schwerer viel es mir meine Trauer zu überspielen. Ich hatte so lange mit den dreien verbracht, das ich sie jetzt schon vermisste, und mich am liebsten wieder von ihnen verrückt lassen gemacht hätte. Aber ich wollte diesmal nicht den Schwanz einkneifen. Immerhin, wenn wir beide wirklich einen Weg zurück finden, und die drei hier bleiben, dann muss ich auch ohne sie klar kommen. Also sehen wir dies hier als ein kleines Probetraining an. Ich nahm mir schweren Herzens vor, erst mal ein wenig Fuß dort zu fassen, und mich dann vielleicht bei ihnen zu melden. Wie sie reagieren werden, wusste ich nicht, vielleicht würden sie auch nichts mehr von mir wollen. Dann muss ich eben damit Leben. Besser mir mein Leben selbst aufbauen, und leiten, als mich ständig unterdrücken zu lassen, auch wenn ich auf zwei meiner besten Freunde verzichten muss, und mein Herz mir gerade schmerzt. Nach einiger Zeit wurde ich ein wenig müde. Wir brauchten noch gut 7 Stunden bis rüber. Da es ein kleines Boot war, war es auch um einiges schneller, als das was wir die anderen Male benutzen. Ich ging runter in die Kajüte, und sah Sven dort liegen. „Dein Freund war ziemlich erschöpft.“ Ich drehte mich zu Jack um. „Ja, wir hatten so einiges zu verkraften.“ Er lächelte mich an. „Dann leg dich am besten auch hin. Ich werde euch schon wecken wenn wir ankommen.“ Ich bedankte mich bei ihm, und legte mich zu Sven mit hin, und schlief auch bald ein, wobei mir ein paar kleine Tränen übers Gesicht liefen. Kapitel 177: „Aufwachen….Jenni.“ Ich öffnete meine Augen, und sah Sven an. „Was denn?“ Ich sah ihn schläfrig an. „wir kommen gleich an.“ „Mh.“ Ich streckte mich und gähnte herzhaft, dann stand ich auf. „Ich gehe schon mal hoch.“ „Ok.“ Ich blieb noch einen kurzen Moment sitzen, und musste erst mal meinen Verstand einschalten. Dann ging ich auch nach oben, und auf Sven zu, der über die Reling aufs Festland schaute. Ich stellte mich neben ihn, und lächelte leicht, da ich ein paar schöne Erinnerungen von damals bekam, dann verging es mir wieder, als ich daran dachte wie es endete. Wir brauchten noch ungefähr 20 Minuten, bis wir anlegten, und ausstiegen. Wir bedanken uns noch bei Jack, und fragten ob wir es wieder gut machen könnten. Er lehnte es dankend ab, und gab uns noch die Adresse von seinem Sohn, bei dem wir ein paar Nächte unterkommen können. Wir bedankten uns erneut, und machten uns auf den Weg. Unterwegs schaute ich schon mal, ob jemand irgendwo eine Aushilfe sucht. Dabei hatten wir leider nicht so viel Glück. Als wir bei der Adresse ankamen, musste ich leicht lächeln, und klopfte an. Als die Tür aufgemacht wurde, lächelte ich noch mehr, und dachte mir das die Welt wirklich klein ist. „Jan. Du bist mal wieder in Costa Del Sol.“ „Ich freu mich auch dich zu sehen Tom.“ Er bat mich rein, was ich annahm. Wir gingen ins Wohnzimmer, und setzten uns auf die Couch. „Nun erzähl mal, machst du wieder Urlaub?“ „Nein, nicht ganz.“ Ich räusperte mich kurz, und stellte dann erst mal Sven vor, danach erzählte ich warum ich hier bin, wobei er lachen musste, und ich schon wieder seufzen. ‚Immer müssen alle über meine Erlebnisse lachen, das ist nicht witzig. Das ist mein Leben, verdammt nochmal!‘ Ich konnte nur schmollen. „Ach Jan, jetzt komm schon, du weist doch das ich es nicht so mein. Jedenfalls werde ich euch gerne helfen. Ich kann mich ja mal umhören ob es etwas für euch gibt.“ „Das würdest du machen?“ Ich sah ihn strahlend an. „Aber klar doch, dafür sind Freunde doch da.“ Wir lachten und quatschten noch etwas. Dann ging ich mit Tom ein wenig durch die Stadt, um etwas zu suchen. Sven ließen wir drinnen, da er nicht mit kommen wollte. „Nun erzähl mal kleiner.“ „Kleiner?“ Er lachte mich an. „Ja, dieser Sven ist wohl der Grund, wa?“ „wie meinst du das?“ „Na ich meine wegen dem wahren Streit zwischen dir und dem General.“ Ich sah ihn fragend an. „Also komm aber. Erinnere dich doch als ihr bei mir wart.“ „ja, und? Ihr hattet zusammen gefrühstückt.“ „Ja, und als er nach dir sehen gegangen ist. Ich bitte dich, der General geht doch nicht nach einen einfachen Rekrut schauen, wenn da nicht mehr ist.“ Ich sah ihn nur verwirrt und verdutzt an. „Aber ist ja auch egal. Ist deine Sache.“ „Finde ich auch.“ Ein wenig Erleichterung in meiner Stimme, die aber dank des von ihm gehaltene Bild von mir und Seph nicht noch mehr wurde. Wir gingen weiter durch die Straßen, bis wir bei ein paar Geschäften vorbei kamen, wo wir rein gingen, und ich nach Arbeit fragte. Es dauerte ziemlich lange, irgendwann fanden wir aber dann doch etwas, was mich sehr freute. Es war zwar nicht ganz mein Traumjob, aber ich hatte ein sehr gutes Lohnangebot, was ich sofort annahm. Somit wurde ich die neue Köchin in einem der besten Restaurants in Costa Del Sol. Zu erst musste ich probe Kochen, da ich zum Glück dank der Essen für Seph viel lernte, und wusste was etwas ist, konnte ich gute Gerichte zubereiten, die überzeugten. Den Rest sollte ich dann noch lernen, immerhin war ich ja nur Lehrling, aber wenigstens mit Lohn von 100 Gil am Tag. Ich jubelte. Wir gingen wieder zurück zu Tom, wo ich Sven von der guten Nachricht erzählte. Er freute sich zwar nicht so sehr wie ich mich, aber egal. Den Rest des Tages verbrachten wir mit reden, und einer kleinen Stadtführung, wo wir uns auch gleich ein paar Wohnungen ansahen, die aber nichts für mich waren, weswegen wir dies auf später verschoben. Schlafen taten wir im Wohnzimmer. Sven schlief auf dem Sofa, während ich mir den Schlafsack vom letzten mal zur Brust nahm. Am nächsten Morgen musste ich früh raus, so gegen 6 Uhr. Ich stand auf, genauso wie Tom. Er musste nämlich früh zu seiner Arbeit als Verkäufer in einem Laden. Sven schrieb ich nur einen Zettel, da er seelenruhig schlief, dann verließen wir gemeinsam das Haus. Auf halber Strecke trennten sich unsere Wege, und ich ging alleine zum Restaurant „Zum Weißen Wolf“ Verstand zwar nicht warum ein so nobles Restaurant so heißt, aber egal. Ich ging rein, und begann meinen ersten Arbeitstag als Lehrlings Köchin, na gut, als Lehrlings Koch. Den ganzen Tag über passierte nichts besonderes, außer das ich sehr viel über die Zutaten lernte, und wie man bestimmte Sachen richtig zubereitet. Ansonsten ganz normal. Ich verließ den Arbeitsplatz ungefähr gegen 17 Uhr in Richtung Toms Heim. Als ich ankam, blieb ich am ca. 30 Meter vor dem Haus stehen, und hätte heulen können. Kapitel 178: „Das glaub ich jetzt nicht.“ Ich ging langsam, kopfschüttelnd, und schluckend auf die Haustür zu. Ich blieb genau davor stehen, wo mich zwei Turks kritisch ansahen. „Hey.“ Sagte ich etwas geistesabwesend. „Katsu Masaru?“ Ich zuckte ein klein wenig zusammen, als der eine meinen Namen so ernst aussprach. „J…Ja.“ Auf dem Gesicht des einen machte sich ein Lächeln breit, und er ging ins Haus rein, während ich ihn fragend und neugierig hinterher sah. Dann wollte ich ihn folgen, doch wurde von dem anderen daran gehindert. Als ich wissen wollte was hier los sei, bekam ich keine Antwort, und als ich einfach in weg schieben wollte, zog er seine Waffe, und richtete sie auf mich, wobei ich ein paar Schritte von ihm weg ging. Ich seufzte, und wollte etwas weiter weg gehen, lieber nicht zu nahe ran dachte ich mir, vor allem bei so einen schießwütigen Herren in Blau. Als ich mich allerdings etwas zu weit entfernte richtete er seine Waffe erneut auf mich, und befahl mir nicht weiter weg zu gehen, sondern auf der Stelle zu warten. Ich rollte kurz mit den Augen, und setzte mich per Schneidersitz auf den Boden. Was anderes hätte ich nicht machen können, bis auf demjenigen Verfluchen der dafür verantwortlich ist. Und aus irgendeinem Grund, hatte ich einen großen Verdacht. Nach einiger Zeit ging die Tür auf, und der andere Turk kam wieder raus zu mir. Ich stand auf, als er bei mir ankam. „Katsu Masaru!“ „Ja?“ „Sie werden auf der Stelle nach Midgar eskortiert! Befehl von Vincent Valentine!“ „Vinc?“ Das hätte ich nicht gedacht. Eigentlich traute ich dies mehr Seph zu, das er alles in Bewegung setzt, aber Vincent. Das der seine Position dafür benutzt, ne, das nicht. „Folgen sie mir!“ „Ähm…Aber ich.“ Er drehte sich mit ernstem Gesichtsausdruck um. „Wenn nicht werden wir Waffengewalt anwenden!“ Ich schluckte, und lächelte leicht. „Jawohl.“ Sagte ich leicht ängstlich. „Aber, was ist denn mit Sven?“ „Der wird ebenfalls eskortiert!“ ‚Na Gott sei Dank.‘ dachte ich mir nur so, denn ihn hier alleine lassen wollte ich nicht. Ich ging mit ihm zum Jeep, und musste mich auf die Rückbank setzten. Dann wurden die Autotüren geschlossen, und auch verriegelt, wobei ich nur mit dem Kopf schüttelte. Jedenfalls stiegen sie beide ein, und wollten losfahren. „Entschuldigung, aber was ist mit Sven?“ Er lächelte heimtückisch. „Befehl, ohne Begleitperson!“ „WAS????“ Ich versuchte auszusteigen, aber konnte es leider nicht. „Was soll das? Lassen sie mich raus! Ich kann ihn hier nicht alleine lassen, sie verstehen das nicht!“ „Wir verstehen das ganz gut, außerdem brauchen sie sich keine Gedanken zu machen, für ihn wird gesorgt.“ „Bitte?“ Der Turk fuhr bereits los, während ich noch versuchte die Türen zu öffnen. „Uns wurde ebenfalls der Befehl gegeben, ihn eine Wohnung zu besorgen, und auch ein Kapital, sowie eine Jobstelle. Was wir taten.“ „Aber das ist doch egal, darum geht es doch nicht!“ Ich hätte ihn am liebsten gesagt das er nicht aus dieser Welt ist, aber sie hätten mir sicher nicht geglaubt. Also lehnte ich mich gefrustet zurück, und malte mir aus, wie ich Vinc empfange. Sicher nicht sehr freundlich, das steht fest. Außerdem werde ich jemanden schon dazu bringen Sven ebenfalls nach Midgar zu holen, bis dahin muss er nur durchhalten. Wir fuhren zum Hafen, und auf eine Fähre drauf, damit ich das Auto ja nicht verlasse, solange wir nicht auf dem Wasser sind. Damit keine Fluchtgefahr besteht. Als wir drauf waren, und es auslief, durfte ich endlich aussteigen, und in meine Kajüte gehen. Ich ging also gefrustet hin, immer in der Begleitung eines Turks, und ich fragte mich ob nur die hier auf dem Schiff seien. Denn ich sah keinen normalen Passagier auf den Weg, nur weitere Turks. So langsam kam mir auch ein etwas anderer Gedanke, der bitte nicht war ist. Ich wurde in ein Quartier gebracht, was die ausmaßen von mindestens 3 Quartieren zusammen hatte. Schlecht war es ja nicht. Ich hatte meine eigene kleine Küche, ein Bad, ein kleines Wohnzimmer und ein großes Schlafzimmer. Ich ging gleich ins Schlafzimmer, und warf mich aufs Bett, denn ich war fix und alle. Das einzige was ich jetzt wollte, war schlafen und die Überfahrt so schnell wie möglich hinter mich bringen. Ich lag Bauchlinks auf dem Bett, und kuschelte mich ins Kissen. „Und du bist also der Liebling von Valentine?“ Ich öffnete meine Augen, doch bis auf den roten Bezug vom Kopfkissen sah ich nichts. „Naja, verstehen tu ich dies zwar nicht, aber ich denke ich habe das Recht mir anzusehen, warum ich meine Leute für dich abkommandieren sollte.“ Die Person kam auf mich zu. „Und sie sind?“ Meine Stimme klang etwas ängstlich. Na gut, ich hätte mich auch einfach umdrehen können, aber ich konnte irgendwie nicht. Er setzte sich auf die Bettkante, was ich merkte da die rechte Seite sich etwas senkte. „Ich will nur sehen, wofür ich meine Leute einsetzten musste. Also keine angst, und zeig mir dein Gesicht.“ Kapitel 179: ‚Ganz ruhig kleine. Du hast schon schlimmeres überstanden.‘ Ich gab mir selbst Mut, und stimmen tat was ich mir selbst sagte. Ich atmete tief durch. „Ich weis nicht warum ich dies tun sollte.“ Ich drehte mein Gesicht weg von ihm, und behielt meine Augen geschlossen. „Störrisch. Interessant. Dennoch möchte ich gerne dein Gesicht sehen.“ „Und ich möchte alleine sein!“ „Gut. Dann nicht.“ Er stand auf, und ging, was mich freute. Hätte ich allerdings meine Augen offen, hätte ich gemerkt, das er nicht weg gegangen ist, sondern nur um das Bett herum. Was ich merkte, als ich meine Augen öffnete, und in zwei Braune mit leichtem Graustich schaute, und schlucken musste. „Es geht doch.“ Er sah mich scannend an. „obwohl ich nicht verstehe, warum du so wichtig für ihn bist.“ Er stand auf, ohne seine Gesichtszüge zu verändern, und begab sich auf den Weg nach draußen. „Ich werde eine Wache vor deine Tür positionieren lassen.“ „Nicht nötig.“ Sagte ich genervt, woraufhin er stehen blieb, sich aber gleich wieder in Bewegung setzte, und meine Kajüte verließ. ‚Toll.‘ Dachte ich mir nur, und kuschelte mich wieder ins Kissen. „Und was mach ich jetzt?“ Ich schloss meine Augen wieder, um endlich ein zu schlafen, was ich zum Glück nach ewigen hin und her endlich schaffte. Ich wachte langsam auf, öffnete meine Augen, und sah wieder in die gleichen wie letztes Mal. Nur diesmal erschrak ich und saß senkrecht im Bett. Er sah mich hingegen weiterhin ganz ruhig an. „Was machen sie hier?“ Ich sah ihn erschrocken an. „Dich wecken.“ „Was?“ Er stand auf, und ging wieder zum Ausgang. „Beeil dich. Wir sind bereits seit 3 Stunden in Junon, und ich will endlich weiter.“ „Hä?“ Er ging raus, und ließ mich verwirrt zurück. Nachdem ich mich fasste, stand ich auf. Als ich mich umsah, entdeckte ich einen blauen Anzug auf einen Stuhl liegen, und nahm ihn zur Hand, um mich umzuziehen. Ich machte mich noch schnell fertig, und ging dann raus, wo er bereits auf mich wartete. Ich folgte ihn Richtung Deck, von wo aus wir vom Schiff runtergingen, gleich in einen Jeep einstiegen, und er losfuhr. Die ganze Zeit über schweigsam, selbst während der Fahrt. „Warum eskortieren sie mich eigentlich?“ Ich sah zu meiner unfreiwilligen Begleitung. „Auf Wunsch von Valentine.“ „Und den erfüllen sie ihm so einfach.“ „Nein, ich wollte nur wissen, wer so wichtig für ihn sein kann.“ „Und da mussten sie es natürlich selbst machen.“ Er schwieg wieder, während ich nur seufzte, und mich wieder nach vorne drehte. „Sie sind ganz schön langweilig.“ Wir waren nur noch ca. eine halbe Stunde vom Endziel entfernt, und haben die ganze Strecke über geschwiegen, wobei ich bereits vollkommen teilnahmslos im Sitz saß. „Gott sei Dank, gleich da.“ „So schlimm?“ „So ruhig.“ „Angenehm.“ „Unerträglich.“ Nun konnte ich ein kleines Lächeln erkennen, wobei ich ihn genauer ansah. „Sie können lächeln?“ „Kannst du ruhig sein?“ „Eigentlich ja, allerdings auch nein.“ „Also?“ „Jein.“ Er nickte nur leicht. „Du wirst mich gleich los sein.“ „Darum geht es mir nicht.“ Sein Blick blieb weiterhin gleichgültig. „Um was geht’s dir dann?“ „Darum meine Ruhe zu haben.“ „Die hattest du.“ „Ich meine eine andere, nicht eine wo man nur schweigt. Obwohl, für dich ist das bestimmt Ruhe.“ Den letzten Teil murmelte ich mehr vor mich hin. „Du bist wirklich interessant.“ „Danke für das Kompliment.“ „Kein Kompliment, Feststellung.“ „Sie sind ganz schön lästig wenn sie reden. Ach, keine Beleidigung, Feststellung.“ Sagte ich sarkastisch. „Ich werde dich länger im Auge behalten.“ „Was schwer fallen wird.“ „Glaub ich nicht.“ „Tja, ihr Pech. Denn zu ihrer Info, ich bin nicht länger Rekrut, von daher habe ich bei Shinra auch nichts mehr zu suchen.“ „Kein Soldier Rekrut, dies stimmt. Aber Turk Rekrut.“ „WAS?“ Ich schaute verwirrt und ungläubig zu meiner linken. „Seit wann? Ich habe nichts der gleichen gewollt!“ „Seit vorgestern Abend.“ „Ja, toll, aber ich wollte es nicht, und selbst wenn, dann lieber Soldier als Turk!“ „Wirklich? Interessant.“ Ich schnalzte kurz mit meiner Zunge, da ich nicht wusste was so interessant sei, vor allem mochte ich seinen gleichgültigen Ton nicht. „Wir kommen gleich an. Übrigens wirst du dich in meiner Einheit wiederfinden.“ „Ich werde mich nirgends wiederfinden! Sie können mich nicht dazu zwingen, und Vinc werde ich damit auch nicht durchkommen lassen!“ „Vinc? Interessant.“ „Würden sie bitte damit aufhören? Das geht einen auf die Nerven!“ „Mal sehen. Aber, denkst du wirklich, ich kann dich dazu nicht zwingen? Weist du eigentlich wer ich bin?“ Er sah weiterhin gleichgültig nach vorne, während ich mich zu ihm drehte, und ihn genervt ansah. „Natürlich, bin ja nicht Blind. Tseng.“ Er nickte leicht, und blieb wieder ruhig, wobei ich mich seufzend nach vorne drehte, und erkennen konnte, das wir gerade in Midgar rein fuhren, wobei ich noch mehr seufzt, und nur mit den Kopf schütteln konnte. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)