ein Mädchen landet in der FF Welt von The_Maoh ================================================================================ Kapitel 16: Kapitel 50-52 ------------------------- Kapitel 50: Nun konnte ich endlich meinen Urlaub genießen, ganz alleine, nur für mich. Erholung pur. „Ja, so lässt es sich leben.“ Ich lag gerade am Strand von Costa del Sol und ließ mir die Sonne richtig schön auf den Rücken scheinen. Die anderen drei ließ ich im Hotel zurück, ohne zu sagen, wo ich hingehe. So konnte ich wenigstens sicher sein ein wenig Ruhe vor ihnen zu haben, und mich von diesem Urlaub zu entspannen. Ins Meer konnte ich leider nicht gehen, da ich keinerlei Badesachen mit hatte, aber dies störte mich wenig. Ich lag hier und sah den süßen Jungs hinterher, die sich am Strand tummelten. /manchmal ist es wirklich gut, ein Junge zu sein./ Dachte ich mir so, als sie sich anfingen vor mir mit Sonnencreme einzucremen. Der Perfekte Urlaub. Nachdem ich fertig war, fragten sie mich, ob ich nicht mit ihnen schwimmen kommen wolle, aber dies konnte ich ja leider nicht. Außer ich würde nackt rein springen und das konnte man sowas von vergessen. Als ich dies sagte, bekam ich von einem der Jungs eine Badehose. Überrascht nahm ich sie auch und freute mich richtig darüber. Nachdem wir fertig waren, gingen wir zurück zu unserem Platz. Während wir uns die Sonne auf den Rücken und Brust schienen ließen, quatschten wir über dies und das und ich war erstaunt, das sie hier kaum andere Probleme hatten, als ich sie kannte. Schwierige Eltern, komische Freunde. Probleme bei der Arbeit. Das Alltägliche eben. Es hatte nicht lange gedauert und eine kleine Gruppe von Mädels kam auf uns zu, und fragte, ob sie sich zu uns legen dürften. Wir stimmten zu, somit wurde die Gruppenanzahl auf 15 Leute erhöht. Spaß war bei dieser ausgeflippten Gruppe vorprogrammiert. Wir kannten uns alle untereinander nicht und machten dennoch haufenweise quatsch. Nur leider geht auch der schönste Tag zu Ende. Ich wollte mich langsam wieder auf dem Weg zum Hotel machen. „Hey Jan, wie lange bleibst du denn hier?“ „Nur bis Morgen Nachmittag, dann fahr ich wieder.“ „Das ist schade.“ Tom, ungefähr 1,85 groß, kurze schwarze Haare und der ausgeflipptes von dem bunten Haufen. „Und jetzt?“ Anette, lange braune Haare und braune Augen. „Nichts jetzt. Ich geh wieder zurück ins Hotel.“ „Kannst doch hier bleiben, wir wollen nachher noch eine kleine Strandparty machen.“ Ich schaute Tom nachdenklich an. Ich musste kurz überlegen. Es gab jetzt zwei Möglichkeiten für mich, Möglichkeit Nummer eins. Ich gehe zurück ins Hotel, musste mir erst mal sagen lassen, welches Zimmer ich habe. Im schlimmsten Falle musste ich es mir wieder mit jemanden teilen, und hätte die Drei heute Abend wieder an der Backe. Oder Möglichkeit Nummer zwei. Ich feiere mit ein paar Jugendlichen in meinem Alter. Eigentlich fiel mir die Entscheidung gar nicht mal so schwer. „Klar, ich bin dabei.“ „Super, dann werden Susi, Max, Mike und ich die Getränke beschaffen. Wer kümmert sich um die kleinen Leckereien?“ Kati, die kleinste von allen, aber die auf geweckteste, hat kurze rote Haare, und dunkelblaue Augen. „Das mit den Snacks werden wir 5 Mädels übernehmen.“ Anette schaute in die Runde zu Elina, Anja, Alexia und Sandra. Damit standen die beiden zusammengestellten Gruppen fest, und besorgten die Sachen. Wir anderen 6, sprich Tom, Kai, Sam, Sandy, Hanna und ich bereiteten in der Zwischenzeit ein kleines Lagerfeuer vor. Tom ging noch schnell zurück nach Hause, und holte seine Gitarre. Wir anderen 5 machten es uns in der Zwischenzeit gemütlich, und schlugen die Zeit mit Albereien tot. Nach ungefähr 45 Minuten waren dann alle wieder versammelt. Die Sonne ging gerade unter, als unsere kleine Party losging. In unserer kleinen Runde saß ich zwischen Anette und Kati. Zuerst trällerten wir alle ganz gut im Takt zu ein paar Liedern, doch nach den ersten paar Getränken, kamen wir immer wieder aus dem Rhythmus, was uns lediglich zu kleinen Lachanfällen brachte. Es war mittlerweile spät in der Nacht, und wir feierten immer noch. Ich hatte bestimmt auch mal wieder zu viel intus. Das war mir dieses Mal aber egal, die Party hat so viel Spaß gemacht, das man gar nicht anders konnte. Ungefähr nach Mitternacht hatten wir dann angefangen, aus Jux und Tollereien ein kleines Spiel zu spielen, was ich im nüchternen Zustand nie machen würde. Flaschendrehen. Zuerst waren es immer harmlose Aufforderungen, die man machen sollte. Zum Beispiel mal ohne Sachen ins Meer gehen, oder einfach mal übers Lagerfeuer springen, dann kamen aber die, die ich eigentlich immer hasste. „Mal sehen, auf wen sie als nächstes geht?“ Sandy drehte an der Flasche und zeigte auf Tom. „So Tom, deine Aufgabe. Hm, lass mal überlegen….“ Aufs Sandys Gesicht entwickelte sich ein schadenfrohes Grinsen. „Ich will, das du mit jemanden deiner Wahl, einen absolut Leidenschaftlichen Zungenkuss durchführst.“ „Na wenn das alles ist. Tse.“ „Na, das ist nicht alles, mit einem Jungen.“ Die Mädels lachten sich schon ins Fäustchen, während die Jungs sich unbeteiligt wegdrehten, und so taten, als wüssten sie von nichts. „Gut, ich nehme….. Genau.“ Er stand auf, ging einmal um die Runde, und hielt erst vor Max, sah ihn mit einem Grinsen an, ging ganz nah heran, und ging dann weiter, dann hielt er vor mir an. Ich schaute ihn nur lächelnd an, da ich mir dachte, dass er das Gleiche machen wird wie bei Max, und das tat er auch, er kam ganz nah an mich heran, und sah mir mit einem Grinsen in die Augen. Dann aber stand er doch wieder auf und ging noch ein bisschen weiter, bis er schließlich jemanden gefunden hatte. Wir anderen jubelten während dessen. Nachdem er fertig war, ging er zurück zu seinem Platz. „Ich hoffe es war leidenschaftlich genug.“ Die Party ging so gegen 4 Uhr zu Ende, und wir machten uns auf den Heimweg. Ich ging das Stück zum Hotel mit Tom, denn er wohnte ungefähr 2 Straßen weiter. „Und nun musst du dir noch dein Zimmer geben lassen.“ „So sieht es aus.“ „Das ist ja bescheuert.“ „Warum denn?“ „Na was ist denn, wenn deine Freunde für dich gar kein Zimmer reserviert haben?!“ „Das kann ich mir nicht vorstellen.“ „Wirklich nicht? Du sagtest doch selbst, du hättest sie heute Mittag alleine stehen lassen. Also ich an deren Stelle würde kein Zimmer für jemanden reservieren, wenn ich nicht mal weis, wann und ob er überhaupt die Nacht wiederkommt.“ Ich schaute ihn lächelnd an. „Da kennst du die drei nicht so gut wie ich.“ „Aber Vorstellbar währe es dennoch.“ Ich musste lachen. „Ich glaube, die würden ausflippen wenn sie nicht wüssten wo ich bin.“ „Na dann ist es doch eh egal.“ „Wie meinst du das?“ „Na es ist doch schon fast Sonnenaufgang, und wenn sie bis jetzt keine Anstalten gemacht haben dich zu suchen, werden sie es auch nicht mehr machen.“ Da hatte er nicht ganz unrecht. Ich meine, wenn sie wirklich auf mich gewartet hätten, währe Zack bestimmt bereits durch die ganze Stadt gelaufen und hätte mich gesucht. Ich schüttelte nur den Kopf. „Ist doch egal, ich muss dennoch ins Hotel, denn ich will noch ein wenig schlafen, bevor ich später wieder los muss.“ „Schlaf braucht man, dies ist richtig, aber ich sage dir, in Costa del Sol ist es schwer in der Nacht ein Zimmer zu bekommen, da sehr viele Touristen immer spät abends einchecken.“ „Und was sollte ich sonst machen? Auf der Straße schlafen? Du bist gut Tom.“ „Das hat keiner gesagt. Du kannst ja bei mir übernachten.“ Ich sah ihn nur mit hochgezogener Augenbraue an. „Ich glaube, ich suche mir lieber ein Hotelzimmer.“ „Ohne Geld?“ „Hä?“ Dann aber wurde es mir bewusst und ich musste seufzen. „Habt ihr denn ein Gästezimmer?“ „Nein, aber du kannst bei mir im Zimmer mit schlafen.“ Und schon war ich wieder bei der Option, auf der Straße zu schlafen. „Natürlich im Schlafsack auf dem Boden.“ Nun schaute ich ihn überrascht an. Nachdem ich nochmals überlegte, stimmte ich einfach zu, und wir gingen zu ihm. Dort angekommen, holte er auch gleich einen Schlafsack aus einem der Schränke heraus und legte ihn auf den Boden, in den ich mich dann reinlegte und auch gleich einschlief. Als ich am nächsten Morgen, bzw. Mittag aufwachte, schien Tom schon aus den Federn zu sein. Ich stand auch auf und ging ins Bad, um mich erst einmal fertig zu machen. Ich drehte die Dusche auf, stellte mich drunter, und musste erst einmal nachdenken, was ich den dreien erzählen solle, wenn sie mich fragen, wo ich heute Nacht war, ich dachte mir so, wenn ich ihnen sagen würde, dass ich bei einem fremden Typen übernachtet hatte, werden sie mich wahrscheinlich nie wieder alleine Weg gehen lassen. Jedenfalls konnte ich mir dies bei genau einer Person gut vorstellen. Ich legte meinen Kopf in den Nacken, schloss die Augen und genoss den kühlen, nassen Strahl auf meiner Haut. Als das Wasser plötzlich abgestellt wurde, war ich mehr als überrascht. Jedoch wurde ich dann ruckartig von hinten an die Wand gedrückt. Ich Quicke regelrecht überrascht dabei auf und wollte schreien, als eine Hand sich auf meinen Mund legte. Ich wusste nicht, was ich machen sollte. Das Einzige, was mir einfiel, war mich zu verteidigen, in dem ich versuchte, meinen Ellbogen in die Rippen meines Angreifers zu boxen, was diesem allen Anschein nach nichts ausmachte. Als ich dann versuchte um mich zu schlagen, erfasste mein Angreifer meinen Arm und drehte ihn auf den Rücken. Das Nächste, was ich spürte, waren kalte Lippen auf meinem Hals. Ich versuchte, meinen Kopf hin und her zu werfen, was durch die Hand an meinem Mund unterbunden wurde. Nachdem er von meinem Hals abließ, ließ der Angreifer auch meinen Arm los. Ich wollte gerade um mich schlagen, als ich die Worte vernahm. „Wir fahren in zwei Stunden los, beeil dich mit dem duschen.“ „Wa….?“ Ich drehte mich um und sah einen diabolisch schmunzelndes Sephiroth vor mir. Ich war absolut geschockt. „Wie…Wann…Warum?“ Er musste tatsächlich lachen und kam ganz nah an mich ran, wobei ich mich an die Wand presste. Dann sprach er mit einer leisen und tiefen Stimme. „Dein Freund befindet sich unten im Wohnzimmer, und wird gerade von Zack zur Rechenschaft gezogen.“ Damit ging er aus der Dusche raus und zog sich seinen Mantel wieder an. Ich wusste jetzt überhaupt nicht mehr, was los war. Ich meine, ich bin heute Morgen hier her gegangen, mit Tom. Habe bei ihm übernachtete. Mich dann hier geduscht, und nun sollen die beiden hier in dem Haus sein? Wieso? Und warum? Und woher wussten die eigentlich, wo ich war? Ich musste mich erst einmal von dem Schock erholen und ließ mich erst einmal an der Wand nach unten gleiten. Nachdem ich mich weitestgehend wieder erholt hatte, ging ich auch aus der Dusche und zog mich an. Als ich das Bad verließ, stürmte ich gleich ins Wohnzimmer, wo Tom mit Zack und Vinc am Tisch saßen und Kaffee tranken. Sephiroth stand derweil an der Wand mit emotionslosem Blick gelehnt. „Guten Morgen Jan. Na endlich wach?“ Ich schaute mit runter geklappter Kinnlade zu Tom und brachte kein Wort raus. „Alles in Ordnung?“ Ich brachte nur ein „Was?“ Hervor, was Tom ein kleines Lächeln auf den Lippen brachte. „Als ich heute Morgen zum Bäcker ging, um Frühstück zu holen, habe ich Zack unterwegs getroffen, der mich fragte ob ich einen gewissen Jan kennen würde, na ja, und da habe ich gesagt du seist bei mir, ich gab ihm die Adresse und…“ „Und wir sind gleich gekommen um dich abzuholen, da wir bald los müssen, und wir dich ja hier nicht alleine lassen wollten, aber leider hat man dich ja nicht wach bekommen, deshalb….“ „Deshalb habe ich sie zum Frühstück eingeladen.“ Ich starrte einfach ins Leere, antwortete mit einem kurzen „Ach so.“ Und drehte mich wieder um. Verließ wie in Trance das Wohnzimmer, nur um gleich danach vor Schock in Ohnmacht zu fallen. Kapitel 51: Ich schreckte auf. „Na, endlich wach? Hat ja lange gedauert.“ Ich sah mich um. Neben mir saß Zack. Ich befand mich allem Anschein nach in einem Jeep. Als ich mich wieder in die Rückbank sinken ließ, musste ich erst einmal überlegen, ob alles nur ein Traum war, oder Wirklichkeit. Dann sah ich Seph vorne auf dem Beifahrersitz, und Vinc am Steuer. Ich konnte einfach nicht anders. Ich krallte mich an Sephs Rückenlehne und zog mich mit Schwung nach vorne. „WARUM HAST DU MICH IN DER DUSCHE ÜBERFALLEN????“ Der Wagen hielt mit Karacho an, was mich wieder nach hinten in den Rücksitz drückte. „DU HAST WAS????“ Kam es wutschäumend von Vinc, der Seph mit einem zornigen Blick ansah, das selbst mir das Blut in den Adern gefror. Zack konnte überhaupt nichts sagen, der schien gerade eine Art Schockzustand zu haben. Er zuckte lediglich mit dem linken Auge, und seine Mundwinkel zuckten immer wieder. Sephiroth hingegen schaute einfach unbeteiligt nach vorne, ohne etwas zu sagen. „SEPHIROTH!!! ICH WILL EINE ANTWORT VON DIR UND ZWAR SOFORT!!!!“ Wow, so hatte ich Vinc noch nie erlebt. Ich saß nur dort, mit weit aufgerissenen Augen und währe am liebsten auf der anderen Seite des Planeten. Ich machte mich jede Sekunde, die verging kleiner und wünschte mir, ich hätte mich unter Kontrolle gehabt und dies als Traum abgestempelt. „V…Vinc?“ Brachte ich dann ganz leise und ängstlich hervor, was ihn nicht zu stören schien, denn er sah den General immer noch so an, als würde er ihm gleich an die Kehle springen. Ich versuchte es nochmal. „Vinc?“ Nun blickte er mit demselben Ausdruck zu mir, was mich dazu veranlasste meine Knie anzuheben, und mir die Hände schützend vors Gesicht zu halten. „Du hältst dich da raus Jan! Ich will eine Antwort von Ihm!“ „Da gibt es nichts zu antworten.“ Kam es trocken von vorne, wobei sich der Schwarzhaarige wieder zu ihm drehte. „Was sagtest du? Nichts zu antworten?“ Seph legte seine Hand auf die Stirn und seufzte kurz, danach drehte er sich zu mir und sah mir in die Augen. Er wollte mir damit etwas sagen, bevor er sich wieder zu Vinc drehte. „Ich sagte ihm lediglich, das wir bald los müssen. Er hatte sich lediglich dabei erschrocken, und er wollte nur wissen, warum ich ihn so in der Dusche überfallen hatte. Nicht wahr Masaru?!“ Nun sah Vinc wieder mich an. Ich wusste jetzt gar nicht, was das sollte, aber ich konnte mir denken, dass es für meinen Seelenfrieden besser sei, dazu Ja zu sagen, ehe Vinc Seph wirklich noch an die Gurgel sprang, und mir dann vielleicht auch noch. Deswegen nickte ich nur stumm. Nachdem Vincent sich wieder beruhigt hatte, fuhren wir weiter. Allerdings konnte ich gut sehen, wie er sich immer wieder ins Lenkrad krallte. Zack kam nach einiger Zeit auch wieder zu sich und hatte genau angefangen, wie Vinc Sephiroth die gleichen Fragen zu stellen, wobei er sich wieder kurz zu mir drehte, und mir noch einmal in die Augen sah, und wir ihm die gleiche Antwort gaben, woraufhin er sich ebenfalls beruhigte. Nachdem die Stimmung im Wagen wieder einigermaßen neutral war, fragte ich mit ganz leiser und sehr zurückhaltender Stimme, wo wir gerade seien, ich bekam als Antwort, dass wir uns auf dem Weg nach Midgar befanden, und ich die gesamte Überfahrt per Schiff verschlafen hatte. Wir machten auf halber Strecke eine kleine Pause an einer Art Raststätte. Vincent und Zack gingen fluchend hinein, während ich mich immer noch nicht ganz traute, mich zu bewegen, dann dennoch die Kraft fand, aus dem Jeep zu steigen. Ich lehnte mich an die hintere Autotür und musste erst mal tief ein und aus Atmen. „Da hast du den beiden einen gehörigen Schrecken eingejagt.“ Ich erschrak, und drehte mich langsam Richtung Beifahrertür, wo Seph angelehnt stand. Er sah zu mir, und setzte ein Schmunzeln auf, was ich nur mit einem irritierten Blick quittierte. Dann strich er mir mit einem Finger meinem Hals entlang. Ich zog sofort meinen Kopf von ihm weh. „Gut dass sie dies nicht gesehen haben.“ Damit drehte er sich um und ging ebenfalls in die Raststätte. Ich schaute ihn verwundert hinterher, drehte mich dann aber wie von der Tarantel gestochen um, und schaute in den Seitenspiegel des Wagens. Ich strich mir meine Haare, die offen waren, nach hinten, so das ich einen freien Blick auf die von Seph gezeigte Stelle hatte, und wünschte mir in dem Augenblick, das Vinc ihn doch an die Gurgel gesprungen währe! „Der Kerl hat mir doch tatsächlich einen Knutschfleck verpasst!“ Ich konnte es nicht fassen. Ich ließ meine Haare wieder nach vorne fallen, um die Stelle zu verbergen, und hoffte dass er so schnell wie möglich weggehen würde. Danach stieg ich wieder in den Jeep und wartete dort geknickt auf die drei. Sie ließen nicht lange auf sich warten, und stiegen ein. So konnte die Fahrt weiter gehen. Nach für mich einer Ewigkeit, kamen wir endlich in Midgar an und fuhren nun Richtung Shin-Ra-Gelände. Kapitel 52: „Trautes Heim Glück allein!“ Ich sprang aus dem Wagen und rannte gleich ins Gebäude. Nahm dabei die Treppe, da mir der Lift zu lange brauchte. Auf dem Gang zu meinem Quartier begegnete ich Cloud. „Jan!“ Ich lächelte ihn an und rannte vorbei, wobei er mir nur verwundert nachsah, mir dann aber nachlief. Ich riss die Tür zum Quartier auf, wo sich gerade Reno und Rude befanden. Sie saßen zusammen auf Renos Bett. „Hey Jan, endlich wieder da?“ Ich lächelte, beachtete die beiden nicht, was sie wunderte. Dann ging ich ein paar Schritte rein und kniete mich nieder. „Geliebter Kleiderschrank! Nie wieder Tangas, das schwöre ich!“ Alle drei glaubten wohl nicht, was sie da gerade hörten und sahen mich mit großen Augen an. Ich stand auf, riss die Tür zum Schrank auf, und nahm mir endlich nach langem wieder normale Shorts raus. Zudem ein paar weitgeschneiderte Sachen, und verschwand gleich im Bad, um mich umzuziehen. Als ich fertig war, ging ich zurück ins Zimmer, wo die drei immer noch wie versteinert wirkten. Ich ging auf mein Bett zu, und schmiss mich Bauchlinks rein. „Mein Bett, für mich ganz alleine.“ Sagte ich schwärmerisch, als ich mich in die Kissen kuschelte. „Hey Jan, geht es dir gut?“ Ich drehte mich zu den anderen um und sah sie mit einem grimmigen Ausdruck an. „Ihr habt ja keine Ahnung!“ Damit kuschelte ich mich wieder in mein Kissen. Cloud setzte sich zu mir aufs Bett und schaute mich nur verwundert an. Ich drehte mich auf den Rücken und blickte mit einem leichten Grinsen an die Decke, dann sah ich nach links zu Cloud und zog ihn gleich in meine Arme zum Kuscheln. „Jan? Was soll das?“ „Tut mir leid Cloud, aber ich brauche jetzt einfach einen großen Teddybären.“ Sagte ich. „Und warum nimmst du dann nicht mich?“ Ich sah zu Reno. „Weil ich Cloud nun mal süßer finde.“ Das stimmte auch. Immerhin erinnerte er mich an meinen kleinen Bruder, und mit dem kuschelte ich auch manchmal. Zumindest, wenn er mir mal nicht auf die Nerven ging, oder dummes Zeug anstellte. Nach kurzer Zeit ließ ich ihn dann aber los, wobei er sich schnell aus dem Bett erhob. Ich richtete mich auf und streckte mich. „So, und, habe ich was wichtiges verpasst?“ Sie sahen mich alle immer noch verwundert an, bis auf Cloud, der mit einem hoch roten Kopf das Zimmer verließ. „Was ist den mit ihm los?“ Fragte ich die anderen beiden. „Keine Ahnung, vielleicht hat er die Kuschelattacke nicht ganz verkraftet.“ Ich kratzte mir an den Kopf und ließ mich wieder in die Kissen fallen. „Nun sag schon Jan, wo hast du denn die ganze Woche gesteckt? Hier machten sich schon sonst was für Gerüchte breit.“ Ich drehte mich etwas fragend zu dem Rothaarigen um. „Wusstet ihr das denn nicht?“ „Nö, was denn?“ Ich setzte ein schadenfrohes Lächeln auf. „Selig sind die unwissenden.“ „Hä? Was soll das denn jetzt heißen?“ Rude zuckte nur mit den Schultern und stand auf. Reno folgte ihm, dabei immer noch am Grübeln. Die beiden verließen das Zimmer, da sie zum Abendessen wollten. Als sie mich fragten, ob ich mit kommen wolle, lehnte ich ab. Ich war einfach nur froh, wieder hier zu sein. Nachdem sie das Zimmer verlassen hatten, schloss ich meine Augen und ließ den gesamten „Zwangsurlaub“ nochmal vor meinem inneren Auge ablaufen. Währenddessen beschloss ich niemals auch nur ein Wort darüber zu verlieren! Allerdings machte ich mir auch Gedanken über den oder die Personen, denen ich dies alles zu verdanken hatte. Ich musste rausfinden, wer es war, um mich bei diesen zu „revanchieren“. Aber heute würde ich mich darum nicht mehr kümmern. Am nächsten Morgen wachte ich auf und fühlte mich richtig gut. Ich streckte mich ausgiebig und machte mich für den Tag startklar. Heute war Samstag der zweiten Woche. Das hieß, heute hatten wir das Wochenende so weitestgehend, bis natürlich auf den Morgenappell und Lauftraining, frei. Ich beschloss, heute Cloud zu fragen, ob ich mir seine Unterlagen ausleihen könnte, um den versäumten Stoff nach zu holen. Dann musste ich nur noch jemanden finden, mit dem ich heute oder morgen kurz den praktischen Teil der Ausbildung durchging, auch wenn ich davon ausging, dass ich viel mehr verpasst hatte, als ich nachholen könnte. Ich ging runter in die Kantine und holte mir erst mal ein wenig zum Frühstück. Als ich mir einen Platz suchen wollte, sah ich Cloud auch schon. Er saß gerade bei Zack. Ich ging zu den beiden hin und setzte mich neben den kleinen Blondschopf. „Guten Morgen.“ Gab ich von mir. „Morgen.“ Erwiderte Cloud. „Na, gut geschlafen?“ Kam es lächelnd vom Schwarzhaarigen. „Ja, kann mich nicht beklagen. Ein eigenes Bett ist eben einfach das Beste.“ Ich drehte mich lächelnd zu Cloud um. „Sag mal Cloud, kann ich mir nachher deine Unterlagen ausleihen? Ich würde sie gerne dieses Wochenende kurz durchgehen.“ Der Kleine sah mich schmunzelnd an und nickte. Ich könnte sie gleich nach dem Morgentraining von ihm holen. Dann drehte ich mich zu Zack und sah ihn mit einem bittenden Blick an, wobei er sich an seinem Kaffee verschluckte. „Zack?“ Fragte ich liebevoll. „J…Jan?“ Kam es etwas stockend zurück, und ich bemerkte, wie der Schwarzhaarige leicht verlegen wurde. „Könntest du mir vielleicht heute oder morgen ein paar Privatstunden geben?“ Nun sah er mich etwas irritiert an, genauso wie mein kleiner Sitznachbar. „P..Privat….Stunden?“ „Genau, ich würde gerne den versäumten praktischen Teil nachholen, und dachte mir so, das du dafür an besten geeignet seist.“ „Natürlich bin ich dafür am besten geeignet! Wir können gleich anfangen!“ Er sprang auf und wollte mich schon am Handgelenk packen. „Und was ist mit dem Appell?“ Kam es gleich von Cloud, woraufhin Zack stehen blieb, und sich langsam zu ihm umdrehte. Er sah etwas verlegen aus. „Haha, hatte ich jetzt ganz vergessen.“ Er setzte sich räuspernd wieder hin. Wir beendeten schnell unser Frühstück und gingen zum Trainingsplatz. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)